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Geplante Förderung neuer HeizungenMit sozialer Unwucht

Anja Krüger
Kommentar von Anja Krüger

Die Förderungen für den Einbau klimafreundlicherer Heizungen sind sozial ungerecht. Denn es fehlt die vom grünen Vizekanzler versprochene soziale Staffelung.

An der sozialen Schieflage ändert auch ein Sozialbonus nichts Foto: J. Pilsak/Zoonar/imago

D er von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Heizungsaustausch ist überfällig. Es ist richtig, dass die Bundesregierung endlich die Weichen in Richtung klimafreundliche Wärmewende stellt. Aber eine große Enttäuschung ist die vorgesehene staatliche Förderung. Denn es fehlt die vom grünen Vizekanzler Robert Habeck versprochene soziale Staffelung.

Für die einen wird die geplante Förderung von 30 Prozent der Kosten plus einem möglichen Klimabonus von 10 oder 20 Prozent nicht reichen, die anderen brauchen sie nicht. Die Wohlhabenden werden den Wert ihrer Immobilien mit Hilfe von Steuergeldern steigern können. Dagegen droht vielen Eigentümern kleiner Häuser oder Wohnungen, dass sie ihre vom Mund abgesparten Unterkunft zu niedrigen Preisen verkaufen müssen. Oder dass sie sich bis ins hohe Alter verschulden müssen, obwohl gerade ihr Eigentum als Altersvorsorge gedacht war.

An dieser sozialen Schieflage ändert auch der Sozialbonus nichts, den die Bundesregierung für Trans­fer­leis­tungs­emp­fän­ge­r:in­nen will. Nicht nur deshalb wird die Wärmewende, so wie sie jetzt angelegt ist, zu einer weiteren sozialen Spaltung der Bevölkerung führen. Denn wenn es nicht erhebliche Nachbesserungen gibt, droht Mie­te­r:in­nen eine drastische Mieterhöhung, weil Ver­mie­te­r:in­nen die Kosten für den Heizungsaustausch auf sie abwälzen können. Habeck und SPD-Bauministerin Geywitz machen es sich zu einfach, wenn sie bei nötigen Änderungen beim Mietrecht auf FDP-Justizminister Buschmann zeigen.

In der öffentlichen Wahrnehmung spiegelt sich die enorme soziale Unwucht kaum. Für Aufregung sorgt dagegen, dass unmittelbar nach der Kabinettssitzung FDP-Chef Lindner per Twitter Änderungsbedarf an dem von ihm gerade mit abgestimmten Entwurf angemeldet hat. Aber das zeigt keine Risse in der Koalition, sondern bedeutet eine Arbeitsteilung: Durch die Kritik der FDP sieht der Entwurf von SPD und Grünen für deren An­hän­ge­r:in­nen gleich viel besser aus, als er tatsächlich ist.

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Anja Krüger
Wirtschaftsredakteurin
Buchveröffentlichungen: „Die verlogene Politik. Macht um jeden Preis“ (Knaur Taschenbuch Verlag, 2010), „Die Angstmacher. Wie uns die Versicherungswirtschaft abzockt“ (Lübbe Ehrenwirth, 2012).
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37 Kommentare

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  • Fair wäre es, wenn der Bund ein weiteres "Sondervermögen" schafft und damit die vollen Kosten für regenerative Heizungen in allen Gebäuden übernimmt. Klimaneutralität ist schließlich eine Staatsaufgabe, von der alle profitieren. Dann gibt es vielleicht nochmal eine "kleine" Inflation, aber nach dem folgenden Schuldenschnitt bzw. der Währungsreform sind die Gebäude dann energetisch topp.

  • Letztendlich fällt uns jetzt auf die Füße, dass bisher alle gehofft hatten, die Energiewende aus der Portokasse bezahlen zu können. Aber was ist ein Politiker ohne Fördertopf? Vermutlich nur ein nacktes grünes Männlein.In.



    Jetzt mal im Ernst. Es fehlt eine Grundsatzdebatte die Kosten der Energiewende ehrlich zu beziffern und fair zu verteilen.

