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Debatte Grundrente und AltersarmutLeistungsdenken scheitert

Anja Krüger
Kommentar von Anja Krüger

Die von Arbeitsminister Heil geplante Grundrente soll für mehr Gerechtigkeit sorgen. Aber sie schafft neue Ungerechtigkeiten. Und: Sie ist zu gering.

Viele Menschen müssen fürchten, sich im Alter nicht mal mehr eine Cola leisten zu können Foto: Unsplash/Constanta Kleo

I n der von Arbeitsminister Hubertus Heil angestoßenen Debatte über die Rente ist Gerechtigkeit ein zentraler Begriff. Das ist gewagt. Denn gerade bei der Rente zeigt sich die enorme Spaltung der Gesellschaft: Jemand, der 40 Jahre zum Mindestlohn Vollzeit arbeitet hat, bekommt etwas mehr als 500 Euro Rente im Monat. Topmanager wie der frühere VW-Chef Winterkorn erhalten dank zusätzlicher Betriebsrente im Ruhestand mehr als sechsmal so viel – am Tag. Der Staat, als Anteilseigner von VW aber vor allem als Steuergesetzgeber, muss für Balance sorgen.

Immerhin: Heils Vorschläge zielen auf die Menschen am ganz unteren Ende der Einkommensskala. Der Sozialdemokrat will die „Grundrente“ aus Steuermitteln finanzieren, so dass Gutbetuchte wenigstens theoretisch mitzahlen. Menschen mit mindestens 35 Beitragsjahren in der gesetzlichen Rentenversicherung sollen künftig einen Zuschlag zur Rente bekommen, wenn die weniger als 896 Euro beträgt.

Dieser Zuschlag würde RentnerInnen etwas über die Grundsicherung heben, die heute inklusive Wohngeld bei im Schnitt knapp 796 Euro liegt. Eine echte Verbesserung ist, dass Heil keine Bedürftigkeitsprüfung vorsieht. Wer heute als GeringverdienerIn Geld in eine private Rentenversicherung steckt, bekommt die Auszahlung auf die Grundsicherung angerechnet – was viele mit Recht als sehr ungerecht empfinden. Denn Grundsicherung bekommt heute nur, wer wirklich nichts mehr hat.

Wer 40 Jahre zum Mindestlohn gearbeitet hat, soll künftig 961 Euro Rente im Monat bekommen, davon gehen Beiträge für die Krankenkasse ab. Künftige GrundrentnerInnen würden rund 60 Euro mehr erhalten als heutige BezieherInnen von Grundsicherung. Das ist nicht nichts. Aber das nimmt niemandem die Angst vor Altersarmut.

Wie erarbeitet man sich Wertschätzung?

„Es geht um tüchtige Menschen, die sich nach einem Leben voller Arbeit eine ordentliche Rente verdient haben“, sagt Heil. Das sei eine Frage des „Respekts“ vor der „Lebensleistung“.

Aber was ist mit denen, die nur auf 34 Jahre und 11 Monate bei den relevanten Zeiten kommen oder weit darunter bleiben? Sind die nicht tüchtig gewesen, auch wenn sie Kinder erzogen oder Menschen gepflegt haben, ohne dafür Rentenansprüche gesammelt zu haben? Und die Kranken, die gern mehr gearbeitet hätten?

In einem sind sich Heil, seine Widersacher aus dem konservativ-liberalen und seine VerteidigerInnen aus Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften fatalerweise einig: „Jemand, der jahrzehntelang hart gearbeitet hat, hat das Recht, deutlich mehr zu bekommen als jemand, der nicht gearbeitet hat“, lautet das Credo. Das gilt als gerecht. Aber wieso eigentlich?

Wer so argumentiert, verkennt: Arbeit zu haben ist hier und heute ein Privileg. Ja, die Wirtschaft boomt. Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte – aber nur bestimmte. Die Leute müssen jung und gesund, passend gebildet, flexibel und mobil sein. Wer einen Makel hat, hat Pech – und den hat jedeR spätestens mit 50. Dann sind es noch 17 Jahre bis Rentenbeginn. Ein „Makel“ ist häufig schon die Existenz eines Kindes – von chronischen Krankheiten oder anderen Kalamitäten gar nicht erst zu reden. Unternehmen zahlen lieber „Ausgleichsabgaben“, als einen Schwerbehinderten einzustellen.

Früher gab es in Unternehmen sogenannte Schonarbeitsplätze. Die waren für jene, die sich für den Betrieb kaputtgeschuftet hatten und die Zeit bis zur Rente überbrücken mussten. Heute gibt es für diese Leute Hartz IV – und später eine mickrige Rente. Sie gehören zu den Millionen Arbeitslosen, die abgeschrieben werden und von denen etliche nicht einmal mehr in der Statistik auftauchen. Wo bleibt der Respekt vor diesen Menschen? In Deutschland gibt es kein Rechtsanspruch auf Erwerbsarbeit. Der Markt entscheidet, ob man seine Arbeitskraft gegen Ansprüche auf die Rente eintauschen kann, nicht der oder die Einzelne. Dabei zeigt die Explosion der Jobs im Niedriglohnsektor, dass viele sich lieber unter Wert verkaufen als arbeitslos zu sein.

Das Credo lautet: Wer länger gearbeitet hat, soll deutlich mehr bekommen. Das gilt als gerecht. Aber wieso eigentlich?

