Das Attentat von Hanau hat gezeigt, wie gefährlich rassistische Verschwörungsfantasien sind. Doch sie werden noch immer unterschätzt.
Jeden Tag gibt es antimuslimische Straftaten in Deutschland. Doch dass es ein Problem mit Islamfeindlichkeit gibt, will der Bundestag nicht erkennen.
Im Internet soll ein 21-Jähriger aus Niedersachsen einen Anschlag angekündigt haben. Er plante offenbar, Muslime zu töten, und hatte sich dafür bereits Waffen besorgt.
Der Antidiskriminierungsausschuss kritisiert spaltende politische Reden im Land. Aber auch Gesetze und das Handeln der Polizei werden gerügt.
Kritik an der Bewegung BDS ist gut und richtig. Gleichzeitig muss es möglich sein, antimuslimischen Rassismus zu kritisieren.
Islamfeindliche Einstellungen sind oft mit dem sozialen Aufstieg von MuslimInnen verknüpft, sagt Migrationsforscherin Yasemin Shooman.
2019 wurden 184-mal muslimische Einrichtungen und Repräsentanten angegriffen. Die Linke fordert ein stärkeres Vorgehen gegen Islamfeindlichkeit.
Im Schnitt werden in Deutschland mehr als zwei islamfeindliche Straftaten pro Tag angezeigt. Besonders gefährdet sind Frauen.
Nach Christchurch fühlen sich Muslim*innen nicht sicher in Berlin. Der Zentralrat fordert eine Bewachung von Moscheen rund um die Uhr.
Seit Jahresbeginn gab es über 570 muslimfeindliche Straftaten in Deutschland, meist Beleidigungen. Die Zahl der Verletzten ist gestiegen.
Eine Konferenz des Jüdischen Museums zu Islamophobie sorgt für Kritik. Doch genau diese Freund-Feind-Schemata gilt es, zu überwinden.
Die AfD will eine Vereinigung für Juden gründen, zugleich duldet sie Antisemitismus innerhalb der Partei. Hinter der Gründung der „JAfD“ steckt Strategie.
Der Prozess gegen Mitglieder der Identitären Bewegung Österreich ist angelaufen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor.
An Berliner Schulen kommt es oft zu antisemitischen Vorfällen. Um das zu ändern, gehen Imame und Rabbiner gemeinsam in den Unterricht.
In Bremen gab es einen Anschlag auf die Fatih-Moschee, die schon 2017 geschändet wurde. Doch die Dunkelziffer bei islamfeindlichen Delikten ist hoch.
Teile von Medien und Politik haben der AfD den Boden bereitet, sagt der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime. Jetzt wird es für Muslime noch schwerer.
Eine rechtsradikale Politikerin demonstriert für ein Burkaverbot. Aber nicht um Frauen zu befreien, sondern um islamfeindliche Propaganda zu betreiben.
Alle reden vom Dialog der Religionen. Er soll aufklären und Begegnung ermöglichen. Aber wer spricht da eigentlich mit wem? Und worüber? Eine Bilanz zum Kirchentag in Berlin
Islamfeindlichkeit bekämpfen: Das will Sarah Zouak mit ihrer Dokureihe „Women SenseTour“ und ihrem Online-Magazin „Lallab“.
In Altdorf sorgte der Reformationstag für Wirbel. Anti-islamische Hasstiraden eines CSU-Politikers und Demonstrationen brachten eine volle Kirche.
Zwei Sprengsätze sind in Dresden explodiert, einer vor einer Moschee. Die sächsische Polizei geht von einem „fremdenfeindlichen“ Motiv aus.
Immer mehr Gewalttaten gegen Muslime: 2016 gab es bereits 24 Angriffe auf Gebetshäuser. Der Glaubensverband Ditib spricht von „alarmierenden“ Zahlen.
Wer die Mitte bedienen will, muss schamlos sein. Morgen ist die Lüge vergessen. Rechte Einstellungen scheinen in allen Parteien gut aufgehoben zu sein.
Es gibt viel Rassismus in Deutschland. Aber auch ein wachsendes demokratisches Milieu. Diese Gruppe muss nun sichtbarer und lauter werden.
