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Grünen-Stadtrat gegen kostenloses WLAN„Kribbeln im Hirn“

In Edmund Stoibers Heimatstadt Wolfratshausen gibt es jetzt kostenloses WLAN – zum Missfallen des Grünen-Stadtrats Hans Schmidt.

WLAN-Hotspots sind nach Hans Schmidt eine Gefahr für den öffentlichen Raum. Foto: dpa
Dominik Baur
Interview von Dominik Baur

taz: Herr Schmidt, die Berliner Grünen fordern schon lange ein möglichst flächendeckendes freies WLAN-Netz in der Hauptstadt. Ihr Heimatort Wolfratshausen ist da schon weiter. Herzlichen Glückwunsch!

Hans Schmidt: Zum Glück gibt es das bei uns auch noch nicht flächendeckend, sondern nur in der Innenstadt – eine Maßnahme, um die Läden dort etwas attraktiver zu machen. Und das ist schon schlimm genug. Zum Gratulieren gibt es wirklich keinen Anlass.

Wieso? Was haben Sie gegen WLAN?

Viel. Die Strahlung, die von WLAN-Routern ausgeht, ist schließlich gesundheitlich nicht unbedenklich. Für Elektrosensible, zu denen ich mich auch zähle, ist das eine sehr große Beeinträchtigung. Die negativen Folgen für die Gesundheit sind inzwischen in hunderten Studien nachgewiesen worden; es ist ja nicht so, dass wir irgendwelche esoterischen Spinner wären.

Sie wollen ganz auf öffentliches WLAN verzichten?

Ja. Die Risiken sind einfach zu hoch. WLAN ist halt Lifestyle. Aber will sich unsere Gesellschaft die Folgen leisten? Und da rede ich nicht nur von den Gesundheitsschäden: Schauen Sie doch, wie viel Zeit die Kids inzwischen auf ihre Smartphones starren.

Es gibt ja inzwischen sogar schon ein spezifisches Krankheitsbild: einen steifen Nacken, weil die den Kopf nicht mehr hochbringen. Die Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr hat wegen der Teile auch schon deutlich zugenommen, die Internetsucht nimmt zu.

Die vermeintlichen sozialen Kontakte im Internet gehen auf Kosten eines echten sozialen Miteinanders. Und wer profitiert davon, dass die Kinder schon in den Kindergärten mit digitalen Medien in Kontakt kommen? Die Industrie. Die hat natürlich ein starkes Interesse daran, dass die Kinder schon möglichst früh in ihrem Interesse geprägt werden.

Ist das nicht eine etwas arg technikfeindliche Einstellung?

Von wegen. Ich habe 30 Jahre lang als promovierter Verfahrensingenieur gearbeitet und habe für meine Firma Tools mit entwickelt, um die wir weltweit beneidet wurden. Eigentlich bin ich ein Technikfreak. Aber ich bin vorsichtig. Wir müssen schließlich auch immer daran denken, welche Konsequenzen eine Technik mit sich bringt.

Sie bezeichnen sich als elektrosensibel. Wie äußert sich das?

Angefangen hat es damit, dass ich nachts mit Ohrenweh aufgewacht bin. Ich habe dann das Schlafzimmer mit einer Abschirmfarbe gestrichen, und die Schmerzen waren von einer auf die andere Nacht weg.

Dann habe ich in der Arbeit plötzlich abends immer Nasenbluten bekommen. Als ich erfahren habe, dass in der Nähe ein neuer Handymast aufgestellt worden war, habe ich mit meinem Messgerät einen anderen Arbeitsplatz gesucht. Im neuen Büro war das Nasenbluten weg.

Und WLAN hat denselben Effekt auf Sie?

Ja. Es kommt natürlich immer auf die Umstände drauf an. Aber es kommt zum Beispiel vor, dass ich einen Raum betrete und Herzrasen bekomme. Und dann sehe ich, dass da ein WLAN-Router steht. Oder ich gehe in die Stadt und merke nach einigen Minuten, dass mir diese Strahlung auf den Kopf drückt. Da ist ein Kribbeln im Hirn.

Sie haben jetzt mit 46 Mitstreitern einen offenen Brief an den Bürgermeister geschrieben und mit einem Einkaufsboykott gedroht.

Die Geschäftsleute in der Innenstadt haben natürlich etwas düpiert reagiert. Aber nichts tun ist ja auch keine Lösung. Den Elektrosensiblen in Wolfratshausen geht es seit der Einführung des freien WLAN deutlich schlechter. Ich kenne Leute, die gesagt haben: Ich hätte mich heute Morgen fast vom Balkon gestürzt.

Bayerns Heimatminister Söder hat angekündigt, ganz Bayern bis 2020 mit freiem WLAN zu versorgen. Die Landtagsgrünen haben ihn dafür auch schon kritisiert – weil ihnen das nicht schnell genug ist.

Im Interview: Hans Schmidt

63, ist grüner Stadtrat in Wolfratshausen und Sprecher einer Bürgerinitiative zum Schutz vor Elektrosmog.

Ich muss meinen Parteifreunden da vorhalten, dass sie mehr auf die Wähler und den Lifestyle schielen als auf ihre Verantwortung. Tut mir leid, aber da bin ich wertkonservativ. Was ist das denn für eine Gesellschaft, wo Minderheiten so mit Füßen getreten werden? Ich werde weiterkämpfen.

Sie haben also den Optimismus nicht verloren?

Ich weiß, dass mein Kampf ziemlich aussichtslos ist. Aber ich will mir später nicht sagen müssen: Hättest du doch nicht geschwiegen! Auch wer nichts tut, tut etwas.

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119 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Die Kommentarfunktion zu diesem Artikel wurde geschlossen.

  • Jedenfalls kann UMTS (nicht ionisierende Strahlung) zur Krebspromotion beitragen. Die Studie von Tillmann et al. 2010 (Fraunhofer-Institut, Krebsstudie an Mäusen) wurde von Prof. Lerchl an der Jakobs University erfolgreich repliziert. Es zeigten sich Promotion von Leber- und Lungenkarzinomen sowie Lymphomen. Das Überraschende war - unter den Grenzwerten. Es ist absolut vorstellbar, dass dies dann ebenso bei den Techniken GSM, LTE, Tetra, Wlan etc. eintreten kann.

     

    Im übrigen, weiß ich nicht, wenn ich hier Steve84 lese, ob zu meinen durch Funk entstehenden Beschwerden unbedingt ein Aufbrechen chemischer Verbindungen nötig ist.

    • @Eva Weber:

      Der guten Ordnung halber sei erwähnt, dass diese Studie nicht an gesunden Mäusen durchgeführt wurde, sondern an Mäusen, denen bereits vor Geburt im Leib des Muttertiers ein krebsauslösender Stoff (ENU) verabreicht wurde. Üblicherweise ist dies bei Menschen nicht der Fall. Die Studien sind daher kein Grund zu Panik, gleichwohl sind sie Anlass, sich diesen Sachverhalt genauer anzusehen, um das unerwartete Ergebnis zu bestätigen oder als "false positive" zu erkennen. Das BfS hat die zugehörige Nachfolgestudie bereits im September 2015 öffentlich ausgeschrieben, es bewegt sich also was.

      • @IZgMF:

        Der guten Ordnung halber?

         

        Die Studie wurde doch von einem einschlägig bekannten "Wissenschaftler" der privaten Jacobs-Universität Bremen, und ehem. maßgeblich im BfS eingesetzten, durchgeführt.