Dem Sozialdemokraten Heil, seinen WidersacherInnen, aber auch GewerkschafterInnen ist offenbar nicht klar: Wer den Job verliert, macht keine Flasche Sekt auf. Absagen auf Bewerbungen werden nicht gefeiert, sondern von den Betroffenen mit Trauer, Selbstzweifeln oder Resignation zur Kenntnis genommen. Die allermeisten Menschen empfinden es als Strafe, arbeitslos zu sein. Diejenigen, die sich nach 50 erfolglosen Bewerbungen noch immer ins Rennen um einen Job begeben, verdienen das Bundesverdienstkreuz – und keine Geringschätzung. Sie können sich nicht nur wenig leisten. Ihnen fehlt oft ein soziales Umfeld, aus dem sie Anerkennung beziehen. Sie zusätzlich mit Minirenten zu bestrafen und zu erklären, sie seien selbst dran schuld, ist zynisch. Denn eben das ist die Botschaft des Fingerzeigs auf jene, die jeden Tag aufstehen und arbeiten und deshalb mehr Rente verdienten.

Gerechtigkeit bei der Rente ist ohne Gerechtigkeit in der Gesellschaft nicht möglich. Höhere Löhne bringen auch höhere Renten. Viele Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen blicken mit großer Furcht aufs Alter, weil ihnen klar ist, dass sie dann finanziell Probleme bekommen. Die drastischen Rentenkürzungen unter Rot-Grün aus dem Jahr 2002 werden die voll treffen, die in den kommenden Jahren in Rente gehen. Die private Altersvorsorge, deren staatliche Förderung Rot-Grün eingeführt hat, ist gescheitert. Sie bringt angesichts der niedrigen Zinsen nicht genug Rendite, und viele haben zudem einfach kein Geld dafür.

Das richtige Mittel gegen Altersarmut ist eine staatliche, deutlich über der Armutsgrenze liegende Mindestrente für alle, auch für die, die keine langen Versicherungszeiten haben. Jede Grenze, jede Zugangsbarriere muss dem als Willkür erscheinen, der nicht darüber kommt. Und: Die Lebensleistung eines Menschen spiegelt sich nicht in seinen Rentenansprüchen.

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Anja Krüger
Wirtschaftsredakteurin
Buchveröffentlichungen: „Die verlogene Politik. Macht um jeden Preis“ (Knaur Taschenbuch Verlag, 2010), „Die Angstmacher. Wie uns die Versicherungswirtschaft abzockt“ (Lübbe Ehrenwirth, 2012).
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81 Kommentare

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  • Das Kommentarsystem ist defekt- es wird abgedruckt was ich nie abgeschickt habe- Da muss was passieren.

  • Um es deutlich zu sagen: Es fehlen nicht die Arbeiter mangels Qualifikation es sind die Löhne die zu niedrig sind für Menschen die hier geboren sind und 80 Jahre leben müssen. 1980 war mein Lohn als LKW Fahrer 5000 Mark bei 450 mark Miete, heute 1800 euro bei 1100 euro Miete.

  • Es ist pures Framing, Arbeit mit Lohn gleichzusetzen. Die, die am Härtesten arbeiten, haben oft den geringsten Lohn. Umlageprinzipien bedingen hohe Einzahlungen. Hohe Einzahlungen kommen durch hohe Löhne. Also ist der Verursacher der Sozialmisere der viel zu niedrige Lohn im Verhältnis zu den Lebenskosten. Man kann nicht der Wirtschaftsmafia zu Diensten sein, horrende Mieten zu lassen, niedrige Löhne garantieren und danach sich wundern über zu wenig geld im Umlageverfahren und den Rentnern, die also EINGEZAHLT haben (zumindest im Westen!!, ) die schuld geben sie hätten zu wenig Geld in Zusatzversicherungen gesteckt oder so tun, als wäre die Rente ein Staatsgeschenk.

  • "Ihnen fehlt oft ein soziales Umfeld, aus dem sie Anerkennung beziehen. "



    Und das ist bei aller Unterversorgung mit Geld das Zweitschlimmste. Ist denen da oben aber total egal – das lässt sich in Statistiken nicht erfassen, diese Menschen sind allein, Armut macht einsam. Und Einsamkeit macht des Lebens müde.



    Einem fühlenden und denkenden Mneschen eigentlich (und uneigentlich) nachvollziehbar. England hat eine Einsamkeitsminister*in – aus gutem Grund.

  • Ich weiß nicht, sind die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft und Medien so Arrogant, um nicht einmal über den Tellerrand zu schauen, bei unseren westlichen Nachbarn in Europa? Österreich, Skandinavien, Holland oder auch die Schweiz machen es doch alle vor oder? Sind dies alles sozialistische Länder? Im Übrigen Deutschland ist neben Chile nur noch das einzige Land, dass die Höhe der Renten, an Hand der Beitragszahlungen bemisst.

    Aber schon seit Adenauer, wurde propagiert und bis heute verfolgt:"Deutschland den Reichen"

  • Guter Artikel mit guten Argumenten, die man leider selten liest, in der neoliberalen Mainstream-Presse.

    Zitat: "Arbeit zu haben ist hier und heute ein Privileg. Ja, die Wirtschaft boomt. Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte – aber nur bestimmte. Die Leute müssen jung und gesund, passend gebildet, flexibel und mobil sein. Wer einen Makel hat, hat Pech – und den hat jedeR spätestens mit 50. Dann sind es noch 17 Jahre bis Rentenbeginn. Ein „Makel“ ist häufig schon die Existenz eines Kindes – von chronischen Krankheiten oder anderen Kalamitäten gar nicht erst zu reden. Unternehmen zahlen lieber „Ausgleichsabgaben“, als einen Schwerbehinderten einzustellen."

