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Kolumne Die eine FrageLinks oder liberal

Peter Unfried
Kolumne
von Peter Unfried

Von Politikern wie Alexander Van der Bellen zu Emmanuel Macron: Wie gewinnt man Mehrheiten für das offene Europa?

Er kann es schaffen: Emmanuel Macron ist Favorit für die französische Präsidentschaftswahl Foto: dpa

I n einer Banlieue von ­Paris stand ich diese Woche an der Tür eines Kindergartens, und das war etwas unbequem, weil Dutzende Kameraleute über mich drüber in den Raum stürmten. Was die fünf Kinder nicht schlecht wunderte, die da auf dem Boden saßen und vor sich hin spielten.

Ich denke nicht, dass sie den Mann kannten, der gerade den Raum betreten hatte, aber das war Emmanuel Macron, Wahlkämpfer und derzeitiger Favorit für das Amt des französischen Präsidenten. Etwa zur selben Zeit sprach der sozialistische Bewerber Benoît Hamon in Marseille. Unter anderem klagte er Macron dafür an, dass dessen Programm die justice sociale fehle, die soziale Gerechtigkeit.

Die er wiederum vertrete. Das versteht sich ja wohl.

Bevor nun die einen nicken, andere gähnen und die Dritten höhnisch auflachen mit Verweis auf die Politik des sozialistischen Amtsinhabers Hollande: Das grundsätzlich Interessante an den Wahlkämpfen dieser Tage scheint mir, dass vielen tradi­tionellen „Linksliberalen“ jedes Verständnis fehlt für die Asynchronität zwischen den Linien links-rechts und liberal-antiliberal

taz.am wochenende

Bei der Wahl in den Niederlanden könnten die Rechtspopulisten um Geert Wilders stärkste Kraft werden. Für die taz.am wochenende vom 11./12. März hat unser Autor Wähler besucht und mit ihnen über ihre Hoffnungen gesprochen. Außerdem: Politiker fordern mehr Härte gegen Gefährder – Menschen, meist potenzielle Islamisten, die bisher keine Straftat begangen haben. Wer widerspricht noch? Und: Was Plastikpuppenbordelle mit Feminismus zu tun haben. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Die großen Wahlsieger des letzten Jahres waren Winfried Kretschmann, Alexander Van der Bellen, Donald Trump und der Brexit. Alle Wahlen wurden auf der zweiten Linie gewonnen. Österreichs Bundespräsident Van der Bellen ist ein strategisch herausragendes Beispiel, wie man für die offene Gesellschaft und die EU eine Mehrheit zusammenbekommt, nachdem die Leute das alte Links-rechts-Spiel im ersten Wahlgang rausgeschmissen haben. Das ist auch Macrons Grundlage. „Ni-ni“ lautet sein Slogan, ni gauche, ni droite, nicht links, nicht rechts.

Es zeigt sich zunehmend und bei allen sozialen Problemen, dass man den autoritären Parteien und Bedürfnissen mit dem Fokus auf „sozialer Gerechtigkeit“ nicht beikommt. Wenn die anderen Skat spielen, kannst du mit deiner Schachdame nicht gewinnen. Die Lage ist doch so, dass man eher Macron vorwerfen kann, sozialpolitisch „nicht links“ zu sein, als der autoritären Marine Le Pen.

Für wen müsste dann ein Soziallinker in einem zweiten Wahlgang ­Ma­cron vs. Le Pen stimmen? Eben. Die eine Frage dieses Jahres lautet nicht: Ist das links oder kann das weg? Sie lautet: Was hat jetzt in der ­Realität Priorität?

Eine Antwort gibt der sozialökologische Intellektuelle Ralf Fücks in seinem in dieser Woche erschienenen Buch. Darin insistiert er eben nicht nur auf der ökologischen und emanzipatorischen Wende, damit die letzten Grünen Stammwähler ruhig schlafen können. Er versucht sich an Antworten auf die zentralen Fragen im Jetzt.

Das Buch heißt „Freiheit verteidigen“ (Hanser) und ist ein Plädoyer, die Konterrevolution von rechts nicht durch eine von links zu beantworten. First things first: Vorwärtsverteidigung dessen, was wir lieben und brauchen. Die liberale Moderne ist nicht nach den sozial­ökonomischen Rezepten der Willy-Brandt-Sozialdemokratie zu haben, sie ist globalisiert, im Guten wie im Schlechten, damit muss man umgehen.

So schwer es den Produkten der Individualismuskultur (also uns) fällt, gerade individuelle Freiheit braucht angesichts von Putin, Trump, IS und wachsenden rechts- und linksautoritären Parteien starke republikanische Institutionen; das ist an erster Stelle eine starke und verteidigungsfähige Europäische Union. Für Fücks auch die Nato und Deutschland in einer globalen Führungsrolle. Das mag manchem kulturell fremd sein, und darüber muss man streiten.

Aber grundsätzlich: Wenn auch der sich für progressiv haltende Bürger seine Progressivität sentimental am Vergangenen misst und nicht an dem, was vor uns liegt, dann wird es wirklich dunkel in Europa.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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153 Kommentare

 / 
  • Wurde hier nicht schon alles zum Gesalbten gesagt?

    http://www.taz.de/!5387777/

     

    Mann muss befürchten, Herr Unfried hat den satirischen Aspekt einfach nicht erkannt.

  • @LOWANDORDER: Wer fragt der führt ...

    • @Pink:

      Fraglos.

  • @KAMI.

    Sehr schön, wie Sie folgen ...

    Nein, und Van Gogh musste sich auch keine Pizza kaufen, um den Mond zu malen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      Es reicht.

      Hiermit verabschiede ich mich aus diesem schier endlosen Thread und konzentriere mich heute auf die Kaasköppe.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Bye beye blackbird -

        Aber den Thread ( wassen nu ditte¿)

        Wird sich P.U. als the long looping

        Ever! Rahmen!

        vllt. geben's ihm so von Ländler zu Ländler 'n paar Leisten ab - gell!

        Ha No. Damit das auch Linie zwischen den Leisten hat.

        So der größte Praktiker - scheint mir

        Le chefle ja nicht zu sein - wa!

        Danke.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          "Bye beye blackbird"

          & welcome blackbird - to my garden...

           

          FIN

    • @Pink:

      Wovon hätte er sich auch eine Pizza kaufen sollen?

      • @Rainer B.:

        Sie haben's gemerkt !

      • @Rainer B.:

        Vor allem wo?

        Von wem?

        usw usf

  • Ja wie? Da hat also tatsächlich jemand ein Buch geschrieben mit dem Titel „Freiheit verteidigen“.

    Ist etwa schon Wochenende und sind Deniz Yücel und seine Kollegen bereits wieder auf freiem Fuß?

    Ich sach mal so: „Wichtig is’ auf’m Platz“ und "Lieber eine Hörende an der Seite, als eine Taube auf'm Dach."

  • "Freiheit statt Sozialismus" war die Parole zum Bundestagswahlkampf 1976 - naaa, welcher Partei?

     

    Genau, der CDU. Aber damit ist nicht Merkels weichgespülte "Millenium-Edition" gemeint. In den siebziger und achtziger Jahren hatten noch die "Stahlhelme", die Dreggers, Kanters, Steinbachs, Todenhöfers, Gaulands und Glaser gewichtigen Einfluß innerhalb der CDU. Eingangs erwähnter Slogan soll auf Alfred Dregger zurückgehen, einen autokratischen Linksphobiker mit gestörtem Verhältnis zu Pluralismus und demokratischen Strukturen (Während des Deutschen Herbstes forderte er allen Ernstes "Jagd-Kommandos" innerhalb der Polizei mit Schießerlaubnis nach eigenem Ermessen und auf Verdacht und losgelöst von "bürokratischen Einschränkungen", sprich ohne parlamentarische oder juristische Kontrolle). Gauland und Glaser, heute im vorstand der AfD gelten als seine Ziehsöhne, genauso wie Manfred Kanter, der schwarze Sheriff mit der "Null-Toleranz", der sich dann als Polit-Mafiosi und einer der Köpfe des bislang größten Schwarzgeld-Skandals in der deutschen Parteiengeschichte erwies.

     

    "Freiheit statt Sozialismus" also, oder in den Worten des Autors, "links oder liberal" als Gegensatzpaar mag illustrieren, wie weit der Autor, Herr Unfried, inzwischen unterschwellig nach rechts erodiert ist.

    • @cursed with a brain:

      Der Slogan "Freiheit statt Sozialismus" geht auf die CSU zurück, die im Bayerischen Landtagswahlkampf mit "Freiheit oder Sozialismus" warb. Das fanden viele, auch Sozis als Unverschämtheit, weil sie meinten, damit würde unterstellt, sie wollten einen unfreien Sozialismus. Die CDU übernahm ihn dann im Bundestagswahlkampf mit der Änderung, dass aus dem "oder" ein "statt" wurde.