  • sagen wir es mal so ...

    die grünen sprinten gerne voran.



    und nehmen dabei ihr lieblingshandwerkzeug in die hand.



    die heiße nadel !



    was sie nicht können:



    ihre vorhaben vom ende her zu denken.



    und so wird es zwangsläufig zu konfrontationen kommen.

    warum nur wurde keine zweijährige praxistestzeit vorgesehen ?

    warum nur wird von festgeschriebener pauschalität ab 2024 ausgegangen ?

    die entscheider sind keine handwerker, sie sind politisches personal mit für die getroffenen entscheidungen unqualifiziertem hintergrund.

    • @adagiobarber:

      meine volle Zustimmung.



      "und nehmen dabei ihr lieblingshandwerkzeug in die hand.

      die heiße nadel !" - schauen sie sich einfach nur die derzeitige Förderung der Dämmstoffe an: gefördert werden vor allem Polystyrol, Styropor, Mineralwolle. Ökologisch unbedenkliche Dämmstoffe werden aufgrund von (einseitigen) rechnerischen Ergebnissen benachteiligt. Die Entsorgung von den in der Förderung bevorzugten Dämmstoffen ist dann die nächste Baustelle!

  • Da es sinnvoll ist, erst zu sanieren, werden die meisten für neue Heizungen nicht auch noch Geld zur Verfügung haben.

  • Klimaschutzmaßnahmen nur soweit fördern, dass keine deutliche Anreize mehr zu sehen sind.

    ... das ist doch mal richtig sozial!

    Das Geld, dass dann doch nicht für Wärmepumpen abgerufen wird, kann man dann in die Unterstützung bei hohen Gaspreisen oder 9 Euro-Tickets für Billigfahrten nach Sylt stecken. 🤪

  • In Deutschland schaffen wir an jeder Änderung Probleme zu finden. In Deutschland sollte man sich seine Wünsche abgewöhnen und dann vom Staat pampern lassen. Eine Wärmepumpe als Ersatz einer Gasheizung ist nicht sehr viel teurer. Andere Energiesparmaßnahmen hineinzurechnen ist einfach unehrlich. Bei der Wärmepumpe ist die Effizienz von der Temperaturdifferenz abhängig. Wieso kann man dann im kalten Norwegen damit heizen? Hauptsache man findet Kritikpunkte.

    • @jogi19:

      In Norwegen werden meist Geothermie-Wärmepumpen benutzt. Diese sind wesentlich effizienter. Hier z.b in BW sind sie oft aus Wasserrechtlichen Gründen (wie bei uns) verboten, zumindest sagt dies unser Schornsteinfeger. Man muss dafür sehr tief bohren und braucht dazu ein großes Grundstück (etwa mindestens so groß wie die Grundfläche des Hauses), zumindest im Bestand. Ich habe Bekannte in der Nähe von München, welche eine solche Pumpe betreiben, sie haben aber auch einen eigenen Brunnen und leben im Neubau . Es ist nicht so einfach in einem sehr eng besiedelten Land die Vorraussetzung für solche Pumpen zu erfüllen. In Neubaugebieten gelingt dies eher.

      Und nein, eine Luft-Wärmepumpe ist im Bestand sehr teuer, derzeit kostet ein Komplettsystem 50 000 aufwärts (dank der Gesetzesvorlage steigen die Preise), ohne zusätzliche Sanierungskosten gerechnet.



      Im übrigen gibt es zusätzlich in BW bei Dacharbeiten eine Pflicht zur Photovoltaikanlage. Wenn also erst die Heizung, dann das Dach saniert werden muss, besteht die konkrete Gefahr der Überschuldung.

  • Hausbesitzer* benötigen generell keine Subventionen für obligatorische Maßnahmen. Schon gar nicht in der gegenwärtigen Inflationszeit, die die Schuldenlast von Krediten erleichtert hat. Besitzer von schuldenfreien Häusern brauchen auch keine sozialen Wohltaten.

    Jede Besserstellung nach Einkommen stellt einen negativen Leistungsanreiz dar, erfordert zusätzliche Bürokratie mindestens für Einkommensnachweise und motiviert zu strategischen Handeln (z.B. vorzeitiger Heizungseinbau bei vorübergehender Einkommeneinbuße wegen Elternzeit, um höhere Subventionen mitzunehmen).

