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Karl Lauterbach über Pandemie und Amt„Ich bin nicht har­mo­nie­süch­tig“

Enttäuschte Fans, hasserfüllte Gegner, dazu Probleme bei Impfpflicht und Stress mit der „Bild“: All das scheint dem Gesundheitsminister wenig auszumachen.

„Die Bild-Zeitung und der Springer-Verlag fahren Kampagnen gegen mich“, sagt Lauterbach Foto: Stefanie Loos

taz am wochenende: Herr Lauterbach, wenn man sich die Corona-Entwicklung und die politische Debatte ansieht – wäre es da nicht ehrlicher zu sagen: „Aus der allgemeinen Impfpflicht wird nichts“?

Karl Lauterbach: Nein, das wäre falsch. Wir kämpfen für die Impfpflicht. Die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten will sie. Und sie ist notwendig. Wir haben noch so viele Ungeimpfte, dass wir im Herbst ohne Impfpflicht wieder erhebliche Probleme bekommen werden. Ich bin überzeugt davon: Es wird am Ende im Bundestag eine Mehrheit für die Impfpflicht geben.

Aber die Lage hat sich doch verändert: Trotz niedriger Impfquote und extrem hoher Infektionszahlen gibt es keine Überlastung des Gesundheitswesens.

Das stimmt. Trotzdem können wir im Herbst wieder eine Omikron-Welle bekommen – und vielleicht sogar eine gefährlichere Variante. Und selbst die aktuelle Omikron-Welle haben wir nur durch die Beschränkungen in den Griff bekommen. Ansonsten hätte es eine Überlastung der Krankenhäuser gegeben. Diesen Weg mit allen Einschränkungen, mit Schulschließungen und Kontaktbegrenzungen, müssten wir im Herbst wieder beschreiten, wenn Omikron zurückkäme. Und das wäre noch der günstigste Fall.

Wenn man nicht weiß, was im Herbst passieren wird, ist dann der Vorschlag der Union – jetzt alles vorbereiten, später entscheiden – nicht der bessere Weg?

Die Impfung ist die Vorbereitung. Außerdem wissen wir sehr wohl etwas über den Herbst. Ohne die Impflücke zu schließen, wären in Deutschland dann wahrscheinlich wieder Einschränkungen notwendig. Schwere Verläufe sind mit drei Impfungen um mindestens 85 Prozent reduziert. Mit einer Impfpflicht würden wir uns im Herbst ersparen, was wir jetzt erleben mussten.

Auf den Intensivstationen landen vor allem Ältere. Reicht dann nicht eine Ü50-Impfpflicht?

Damit riskiert man hohe Fallzahlen bei den Jüngeren. Bei einer Variante wie Delta gäbe es bei Jüngeren schwere Verläufe, bei Diabetikern, an Krebs Vorerkankten, Übergewichtigen und Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion. Wir brauchen ein handwerklich überzeugendes Ergebnis.

Die Union hat das Angebot der SPD-Fraktion, einen Kompromiss zu verhandeln, abgelehnt. Damit gibt es für die Impfpflicht ab 18 keine Mehrheit.

An diesen Spekulationen beteilige ich mich nicht. Ich kämpfe für ein gutes Ergebnis.

Noch mal: Die FDP will die Impfpflicht ab 18 nicht, die Union auch nicht. Wo soll die Mehrheit für die allgemeine Impfpflicht herkommen?

Ich arbeite dafür, dass am Ende ein gemeinsamer Antrag vorliegt und viele Unionsabgeordnete ihre staatstragende Verantwortung ernst nehmen. Wenn im Herbst wieder Einschränkungen nötig sind, wird sich jeder daran erinnern, wer aus parteipolitischem Kalkül die Impfpflicht verhindert hat.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Aber kann nicht auch die Einführung der Impfpflicht ein Desaster werden? In Teilen der Bevölkerung gibt es starken Widerstand. Es drohen enorme gesellschaftliche Konflikte, ohne dass die Impfquote am Ende deutlich höher ist.

Das halte ich für völlig abwegig. Wir erhöhen die Impfquote nicht durch noch eine Impfkampagne, sondern nur durch die Impfpflicht.

Viele dürften sich einen gefälschten Impfpass oder ein Attest von einem impfkritischen Arzt besorgen. Oder die Strafe bezahlen. Oder hoffen, dass ohnehin nicht kontrolliert wird.

Das sind Vermutungen, mehr nicht. Wenn es die Impfpflicht gibt, wird sie kontrolliert werden und es wird Sanktionen geben. Es ist spekulativ zu glauben, die Impfpflicht bringe nichts. Ich glaube, dass viele, die sich nicht freiwillig impfen lassen, sich der Pflicht beugen würden.

Sie wollten Anfang Januar einen Gesetzentwurf einbringen, haben dann einen Rückzieher gemacht. War das ein Fehler?

Die Regierung hat entschieden, dass das Parlament Anträge einbringt. Ich kann keinen Gesetzesentwurf als Bundesgesundheitsminister einbringen, wenn das Parlament dies tut.

Der Eindruck war: Die Regierung weiß nicht, was sie will. Mitte Januar gab es erneut einen kommunikativen Störfall. Das Robert-Koch-Institut (RKI) verkürzte die Gültigkeit des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate, obwohl Sie zuvor versichert hatten, solche Änderungen würden langfristig angekündigt. War das Ihr Fehler?

Die Ankündigung, dass der Genesenenstatus auf drei Monate verkürzt wird, kam nicht von mir. Ich habe dazu gesagt: Diese Regelung ist inhaltlich in Ordnung, aber die Art der Kommunikation geht so nicht. Deshalb wird das Ministerium jetzt übernehmen.