         

        Und er war angeblich baß erstaunt, ob der Befunde, oder?

         

        Forscht er nur so lala? Für lau?

      • @IZgMF:

        Es sei erwähnt, dass es übliche Praxis ist, bei Studien auch krankheitsfördernde Stoffe zu verabreichen. Es ist also bei der Replikation der Tillmann Studie durch Lerchl nichts auffällig Besonderes gemacht worden. Logischerweise sind Studien nicht in jedem Fall auf den Menschen übertragbar. Siehe Studien zu Contergan, die nichts ergaben. Contergan hatte jedoch verheerende Folgen. Es kann also durchaus sein, dass Menschen, die nicht vollkommen gesund sind, durch gepulste Mikrowellenstrahlung (in der Studie UMTS) Schaden nehmen können. Eine Veranlagung zu Krebs, zu dessen Ausbruch es vielleicht nie gekommen wäre, könnte womöglich durch UMTS oder andere gepulste Mikrowellenstrahlung angeschoben werden. Vorhandener Krebs, könnte beschleunigt werden - und das sogar unter den thermischen Grenzwerten. Was kann diese angeblich unbedeutende nicht ionisierende Strahlung womöglich noch alles?

        Es wundert mich, dass man vom IZGMF einer von Funk Betroffenen so sachlich entgegnet hat. Das kennt man ja auch anders.

        Hier geht es auch um die Lerchl-Studie: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=61171

    • @Eva Weber:

      Mein Kommentar war als Antwort auf PTERIS weiter unten gedacht.

      Nichts für ungut.

       

      Was Ihre funkinduzierten Beschwerden angeht, die vermutlich eher unspezifischer Natur sind, würde ich empfehlen an einer Doppelblindstudie teilzunehmen.

      Dadurch ließe sich die Ursache ihrer Beschwerden genauer eingrenzen.

  • Ich brauche mal Nachhilfe bei der Farbenlehre: Seit wann ist Grün schwärzer als Schwarz?

  • Tatsache ist, immer mehr Menschen haben gesundheitliche Probleme wegen Funk.

    Und wer das mal für sich selbst erkennt hat, kann über manche Kommentare hier nur milde Lächeln. ... wenn es nicht für viele so tragisch wäre.

    • @Pteris:

      Was Sie behaupten höre ich aus der Anti-Mobilfunk-Szene seit mehr als zehn Jahren. Da es keine "amtlichen" Zahlen gibt, die als Beleg gelten könnten, haben wir wir nach Ersatzindikatoren gesucht, etwa Google-Trends für den Suchbegriff "Elektrosmog" und die Teilnahme an Petitionen, Protestmärschen, Mitgliederzahlen in EHS-Vereinen usw. Alle diese Indikatoren sprechen gegen die Behauptung von "immer mehr Menschen", die angeblich wegen Funk gesundheitliche Probleme haben. Es waren schon immer wenige, die diese Phobie haben und es sind in den zehn Jahren eher weniger denn mehr geworden. Gefördert werden Sendemasten-Phobiker teilweise von Geschäftemachern, die mit der Angst vor Elektrosmog Umsatz machen - aber das wissen Sie wahrscheinlich schon längst.

      • @IZgMF:

        Ja, die übliche Pathologisierung und an den Haaren herbeigezogenen Verharmlosungen. Mir brauchen sie nichts mehr erzählen! Herr "IZGMF".

         

        Und andere werden es irgendwann auch schon merken. Wobei es dann schon (zu) spät sein könnte.

      • @IZgMF:

        Das IZGMF übersieht die Tatsache, dass Menschen, die unter Funk leiden, im Grunde gar keine Chance haben. Ärzte halten sich vorwiegend an das, was man ihnen sagt. Zwei, drei Umweltmediziner sorgen für Fortbildung niedergelassener Ärzte. Entsprechende Empfehlung der WHO an Ärzte in Fact Sheet 296 in etwa: "Im Vorfeld schauen, ob psychische Erkrankungen vorliegen, nur die Symptome behandeln, nicht die Strahlung verringern wie der Patient es für nötig hält, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld." Regierungen empfehlen den im Gesundheitsbereich Tätigen in etwa: "Stets darauf hinweisen, dass kein Wirkmechanismus gefunden ist."

         

        Wenn Menschen von vorneherein als Phobiker hingestellt werden, egal wie jung, wie alt, welchen Beruf sie ausüben oder ausgeübt haben, so ist klar ersichtlich, dass sie unterliegen, weil ihre Beschwerden nicht "zeitgemäß" sind. Sie stehen weiterem funktechnischen Fortschritt entgegen. Wer kann es sich leisten als Psycho hingestellt zu werden, in der Arbeit oder im Bekanntenkreis? Wer hat noch den Mut, den Mund aufzumachen? Also stille sein, sich verkriechen! Tabletten, Burnout, Depressionen, denn all dies ist vorzeigbar, nicht aber unter Funk zu leiden. Und wer auf allerunterster Stufe gegen diese Menschen vorgeht, ist leider das IZGMF, bedauerlicherweise fungierend unter dem Namen "Informationszentrum GEGEN Mobilfunk".

  • Im Ernst: Seit ungefähr den 1920er Jahren des vorigen Jahrhunderts fließt doch überall um uns herum andauernd irgendwo, irgendwie Elektrizität. Überall sind Leitungen verlegt, überall fließt andauernd Strom. In den Straßen, um die Ampeln und Laternen mit Energie zu versorgen usw. in Häusern, Wohnungen, Schulen, Büros, Fabriken usw. sowieso. Sitzt man im Zug, hat man in nur ca. sechs Metern über sich die Oberleitung mit 15.000 Volt Spannung. Und auch die Straßenbahn fährt bekanntlich mit Elektrizität, sie hieß ja nicht zufällig früher "die Elektrische". Seit den späten 1920er Jahre gab es dann Ausstrahlungen fürs Radio, seit den 1950ern fürs Fernsehen, ab den 1960er Jahren sogar über Satellit. Außerdem noch Funkverkehr wie z.B. den CB-Funk und später dann die Handy-Netze. Und NIEMAND hatte sich über angeblichen "Elektrosmog" beschwert. Und jetzt sollen plötzlich in Deutschland alle aufs öffentliche WLAN verzichten, nur, weil irgendjemand angeblich davon Nasenbluten bekommt? Geht's noch?

    • @Rojas:

      ... und überall Krebs, oder?

       

      Moderne Volkskrankheit?

       

      Ich bin für TÜV dieses ungeprüften Wahns.

  • Kribbelt es eigentlich mehr im 2,4 oder im 5 GHz-Bereich und wie fühlen sich UMTS, LTE und HSPA+ an?

    • @KönigLudwigIIvonBayern:

      Ich kann mir gut vorstellen, wer unter diesem Pseudonym geschrieben hat. So dumme Fragen hätte aber König Ludwig II mit Sicherheit nicht gestellt. Oder wollen Sie sich hier hinter seiner angeblichen psychischen Erkrankung verschanzen? "Angeblich" schreibe ich deswegen, weil er abgesetzt und eingesperrt wurde, ohne jemals untersucht worden zu sein. Auch nicht die feine Art!

      Aber wenn Sie es unbedingt noch einmal schriftlich haben wollen: Ich fühle mich unter all dem Aufgeführten äußerst bescheiden. Das "bescheiden" können sie ruhig auf bairisch lesen. Übrigens GSM haben Sie vergessen!