Das AfD-Programm will Lehrstühle für islamische Theologie abschaffen. Über diesen Passus wurde auf dem Parteitag aber gar nicht abgestimmt.
Bis zu 2.800 asylfeindliche Demonstranten um die ehemalige AfD-Politikerin Festerling gingen in Dresden auf die Straße. 250 nahmen an Gegenprotesten teil.
Nachem die AfD ihr islamfeindliches Programm bekannt gab, bat der Zentralrat der Muslime um ein Gespräch. Nun erklärte sich die Partei für ein Treffen bereit.
Pegida-Gründer Lutz Bachmann sieht eine „große Schnittmenge“ mit der rechtspopulistischen Partei. Aus der AfD kommen dagegen unterschiedliche Signale.
Zahlungskräftige UrlauberInnen aus den Golfstaaten sind in München beliebt – trotz Gesichtsschleiers. Der Vorschlag, ihn zu verbieten, sorgt für Kritik.
Die Angst vor einer vermeintlichen Islamisierung Europas treibt Rechtspopulisten die Wähler zu. Rechte Hetzblogs liefern dazu die Ideologie.
Kein Muslim soll mehr in die USA einreisen dürfen, fordert Donald Trump. Er beruft sich auf eine unwissenschaftliche Umfrage. Zahlreiche Republikaner distanzieren sich.
Nach den Anschlägen in Paris: Bremens Innensenator stellt sich vor die Flüchtlinge und gegen schärfere Gesetze. Es fehlt am Geld, auch für die Beratungsstelle Kitab.
In einigen Ländern Mitteleuropas werden „Flüchtlinge“ gerne mal mit „Terroristen“ gleichgesetzt. Der Diskurs wird von Islamfeindlichkeit dominiert.
Immer weniger Menschen besuchen die islamfeindlichen Pegida-Kundgebungen. Dafür sind die Parolen aggressiver geworden – und die Gäste bizarrer.
Das Läuten der Glocken der Dresdner Kreuzkirche störte Pegida-Leute. Sie drohten zwei Mitarbeitern während eines Friedensgebets, ihnen die Kehle durchzuschneiden.
Der Islamkritiker soll einen 15-Jährigen und gegen eine Wand gedrückt haben. Der Jugendliche erstattet Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Nach dem Bruch bei Pegida (Dresden) knirscht es nun auch bei Legida (Leipzig). Das Bündnis verliert seinen Sprecher und sagt alle künftigen Demos ab.
Die Dresdner veranstalten ein Fest für Toleranz. In anderen Städten versammeln sich die Sympathisanten der Islamkritiker. Aber die Gegner bleiben in der Überzahl.
Die Proteste gegen eine angebliche Islamisierung Europas sind in Sachsen besonders stark. Gibt es Erklärungen jenseits anti-ostdeutscher Pöbeleien?
Die Großmobilisierung blieb aus. In Leipzig versammelten sich deutlich weniger Islamfeinde als angekündigt. Es kamen vor allem Hools.
Außerhalb von Dresden geben bei Pegida-Demos vielerorts Neonazis den Ton an. Beim lokalen Ableger in NRW hat sich die Bewegung gespalten.
Pegida hat Zwangspause, in Leipzig wird demonstriert. Zehntausende werden erwartet. Die Politik ist sich uneins, ob man mit den Islamfeinden in den Dialog treten soll.
Islamverbände veranstalten eine Mahnwache am Dienstagabend in Berlin. Bekir Alboga vom Verband Ditib nimmt teil und spricht über Solidarität und Sensibilität.
Mit französischen Flaggen haben die Pegida-Demonstranten eine Gedenkminute eingelegt. 25.000 sollen gekommen sein – so viele wie noch nie.
Das Bündnis „Dresden für alle“ ist fragil. Die Pegida-Gegner setzen sich aus sehr verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Gruppen zusammmen.
15.000 Menschen kamen zum Pegida-Marsch. Unionspolitiker wünschen sich einen Dialog mit ihnen. Aber Hass ist nicht rational.