Im Interview: Karl Lauterbach

58, ist seit Anfang Dezember Bundesgesundheitsminister in der Ampelkoalition. Der Mediziner und Gesundheitsökonom sitzt seit 2005 für die SPD im Bundestag.

Aber Sie sind politisch verantwortlich. Bleibt RKI-Chef Lothar Wieler im Amt?

Er genießt weiter mein Vertrauen, er ist im Amt und ein sehr guter Wissenschaftler. Die Entscheidungen zum Genesenenstatus, zum Impfstatus, zu Quarantäne- und Isolationsregeln sind aber politische Entscheidungen. Es ist besser, wenn ich sie künftig nach wissenschaftlicher Beratung selbst treffe und kommuniziere. Deshalb haben wir das geändert.

Sie sind in Umfragen der zweitbeliebteste Politiker. Aber viele frühere Lauterbach-Fans sind enttäuscht, dass Sie jetzt vieles mittragen, was Sie vorher kritisiert haben. Können Sie das nachvollziehen?

Dass man als Minister Kompromisse machen muss, gehört zum Geschäft dazu. Wir regieren ja in einer Koalition. In der Vergangenheit konnte ich Positionen vertreten, die etwa beim Schutz der Bevölkerung noch weiter gingen als das, was jetzt machbar ist. Dass ich da den einen oder anderen Unterstützer verliere, verstehe ich gut. Aber das ist der Preis dafür, dass man deutlich mehr Einfluss hat.

Gleichzeitig ist in den sozialen Medien viel Hass auf Sie zu erleben von Menschen, die die Maßnahmen völlig übertrieben finden.

Es gibt diejenigen, denen ich zu wenige Maßnahmen mache, und andere, oft viel aggressiver, die sich gegen die Maßnahmen insgesamt wenden. Ich versuche, mit Augenmaß das Richtige zu tun. Ich werde dabei jeden Tag bedroht, beschimpft und verleumdet, besonders von Coronaleugnern. Dieser Hass ist nicht schön. Aber ich komme damit klar. Denn ich bin überzeugt davon, dass die Arbeit, die ich leiste, die Bevölkerung gut schützt. Und davon lasse ich mich auch durch Hass nicht abbringen.

Hat Sie im Ministeramt etwas überrascht?

Ich hatte nicht erwartet, dass sich die ersten zwei Monate anfühlen wie zwei Jahre. Und auch nicht, wie viele wichtige Termine ich jeden Tag abarbeiten muss. Ein großer Teil aller Gesetze und Verordnungen, die die Ampel bisher gemacht hat, sind über meinen Schreibtisch gegangen. Zudem versuche ich abends, mich wissenschaftlich auf dem Laufenden zu halten. Ich arbeite im Moment von morgens bis spät in die Nacht. Das ist schon eine maximale Belastung.

Vielleicht verbringen Sie ja zu viel Zeit damit, in Talkshows zu sitzen oder Einschätzungen zu wissenschaftlichen Studien zu twittern, anstatt das Ministerium auf Vordermann zu bringen?

Das ist einfach falsch. Ich twittere sehr wenig, höchstens noch zehn Prozent von dem, was ich früher gemacht habe. Und es ist nötig, dass ich mich selbst mit solchen Studien beschäftige. Sonst ist der wissenschaftsbasierte Ansatz, mit dem ich versuche, die Pandemie zu managen, nicht mehr zu halten. Ich war mir zum Beispiel relativ früh darüber im Klaren, dass die Omikron-Welle nicht mit der Delta-Welle vergleichbar sein wird. Würde ich nicht mehr wissenschaftlich arbeiten, ginge der Vorteil, dass ein Wissenschaftler das Ministerium macht, verloren.

Sie haben also keinen Fehler gemacht?

Jeder macht Fehler. Aber einen schweren Fehler kann ich nicht erkennen. Auch wenn die Bild-Zeitung dauernd versucht, mir dies anzudichten.

Gerade hat Bild behauptet, dass es nach Angaben des Ministeriums nie eine Überlastung des Gesundheitssystems gab.

Die Bild-Zeitung und der Springer-Verlag fahren Kampagnen gegen mich und verbreiten Unwahrheiten. Ziel ist es, die Pandemie zu verharmlosen und die Schutzmaßnahmen zu diskreditieren. Dass es nie eine Überlastung des Gesundheitssystems gegeben hätte, ist zum Beispiel eine manipulative Fehldarstellung. Richtig ist: Über 70 Prozent der Intensivstationen waren zum Höhepunkt der Pandemie teilweise oder komplett überlastet. Es gab nur keine deutschlandweite Überlastung des Gesundheitssystems, also keine an allen Stellen gleichzeitig. Aber Pa­tienten mussten von einem Bundesland ins andere Bundesland verlegt werden. Wir mussten Patienten nach Italien fliegen. Operationen mussten verschoben werden. Die Situation war dramatisch. Die Bild-Zeitung weiß das und macht daraus: Es gab nie eine Bedrohung. Das ist eine manipulative Falschmeldung.

Trotzdem geben Sie Bild und Bild TV regelmäßig Interviews. Warum?

Weil ich auch mit den Leuten ins Gespräch kommen muss, die das lesen und schauen. Die Wahrheit verteidigt sich nicht von alleine.

Auf Twitter trendet gerade #LauterbachRücktritt. Haben Sie in den letzten acht Wochen mal an Rücktritt gedacht?