    Subventionen daher nur für Anlagen mit Erdwärmesonde und dadurch geringerer Lärmbelastung des Nachbarschaft und weniger Stromverbrauch.

    • @meerwind7:

      Damit kann ich mich anfreunden.

  • Darf ich mal einen Kommentar von jemandem lesen, der ERFAHRUNG mit Wärmepumpen hat? Der sie betreibt, oder betrieben hat?

    • @Fakta Füchsin:

      Aber gern Frau Füchsin. Meine Wärmepumpe ist inzwischen 5 Jahre alt. Ich lebe auf dem Land in einer kalten Gegend. Mein Holzverbrauch (aus eigenem Wald) ist auf die Hälfte gesunken. Funktioniert gut bis -25 Grad. geringe Stromkosten.

    • @Fakta Füchsin:

      Habe 14-jährige Erfahrung mit Wärmepumpe in den USA, wo allerdings das Haus von vorneherein daran ausgerichtet war. Wärmepumpe war praktisch, da ich mich um nichts kümmern musste, nur eben die Stromrechnung bezahlen. Wobei der Strom nur einen Bruchteil so teuer war wie hier, in einem Wintermonat betrug sie etwa 110 $ für das ganze Haus (hier wären das sicherlich an die 500 Euronen). Negativ war der Lärm vor allem der alten Pumpe, die neue war sehr viel leiser. Ein Austausch ist wohl so alle 15 Jahre fällig.

    • 3G
      31841 (Profil gelöscht)
      @Fakta Füchsin:

      Danke, ich stelle mich in die Warteschlange.

  • Die einzigen Gewinner dieses Gesetzes sind die Hersteller von Wärmepumpen. Der Preis für eine Wärmepumpe wird sich um die höhe der Förderung erhöhen, wie es bei jeder Förderung üblich ist.



    Bei solchen Gesetzen muss ich immer an das EEG und Frank Asbeck denken.

    • @Günter Witte:

      Habe gehört, dass eine Pumpe, die vor zwei Jahren rund 8'ooo Euro teuer war, mittlerweile auf rund 18'ooo geklettert ist.

  • Eine neue Gasheizung würde 6000 bis 8000 Euro kosten. Eine günstige Wärmepumpe 8000 bis 12000.



    Wer sich das mit 50 % Förderung nicht leisten kann, hat bei einer kaputten Heizung ohnehin ein Problem.



    Ja, ein Umbau mit Flächenheizung, Dämmung und so weiter würde die Wärmepumpe noch effektiver machen. Und dieser Umbau wäre extrem teuer. Aber der wird vom Gesetz auch nicht vorgeschrieben.



    Wärmepumpe im schlecht gedämmten Haus ist vom Verbrauch her etwa so teuer, wie Gasheizung im schlecht gedämmte Haus. Die Menschen hätten nichts verloren.

    • @Herma Huhn:

      Hallo, hallo. Die Voraussetzungen können nicht mit allen Häusern geschaffen werden, bei unserem Altbau zum Beispiel. Großflächige Heizkörper sind hier nicht möglich und Bodenheizung bei den Holzdielen schon gar nicht. Ein entsprechender Umbau schätze ich auf 300'000 aufwärts. Und trotzdem ist das 100jährige Haus (mit neuen Fenstern ausgestattet) für etwas gut: Es hat mehrere Generationen beherbergt, wurde also nachhaltig genutzt; wie wir wissen, sind ja auch Abriss und Neubau sehr umweltschädlich.

    • @Herma Huhn:

      Sind die Preise der Wärmepumpe abzüglich der Förderungen?



      Denn, selbst wenn eine Wärmepumpe nach Abzug 12.000€ kostet, muss der Eigentümer mit 24.000€ in Vorleistung treten.



      Und nein, eine Wärmepumpe ist nicht gleich im Verbrauch.



      Ich habe aktuell eine Berechnung des Energieberaters für meine drei Wohnungen. Mit Wärmepumpe wären die Heizkosten bei 300€ pro Wohneinheit. Mit Gas sind es aktuell ca. 90€



      Auch wird mir eine Wärmepumpe aktuell nicht garantieren, dass der Mieter seine Wohnung auch auf 25 Grad heizen kann, wenn er will.