       

      Afair!

      • @Age Krüger:

        "Freiheit oder Kapitalismus" wäre auf jeden Fall schon deutlich näher an der Wirklichkeit gewesen.

        • @Rainer B.:

          Im Kapitalismus ist die Freiheit immer die Freiheit des Besserverdienenden.

    • @cursed with a brain:

      Hieß das nicht "Freibier statt Sozialismus" ?

    • @cursed with a brain:

      Korrekt!

      • @Rainer B.:

        Und weil die Deutschen im weltweiten Vergleich nahezu durchgängig zu den Besserverdienenden gehören bevorzugen sie aus Geiz den Kapitalismus.

        • @Rudolf Fissner:

          Nöö, "die Deutschen" kennen eigentlich den Unterschied zwischen einem "Besserverdienenden" und einem "Kapitalisten" und sie wissen eigentlich auch sehr genau, dass die Geschichte des Kapitalismus untrennbar mit der Geschichte des Kolonialismus und die des Kolonialismus immer untrennbar mit der des Rassismus verbunden war. Soviel nur zum "weltweiten Vergleich".

  • Mönsch - war mir ja glatt vom

    Schirm gerutscht - ist aber so

    Derart Spitze der Bäckerblume ~>

     

    Bitte Herr Unfried - Ihre letzten Worte

     

    "…Aber grundsätzlich: Wenn auch der sich für progressiv haltende Bürger seine Progressivität sentimental am Vergangenen misst und nicht an dem, was vor uns liegt, dann wird es wirklich dunkel in Europa."

     

    Ja. Das ist doch mal in Teig gehauen! &

    Schleckt die Geis nit weg!

    Danke - nochmals.

    • @Lowandorder:

      Muss ich doch mit meinem Senf die aufgewärmte Wurst glatt noch mal nachschärfen.

      Herrn Unfried ist sein europäisches Licht schon mal auf....nee oder??... ausgegangen.

      • @lions:

        Ja wie? P.U. & Europäisches Licht? &

        Wurst? - Eher sowas wie - Der Teig -

        in - Die Ferien des Monsieur Hulot by

        Monsieur Jacques Tati!;) Gell!

        Naja - is eh' - ahle Worscht!

        #FreeDeniz! Hauptsache.

  • "und Deutschland in einer globalen Führungsrolle"

     

    Danke für den Lacher vor der Frühschicht. Der Tag ist gerettet.

    • @Jens Egle:

      Deutschland kommt ja selbst mit seiner sozial-, wirtschafts- und finanzspolitschen "Führungsrolle" in Europa nur mehr schlecht als recht klar.

       

      Im Prinzip ist ja schon das Denken in Führungsrollen ein nicht demokratischer sondern autoritärer Ansatz.

       

      Somit ist die Unfriedsche Argumentation (und die eines Ralf Füchs) nicht stimmig - oder verstehe ich da was falsch?

       

      ...und das Marie Le Pen im Gegensatz z.B. zu Trump oder zur AfD mit "linker" Sozialpolitik unter den Abgehängten Stimmen holt ist ja nun kein Grund klassisch linke Sozialpolitik (solidarische Alten- und Krankenversicherung, Arbeitnehmerrrechte, Umverteilung über progressive Steuern...) von der eigenen Agenda zu streichen.

  • Aha,

    Unfried glaubt, er trommele für Hindenburg...

    Ich denke, soweit sind wir noch nicht.

    Van der Bellen und Macron... der arme van der Bellen, das ist nicht fair! Aber welche Vergleiche würde man nicht zurecht biegen im Dienste der eigenen Selbstgerechtigkeit?

    Sollte Macron verlieren, werde ich an Unfried und Cohn-Bendit denken und dabei schmunzeln.

    • @MontNimba:

      Macron wird nicht verlieren !

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Pink:

        Vorsicht!

        Bei Clinton hat man 's auch gedacht.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Killary wünschte ich diese Niederlage. Gab gute Gründe.

          TTIP, TISA, CETA und Anderes.

          Obama wollte Guantanamo auflösen.

          Was ganz anderes noch: Geben Sie niemals Auskünfte über Ihr Dasein in solchen Threads preis. Niemals ! Schützen Sie sich. Sie müssen weder Ihren Avatar noch sonst was rechtfertigen. Den A. finde ich übrigens prima. Hatte vor einiger Zeit die Idee, Sie seien lawandorders Ziehkind :-))~~

          • @Pink:

            Der Hinweis darauf, dass Herr Klaus vielleicht gelassener sein kann, weil er nicht zu denen gehört, die neoliberaler Asozialpolitik oder rechtsradikalen Umtrieben zum Opfer fallen, hat nun allerdings nichts mit "rechtfertigen" müssen zu tun.

             

            Auf Leute, die hier was von Klavierspielen, Friseuren, Satie und jetzt auch noch "Killary" trollen, trifft das schon eher zu. Was kommt als nächstes, um nur schön von der Kritk an Macron oder Flück-Unfried's Thesen abzulenken? Pizzagate? Noch'n paar lateinische Sentenzchen?

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @kami:

              Locker bleiben, @KAMI.

              Nennen Sie es einfach "Diskutainment", und das wiederum als "Wortschöpfung".

              Bleiben Sie diesem geräumigen Chatroom treu und toben Sie sich mit uns aus. Ihre meist ausführlichen Beiträge sind ja schon mal anerkanntermaßen stichhaltig, qualifiziert und engagiert. Was darunter liegt, muss ja nicht konsumiert/kommentiert werden, wenn die Polithygiene daran keinen Schaden nehmen soll.

              • @571 (Profil gelöscht):

                Danke für Backobst.

                Ich werde nicht mehr belästigen.

              • @571 (Profil gelöscht):

                "Diskutainment" -

                meine Bewunderung wird nur noch von meinem Neid übertroffen! Wird bleiben, Ihre Wortschöpfung.

                Auch nach Macrons Niederlage!

              • @571 (Profil gelöscht):

                Ergänzend lieber unerwünscht ungeliebter Ziehsohn erlaub ich mir

                Als Ritter des Ordens derer von Fläch & Kar Lau - den Urvater des Trollens

                Die gebotene Ehre zu erweisen

                Bitte Herr Carl Michael Bellman

                 

                "So troll'n wir uns"

                 

                So troll'n wir uns ganz fromm und sacht von Weingelag und Freudenschmaus,

                wenn uns der Tod ruft: Gute Nacht, dein Stundenglas rinnt aus.

                Wer heut' noch frech den Schnabel wetzt und glaubt, ein großer Herr zu sein,

                paß auf, der Schreiner hobelt jetzt schon grad an deinem Schrein!

                Scheint das Grab dir tief und dumpf sein Druck: Alavott, so nimm noch einen Schluck,

                und noch einen hinterher und rasch noch zwei, dreie mehr,

                dann stirbt sich's nicht so schwer.

                Danke. Danke Herr Bellman.

                Danke. Das soll hier reichen.

                Mehr könnte verunsichern &

                Von der tieferen Durchdringung

                Nu. Der Macrönchen - Abhalten. Ja. &

                Das - Wollen wir nicht! Gell.

                Für Furchtlose - der Rest¿ - bitte -

                have a look at - http://molwert.de/Bellman.htm

                 

                (ps für unsere ausgewiesene

                Jazz-Expertin - global et regional &

                Genderneutral

                Melodieform - frz. Courante)

                • 5G
                  571 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  "Der Macrönchen..."

                  ... nach Lektüre - Mariacrönchen,

                  (dank Bellmans Empfehlung s. o.)

                   

                  und guten Morgen auch, Ziehvater;-)

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Pink:

            "Killary wünschte ich diese Niederlage."

            Mit der Niederlage habe ich gerechnet - aber gewünscht?

            Es scheint doch einen kleinen Unterschied zwischen Pest und Cholera zu geben.

             

            Zum ganz anderen: Den "Schutz" (Nickname / Kreuzspinne) habe ich schon vor Wochen bewusst abgelegt, auch, um mich dahingehend zu testen, ob ich mich bzgl. Frech- und Offenheit eher zügeln würde.

            Was ich von mir preisgebe, will ich nicht verbergen müssen.

            Ach, ich und L&Os Ziehkind? Etwas Spaß am Reibungsflächen pflegen, mehr nicht. Für mehr fehlte mir sein Tiefgang...

            • @571 (Profil gelöscht):

              Gemach & vor allem

              Dee Titel - Tiefgang Wolldecken

              Ist alllang vergeben!

              An den Meister des Voreifelplatts!

              "…oder soll ich etwa Hobo Bob

              Op kölsch oplegge?" Schreck laß nach!

              &

              Auf besonderen Wunsch eines

              exForisten - (fein - so ähnlich wie exT.)

