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Grüne und HomöopathieVorstoß für Fachkommission

Mehrere Bundestagsabgeordnete werben für eine Kommission mit Ärzten und Homöopathen, um den Streit zu beenden. Die Grünen-Spitze schweigt.

Wollen keinen Homöopathie-Streit: Grünen-ChefInnen Annalena Baerbock und Robert Habeck Foto: dpa

Berlin taz | Grüne Fachpolitikerinnen aus der Bundestagsfraktion werben für eine Kommission mit MedizinerInnen und HomöopathInnen, um den parteiinternen Streit über Homöopathie beizulegen. Das geht aus einem Antrag für den Grünen-Parteitag im November hervor. Die Grünen müssten diskutieren, „was der Wissenschaftsbegriff und die evidenzbasierte Medizin bedeutet und wie beides im Kontext der Integrativen Medizin einzuordnen ist“, begründen die Abgeordneten ihr Anliegen.

Der Antrag würde also das ganz große Rad drehen: Ging es bei den Grünen erst um konkrete Fragen, etwa die, ob homöopathische Mittel von Krankenkassen übernommen werden sollten oder nicht, wird es nun etwas nebulös. In dem Antrag werden viele Fragen gestellt: „Spiegelt das derzeitige Gesundheitssystem die Anforderungen verschiedener Patient*innengruppen ausreichend wider?“, heißt es. Oder: „Welche Rolle soll künftig die sprechende Medizin einnehmen?“

Unterschrieben haben den Antrag mehrere Bundestagsabgeordnete, darunter zum Beispiel Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink oder Kirsten Kappert-Gonther. Alle drei befassen sich mit unterschiedlichen Bereichen der Gesundheitspolitik. Zur Frage der Kassenfinanzierung von Homöopathie positioniert sich der Antrag nicht, lässt aber durchaus Sympathie für diese Heilmethode erkennen. Es gebe auch konventionelle Arzneimittel im Leistungskatalog der Krankenkassen, „die nicht über einen Placebo-Effekt hinaus wirken“ – zum Beispiel etwa die Hälfte der Antidepressiva.

Setzen die Grünen nun wirklich eine Kommission ein, die neu diskutiert, was Wissenschaft oder evidenzbasierte Medizin ist? Erfinden sie gar die Wissenschaft neu? Das könnte auf ein interessantes Schauspiel hinauslaufen. Universitäten und WissenschaftlerInnen haben ja eine eigene Vorstellung von ihrem Wissenschaftsbegriff – und werden sich von den Grünen kaum beraten lassen. Eine Debatte zwischen SchulmedizinerInnen und HomöopathInnen über ihren Wissenschaftsbegriff könnte interessant werden und sich sehr lange hinziehen.

Erbitterte Härte im Internet

Eigentlich ist der Stand der Wissenschaft klar: „Homöopathische Mittel allein wirken nicht gegen die Beschwerden, gegen die sie empfohlen werden“, stellt die renommierte Helmholtz-Gemeinschaft fest. Homöopathie-Verbände führen allerdings viele Studien an, die das Gegenteil beweisen sollen. Der Streit wird im Internet seit Langem mit erbitterter Härte geführt. Viele PatientInnen ficht der Stand der Wissenschaft sowieso nicht an. Viele Deutsche nutzen die Mittel, die als „sanfte Medizin“ gelten, gerne, weil sie keine Nebenwirkungen haben.

Die Grünen-Spitze möchte das heikle Thema vom Parteitag fernhalten. Bundesgeschäftsführer Michael Kellner sucht derzeit nach einem Kompromiss zwischen Homöopathie-KritikerInnen und -BefürworterInnen. Er wollte sich am Mittwoch nicht zu einer möglichen Fachkommission äußern. Bei der Kompromisssuche sei „alles im Fluss“, hieß es. Die Sympathien der Grünen-Spitze für ein öffentliches Schauspiel mit ExpertInnen dürften aber überschaubar sein. Sie hatte vor zwei Wochen ein parteiinternes Fachgespräch vorgeschlagen, um den Konflikt runterzudimmen.

Auch die Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, wollten sich am Mittwoch auf taz-Nachfrage nicht zu dem Vorstoß ihrer Abgeordneten äußern. Ob die Grünen es schaffen, ihren Homöopathie-Streit vor dem Parteitag gütlich beizulegen, ist offen. Ein Kompromiss kann noch bis Mitte November gefunden werden. Dann treffen sich die Delegierten in Bielefeld.

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46 Kommentare

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  • Zu Kuhn: Korrekt, wenn er sagt: "Richtig ist natürlich, dass generell die Berücksichtigung wissenschaftlicher Befunde wünschenswert ist, auch wenn sie der eigenen weltanschaulichen Vorprägung widersprechen."



    Deshalb habe ich auch eine kleine - immer wieder gern ignorierte - Anzahl von Pro-Homöopathie-Studien gepostet :-).

