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Kampagne #zerocovidDeutschland, mach dicht!

Die aktuellen Coronamaßnahmen erfüllen das Muster: Arbeiten ja, Privatleben nein. Das funktioniert nicht. Wir brauchen einen solidarischen Lockdown.

Sonnige leere Straßen in Kiel am 12. Januar Foto: Petra Nowack/imago

H albe Sachen bringen selten was, meist machen sie nur passiv-aggressiv. In Liebesbeziehungen ist es meistens ja so: Wenn eine Person monogam und die andere polyamourös ist, ist jede Zwischenlösung eine Option, die eigentlich niemand der Beteiligten sich wünscht. Oder zum Beispiel die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Co­ro­na­pandemie: All work, no play und keine Aussicht auf ein Ende. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über einen Freizeitvirus, der keinen Bock auf Fabriken oder Schulen hat. Im Gegenteil. Wo viele Haushalte aufeinandertreffen, verbreitet er sich schneller als ein Hot Take auf Twitter.

Statt systematischer Umstrukturierungen gibt es Schuldzuschreibungen im Privaten. Doch für staatliches Versagen gibt es keine individuellen Lösungen. Wo Menschen vor Profite gestellt werden, können Menschen nur verlieren. Wir vereinsamen – persönlich, kulturell, politisch – und müssen uns anhören, dass es nun mal nicht anders ginge und wir „einfach zu Hause bleiben“ sollen.

Es erinnert an den kapitalistischen Realismus, über den der Kulturwissenschaftler Mark Fischer schrieb. Im Kern zusammengefasst: Für viele ist es leichter, sich den Untergang der Welt vorzustellen, als eine Welt ohne Kapitalismus. Auch die Pandemie erscheint alternativlos. Entweder maus befürwortet die Maßnahmen der Regierung oder maus zählt zu den Corona-Verschwörungs­ideo­lo­g_in­nen, einem antisemitischen Pool aus Neonazis, Ökofaschos und Esoteriker_innen.

Dabei gibt es wichtige linke Kritik am Umgang mit der Pandemie. Die Alternative liegt nah, sie sieht bloß nicht nach der Wirtschaftsrettung à la Sahra Wagenknecht aus. Ein Vorbild nehmen könnte maus sich an Ländern wie Taiwan, Vietnam oder Neuseeland mit der „Zero Covid“-Strategie. Deren Ziel: keine Neuinfektionen.

Das fordert nun ein deutsch-österreichisch-schweizerisches Bündnis mit der #ZeroCovid-Kampagne für einen solidarischen Shutdown. Der würde bedeuten, dass alles dichtmacht, ohne dass Menschen Schaden nehmen: Schulen und Kitas werden geschlossen, nicht notwendige Arbeitsbetriebe ebenfalls. Das Zuhausebleiben geht nur mit finanzieller Unterstützung – für viele fällt schließlich Sorge- statt Lohnarbeit an.

Die hohen Infektionszahlen beweisen, dass nur ein harter Shutdown die Verbreitung des Virus stoppen kann. Wir dürfen außer Ackern und Einkaufen ohnehin kaum etwas – wollen wir das noch monatelang so durchziehen oder lieber eine solidarische Pause, die wirklich etwas bringt? Schließlich geht es nicht nur darum, dass das „normale Leben“ schnell wieder weitergeht, sondern dass täglich tausend Menschen an und mit Corona sterben. Maus könnte das Fazit ziehen, alle Minister_innen seien berufsunfähig, und eine halbe Minute darüber lachen. Maus könnte aber auch einsehen, dass der Kapitalismus uns zugrunde richtet und nie die Lösung war, sondern das Problem. Deswegen: Zero Covid jetzt.

Hinweis der Redaktion: Hengameh Yaghoobifarah gehört zu den Erstunterzeichner:innen der Kampagne.

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Hengameh Yaghoobifarah
Mitarbeiter_in
Hengameh Yaghoobifarah studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik an der Uni Freiburg und in Linköping. Heute arbeitet Yaghoobifarah als Autor_in, Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik.
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33 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Ein Lockdown, der auf Kosten anderer geht, ist alles andere als ein solidarischer Lockdown.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Reiserückkehrer wurden lange Zeit gar nicht getestet, auch nicht, wenn sie aus Problemländern kamen.



    Derzeit sollte man jegliche Einreise aus Südafrika und UK verbieten.



    Zum Glück ist Howie ja schon hier, hahaha.