  • Schon vor 100 Jahren wurde gemutmaßt, Funkwellen könnten für allerlei Gebrechen bis hin zu Blindheit, Zahnlosigkeit und Irrsinn verantwortlich gemacht werden. Damals wie heute sind Akademiker maßgebend daran beteiligt, in den Medien absurde Ängste vor Elektrosmog zu verbreiten: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_11/100_jahre_elektrosmog/100_jahre_elektrosmog.html

    • @IZgMF:

      Das mit dem Irrsinn scheint ja indirekt zu stimmen :-)

  • Wenn es überall Radio und Fernsehen zu empfangen gibt, warum dann nicht in genau dem gleichen Maße auch WLAN?

     

    Wo ist der Unterschied?

  • Der Berliner Naturwissenschaftler und Militärhistoriker Dr. Axel Stoll hat sich mit diesen Phänomenen umfassend beschäftigt und zahlreiche Erkenntnisse darüber veröffentlicht.

  • Ich persönlich habe bislang bei mir nie etwas festgestellt, dass ich auf WLAN oder irgendwelche elektrischen Sachen reagiere. Ich bin auch kein Mediziner und Physiker, der das beurteilen kann, fände es aber schon sinnvoll, wenn dazu weiter geforscht würde. Zumindest das sollte man aus dieser Debatte lernen.

     

    Unbestritten ist jedoch, dass Lärm eine Belästigung sein kann, die auch die Gesundheit beeinnträchtigt. Und hier sollte man ansetzen.

    Warum sollte es keine Zonen geben, in denen man nicht mobil erreichbar ist? Früher konnte man sich sicher sein, dass, wenn man jemanden trifft, der fortwährend redet, eine psychotische Störung aus dem schizophrenen Kreis haben musste. Heute muss man erstmal gucken, ob derjenige was im Ohr hat. Reden, Klingeln, Tippen sind Geräusche, die man auch mal einstellen kann. Bei der DB gibt es extra Ruhewagen. Kein Mensch hält sich dran, den Schaffnern ist das egal.

    Demnächst werde ich mir als Raucher das gleiche Benehmen angewöhnen.

     

    Für viel mehr Handyverbote und weniger öffentliches WLAN.

     

    Gegen den Verlust des öffentlichen Lebens und gegen die Tyrannei der Intimität.

  • In Bayern gibt´s einen Heimatminister? Wow, daß es solche Begriffe nach 1945 noch gibt...

     

    Das Äquivalent auf Bundesebene wäre dann wohl der Vaterlandsminister?

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      ja hier in Bayern wird die Tradition gepflegt, wohl auch damit die Jungen schön wertkonservativ bleibend um den Kriwabaum tanzen.

  • Messen - nicht rechnen!

    • @Zoonose:

      Für beides gibt es verschiedene physikalische Gesetzte? Cool :-)

  • Wer keine spürbaren Auswirkungen durch Mobilfunk hat, schätze sich glücklich. Er kann öffentliche Verkehrsmittel benutzen, kann sich überall aufhalten, in Städten, in mit WLAN verseuchten Geschäften, Gaststätten, Hotels. Muss Leute nicht bitten, ihre Smartphones auszumachen usw.

     

    Im Dez. 2004 bekam ich unerklärliche gesundheitliche Beschwerden, hielt es im Schlafzimmer im 1. Stock nicht mehr aus. Ich hatte das Gefühl tiefer zu müssen. Ich wanderte ins Parterre und dann in den Keller. Ging ich in südl. Richtung zum Einkaufen, verschwanden die Beschwerden, kam ich zurück, begannen sie wieder. Rätselhaft! Wochen später kam Info von der Stadt, dass auf den schon Jahre bestehenden GSM-Mast, ca. 100m nördl. meines Anwesens, noch UMTS kam. Die Antennen beginnen 12.90 ü/Gr., 6° Neigung. Die 200° Sektorantenne läuft auf mein hohes Dach. Der Garten ist tabu. Die Bäume sind nahezu kaputt, doch gepulste elektromagnetische Strahlung macht ja angeblich Mensch und Natur nichts!! Nun kamen noch 2 Sorten LTE dazu.

    Meine ärztl. Befunde gab ich 2007 zur Auswertung dem BfS für das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm. "Unbesehen" erklärte mich ein Umweltmediziner der LMU zur Phobikerin, also Angst vor Funk und Antennen. Und dies nach 33 Jahren in den Area-Control-Centern der Flugsicherung. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass für Sicherheit im Luftverkehr nicht mit Bambustrommel und Hellsehen gesorgt wird! An Schaden durch Funk dachte ich nie, wie viele Antennen und Radars herumstanden, beachtete ich nie. Mit UMTS begann die Misere. Jeder der unter dieser Technik leidet, wird konsequent missachtet, ausgelacht und niedergemacht, es sei denn, er hält den Mund und verkriecht sich.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @Eva Weber:

      Moment, mit UMTS begann die Misere, die bei Ihnen erstmals mit dem GSM-Mast auftrat? Sie müssen sich schon entscheiden, welche Strahlung Ihnen Schmerzen bereitet...

      • @970 (Profil gelöscht):

        Entschuldigung, wenn ich es undeutlich geschrieben habe, dann noch einmal: Der GSM-Mast bestand schon einige Jahre. Ich hatte selbst ein Handy, das ich aber selten benutzte, weil ich gewohnterweise herkömmlich telefonierte. Wie gewohnt benutzte ich mein Schlafzimmer im 1. Stock. Wie gewohnt verbrachte ich viel Zeit in meinem Garten. Nachdem der schon bestehende GSM-Mast zusätzlich mit UMTS aufgerüstet wurde, bekam ich die Beschwerden und zwar plötzlich. Als ich die Ursache erkannte, kündigte ich meinen Handyvertrag mit entsprechender Begründung sofort.

  • Bereits in den 1930er Jahren wurden in Deutschland DNA-Doppelstrangbrüche durch Mikrowellen im Experiment nachgewiesen.

    Eine generelle Dosis-Wirkungs-Beziehung stelle ich in Frage. Der Mensch funktioniert chemisch und elektrisch (und vielleicht noch anders). Aber die in ihm erfolgenden schwachen elektrischen Reaktionen können eben gerade durch schwache Störungen von außen gestört werden.

    Es ist halt Glaubenssache. Viele "glauben" einfach nicht, dass so schwache Leistungen was bewirken können, im positiven wie im Negativen.

    Dürfen wir dem Leben da so naiv reinfunken? Nein!

     

    Wie alt wurde doch gleich Heinrich Hertz?

    Mit dem Funk wird gerade so umgegangen wie mit den ersten Röntgenapparaten auf Jahrmärkten.

    Nichts gelernt ... aus SO2, Asbest, Blei, Contergan, PCB, Fukushima ...

    Es gibt hunderte Studien, die schädliche Auswirkungen der Mikrowellen fanden.

    • @Pteris:

      Die Struktur der DNA wurde erst 1953 von Watson und Crick aufgeklärt.

      In den 30-iger Jahren wusste niemand das die DNA ein helikales Doppelstrangmolekül ist.

       

      Wieviel Energie es braucht, um chemische Bindungen aufzubrechen, lässt sich aus jedem Tafelwerk entnehmen. UV Strahlung schafft das, Mikrowellen nicht.

      • @Steve84:

        ... und gibt es nun funkinduzierbare Doppelstrangbrüche, oder nicht?

         

        Bitte um Quelle für "jedes Tafelwerk".

        • @Pteris:

          Nein, definitiv nicht.

