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Holocaust-Mahnmal vor Höckes HaustürTumulte in Bornhagen

Viele Menschen sind sauer, weil es neben Höckes Haus jetzt ein Holocaust-Mahnmal gibt. Die Polizei ermittelt – unter anderem wegen einer Mülltonne.

„Aufgebrachte Anwohner“: Pro-AfD-Demo gegen das Holocaust-Mahnmal in Bornhagen Foto: reuters

Berlin taz | Eine Provokation, die auf jeden Fall gesessen hat: Das Künstlerkollektiv Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) hat sich mit seiner Aktion „Deine Stele“ den Unmut der AfD und anderer Rechter zugezogen. Doch auch außerhalb der AfD gibt es kritische Stimmen. Der Polizei wiederum haben die Aktion sowie die Reaktionen darauf gleich mehrere Anlässe zur Ermittlung geboten.

Früh am Mittwochmorgen hatte das Kollektiv im thüringischen Bornhagen ein Stelenfeld enthüllt, nachempfunden dem Holocaustmahnmal in Berlin. Der Ort war dabei bedacht gewählt – das Mahnmal erhebt sich Zaun an Zaun mit dem Wohnhaus des AfD-Politikers Björn Höcke. Dieser hatte das Original Anfang des Jahres als „Mahnmal der Schande“ bezeichnet.

Zudem habe man Höcke zehn Monate lang durch einen „Zivilgesellschaftlichen Verfassungsschutz“ beobachten lassen, erklärte das ZPS. Wenn Höcke jedoch mit einem Kniefall vor einem der Denkmäler Buße tue, werde man auf die Veröffentlichung der nach eigenen Angaben umfangreichen Dossiers verzichten.

Höckes Fans wollten diese Schmach offenbar keineswegs hinnehmen. Noch am Mittwoch kam es zu Tumulten auf dem Gelände der benachbarten Grundstücke. Laut Polizeiangaben seien 20 bis 25 Personen aus der Umgebung aufgetaucht, es habe Schubsereien gegeben. Personalien seien aber keine aufgenommen worden, dazu habe man keinen Anlass gesehen. Das Zentrum für Politische Schönheit wiederum kritisiert, die Polizei habe den „Mob gewähren“ lassen und sich geweigert, das Denkmal zu schützen.

Mann droht mit Knüppel und Schlinge

„Der Auflauf beschimpfte und bedrängte Journalisten wie Künstler“, erklären die Künstler*innen. Laut Spiegel Online rief ein Mann den Journalist*innen hinterher: „Ich muss jetzt mal ‚nen Knüppel herholen. Früher hätt‘ ich euch mit der Schlinge weggefangen!“. Die Polizei Nordhausen bestätigte auf taz-Anfrage, dass man nun rund um die Uhr Beamt*innen vor Ort habe, „um die öffentliche Ordnung zu garantieren.“ Dies betreffe sowohl den Schutz von Höckes Grundstück als auch den seiner Nachbar*innen vor „aufgebrachten Anwohnern“.

Auch im Netz machten die rechten Trolle ihre Arbeit: Der Youtube-Kanal des ZPS wurde am Mittwochnachmittag zwischenzeitlich gesperrt – wegen angeblicher „schwerwiegender Verstöße“ gegen die Richtlinien der Plattform. Offenbar war der Account zigfach gemeldet worden war. Nach etwa eineinhalb Stunden war er dann aber wieder aufrufbar. Dem Blog netzpolitik.org gegenüber erklärte ein Sprecher von Google, bei „400 Stunden Videomaterial, das pro Minute auf YouTube hochgeladen wird, treffen wir manchmal die falsche Entscheidung. Sobald wir informiert werden, dass wir ein Video oder einen Kanal fälschlicherweise gesperrt haben, handeln wir schnell und schalten diesen wieder frei.“

Er habe Strafanzeige gegen das Zentrum für Politische Schönheit erstattet, erklärte der AfD-Rechtsaußen und Dresdner Bundestagsabgeordnete Jens Maier. Die Beobachtung sei stelle einen „absolut unvertretbaren Eingriff in das Privatleben“ Höckes und seiner Familie dar. Auf Facebook erklärt er: „Die geistigen Erben der Stasi und der Gestapo schrecken vor nichts mehr zurück!“ So hätte das ZPS etwa die Kinder Höckes fotografiert.