      Da bleib ich doch lieber bei der Gasheizung, die zuverlässig läuft und ich auch die Wohnungen geheizt bekomme. Wie Moonlight schreibt, investiere ich das Geld lieber in die Dämmung und in neue Fenster. Hat wohl einen besseren Effekt.

      • @Hennes:

        Genauso sehe ich das auch.

    • @Herma Huhn:

      Sie benötigen für so einen Plan eine hochtemperaturfähige und große Wärmepumpe die 65° fahren kann und ausreichend Leistung bereitstellt. Sonst funktioniert das nicht mit den bestehenden Heizkörpern.

      Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus haben wir 24000kWh Wärmebedarf.



      Da geht es in etwa ab 18000€ Anlagenpreis los und der Installateur will ja auch noch was verdienen.

      Theoretisch würden fürs heizen dann aber so 8000kWh/Jahr Strom benötigt.

      Das Geld wäre viel besser angelegt wenn erst mal gedämmt wird. Da sind bei günstigeren Ausführungen 75% Reduzierung des Wärmebedarfs erzielbar.

      Heizung behalten bis sie kaputt geht und erst in Wärmedämmung investieren.



      Insbesondere ungedämmte Altbauten zuerst. Das würde den Verbrauch von Gas und Öl am schnellsten absenken.

      Gruß vom Mondlicht

      • @Moonlight:

        Nun ja. Mit Dämmmaßnahmen, insb. Fenster, Dach- und Außendämmung kostet es dann schnell das dreifache einer Heizung. Die 60.000 Euronen investiert in 300 € pro Monat reichen dann 16 Jahre. Speziell für ältere Menschen lohnt sich Sanieren nicht mehr.

        • @Rudolf Fissner:

          Na ja Häuser sind hartnäckig und überleben meistens ihre Bewohner. Ich denke sanieren lohnt sich, nicht nur weil der Verbrauch sinkt sondern auch weil es die Substanz erhält und den Wert erhöht.

          So ein Haus ist eine Lebensaufgabe.



          Wenn meines mal vererbt wird dann soll es mehr Energie erzeugen als verbraucht wird. Bis dahin habe ich aber noch einiges zu tun.

      • 3G
        31841 (Profil gelöscht)
        @Moonlight:

        Das versteht anscheinend kaum jemand.

    • @Herma Huhn:

      > Wärmepumpe im schlecht gedämmten Haus ist vom Verbrauch her etwa so teuer, wie Gasheizung im schlecht gedämmte Haus. Die Menschen hätten nichts verloren.

      Das kann man so pauschal nicht sagen. In einem unsanierten Haus mit Heizkörpern muss eine höhere Vorlauftemperatur erreicht werden. Das führt zu einer Verringerung der Effizienz (Jahresarbeitszahl) und höheren Kosten. Wenn die zuvor abgeschätzte JAZ zu klein ist, bekommt man auch keine Förderung.

      Das bedeutet manchmal muss man eine FBH einbauen. Die Kosten dafür sind explodiert, es kommen außerdem etliche Posten neben der Wärmepumpe und FBH dazu (Estrich entfernen, Elektriker, Fliesenleger, neue Badaustattungen, Estrich gießen, …). Da landet man selbst bei kleinen Häusern schnell bei Beträgen jenseits der 80.000€. Das wird oft nicht berücksichtigt. Selbst abzüglich Maximalförderung zahlt man dann 50.000 und mehr. Und die Kosten muss man erstmal vorstecken. Das ist selbst für gut verdienende Angestellte kaum zu stemmen, wenn man gerade eh schon sein Erspartes für den Immobilienkredit aufgegeben hat. Hier wäre ein zusätzlicher Übergangskredit dringend nötig.

  • Wenn man sich vorstellt, dass die Ziele die man sich von den Heizungen erwartet durch Tempolimit 100 genauso erreicht (evtl übertroffen...weniger Autos??) werden könnten, nur schneller und vollkommen kostenlos... Klar- geht nicht wegen FDP.