          Dafür braucht es Strahlung mit "Wellenlängen von weniger als etwa 200 nm (>5eV); daher haben nur Höhenstrahlung (kosmische Strahlung), Gammastrahlung, Röntgenstrahlung und kurzwelligere Ultraviolettstrahlung genügend Quantenenergie, um Elektronen aus den Atomhüllen zu lösen und so auch Kovalente Bindungen aufzutrennen. Dagegen sind Radio-, Radar- und Mikrowellen, Infrarotstrahlung oder sichtbares Licht keine ionisierende Strahlung, denn sie können keine Moleküle (außer von speziellen, lichtempfindlichen Substanzen) dauerhaft verändern oder gar zerlegen. Moleküle, die durch so energiearme Photonen zerlegt würden, könnten unter Normalbedingungen nicht existieren."

          (Quelle: hier Wikipedia, steht aber sinngemäß so in jedem Physiklehrbuch)

           

          Ist eigentlich auch logisch, wenn man mal drüber nachdenkt. Wenn Mikrowellenstrahlung chem. Bindungen aufbrechen könnte, gäbe es uns schon lange nicht mehr.

          Denn dann würde uns das sichtbare Licht (eine energiereichere Form von elektromagetischer Strahlung als Mikrowellenstrahlung) schon längst zersetzt haben.

           

          Jedes Tafelwerk= dort in den Tabellen für die "Durchschnittlichen Bindungsenthalpien" nachzuschauen.

          Die Werte dort geben an, wieviel Energie es braucht um chem. Bindungen aufzubrechen. Für DNA sind in dem Fall C-C, C-O und P-O interessant.

    • @Pteris:

      Und Sie, haben Sie schon einen TÜV-geprüften Aluhut? Könnten Sie mir Ihre Bezugsquellen nennen?

    • @Pteris:

      ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Ich denke, eines Tages wird man wissenschaftlich nachweisen, dass durch sog. 'WLAN' Krebs erzeugt wird.

  • Sehr gut, dass hier jemand gegen die wilde, "ungetüvte" Verfunkung aktiv wird ... und dass darüber berichtet wird.

  • 9G
    913 (Profil gelöscht)

    Dass elektromagnetische Strahlung physiologische Reaktionen hervorrufen kann, wird schon lange erforscht und auch genutzt. Die durch die Cornea auf die Retina gebündelte Strahlung im 500-THz-Bereich, kann je nach Intensität und Beugungsmuster zu einer erhöhten Hirnaktivität und damit verbundenen psychischen Reaktionen wie Hass, Freude, sexueller Erregung oder Langeweile führen, allerdings muss man die Intensität unter einem Schwellwert halten, da es sonst zu bleibenden Schäden im okkularen Breich oder zu Hautverbrennungen kommen kann.

    Die elektromagnetische Strahlung im 2-GHz-Bereich ist bestens dazu geeignet Speisen zu erwärmen oder Flugzeuge zu überwachen. Dass man die Auswirkung von EM-Stahlung auf die Physiologie überprüft ist daher vernünftig und man hat es auch immer getan, sei es durch Zufall (cf. Überdosierung von Roentgen-Strahlung, Erblindung von RADAR-Wartungstechnikern) oder seit den 1980ern durch systematische Studien über Elektrosmog.

     

    Ergebnis: Bei allem gilt, die Dosis macht das Gift resp. die Intensität verursacht den Schaden. Bei WLAN-Strahlung dürfte der Aluhut genügen. Die mittels WLAN übertragene Information kann allerdings schon zur Hirnerweichung beitragen. Aber das ist kein Problem der Technik an sich.

    • @913 (Profil gelöscht):

      Schon aber wer interessiert sich für Energiedichte und Pulsleistung?

       

      Allerdings fehlerhafte und manipulierte Technik kann im Nahbereich schon problematisch sein. Nicht nur auf der Absorptionsbande von Wasser.

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Er muss doch nur einen Hut aus Alufolie tragen, schon hat er keine Probleme mehr.

  • Es ist schon absurd. Die meisten foristen hier ziehen die Sorgen eines stadtrates ins lächerliche. Nicht der verursacher der veraenderung der wellensignatur im raum wird verulkt, nein ist das potentielle Opfer, das verulkt wird.

    Na ja, w-LAN IST ja so bequem.

    • @Demokrat:

      Ja es ist absurd. Da meint ein Demokrat, dass die Sorgen eines Menschen mehr wert sind, blos weil er Stadtrat ist. Diese Stadträte haben übrigens bei uns dafür gesorgt, dass ein Minigolf-Platz und ein Kindergarten geschlossen wurden wegen Lärm, dass E-Bikes durch die Fußgängerzone fetzen dürfen, etc.

      Sind halt doch nur Menschen, diese Stadträte, die ihre eigenen Vorstellungen ohne Rücksicht auf Verluste umsetzen.

    • @Demokrat:

      Kausalitätslose "Blame culture" hat mit tatsächlich physikalischen Schäden nichts zu tun.

      • @KarlM:

        Das ist ja genau das was ich meine. Siehe bfs

      • @KarlM:

        Welche "tatsächlich physikalischen Schäden"?

  • Ich staune ueber die unglaubliche naivitaet vieler foristen hier. Es gibt keinerlei beweise, dass die w-lan strahlung nicht die gesundheit gefaehrdet. Trotzdem werden hier menschen, welche sich um das wohl der gesundheit sorgen, als aluhutspinner dargestellt. Unglaublich. Wer soll den so was tun, alu ist doch auch schaedlich und kann sogar alzheimer foerdern.

    • @Demokrat:

      Es gibt auch keinerlei Beweise dass noch keine Marsmenschen hier waren und es gibt auch keinerlei Beweise dafür, dass links abbiegen nicht die Schwingungen im Gehirn durcheinander bringen. Sorry aber dass es keinen Gegenbeweis gibt, ist nicht nur kein Argument sondern nur ein Totschlagsversuch einer Debatte. Man kann nunmal einfach nicht beweisen, dass es etwas nicht gibt. Statt dessen gibt es wohl angeblich Studien, die eine Beeinträchtigung belegen... die man aber leider nicht verlinken konnte, weil... nunja, die vermutlich das doch nicht so gut belegen.

      Das erinnert mich an eine Glosse von einem Mobilfunkanbieter. Dieser hat einen Funkmasten aufstellen lassen, worauf hin sich erheblicher Protest regte. Die Anwohner klagten über Kopfschmerzen und ähnliches. Der Mobilfunkanbieter hat auf diesen Protest mit einem offenen Brief reagiert, dass man ja die Sorgen der Bürger nachvollziehen könne, aber wieviel schlimmer es denn noch werden würde, wenn man den Funkmasten jetzt auch noch einschalten würde.

      Sorry Leute, kümmert euch lieber um die Leute unter den Hochspannungsleitungen, die haben wirklich Probleme mit Strahlung.

      • @Cypher:

        Das bfs, nicht bekannt als verfechter der buergergesundheit, gibt bereits vorsorgeempfehlungen heraus um die belastung durch nichtionisierende strahlung zu mindern. Es ist eben bewiesen und auch messbar, das ems koerperstroeme induziert. Dies auswirkungen sind nur nicht letlich untersucht. Soweit zu den fakten, hat auch nichts mit marsmenschen zu tun.

      • @Cypher:

        Immer wieder interessant zu lesen und zu hören, wenn andere Menschen meinen zu wissen, wer welche Probleme haben darf.