    Genau diese Fakten werden gerne ignoriert.

    Alte (ab 40), Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose, Kranke, Behinderte etc. haben es schwer in unserer Leistungsgesellschaft einen neuen Job zu finden. Viele Unternehmen suchen" händeringend", aber sind noch oft nicht bereit den o.g. "Problemgruppen" eine Chance zu geben.

    Es ist eine Schande, dass man für eine "Respektrente", die dann noch nicht mal armutsfest ist, 35 Jahre Beiträge gezahlt haben muss, um diese schäbige Sozialrente zu erhalten. Daher gehen auch 80% der Armutsrentner leer aus, waren halt nicht fleißig genug, nach SPD-Logik.

    Echt arm, dieses reiche Land. Nicht bereit die Armut auszurotten, dabei ist mehr als genug Geld da.

  • Ich kann dem Artikel auch nur zustimmen. Ein BGE für alle Menschen, die über 65 sind, ist möglich. Um es EU-konform zu gestalten, sollte die Bedingung sein, dass es für jedes Jahr, dass man in der BRD lebte, 10 € ausmachen, das wären bei 65 Jahren Lebenszeit in der BRD 650€.

    Finanzierbar ist das über die Steuer, z.B. auch über die Erbschaftssteuer.Immerhin sind es auch größtenteils Menschen über 65, die was vererben.

    • @Age Krüger:

      Was spricht gegen gleichwertige Lebensverhältnisse in der ganzen EU?

      Warum sollte eine hier lebende Oma aus den Niederlanden weniger bekommen als ein Ossi-Opa, der nahezu zeitlebens schon per Soli mitgefüttert wurde.

      Da ist H4 ja noch gerechter!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      In Kenntnis anderer Beiträge von Ihnen: Sie meinen vermutlich 650€ + Miete?

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Sie beziehen sich wahrscheinlich auch auf die 10 € monatliches BGE von Age Krüger pro Jahr Jahr als Neu-Deutscher? Die ganz frischen Kartoffeln haben nach 2 Jahren schon 20 Euro BGE pro Monat! Ist das nicht geil!?

  • Einfach mal nur DANKE für diesen Artikel.

  • Meine Mutter hat mich und meine Schwester alleine großgezogen, damit Papa immer für die Firma da sein konnte. Dann hat sie ihre Schwiegermutter durch Pflege vor dem frühen Gang ins Altersheim bewahrt und dann ihre eigene Mutter. Die Gesellschaft hat das Abertausende DM und Euro Pflegekosten erspart. In sozialpflichtiger Beschäftigung war sie nur 15 Jahre.



    Also kann sie keinen Respekt erwarten, denn sie hat ja nicht lange genug richtig gearbeitet, oder?



    Da wär sie lieber mal berufstätig geblieben, die Bälger jemand anderes kriegen lassen und hätte die Ommas bei Zeiten ins Heim abgeschoben, dann gäbe es jetzt Entgeltpunkte und Respekt vor dem Lebenswerk und zwar satt!

  • Dieser Darstellung kann ich fast vollständig zustimmen. Doch ein Punkt ist der leider nur halbherzig angesprochen:

    "Höhere Löhne bringen auch höhere Renten."

    Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Wenn soundsoviel Prozent Lohnerhöhung, mindestens aber soundsoviel mehr Euro ausgehandelt werden, dann hat der Rentner lediglich den Vorteil von ein paar Prozentpunkten mehr Rente, die von sich vollautomatisch anpassenden Preiserhöhungen aufgefressen werden. Die mindestens soundsoviel mehr Euro bekommt der Rentner nicht.

    Das mag noch ok sein für hohe Renten. Für den Durchschnittsrentner bedeutet das aber nur noch weniger Kaufkraft. Und die Schere zwischen arm und reich klafft noch weiter auseinander.

  • Tja, der Mythos der Prosperität für alle in liberalkapitalistischen Systemen, denn man zu Zeiten des Systemkonflikts noch etwas sozialdemopkratisch aufproppen musste, der ist kaputtgegangen. Und ein überzeugendes linkes Gegennarrativ gibt es scheinbar nicht. Deshalb wählen so viele Leute in neoliberalewn Gesellschaften rechts. Man lese - u.a. - Didier Eribon oder Arlie Russell Hochschild oder Nancy Fraser...

    • @hessebub:

      "Und ein überzeugendes linkes Gegennarrativ gibt es scheinbar nicht"

      Was Rentenkonzepte anbelangt, gibt es in Europa nun wirklich ausreichend genug Beispiele, die nicht in die Hose gingen, sowohl in neoliberalen Staaten wie in der Schweiz wie auch in sozialdemokratischen wie in Schweden.

    • @hessebub:

      Wie wäre es mit machen statt immer nur beim Narrativen (Labern?) hängen zu bleiben? Keine Überzeugungen verscherbeln sondern Überzeugendes zeigen!

      Nur weil bisherige „linke“ Versuche total in die Hose gingen, muss man doch nicht so bequem sein und nüscht mehr machen.

      • @Rudolf Fissner:

        Also Sie beide halten die soziale Marktwirtschaft bis vor ihrer Zerlegung durch Schröderhartz für total gescheitert? Oder den demokratischen Sozialismus in Skandinavien?