  • Im zweiten Absatz sollte die Feststellung überprüft werden, dass Menschen vor Profite gehen. Leider ist es im auch hier beschriebenen Kapitalismus anders herum.

  • von den asiaten lernen ...

    maske auf bei austritt aus der eigenen wohnung !



    und zwar konsequent.

    sofortiger test aller reiserückkehrer !

    bewegungsradius einschränken !

    das -zusammengenommen- ist der erfolgscocktail der erfahrenen asiaten.

    • 0G
      08786 (Profil gelöscht)
      @adagiobarber:

      Wieso sind die "Russische Grippe" und die "Spanische Grippe" abgeebbt? Warum zirkulieren lt. RKI die Corona-Viren HCoV-229E, HCoV-NL63, HCoV-HKU1 und HCoV-OC43 immer noch und verursachen Krankheiten? Tun sie das in Asien nicht? Kann es sein, daß manche Regierungen die Zahlen frisieren, um ihren Erfolg dramatisch zu zeigen?

  • Hey Maus! Hier mal ein Erfahrungsbericht aus der kapitalistischen Vor-Hölle: Schon vor dem ersten Lockdown hat die Geschäftsführung meiner Firma (ca. 200 Kolleg*innen) Home Office für fast alle angeordnet. Ich hielt das damals für völlig übertrieben. Im Sommer, als die Fallzahlen unten waren, galt die Regelung: Die Hälfte der Beschäftigten im HO, die andere Hälfte im Büro, jeweils im wöchentlichen Wechsel. Ich hielt das damals für völlig übertrieben. Als ab Herbst die Zahlen stark ansteigen, würden wir alle sofort zurück ins HO beordert. Ich halte dieses Vorgehen heute für völlig richtig. Übrigens hat meine Firma den Umsatz im Jahr 2020 deutlich steigern können. Sie wird deutlich höhere Steuern zahlen. Geld, das hoffentlich auch bei den (prekär) Beschäftigten im Gesundheitswesen ankommt.



    Und die Moral von der Geschicht'? (1) Vielleicht sollte frau, bevor sie "den Kapitalismus" abschafft, doch eher "die Kapitalisten" davon überzeugen, sich solidarisch zu verhalten. Solidarisches Handeln ist gut für's Image und damit gut für's Geschäft. (2) Wenn frau immer schon weiß, dass Kapitalismus scheiße ist, wird sie alle Phänomene ausblenden, die diese Ausgangsthese relativieren (s.o.) und sich stattdessen die Welt so zurechtbiegen, dass sie zur Ausgangsthese passt. So wie z.B. die Rechten die enormen materiellen und kulturellen Vorteile der Migration ausblenden, weil sie zu dem Thema ebenfalls immer schon eine andere Ausgangsthese haben. Wir sollten klüger sein.

  • „Die hohen Infektionszahlen beweisen, dass nur ein harter Shutdown die Verbreitung des Virus stoppen kann.“

    Die mehr oder weniger harten Shutdowns in den Nachbarländern konnten bislang das Virus doch auch nicht stoppen. Die nackten Zahlen beweisen im Grunde genausogut auch das Gegenteil.



    Im Frühjahr 2020 war die klare Devise für alle: Abstand halten, Händewaschen und wo man nicht genug Abstand halten kann, Maske tragen, durchaus erfolgreich - insbesondere, weil fast alle mitgemacht haben. Inzwischen stecken viele wieder munter und wie blöde die Köpfe zusammen und rufen nach „härteren Maßnahmen“, wenn die Infektionszahlen steigen. Aus meiner Sicht ein inzwischen weitaus gefährlicherer Weg. Es war ein schwerer Fehler, bei den Leuten den Eindruck zu erwecken, man könnte mal eben alle durchimpfen und damit wär dann alles wieder so wie früher. Die Praxis sieht einfach ganz anders aus. Bis heute glauben Politiker tatsächlich immer noch, man bräuchte nur genügend Intensivbetten und kaum einer müsste dann sterben. Nur wenn jeder Patient auch gleichzeitig sein eigener Arzt, sein eigener Pfleger und sein eigener Gott wäre, ließe sich vielleicht so planen.

  • Sie schreiben: "Wir haben hier Zero Pocken, Zero Polio, Zero Lepra, Zero Ebola. Ausserdem nur sehr selten Diphterie, Keuchhusten und Masern." Ja. Aber ist das alles durch einen Lockdown erreicht worden? Nee, ist es nicht. War alles ohne Lockdown.