„Diese Behauptung ist frei erfunden“, erklärt das ZPS. „Die Kinder sind nicht Bestandteil der Kunstaktion.“ Höcke schiebe Frau und Kinder vor, „statt endlich selbst Verantwortung zu bekennen.“ Man habe Maier eine strafbewährte Unterlassungserklärung zugestellt. „Maier darf nicht länger behaupten, dass das ZPS Höckes Kinder fotografiert habe“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kollektivs. Ob Maier die Erklärung unterschrieben hat, ist aber bisher unbekannt.

85.000 Euro Spenden eingegangen

Auch Thüringens Landtagspräsident Christian Carius fordert ein Ende der mutmaßlichen Beobachtung des AfD-Politikers. Er habe Innenminister Georg Maier (SPD) in einem Telefonat aufgefordert, dagegen einzuschreiten, sagte Carius am Donnerstag. Zudem müsse Maier Ermittlungen gegen die Macher*innen der Kunstaktion einleiten. Der Politiker forderte „mehr Solidarität“ mit Höcke von den anderen Landtagsabgeordneten, auch wenn er dessen politische Positionen nicht teile.

Anders hingegen sehen das die Unterstüzer*innen des Projekts. Bis Donnerstagnachmittag waren 85.828 Euro an Spenden für das Denkmal zusammengekommen – das damit für mindestens fünf Jahre finanziert ist, wie das ZPS erklärt.

Die Polizei ermittelt derweil von sich aus gegen das Zentrum für Politische Schönheit. Die Ankündigung, nur mit einem Kniefall könne Höcke die Veröffentlichung von Informationen über ihn abwenden, erfülle den Anfangstatverdacht der Nötigung, sagte eine Sprecherin der Polizei der taz. Desweiteren ermittle man wegen Sachbeschädigung: Während des Tumults – bei dem die Polizei keinerlei Personalien aufgenommen hatte – sei eine Kamera der Aktivist*innen beschädigt worden. Und in noch einem Fall ermittle man: So sei bereits vor einigen Tagen eine Mülltonne vom Grundstück Höckes gestohlen worden.

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39 Kommentare

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  • Moralischer Kunst kann man nur noch den Vorwurf machen nicht moralisch genug gewesen zu sein.

     

    ZIELE?

     

    Kam hier wirklich etwas neues auf den Tisch? Wurden irgendwelche Debatten angeleiert oder aktuelle aufgegriffen? Außer Hinkelbein und Fans geärgert zu haben ist nicht viel mehr dabei rübergekommen.

     

    BADEMANTEL & KLO

     

    Die als Erpressung hochgejazzten Geschichten, was soll das sein? Höckelchen im Bademantel? Bilder auf dem Klo? Welche moralische Erzählung will man damit präsentieren? Dass er ein A. hat statt ist ? wie jedes Menschen-A.

     

    REAKTIONEN

     

    Für die Reaktionen hätte es der Aktion nicht bedurft. Die kann man sich heutzutage aus dem Netz zusammenklauben. Hasskomentare und -Reaktionen sind nichts Neues und eine Kunstaktion bring da auch keine neuen Erkenntnisse.

     

    MORAL

     

    Nun ja. Ein guter knuffiger kartoffeliger taz-Kommentar kann mehr erreichen als diese Kunstaktion.

     

    Die Aktion ist irgendwie witzig, aber ich persöhnlich habe keine Lust mich immer mit diesem kleinen H. zu beschäftigen. Nicht mit dessen Nnachbargrundstück, nicht mit seiner Gartenpflege, nicht mit irgendwelchen Blicken in seine Wohnung.

  • So sei bereits vor einigen Tagen eine Mülltonne vom Grundstück Höckes gestohlen worden.

     

    Nazi-Sondermüll?