Nein. Weshalb sollte ich? Ich bin in der Bevölkerung beliebt. Unsere Arbeit funktioniert. Wir haben den Verlauf der Pandemie exakt vorhergesagt. Mit Boostern, Kontaktbeschränkungen und Mahnungen sind wir gut durch zwei schwere Wellen gesteuert. Wir haben im Vergleich zu anderen Ländern also eine respektable Bilanz. Beim Treffen der europäischen Gesundheitsminister haben mich viele darauf angesprochen. Deutschland hat etwa ein Drittel weniger Corona-Tote pro Kopf als Europa. Das zählt. Kritik kann ich gut aushalten, solange die Ergebnisse stimmen. Ich bin nicht harmoniesüchtig.

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38 Kommentare

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  • Die Bundesländer fangen an die Test und Maskenpflicht fallen zu lassen. Eine Impfpflicht zum jetzigen Zeitpunkt ist doch so nicht mehr vermittelbar.

  • Herr Lauterbach redet nun über Durchsetzbarkeit von Maßnahmen, vor wenigen Monaten hörte sich das noch deutlich anders an. Er macht die Probleme an der Opposition fest. Dabei hat er die größten Neinsager in der Regierung (FDP). Es ist doch leider nicht gelungen die Impfraten über Weihnachten hochzuhalten. Die Bevölkerung würde vielleicht mehrheitlich geimpft werden wollen, wenn wir die Probleme von Portugal gehabt hätten. Der Preis wäre aber sehr hoch. Es gibt auch keinen Grund bei Vorsorgemaßnahmen gegenüber der Herbstwelle zu warten. Wir brauchen Monate um die Impfungen durchzuführen nachdem über Monate die Durchsetzung der Impfpflicht umgesetzt wurde. Die bleibenden Schäden durch Coronaerkrankungen sind heute noch unklar und betreffen immer mehr auch alle Altersklassen. Wir sollten endlich aufhören einzelne Gruppen gegeneinander auszuspielen.

  • Die Frage, ob wir eine allgemeine Impfpflicht brauchen oder nicht, scheint schon lange mehr ein Politikum zu sein als wissenschaftlicher Fakt. Dass man sie als letztes Mittel, rechtlich abgeklärt und gut vorbereitet im Gepäck haben sollte und dass es ein Fahler war, sie zu lang grundsätzlich auszuschließen, glaub ich schon.

    Was mir aber viel klarer erscheint, ist das viele der politischen und wissenschaftlichen Protagonisten der Pandemiebekämpfung ganz dringend eine umfassende Kommunikationsberatung brauchen.



    Lauterbach ganz vorn dran.

    "Das sind Vermutungen, mehr nicht." "... Es ist spekulativ zu glauben, die Impfpflicht bringe nichts. Ich glaube, dass viele, die sich nicht freiwillig impfen lassen, sich der Pflicht beugen würden."

    Meine Güte, zwei solche Sätze hineteinander. Das muss er doch selbst merken.

    • @Deep South:

      Eine Impfpflicht ab 50 wäre sinnvoll. Der Zeitpunkt, an dem sie am meisten gebracht hätte, war der letzte August.

      Ja, es war ein großer Fehler, eine Impfpflicht von Beginn an auszuschließen. Denn das hat diesen sinnvollen Schritt im letzten Jahr verhindert.

      Jetzt gibt es maximal noch einen Trostpreis zu verdienen. Für die vielen Toten der Delta-Welle im Herbst kommt eine Impfpflicht zu spät.

      • @Co-Bold:

        Sie unterliegen hier leider dem Prophylaxe-Paradoxon. "Eine Impfpflicht ab 50 wäre sinnvoll." Würde man das so machen, würden sich die Krankenhausbetten mit den Jüngeren füllen. Eigentlich müsste man sinnvollerweise jeden impfen. Dank unserer tollen Gesetze haben wir diese magische - medizinisch sinnlose - Grenze 18.

    • @Deep South:

      das Problem mit der Impflicht ist, man muss min. 2 Monate vor der Welle impfen. Prophylaktisch. Ohne zu wissen welche Variante kommt, egal wie gut es bei dieser Variante wirkt, und ohne zu wissen wie schlimm es würde (also ob es laut den Worten des Gesetzes "notwendig" wäre).

      Leider sind hier die Realität und unsere Gesetze nicht deckungsgleich

  • Ich habe im Interview Fragen und Antworten zum zukünftigen Umgang vermisst. Sachverhalte die Anfang 2020 akzeptabel waren und durch strenge Maßnahmen ausgeglichen wurden, sind heute anders zu betrachten:

    - Wann werden wir bei der Sequenzierung zur Top 3 in Quantität, Qualität und Geschwindigkeit in Europa gehören? (Ob frage ich gar nicht)

    -Welche Maßnahmen werden heute getroffen, um am Jahresende 2022, Jahresanfang 2023 statistisch repräsentative Daten für alle wichtigen Kennzahlen zu haben? Selbstverständlich ohne Nachmeldungslücke.

    - Wie werden Nebenwirkungen der Pandemiemaßnahmen (Verzögerungen Diagnose / Verschiebung OPs / Psychologische Krankheiten / Forschung,Lehre,Bildung) erforscht und vor allem eingepreist?

    -Wenn die (für mich plausibel klingende) These des Nicht-Verschwindens von Corona stimmt: Wann werden alle Statistiken analog zu allen anderen Krankheiten/Todesursachen veröffentlicht/bewertet/zur Kommunikation genutzt (vor allem Jahresangaben, nicht "seit Beginn")?