         

        Mir braucht niemand zu beweisen, dass ich Kopfschmerzen oder andere unschöne Symptome habe. Ich lasse es mir durch solche Menschen aber auch nicht ausreden. Ich bin selbst froh, wenn ich diese Probleme nicht habe. Es sind nicht alle Menschen mit gesundheitlichen Problemen Hypochonder.

         

        Abgesehen davon gibt es z.B. auch Menschen, die reagieren sensibel auf Mond und Wetterlagen, andere machen sich darüber lustig.

        • 8G
          889 (Profil gelöscht)
          @Hanne:

          Bestritten werden nicht die Symptome, sondern die behauptete Ursache.

           

          (Und auch Hypochonder leiden real.)

      • @Cypher:

        "... kümmert euch lieber um die Leute unter den Hochspannungsleitungen, die haben wirklich Probleme mit Strahlung."

         

        Wieso gibt es Probleme mit Strahlung unter Hochspannungsleitungen?

    • @Demokrat:

      Blei galt die meiste zeit der geschichte auch als unbedenklich. Heute wird es besser gewusst. Genauso mit quecksilber, tabak, rotes fleisch, milch, gold, radon..........

      • @Demokrat:

        Was wollen sie damit eigentlich sagen ? Was Früher als unbedenklich galt, ist heute bedenklich, oder was ? So manche neue "Erklärung" war früher auch schon ziemlicher Unsinn.

        Und.... Wlan wäre Teufelszeug gewesen.

        • @lions:

          Ich meine damit, dass mit einem erkenntnisgewinn auch eine bewertung anders aussieht. Wie bereits das bfs festgestellt hat, gibt es noch keine abschliessende bewertung des gesundheitsrisikos durch ems. Es empfiehlt alerdings bereits jetzt vorsorgemassnahmenum die exposition zu mindern.

        • 8G
          889 (Profil gelöscht)
          @lions:

          Er will damit unauffällig das Thema wechseln weg von der Elektrosensibilität ("Kribbeln im Hirn") und hin zu irgendwelchen diffusen Gefahren.

          • @889 (Profil gelöscht):

            Nein, will er nicht

      • @Demokrat:

        Ist doch schon merkwürdig. Seit der Mensch elektrostatische und elektrodynamische Felder erzeugt, ist die Lebenserwartung nicht etwa gesunken, sondern gestiegen.

         

        Einige Menschen haben offenbar Phobien entwickelt, die mit moderner Technik zu tun haben. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Technik "schlecht" ist. Die ganze Diskussion erinnert etwas an die Diskussion in den 1830ern und 1840ern, ob die "enormen" Geschwindigkeiten der Eisenbahn Hirntraumata verursachen oder die Milch der Kühe an der Strecke sauer werden lassen.

         

        Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Das Problem sind nicht die Wellen. Das Problem sind die gesellschaftlichen Veränderungen, die mit der modernen Kommunikationstechnologie verbunden sind. Der vor allem unter jungen Menschen verbreitete Zwang, ständig an der Daddelkiste zu hängen.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Warum denkt keiner nach nicht mal nach. Regression bedutet nicht automatisch einennkausalen zusammenhang.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Ist doch schon merkwürdig. Seit der Mensch elektrostatische und elektrodynamische Felder erzeugt, ist die Lebenserwartung nicht etwa gesunken, sondern gestiegen. "

           

          Das gilt aber auch für das Zigarettenrauchen und die Atomkraft!

          Eigentlich sogar für die Atombombe.

          • @Age Krüger:

            Und für Indiviualverkehr mit motorisierten Gefährten wie z.B. PKW.

             

            Oder auch, dass Frauen in die Schule und wählen gehen dürfen.

             

            Vermutlich haben auch zwei Weltkriege ursächlich zur höheren Lebenswerwartung beigetragen.

             

            Ach, und die Atomkraft, das bisschen "punktuelle" Strahlung...

            http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima-nordamerika-101.html

          • @Age Krüger:

            Geraucht wird schon ein paar Jahrhunderte. Der sehr starke Anstieg der Lebenserwartung begann aber erst im 20. Jahrhundert. Der Verweis auf die Atomkraft ist zwar nett, aber wenig ergiebig. Atomkraft ist nur schädlich, wenn etwas schief geht. Dies ist aber bis jetzt nur punktuell aufgetreten. Elektrische Felder gibt es spätestens seit der landesweiten Verbreitung des Rundfunks flächendeckend. Das ist eine ganz andere Sache.

             

            Und damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich möchte nicht behaupten, dass die Lebenserwartung durch elektrische Felder in der Landschaft gestiegen ist. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass diese Felder den Anstieg offensichtlich nicht im Wege standen. Das ist auch kein Wunder. Schließlich hat der Mensch kein Organ, mit dem er elektrische Felder detektieren könnten.

  • Vom Untertitel ausgehend dachte ich noch "verwirrte deutsche Polit-Welt". CDU-Merkel als sozialdemokratische Konzertmeisterin. Und nun überholt die CSU Grünenforderungen in der Praxis. Während Grüne (einer zumindest) dagegen wettern.

    Doch war gut das Interview ganz gelesen zu haben. Denn von "Elektrosensiblen" hatte ich bis dato nie gehört. Und diese Menschen und ihre besondere Lage müssen auch in Betracht gezogen werden.

    Bei uns hat Dilma einst (vor Amtsantritt 1) versprochen, dass alle Brasilohaushalte in Bälde I-Net via Steckdose frei Haus bekommen würden. Selbstkultürlich war das genauso ein Pinocchio-Ansager wie sonst fast alles dieser Pseudolinken und ihrer KleptokratengenossInnen. Aber könnte das nicht eine Lösung pro Gratis-Zugang für alle, aber ohne Belastung der Elektrosensiblen sein?

  • Sehr mutig Herr Schmidt. Chapeau!

    Der Hype um einen Digitalismus, der den Rubel rollt und auch noch die Sinne vernebelt, macht es nicht einfach, sich kritisch - und dann auch noch mit einem zutiefst persönlichen Grund - an die Öffentlichkeit zu wenden. Die Reaktionen sind, wie auch hier in den Kommentarspalten immer wieder ersichtlich, unsachlich, beleidigend, diffamierend und meist ohne Gehalt.

    Ich möchte Sie in Ihren Argumenten bestärken:

    WLAN-Strahlung kann krank machen – das steht wissenschaftlich eigenlich außer Frage, wie weit über 50 internationale Studienarbeiten nur zu dieser speziellen Anwendung, wie sie auf der Referenzdatenbank der WHO eingestellt sind, beschreiben (http://www.emf-portal.de): Befindlichkeits- und Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, EEG-Veränderungen, Zellstress mit der Folge von Erschöpfung und Burnout und - insbesondere bei hoher Bestrahlungsleistung durch körpernahe Nutzung der Endgeräte - Spermienschädigungen und DNA-Strangbrüchen – die Vorstufe und eine Grundvoraussetzung für die Entstehnung von Krebs.

    Schön auch zu sehen, dass dieses Thema so viele Kommentare auslöst. Vielleicht erkennt dann auch dieses Medium und seine Macher*innen, die zum Glück nicht vom Industriesponsoring durch Werbung abhängig sind – das es ein Thema sein könnte, über das es sich lohnt, sich intensiver auseinander zu setzen. Das Rattenloch hinterm Streit um WLAN ist tief, sehr tief und es gäbe viel zu erzählen …

    • @Zoonose:

      "Spermienschädigungen und DNA-Strangbrüchen" Wie benutzen Sie denn Ihr Handy?

  • Bisher war WLAN ja immer ein gutes bzw. mega-gutes Geschäft für die Anbieter. Wo bleibt denn das, wenn überall freies WLAN verfügbar ist?