    Auch "nett", dass sich J. Kuhn zu Worte meldet, der immer wieder mit seinen Skeptiker-Ergüssen auf seinem "Science-Blog" glänzt. Aha, also hier auch unterwegs? Wer dort etwas genauer liest merkt: Klarer Fall von Meinungsmache u. Abwertung Anders denkender unter dem Vorwand von Bewahrung der Wissenschaft(lichkeit).

    Abgesehen davon haben die Grünen vernünftig entschieden und die FDP-artigen Auswüchse eingegrenzt; siehe auch dazu den neuen TAZ-Artikel zum Thema.

    • @Ökologe:

      @ Ökologe:

      Schade, dass Sie nur persönlich werden. Die Frage, inwiefern analog zur Homöopathie auch die grünen Positionen zu Glyphosat oder Atomkraft zu überdenken wären, dürfte nämlich bei der Arbeit der geplanten Fachkommission auf der Agenda stehen, weil das für das politische Handeln relevant ist.

      Was Wissenschaft oder evidenzbasierte Medizin an sich ausmacht, sind dagegen keine guten Themen einer parteipolitischen Fachkommission, sonst könnte man ihr Ergebnis gleich mit einer Widmung von Lyssenko versehen.

  • @ Ökologe:

    Inwiefern analog zur Homöopathie auch die grünen Positionen zu Glyphosat oder Atomkraft zu überdenken wären, ist offen. Das kann man nicht so einfach in eine Reihe stellen.

    Bei der Homöopathie geht es um die einfache Frage, ob ein Behandlungsverfahren mit mangelndem Wirksamkeitsnachweis weiterhin über ein Privileg im SGB V (!) durch die Krankenkassen finanziert werden soll oder ob dieses Privileg abgeschafft werden soll.

    Bei Glyphosat dagegen geht es nicht nur um Fragen des Krebsrisikos, sondern auch um die damit verbundene Art der Landwirtschaft, die Auswirkungen auf die Ökologie, die Transparenz bei der Zulassung für Pflanzenschutzmittel insgesamt usw. usw., also eine komplexe politische Gemengelage mit jeweils ganz spezifischen Debatten. Atomkraft analog. Das kann man nicht einfach parallelisieren.

    Richtig ist natürlich, dass generell die Berücksichtigung wissenschaftlicher Befunde wünschenswert ist, auch wenn sie der eigenen weltanschaulichen Vorprägung widersprechen. Wenn Sie meinen, die Grünen sollten demgegenüber selbstbewusst ideologische Realitätsverweigerung praktizieren, sollten Sie es so offen sagen.

  • PS: zu den Grünen in Schweden, die Pi-Circle so mag: Scheint ja prima zu klappen (leises Gelächter):

    Ergebnis Reichstagswahlen:



    2014: 6,89 %



    2018: 4,41 %

  • Und liebe Linke und Grüne, die just links und grün sind, weil sie jahrelang gegen Atomkraft, Gentechnik, Glyphosat gekämpft haben.... fein, dass Pi-Circle die Maske mal abgelegt hat. DAS IST DAS EIGENTLICHE ZIEL DER SKEPTIKER UND "WISSENSCHAFSFANS" (die Anti-Homöopathie-Kampagne ist nur der Auftakt):



    "Basiert das eigene politische Programm auf empirisch-experimenteller Wissenschaft (und nimmt man das auch ernst), dann müssten die Debatten der Vergangenheit zu Gentechnik, Glyphosat und Atomkraft u.a. völlig neu geführt werden. Zum Glück gibt es bereits GRÜNE in Deutschland und mehr noch z.B. in Schweden die diesen Schritt bereits gegangen sind."

    Genaus deshalb ist der Kampf für die Homöopathie so wichtig und just deshalb bin ich - inzwischen - der Meinung, dass dieses Thema auf dem Parteitag der GRÜNEN mit einer knackigen KAMPFABSTIMMUNG abgestimmt werden sollte. Dann klären sich die Fronten, alles andere ist "Deckel-drauf-Strategie", die den eigentlichen Konflikt nur auf übermorgen verlagert. Zeigen wir den Verfechtern einer neoliberalen Wissenschaftsdiktatur, dass sie zurück in die FDP sollen, wo sie hingehören.

  • Werter PI-Circle, ist diese Frage wirklich ernst gemeint?: "Zeigen Sie mir eine einzige klinische Studie, die die wissenschaftlichen Mindestkriterien für klinische Studien erfüllt, die überzeugend eine Wirkung der Homöopathie nachweist. Ich bin gerne bereit jede andere Meinung zu akzeptieren insofern sie fakten-basiert ist."



    Als aufmerksamer Mitlesender haben Sie sicherlich schon die vielen Links zu vielen Studien mit bekommen. Aber ich helfe gerne - noch einmal - mit der Recherche nach, aber ich fasse mich kurz, das könnte man seitenlang so fortsetzen:



    homeopathy - PubMed - NCBI. www.ncbi.nlm.nih.g...d/?term=homeopathy. Accessed September 25, 2019.

