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Impfen und PriorisierungenImpftempo muss beschleunigt werden

Auch Hausärzte sollen demnächst impfen dürfen. Erste Modellprojekte sind angelaufen. Bei der Priorisierung gibt es Unterschiede in den Bundesländern.

Kommst du nicht zur Spritze, kommt die Spritze zu dir Foto: Robert Michael/dpa

Die Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch hatte zwei große Themen: die politisch gewollten Öffnungen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite und untrennbar damit verbunden: Wie lässt sich das Impftempo erhöhen? Denn während in anderen Ländern schon erste Effekte der Impfungen auf das Infektionsgeschehen messbar sind, ist Deutschland davon noch weit entfernt.

Zuletzt hatte dies die Debatte um eine Aufhebung der Impfpriorisierungen befeuert, um vermeintlich ungewollten AstraZeneca-Impfstoff unter die Leute zu bringen. Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz wird nun grundsätzlich an der Impfreihenfolge festhalten und den Weg freimachen für die Impfung in Hausarztpraxen. Wie dringend das nötig ist und wo die einzelnen Bundesländer derzeit in Sachen Impffortschritt stehen, zeigt eine taz-Anfrage bei den für die Impfung zuständigen Behörden.

Seit Ende Dezember wird in Deutschland geimpft, zunächst Menschen über 80, Pfle­ge­heim­be­woh­ne­r*in­nen sowie besonders gefährdetes Klinik- und Pflegepersonal. Die meisten angefragten Bundesländer bestätigen nun, dass sie allen unter 65-Jährigen dieser ersten Impfgruppe bereits ein Impfangebot gemacht haben.

Für Ältere ist der AstraZeneca-Impfstoff aufgrund geringer Daten in Deutschland bislang nicht zugelassen. Entsprechend wurde in fast allen Bundesländern bereits begonnen, die unter 65-Jährigen der Impfgruppe 2 zu impfen. Das vermeintliche Problem mit der Ablehnung des AstraZeneca-Impfstoffs habe sich damit erledigt, heißt es einstimmig.

Große Unterschiede gibt es dagegen in der Frage, wann, wer und mit welchem Prozedere geimpft wird. So werden in Baden-Württemberg bereits seit dem 22. Februar und in Sachsen seit dem 25. Februar Menschen zwischen 18 und 64 Jahren aus der zweiten Priorisierungsgruppe mit AstraZeneca-Impfstoff geimpft – darunter auch Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen und Behinderungen. In Hessen können sich Impfberechtigte der Gruppe 2 seit dem 23. Februar registrieren, die Terminvergabe findet nach dem Alter fallend und per Zufallsprinzip statt. Für die Beschäftigten in Schulen, Kitas, Polizei und Arztpraxen gibt es Sammel-Impftermine.

Einladung oder selbst anmelden?

In Thüringen ist die Terminvergabe seit 1. März für fast alle Berechtigten unter 65 der Priorisierungsgruppe 2 freigegeben. In Schleswig-Holstein sollen sich ab 9. März Berechtigte aus der Priorisierungsgruppe 2 unter 65 zur Impfung anmelden können.

Impfpriorisierungen

Während bei uns erst die Impfungen der Priorisierungs­gruppe 2 anlaufen, sind unsere Nachbarländer zum Teil deutlich weiter. In Großbritannien sollen bereits bis Mitte April alle Menschen ab einem Alter von 50 Jahren sowie Personen mit Vorerkrankungen und medizinisches Personal immunisiert werden. Anschließend folgt in der zweiten Impfphase die restliche Bevölkerung, gestaffelt nach Alter. Berufsgruppen sollen dann keine Rolle spielen – Ziel ist es, dass die Priorisierungen einfach und schnell umsetzbar bleiben. Ähnlich komplex wie in Deutschland sehen dagegen die Impfpläne in Italien, Frankreich und Spanien aus. In Frankreich werden derzeit vorwiegend ältere Menschen mit Vorerkrankungen und Gesundheitspersonal geimpft, während in Italien und Spanien neben Se­nio­r:in­nen ab 80 Jahren bereits Leh­re­r:in­nen und Po­li­zis­t:in­nen an der Reihe sind. In Italien sollen in den kommenden Tagen weitere Jahrgänge folgen, 64- bis 65-Jährigen Ita­lie­ne­r:in­nen soll eine Impfung mit AstraZeneca ermöglicht werden. In Frankreich wurde die Altersgrenze noch weiter hoch gesetzt: Seit dieser Woche können auch 65- bis 74-Jährige mit Vorerkrankungen mit dem Impfstoff aus Oxford immunisiert werden. (Alena Weil)