              Bellman by Hannes Wader https://m.youtube.com/watch?v=QK85lUScZAE

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Schön. Danke.

            • @571 (Profil gelöscht):

              Als offen kann ich Sie empfinden, aber doch nicht frech! Sie sind ein gutes Duo :-) Passt scho. Sie machen alles richtig.

  • Sollte @KAMI oder sonst noch wer Nachhilfeunterricht benötigen, suche man sich andernorts was aus.

    • @Pink:

      Wie meinen? Nachhilfeunterricht in was? Also wenn ich mir anschaue, wie Sie unten so ziemlich überhaupt kein Gegenargument zu recht ausführlich begründeten anderen Positionen zu bieten haben, stattdessen mal eben grundlos 'ner Französin keine Ahnung von Frankreich unterstellen, und Ihre angeblich superieuren Frankreichkenntnisse vor allem dadurch zur Schau stellen, dass so ziemlich jedes pseudofranzösische Statement von Ihnen mit französischer Grammatik und Rechtschreibung nur recht vage vertraut scheint... dann würde ich mal sagen, dass Sie hier erstmal nicht diejenige sind, die anderen Nachhilfeuntericht nahelegen sollte.

       

      Kommt eigentlich noch irgend eine echte Antwort auf die unten an Sie gerichteten Statements zu Macrons bzw. Hamons und Mélenchons Programmatik, oder lassen Sie's lieber bei derailenden persönlichen Angriffen? Sie sind doch sonst nicht auf den Kopf gefallen, immer her mit Ihren Gegenargumenten!

      • @kami:

        Ihre letzte Phrase sagt mir was.

        Touché ??? :-))~~

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Pink:

          Würde mich gerne einmischen, lass' es aber lieber bleiben - zu explosiv...

          • @571 (Profil gelöscht):

            Ist immer lustig, wenn mann über frau redet ... ansonsten sollten Politiker nicht soviel schwallen vor einer Wahl - besser hinterher, wenn's um das Umsetzen der Dinge des Lebens geht.

            Was mir in der taz - Kommentator gefällt, ist die Registrierungspflicht.

            Kenne das auch noch anders hier ... erinnere mich grad an eine Edith Müller, die sich und ihr Schicksal als deutsche Frau und Mutter immer vor sich herschleifte :-))~~ Schon eine Zeitlang her.

            • @Pink:

              ... sollte heißen taz - Kommentatur ...

              • @Pink:

                Na. Nu. Na - Im Dal der Ahnungslosen -Noch. Newahr.

          • @571 (Profil gelöscht):

            Och, isses doch eigentlich gar nicht.

            - Ich & andere halten Macron für neoliberale Agenda-Politik im pseudo-neuen Gewand, mit den bekannten fatalen Folgen. ( Ausführliche Begründung siehe unten.)

            - Pink findet: Blödsinn, alle keine Ahnung und ruft "Viva Macron".

            Da wär's einfach schön, neben Wahlkampfslogans mal ein paar Argumente zu hören.

             

            Ablenkendes Geplänkel über lowandorders Musikalität ist natürlich auch lustig, aber irgendwie halt kein so wahnsinnig stichhaltiges Argument in obiger Sache.

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @kami:

              Als alter Pragmatiker wünschte ich mir keinen Macron, wenn die Alternativen nicht so grauslich wären.

              Ich halte ihn für das - zurzeit - kleinste Übel.

              • @571 (Profil gelöscht):

                Zustimmung !

                Und noch was, damit sich wer aufregen kann ... Den P. Unfried mag ich. Was ich nicht ok finde ist, dass die genannten Bücher von ihm allesamt nicht mehr available sind.

                • 5G
                  571 (Profil gelöscht)
                  @Pink:

                  Das vorweg:

                  Ich will nicht, dass sich jemand hier wegen meiner Meinung "aufregt".

                  Zu P.Unfried:

                  Aus mehreren Gründen nicht so mein Fall. Dass seine Bücher vergriffen sind, wusste ich nicht.

                  Ganz gerne mag ich die Kolumne seines Bruders Martin in der VCD-Zeitung.

                  • @571 (Profil gelöscht):

                    ;)) Sorry - der noch!

                     

                    @PINK Das vorweg:

                    Ich will nicht, dass sich jemand hier wegen meiner Meinung "aufregt".

                    Zu P.Unfried:

                     

                    "…& ich - natürlich ganz ruhig - …

                    Dabei hat er natürlich in Wahrheit gebrüllt wie ein Ochse.…"

                    K.T. zu den abendlichen - öh Gesprächen lustwandelnder Ehepaare.

                    (Lügen in Zeiten der …Zwangsmitgliedschaften!)

                    (Sorry Mr. Louis Begley!)

                • @Pink:

                  Es hat sich doch niemand aufgeregt oder sonstwie daran gestoßen, dass Sie Unfried oder Macron mögen - sondern darüber, dass Sie zwar diversen anderen Unkenntnis unterstellen, aber im Gegensatz zu diesen anderen Ihre eigenen Positionen noch kein einziges Mal stichhaltig begründet haben. Wann kommt denn da mal was?

              • @571 (Profil gelöscht):

                Ja, das schrieb ich ja unten auch: Wenn die Wahl Neoliberalismus oder Faschos ist, halte ich ersteres auch für das kleinere Übel.

                 

                Wäre halt nur schön, wenn es statt kleiner Cholera und großer Pest mal echte bessere Alternativen gäbe. Warum es die nicht gibt, müste dringendst mal geklärt werden.

                 

                Zumal die Entscheidung "wählen wir neoliberalen Sozial-Kahlschlag und Genosse der Bosse-Politik, nur damit die Faschos nicht gewinnen" halt blöderweise langfristig die letzteren nicht verhindert, sondern Wasser auf deren Mühlen ist.

                • 5G
                  571 (Profil gelöscht)
                  @kami:

                  Es braucht, mal wieder: Bewegung, hier und genau so anderswo, nicht nur in Europa.

                   

                  Nach über fünfzig Jahren bewusst erlebter Politik sehe ich alles etwas gelassener und beobachte - die Wellen...

                  • @571 (Profil gelöscht):

                    Aufgrund Ihrer Aussagen anderswo und Ihres Avatars folgere ich mal, dass Sie

                     

                    - weder nach einem sorgen- und mühevollen komplett prekarisierten Arbeitsleben einer Armutsrente unter Sozialhilfeniveau und ähnlichen Segnungen neoliberaler "Sozialpolitik" entgegensehen,

                     

                    - noch zu den Flüchtlingen, Homosexuellen, schwangeren Frauen uva. gehören, die die Folgen rechtsextremer Tendenzen und Regierungszeiten ganz besonders bitter abbekämen.

                     

                    Da fällt es mit dem gelassenen Abwarten wahrscheinlich leichter.

                    • 5G
                      571 (Profil gelöscht)
                      @kami:

                      Profilfoto: S/W-Original ca. 1951, Repro: Ausschnitt 2016, Sepia als farbliches Gestaltungselement;

                      Abwarten? Zu spät, Ruhestand seit Sommer 2010;

                      Gelassenheit: Normalmodus (s. o.)

    • @Pink:

      Däh!

      Normal.

      • @Lowandorder:

        Sie sind musikalisch lese ich grad.

        "Klavierspiel nach dem Essen"

        Da gab es einen englischen General, der war so unmusikalisch, dass er nur zwei Musikstücke erkennen konnte. Eins davon war God save the King. Schnipsel Peter Panter (1931)

        • @Pink:

          Das soll ich gesagt haben¿

          Kanns mal sehen!

          "Was könnense denn am schlechtesten

          Spielen?" "Klavier" " Na dann spielense

          Jetzt Klavier!"

          Hab nie Klavier gespielt.

          Ok - also mach ichs.

          (K.T. behauptet irgendwo -

          Völlig unmusikalisch zu sein.)

          Ok - Kindermund tut Wahrheit kund.

          "Mama - das ist der Mann - der immer

          So schön Klavier spielt - wenn wir einschlafen!"

          Empfehle Der einarmige Pianist by

          Oliver Sacks!;)) http://www.zeit.de/2008/23/SM-Sacks-NL https://www.perlentaucher.de/buch/oliver-sacks/der-einarmige-pianist.html

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Hm, da kommt mir Erik Satie in den Sinn...

          • @Lowandorder:

            Ich sagte nicht, dass Sie das gesagt haben ( was für ein Satz ! ).

            Danke für die Hinweise.

            • @Pink:

              Klar - ich hab Sie schon richtig

              Mißverstanden!

               

              Ehe es aber noch zu Weiterungen führt!

              Wer hier's one-trick-pony & den -

              Boxer-mit-Glaskinn im around

              Gibt - is noch allang nicht ausgemacht!