        Und bezüglich Renten: Die Schweiz, Österreich,... sind also linksradikal und/oder failed states?



        lol

        Zum Thema neue Wege und Denkrichtungen, ohne gleich wieder den Kommunismus auszurufen, hier mal als Anregung was zum Thema "Gemeinwohlökonomie":

        m.youtube.com/watch?v=8qyk9vHQIUo

        m.youtube.com/watch?v=PBxKPAu8lvA

        • @kami:

          Nö. Lesen Sie doch noch einmal den Beitrag von Hessebub.

          Wenn Sie mit Hessebub übereinstimmen, dann halten Sie all die von Ihnen genannten Länder nicht für liberal und kapitalistisch und die Ansätze dort nicht für sozialdemokratisch.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Jeder zweite Euro wären - bei meiner Art des Rechnens - 50 Prozent. Ihnen stehen offenbar andere Rechenarten zur Verfügung.

    Die Statistiken besagen übrigens alle das Gleiche: in Deutschland beträgt der ANTEIL (prozentual) der Sozialleistungen etwa 30%, 2009 mit 30,6 % am Höchsten.

    Selbst der unternehmerfreundliche Focus bemerkt, die Zahlen seien "in absoluten Zahlen üppig". Absolut. Kein Wunder. Nähereres: Grundkurs BWL.

    Quellen:

    wko.at/statistik/eu/europa-sozialausgaben.pdf

    de.wikipedia.org/w...zialleistungsquote.

    Ich sch .... ütte Sie gerne mit weiteren Links voll.

    "Jeder zweite Euro". Aus dem Zyklus: Mythen und Legenden aus Deutschland des Jahres 2019".

    Mal die Kuppel durchlüften. Da nich' für!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Die Zahlen wurden doch längst schon abgekaspert.

      Fassen wir zusammen für die BRD



      * Jeder zweite Euro des Bundeshaushalts fließt ins Soziale



      * Jeder dritte Euro des BIP fließt ins Soziale



      * Im Internationalen Vergleich liegt die BRD bei den Ausgaben fürs Soziale jeweils im oberen Feld.

      Das sind korrekte Zahlen.



      Wer diese als Mythos und Legenden bezeichnet, sollte mit seinem imensen Wissen nicht geizen, sein Füllhorn an Links/Quellen nehmen und diese ausschütten.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Von ganzem Herzen freue ich mich über die SELEKTIVE KLARHEIT Ihrer Aussagen. Da schlägt wohl der große Freund der Wahrheit durch.

        Dankenswerterweise hat Age Krüger bereits das Passende in Ihre Richtung geschrieben. Im Übrigen bin ich sicher, dass Ihre kognitiven Gaben ausreichen, Beiträge Anderer in ihrer Gesamtheit zu erfassen - sofern Sie Destruktivität in Konstruktivität transformieren.

        Lassen Sie uns zur Abwechslung doch mal daran teilhaben, ob Sie 30% Sozialausgaben für das mit Abstand REICHSTE LAND Europas angemessen halten.

        In diesen Zeiten mit diesen Aufgaben halte ich es für erbärmlich (kommt von Erbarmen).

        So, jetzt brauche ich ein Pfund Kreide.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Ob 30% vom BIB oder 50% vom Bundeshaushalt bzw. Spitzenposition mit bei den Sozialausgaben im internationalen Vergleich ausreichend ist, ist eine ganz andere Fragrstellung.

          Um diese beantworten zu können müssen Sie erst einmal aktzeptieren, dass dem so ist, wie es ist. Sonst diskutieren Sie wirklich nur über den hohlen Kopf, über „Mythen und Legenden“.

          Man sollte wegen simplen Zahlen nicht gleich ausrasten und dem Überbringer von Zahlen mit GROßSCHREIBUNG anschreien, wie Sie es an verschiedenn Stellen bereits gemacht haben.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Über den hohlen Kopf brauchen wir in der Tat nicht zu debattieren - dafür ist in meinem einfach zu viel drin.

            Worin ich Ihnen zustimme: in einer detaillierten Betrachtung, die mit den Fakten beginnt.

            Ich vermute, Sie kennen dies auch - entweder von sich oder Anderen - dass die eigene Betroffenheit die Sicht bisweilen trübt. Dies finde ich verzeihlich. Falls Sie mir dies nicht nachsehen, verzeihe ich mir zur Not auch selbst.

            Ausrasten ist für mich etwas Anderes und anschreiende Zahlen kenne ich nicht aus der wirklichen Welt.

            Wohl aber den Aufstand der Killertomaten.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Bezüglich Statistiken würde ich Ihnen eine Betroffenheit in allen Ausprägungen einer Statistik einfach mal frech absprechen. Auch vermute ich, dass Sie ihre Verhältnisse nicht mit dem untersten Ende von Zuständen in Europa gleich setzen wollen.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Ich befürchte, Ihre Ausführungen waren an mich gerichtet,-). Also: Sie haben den Anteil der Sozialabgaben am BIP angegeben. Ich hatte mich unten - und darauf beziehen Sie sich ja - auf den Anteil der Sozialausgaben am Bundeshaushalt erwähnt. Laut der Internetseite des Bundesfinanzministeriums (kann ich hier leider nicht verlinken) belief sich der Anteil 2018 auf 51,5 Prozent.

      • @Lockenkopf:

        Man muss dann natürlich auch dazu sagen, dass das Geld für den Bundeshaushalt zu mindestens 142,5 - 155% nicht vom Bund selbst, sondern von den Bürgern aufgebracht wurde. (;-))

        www.iembd.de/bgvv/

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Lockenkopf:

        JA, genauso ist es.