    Ombudsman Exec summary - The National Health & Medical Research Council (NHMRC) and Research Integrity. www.nhmrchomeopath...-exec-summary.html. Accessed September 25, 2019.

    Fanaroff AC, Califf RM, Windecker S, Smith SC, Lopes RD. Levels of Evidence Supporting American College of Cardiology/American Heart Association and European Society of Cardiology Guidelines, 2008-2018. JAMA. 2019;321(11):1069. doi:10.1001/jama.2019.1122

    Poonacha TK, Go RS. Level of Scientific Evidence Underlying Recommendations Arising From the National Comprehensive Cancer Network Clinical Practice Guidelines. Journal of Clinical Oncology. 2011;29(2):186-191. doi:10.1200/JCO.2010.31.6414

    www.hri-research.o...eber-homoeopathie/

    sowie:



    www.homoeopathie-o.../category/studien/

    und:



    Charitè!:



    www.lifeline.de/th...dien-id155952.html

    etc. etc.



    Und viel Spaß bei der üblichen Argumentation nach dem Schema:



    Schema 1: "Es gibt KEINE Studien zur Homöoapthie"



    Schema 2 (falls das nicht mehr funktioniert: "Die Studien sind alle qualitativ schlecht"

    Liebe Leute, ich hoffe Ihr merkt langsam was hier gespielt wird?!

  • Die Wissenschaft: das Trojanische Pferd der GRÜNEN. Es könnte sich mittelfristig bis langfristig als großer Fehler für die GRÜNEN herausstellen, dass sie sich hinter die FfF Bewegung gestellt haben. Der zentrale Forderung der Jugendbewegung ist nämlich: aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse sind zügig wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen um den Klimawandel zu stoppen. Nun kann man sich die Ergebnisse der Wissenschaft nicht einfach aussuchen so wie es einem in den Kram passt. Entweder man steht zu einem wissenschaftlichen Weltbild oder nicht. Ein wissenschaftliches Weltbild ist aber grundsätzlich inkompatibel mit magischen Vorstellungen in der Medizin (Stichwort: Homöopathie, Impfgegnerschaft, auch Anthroposophie u.a. sind damit nicht vereinbar). Das Problem führt noch weiter und da hat der Kommentator "Ökologe" (s.u.) tatsächlich recht. Basiert das eigene politische Programm auf empirisch-experimenteller Wissenschaft (und nimmt man das auch ernst), dann müssten die Debatten der Vergangenheit zu Gentechnik, Glyphosat und Atomkraft u.a. völlig neu geführt werden. Zum Glück gibt es bereits GRÜNE in Deutschland und mehr noch z.B. in Schweden die diesen Schritt bereits gegangen sind. Anders als in Deutschland ist es aber in Deutschland noch nicht die Mehrheit der Partei. Ob die GRÜNEN durch das trojanische Pferd Wissenschaft untergehen oder sich radikal erneuern bleibt abzuwarten.

  • Das Geschwurbel um die Begrifflichkeiten in der Medizin: Begriffe wie "sanfte Medizin", "Komplimentärmedizin", "Alternatve Medizin" (irgenwo dort verortet sich auch gerne die Homöopathie) aber auch der Begriff "Schulmedizin" sind nichts anderes als Propaganda bzw. Marketing Begriffe. Es gibt jedoch nur eine Medizin nämlich die Medizin die wirkt. Dabei gilt: Medizin muss erstens wirksam sein und 2) sollte möglichst geringe Nebenwirkungen aufweisen. Weche Medizin zu Einsatz kommt ist dann eine Frage der individuellen Abwägung. Wenn Bedingung 1) entfällt, kann man sich die Medizin sparen. Bedingung 2) ist wünschenswert aber nicht immer möglich.

  • Der "Ökologe" will alle Skeptiker (Skeptizismus = systematisches Hinterfragen) aus der Partei schmeissen. Besser kann man den naiven Aberglauben, ja diesen wissenschaftsfeindlichen absurden Humbug doch gar nicht blos stellen.

    Mein Liebling ist allerdings die Aussage eines Homöopathilobbyisten in einer Doku über den Unsinn: -Ja die Wirksamkeit der Globuli liese sich schon nachweisen, wenn nur die wissenschaftlichen Standards nicht so streng wären.- ;-))

    • @BluesBrothers:

      Werter Freund des Blues (ich habe schon vor 20 Jahren in einer Bluesband gespielt), Humor ist offenbar nicht Deine Lieblingsdisziplin. Meinen Beitrag hast Du - absichtlich? - falsch verstanden; er war eher satirisch gemeint. Aber wie gesagt, allmählich neige ich dazu, dass ich auf dem Parteitag die Fronten klären sollten. Wem das Ergebnis nicht passt, kann gehen, ist offenbar besser so.