              Quid quid agis - prudenter agas -

              Et! - respice finem! https://de.m.wiktionary.org/wiki/quidquid_agis,_prudenter_agas_et_respice_finem

              (Wie der ol Schäper achteran de Kark

              (1.x!;) auf die Gräfin: "Na - & wie hat es Ihnen denn gefallen?"

              "Tjä leeve Fru - ik kann ook nich all

              de Spraaken!")

              • @Lowandorder:

                Keine Frage !

                Werde Sie nicht mehr stören :-)

                Mir passt es nicht, dass @KAMI meinte, E. Macron vögle seine Lehrerin. Da wäre das quid quid agis prudenter agas et respice finem angebracht gewesen. Dass auch in diesen Threads solche Formulierungen erlaubt sind, spricht für was ?!

                • @Pink:

                  ;) - "Keine Frage !

                  Werde Sie nicht mehr stören :-)..."

                   

                  Mal offen gelassen - ob Ihnen solches bei mir gelingen kann.

                  Wünschen kann frau sich ja alles. Ich auch.

                  So denn - Da Sie ja dann doch jetzt reichlicher Zeit haben:

                  Mal den Ali-Shuffle zum Auspendeln probieren suchen.

                  In that - He was - The Champ.

                  Really Really.

                • @Pink:

                  Sie haben untenstehend sowohl von mir als auch von diversen anderen schon den Hinweis darauf bekommen, dass mich an Macrons Liebesleben oder seiner Frau überhaupt nichts stört außer der Tatsache, wie sie dieser Monsieur Establishment als pseudo-anti-Establishment-Rebellentum instrumentalisiert.

                   

                  Jetzt fangen Sie schon wieder mit diesem Blödsinn an, statt mal einen Hauch echter politischer bzw. ökonomischer Argumente zu bringen? Dann auch noch Lächerlichkeiten wie "Killary" weiter unten (während Sie Empörung über anderer Leue Formulierungen heucheln) , und in anderen Frankreich-Artikeln polemisieren Sie über irgendwelche Friseure.

                   

                  Ganz offensichtlich sind Sie ja mehr am Rumtrollen als an politischen Diskussionen interessiert. Bisschen schade, wenn ein Forum für Gedankenaustausch so zugemüllt wird. Wissen Sie, ein paar Leute hier haben echtes Interesse an diesen politischen und ökonomischen Fragen, weil Sie deren Folgen auf's Bitterste abbekommen haben. Schön für Sie, dass es Ihnen offensichtlich nicht so geht. Aber suchen Sie sich doch für Ihre drolligen Trollereien vielleicht einen anderen Spielplatz.

  • Kaum ist unser Oberpräsipfaffe abgetreten, der an allen Problemen dieser Welt vorbei immer nur "Freiheit Freiheit Freiheit" tirilierte, schon kommen die Fücksens und Unfrieds daher und übernehmen den Freiheitsgesang.

     

    Was ist an Macron denn bitte neue Politik für eine globalisierte Zeit? Der Mann ist Agenda 2010 pur: Die Politik von vormaligen oder vorgeblichen Linken, die zwar insofern "kulturell" progressiv und links sind, dass Sie nix gegen Feminismus, Ausländer oder Homos haben, aber ökonomisch als Genosse der Bosse Politik für's Kapital und eine kleine reiche Minderheit auf Kosten aller anderen machen.

     

    Nichts davon ist "anti-populistisch": Nicht nur, weil diese Politik Wasser auf die Mühlen rechter Populisten ist, siehe unten. Sondern auch, weil diese Politik für's Großkapital und die 1% sich - von Gasprom-Gerd's "Hey hol mal'n Bier ich bin der Fußballkumpel" bis zu Rothschild-Millionärs-Macron's "Hey ich bin voll cool anti-Establishment weil ich voll rebellisch meine Lehrerin vögle" - schon immer mit kumpelhaft-cooler Pseudovolksnähe verkauft.

     

    Dagegen positioniert sich eine geifernde Rechte, die so tut, als ob kapitalistische Ausbeutung und die sozialen Kahlschläge des Neoliberalismus durch wütendes Scheißen auf Ausländer, Schwule und Frauenrechte wiederzuerlangen sei.

    Und einige Linke sind noch doof genug, das verständnisvoll zu verteidigen, als ob das Problem der Gaspromgerd-Kretschmann-Pseudolinken ein Zuviel an schwulem Frauenkram statt einem Zuwenig an ökonomischer Gerechtigkeit sei.

    • @kami:

      (Teil 2/2)

       

      So haben wir nun mal wieder zwei herrliche Pseudoalternativen zwischen "Neoliberales Hegemon mit autoritär-regressiver Faschokultur" oder "neoliberales Hegemon mit Gendertoilette".

       

      Wenn das die Wahl ist, ist mir letzteres auch lieber. Was aber fehlt, ist die moderne, weltoffene Alternative zum neoliberalen Hegemon. Eine gerechtere Welt mit gerechterer Profit- und Vermögensverteilung für alle statt Globalisierung zum Profit einiger weniger oder Rückzug in Nationalismus.

       

      Wo Faschos gegen Schwule und Migranten hetzen, gibt es keine Freiheit. Wo Langzeitarbeitslose vor Wegsanktionierung ihres Existenzminimums bangen und Millardäre in Kohle schwimmen, während man allen anderen Gürtelengerschnallen predigt; wo einige wenige „Leistungsträger“ leistungslos immer mehr haben während alle anderen trotz Dauerabstrampelns auf keinen grünen Zweig mehr kommen, aber auch nicht, Herr Unfried.

      Nicht zuletzt ist ein Generieren des wachsenden Reichtums einiger weniger durch Lohndumpingspiralen und Austeritätspolitik auf Kosten der Nachbarn auch nicht wirklich besser für eine „globale Welt“ als der Rechtsfascho-Rückzug ins Nationalistische. In beiden Pseudoalternativen wird nämlich zum Profit einiger weniger und auf Kosten aller anderen eine Bevölkerung gegen die andere ausgespielt.

       

      Die Lösungsvorschläge für echte Alternativen gibt es. Bei Podemos, bei attac, beim moderneren Teil von Die Linke, und durchaus auch bei Hamon und Mélenchon. Nur zerlegen sich letztere leider nicht nur gerne selbst durch interne Grabenkämpfe, sondern werden von den Fücksens, Unfrieds &Co auch systematisch totgeschwiegen oder totgeschrieben.

    • @kami:

      Was wissen Sie eigentlich von Frankreich ? Kennen Sie Land und Leute ? Oder nur vom ClubMed all inclusive.

      Mitterand, Sozialist, sprach sich in den 30er Jahren in Nordafrika für die wahllose Tötung von 300 Einheimischen aus, den Oberlippenbart des deutschen Ösis stolz in die Kamera präsentierend.

      Ein Faschist hoch drei, der Jahre später Händchen mit Helmut Kohl hielt. François Hollande hatte nicht nur zahlreiche Freundinnen, sondern auch einen guten Friseur. In F können sich arme Leute seit Jahren keine Stromrechnung mehr leisten. Viele sind en chommage und sind aufs Betteln angewiesen. Es wird Zeit, dass sich in Frankreich einiges ändert. Nix mit Agenda 2010.

      Ihre primitiven Anmerkungen zu Frau Macron lassen Sie mal in der eigenen Familie - scheint, Sie kennen sich da aus.

      Allez Les Bleues !

      Emmanuel Macron !

      En Marche !

      • @Pink:

        @Kami Pink tut Kami Unrecht. Kami spottet nicht über Macrons Ehe, sondern über den Hype, der darum von seinen Bewunderern gemacht wird. Siehe den taz-Artikel "Kandidat der Klassenbesten", worin es heißt: "In der französischen Psyche wird diese Liebesgeschichte wie ein Beweis seiner Neigung zum Regelbruch wahrgenommen, eine Form des Widerstands, die als unbedingt politisch gilt."

        • @B. Wondraschek:

          D'accord.

      • @Pink:

        Als Deutsch-Französin, die einen großen Teil ihres Lebens in Frankreich gelebt hat und auch sonst regelmäßig dort ist, weiß ich glaube ich so einiges von Frankreich. Und Sie, liebe® Pink?

         

        Über "Frau Macron" (die übrigens Frau Trogneux heißt) habe ich kein Wort verloren - sondern darüber, wie ihr EM seine Beziehung zu ihr als hippes Pseudo-Anti-Establishment-Image politisiert.

        Und auch sonst hat ihr Propagandakommentärchen herzlich wenig mit meinen Posts zu tun. Vielleicht mal lesen (inklusive zweitem Teil) vor dem Stänkern und Propagandisieren?

         

        "Allez les bleus!" schreibt man übrigens ohne zweites e im bleu, werte® Pink. Nur falls Sie sich nochmal mit Ihrer behaupteten großen Frankreichkenntnis profilieren wollen.