  • Ist „maus“ ein nichtbinäres „man“? Nach meiner Meinung kann das von Hengameh Yaghoobifarah verwendete Pronomen „maus“ nur einer neuen Sprach-Sekte entstammen. Zweifellos ein Ersatz für das Pronomen „man“. Auf der Seite Nichtbinär-Wiki nibi.space/pronomen, auf der Suche nach einem eventuellen Pronomen „maus“, finde ich „Die Katze bringt em eine Maus.“ „Wem? ihm ihr em(m)*. Naheliegend 😉, führte mich aber nicht weiter. Ein Pronomen „man“ und seine nichtbinäre Form wird dort nicht behandelt. Niemand sonst im Internet gebraucht ein Pronomen „maus“, ich habe dazu eine halbe Stunde vergoogelt.

    Hat Hengameh nicht auch normale Menschen als „Heten“ differenziert, ein Wort dass nur einer gewissen Minderheit geläufig ist? Ich nenne diese Nischensprache Rot-Kauderwelsch, ein Konzept von dem ich als normaler Mensch mich abgestossen fühle, weil es Menschen für Eigenschaften differenziert und auf diese reduziert, die sie nicht ändern können.

  • Die Arbeit stirbt zuletzt.

  • > Die hohen Infektionszahlen beweisen, dass nur ein harter Shutdown die Verbreitung des Virus stoppen kann.

    Die genannten Länder haben teilweise zu Lockdowns gegriffen (zB Neuseeland und Australien - Taiwan aber nicht).



    Die Lockdowns sind nur ein Teil der sinnvollen und möglichen Maßnahmen und mit die teuersten, beispielsweise viel teurer als effiziente frühe Kontaktverfolgung und Einreisequarantäne. Was die Frage aufwirft, warum wir die billigeren Sachen nicht zeitnah gemacht haben - dass sie jetzt nicht mehr reichen ist schon klar.

    • @jox:

      Der Komplettlockdown macht nur Sinn, wenn es de Perspektive gibt, dass es danach besser wird. Daran glaube ich aber nicht, man wird die Pause genau so wenig für Anpassungen nutzen wie den Sommer.

  • Bravo.



    Ich finde es schön das der teutonische Arbeitseifer - es wird geschuftet, koste es was es wolle - hier endlich mal in deutlichen Worten kritisiert wird.

    Die Kosten für dieses dahinziehen des Lockdowns durch das ignorieren der Realiät (Kontakte, und damit Infektionen finden - derzeit wohl primär - an Arbeitsplätzen statt) sind höher als hier mal einen klaren Strich zu ziehen.

  • Kein guter Vorschlag, Frau Hengameh Yaghoobifarah.

    Bedauerlicherweise fehlen der Nachweis, dass sich der Virus nicht auch bei einem vollständigen Lockdown verbreitet sowie ordentliche Finanzierungsvorschläge.

    Gerade bei letzterem kann ich gerne aushelfen. Sämtliche Hilfszahlungen an Unternehmen und Bürger werden als rückzahlbare zinslose Kredite ausgegeben. Ausnahmslos jeder zahlt dann in besseren Zeiten zurück, was er jetzt bekommt.

    Und gehen die Erfolge in den genannten Ländern wirklich auf irgendwelche Lockdowns zurück oder liegt das eher am Testen und Überwachung der Bevölkerung sowie strikter Quarantäne von Verdachtsfällen?

    Bei mir in der Straße haben zwei Familien Sylvester gefeiert. Das wäre jedenfalls in Taiwan recht teuer geworden.

    • @DiMa:

      Pardon, Hengameh ist keine Frau.

  • „Ein Vorbild nehmen könnte maus sich an Ländern wie Taiwan, Vietnam oder Neuseeland mit der „Zero Covid“-Strategie. Deren Ziel: keine Neuinfektionen.“



    Das Ziel Zero-Covid finde ich richtig, aber die relativ milden Strategien dieser subtropischen isolierten Insel-Staaten (Taiwan, Neuseeland) bzw. des tropischen Vietnam, wo das Virus ausser durch den Staat auch durch die UV-Strahlung und das Klima in Schach gehalten wird, werden im winterlichen Deutschland nicht funktionieren.

    Zero-Covid bedeutet tatsächlich Null Covid Fälle, Null Infektionen, und das hat unter ähnlichen Klima-Bedingungen nur der chinesische Staat mit 1 Monat drakonischen Einschränkungen der Kontakt-Freiheit erreicht.