In anderen Bundesländern ist es komplizierter, gerade die besonders gefährdeten Menschen mit Vorerkrankungen kommen zunächst nicht zum Zug: So werden in Hamburg seit vergangener Woche nur bestimmte Berufsgruppen aus Priorisierungsgruppe 2 – aktuell etwa Hebammen und Lo­go­pä­d*in­nen – zur Impfung aufgerufen. In Nordrhein-Westfalen laufen bereits die Impfungen für medizinisches Personal aus der Priorisierungsgruppe 2, ab 8. März kommen Beschäftigte aus Kitas und Kintertagespflege, Grund- und Förderschulen, Polizei sowie Be­woh­ne­r*in­nen und Beschäftigte von Behinderteneinrichtungen dazu.

In Bremen werden seit dem 26. Februar Beschäftigte von Kitas, die unter 65 sind, mit AstraZeneca geimpft. In Rheinland-Pfalz werden bereits Berufsgruppen aus der zweiten Priorisierungsgruppe geimpft, ab 6. März können sich hier aber auch chronisch kranke Menschen und Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren zur Impfung anmelden. Im Saarland wird seit dem 24. Februar in Sammelunterkünften geimpft, auch Beschäftigte unter 65 mit einem Priorisierungscode kommen zum Zug.

Während die allermeisten Länder mit Onlinebuchung und telefonischer Anmeldung arbeiten, werden die Impfberechtigten in Bremen und Berlin eingeladen. In Berlin soll ab Anfang März das Personal in Kitas und Förderschulen Terminbuchungscodes erhalten. Auch obdachlose Menschen sollen nach Angaben der Berliner Sozialsenatorin ab dieser Woche ein Impfangebot bekommen.

Je mehr Impfstoff zur Verfügung steht und je diverser der Kreis der zu impfenden Personen, umso mehr rücken die Hausarztpraxen in den Fokus der Impfstrategie. Sie werden nach Ansicht von Ex­per­t*in­nen der Schlüssel sein, um das Impftempo zu erhöhen.

Entsprechend drängten die Länder auf die Rahmenbedingungen, die der Bund nun per Rechtsverordnungen schaffen will. Dabei geht es vor allem um Honorare, Belieferung und Meldewesen. Im Saarland, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen gab es indes schon vor der ­Konferenz konkrete Vorhaben für Modellprojekte mit Hausärzt*innen, teilweise sind sie bereits in dieser Woche gestartet.

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23 Kommentare

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  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Wir haben es hier mit einer Notsituation zu tun. Dann müssen die Hausärzte halt auch mal 2 Stunden mehr pro Woche dranhängen!



    Aber wir sind halt in Deutschland.

  • Erst wurde wochenlang über „Impfverweigerer“ diskutiert, obwohl noch gar kein Impfstoff zugelassen war. Dann wurden Impfzentren eingerichtet, aber der Impfstoff kam nicht, oder nicht ausreichend, weil man nicht rechtzeitig genug bestellt hatte. Zur Ablenkung entbrannte nun eine Gaga-Diskussion darüber, welche Grundrechte man Geimpften wieder zurückgeben könne. Jetzt sind oder werden demnächst weitere Impfstoffe zugelassen und man denkt darüber nach, bald auch in Arztpraxen zu verimpfen. Nun hört man aber von NRW-Gesundheitsminister Laumann, dass das organisatorisch und mengenmäßig derzeit zumindest in NRW gar nicht umsetzbar ist. Wenn irgenwann mal genug Impfdosen da sein sollten, wird man 24/7 impfen müssen, um gegen das Ausbreitungstempo der Mutanten noch halbwegs ankommen zu können. Dann braucht man u.a. auch zeitweise die niedergelassenen Ärzte dazu in den Impfzentren. Werden dann die Impfzentren solange geschlossen, oder die Arztpraxen? Wie soll Herr/Frau Mustermann eigentlich wissen, wann er endlich dran ist und wie bitte will man in unserem „Neuland“, in dem ausgerechnet CSU-MinisterInnen mit Flugtaxis im Kopf fürs Digitale zuständig sind, einen Impftermin vereinbaren, der dann auch tatsächlich zustande kommen kann? Das kann man doch getrost vergessen.



    Immerhin - das mit den Gutscheinen von der Krankenkasse für die FFP2-Masken hat ganz gut geklappt. War ja auch „nur“ analog - per Post.