        • @kami:

          Lach, Sie wissen, man kann nicht korrigieren. Und wenn's abgeschossen ist, dann isses so.

           

          Und das mit den Vögeln - stimmt - alle sind schon da, und ich brauche kein Futter mehr für die Vögel.

          • @Pink:

            Oh schön, Sie sind wieder da. Falls keine echte Antwort mer auf obiges kommt, wäre ich ganz ernsthaft an einer echten Antwort von Ihnen zu den folgenden Erörterungen interessiert:

             

            (Teil 1/2)

            Erklären Sie uns doch bitte nochmal kurz (oder lang), inwiefern Macron mit Agenda 2010 nix zu tun hat. Oder was der außer populistischem heiße-Luft-tamtam so zu bieten hat für die mit Stromrechnungen überforderten Arbeitslosen. - Die für echte Frankreich- und Französischkenner übrigens "au chômage" und nicht "en chommage" sind, so nebenbei. ;)

             

            Aus eigener Anschauung kennt er die und ihre Sorgen jedenfalls mal nicht. Das hat der Herr Unfried ja schön beschrieben: Macron entstammt gesicherter, gehobener-Mittelstand-bourgeoisie und hat sich mit Finanzspekulationen Milliönchen verdient - die er auf Nachfrage, ob's dabei mit rechten Dingen zuging, mal eben diskret verschwinden ließ. Und auch ansonsten ist der ENArque EM trotz populistischer anti-Elite und anti-Establishment-Masche französisches Sozial- und Polit-Establishment mit all seinen Strippenziehereien in Reinkultur – nur halt ohne bisher dafür auch mal gewählt worden zu sein. Und was sein politisches Programm anbelangt, so empfiehlt er zur Auflockerung französischer Verkrustungen in bester neoliberaler Manier eine „Flexibilisierung“ auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung und Arbeitssuchender – mit Rentenkürzungen, Rausschmiss von abgesicherten Beamtenpositionen, gelockertem Kündigungsschutz etc. – ohne auch nur ansatzweise diese neue Unsicherheit mit irgendeiner modernen Form neuer Absicherungen aufzufangen. Gleichzeitig gibt’s Deregulierung und Steuergeschenke für Konzerne und Kapital - in bester Trickle-Down-Logik, dass irgendwie schon irgendwann mal ganz unten was vom Geld oder neuen Jobs ankommen wird, wenn der Teufel nur schön ganz oben immer noch mehr auf den großen Haufen scheißt.

            • @kami:

              (Teil 2/2)

              Das ist doch dieselbe grandiose Art der „Sozialreformen“ durch Entsolidarisierung, wie wir sie schon seit Jahrzehnten von den auf ökonomisch rinks bzw. lechts gebügelten Asozialdemokraten wie Bill Clinton oder insbesondere auch Blair und Gaspromgerd kennen. Das Ergebnis können Sie hier in Deutschland bewundern: Hurra, da brummt „die Wirtschaft“. Mit wachsender Schere zwischen Arm und Reich. Auf Kosten der zunehmend Prekarisierten und Existenzbedrohten. Und auf Kosten unserer Nachbarn! Schon mal nachgedacht über den Zusammenhang zwischen dem Deutschen Exportüberschuss und der Tatsache, dass D mittlerweile den größten Niedriglohnsektor in Europa hat? Und die Abstiegsangst steigt. Und die Wut steigt. Und Mutti und Kretschmann singen „nie ging es uns so gut wie heute“ im Chor. Und immer mehr wählen die rechtsextremen „Alternativen“, wo sie sonst keine mehr sehen.

               

              Über die echten Alternativen denken in Frankreich derweil Leute wie Hamon oder Mélenchon zumindest mal nach. Zum Beispiel, ob und wie neue Unsicherheiten im flexibilisierten globalen Zeitalter durch neue Absicherungsformen wie einem Grundeinkommen abgefedert werden können. Zum Beispiel mit der Schröder oder Macron fehlenden Erkenntnis, dass Arbeitslose auch mit mehr Tritt in den Hintern keine Stellen annehmen können, die es nicht gibt. Zum Beispiel, ob und wie man damit umgehen könnte, dass in einer digitalisierten, technologisierten, algorithmengesteuerten, roboterisierten, rationalisierten Moderne zwar mehr als genug Geld und Profite aber leider nicht mehr genug Jobs für alle da sind, und Ansätze zu Besteuerung oder einer solidarischen Absicherung aller nicht mehr nur auf klassische Lohnarbeit focussiert sein können. Das ist, zumindest mal in Ansätzen, echtes Nachdenken über wirkliche moderne Alternativen für solidarische Nationen in einer globalen Welt. Leider ohne fette Wahlspenden vom Großkapital, unbemerkt, und ohne begleitenden Unfried-Artikel oder Fücks-Publikation.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @kami:

                Sie rühren hier schon zielmlich viel zusammen und versuchen uns Scheinkorrelationen zu verkaufen.

                 

                Fakt ist, die Sozialstaatsreformen der 2000er Jahre waren in Deutschland ein Erfolg. Es haben deutlich mehr Menschen Arbeit als vor den Reformen. Die Arbeit kann auch nicht so schlecht sein, sonst könnten die Menschen davon nicht Steuern in Rekordhöhe an den Staat abführen.

                 

                Selbst die Schnelldenker von der Linkspartei gestehen mittlerweile ein, dass 60% der Menschen in Deutschland von der Agenda-Politik profitiert haben.

                 

                In Deutschland gibts dann auch nur eine kleine Alternative, die im Vergleich zu anderen europäischen Rechtsaußen noch sehr zurückhaltend ist, wohingegen in einem Land wie Frankreich, das seit Jahrzehnten im Reformstau feststeckt ganz andere Kaliber unterwegs sind.

                 

                Nach der Logik, großzügige Sozialleitungen und hohe Reichensteuern verhindern Rechtspopulisten, dürfte Le Pen in Frankreich eigentlich gar keine Chancen haben.

                • @74450 (Profil gelöscht):

                  Ich glaube Sie verswechseln mich mit irgendwelchen Stereotypen von dumm-naiven Linken? Dass die Welt wieder heile ist, wenn man nur "die Reichen" mal hoch besteuert, steht in meinen Kommentaren jedenfalls nicht.

                   

                  Was die tolle Arbeit anbelangt, so zählt man hierzulande nicht nur zu Ihrer tollen "ist in Arbeit"-Statistik, wenn man 'nen Teilzeit-Fristvertrag mit 500 Ocken brutto hat.. sondern auch, wenn einen die ARGE als Akademiker zwangsweise in den dreimonatigen Kurs "Bewerbungen schreiben ohne Rechtschreibfehler" steckt.

                  Und irgendwie Arbeit zu haben, hilft einem zwecks Lebensplanung oder bezüglich Angst vor Abstieg und Sanktionierungszentrale a.k.a. Jobcenter übrigens auch nicht weiter, wenn man wie 90% meiner Kollegen in einem Fristvertrag nach dem nächsten steckt und nie weiß, wie es in ein paar Wochen oder Monaten weiter geht. Wer mit 40 oder 50 nach dem letzten dieser Fristverträge dann arbeitslos wird, kracht innerhalb kurzer Zeit in Hartz IV.

                   

                  Des weiteren haben wir in den letzten Dekanden nachweislich eine wachsende Schere zwischen arm und reich und den größten Niedriglohnsektor in der EU. - Nachweislich zum Schaden unserer Nachbarn.

                  Jau, ganz supi die Agenda 2010. :augenroll:

                   

                  Meine Belege für meine Aussagen kann ich Ihnen vorlegen. Haben Sie welche für Ihre?

                  • @kami:

                    P.S.:

                    Zitat Dhimitry: "dass 60% der Menschen in Deutschland von der Agenda-Politik profitiert haben."

                     

                    Und die restlichen 40% können für Sie vor die Hunde gehen oder wie?

                    Das wäre selbst dann schon eine ziemlich widerliche Haltung, wenn nicht ein guter Teil Ihrer 60% offenbar ziemliche Angst hätte, mit etwas Pech ziemlich bald zu den 40% dazuzugehören.

                    • @kami:

                      Naja, das wär zu allererst mal interessant, wo er das mit den 60% überhaupt her hat. (Und das sogar die Linke die Agenda inzwischen gut findet. HaHa!) Ich glaub eher, da ist eine Null zu viel. Ich hab im Übrigen grad kürzlich irgendwo gelesen, dass Deutschlands Export-Erfolge nicht wesentlich mit der Agenda 2010 zusammenhängen. (Leider vergessen wo) Gibts natürlich auch verschiedene Theorien drüber.

                      • @Artur Möff:

                        Ja, da gibt's reichlich Theorien drüber. Aber von eher linken bis zu eher konservativen Ökonomen, von eher Angebots- zu eher Nachfrage-orientierten, und bis hinauf zu Wirtschaftsnobelpreisträgern scheint mir ein Großteil der halbwegs seriösen Ökonomen doch dazu zu tendieren, da einen starken (wenn auch natürlich nicht monokausalen) Zusammenhang zu sehen.