    -Wann rechnet die Bundesregierung und/oder Hr. Lauterbach persönlich mit einer Entfristung der Zulassung der Impstoffe? Und bei welchen? Was unternimmt Deutschland um das zu unterstützen?

    Hätte mich alles mehr interessiert als eine Verteidigung zu seinem Twittern.

    • @xf01213:

      Wichtige Fragen, zusätzlich:

      Wann wird es zeitnahe, repräsentative Erfassung zum Stand der Infektionen geben (nicht ständig durch Effekte wie Weihnachtspause, Wegfall der PCR-Tests, Wegfall der Kontaktverfolgung verfälscht)?

      Wann wird es bei neuen Varianten of concern eine zügige Entwicklung, Prüfung und Bestellung von spezifischen Impfstoffen geben (nicht so spät wie bei Omikron, von Delta ganz zu schweigen)?

      Wann gibt es eine Stategie für bzw. gegen die nächste Pandemie - bei der dann hoffentlich das gemacht wird, was Länder wie China, (West-) Australien und Singapur erfolgreich vorgemacht haben, nämlich die Infektionsketten zügig unterbrechen, internationale Verbreitung zügig unterbinden, Pandemie erfolgreich und - wenn das überall gemacht wird - endgültig beendigen.

    • @xf01213:

      Leider sind viele Ihrer Punkte ebenso gut wie Ländersache... Die Sache mit den Tests und der Sequenzierung z.B. auch noch großen Teils privatwirtschaftlich.



      D.h. gegebenfalls sollten Sie diese Frage Herr Lindner stellen, weil nur Geld dort etwas ändern wird.

  • Meine Güte, der Mann ist genau richtig,



    Meine Hochachtung! Sich einfach von



    Verleumdungen und Drohungen nicht aus der Bahn werfen zu lassen, das fehlt so vielen Menschen. Und daß man/frau auch Kompromisse eingehen muß, ist selbstverständlich, gerade als Politiker.

    • @Adriana Zessin:

      Teile Ihre Meinung!

  • Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Carl Lauterbach Gesundheitsminister wird.







    Zu wenig angepasst, nicht aalglatt genug, hat noch nichtmal ein BWL oder Jurastudium vorzuweisen - soweit kommts noch, dass sich ein Mediziner zutraut sich um die Gesundheitsversorgung im Land zu kümmern.

    Nee aber mal ernsthaft:



    Es macht Hoffnung, dass sich mal ein relativ unabhängiger Fachpolitiker durchgesetzt hat, der relativ klar in seinen Ansagen ist.

    Sicher, wer viel macht, macht auch Fehler. Das kommt Dauernörglern natürlich entgegen.



    Viele Kritiker*innen haben wohl schnell vergessen, wie sein Vorgänger im Amt agiert hat.



    .



    Ich habe übrigens in letzter Zeit kaum Politiker gesehen, die der BILDZeitung gegenüber eine so klare Haltung eingenommen haben.

    • @Bürger L.:

      Lauterbach ist nicht wirklich ein "unabhängiger Fachpolitiker". Tatsächlich dürfen wenige Minister bereits vor ihrem Antritt als Minister so viele Gelder aus der Wirtschaft bekommen haben wie Lauterbach - sei es Aufsichtsratsmitglied oder über Aufträge von Pharmakonzernen.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Bürger L.:

      „Viele Kritiker*innen haben wohl schnell vergessen, wie sein Vorgänger im Amt agiert hat.“ Nein, haben sie nicht:



      www.apotheke-adhoc...er-belastet-spahn/

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Ein Klugscheißer ist er.



    Und wenn er das mit der Impfpflicht versemmelt, wird er abgelöst.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Nein er ist ein hervorragender Fachmann auch wenn er als Person manchmal etwas spröde ist.



      Vielleicht können Sie ihren Ton etwas mässigen.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Opossum:

        Es gibt Fachleute der angenehmen Sorte, wie der Drosten und dann gibt es solche wie Lauterbach, die durch ihre belehrende Art ihre Ziele versemmeln, weil alle davon genervt sind.



        Natürlich ist es eine Qualität, alle Publikationen im Kopf zu haben und darüber dozieren zu können. Inselbegabung nenne ich so etwas.

        Wenn er nur die Hälfte von d m, was er sich gemerkt hat, zitieren würde und etwas geschmeidiger wäre, dann hätten wir die Impfpflicht für alle.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Er ist auf dem besten Wege. Die Argumente fehlen. Das Virus lässt sich nicht ausrotten, die Immunisierung in der Bevölkerung ist weit fortgeschritten und wer es bis jetzt nicht will, sollte auch nicht gezwungen werden. Der Druck des letzten Jahres auf Ungeimpfte war enorm und weitestgehend unnötig.



      Die Infektion lässt sich durch die Impfung nicht verhindern. Jeder kann sich impfen lassen, wenn er möchte. Eine Impfung ist reiner Selbstschutz. Auch Geimpfte übertragen das Virus symptomlos und die Schnelltests funktionieren nur in Ausnahmefällen.



      Corona ist lange genug endemisch, damit es alle kapieren, die nicht geschmiert werden.



      Karl Lauterbach ist bekannt für seine tiefen Taschen. Darin verschwinden Zuwendungen und bisweilen zaubert er einen verwerflichen Winkelzug aus selbigen.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @KnorkeM:

        Das ist Quatsch, was sie da schreiben und sie wissen das vermutlich auch. Ohne Impfung ständen wir häufig im Regen - auf dem Friedhof.