  • "Weiß man überhaupt schon, wer dies feststellen und (fälschungs- und mißbrauchssicher) bestätigen soll?"

    Ja. Da ist das Problem. Wir lassen lieber eine Millionen Dosen liegen als in Kauf zu nehmen, dass es 5-10% Unverschämte schaffen, sich vorzudrängeln. So what? Die sind dann auch geimpft und stecken wahrscheinlich keinen mehr an. Fälschungs- und Mißbrauchssicher - wenn das das Ziel ist, dann gute Nacht. Es geht jetzt um Geschwindigkeit.

    • @Strolch:

      War an Meerwind7

  • In Bremen herrscht Chaos.

    Menschen mit Vorerkrankungen, die in Gruppe zwei deutschlandweit priorisiert werden sollen, werden aufgefordert der Impfkommission ein Attest beizubringen. Gleichzeitig wird verlautbart, dass die Krankenkassen sich kümmern sollen.

    Nebenbei werden dann entgegen der bundesweiten Abmachung Berufsgruppen im öffentlichen Dienst zusätzlich mit einbezogen und bevorzugt geimpft.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Das Handelsblatt meldet heute:

    Die Europäische Arzneimittel-Agentur (Ema) hat nun auch ein rollierendes Prüfverfahren für den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V gestartet.

  • Es müsste doch mal genauer recherchiert oder beschrieben werden, wo denn nun den Engpass liegt.

    Es gibt über eine Million ungenutzte Impfdosen. Impfstoffmangel ist es also vordergründig erst mal nicht.



    Würde zu viel davon für Zweitimpfungen zurückgelegt? Bei AZ offenbar auch nicht.



    Hapert es mit der Identifikation der Impfberechigten der zweiten Stufe, also z.B. der Feststellung chronischer Erkrankungen oder der Beschäftigung in bestimmten Berufsgruppen? Weiß man überhaupt schon, wer dies feststellen und (fälschungs- und mißbrauchssicher) bestätigen soll? Wie soll das an diejenigen übermittelt werden, die die Impftermine ausmachen oder Impfungen durchführen?



    Sind die Hotlines oder Webseiten für die Terminvergabe der Engpass?



    Haben die Impfzentren zu wenig Kapazitäten oder zu kurze Öffnungszeiten?



    Gibt es dort zu wenig Beschäftigte, um die Impfungen auszuführen (anfangs las man von untätig wartenden Beschäftigten) und ggf. eine weitere Schicht und Wochenendbesetzung zu gewährleisten? Wenn ja, beim medizinischen Fachpersonal oder bei der Anmeldung?



    Machen zu viele Impberechtigte trotz Einladung keine Termin aus, kommen Leute mit Termin nicht zum Termin? Warum wird dann nicht überbucht bzw. werden zum nächsten Tag andere zusätzlich eingeladen?

    Hängt es bei den Hausärzten an der Abrechnung (warum nicht so wie bei anderen Impfungen), und warum wird nach nicht wenigstens Selbstzahlern die Impfung beim Hausarzt ermöglicht, wenn sie laut Impfreihenfolge dran sind?

    Und wer hat das zu Verantworten? Nachdem schwer vorstellbar ist, dass in allen 16 Bundesländern gleichzeitig nur Versager zu Werke sind, es aber nirgendwo richtig vorangeht, kann es eigentlich nur der Bundes-Gesundheitsminister Spahn sein.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @meerwind7:

      In allen Bundesländern gibt es nicht nur Versager. MEckPomm und RheinladPfalz schon mal nicht. Aber z.B. in Hessen Schwarz Grün. Totalversager.



      Da scheint eine gewisse ideologische Ablehnung der Impfung eine Rolle zu spielen.



      Herrn Spahn nun ans Kreuz zu nageln ist ein wenig unverschämt.



      Da sind genug andere KAsper, die nix gebacken bekommen. Und Herrn Scheuer zum Untergangsbeauftragten für Schnelltests zu machen hat Methode.

    • @meerwind7:

      Zur ersten Kategorie der zu Impfenden gehören ja ältere Menschen. Für über 65 Jährige war der Impfstoff von Astraseneca ja nicht zugelassen. Entsprechend dürften sich Impfstoffe angesammelt haben. Dann hieß es, dass ein Teil der Pfleger*innen sich nicht mit diesem Impfstoff impfen lassen wollte ...