    • @Khaled Chaabouté:

      Sie dürfen gern ihren W-Lan für andere aufmachen - das ist nicht verboten.

       

      Oh halt, ein anderer soll das Ding bezahlen und die Verantwortung dafür tragen.

  • Richtig absurd wird es spätestens dann, wenn diejenigen, die Elektrosmog und Elektrosensibilität leugnen und in die Aluhut-Ecke stellen, umgekehrt aber weiterhin die Homöopathie verteidigen oder gar Horoskope lesen.

  • Naja, mir ist das egal. Ich habe WLAN immer genutzt, um meine privaten Daten und Kontoauszüge und sonstiges auch der Nachbarschaft oder anderen zugänglich zu machen.

    Warum auch nicht? Brauch' man dann vor überwachung keine Angst mehr zu haben.

     

    Ansonsten finde ich schon, dass man sich auch den Elektrosensiblen annehmen müsste. Wie Wäre es mit einem absoluten WLAN-Verbot in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten? An einer WLAN-Steuer kann der Staat sicher noch gut profitieren. Auf WLAN-Routern sollten Bilder von geplagten Elektrosensiblen abgebildet sein, die 2/3 der Routers ausmachen.

    Es gibt ja auch Leute, die meinen Zigarettenrauch würde ihnen schaden. Von denen könnte man ja auch statt Aluhüte dann entsprechend das Tragen von Gasmasken verlangen.

  • Elektro Smog - also elektromagnetische Wellen - entstehen unter anderem wenn Strom durch einen Leiter fließt.

    Wie hat dieser Mann überhaupt überleben können, in einem Zeitalter als es noch keine LED's gab - und man Licht noch mit Glühbirnen machte.

  • Herrn Schmidt empfehle ich, an einer Doppelblindstudie teilzunehmen. Das würde ihn auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Allerdings teile ich die Ansicht, dass die Informationsgeilheit nicht noch zu mehr Perfektion finden muss. Öffentliches Wlan halte ich zudem für bedenklich, weil ich deren Sicherheitsarchitektur wenig kenne, noch weiß, ob die Sendekennung die richtige ist; Wer böses im Sinn hat, sendet ähnlich aussehende.

    Es gibt sinnvollere Dinge, eine Stadt attraktiver zu machen.

    • @lions:

      Manchmal sind Ihre Kommentare ganz schön arrogant!

       

      Ich reagiere ebenfalls stark bzw. sehr sensibel (u.a.) auf WLAN. Und wenn ich direkt neben einer solchen Anlage schlafe oder arbeite, dann ist das einfach nur Horror!

       

      Und ja, auch mir geht es gesundheitlich wesentlich schlechter seit es überall und immer mehr funkt!

       

      Da reichen übrigens manchmal auch schon sog. Energiesparlampen mit ihrer Strahlung aus.

       

      Ein Wohl auf die Wenigsensiblen, die den Sensiblen immer was absprechen wollen!

      • @Hanne:

        Energiesparlampen funktionieren meist mit einem angeregten Edelgas oder einer LED.

         

        Ein elektromagnetisches Feld entsteht wenn Strom durch einen Leiter fließt.

         

        2 Fragen:

        - Wie haben sie vor LED und Energiesparlampen überlebt? - Waren ja überall Glühbirnen

        - Was habe sie für Energiesparlampen -entweder haben die nen Glühdraht (dann sind keine) oder ihre Symptome sind eigebildet - da es nichts gibt was ein Elektrosmog auslösen könnte.

         

        Und bei dem winzigen Strom der durch LED fließt müsste ihnen das Magnetfeld tausend mal mehr Einfluss haben.

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Elektrische Felder von 220V Leitungen haben ein wirksames Feld von etwa 1,50 m, Elektrosensible können sich z.B. durch Sicherungausschalten ihren Schlafbereich feldfrei schalten. Bei Wlan und DECT handelt es sich um gepulste Mikrowellenstrahlung mit Reichweiten, die in Mehrfamilienhäusern mehrere Wohnungen abdecken und Sensible können nur durch erhebliche Abschirmmassnahmen verhindern, dass sie von ihren Nachbarn gegrillt werden.

      • @Hanne:

        Arrogant ? Von Ausfällen, wie weiter unten bin ich fern.

        Die Doppelblindstudien, die mit Elektrosensiblen durchgeführt wurden, haben bei vielen der Gruppen der Nichtemission- Ausgesetzten zu schweren Gesundheitsproblemen geführt. Mehr ist in diesem Kontext für mich nicht relevant.

  • Diese Elekrosensibilität soll jetzt plötzlich mit WLAN schlimmer werden, aber die ganze Handywellen und Radiofunkwellen sowie die von Satellitenschüsseln sollen nichts ausgemacht haben? Wenn der Herr wirklich elektrosensibel wäre, müsste er sich in ein Funkloch setzen, um überhaupt überleben zu können. Und ja solche Menschen gibt es. Diesen Herrn hier halte ich nicht für diese SOrte

    • @Barnados:

      Die Sensibilität wird nicht "plötzlich" schlimmer, es wird tatsächlich seit gut 10 - 15 Jahren schleichend schlimmer.

       

      Letztendlich sind die Funkmasten mit WLAN (neben den DECT-Telefonen) in jede Wohnung eingezogen.

       

      Und ja, es gibt elektrosensiblere und wenig sensible Menschen. Das betrifft dann anscheinend auch die sonstige Lebensart.

  • Das sich der Interviewer und alle Kommentatoren gierig auf die Elektrosensibilität stürzen und Die Problemfelder Internetsucht, Soziales Miteinander, Komerzialisierung des Sozialen unbeachtet links liegen lassen, war abzusehen.

    • @Rudolf Fissner:

      "Das sich der Interviewer und alle Kommentatoren gierig auf die Elektrosensibilität stürzen..."

       

      ...liegt daran, dass diese den Kern des Interviews bildet.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        ... ist ja auch ein Thema, welches gerade die Welt bewegt.

  • 2G
    23879 (Profil gelöscht)

    Also mir wär's egal, wenn WLAN deutlich eingeschränkt würde. Ich sehe ja auf den Straßen nur noch ferngesteuerte Zombies mit angewachsenem Smartphone rumlaufen. Das ist nicht weniger ballaballa als eingebildete Elektrosensibilität.

    • @23879 (Profil gelöscht):

      Ja -ich fand auch die Aussage gut, dass die Kinder schon so früh wie möglich an die Technik rangeführt werden, optimiert deren spätere Verwertungsmöglichkeiten als Humanressource!

  • Das ist gut, zweimal habe ich nachgesehen ob nicht doch die Wahrheit im Spiel ist!

    MfG.

    • @tätig ist:

      haha, was habe ich gelacht

  • Aluhut drauf und dann ist es gut, noch dazu vielleicht Kleidung mit strahlen abweisender Farbe um sicher zu gehen

  • Es geht um einen Konflikt zwischen den vielen, die diese Technik nutzen, und der Minderheit, deren Gesundheit z.T.

    erheblich geschädigt wurde und wird, bis dahin, daß sie als Frührentner an keinem öffentlichen Leben mehr teilnehmen können.

    Diese haben das Problem von der Allgegenwart ständiger Körperverletzung. Da geht es also um unausweichliche,alltägliche Gewalt, die nicht vom Staat geregelt ist. Wer sonst sollte derartige Fragen regeln können?