      Die Aussage des "Homöopathilobbyisten" (da fehlt übrigens ein "e") zeigt, dass der Hom.-Freund nicht allzu gut informiert ist. Kein Wunder bei der gebetsmühlenartigen Volksverdummung vonwegen: "Es gibt keine Homöopathie-Studien". So mancher hats geglaubt, aber inzwischen wendet sich das Blatt, denn ihr seid NICHT im Auftrag des Herrn unterwegs :-).

  • Werter PI-CIRCLE, ich soll keine Skeptiker mögen? Weit gefehlt, ich habe eine gute Portion Selbstliebe u. bin selbst einer. Ich komme auch nicht in die Hölle, denn ich beZWEIFLE das angeblich wissenschaftliche Gelaber sogenannter Skeptiker, die sich nur die Studien heraus suchen, die ihnen in den Kram passen u. alle anderen ins Mittelalter verweisen wollen. Mein Beitrag von gestern 17.01 Uhr war natürlich nicht völlig ernst gemeint, mehr so ein wenig im "Titanic-Stil". Wäre - wenn ernst gemeint - nicht so meine Art. Ich stehe mehr auf Rosa Luxemburg ("Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden"), während die Skeptiker naturheilkundliche Ärzte, Anthroposophen, Heilpraktiker u. Homöopathen ausmerzen wollen. Es ist fürwahr wahr, was sie posten: "Der Zweifel ist die Grundvoraussetzung zur Wahrheitsfindung". Wenn sich die sogenannten Skeptiker selbst daran halten würden, hätten wir keine so emotional aufgeladenen Konflikt. Und da wir hier nur eine "Schaufenster-Diskussion" führen, bei der sich niemand von den Argumenten der Gegenseite überzeugen läßt, hier Hintergrund-Infos für diejenigen, die rätseln, was bei dem Homöopathie-Bashing eigentlich abgeht (Klasse Leserbrief an den Chefredakteuer der ZEIT, die TAZ-Red. möge getrost mitlesen):



    fugissonnenhof.wor...zeit-gefolgt-sind/

    • @Ökologe:

      Lieber Ökologe, schön, dass Sie auch ein Skeptiker sind und dei Freiheit der Andersdenkenden akzeptieren. Es gibt dabei allerdings folgendes Problem. In unserm Universum gibt es in Stein gemeißelte Naturgesetze, z.B. die Schwerkraft. Auch das Kausalitätsprinzip gehört zu den unumstößlichen Gesetzen (von Nicht kommt Nichts). Da geht es um Fakten und nicht um Meinungen. Auch bei noch so langem intensiven Nachdenken werden Sie die Schwerkraft nicht außer Kraft setzen, gleiches gilt für das Kausalitätsprinzip. Und da hat die Homöopathie halt einfach ganz schlechte Karten, d.h. von nichts (Maximale Verdünnung) kommt nichts. Ich suche mir auch keine Studien raus, die mir gefallen (und unterschlage auch nicht die Studien die mir nicht gefallen). Zeigen Sie mir eine einzige klinische Studie, die die wissenschaftlichen Mindestkriterien für klinische Studien erfüllt, die überzeugend eine Wirkung der Homöopathie nachweist. Ich bin gerne bereit jede andere Meinung zu akzeptieren insofern sie fakten-basiert ist. Alles andere ist Fake a la Trump oder AfD aber auch a la Homöopathie-Anhänger. Ich sehe aber Ihr Problem. Die FfF Bewegung hat sich in der Klimadebatte ausdrücklich zur Wissenschaft bekannt (und wirft der AfD vor dies nicht zu tun). Dieses Bekenntnis der FfF und der Vorwurf an die AfD ist richtig. Für eine nicht zu vernachlässsigende Zahl von Grünen Anhänger dürfte dies aber zum Problem werden. Weil: man kann sich nicht in einem Fall auf die Wissenschaft berufen und in einem anderen Fall die Wissenschaft ignorieren (z:B. in der Medizin). Wenn schon denn schon. Alles andere ist unglaubwürdig.

    • @Ökologe:

      Dein Selbstbild solltest du vielleicht noch einmal überdenken. Anspruch und Wirklichkeit stimmen nicht so ganz überein.

  • Kleiner Denkanstoß für die Grünen. Nutzt die Debatte um die Homöopathie dazu euch frei zu schwimmen. Schmeißt all die pseudowissenschaftlichen Scharfmacher raus, die zu anti-aufklärerischem (naiv-wissenschaftlich) bzw. verschwurbeltem Denken neigen (Skeptiker, Impfpflichtbefürworter, Gentechnik-Verharmloser= jeweils hoch-korreliert). Das kosten euch zwar kurzfristig einige Wählerstimmen, aber langfristig wird es der Partei nutzen. Auch das neue Parteiprogramm wird ohne Schwurbelfaktor profitieren (z.B. bei den Themen Gesundheitspolitik, Landwirtschaftspolitik und Energiepolitik).

