Hacker dringen in US-Netzwerke ein: Kurz vor der Wahl
Laut dem FBI ist eine russische Hacker-Gruppe in Dutzende Netzwerke von US-Verwaltungen eingedrungen. Seit September erbeutete sie so Daten.
Auf wen genau die mutmaßlichen Cyberangriffe abzielten, wurde in der Erklärung nicht gesagt. Es lägen aber keine Informationen vor, wonach für den Ablauf der Wahl zuständige Einrichtungen oder Institutionen der Regierung betroffen seien. Auch die Integrität von Wahldaten sei nicht beeinträchtigt.
Zugeschrieben wurden die Hackerangriffe einer von einem staatlichen Akteur gestützten Gruppe, die früher als DragonFly und Energetic Bear in der Cybersicherheitsszene bekannt war. IT-Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass sie im Auftrag der russischen Regierung agiert. In mindestens einem Fall hätten sie unter anderem Unterlagen zur Netzwerk-Konfiguration und Passwörtern sowie zum Erstellen von Zugangskarten heruntergeladen. Die Gruppe soll seit mindestens 2011 aktiv sein und in Cyberspionage verwickelt gewesen sein, die sich gegen Energieunternehmen und Stromnetzbetreiber in den USA und Europa sowie gegen Rüstungs- und Luftfahrtkonzerne richtete.
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Russland mischte sich nach US-Angaben schon 2016 in den Wahlprozess in Amerika ein, indem es E-Mail-Konten der Demokraten hacken ließ. Auch in diesem Wahljahr versuche Moskau mit teils konzertierten Aktionen Einfluss auszuüben, um Joe Biden – den demokratischen Rivalen von Präsident Donald Trump – in ein schlechtes Licht zu rücken, teilten US-Geheimdienstler jüngst mit. Erst am Mittwoch warnten amerikanische Sicherheitsbehörden auch vor einer Einmischung des Irans in die US-Wahl. So sollen sich Moskau und Teheran Zugriff auf Registrierungsdaten von Wählern verschafft haben.
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