    Was mich wundert ist dass fast jedermann Covid fürchtet, aber gleichzeitig meint – Nein die diktatorische chinesische Corona-Kontrolle wollen wir nicht, wir wollen unsere vom Staat kontrollierten Freiheitsräume behalten.

    • @RotEiche:

      > wo das Virus ausser durch den Staat auch durch die UV-Strahlung und das Klima in Schach gehalten wird, werden im winterlichen Deutschland nicht funktionieren.

      Das Argument mit dem Klima habe ich schon mehrfach gelesen, also habe ich mal nachgeschaut.

      Erst mal muss man wissen, dass es bei der Grippe und Erkältungen in unseren mittleren Breiten einen saisonalen Effekt gibt. Grippe gibt es aber auch in den Tropen, nur ohne saisonalen Effekt. Die "Spanische Grippe" hat kein Land ausgespart.

      Dann ist es so, dass Zero-Covid oder Unterdrückungsstrategien auch erfolgreich in Südkorea, China, Japan (nicht ganz so erfolgreich), Thailand, Vietnam, Singapur, Australien und Neuseeland angewandt wurden.

      Davon haben Vietnam, Singapur und Taiwan ein feuchtes tropisches Klima, Südkorea ein subtropisches winterkaltes Klima ähnlich Bulgarien, China im Norden ein kontinentales winterkaltes Klima, Neuseeland ein maritimes Klima mit kühlen Wintern ähnlich Irland oder Schottland, und Australien ein trockenes heißes Klima. Also sind praktisch alle Klimazonen vertreten.

      Schwere Ausbrüche hatten wir in Wuhan - winterliches kontinentales Klima, Italien, Spanien, und Frankreich - trockenes mediterranes Klima mit heißen Sommern, und zT kühlen Wintern, Tschechien - kontinentales sommerliches Klima, London - maritimes Klima, New York - mediterranes Klima, Mexiko - heißes Subtropisches Klima, und Argentinien, Brasilien und da ganz besonders Manaus - tropisches feuchtes Klima. Sowie Antarktika.

      Es gibt also sowohl erfolgreiche Suppression / ZeroCovid als auch schwere Ausbrüche in allen Klimazonen.

      Dazu kommt, dass die mit erfolgreichste Strategie, die von Neuseeland, im neuseeländischen Winter war, denn Neuseeland liegt auf der Südhalbkugel, und die Südinsel von Neuseeland ist im Winter kühl.

      Also kann das Klima keinen entscheidenden Einfluss haben.

      Die Klimadaten finden Sie selbst bei Wikipedia, üblicherweise im Hauptartikel zum jeweiligen Land.

    • @RotEiche:

      Weder Taiwan noch z.B. Thailand sind isoliert vom internationalen Verkehr. Taipei und Bangkok sind riesige Millionenmetropolen mit ebenso riesigen Flughäfen.

      Klima mag manchmal helfen, das ist in Nordchina oder eben auch Japan aber nicht wärmer als hier. Insgesamt gibt es in der Richtung eigentlich kaum Faktoren - weder Politik, Klima, noch Geografie - , die auf alle ostasiatischen und Pazifischen Staaten auch nur annähernd zutreffen und auf Europa und die beiden Amerikas nicht.

      Dazu kommt, dass wir auch Pocken eliminiert haben. Geht doch.

      • 0G
        08786 (Profil gelöscht)
        @jox:

        @"Dazu kommt, dass wir auch Pocken eliminiert haben. Geht doch."

        Wenn Sie das glauben, daß es z.B. in dem Polizeistaat Thailand kein oder kaum Corona gibt, bitte sehr! Waren Sie schon einmal in Bangkok? Da ist "Social Distancing" nicht umzusetzen. Lt. RKI zirkulieren übrigens die Corona-Viren HCoV-229E, HCoV-NL63, HCoV-HKU1 und HCoV-OC43 und verursachen Erkältungskrankheiten, die sich auch schwer ausprägen können. Warum soll das sich mit dem aktuellen Corona-Virus anders entwickeln? Ist auch schwer zu entdecken, da die allermeisten Menschen keine oder sehr wenige Symptome zeigen. Übrigens wird HCoV-OC43 als potentieller Erreger der "Russischen Grippe" angenommen. Erklären Sie doch mal, warum die "Russische Grippe" und die "Spanische Grippe" abgeebbt sind!

      • @jox:

        ich meinte "...unter ähnlichen Klima-Bedingungen *wie im winterlichen Deutschland*...".