  • Lauterbach hat derzeit den schwierigsten Job in der Regierung. Er vermittelt glaubhaft, dass er die Bevölkerung schützen will und lässt sich durch einen BIlD-Shitstorm nicht einschüchtern. Ein richtiges, kerniges dürener Urgestein. Wir können froh sein, über Politiker wie ihn, die bereit sind hart am Wind zu segeln.

  • 0G
    03998 (Profil gelöscht)

    Ich kann nicht glauben, dass er nichts von der Verkürzung des Genesenenstatus wusste. War vielleicht eher eine Art Versuchsballon - hat aber dann nicht funktioniert. Wie das Politiker eben so machen.



    Überall werden alle Maßnahmen aufgehoben - inklusive Masken- und Testpflicht in den Schulen. Wir bleiben in der Pandemie - German angst oder eine Folge der Überalterung der Gesellschaft, in der die Masse der Wählerschaft die Folgen der Maßnahmen nicht ausbaden muss. Den Älteren wurde nur ihr Freizeitvergnügen genommen, den jüngeren und ganz jungen Entwicklungschancen . Und gegen Omicron schützt die Impfung anscheinend nicht, viele infizieren sich trotzdem und haben Symptome. Zum Glück ist Omicron relativ harmlos.

    • @03998 (Profil gelöscht):

      Am 13.01.2022, irgendwann zwischen 20 Uhr 30 und 21 Uhr hat die Staatssekretärin im BMG, Sabine Dittmar, in ihrer Rede im Deutschen Bundestag angekündigt, dass der Genesenenstatus »künftig« 90 Tage gültig sei (kann man sich in der Mediathek des Bundestages ansehen). Der Bundestag hat der Beschlussvorlage anschließend zugestimmt. Am 14.01.2022 hat der Bundesrat der Beschlussvorlage zugestimmt. Das Problem – das RKI hat ohne vorherige Abstimmung, ohne dass die Änderung öffentlich gemacht werden konnte, bereits einen Tag später, also am 15.01.2022 seine Seite entsprechend geändert. Zur Verärgerung Lauterbachs. Weshalb ich nicht nachvollziehen kann, weshalb einige MdB, einige MPen und auch Teile der Medien so tun, als hätten sie nichts gewusst. Einige MPen scheinen zudem nicht zu wissen, worüber sie am 14.01.2022 abstimmten.

      Dass diese Entscheidung nun an das BMG übertragen wurde, ist allein der Rechtsprechung geschuldet. Die im Übrigen nicht die Verordnungslage im Blick hat, sondern die Tatsache, dass das RKI mit dieser Entscheidung betraut war, wir es mithin mit einer Überschreitung der Grenze der gesetzlichen Ermächtigung zu tun haben.

      Nicht nur D steckt noch immer in der Pandemie, auch alle anderen. Allerdings haben viele andere nicht das Problem einer großen Gruppe Ungeimpfter Ü60. Auch ist Omikron nicht harmlos. Omikron zeitigt einen milden Verlauf. Nach WHO-Nomenklatur bedeutet »milder Verlauf« im Falle von COVID-19 lediglich, dass Erkrankte nicht hospitalisiert werden müssen. Doppelt Geimpfte, vor allen anderen jedoch die mit einer Auffrischungsimpfung tragen ein geringeres Risiko für einen schweren bis letalen Verlauf. Die Todeszahlen sprechen für D: Sind es hierzulande 1400 Tote auf 1 Million Menschen, liegt der EU-Schnitt bei 2200 pro 1 Million.

  • Deutschland / Österreich gegen den Rest der Welt ?

    Zitat Lauterbach: „Wir kämpfen für die Impfpflicht. Die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten will sie. Und sie ist notwendig. Wir haben noch so viele Ungeimpfte, dass wir im Herbst ohne Impfpflicht wieder erhebliche Probleme bekommen werden.“

    Mit der geplanten generalisierenden Impfpflicht gegen Sars-Cov-2 befinden sich Deutschland und Österreich in bizarrer Gesellschaft solcher Länder wie Indonesien (kumuliert 1900 positiv Getestete / 100 T Einw.), Ecuador (4750) Tadschikistan (195) Mikronesien (1), Turkmenistan (0). Zusammen mit Österreich beläuft sich Gesamtzahl der positiv Getesteten in diesen Impfpflichtländern plus dem Kandidaten Deutschland bislang auf gerade mal 1 % der insgesamt bislang weltweit detektierten Positivfälle. D. H. 99 % der sog. Infektionsfälle weltweit sind in Ländern ohne geplante generelle Impfpflicht zu verzeichnen.

    Das führt zu der Frage, aus welchem Grunde, au diable, in dieser ekrasanten Staatenmehrheit die hierzulande vorgebrachte Begründung für die Impfpflicht als Wunderwaffe gegen eine hypothetische neue Sars-Cov-2-Pandemie im Herbst von den dortigen gesundheitspolitischen Entscheidern offensichtlich nicht geteilt wird. Eine Mißachtung des anerkannten Standes der Wissenschaft wird man dieser gigantischen Weltgemeinschaft der Impfpflicht-Unwilligen wohl kaum vorwerfen wollen, ohne sich dem Verdacht deutscher Überlegenheitsphantasien und überheblicher Weitsichtigkeitsanmaßung auszusetzen.

    Die lächerlichen Zahlen von Tadschikistan, Mikronesien und Turkmenistan belegen überdies, daß es für die Impfpflicht dortzulande keinerlei epidemiologisch plausible Begründung gibt, sie folglich ausschließlich politischer Art sind.