  • "Ist Erpressung Kunst?" steht auf einem Plakat. Dabei müsste er nur die beiden Substantive vertauschen um seinen eigenen Irrsinn zu erkennen.

     

    Die Aufregung im Wespennest der AfD zeigt die Richtigkeit dieser Kunstaktion, und ihre Effektivität.

    • @cursed with a brain:

      Die ultimative Frage: Kann eine Scheinerschießung Kunst sein?

    • @cursed with a brain:

      Das ist falsch, wie sich leicht zeigen lässt:

      Wenn Sie Höcke foltern regen sich seine Anhänger sicher auch auf. Wollen Sie daraus folgern, die Folter Höckes sei richtig? Wem sonst wollen Sie die Menschenwürde noch entziehen? Haben Sie da einen Kriterienkatalog?

      • @Stefan Wagner:

        Wer diese Kunstaktion mit "Folter" auf eine Stufe stellt, der hat mehr als nur eine Lücke im Tassenschrank.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @cursed with a brain:

      "Richtigkeit" mit der Forderung, Höcke solle vor dem Mahnmal niederknien wie weiland Bundeskanzler Willy Brandt in Warschau??? Wie schräg und verbohrt geht es denn noch?

       

      Unseren politischen Gegnern gehört bei aller Schärfe in der sachlichen Auseinandersetzung Respekt im persönlichen Umgang. Ohne wenn und aber.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ist eine andere Interpretation möglich? Nämlich die "Forderung" als rhetorisches Mittel um auf die Verbohrtheit von Höcke hinzuweisen? Einer solchen Forderung würde er wohl nicht nachgeben ...

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Uranus:

          Sischer, sischer - wie Tom Gerhardt zu sagen pflegte. Es sind immer andere Interpretationen möglich. Teilen muss ich sie aber nicht.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Nö.

         

        No respect for Nazi-Freunde.

        • @cursed with a brain:

          Auch "Nazi-Freunde" sind Menschen, für die Art. 1 des Grundgesetzes gilt - und der fordert nichts anders als Respekt - Respekt vor der Würde, der Privatsphäre, dem Individuum, das hinter dem Politiker steht.

           

          Würden Sie Höcke das alles absprechen?

           

          ...und wenn ja: Wo sehen Sie den Unterschied zwischen seiner Form von Menschenverachtung und Ihrer?

          • @Normalo:

            Ja, ich würde nicht nur, ich TUE es.

             

            Und den möchte ich sehen, der mir das untersagen möchte.

             

            Denn Faschisten sind Verbrecher und werden auch so behandelt. Keinen Fußbreit den Faschisten.

            • 8G
              80576 (Profil gelöscht)
              @cursed with a brain:

              Wenn Sie Höcke die Grundrechte absprechen, dann erklären Sie ihn im Grunde für vogelfrei. Damit sind Sie nicht besser als Höcke.

            • @cursed with a brain:

              Naja, mit der Verfassung des Landes, in dem Sie leben, haben Sie es offenbar nicht so arg.

               

              Davon abgesehen würde Ihnen das, glaube ich, allenfalls jemand untersagen wollen, der ähnlich intolerant und totalitär denkt wie Sie, nur halt mit anderem politischen Grundanstrich.

               

              Demokraten schütteln bei sowas nur den Kopf und beglückwünschen Sie dazu, in einem Land zu leben, das ihnen die Möglichkeit gibt, Ihre Meinung so frei zu schreiben. Denn in einem Land, das so tickt wie Sie es tun, wäre das nicht möglich.

               

              Ich wiederhole meine Frage:

              Wenn Sie einem anderen Menschen die Menschenwürde absprechen können, was ist dann der Unterschied seiner Form von Menschenverachtung und Ihrer?

              • 8G
                80576 (Profil gelöscht)
                @Normalo:

                Da wird es schwer, einen Unterschied zu finden.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Normalo:

            Danke für Ihren Beistand! Diese verquaste Gesinnungs"ethik", die meint, mit der "richtigen" Gesinnung sei alles erlaubt, lässt mich seit vielen Jahren frösteln. Möge uns erspart bleiben, dass diese Gedanken mehrheitsfähig werden und sich in weiteren zugespitzten Taten niederschlagen!