                         

                        Und auch mehr und mehr, die der Ansicht sind, hier in D (auch eingedenk unserer Nachbarn) dringendst mal Binnennachfrage zu stärken, sich vor wachsender sozial-ökonomischer Spaltung zu hüten (denn auch, wenn man z.B. unseren mit Hartz-Sanktionen erpressten riesigen Niedriglohnsektor nicht in Zusamenhang mit unserem Exportüberschuss sieht, ist er ein Riesenproblem in puncto soziale Gerechtigkeit) , und wirtschaftlichen Erfolg nicht hauptsächlich in Durchschnittswerten, austeren "schwarzen Nullen" oder "Exportwelmeister!" zu messen.

                         

                        Wenn Ihnen wieder einfällt, wo, würde ich mich aber über eine Quellenangabe freuen. Ich korrigiere mich gerne, falls mir jemand bessere Zahlen und Erklärungen liefert als meine jetzigen.

                        • @kami:

                          Genau das hab ich leider nicht mehr, (war irgendeine Wirtschaftspublikation, vielleicht sogar IZB oder so) - nur was älteres gefunden vom Spiegel. Aber die Begründung war ähnlich: Nicht niedrige Löhne, sondern technische Innovation und staatliche Subventionen. Vom Spiegel halt, aber noch ganz interessante Studien verlinkt. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-export-staerke-ezb-fordert-kurswechsel-a-1113171.html

                          • @Artur Möff:

                            Also Exportnation waren "wir" ja schon lange, auch lange vor der Agenda. Das hat natürlich auch mit den tollen toitschen Inschenjöhren etc. zu tun.

                             

                            Allerdings ist das nochmal ein anderes Kaliber als unsere in den letzten Jahren komplett schieflagige Außenhandelsbilanz. Ich (und noch sehr viel schlauere Köpfe) glaube kaum, dass sich das sinnvoll durch deutsche Innovationswundertaten erklären lässt, zu denen die gesamt sonstige westliche Welt irgendwie nicht fähig wäre. (Zumal D in puncto Innovations- und Wissensförderung z.B. bezüglich relativer Höhe der Bildungsausgaben u.a. besseres Mittelfeld ist. Dies aber nur nota bene, da es zum Thema welche Ausgaben für welche Bildung natürlich auch noch viel zu spezifizieren gäbe.)

                             

                            Kurzum: Ihr Spiegel landet auf meiner "wenig überzeugend, lässt mit offensichtlicher Agenda wichtige Punkte aus"-Liste. Was aber keine Kritik an Ihnen ist, lieber Herr Möff, bei dem ich mich herzlich für's Heraussuchen des Links bedanke!

                             

                            So oder so, ob mit kausalem oder korrelativem Bezug zwischen Außenhandelsbilanz oder nicht: Bezüglich Dhimitrys Statements bleibt es auf jeden Fall dabei, dass ein riesiger durch Hartz-Sanktionen erzwungener Niedriglohnsektor eine soziale Katastrophe ist.. und er sich sein "Agenda-Jobwunder" an den Hut schmieren kann, solange die selben Gesamtarbeitsstunden wie vor der bescheuerten Agenda 2010 jetzt ohne nennenswerten Zuwachs einfach auf mehr Leute im Teilzeit-Fristvertrags-Arge-Maßnahmen-Prekariatselend verteilt sind. Letzteres ist Fakt und keine Interpretationssache.

                            • @kami:

                              Bin ich ganz bei Ihnen!!!!

                              Zweck war nur zu sagen - es ist einfach nur besch...., wenn jemand behauptet, die Agenda hätte Arbeitsplätze geschaffen. Das behaupten heutzutage nicht mal mehr die abgehobenen Wirtschaftsfuzzis, glaub ich. Der IWF fordert ja schon Lohnerhöhungen in Deutschland.

                • @74450 (Profil gelöscht):

                  Wenn Sie für die Aussagen der Linkspartei oder für die angeblich positiven Auswirkungen von HartzIV auch nur eine Quelle wenigstens angeben würden, wären die Aussagen etwas verifizierbarer.

              • @kami:

                Danke, sehr interessant!

                 

                Und super: "ohne begleitenden Unfried-Artikel oder Fücks-Publikation."

                • @Hanne:

                  Dankeschön! Muss mich allerdings flugs selbst korrigieren: Das "Das hat der Herr Unfried ja schön beschrieben" in Teil 1 sollte eigentlich heißen: "Das hat der Herr GENDRON ja schön beschrieben". (Nämlich im anderen taz-Artikel zu Macron, "Präsidentschaftswahl in Frankreich: Kandidat der Klassenbesten".)

        • @kami:

          Hab Ihrs mit Freude gelesen - die ganze Zeit - &

          Mir so´s schon gedacht! ok - ;) &

           

          Anderwo - mal grad die Petersilie verhagelt -

          Why? - Who knows? - but -

          So what!

          Bis denne.

  • "...dass man den autoritären Parteien und Bedürfnissen mit dem Fokus auf „sozialer Gerechtigkeit“ nicht beikommt." Schreiben Sie.

     

    Doch sage ich, wenn man mal eine Definition und nachfolgend Konsens schafft was soziale Gerechtigkeit überhaupt ist.

    Soziale Gerechtigkeit vs. Umverteilung vs. Chancengleichheit vs. Bildungschance?

    Was also?

     

    So lange die Politik und die Gesellschaft das Thema beliebig und je nach wirtschaftlicher Lage und Wählerstimmung hin und her und zurück spielt... gibt es keine Ziele. Ohne Ziel keine stabile Fahrt.

    • @Tom Farmer:

      Also es gibt ja wirklich viele Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit, aber ich kenne eigentlich keine vernünftige Position dazu, in der "soziale Gerechtigkeit" GEGEN "Umverteilung" GEGEN Chancengleichheit GEGEN Bildungschancen steht, statt alle Punkte in Ihrer "vs."-Liste als einander bedingend zu denken. Ganz besonders in Kontexten, in denen eine große Umverteilung von unten nach oben stattfand und dringend wieder in die andere Richtung nachjustiert werden müsste, damit Chancengleichheit und gerechte Bildungschancen möglich sind.

  • Ist das links oder kann das weg? Sie lautet: Was hat jetzt in der Realität Priorität?

     

    Genau - Prioritäten setzen. Step by Step. Das demokratische Europa stärken.

    • @Justin Teim:

      Und da nur das Sein das Bewusstsein schafft und nicht andersrum, muss erst mal dafür gesorgt werden, dass es den Menschen in Europa wieder besser geht, damit sie Zeit und Muße dafür haben, wieder in liberalen Ausmaße zu denken.

      • @Age Krüger:

        Schön gesagt, das sollten sich mal so einige in Europa zu Herzen und Kopf nehmen.

  • 1. Der Chefreporter einer linken Zeitung hält linke Politik für veralteten Unfug. Das ist Realsatiere vom Feinsten.

    2. Besagter Chefreporter beachtet in seinen Überlegungen nicht, dass Liberalismus ein Doppelgesicht hatte und hat. Es gibt den Liberalismus der individuellen Freiheit und den Liberalismus des ungezügelten Marktes, den viele Menschen als Zerstörung erleben.

    3. Daraus ergibt sich ein linksliberales Programm mit den drei Eckpunkten soziale Gerechtigkeit, liberale Bürgerrechte und antiliberale Einschränkung der Macht des großen Geldes. Doch vor der Macht der Konzerne kuschen die vom Chefreporter hochgelobten Macrons und Kretschmanns. Das stärkt dann genau die Leute, die der Chefreporter bekämpfen will. Weil die Rechtsaußen erfolgreich vertuschen, dass sie ganz genauso kuschen, sobald sie ans Ruder gelangen.

    • @B. Wondraschek:

      Sie bringen´s auf den Punkt. "Liberalismus" ist eine Hure, die nur allzu gern geritten wird. Liberal kann nur sein, was anderen die Freiheit nicht nimmt. Andernfalls verwechselt man Liberalismus mit Egoismus. Also ist Liberalismus per se Linksliberalismus.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @lions:

        Ich würd sagen, lieber ne gute Party mit der Hure Liberalismus, als Hunger und Elend mit der Eisernen Jungfrau Sozialismus oder Krieg und Zerstörung mit der Furie Faschismus. ;D

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Sie zählen lauter "Alternativen" auf, die dem nicht gerecht werden, was ich da oben als Bedingung an Liberalismus stellte. Wir leiden darunter zu glauben, schon alles erdacht zu haben, um uns nun dem auf- und ableiernde Schicksal des Abgrundes menschlichen Daseins zu ergeben. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Die Party ist halt nur nicht ganz so lustig, wenn Sie sich die teuren Klamotten nicht leisten können, mit denen Sie vom Türsteher reingelassen werden. Oder als Klofrau die Scheiße der Feiernden wegputzen, weil die Altersrente sonst nicht für's Essen langt, während von der Party nebenan hin und wieder die "Nie ging es uns allen so gut wie heute"-Gesänge zu Ihnen rüberwabern.