    Das Fazit kann folglich nur lauten: It‘s politic, Stupid!

  • "Ich war mir zum Beispiel relativ früh darüber im Klaren, dass die Omikron-Welle nicht mit der Delta-Welle vergleichbar sein wird."



    Nun ja: Fakt ist, dass Lauterbach zu einem Zeitpunkt, als sich alle Wissenschaftler einig waren, dass man über Omikron noch kaum etwas weiß, dvierse Dinge über Omikron getwittert hat, die sich später als völlig falsch herausstellten. U.a. ist er von einer viel zu hohen Sterblickeit ausgeganen und hat behauptet, dass Omikron Kinder stärker treffen würde. Dass er diese Fehler nachträglich nicht zugibt, sondern sogar im Gegenteil behauptet, dass ER Omikron früh richtig eingeschätzt habe, bestätigt mein Bild von Lauterbach: Ein Politiker, dem öffentliche Wahrnehmung wichtiger ist als wissenschaftliche Fakten und der unfähig ist, eigene Fehler einzugestehen.

    • @Stefan Groß:

      Was genau? Vielleicht noch mal einen Blick auf seinen Account bei Twitter werfen? Man liest, dass L. nahezu in Gänze aus Studien zitiert, vornehmlich aus UK, oder namhafte Wissenschaftler wie z.B. Eric Topol. Er äußerte Ende November die Hoffnung, O. könne milder sein. Zitiert aber auch Eric Feigl-Ding, dass es sich bei O. um eine Durchbruchsvariante handeln könne, ferner, dass Impfungen weniger wirksam sein könnten (was wir mittlerweile wissen). Auch die Aussage, O. scheine Kinder hart zu treffen, entnimmt er u.a. einem statement von Feigl-Ding. Zudem: Gefährlich ist nicht gleich tödlich. »Gefährlich« ist auch eine hohe Übertragungsrate, die größere Wahrscheinlichkeit einer Reinfektion, die höhere Anzahl von Fällen, die – leider zwingend – eine höhere Anzahl von Toten zeitigt (s. DK). Geht es um das Risiko schwerer Verläufe, auch mit letalem Ausgang, so ist stets die Rede von der großen Gruppe Ungeimpfter Ü60. Fazit: Die Tweets konzentriert lesen und dabei den Konjunktiv beachten, das Tempus der Wissenschaft.

      • @Ronda:

        Ich habe diverse Tweets unten zitiert und verlinkt. Seine Aussagen stütze er dabei nicht auf Studien, sondern auf Mutmaßungen und z.T. auch auf aus dem Zusammenhang gerissene Statistiken. Man muss sich nur mal anschauen, wie sich zeitglich seriöse Wissenschaftler (z.B. Drosten) zu dem Thema geäußert haben, um zu merken, wie populistisch, alarmistisch und wissenschaftlich falsch seine Aussagen zum damaligen Zeitpunkt waren.

    • @Stefan Groß:

      Als überzeugter Nicht-Fernseher komme ich mit dem Medium nur selten und außerhalb der eigenen Wohnung -- oder in sehr seltenen Fällen über die Mediathek -- in Kontakt. Klar ist, dieses Medium wendet sich vom Grundsatz her weniger an den Verstand als vor allem an das Gefühl und das Unterbewußte. Zudem ist es weit schwerer als beim Lesen oder Radiohören, sich an das Gesehene hinterher zu erinnern. Wie weit letzteres am visuellen Medium als solchem liegt und wie weit hier professionell nachgeholfen wird, vermag ich nicht zu beurteilen.



      Politiker jedenfalls wissen diesen Vorteil zu nutzen. Dankenswerterweise findet man auf übel beleumundeten Seiten, die in "besserer Gesellschaft" oder bei denen, die sich dafür halten, nicht genannt werden sollen, Zusammenschnitte von aktuellen Aussagen mit datierten älteren wenige Monate vorher. Das ist sehr ausfschlußreich. Auch hier will ich mich nicht festlegen, wie weit das bewußte Absicht ist und wie gut sich ein derart häufiger Gast wie Lauterbach an frühere Auftritte überhaupt noch genau erinnern kann.



      Ich blogge und bevor ich behaupte, etwas genau so schon viel früher gesagt zu haben, lese ich zur Sicherheit nach. Bisher hat es meistens gestimmt, aber manches war dann doch weniger klar und eindeutig, als es nach meiner Erinnerung hätte sein sollen.

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @Stefan Groß:

      Prof. Karl Lauterbach



      @Karl_Lauterbach



      ·



      30. Dez. 2021



      Sehr interessante Studie zu Omicron in SA im @TheLancet



      -- Zeigt, dass Omicron sich zwar 4 mal so schnell wie Delta verbreitete, aber deutlich weniger schwere Fälle verursachte. Trotzdem lassen die Daten keine klaren Schlüsse auf ältere Ungeimpfte zu.

      Prof. Karl Lauterbach



      @Karl_Lauterbach



      ·



      29. Dez. 2021



      In UK steigen jetzt fast überall die Hospitalisierungen. Ungefähr so wie vom Omikron Model dort vorhergesagt. Noch unklar: wie schwer werden Fälle werden, wie hoch ist Übergang Intensivstation? Die nächsten Tage sind da entscheidend. Unsere Booster-kampagne muss voll weiterlaufen.