        Ich habe den Anteil der Sozialabgaben am BIP herangezogen. Die von Ihnen benutzten Zahlen suggerieren etwas, was mit Realität NICHTS zu tun hat: dass Deutschland ein Land sei, das auffallend viel für Sozialleistungen ausgäbe. Das ist nachweislich nicht der Fall. Deutschland tut dies nicht.

        Das dies für manchen Apologeten des so genannten freien Marktes (eine Chimäre) zu viel ist, ist ein anderer Aspekt.

        Einer, der mich in diesem Forum NICHT DIE BOHNE interessiert.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Auffallend viel ist relativ - im OECD Vergleich liegt D mit seinem Anteil an den Sozialausgaben weltweit an 6. Stelle. Ich bin nicht der Meinung, das man dies kleinreden kann.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Tom Tailor:

            Wenn ich in einem Kommentar einen Link anbiete, schaue ich ihn natürlich vorher an.

            Auch über die Kunst des Rechnens und Schreibens verfüge ich.

            Was meine Ausssagen angeht, so scheinen die bei den meisten Foristen angekommen zu sein.

            "Weltweit an 6. Stelle" heißt: fünf Länder kommen vorher (z. B. Frankreich), einige danach. So what? Ich habe diese Statistik - wie das bei Statistiken nun mal üblich ist - zum Vergleich benutzt. Ein gebräuchliches Vorgehen.

            Am Entscheidenden kommen Lockenkopf, Normalo und Sie nicht vorbei: an der unterschiedlichen Bewertung, ob dies Grund zum Jubeln ist - oder eher nicht. Feierstimmung mag dies allenfalls bei Apologeten des "Freien Marktes" erzeugen.

            Ob Gießkannenprinzip oder gezielte Unterstützung: Für die Betroffenen sind die Methoden der Verteilung gänzlich unerheblich. Das Resultat allein zählt. Und der sophistische Streit entlarvt sich bei genauerem Hinschauen als das, was er ist: ein Ablenkungsmanöver mit Nebelkerzen und Theaterdonner.

            Ehe ich am Laptop einschlafe, lege ich mal kurz hin, ein Nickerchen machen.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Zahlen ignorieren, weil sie etwas mir Unerwünschtes suggerieren? Hm...An den 51,5 Prozent kommen Sie nun mal nicht vorbei. Dass zu viel Geld in den Sozialbereich fließt, hab ich im Übrigen nicht behauptet. Zu wenig ist es aber definitiv auch nicht. Man könnte allerdings darüber reden, ob die Gelder immer zielgerichtet fließen und anders verteilt werden müssten. Aber das ist ein anderes Thema.

          • @Lockenkopf:

            Sie könnten einfach mal sagen, was das für volkswirtschaftliche Auswirkungen haben soll. Schauen Sie sich die Tabelle an, die @RUDOLF FISSNER weiter unten verlinkt hat.



            Der Anteil an Sozialausgaben hat nix mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu tun. Dänemark und Schweden haben einen höheren Anteil an Sozialausgaben und eine höhere Produktivität pro Kopf als Deutschland. Die Schweiz hat das auch und einen niedrigeren Anteil. Die Sozialquote von osteuropäischen Staaten ist minimal, genau wie deren wirtschaftlicher Wohlstand.



            Die Debatte ist mit diesen Daten also völlig unerheblich, wenn es um Altersarmut geht.

            • @Age Krüger:

              Die Bewertung der volkswirtschaftlichen Auswirkungen hat Lockenkopf nicht vorgenommen. Ob da ein Dissens zu ihren Aussagen besteht, kann ich seinen Aussagen nicht entnehmen.

              Da Sie aber Als positives Beispiel Dänemark und Schweden nennen und deren Positionierung bei den Sozialausgaben, gehe ich davon aus, dass die Parameter Anteil am BIB, bzw. Anteil am Haushalt auch für Sie valide Indikatoren sind.

              Die Denatte hier um die Pole-Position ist eine um des Kaisers Bart.

              Die Pläne der SPD für eine steuerfinanzierte Grundrente halte ich für richtig.



              Für das Thema Altersarmut halte ich es schon für bedeutsam, wie hoch der Anteil an Sozialausgaben ist. Sie ist auch ein Indikator für den Umgang mit Alten. Ich glaube kaum, dass bei Ländern am anderen Ende der Sozialleistungsquote, vergleichbare staatliche Leistungen für Alte erbracht werden.

              Für die konkrete Debatte sind die Zahlen insofern wichtig, als das es nicht immer nur um nationale Verantwortung geht. Es müssen mehr Gelder in europäische Staaten fließen. Wir brauchen eine Angleichung der Lebensverhältnisse. Vom weltweiten Gefälle ganz zu schweigen.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lockenkopf:

            Mir ist meine Zeit zu schade für dieses ewige Relativieren. Ich hielt dies mal für ein Zeichen von Differenzierung.

            Heute sage ich: das war wohl ein Irrtum.

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Ja und wie isses nun mit der Realität, von der sie schrieben?

              Sie schrieben „Die von Ihnen benutzten Zahlen suggerieren etwas, was mit Realität NICHTS zu tun hat: dass Deutschland ein Land sei, das auffallend viel für Sozialleistungen ausgäbe. Das ist nachweislich nicht der Fall. Deutschland tut dies nicht.“

              Wenn ich mir Statistiken zur Sozialleistungsquote ( de.wikipedia.org/w...zialleistungsquote ) anschaue, dann sehe ich u.a. Deutschland in einer Spitzenposition.