      Aber ja, ein Teil ihrer Fragen/Vermutungen dürften sicher auch zutreffen. Bezüglich der Vergabe der zweiten Impfdosis gibt es ja auch eine Dikussion über eine Verzögerung um mehr Menschen die Erstimpfung zu ermöglichen ...

    • @meerwind7:

      diese Schuldzuschreibung ist zu einfach.



      Zuerst gab es wirklich zu wenige Impfdosen, jetzt ist es besser, aber immer noch beschränkt.

      Das liegt nicht am Unwillen, sondern in erster Linie an den mangelnden Herstellungsmöglichkeite,



      Das ist ja nicht einfach ein "Stoff" der da ist und verteilt werden muss, sondern es müssen Inhaltsstoffe biologisch wachsen (um es mal veinfacht auszudrücken).



      Das dauert eben.



      Und dann braucht man neue Produktionsanlegen, die fallen auch nicht einfach vom Himmel.



      Da sind Sicherheitsvorschriften zu berücksichtigen.



      Und Personal muss auch erst generiert werden.

      Und am Anfang hatten einige Leute mal wieder nicht bis zu Ende zugehört.



      Als sie -70° hörten haben sie abgeschaltet und entschieden, dass man dafür dann Sonderstrukturen braucht.



      Dass das Zeug aber nach dem Auftauen eine Woche im normalen Kühlschrank haltbar ist, haben sie schon nicht mehr mitbekommen.

      Übrigens nicht nur die Politiker sondern auch die gesamte Presse .

      Sensationen verkaufen sich doch immer besser als Sorgfalt.

      Hier bei uns machendie Impfungen pensionierte Ärzte und andere Freiwillige .



      Also zusätzliche zum bestehenden Personal des Systems generierte Menschen.



      DIe normalen Praxisbetriebe hören ja nicht einfach auf.

      Die Einbeziehung der Hausarztpraxen kommt hoffentlich bald und dann geht es schneller, aber auch nicht über Nacht.



      Die Zeit pro Impfung geht auch in der Praxis nicht schneller.



      Unten hatte jemand ausgrechnet 2 Minuten pro Patient.



      Wenn wir



      80 000 000 Menschen zwei mal impfen dann kostet das



      160 000 000 Minuten, das sind



      888888 Tage wenn eine*r jeden TAg acht Stunden impft.



      Wie viele niedergelassene Ärzte gibt



      es in Deutschland?



      Wenn 10000 Ärzte impfen brauchen wir immer noch 88 Tage.

      • @Friderike Graebert:

        "Wenn 10000 Ärzte impfen brauchen wir immer noch 88 Tage."

        Ja, jede*r dieser 10000 müsste dann 8 Stunden am Tag nur impfen.

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @Friderike Graebert:

          In der Situation kann man auch mal ne Weile 12h impfen. Und es gibt 400.000 Ärzte in Deutschland. D.h. wir bräuchten zwei Tage.

  • Ach wie schön. Also auf www.impfportal-niedersachsen.de/ habe ich gerade mal Postleitzahlen verschiedener Städte in Niedersachsen eingegeben. Anschließend habe ich mich per Eingabe eines falschen Geburtsdatums 79 Jahre alt gemacht. Eine Anmeldung auf Warteliste war nicht möglich -- sofortige Terminvergabe schon gar nicht.

    Erst als ich mein Alter auf 80 setzte, leuchtete das Feld "Weiter" auf der Webseite auf. (Habe ich natürlich nicht mehr draufgeklickt.)

    Ich bin unter 65, aber aufgrund von Vorerkrankungen Prio-Gruppe 2. Optionen zur Anmeldung sehe ich keine. Und bei der Telefonhotline ist ja sowieso kein Durchkommen.

    Siehe auch diesen Artikel über die Schwierigkeiten von Menschen mit Vorerkrankungen, an Impftermine zu kommen:



    www.braunschweiger...en-Impftermin.html

    • @Smaragd:

      die selbe Erfahrung habe ich auf der Seite der KV Nordrhien auch gemacht, als ich meine Freundin angemeldet habe. Bzw. versucht.



      KV Nordrhein organisiert as zentral in NRW).

      Du gibst das Geburstdatum ein und fleigst raus. Man hat keine MÖglichkeit die in der Impfverordnung priorisierten Risikogruppen anzugeben.



      Die Menschen fallen also durchs Raster und bleiben auf der Strecke.



      .



      Auch eine schriftliche Beschwerde bei der KV Nordrhein und beim zuständigen Ministerium führte zu noch nicht mal zu einer Reaktion, obwohl diese ausdrücklich eingefordert wurde.