    • @B. Wondraschek:

      Jau. Endlich mal Klartext zu dissen -

      LandrattenKüstennebel!

       

      "…Das stärkt dann genau die Leute, die der Chefreporter bekämpfen will. Weil die Rechtsaußen erfolgreich vertuschen, dass sie ganz genauso kuschen, sobald sie ans Ruder gelangen." &

      Die sich längst vorher die besten

      Plätze im dreist lügend-beschrienen

      "Gemeinsamen Boot" - linientreu - wa!

      Gesichert haben! Suboptimal ohne End.

      Diese hier dreist besungene unheilige

      Allianz derer - Um ihre Pfründe &

      "Teilhabe" an den Fleischtöpfen

      (gern ab A 15/ R 2 - aufwärts - gell!

      Ja. Berufserfahren: - Da genau - Beginnt deren Armut - Kein Witz! - x-fach!!)

      BesorgtenAllianz - Ist schlicht ASOZIAL.

      Punkt. Gaa mi aff. Gaa mi los! &

      Lot mi an Land!

      • @Lowandorder:

        Ach, mal was anderes!

        Ich habe gerade ein "geritten" getippt und mir ist dabei eingegangen, wo das "t", Sie erinnern sich? zu viel war. Jetzt ist die Leitung wieder frei.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @lions:

          TTIP?

          • @571 (Profil gelöscht):

            ts ts ts - Lehrers

             

            Weiß nicht - was 'ne Pizza legen heißt

            Aber mal mit der Stange im Nebel rumstochern!

            Beratungsgeheimnis - kerr?!

            (jenseits NS/DDR-modell auch klar!;))

        • @lions:

          Fein. & Fast vegan - wa!

          Jedenfalls - Nur mittels Hirnchemie!

          Gwücklunsch - aber helzrich! &

          Immer zwei Finger breit - Wasser im Bidet!

          Besser is das.

          Ahoj.

  • Jaja, der Feind ist nicht das Kapital, sondern der böse Antiliberale, der uns das Recht auf Gender-Toiletten und die Quoten für Frauen in Aufsichtsräten nehmen will.

    Deshalb brauchen wir NATO und eine deutsche Vormachtstellung in Europa.

     

    Hauptsache, es stellt niemand die Frage nach gerechter Verteilung der Profite. Dafür haben die Nazis ihre Asylsuchenden und Herr Fücks samt Bagage jetzt ihre Trumps, LePens und Putins.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Pointierter geht's kaum.

      Und nun?

  • Unfrieds Kommentar gefällt mir.

    Und bei LOWANDORDER's Kommentaren krieg ich Minderwertigkeitskomplexe, weil er so kryptisch schreibt. Wird ihm aber auch wurscht sein. Mach Bosse, dachte ich vorhin beim ersten Lesen.

    • @Pink:

      Quatsch mit Soße -

      Dafür können/wissen Sie -

      Halt anderes.

       

      & Vor allem!

      "Mach Bosse" - genau!

      Lach mich einfach schlapp!

      & Schlag mir! Ei drauf!

      Die schiefen Bilder alle taz -

      Einsame Spitze!

      "In Afrika ist immer August" https://www.amazon.de/Afrika-immer-August-Schulaufs%C3%A4tze-neapolitanischer/dp/3257226322

      Edelfederausgabe du taz! - bereits mehrfach angemahnt!

      Dies inne taz ist ja fun - aber

      Biegen Sie mal - möglichst noch R 2 -

      Kollegen bei - "Was'n dat forn Ei?"

      Wie beim meinem letzten Ausbilder gelernt - laß ich automatisch keinen Stein auf dem anderen.

      (Refis "Booey - … aber hinterher - Kannste beruhigt ins Examen steigen!" - ps R.Spr.in - feiner Zusatz:

      "Bitte - vorher - darauf hinweisen -

      Vom lockeren Umgang nicht täuschen lassen!")

      klar - harr ik dann jemacht - wa!;))

      pps - Hier gilt für mich aber zudem -

      Binsen ala Frank S. sind nicht meins.

      Ohren also groß - aber nicht lang!

      kurz - anstößig.

      • @Lowandorder:

        Das Buch hol' ich mir.

        Nicht bei Amazone.

        Beim Buchhändler.

         

        Ansonsten: En Marche ! E.M.

        • @Pink:

          Sorry - falscher link!

          iphoneseite auf kipp&ohne endkontrolle

          Würds ja glatt leihen!;)

        • @Pink:

          Sorry - falscher link!

          iphoneseite auf kipp&ohne endkontrolle

          Würds ja glatt leihen!;)

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      "Wird ihm aber auch wurscht sein."

       

      Mir auch. Was ich da manchmal schon zusammenentziffert habe, hat sich teils sogar gelohnt.

      Üben!

      Minderwertigkeitskomplexe sind keine Lösung...

      • @571 (Profil gelöscht):

        "Egk mich am Orff" - Überm Bett - nett!

        © auch klar - Newahr - ?

        Na. Es der olle Pfitzner war.

        Fein - hör's gern. So soll es sein.

        Soviel Eitelkeit darf auch mal sein.

         

        Na & vllt auch a Platzerl fänd sich

        Fürs Große Unverständnis¿!;) - gell!

        "Zwischen Linien Asynchronizität"

        Jau. Dafür ist es nie zu spät!

        Denn - "Wie es so im Leben geht

        Es mangelt jede Pietät!"

        ©&©¿ - Nu. W.B. & P.U.

        (Beie Rahmens bitte nich zu schnell

        Alles fein gradlinig & hübsch parallel. &

        "links-rechts und liberal-antiliberal…"

        Wärs ne Entwicklung? Frag ich mal.)

        Gern&Danke - Herr Franke.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          • @571 (Profil gelöscht):

            Da schau her - den - http://www.zeit.de/1966/20/gruss-an-werner-egk

            Hamse sich gut gemerkt - gell! &

            Auch hinter den

            Raumteiler gehängt - wa!

            Ok. Denn mal für alle sich noch

            Durch den Müll - Die Zeit - 2.mostrich

            Quälenden Verweser!

            "Ein Vivat hoch - Auf Jupp vonne Zeit!"

            J.M.M. - vulgo Joseph Müller-Marein

            Als Mo … & Do - "Zeit-Tag" war!

            Ja. Als erstes: "1. Seite links unten?

            Ah - J.M.M. - Quadratchen - fein!" https://de.m.wikipedia.org/wiki/Josef_M%C3%BCller-Marein

             

            & für Sie als Schlagobers - nochens!

            Sie liebens ja aus den "Nachlässen!"

             

            H.R. - klar! zu " Jupp, mein Freund"

            Bitte Harry -

            "Weiß du eigentlich" hat mich mal mein Freund Jupp gefragt, " warum ich so ein ehrlicher Mensch bin?"

            "Ich weiß es nicht. Warum bist du so ein ehrlicher Mensch?"

            "Weil man zum Lügen ein gutes Gedächtnis braucht. Und ich kann mir doch nichts merken."

            Und um das zu beweisen, packte er ein Stück Notenblatt aufs Cembalo und spielte Bach. Nach dem Bach sagte ich, um meine Beeindrucktheit zu verbergen:"Kannst du das auch rückwärts?" Jupp sagte, völlig zu recht:

            " Blödmann" und spielte es rückwärts.

            "Na?" "Ja."

            "Klingt wirklich genauso gut wie vorwärts. Komm, wir gehen einen zischen.""

            Danke Harry. &

            "Nun noch ein paar Tränchen -

            Und wieder frisch ans Werk."

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Nur einmal durfte ich ihn "erleben" - Lesung im "Kulturzentrum Kloster" unserer Kleinststadt - unvergesslich...

              • @571 (Profil gelöscht):

                Sehnse - Da ist sie ja - die hierzlande & Sowas von Arg

                (Hartz IV - Bankenderegulierung - Spitzensteuersatz ~ 40 +!;((

                Vermißte - La justitia distrubutiva - aber Hallo!

                Gerechtigkeit - die Ausgleichende!

                 

                Jetzt bin nämlich mal ich - ganz grün vor Neid -

                Zum Ausgleich - klar nur so um die Nasenspitze herum!

                Dieser starterkit der 60er - Die Zeit - Die Dreigeteilte! &

                Ja mal - Hergehörcht! Lesbar!!!!!!!!!!! - Selbst ein Michael Jungblut -

                Der - zum - .. Nein der Mr. Wirtschaftsteil - zum Abkotzen -

                Gewiß - Aber was ein Lernfeld!