              Von welcher alternativen Realität gehen Sie aus und worauf beruht sie?

              • @Rudolf Fissner:

                Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

                Die Moderation

                • @Rainer B.:

                  Immer doch - sowieso!

  • Ich weiß gar nicht, was Ihr immer habt. Gerade lese ich, dass eine Diätenerhöhung der Abgeordneten um 3% beschlossen wurde, sodass die 10.000€-pro-Monat-Marke bei praktisch allen Abgeordneten überschritten wird. Das sind fast 300€ mehr pro Monat für die Bundestagsabgeordneten. Auch der Pensionsanspruch pro Mandatsjahr steigt damit auf 251,84€. Das alles ganz automatisch und ohne irgendeine Abstimmung. Da muss doch keiner im Alter Not leiden - oder? Schon nach drei Jahren im Bundestag hat man dann eine hübsche Pension - so ganz nebenbei - in der Höhe einer gewöhnlichen Rente, für die Rentner sein Leben lang geschuftet hat. Natürlich müssen Abgeordnete dafür auch etwas leisten und wer etwa die aufgeregte Geschäftigkeit im Ringen um die sogenannte „Respekt-Rente“ der letzten Monate verfolgt hat, wird ja auch nicht behaupten können, dass sie gar nichts täten. Wenn das alles so einfach wäre, könnte ja jeder Bundestagsabgeordneter werden. Sowas rotzt man schließlich nicht mal eben so hin, bloß weil demnächst wieder irgendwo Wahlen sind und - ganz unter uns - bis dahin ist doch der ein oder andere, der zumindest den Hauch eines theoretisch denkbaren Anspruchs auf so eine Leistung gehabt haben könnte, längst verstorben und das schöne Geld sowieso schon weg. Shipens, woll! «(º¿º)»

    • @Rainer B.:

      Kommentar entfernt wegen Unsachlichkeit. Die Moderation

      • @Rudolf Fissner:

        Könnte die Moderation bitte mal begründen wieso Kritik am oben hergestellten Zusammenhang zwischen Rentenfinanzierung und Abgeordnetengehältern unsachlich ist?

        • @Rudolf Fissner:

          Schon der zeitliche Zusammenhang zwischen der medialen Präsentation einer „Respekt-Rente“ und der Diätenerhöhung ist doch unübersehbar.

  • Die SPD will keinen Schutz vor Armut mehr haben, er soll selektiv sein und irgendwie der SPD bei Wahlen was bringen = Das muss scheitern.



    Die SPD schnallt es nicht, aber CDU und CSU sind nicht besser. Deutschland ist das einzige wohlhabende Land in West-Europa, welches Menschen nach Plan in Armut treibt. Es wird nicht lange dauern und diese Menschen werden wirklich arm sein. Und dann ändern sich auch die Wahlergebnisse. Eigentlich ist die SPD bisher noch ganz gut davon gekommen, dafür dass sie eine stringente neoliberale Politik für 1 Prozent Superreiche und vielleicht noch etwas für die weiteren 15 Prozent der sozialen Hierarchie getan hat. 74 Prozent bezahlen dafür, nicht nur mit Steuern, sondern auch mit Armutsrenten. In Österreich oder den Niederlanden leben Rentner in zehn Jahren sehr viel besser als die in Deutschland. Ganz zu schweigen von Dänermark oder der Schweiz. Warum alte, arme Menschen ein Fortschrift sein sollen, hat sich mir noch nie erschlossen und Stückwerk und noch mehr Differenzierung ist doch das alte Lied: Spalte, Teile und Herrsche. Für die SPD geht diese Losung aber seit 2003 schon nicht mehr auf.

  • Zitat: „Jemand, der 40 Jahre zum Mindestlohn Vollzeit arbeitet hat, bekommt etwas mehr als 500 Euro Rente im Monat. Topmanager wie der frühere VW-Chef Winterkorn erhalten dank zusätzlicher Betriebsrente im Ruhestand mehr als sechsmal so viel – am Tag.“

    Nein, die Lebensleistung eines Menschen spiegelt sich nicht in seinen Rentenansprüchen. Vermutlich heißen die Rentenansprüche ja genau deswegen RentenANSPRÜCHE. Einen Anspruch erheben kann man schließlich immer, auch (und gerade) wenn man (noch) nichts oder nicht viel geleistet hat in seinem Leben. Dann fällt es sogar um so leichter.

    In sofern finde ich eins ausgesprochen schade: Keiner von uns wird je erfahren, ob Hubertus Heil 961 Euro auch dann noch „eine ordentliche Rente“ nennt, wenn der „tüchtige Mensch[]“, der sie „nach einem Leben voller Arbeit“ ausgezahlt bekommt, Hubertus Heil heißt und am 3. November 1972 in Hildesheim geboren ist. Ich vermute zwar ganz stark, dass der Mann doch etwas mehr „Respekts“ erwartet für sich selbst und seine eigene „Lebensleistung“, aber als netter Mensch darf man ja keine Vorurteile pflegen.