  • Liebe Frau Krüger,

    der Heizungstausch ist kompletter Unsinn. Im Durchschnitt verbraucht ein Einfamilienhaus in Deutschland 24000 kWh und eine Wohnung 10400 kWh pro Jahr. Das liegt an einem gewaltigen Sanierungsstau.

    Das entspricht so in etwa 850 Milliarden kWh im Jahr an Wärmeleistung.



    (850 Terawattstunden)

    3/4 davon entfallen auf die 10% der Häuser, die am schlechtesten gedämmt sind.

    Anstatt über die soziale Staffelung von Förderungen für Wärmepumpen zu diskutieren, sollten wir



    einfach mal damit anfangen, die 10% der Häuser zu dämmen, die es am nötigsten haben. Und zwar am besten die Mehrfamilienhäuser zuerst.

    Da ist der Effekt bei weitem am größten und wir bräuchten für dieses riesige Einsparpotential nicht eine einzige Wärmepumpe.

    Die Leute im schicken Einfamilienhaus, die es sich leisten können machen die Energiewende eh schon selber. Klar gibt es noch ein paar Ausnahmen im Altbestand. Aber bevor wir jedes kleine Problem lösen wäre es schön, einfach mal das große Problem das auf der Hand liegt zuerst anzugehen.

    Gruß vom Mondlicht

    • @Moonlight:

      Hallo Mondlicht, ich Stimme der Herangehensweise zu. Hast du zufällig einen link der bestätigt das 3/4 der Heizenergie von 10 % der Gebäude verbraucht wird? Mir kommt die Größenordnung etwas zu heftig vor.

    • 3G
      31841 (Profil gelöscht)
      @Moonlight:

      "Green Deal" ist aber doch ein Geschäftsmodell.

  • Es werden "unter der Hand" jede Menge Neuheizungen als "Reparatur" deklariert werden, einfach aus der Not heraus. Wer soll das denn auch konkret kontrollieren bei der Masse der Gas- und Ölheizungen?

    • @dator:

      Na das macht doch der Schornsteinfeger... der nimmt ja auch gerade überall Holzöfen ausser Betrieb... oder lässt Filter nachrüsten.

      Gruß vom Mondlicht

      • @Moonlight:

        Dem Schornie kann ich doch alles unterjubeln. Unserem zumindest, kein Thema. Andererseits ist die Gasbrennwert in unserem Haus grade mal 10 Jahre alt, und wnn sie 30 ist bich ich 80. Könnt grad so reichen.....Was mit Sicherheit nicht reicht ist die Kohle für Umrüstung auf WP. Ich weiß, diese Denkweise ist nicht energiewendekonform, aber anders gehts halt nicht.

      • @Moonlight:

        Stimmt. Als ich zum ersten Mal gelesen habe, dass der Schornsteinfeger den Umstieg auf die Wärmepumpe kontrollieren soll und somit sein eigenes Geschäft runiert, musste ich auch lachen.

        • @Abid Kidoh:

          Manchmal ändern sich einfach die Arbeitsinhalte. Dafür gibts genug Beispiele. Nachschulen und weiter gehts.

        • 3G
          31841 (Profil gelöscht)
          @Abid Kidoh:

          Schornsteinfeger*in wird zum/r Heizungskontrolleur*in, war eigentlich bisher schon so.

  • Wer sich die tatsächliche Entwicklung und nicht die Phrasen der Gewählten zu Gemüte führt, sieht jedes Jahr aufs neue, für wen in diesem Land Politik gemacht wird.

    Keine der bisherigen Koalitionen hat an der Umverteilung von unten nach oben etwas ändern wollen.

    Haben wir uns an die fortschreitende Ungerechtigkeit gewöhnt, sehen wir sie als alternativlos an?



    Bei dem, was rot-rot-grün-schwarz-gelb-blau da so verbrechen, wird Widerstand zur Pflicht.

    Ungleichheit:



    www.wsi.de/de/vert...ffizient-30069.htm

    de.wikipedia.org/w...3%B6gensverteilung

    Armutsrisiko:



    de.statista.com/st...te-in-deutschland/

    PS: Wie schön auch der langlebige Akademiker mit seiner Lebenserwartung ü80 bevorteilt wird.

    • @Romp:

      👍👍 ...feiner Beitrag von Ihnen, interessanter link - thx