    • @Ökologe:

      Lieber Ökologe! Die Ökologie ist definitionsgemäß eine wissenschaftliche Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehungen von Lebewesen (Organismen) untereinander und zu ihrer unbelebten Umwelt erforscht. Ihr Copy&Paste meines Kommentars (unten) und dessen Modifikation durch Sie macht aber deutlich, dass Sie mit Wissenschaft auf Kriegsfuß stehen womit Sie sich eigentlich nicht mehr Ökologe (= Wissenschaftler) nennen können. Belege für meine Einschätzung von Ihnen: Sie mögen keine Skeptiker. Das ist Kirchen-Sprech (z.B. der Zeugen Jehovas bzw. tiefstes Mittelalter), d.h. wer zweifelt kommt in die Hölle. Der Zweifel ist die Grundvoraussetzung zur Wahrheitsfindung (das ist europäische Aufklärung). Gäbe es keine Zweifel, dann wäre die Welt auch heute noch flach. Der unmittelbare und naive Eindruck wonach die Welt flach ist wurde durch Wissenschaft, d.h. zunächst durch exakte Beobachtung (weit entfernte Schiffe verschwinden hinter dem Horizont) zunächst angezweifelt. Es folgten theoretische Überlegungen, Messungen, Berechnungen sowie weitere Beobachtungen (Pythagoras, Kepler, Galilei u.a.), schließlich wurde die Kugelform der Erde auch experimentell belegt (Magellan). Am Anfang stand der Zweifel, es folgte die Wissenschaft und am Ende wurde das naive Weltbild widerlegt. Daher ist der von Ihnen verwendete Begriff "naiv-wissenschaftlich" ebenfalls widersprüchlich (Geschwurbel). Die gute Nachricht ist, dass die jungen Anhänger der Grünen offenbar von diesem Alt-Hippie Geschwurbel bzw. der Wissenschaftsfeindlichkeit der grünen alten Männer (und Frauen) die Nase voll haben. Das ist die Zukunft der Grünen!!

      • @Pi-circle:

        PS: Ich verstehe PI-CIRCLES Credo nun endlich, es lautet: "Und denkst du nicht wie ich, dann bist du unwissenschaftlich und persona non grata."



        Was für eine Beleidigung wirklich wissenschaftlichen Denkens u. Agierens.



        Wann gibt es wieder eine Inquisition 2.0, die alle auf den Rufmord-Scheiterhaufen wirft, die nicht mit der Meute kläffen?



        Achso, stimmt, diese Art von Inquisition läuft ja schon und die "Qualitätsmedien" blasen unreflektiert ins gleiche Horn...

        PS: Wer bei den GRÜNEN bei dieser Thematik die Nase vorne hat, werden wir in Kürze sehen. Leider, denn die sogenannen Skeptiker haben noch nichts von "friedlicher Koexistenz" gehört, sondern wollen Gewinner und Verlierer. Auch diese Denke ist übrigens von vorgestern.

        • @Ökologe:

          Was für eine Verdrehung der Tatsachen: Klar kann man mit einem Homöopath firedlich koexistieren, ebenso wie mit jemandem der glaubt die Erde sei eine Scheibe. Wenn der Flatliner nun aber Geld von der Gemeinschaft will um den Rand mit einem Zaun zu sichern, ändert sich diesen Verhälnis. Sie können Globuli konsumieren wie Sie wollen, aber es ist absurd zu Verlangen, andere für Ihre Zaubermittel zahlen zu lassen. Es ist pure Ironie, dass Sie sich selbst zum Ritter der Verfechtung der Freiheit Andersdenkender schlagen und dann unter jedem Beitrag abhausen "Inquisition" "Mittelalter" "Rufmord-Scheiterhaufen" "sektiererisches Denken", offenbar gibts es noch keine D 50 für ein Minimum an Anstand.

        • @Ökologe:

          Wie oben bereits festgestellt: in unserem Universum gilt das Kausalitätsprinzip als unumstößlich ("von nichts kommt nichts"). Da geht es es nicht um Meinung zodern Fakten. Wenn Sie Glück haben, dann werden Sie in der Zukunft in einem Parallel Universum geboren indem das Kausalitätsprinzip unseren Universums außer Kraft gesetzt ist. So lange die GRÜNEN aber in unserem Universum Politik machen, sollten sie sich wie alle andere auch an die Gesetze unseres Universums halten oder sie machen sich lächerlich. Dabei geht es nicht nur um die Homöopathie. Ganz allgemein solten sich Teile der Grünen mal etwas grundsätzlicher mit quantitativer Wissenschcaft beschäftigen und zwar insbesondere mit der Beziehung zwischen Dosis und Wirkung (entscheidende Stellschraube im Kausalitätsprinzip). Bei ausreichender Intellignez und Bildung wird das zu gnaz neue Erkenntnissen führen und zwar weit über die Homöopathie hinaus - da bin ich mir ganz sicher. Ich würde sogar soweit gehen, dass bei ausreichender gedanklichwer Durchdringung des Kausalitätsprinizp und der Bezihung zwischen Dosis und Wirkung am Ende eine ganz andere Poltik stünde. Das Geschwurbel in der grünen Politik (für das die Homöopathie als Symbol steht) wäre dann ein für allemal vorbei (die Schwurbler müssen sich dann eine andere Partei suchen). Dafür gäbe es aber eine wirksame Umwelt- und Klimapolitik.