    Zum Prototyp des „esoterischen Spinners“: Was soll mit „esoterisch“ abgegrenzt werden vom „rational Erklärbaren“? Schafft nicht diese Unterscheidung gerade auf der Seite „des Rationalisten“ einen quasi esoterischen Bereich. Diesem, vermint mit Ungewissheiten und (Selbst)Zweifeln, geht er aus dem Weg, indem er die anderen, die Esoteriker, zum Feind seiner Rationalität macht.

    In der Elektrosmog Diskussion geht es dabei, wie in anderen gesellschaftlichen Konflikten, um ein Wahrheitsmonopol der Naturwissenschaften und wenn man dies weiterdenkt, erkennt man leicht, um wessen Interessen es da geht. Jedenfalls nicht um eine freie Forschung, oder das Interesse von Wissenschaftlern an freier Forschung. Es gibt ja dessen ungeachtet jedes Jahr eine Fülle neuer Veröffentlichungen zum Thema Wifi Technik, Gesundheit und Elekltrosensibilität. Aber anscheinend wenig oder nichts aus Deutschland.

    • @Jonagold:

      Unfug, es gibt kein Monopol! Nur den Anspruch die eigene Hypothese mit einer falsifizierbaren Methode vorzustellen.

       

      DANN ist alles gut.

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @Jonagold:

      Dabei haben uns die Naturwissenschaften überhaupt erst eingeredet, dass es elektromagnetische Wellen gibt...

    • @Jonagold:

      Dazu eine kleine Geschichte zum Thema „Elektrosensibilität“.

       

      Vor einigen Jahren hat eine inzwischen zum Glück sehr entfernte Bekannte bei uns übernachtet. Wir haben also unsere Gästeschlafstatt für sie gerichtet und sie fragte mich, ob in der Nähe eine Steckdose sei. Auf meine Frage, ob sie eine benötigt, sagte sie mir, dass sie in der Nähe von Steckdosen nicht schlafen kann, da sie diese spürt. Wahrheitsgemäß habe ich ihr versichert, dass keine Steckdose in der Nähe ist.

       

      Am nächsten Morgen habe ich dann gefragt, ob sie gut geschlafen hat. Die Antwort lautete: „Sehr gut.“ Als ich später das Bettzeug weggeräumt habe, ist mir etwas aufgefallen, an das ich am Abend vorher nicht gedacht habe. Genau neben ihrem Bett steht die Elektroheizung. Diese wird nicht nur mit normalen Lichtstrom (230V Wechselstrom) betrieben, sondern sogar mit 400V Drehstrom.

       

      Sie sehen also. Die „Elektrosensibilität“ beruhte auf reiner Einbildung.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Die kleine Geschichte - sofern denn wahr - ist nett: Gut, dass Sie damit unfreiwillig genau das Gegenteil Ihrer Schlussfolgerung dokumentieren: Geräte mit Drehstromanschluss - insbesondere Elektroheizungen - sind i.d.R. um viele Größenordnungen weniger Feldauffällig, was die elektrischen Wechselfelder angeht, als jede Wandsteckdose und deren Zuleitungskabel. Nennt sich Kompensationseffekt! Mal was zum nachdenken.

        • @Zoonose:

          Ja und? Elektrische 50-Hz-Wechselfelder, egal ob von Wandsteckdose oder Nachtspeicherofen, werden von Geschäftemachern gerne als pseudowissenschaftlich begründetes Risiko vermarktet, um überflüssige "Netzfreischalter" verkaufen und installieren zu können. Darauf lässt sich risikofrei verzichten und das Geld in Spenden für Afrika besser investieren.

        • @Zoonose:

          In welchem Esoterikhandbuch steht denn das?

           

          Mit meinem Abschluss als Ingenieur für elektrische Maschinen und Anlagen kann ich Ihnen versichern, dass dies großer Unsinn ist.

           

          PS: Die Geschichte ist leider wahr.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wenn Sie elektrische Maschinen kennen , können Sie doch sicher auch selber nachschlagen, was Kompensationseffekt heißt und was der Unterschied einer Drehstromleitung zu einem Einleiterkabel ist, oder?

            Das die Geschichte wahr ist, umso besser!

            • @Zoonose:

              Schon mal ein elektrisches Feld berechnet?

  • Das ist doch ein Witz, oder? Wie kann man diesen Spinnern hier eine Plattform geben, auf der sie unhinterfragt behaupten können, es gebe ernstzunehmende Studien, die ihre absurden Behauptungen bestätigen?

    • @user21617:

      Ja, gute Frage! Aus meiner Sicht liegt das daran, dass alle Medien "Spinner" lieben. Im konkreten Fall könnte das bayerische Wolfratshausen aus Nest von Spinnern gesehen werden, um Edmund Stoiber noch einen Tritt zu verpassen. Den taz-Artikel finde ich journalistisch okay, dass unter den Kommentatoren die üblichen Anti-Mobilfunk-Dramaturgen sind, ist ein Übel, das inkauf genommen werden muss. Übel deshalb, weil die gesellschaftliche Bedeutung von Mobilfunkgegnern durch organisiertes Kommentieren künstlich überhöht wird. Wie es tatsächlich ist, kann man mit Hilfe von Google-Trends erforschen: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_10/google_trends/google_trends.html

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @user21617:

      Es gibt ernstzunehmende Studien, die meine absurden Behauptungen bestätigen.

      • @889 (Profil gelöscht):

        Das können Sie ja dann sicherlich mit einigen Links belegen?

        • @Wonko Der Verständige:

          Ich mach das mal! Wie viele hätten Sie denn gerne - wir haben ca. 650 davon zur Auswahl. Übersichtliche Zusammenfassungen gibt es auf den Seiten unserer Verbraucherschutzorga diagnose:funk. Allein im letzten Jahr sind wieder über 60 Studien erschienen, die wir von Fachwissenschaftlern haben auswerten lassen und dessen Lektüre eigentlich kaum noch Fragen offen lässt – sofern WONKO der Verständige überhaupt Fragen hat.

          Der Link dazu: https://www.diagnose-funk.org/publikationen/diagnose-funk-publikationen/studienreport

          • 8G
            889 (Profil gelöscht)
            @diagnose:

            Ich lese mir jetzt aber keine 650 Studien über Ameisen etc. durch. Bitte verlinken Sie doch direkt eine Doppelblindstudie, die Elektrosensibilität nachweist.

            • @889 (Profil gelöscht):

              Jede Studie die biologische Effekte zeigt, die nicht auf die Wärmewirkung der Strahlung zurückgeführt werden können, belegt, dass biologische Systeme Elektrosensibel sind! Und der Mensch ist so ein biologisches System. Die aktuelle doppelt verblindete TETRA-Funk-Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz weist nach, das EEG-Effekte auftreten (an gesunden jungen Männern nach Kurzzeitbestrahlung)– nur bewertet das BfS diese einfach als gesundheitlich nicht relevant.

              Wenn Sie bereit wären, verstehen zu wollen, würden Sie auch lesen, anstelle jetzt nach dem Prinzip divide et empera vorzugehen. Deswegen habe ich in diesem Tread Übersichten dazu verlinkt – nur eine Auswahl an Studien aus diesem Jahr 2015! 16 Seiten, ggf. auch viermal 16 Seiten sollte von Ihnen doch zu schaffen sein?! Langweilige Studien zu Ameisen unter HF-Strahlung sind mir zudem keine bekannt.

              • 8G
                889 (Profil gelöscht)
                @diagnose:

                "Wenn Sie bereit wären, verstehen zu wollen, würden Sie auch lesen, anstelle jetzt nach dem Prinzip divide et empera vorzugehen."