  • "Für Ältere ist der AstraZeneca-Impfstoff aufgrund geringer Daten in Deutschland bislang nicht zugelassen."

    Sas ist Stand anno Tobak. Viele zig Tausende Briten über 65 sind bereits damit geimpft. Wir impfen derzeit nicht weil die STIKO tranfunzelig vor sind hin pennt und sich niemand traut, sie einfach zu übergehen. Die Realität würde es zulassen.

    • @Jalella:

      Änderung idt durch.

  • War heute beim Impfen.



    Die schaffen ca.180 Leute am Tag (sagt der Doc).

    Die Stadt hat 50000 Einwohner und der zum Impfzentrum gehörende Landkreisteil ca 30000.

    Das dauert zu lange.

    • @Friderike Graebert:

      Ja. Viel zu langsam... :-/



      ...ausser, dass es einfach nicht genug Dosen gibt, hat's wohl nur wenige Gründe, warum drüber soviel Geschrieben wird?



      Daher wohl auch Prioritäten...



      Find's grad nicht, stand aber "so ähnlich"

      Gibt 100.000 Praxen hier, meist min. 3, die da Impfen können (Macht &muss ja auch kein Doc machen), wenn die 15Min pro Impfung brauchen & 10 Stunden Arbeiten: 12.000.000 am TAG...



      Denke, mit den 60.000.000 kannste beruhigt ins Wochenende...

      Aber - ohne Dosen...

    • @Friderike Graebert:

      180 am Tag wären bei 8 Stunden 2 Minuten und 40 Sekunden je Patient. Das sollte im Idealfall eine Impfstrecke schaffen. Und die anderen, die paralel arbeiten?

      180 Leute täglich mal drei Teams je Woche (2 Schichten Werktags und Wochenende) mal drei Monate wären 48.000 Geimpfte. Gäbe es nicht schon einen Rückstau, der zügig aufzuholen ist, wäre das an sich wohl ausreichend für die Stadt. Warum überhaupt zentralisiert wird und weite Wege zugemutet werden, statt die bestehenden Räume der Praxen zu nutzen, versteht ohnehin niemand.

      • @meerwind7:

        Also ich fasste die Argumente für Impfzentren bisher so auf, dass zumindest für Biontech bis vor Kurzem hohe Kühlanforderungen galten und im allgemeinen noch nicht viel Impfdosen erhältlich waren. In Kürze sollen Impfungen ja auch dezentral verabreicht werden.

    • @Friderike Graebert:

      Das sind knapp 3 Minuten pro Kopf bei einem 8 Stunden-Tag. Gibt es da nur einen, der impft? Vielleicht meint der Arzt, dass ER nur 180 schafft, das wäre realistisch.

      • @Jalella:

        nein nein, das war für das Impfzentrum.



        2 Impfstrassen, 4 Ärzte die Spritzen setzen und vier die die Vorberatungen machen.



        Und so lange dauetr es eben.



        Es werden alle 15 Minuten Leute bestellt, dann werden die Papiere geprüft von Hilfskräften.



        Danach kurz warten bis der RAum für die Information frei ist. Die gruppe zieht da rein.



        Danach wirde n 6 minütiger Film zur allgemienen Information gezeigt, dann jede*r Patinet*in kurz individuell befragt; Vorerkrankungen, Blutverdünner z.B. Ohnmachtsneigung, nur das wichtigste.



        Alles ist vorher schon mal angegeben worden, dann Medikationsplan ansehen und weiter zum Pieksen.



        Danach Sicherheitszeit abwarten, ca. 15 Minuten im nächsten RAum, dann PApiere aushändigen einzelnAuch hier stehen zwei Menschen zur Verfügung die die letzen Hinweise geben.



        Schneller geht das echt nicht. So kommt alle 15 Minuten ne neue Gruppe dran.

        Heute habe ich von ner Freundin gehört wie es bei ihrer Mutter in Spanien abgelaufen ist.

        Mit dem Auto vorfahren, Fenster runter kurbeln, pieksen und weg.



        Wie die formale Organisation war, weiss ich nicht, hatte keine Zeit nachzufrage, mein nächster Patient war schon da.

        • @Friderike Graebert:

          Ich war heute in einem Impfzentrum in BaWü. Um 8:00h angemeldet, um 8:06h war ich wieder draußen, bzw. in dem Bereich in dem man noch 15 Minuten überwacht wird. Der Aufklärungsfilm war freiwillig, daher habe ich mir den geschenkt...