  • Kleiner Denkanstoß für die Grünen. Nutzt die Debatte um die Homöopathie dazu euch frei zu schwimmen. Schmeißt all die Parteimitglieder raus, die zu anti-aufklärerischem (magischem) bzw. verschwurbeltem Denken neigen (Homöopathie, Impfgegener , Verschwörungstheoretiker = jeweils hoch-korreliert). Das kosten euch zwar kurzfristig einige Wählerstimmen, aber langfristig wird es der Partei nutzen. Auch das neue Parteiprogramm wird ohne Schwurbelfaktor profitieren (z.B. bei den Themen Gesundheitspolitik, Landwirtschaftspolitik und Energiepolitik).

  • Liebe Grüne. Der Homöopathiestreit ist nur ein Symbol für ein viel grundsätzlicheres Problem bei euch. Dass Homöopathie nicht wirkt ist ein alter Hut und das mussten schon die Nazis zu deren Bedauern im Rahmen großangelegter Studien in den 30iger Jahren feststellen (vgl. Donner Report). Eine Kommission von Ärzten und Homöopathen ist daher Quatsch (haben die Nazis schon erfolglos versucht). Das Problem liegt tiefer: Homöopathie Anhänger unter den Ärzten sind statistisch häufiger auch Impfgegner was wissenschaftlich gesehen ebenfalls Unsinn ist (vgl. Repräsentative Studie der Uni Greifswald, s.u.). Am Bedenklichsten aber ist, dass Homöopathieanhänger auch häufiger Aluhut Träger sind, d.h. zu Verschwörungstheorien neigen, wie eine jüngere deutsch-amerikanische Studie (Uni Mainz) nachweisen konnten (s.u.). Was ist also der gemeinsame Nenner von Homöopathie Anhängerschaft, Impfgegnerschaft und Hang zu Verschwörungstheorien? Richtig: Verschwurbeltes Denken. Verschwurbeltes Denken wiederum ist mit Urteilsfähigkeit nicht vereinbar. Leuten denen die Urteilsfähigkeit fehlt, können aber auch keine Verantwortung in der Politik tragen - auch wenn sie die allerbesten Absichten haben.



    Quellen: 1) epub.ub.uni-greifs...und+-verhalten.pdf 2) www.welt.de/gesund...rungstheorien.html

  • Bielefeld und die Wirkung von Homöopathie haben etwas gemeinsam ;-)

  • Homöopathie und Medizin liegen schlicht nicht auf Augenhöhe, genausowenig wie die Opferung eines Huhnes für die Ahnen, eine Wallfahrt nach Lourdes und Magie nicht auf Augenhöhe mit ihr liegen. Ganz einfach. Das Ansinnen, eine Kommission zu bilden, ist an sich schon obskurantistischer, wissenschaftsfeindlicher Quatsch.

    • @Suryo:

      Suryo schreibt: "Das Ansinnen, eine Kommission zu bilden, ist an sich schon obskurantistischer, wissenschaftsfeindlicher Quatsch." Besten Dank an Suryo, besser kann man das wissenschaftsfeindliche, sektiererische Denken der Homöopathiegegner nicht beschreiben. Da geht es nicht um einen wissenschaftlich-sachlichen Diskurs, sondern um Herabwürdigung u. üble Schmähungen. Danke nochmal!

      Abgesehen davon bin ich inzwischen der Meinung, dass abgestimmt werden sollte u. der gut gemeinte u. an sich vernünftige Vorschlag des Bundesvorstands zu kurz greift. Die Homöopathiefeinde werden wieder mit dem nächsten parteischädigenden Quatsch kommen, die Gentechnik neu diskutieren wollen, die AKW's als klimafreundlich beschreiben u. Glyphosat verharmlosen. Wetten?

    • @Suryo:

      Solange es sich bei der evidenzbasierten Medizin nicht um ein goldenes, immer gültiges Dogma handelt, kann es gar nicht wissenschaftsfeindlich sein, die Frage zu klären, ob die evidenzbasierte Medizin allein ausreicht, um "Wirkung" und "Heilung" in einem sozial kulturellen Kontext hinlänglich zu erklären - seien nun Adlerfedern, Räucherwerk oder "Zuckerkügelchen" die Symbolträger. Dafür sind diese Faktoren viel zu individuell gelagert. Sollte es sich jedoch um ein Dogma handeln - und diesen Eindruck könnte man in der Verbissenheit der Homöopathiedebatte gewinnen, in welcher gern auch nur der Hauch der Andeutung, über die Sinnhaftigkeit diskutieren zu wollen, dazu führt, Leute in die Nähe mittelalterlichen Hexentums und der Esoterik zu stellen -kurzum, eine Diskussion zu verhindern durch möglichst lautes Schreien "Hexe, Hexe" - ist die Debatte um die Homöopathie in der geführten Form bestes Beispiel für derbe Wissenschaftsfeindlichkeit. **Wieviel Gramm Gespräch sind ausreichend, um beim Mittelwert der Patienten zuverlässig einen Placeboeffekt auszulösen?** Die Frage ist bewusst offenkundig unsinnig gestellt, beschreibt aber genau die eingeschränkt reduktionistische Betrachtungsweise der Homöopathiegegner in Bezug auf "Heilung".