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Zero COVID jetzt. Erinnert mich an ein kleines Kind, das sich die Augen zuhält und damit das Bedrohliche wegzaubert.

  • Obwohl ich mich schon immer eher links/grün verorte, bin ich dieses unterkomplexe Kapitalismus-Bashen echt leid! Es wird gerne behauptet, es gehe der Politik nur um "Profite", wenn sie die Wirtschaft in weiten Teilen weiter laufen lässt. Dabe wird regelmäßig nicht erwähnt, dass jegliches "Herunter fahren" als staatliche Maßnahme entsprechende Entschädigungszahlungen an die Unternehmen bedeutet.

    Zu diesem Zweck sind bereits zig Milliarden geflossen! Wie also soll es denn finanziert werden?

    "Das Zuhausebleiben geht nur mit finanzieller Unterstützung – für viele fällt schließlich Sorge- statt Lohnarbeit an."

    Eben! Und die Firmen selbst müssen auch überleben können, da ihre Fixkosten weiter laufen.

  • "Entweder maus befürwortet die Maßnahmen der Regierung oder maus zählt zu den Corona-Verschwörungs­ideo­lo­g_in­nen, einem antisemitischen Pool aus Neonazis, Ökofaschos und Esoteriker_innen."

    Ist das nun Satire oder Zustimmung, was die maus da sagt?



    Nach meiner Meinung besteht (witzig ironische) Satire darin, zum Schein die Meinung des Meinungsgegners zu vertreten, um diese durch Übertreibung lächerlich zu machen.



    Ich frage mich jetzt unter Anwendung dieser Satiredefinition, vertritt die maus diese Meinung tatsächlich oder nur zum Schein, also satirisch?

  • Da kann maus sich nur anschließen.

  • kann ich alles nur 100% genauso unterschreiben.



    was mich nur so stutzig macht: diese position ist nach allen regeln der logik und vernunft alternativlos - warum kommen da unsere entscheider nicht drauf?

  • 0G
    08786 (Profil gelöscht)

    @"Deswegen: Zero Covid jetzt."

    Es gibt kein "Zero Covid". Das ist und war nie möglich aus Sicht der Wissenschaft. Außer in isolierten Insellagen für eine gewisse Zeit. Warum wird hier so eine Forderung "abgedruckt"?

    • @08786 (Profil gelöscht):

      Wir haben hier Zero Pocken, Zero Polio, Zero Lepra, Zero Ebola. Ausserdem nur sehr selten Diphterie, Keuchhusten und Masern. All dies war früher eine Plage die viele tötete, oft in zartem Alter.

      Warum genau soll Zero Covid nicht möglich sein?

      Würde es der Wirtschaft irgendwas bringen, wenn wir hier Pocken, Polio, Tollwut, Ebola, Cholera und Lepra hätten? Erklären Sie doch mal wie!

      • @jox:

        Bislang gibt es noch keine dauerhaft WIRKSAME Impfung gegen COVID-19. Die mRNA-Impfungen der ersten Generation verringern lediglich die Gefahr einer schweren Erkrankung, wovon lediglich die 5% der wirklich Gefährdeten profitieren ... Lockdown ist nur eine Zwischenlösung auch mit Folgekosten ... wirkungslos wenn nicht auch die Wirtschaft mehr mit macht ... insofern ist Zero Covid teilweise Recht zu geben. Tortzdem bleiben viele Fragen unbeantwortet, weil die konkrete Umsetzung schon etwas komplexer ist ...

      • @jox:

        Zero SARS habe ich vergessen, das ist ja relativ ähnlich zu Covid.

      • @jox:

        Zero Grippe und Zero Schnupfen haben wir nicht. Warum nicht? Wäre doch sicher cool.

        • @TazTiz:

          Bei Schnupfen gibt es keine Impfungen, bei Grippe funktionieren sie nur teilweise weil, und das sollte zu denken geben, der Erreger zu schnell mutiert.

          Übrigens helfen die Corona-Maßnahmen hervorragend gegen Grippe - in weiten Teilen fällt die winterliche Grippe-Saison aus.

      • 2G
        27393 (Profil gelöscht)
        @jox:

        Und Pocken, Polio, Lepra und Ebola stellen Sie hier weswegen genau auf eine Stufe mit Covid?

        • @27393 (Profil gelöscht):

          Weil die ebenfalls gefährlich sind und wir die deswegen gezielt eliminiert haben.