            • @76530 (Profil gelöscht):

              !!!

          • @Normalo:

            Wer anderen die Würde abspricht hat sich selbst der Unwürdigkeit preisgegeben.

            • @Grisch:

              Wir waren schon weiter in moralischen Dingen.

               

              Remember H.-D. Hüsch und seinen "runden Tisch".

              https://www.youtube.com/watch?v=zibxL_IODzM

               

              Wer Nazis und Faschisten eine Würde nachtragen will, der hat sich selbst der Unwürdigkeit für jedes weitere Wort preisgegeben.

               

              Hier verläuft eine ganz klare Linie. Keinen Fußbreit den Faschisten.

            • @Grisch:

              Was an dem Wort "unantastbar" ist so schwer zu verstehen?

               

              Die Würde des Mensch ist bedingungslos garantiert. Niemand kann sie verlieren, niemand muss sie sich verdienen. Wirklich niemand.

               

              Übrigens: Denken Sie mal scharf nach, in welche Kazegorie Sie sich selbst mit Ihrem Statement einordnen...

              • @Normalo:

                Faschisten haben keine Würde.

                • 8G
                  80576 (Profil gelöscht)
                  @cursed with a brain:

                  Sie stehen offenbar nicht so ganz auf dem Boden den Grundgesetzes. Sie schreiben an anderer Stelle zu recht, im GG stünde "Die Würde des Menschen ist unantastbar" und nicht "die Würde der Deutschen". Nach Ihren obigen Äußerungen müsste ebenda aber eigentlich "Die Würde der Nicht-Nazis..." stehen. Oder?

                • @cursed with a brain:

                  Ich würde eher sagen:

                   

                  Faschisten zeichnet aus, dass sie imstande sind, ANDEREN Menschen ihre Würde abzusprechen.

                   

                  (DESHALB steht das mit der Würde übrigens ganz vorne in unserer Verfassung...)

                   

                  Ich hoffe, Sie verstehen die Anspielung. Manche Leute sollten aufpassen, dass sie nicht zu dem werden, was sie so leidenschaftlich bekämpfen. Bei Anderen ist es dafür offenbar schon zu spät...

  • Statt "*" besser auf korrektes Deutsch achten. Beispiele: "Offenbar war der Account zigfach gemeldet worden war. "

    "Die Beobachtung sei stelle einen „absolut unvertretbaren Eingriff in das Privatleben“ Höckes und seiner Familie dar."

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Wolfgang Russ:

      Warum "statt"?

  • Auf den ersten Blick eine witzige und schon von daher begrüßenswerte Aktion.

     

    Betrachtet man dann die Einzelheiten und die Berichterstattung, stellt sich die Frage, wem die Aktion - die ja nicht nur witzig-provokativ, sondern politisch sein will - letztendlich nützen wird.

  • Gibt es eigentlich einen guten Browser Plugin mit dem man die '*' im Text loswird?

    • @Tim Broich:

      Leider nein. Ausserdem müssten auch noch Unterstriche und Binnen-Is gefiltert werden. Spätestens wenn sich die X-Schreibweisen verbreiten, muss man an eine KI-Anwendung denken.

       

      Ich würde zu gerne wissen, wie Autorensterncheninnen ihre so mühsam geschriebenen *innen vorlesen würden, damit ich als Leser auch endlich weiss wie ich es lesen soll.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Adele Walter:

        Machen Sie einfach eine ganz kleine Pause vor dem i. Ansonsten liest es sich z.B. wie Autorinnen.

  • Bin ja sonst eher skeptisch was Kunst als Protestform angeht... aber das hier find ich witzig und angemessen!

  • Die aufgebrachten Anwohner Bornhagens sehnen wohl die Zeiten zurück, als sie noch militärisches Sperrgebiet waren.

    Eine bescheuerte Aktion. Demonstrationen und Mahnmale im Hinterhof einer Sackgasse in einem vergessenen Nest.