    Stimmt jedenfalls: Gerechtigkeit bei der Rente ist ohne Gerechtigkeit in der Gesellschaft nicht möglich. Schon deswegen nicht, weil jede Rente am Einkommen festgemacht ist und nicht an der Leistung, die Menschen erbringen. Das Einkommen aber hat auch hierzulande und heutzutage immer noch viel mehr mit Macht zu tun als mit Gerechtigkeit. Aber wer sagt denn auch, dass ausgerechnet Hubertus Heil auf Gerechtigkeit aus ist? Ich meine: Warum sollte er…?

    Übrigens: Eigentlich müsste sich ja Coca Cola fürchten. Und zwar vor der Zeit, in der sich wohlhabende Leute ihre viel zu süße, ungesunde Brause schon nicht mehr antun wollen, während arme Leute sie sich schon nicht mehr kaufen können. Aber wieso sollten sich ausgerechnet Coca-Cola-Manager die Köpfe derer zerbrechen, die den Laden am Laufen halten müssen, wenn sie erst mal in Rente sind?

  • Neben vielem anderen, was man gegen diesen Artikel einwenden könnte, springt einen förmlich an, dass der Aspekt der Finanzierbarkeit überhaupt nicht erörtert wird. Dies ist Ausfluss des Denkens "Verteilen kommt vor Erwirtschaften". Letztlich laufen die Ideen der Autorin auf ein bedingungsloses Grundeinkommen im Alter hinaus. Das kann man wollen. Man sollte es allerdings auch als solches benennen und erklären, wie der Spaß finanziert werden soll.

    • @Lockenkopf:

      Komisch, dass das in den Ländern um uns herum auch klappt mit der Finanzierbarkeit, um nicht die Hälfte der Bevölkerung mit einem höhnischen "selber schuld" in bitterste Altersarmut zu schicken. Siehe z.B. die nicht gerade kommunismusverdächtige Schweiz, die eine halbwegs lebensfähige Grundrente für alle mit einem ziemlich einfachen Finanzierungssystem hinbekommt: Nämlich, indem die Auszahlungen auch für Reiche gedeckelt sind, aber die Einzahlungen ins Rentensystem für Reiche entsprechend ihres Reichtums bzw. Einnahmensegens entsprechend ansteigt - Wer mehr Kohle scheffelt (oft auf Kosten aller anderen!), muss auch mehr für's Gemeinwesen abgeben.



      Nur in Deutschland läuft das bekloppterweise andersrum: Nämlich, indem der Spitzenabgabesatz schon ab höherem Mittelstand gedeckelt ist, weil das scheue Rehlein Kapital ja angeblich sofort nach Monaco auswandert, wenn stinkreiche Sozialschmarotzer mal zumindest denselben Prozentsatz wie eine Klofrau oder Altenpfleger abgeben müssten.

      Übrigens machen asoziale neolib-Kapitalisten in ihren "man muss das ja vor dem Verteilen erst mal erwirtschaften"-Gerede immer wieder denselben fundamentalen Denkfehler: Wie wär's denn, wenn man im Sinne einer Gemeinwohlökonomie mal so "erwirtschaften" würde, dass riesige Scheren zwischen stinkreich und bitterarm erst gar nicht ENTSTEHEN? Dann brauchen Sie auch hinterher keine Reden schwingen, warum von den nach oben verteilten Kohlebergen angeblich nie genug da ist, um mal ein paar Brosamen wieder nach unten zurückzuverteilen.

      Jawohl, "zurückzuverteilen" und nicht "zu verteilen", denn da liegt ihr 2. großer Denkfehler: Dass die "Verteilung" angeblich immer erst bei der Rückverteilung nach unten beginnt. In diesem Land ist mit Steuersenkungen für Spitzenverdiener, Finanzspekulateure und leistungslose Erben einerseits und Hartz-Sanktionen für die Malocher in einem wachsenden Niedriglohnsektor & Prekariat andererseits nämlich heftigst von unten nach oben verteilt worden. Schon vergessen?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @kami:

        Danke für diesen äußerst willkommenen Beistand, der an Klarheit und Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Den mit dem 'Erwirtschaften' muss ich mir unbedingt merken.

        Wer mehr Kohle scheffelt, soll auch mehr für das Gemeinwesen abgeben.

        FÜR DAS ZURÜCK-VERTEILEN !!!

    • @Lockenkopf:

      Der Staat kann alles finanzieren, die Frage ist, will er das? Bei einem progressiven Steuersystem ist Ausgleich möglich, bei einem regressiven eben nicht. Ist das erstrebenswert, dass die Superreichen ihre EInkünfte nicht stringent versteuern müssen?

      • @Andreas_2020:

        Reichtum ist international! Die Begehrlichkeiten in Deutschland sibd wohl vor allem nationalegoistischer Natur.

        Gerechte Verteilung des Reichtums fängt ganz unten an. Und das „unten“ findet sich vor allem außerhalb von Kartoffelland.

        Der Gelbwesten-Mittelstandsspeckbauch kann gerne schlanker werden. Da müssen nicht noch Würstchen oben drauf.

        • @Rudolf Fissner:

          Mit den Argument folgend müsste beim nächsten mal ihr Arzt ihnen die Behandlung verweigern, es gibt schließlich immer jemand, der noch kränker ist.



          Und es ist ein Trugschluss vom eigenen Mittelstandsspeckbauch auf den von anderen zu schließen.

          • @mallm:

            Ist es nicht die Aufgabe eines Arztes zuvor die dringenden Fälle zu behandeln? Also eher jemandem, der am verrecken ist, als jemanden, der sich wegen ner Grippe grad krank schreiben lassen will.

            Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.