      Prof. Karl Lauterbach



      @Karl_Lauterbach



      ·



      28. Dez. 2021



      Die Studie ist wichtig, sie zeigt erneut und klar, dass schweres Covid auch eine Gefässkrankheit ist. Bisher kann man nur hoffen, dass die schweren Verläufe bei Omikron Variante deutlich seltener sind. Gewissheit haben wir noch nicht. Im Zweifel muss man vorsichtig sein.



      Tweet zitieren

      Unsere neue Studie ist jetzt online.



      Birgit Sawitzki & @molsysbio @phige21 @arrocita @LorenzoBonaguro zeigen, dass T Zellen bei schwerem COVID-19 durch Signale des angeborenen Immunsystems aktiviert werden und Lunge & Gefäße schädigen. @ChariteBerlin



      cell.com/action/showPdf

      Prof. Karl Lauterbach



      @Karl_Lauterbach



      ·



      23. Dez. 2021



      (1) Damit wir die Zahl der Schwerkranken und Toten durch Omicron reduzieren können ist der eingeschlagene Weg „Boosterimpfungen im Rekordtempo“. Nach Boosterimpfung ist das Risiko gering. Die Strategie:



      so viele Boosterimpfungen wie möglich.

      Fakten am 19.02.2022:

      ---Inzidenz bei 0-9jährigen liegt bei 2500



      ---Inzidenz bei 10 - bis 19jährigen bei



      mehr als 3.000

      Inzidenz Bevölkerung gesamt:



      1500

      www.zeit.de/wissen...schland-landkreise

      Sterblichkeit derzeit:



      242 Corona -Tote pro Tag/



      das sind 1.292 Coronatote pro Woche,



      also viel zu viel

      Klartext:



      Vielleicht lesen sie die Aussagen von Karlito noch einmal nach?

      • @06438 (Profil gelöscht):

        Ihre Zitate sind alle von Ende Dezember. Omikron kam allerdings Ende November auf. Und damals klang das bei Lauterbach (entgegen des damaligen Wissensstandes und entgegen der Aussagen von z.B. Drosten!) so:



        29.11.: "Die Vermutung, dass es weniger gefährlich verläuft, ist Spekulation." (obwohl bereits erste Daten dazu vorlagen) twitter.com/Karl_L...465252994396704775

        29.11.: „Es sieht bisher nicht wirklich nach einem leichteren Verlauf aus.“ twitter.com/Karl_L...465326260624793600

        1.12.: „Omicron sehr gefährlich“ twitter.com/Karl_L...466066954578452480

        3.12.: „Und leider war die Hoffnung „verläuft harmloser“ wahrscheinlich falsch“ twitter.com/Karl_L...466739164712521733

        3.12.: „Die Omicron Variante scheint Kinder ganz besonders hart zu treffen, auch Hospitalisierungen.“ (das war eine der Aussagen, nach der sich auch Südafrikanische Wissenschaftler genötigt sahen, den europäischen Politikern, die am Rad drehten, zu widersprechen) twitter.com/Karl_L...466843683114950665

        "Durchbruch gegen Booster unwahrscheinlich" hat er damals übrigens auch geschrieben - auch das war falsch, auch das widersprach bereits damals dem Kenntnisstand aus Südafrika und Israel.

        • 0G
          06438 (Profil gelöscht)
          @Stefan Groß:

          Carlito 29.11.



          ===



          "Daten aus Pretoria sind sehr alarmierend. Innerhalb weniger Tage ist die Virusmenge im Abwasser dort explodiert. Das zeigt, wie ansteckend Omicron ist. Die Vermutung, dass es weniger gefährlich verläuft, ist Spekulation. In SA waren viele bereits Genesene Jüngere betroffen."

          Michael Mina



          @michaelmina_lab



          · 29. Nov. 2021



          Monitoring wastewater for viral load estimates outbreak size

          In just a few weeks, in Pretoria S. Africa (north of Johannesburg) viral load detected in wastewater has reached similar levels as the peak of Delta

          This at least indicates that transmission may be remarkably swift.



          ==



          Klartext Aussage Lauterbach:

          1..Omicron ist ansteckender als alle Varianten vorher.



          2..Die Vermutung, das Omicron weniger gefährlich verläuft, bewertet Carlito im November als Spekulation.

          Fragen:



          a.. Sie zweifeln an, das sich Omicron schneller verbreitet als alle Varianten vorher ?



          b. Die Variablen der Gefährlichkeit einer Corona Variante auf eine Gesellschaft ergeben sich aus der



          I. Altersstruktur der Eingeborenen



          II. Anzahl der Eingeborenen



          III. Anzahl der Vorerkrankten



          IV. Anzahl der partiell geschützen durch Impfungen (1., 2. & 3. Impfung)



          V. Immunfluchtrate der Variante



          VI. Funktion & Wirksamkeit des Gesundheitssystems



          VII. Wirksamkeit durch Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des R-Wertes



          (Übertragungsrate)

          Sie haben mir erklärt, das es im November 21 bereits Untersuchungen hinsichtlich der Wirkkraft dieser Variablen auf die Gesundheit der bundes- republikanische Gesellschaft und auf das einzelne Individuum gegeben hat.

          Leider kenne ich diese Studien nicht. Wäre nett wenn sie mir diese kurz rüberreichen. Danke.

          =

          Ansteckungsrate Kinder



          Das Infektionsrisiko unter den Kindern ist so hoch wie noch nie. Zwar führt Omikron seltener zu schweren Krankheits­verläufen.



          Selbst wenn Omikron weniger krank macht, kann es passieren, dass allein d. die hohe Zahl der Infizierten am Ende mehr Kinder ins Krankenhaus müssen.