                 

                Aber dann - Gings bergab -

                Die Gräfin Theo "Helmut du wirst dich nicht erinnern" Sommer -

                Nein. Genug ist - hier - Genug! Decken wir das milde Mäntelchen -

                Der iustitia regulativa sive correctiva - über den schäbbigenRest!

                UNLESBARE BLEIWÜSTE FÜR BILDUNGSGEHUBER!

                = Gerechtigkeit in unfreiwilligen Verkehrsbeziehungen

                (z. B. Diebstahl, Raub, Freiheitsberaubung, Misshandlung, &!!!

                Totschlag? - Mord? - Also dolus eventualis - bedinten Vorsatz -

                würd ich schon mal annehmen - oder 'Anomalie? - ich zumindest!;) https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichende_Gerechtigkeit

                kurz - Immer noch was grün - Um die Nasenspitze - Vaasteht sich - wa!

                • 5G
                  571 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  Manchmal wundere ich mich, wie ich meiner Lebtag um Die Zeit einen Bogen machen konnte/musste.

                  Irgendwie steckte die immer so seltsam sperrig im Kiosk - mit ihrem abweisend steifen Bildungsbürgerlayout.

                  Und spätestens seit dem schlauesten aller Dauerqualmer war eh älles g'schwätzt, vom Chefredakteur & Karltheodorversteher ganz zu schweigen.

                  • @571 (Profil gelöscht):

                    Als mit dem Schrillteam Gräfin/Theo

                    De Ol' Halbhumorist - sichen

                    Tennisarm ala Umberto Eco

                    Sich Anzuzüchten drohte!

                    War Schluß mit lustig!

                    Le Feldwebel &

                    Gnadenknäckbrot mümmelden

                    Theo als Supervisir - Gaahrp!!

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Werde alles in die Mitte hängen, übereinander, zuoberst den Linien-Klee, zuunterst das Egk.

           

          Zu Macron habe ich noch keine Meinung, aber der passt ja überall.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Natürlich "übe" ich immer.

        Geb's ungern zu. Na ja.

  • Obwohl die GRÜNEN nicht (mehr) zu meinen Favoriten bei Wahlen zählen (zum einen gehört das Soziale und der Sozialstaat nicht zu ihren Kompetenzen, zum anderen: Kretschmann & Co.), muss ich doch dem Grünen (Ralf Fücks) Recht geben:

     

    In diesen bedrohten Zeiten geht's um die Freiheit (und deren Erhalt) und um den Republikanismus (im europäischen, nicht im amerikanischen Sinn).

     

    Die Freiheit und die Freiheiten zu sichern, ist das Gebot der Stunde.

  • Na da schau her - wie kurzweilig!

     

    "…Das grundsätzlich Interessante an den Wahlkämpfen dieser Tage scheint mir, dass vielen traditionellen „Linksliberalen“ jedes Verständnis fehlt für die Asynchronität zwischen den Linien links-rechts und liberal-antiliberal…"

     

    Das kann ich gut verstehen.

    Wie beim Eishockey - gell!

    Assynchrones Spiel über drei Linien!

    = Bully!

    - but -

    syn·chro̱n

    Adjektiv [nicht steig.]

    gleichzeitig (ablaufend).

    &

    Das Wort synchron (altgriechisch σύν syn ‚mit‘, ‚gemeinsam‘ und χρόνος chronos ‚Zeit‘) bedeutet im ursprünglichen Sinn gleichzeitig oder zeitlich übereinstimmend, weiter auch zu einem Zeitpunkt auf mehrere Räume. Der Synchronismus ist die vereinheitlichende Ordnung von Ereignissen nach einer Zeitrechnung, oder aber ein (für die geschichtliche Datierung wichtiges) zeitliches Zusammentreffen von Ereignissen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Synchronit%C3%A4t

    kurz - Na bitte - Da kann einem -

    Zwischen! den Linien links-rechts und liberal-antiliberal doch ganz flott mal -

    Die Assynkronizität ereilen. Genau!

    Zum Glück - wg kronos=Zeit -

    Nur zeitweilig!

    kurz - Wie doch recht langweilig! &

    Adornieren will doch schon gelernt sein - wa!

    • @Lowandorder:

      & vel -

       

      Da Ort&Zeit bekanntlich -

      Nur Erfindeungen der Natur sind.

      Damit nicht alles am gleichen Ort

      Zu gleichen Zeit stattfindet.

      Bleibt uns Bemühten der Ebene nur -

      Paul Klee - Unisono&Synkron -

      Zuzustimmen - " Kein Tag ohne Linie."

      kurz - Alles hat seinen Ort & seine Zeit!

      Nur scheinen manchen halt die Linien -

      Manchmal was asynchron - gell!

      Was fatalerweise nur vereinzelt -Bemerkt wird. Ja.

      Puuh - 's reicht!

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        "Damit nicht alles am gleichen Ort

        Zu gleichen Zeit stattfindet."

         

        Deswegen hab ich mir vor Zeiten so 'n Raumteiler zugelegt.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Archaisches Modell!

          Gehörte das vllt eher zu -

          "Vegan - du Hahn?!"

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Hab mir 's überlegt. Muss noch eine Durchreiche nach Mr Beans Vorbild reinsägen...

            • @571 (Profil gelöscht):

              Schobbehöhe - Das Maß der Dinge¿! Gell!

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                28cm , das Maß des Dingens.

                 

                In den Sechzigern - noch die klassische Halbliter-Bügelflasche - aufm Bau liebevoll "Achtundzwanziger Sprieß" genannt.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Das Problem an Macron ist nicht seine Position, sondern seine Glaubwürgigkeit als ehemaliger Wirtschaftsminister von Hollande und seine Verbindungen zur Finanzwelt, er ist auch sozusagen ein Genosse der Bosse und will Frankreich eine Agendapolitik aufzwingen. Nur ist Frankreich nicht Deutschland und der Widerstand wird heftig, wenn die Reformen genauso brutal durchgeführt werden wie in Deutschland oder Spanien. Sollte das der Fall sein, wird Marine Le Pen die nächsten Wahlen mit grosser Wahrscheinlichkeit gewinnen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Das mit der Glaubwürgigkeit ist ein schöner Freud'scher Versprecher.

      Gefällt !

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "„Ni-ni“ lautet sein Slogan, ni gauche, ni droite, nicht links, nicht rechts."

     

    Gab's schon: New Democrats, New Labour, Neue Mitte.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Gäääääähhhn ...

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Pink:

        Was ist denn mit dem passiert?

        Hat sich womöglich rausgekegelt?

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @571 (Profil gelöscht):

          Düsteres Kapitel...

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Sooo schlimm fand ich sein ni ni nun auch nicht. War höchstens zum Einschläfern.

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Pink:

              Wird wohl mehr als ni ni dahinter stecken.

              Aber mehr will ich gar nicht erfahren, könnte ja verunsichern.

              • 6G
                61321 (Profil gelöscht)
                @571 (Profil gelöscht):

                Quoi qu'il en soit, ich bedaure seinen Schritt sehr

                • 5G
                  571 (Profil gelöscht)
                  @61321 (Profil gelöscht):

                  Geht mir auch so - teilweise - aber für mein, öh, "Alter" irgendwie zu stark "verlinkt"...

                  • @571 (Profil gelöscht):

                    Klar - Wenn frauman sich so

                    Ständig die Linke in die Hand gibt - kerr¿!

                     

                    Vermute aber eher das bekannte

                    Polnische Stereotyp zum dt. Michel!

                    "Der is einfach gestrickt und für dies&das ganz gut zu gebrauchen -

                    Wenn aber abends die Eltern

                    Zu den wichtigen Dingen -

                    Zu Tisch sitzen -

                    Sind die Kinder im Bett!"

                    So jet halt!

                     

                    (ansonsten H.R. Omma aussem Pott!;) &

                    Fritz Pleitgen "Ich persönlich bin ja aus

                    Duisburg - kann das aber nur -bestätigen!" - dazu;)

                  • 6G
                    61321 (Profil gelöscht)
                    @571 (Profil gelöscht):

                    Keine These ohne Antithese. Letztere wird halt jetzt hier und da fehlen.

                    Wie hier am Wochenende zuweilen losgedroschen wurde, war in der Sache zwar schon noch spannend, aber was die Form angeht hier und da schlicht daneben.

                    Man lernt immerhin dabei, sich in dieser Hinsicht selber an die Nase zu fassen.

                    • 5G
                      571 (Profil gelöscht)
                      @61321 (Profil gelöscht):

                      "... aber was die Form angeht hier und da schlicht daneben."

                      Stimmt, und nur wenige beherrschen die Kunst, über Bande und schon kryptischen Volten die Netiquette zu überlisten.