      • @manwundertsich:

        Doch, man kann Homöopathie in den Kontext mittelalterlichen Denkens stellen. Homöopathie basiert auf magischem Denken aus der Zeit vor der europäischen Aufklärung. Wenn die Grüne sich damit schwer tun, sich davon zu lösen, entlarven sie sich als maximal reaktionäre Partei.

      • @manwundertsich:

        Geschwurbel, mit dem man auch die Lehre von Kreationismus und Flachwelttheorie an Schulen rechtfertigen könnte. In irgendeinem kulturellen Kontext ist rund halt flach, was?

  • 0G
    07301 (Profil gelöscht)

    Farbe bekennen fällt der Partei mit Farbe im Namen schwer, wenn die Nebenwirkungen auf einmal sichtbar werden.

    Das ist bereits bei der Umweltpolitik so, bei der die Kosten für einen Großteil der Bevölkerung elegant ausgeklammert werden.

  • Eigentlich ist der Stand der Wissenschaft klar: „Homöopathische Mittel allein wirken nicht gegen die Beschwerden, gegen die sie empfohlen werden“

    Auch uneigentlich. Und es gibt "Medizin", nämlich die evidenzbasierte. Keine "integrative" und auch keine "sanfte".

    • @Harry Hirsch:

      Dem Harry, dem Hirsch könnte man die über 1000 wissenschaftl. Studien (u.a. viele RCT-Studien) zur Homöopathie posten, er - und andere hier - würden immer noch aufjaulen: "Es gibt keine Studien!" Von daher ist das müßig u. Zeitverschwendung. Und es kommt der Verdacht auf, dass diese gezielte u. gesteuerte Kampagne nur ein Ziel hat: Vernichtung, koste es was es wolle (und koste es den Grünen 10%).



      Man kann es jedoch auch so und optimistisch sehen: Beobachtungsstudien unter Alltagsbedingungen zeigen ob es den Patienten insgesamt besser geht, je grösser die Gruppen und je länger positive Effekte bemerkt werden können umso wahrscheinlicher wird, das die ergriffenen Maßnahmen wirksam sind. Die Mehrzahl aller Patienten zeigen stabile Verbesserungen, zusammengefasst:

      Bei Patienten, die sich homöopathische behandeln, treten im klinischen Alltag relevante Verbesserungen auf, ähnlich stark ausgeprägt, wie in der konventionellen Therapie, allerdings mit weniger Nebenwirkungen und in der Hälfte aller ökonomischen Studien mit geringeren Kosten.

      Das Studienlink-posten spare ich mir; bei Bedarf selbst recherchieren. Skeptizisten sind nur einem gegenüber nicht skeptisch: Ihren eigenen Behauptungen gegenüber.

      (Was sie schonmal zu schlechten Wissenschaftlern macht)

  • 9G
    93441 (Profil gelöscht)

    "Es gebe auch konventionelle Arzneimittel im Leistungskatalog der Krankenkassen, „die nicht über einen Placebo-Effekt hinaus wirken“ – zum Beispiel etwa die Hälfte der Antidepressiva."

    Das ist ja schlicht falsch. Und gefährlich, so einen Unsinn zu verbreiten, der möglicherweise dazu führt, dass Menschen, die an einer potentiell tödlich verlaufenden Erkrankung leiden, ihr Vertrauen in lebensrettende Medikamente verlieren.

    Fakt ist:



    "Alle 21 betrachteten Antidepressiva führten gegenüber Placebo zu höheren Ansprechraten in der Akutbehandlung von depressiven Patienten."



    www.deutsche-apoth...ksamer-als-placebo

    • @93441 (Profil gelöscht):

      Laut dieser randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie wirkt das Antidpressivum Fluoxetin zwar (etwas) besser als Placebo, aber individualisierte Homöopathie wirkt deutlich besser als Fluoxetin: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25768800

      • @Jens Behnke:

        Die von Ihnen zitierte Studie aus einer Homöopathieklinik in Mexiko hat ein zentrales Problem: Die Überlegenheit der "Verbesserung" der Depressivität durch Homöopathie gegnüber Antidepressivum und Palzebo zeigt sich nur auf der Hamilton Skala (Fremdbeurteilung durch den Arzt), nicht aber auf der Beck Depressionsskala (Selbstbeurteilung durch den Patienten). Bei einem echten klinischen und nicht nur von den Behandlern gewünschten Effekt hätten die Patienten bei ihrer Selbstbeurteilung sicher auch etwas davon merken müssen und nicht nur die Ärzte der Homöopathieklinik, nicht wahr?? Problem dabei ist: die Diskrepanz zwischen Fremd- und Selburteilung weisst auf eine Bias der Untersucher hin (zugunsten der Homöopathie). PS: Das Jounral PloS One gehörtnicvht zu den renommierten klinischen Journalen.