        • @Stefan Groß:

          Danke, dass Sie sich die Mühe machten, einige der Tweets herauszusuchen, die ich noch im Kopf hatte. Sie bestätigen mithin das, was ich vorhin schrieb: Lauterbach zitiert Studien und andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Und das ist gut so. Zumindest für Interessierte, vermittelt er so schließlich einen Einblick in die wissenschaftliche Debatte, die über Twitter geführt wird.

          • @Ronda:

            Er zitiert in den Tweets keine Studien (die gab es damals noch nicht), die Aussagen beruhen z.T. nur auf Spekulationen, z.T. auf Daten, die ohne Kontext betrachtet werden. Und mit einer wissenschaftlichen Debatte hat das auch nur wenig zu tun - der Tenor von seriösen Wissenschaftlern war damals ausnahmslos: wir wissen es noch nicht. Und das ist etwas anderes, als die wilden Spekulationen, die Lauterbach damals von sich gegeben hat.

            Einige wenige Dinge wusste man damals allerdings schon - z.B., dass Omikron auch dreifach Geimpfte infizieren kann (das war mit dem ersten dreifach geimpften infizierten bewiesen). Lauterbach hat trotzdem etwas anderes behauptet (und zwar ohne irgendeinen Sinn dahinter - der Schutz der Impfung vor schweren Verläufen stand nicht in Frage, man musste solche Aussagen also nicht verbreiten, um Menschen zum Impfen zu bewegen).

            Was ich daran so schlimm finde, ist nicht einmal, dass Lauterbach so agiert - der Mann ist Politiker und wollte damals Gesundheitsminister werden, da ist es sogar verständlich, wenn man sich möglichst medienwirksam äußert. Was ich viel schlimmer finde: dass er sich selbst (und die Medien ihn) ständig als Wissenschaftler präsentieren, weshalb viele Leute denken, dass Wissenschaftler so agieren würden. Und das diskreditiert die Wissenschaft viel mehr als es irgendein Impfschwurbler je könnte.

  • lauterbach ist nüchtern ...

    und daher umso ernster zu nehmen.

  • kurz - Schein & Sein

    Mein Kind, es sind allhier die Dinge,



    Gleichwohl, ob große, ob geringe,



    Im wesentlichen so verpackt,



    Daß man sie nicht wie Nüsse knackt.



    Wie wolltest du dich unterwinden,



    Kurzweg die Menschen zu ergründen.



    Du kennst sie nur von außenwärts.



    Du siehst die Weste, nicht das Herz.“

    kurz - dedicated - Karl dem Salzlosen zu LautKlappern am Bach - 😷🤒🤕 -

    unterm—— wiedermal 🍻 & Tusch -



    Geht an ollen Busch - den Alten aus Wiedensahl •

    ——-



    www.staff.uni-main.../Schein/schein.htm



    &



    entre nous but not only - och!



    Wer so derart gehetzt “Hier ICH ICH ICH - der Karl doch!“



    Fingerschnipsend sich nicht entblödet hett!



    Bei gleichzeitig knapp überspahniger Plörre nur auf Tasche!



    Jeder kennt diese Dünnbrettbohrermasche - ausse Penne!



    Ja denne! Jetzt - durche Backen kannste pfeifen - bei sojet!



    Der kann hück noch so veel Hampel & alls Schwade:

    kurz - Jedes Wort - jede Zick - is alls - zu schade • - 🙀 🥳 🎏 -

  • Es teicht nicht, wenn die Mehrheit des Bundestages ein Gesetz beschließt, das in der Realität nichts taugt. Jedenfalls nicht für die jetzige Omikronwelle. Impfpflicht einerseits und Rücknahme der Maskenpflicht (an Schulen) - das ist nicht vermittelbar.

    Was wir brauchen ist ein sorgfältiger vorbereitetes Gesetz für kommende Wellen.

    • @Rudolf Fissner:

      Liggers. Vor allem aber!

      Keen so nur wenig Dünnes hett op siin Gabel.



      Sojet Tünnes - is schlicht nich ministrabel:=>



      Jung. Stink ab & hol diin Schnabel.



      Denn niemand beherrscht bei sojet dergleichen:



      Die Kunst des - “nem nackten Seemann in die Tasche greifen!“



      & na logo - die Seele derf nich fehle=>



      Volkers 👄 tat dess kund aller Ohren:



      “Da is alls - Hopfen&Mals - & -



      Hett de Kaiser sing Recht verloren!“

      kurz - Soooran Hals - 👹 - •

    • @Rudolf Fissner:

      Leider funktioniert Prävention nur vorher.



      Das politische Gehampele im Umgang mit der Pandemie entspricht Brandschutzvorschriften für Gebäude, die immer nur zwei Wochen nach dem letzten Großbrand gelten.



      Deswegen kann die Impfpflicht nur mit einigen Monaten Vorlauf beschlossen werden. Wenn die Welle sichtbar ist, ist es immer zu spät!

    • @Rudolf Fissner:

      Und wenn nicht gleich ein Gesetz, dann mindestens eine Grundsatzdiskussion über Bedingungen und Voraussetzungen. Der Zeitpunkt dafür war der Frühsommer 2020, als die Frage zum erstenmal aufkam. Aber anstatt über die Frage in sinnvoller Weise auch nur nachzudenken, erging man sich in wohlweilfeilen Deklaratonen, die von den nachfolgenden Entscheidungen in Lügen verwandlt wurden, und in ungezügelter Beschimpfung der Gegenseite. So können sinnvolle Gesetze nicht gemacht werden -- wie das Ergebnis unverkennbar beweist.