Die Wahrheit: Blätterfall im Kronendach
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die verehrte Leserschaft an einem Poem über herbstliche Erscheinungen erfreuen.
Herbst ist da, es welkt und fällt
Schnell wird sie licht, die Pflanzenwelt
Blatt für Blatt rauscht aus der Krone
Und bald heißt es: Oben ohne
Was des Sommers sprießt in Größe
Schmilzt dahin zu karger Blöße
Und stört im Auge schon allein
Durch nacktes Nichtvorhandensein
Doch wiegt Verlust auch noch so schwer
Der Baumschmuck neigt zur Wiederkehr
So zeigt bereits im März sich flugs
Per Flaum der erste Kranzbewuchs
Als Mann, der dem, was blüht und weidet
Fülle wie auch Spannkraft neidet
Wähnt er der Haarpracht sich beraubt
Und reibt so lange, bis er’s glaubt
Wo Flora grünt mit neuer Matte
Bleibt beim reifen Herrn die Platte
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