    • @93441 (Profil gelöscht):

      "Fakt ist:"

      In ungefähr jeder zweiten klinischen Studie schneiden Antidepressiva nicht signifikant besser ab als Placebo.

      www.akdae.de/Arzne...1-2/055h/index.php

      Several methodological limitations in the evidence base of antidepressants were either unrecognised or underestimated in the systematic review by Cipriani et al.

      bmjopen.bmj.com/co...6/e024886.abstract

      Macht 2:1 gegen die Fakten von der Ostsee ;-)

      • @manwundertsich:

        Die Nichtwirkung eines Medikamentes beweist noch lange nicht die Wirkung von Homöopathie.

  • Entweder: Man sagt konsequent, dass man nur evidenzbasierte Therapiemethoden mit bewiesener Wirksamkeit jenseits von Placebo aus Kassenmitteln bezahlt (oder von mir aus dem Homöopathen den einen Cent für eine normales Placebotablette gibt). Oder: Man bezahlt jede Art von alternativer Therapie die den Patienten oder Arzt anspricht. Diskriminierung geht gar nicht. Was ich an dieser Diskussion nicht verstehe, ist warum gerade die Homöopathie, die vom echten Wirkmechanismus her überhaupt nicht unter anderen schamanistischen Ansätzen heraussticht, breit gefördert wird, aber z.B. die Kostenübernahme eines Exorzismus durch einen katholischen oder gar einen Voodoo-Priester durch die Krankenkassen einen monströsen Shitstorm hervorrufen würde.

    • @TheBox:

      Warum das so ist?: "aber z.B. die Kostenübernahme eines Exorzismus durch einen katholischen oder gar einen Voodoo-Priester durch die Krankenkassen einen monströsen Shitstorm hervorrufen würde."

      Vordergründig witzig-rabulistische Fragestellung, aber simpel zu beantworten:



      Weil es nicht über 1000 Studien zur Wirkung von Voodoo u. Exorzismus gibt - wie bei der Homöopathie.



      Und - weil die kath. Kirche für einen Exorzismus nichts verlangt. Also braucht man keine Kostenübernahme durch die GKV. Begriffen?

    • @TheBox:

      Völlig richtig! Ich hab aber bislang auch keine Antwort darauf erhalten, was die Homöopathie denn nun eigentlich einem Bittgebet an die Muttergottes überlegen mache. Schließlich haben doch Millionen Katholiken überall auf der Welt in zweitausend Jahren überall auf Votivtafeln bezeugt: "Maria hat geholfen!" Gemäß der Schwurbelei von "Erfahrungswissenschaft" und "Wer heilt, hat recht" muss dann doch ein Homöopath zwingend logisch die Übernahme der Kosten für die Wallfahrt nach Lourdes fordern.

  • Für alle die neugierig auf Fakten über Homöopathie sind und 8 Minuten Zeit haben:

    m.youtube.com/watch?v=tq7i9OzSNSQ

    • @Reyde Lanada:

      Danke für die Empfehlung. Ich habe mir das Video angesehen und finde es lehrreich.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Reyde Lanada:

      Jetzt habe ich es auch verstanden :-)

      • @88181 (Profil gelöscht):

        So billig lässt du dich also abspeisen, Jim Hawkins? Ich bin entäuscht. Freu dich, wenn es eines Tages (wieder) nur noch "aufgeklärte" allopathische Medkamente gibt, dann ist endlich alles alles gut (und sauteuer). Good luck und viele Grüße, Peter Kultzen

        • @Peter Kultzen:

          Ich bin einfach der Meinung, Zuckerpillen sollten nicht auf Kosten des Gesundheitssystems ausgeteilt werden. Kauft mehr Smarties

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Peter Kultzen:

          Sie können Kügelchen nehmen, bis Sie ihnen zu den Ohren herauskommen.

          Sie können ein Waldbad nehmen oder sich einer Reiki-Sitzung unterziehen.

          Das ist mir alles egal, ich will auch nichts davon verboten sehen.

          Ich will nur sagen dürfen, dass ich es für Unsinn halte.

  • Einfach mal auf die Methoden der evidenzbasierten Wissenschaft vertrauen. Gar nicht so leicht, wenn gläubige Christen und Esoteriker so viel Gewicht haben.

    • @Adele Walter:

      "Einfach mal auf die Methoden der evidenzbasierten Wissenschaft vertrauen."

      In Bezug auf was?

      Das ist übrigens keine esoterische Frage, auch keine christliche, sondern eine wissenschaftliche ;-)

      • @manwundertsich:

        Klinische Forschung an homöopathischen Medikamenten - Vergleichsgruppen, Doppelblindstudien...