                 

                Ich will verstehen, aber ich will nicht esoterisch "Alles ist Eins" vor mich hin summen und dabei die eingebildete Krankheit "Elektrosensibilität" mit allen möglichen "Effekten" in einen Topf werfen.

                • @889 (Profil gelöscht):

                  Versuch ich es mal damit - eine von >650:

                  Mikrowellen niedriger Intensität rufen oxidativen Stress, Entzündungsreaktionen und DNA-Schäden in Rattenhirnen hervor.

                  Von: Megha et al 2015, Erschienen in: Neurotoxicology 2015; 51: 158–165

                  "Schlussfolgerungen: Mikrowellen geringer Intensität verursachen oxidativen Stress, Entzündungsreaktionen und DNA-Schäden in den Gehirnen der Ratten. Die Wirkung der Frequenzen war unterschiedlich, aber immer signifikant verschieden von der scheinbestrahlten Kontrolle. Je höher die Fre-quenz, desto stärker sind die schädlichen Wirkungen. Die Stu-die zeigt auch, dass die DNA-Schädigung im Gehirn mit dem oxidativen Stress (oxidative DNA-Schäden) und den Entzün-dungsreaktionen zusammenhängt. Mikrowellen führen zu oxidativem Stress, der ruft Entzündungsreaktionen hervor, die DNA-Schädigung zur Folge haben. Außerdem werden Repara-turmechanismen über Entzündungsreaktionen aufgrund von Signalen der geschädigten DNA aktiviert. Diese Ergebnisse decken sich mit vielen Ergebnissen anderer Forscher, auch wenn oft andere Versuchsbedingungen vorlagen."

                  • 8G
                    889 (Profil gelöscht)
                    @diagnose:

                    Mag vielleicht sein, aber was hat das mit dem Thema Elektrosensibilität zu tun?

                    • @889 (Profil gelöscht):

                      oben lesen!

                      • 8G
                        889 (Profil gelöscht)
                        @diagnose:

                        hab ich schon. und?

                        • @889 (Profil gelöscht):

                          Verstehen! Nachdenken hilft dabei.

                        • @889 (Profil gelöscht):

                          Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

  • bin ja kein esoterischer spinner... aber son bisschen abschirmfarbe muss schin sein. #aluhut

  • Es ist immer wieder herrlich, wie seit Jahren das WLAN verteufelt wird. Nett wäre es einmal einige von den "hunderten von Studien" zu nennen, die WLAN als gesundheitsschädlich bezeichnen.

    Weiter sendet WLAN (2,4GHz) auf der selben Frequenz wie Mobilfunk, nur mit deutlich weniger Leistung. Für WLAN sind max. 100mW Sendeleistung erleubt, bei Handies sind es schonmal > 1 W. Und die Dinger hält man sich direkt an den Kopf. Der Herr "Ingeneur" sollte wissen, dass die Särke der Strahlung quadratisch zum Abstand abnimmt. Um bei WLAN die selbe Strahlenmenge abzubekommen, wie bei einem Handy, muss mann sich die Antenne schon direkt ins Gehirn schieben. Da würde ich dann auch einem Gesundheitsrisiko zustimmen.

    • @Waynel:

      Ich gehe mal davon aus, das Herr Schmidt das sehr genau weiß, was Sie richtiger Weise beschreiben. Das lästige an WLAN ist nur, dass es anscheinend aufgrund der Signalstruktur des Standbysignals im Zusammenspiel mit der Frequenz, insbesondere von empfindlichen Menschen als sehr aggressiv wahrgenommen wird – auch bei ganz geringen Strahlungsleistungen.

      In der Zwischenzeit gibt auch erste Studienbelege zu diesem Phänomen. In der Medizinerzeitschrift UMG erschien 1-2014, hierzu ein Fachartikel. Dieser beschreibt, dass WLAN-Strahlung die Mikrozirkulation am Herzen und die Variabilität der Herzrate von Probanden negativ beeinflusst.

      Dr. Klitzing schreibt hierzu im UMG-Artikel: „Anhand der mit diesem Testverfahren gewonnenen Ergebnisse wissen wir vor allem, dass eine WLAN-Immission von 20 μW/m² auf unser Klientel der Elektrosensiblen eine stärkere Wirkung hat als 1.000 μW/m² des schnurlosen Telefons (DECT-Telefon). Hier liegt also die besondere Problematik, da die WLAN-Nutzung zunehmend auch als Langzeitexposition zu sehen ist und bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen Handlungsbedarf zur frühzeitigen Diagnose besteht.“

      20 Mikrowatt pro Quadratmeter haben sie auch noch in 20 m Entfernung zu einem handelsüblichen WLAN-Router mit der Ausgangsleistung von 100 mW.

      Zu den vielen Studien die Sie vermeintlich vermissen, siehe meinen Kommentar oben zu "WONKO dem Verständigen".

  • So fördert diese Zeitung den Aberglauben!

  • Warum bastelt Herr Schmidt sich keinen Aluhut? Oder färbt seine Haare mit Abschirmfarbe?

  • "...es ist ja nicht so, dass wir irgendwelche esoterischen Spinner wären."

     

    Doch. So ist es.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Wegen solcher Individuen, neben den braunen Öko- und Naturromantikern bin ich auch bei den Grünen ausgetreten....

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Und exakt so sieht wohl eine inhaltlich korrekte Auseinandersetzung mit diesem Thema aus?

       

      Vor einiger Wochen durfte ich in einer Diskussion über Cybermobbing den "Redebeitrag" einer Schülerin miterleben: "Ich hasse alle, die das Internet nicht lieben." Sachliche Debatten zu diesen Themen sind schon seit geraumer Zeit kaum noch möglich, weil diese schöne neue Welt schon lange den Status einer Hyperreligion erobert hat.

       

      By the way: Ich bin selbst gelernter Programmierer, glaube aber trotzdem nicht, dass wir jetzt über eine unsinkbare Titanic verfügen.

      • @Urmel:

        "...glaube aber trotzdem nicht, dass wir jetzt über eine unsinkbare Titanic verfügen."

         

        Ich auch nicht. Mir sind die Grenzen und Gefahren von Technik durchaus bewusst. Wie Sie aber an dem Beispiel weiter oben sehen können, gibt es einen Unterschied zwischen berechtigten Zweifeln und Spinnerei.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ohne Zweifel ist alles zweifelhaft - sogar diese Aussage.

           

          Übrigens: Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als Kritiker der Kernenergienutzung als " esoterische Spinner“ bezeichnet wurden. Fakt ist aber auf jeden Fall, dass uns die EDV-Industrie seit Jahrzehnten den Bären aufbinden möchte, sie sei in der Lage, die „unsinkbare Titanic“ zur bequemen Lösung aller vorstellbaren Probleme zu liefern. Allein deswegen ist schon eine gewisse Skepsis angebracht.

          • @Urmel:

            Bei Kernenergie gibt es gut messbare Strahlung mit -und das ist ganz wichtig- nachweisbaren Auswirkungen auf den Organismus. Man kann im Labor zuschauen, wie Kernstrahlung Gewebe zerstört.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Auch das wurde lange Zeit von den Befürwortern der Kernenergienutzung bestritten.

              • @Urmel:

                Und genau das ist nicht richtig. Die Befürworter haben behauptet, dass die Technik so sicher ist, dass keine Strahlung austreten kann. Der Streit ging eigentlich immer nur um die Beherrschbarkeit.