    Und da die Deutschen weder den rechten Spitzel noch die Stasi vergessen haben, kommt die Aktion bei der Mehrheit nicht gut an. Man kann sich noch immer weit dümmer anstellen als die AfD. Das ist nicht strafbar, wird aber bei Wahlen abgestraft.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Werner S:

      Schade nur, dass viele Deutschen den Zivilisatonsbruch jener 12 Jahre offenbar vergessen haben. Mit der Folge, dass braune Geschichtsklitterer wie Bernd Höcke oder Jubler der Wehrmachtskriegsverbrechen wie Gauland so gut ankommen. Und wer mit dem Finger drauf zeigt, bekommt die Wut des braunen Mobs zu spüren ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Es geht nicht darum, Höcke und andere vor den berechtigten Konsequenzen ihrer verqueren politischen Haltung zu schürtzen. Es geht darum, dass dieser Zweck nicht die Mittel heiligt.

         

        Höcke & Co. verdienen, entlarvt, politisch vorgeführt und letzlich (möglichst bald) abgewählt zu werden. Was sie NICHT verdienen, weil das KEIN Mensch verdient, ist dass versucht wird, ihnen die Menschenwürde zu nehmen oder abzusprechen; dass Jemand meint, ihnen Dinge antun zu dürfen, die er zurecht als Menschenrechtsverletzung sehen würde, täte man sie jemand anderem an.

         

        Die Dauerbeschattung und die Drohung mit empfindlichen Übel, wenn er nicht vor dem Mahnmal niederkniet, überschreiten diese Grenze. Und damit setzen die Agitatoren hinter der Aktion sich selbst und Alle, die sie befürworten, ins Unrecht. Das ist der dämlichste Dienst, den man einer eigentlich guten Sache erweisen kann.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Mir kommen gleich die Tränen.

          Wo bitte wird der braune Hetzer in seiner Menschenwürde verletzt ? Gehts ne Nummer kleiner ?

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @60440 (Profil gelöscht):

            Abgesehen von dem reflexartigen Abarbeiten der ewig gleichen Begriffe könnte schon - Bereitschaft vorausgesetzt - die Beschäftigung mit dem Begriff Menschenwürde weiter helfen. Für den Anfang reicht bereits vulgäres Googlen. Kleiner Zusatztipp: Privatsphäre.

    • @Werner S:

      tja da sehen sie mal: der hinterhof einer sackgasse in einem vergessenen nest hat es in die internationale presse gebracht

  • Der zivilgesellschaftliche Verfassungsschutz beobachtet also Höcke oder jemand schaut mit einem Fernglas in sein Haus hinein.

    Amüsant.

    Eine schöne symbolische Aktion.

    Gelingt es uns, Herrn Armin Schuster zu überzeugen, dem zivilgesellschaftlichen Verfassungsschutz beizutreten?

    Anzeige wegen Nötigung: krank.

  • Die Aktion des ZPS halte ich für angemessen, wohldosiert.

    Diese Aktion zeigt einmal mehr wie sehr das völkische Denken, der Ich-bin-Opfer-Wahn, verbreitet ist, vor allem in diesem Gebiet um Höcke.

    Die Aktion zeigt wie sehr Rechtsradikale, Judenfeinde und Politpsychopathen Unterstützung von Behörden, Ministern und Polizisten bekommen - völlig von sich aus fordern sie mehr Solidarität mit Höcke.

    In einer Logik des selbstverständlichen Schutzes für den Angegriffenen, wie ein gut sitzender Reflex.

    Ich reagiere mit Gelassenheit auf eine weitere Aufstellung von Erinnerungssymbolen, z.B. von Stelen in meiner Gegend, gegenüber meines Hauses. Ja, da wird dann auch eine solcher Gedenkort errichtet. Wie könnte ich mich davon angegriffen fühlen?

    das ist mir völlig unverständlich.

     

    Übrigens sollte das Wort "Holocaust" ersetzt werden durch das einzig richtige: "Völkermord". Es war nur irreführend von "Ganzopfer" zu sprechen.

    Mit Hoffnung verbleibend: Auch Höcke und seine Anhänger sind heilbar.