            Die Moderation

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @mallm:

            Ich befürchte, das ist schon längst passiert.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lockenkopf:

      Quatsch mit Sauce.

      Das typische Scheinargument gegen Sozialleistungen, das ausschließlich bei deren Finanzierbarkeit verwandt wird. Bei allem anderen Posten spielt es keine Rolle.

      Hirnrissige Großprojekte der 'Güte' Stuttgart 21, Elbphilharmonie oder BER sind - ebenso wie unsinnige Beraterverträge - gigantische Geldvernichtungsmaschinen, die scheinbar naturwüchsig gefördert werden.

      Von einer angemessenen Besteuerung der Steuergroßhinterzieher wie Google, Amazon & Friends ganz zu schweigen.

      Merke. wer ernst genommen werden möchte, wendet seine Maßstäbe umfassend und überall an, nicht selektiv.

      Die semantischen Winkelzüge sind durchschaubar. Allein Redlichkeit und Ehrlichkeit helfen weiter. Davon ist in Ihrer Argumentation NICHTS zu finden.

      Für den Anfang hilft ein Blick in die Jahresberichte des Bundesrechnunghofs, linker Umtriebe gänzlich unverdächtig. :-)

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Quatsch mit Soße könnte man aber auch Ihre Finanzierungsvergleiche nennen,-) Die von Ihnen beschriebenen Großprojekte belasten den Staatshaushalt im Wesentlichen einmal, nämlich bei ihrer Errichtung. Was die Autorin vorschlägt, geht ja noch weit über die Vorschläge der SPD voraus und würde den Bundeshaushalt auf Dauer jährlich in satter zweistelliger Milliardenhöhe belasten. Schon jetzt geht jeder zweite Euro aus dem Staatshaushalt in den Sozialbereich, weit mehr als in den meisten anderen Ländetn. Das passt auch nicht so recht zu Ihrem Einwand, dass die Finanzierungsfrage nur bei Sozialleistungen problematisiert würde...

        • @Lockenkopf:

          Haben Sie schon mal irgendetwas von einem "ökonomischen Prinzip" gehört, dass jeder, der mal wenigstens Volkswirtschaft oder Betriebswirtschaft buchstabieren können möchte, eingebleut bekommt?



          Sie können vom Maximalprinzip ausgehen und dann alles verteilen, was erwirtschaftet wird. Oder aber, wie es hier sinnvoller wäre, vom Minimalprinzip. Da schauen Sie, welche Ausgaben Sie haben und berechnen dann, wie Sie diese mit minimalen Aufwand einnehmen können. Bei einem Konstrukt wie einem Staat bieten sich da Steuern an. Sie müssen also nur berechnen, welche Kosten auf Sie zukommen durch eine BGE ab 65 und dann die entsprechenden Steuern verlangen. Idealerweise können Sie die auch noch so staffeln, dass es auch für diejenigen, die die Steuern zahlen, gerecht bleibt.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lockenkopf:

          Die zu erwartende Reaktion eines Vertreters des Status-Quo sozialer Ungleichheit. Aber warum denn so zaghaft? Butter bei die Fische - mit den PASSENDEN Zahlen und Termini.

          Die Crux bei Vergleichen entsteht übrigens dann, wenn statt Äpfeln mit Äpfeln Äpfel mit Glühbirnen verglichen werden.

          Ich empfehle in der Tat den Vergleich - sagen wir im EU-Maßstab. Allerdings mit anderen Größen als den Ihren. Ich bin sicher, Sie werden - sofern Sie dies wollen - die angemessenen Faktoren zum aussagekräftigen Vergleich jenseits Ihrer Pseudo-Rationalisierungen finden.

          Ende des Betreuten Denkens für heute.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Wie wäre es damit: Wir tun uns zusammen und machen was richtig kriminelles. Ich habe schon gegen viele Gesetze verstoßen, kenne mich also ein bisschen aus.

            So in der Art "Das Haus des Geldes", der spanischen Serie auf Netflix.

            Und wenn es dann hart auf hart kommt, haut Lowie uns raus.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Angeber. Marburg waren doch harmlose Jugendsünden - oder? Verstöße gegen die StVo und bei der Steuererklärung zählen nicht. ;-)

              Der Impuls, es so richtig krachen zu lassen, war schon früh bei mir da. Doch seit ich Brechts Satz von den wahren Profis kenne, die keine Bank überfallen, sondern gründen, habe ich davon Abstand genommen.

              In den 1980ern hatte ich mal einen lieben Freund, der entsprechende Energien und Kontakte (Frankfort) besaß. Dummerweise hat er das gleiche Ende gesucht wie ein gewisser Uwe Barschel (offizielle Version).

              Eine arme Kirchenmaus kann sich kein Netflix leisten. Und LOWie ist, wie wir beide wissen, nun auch nicht mehr der jüngste. Selbst wenn er noch fit und geschmeidig rüber kommt.

              wrghmpfh>!?*+;!

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Wahrscheinlich würden sie uns schon beim ausbaldowern hoch nehmen.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Mit meiner Lebenserfahrung kann diese Aussage uneingeschränkt bestätigt werden. Fluch UND Segen einer - bereits optisch - auffälligen Person.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Naja, ein paar Sachen gibt es schon, da müsste ich erstmal LOWie nach den Verjährungsfristen fragen.

                Manchmal denke ich mir, die Energie die man braucht, um gesellschaftliche Veränderungen zu befördern, ist gar nicht so anders wie die, die man braucht um sich kriminell zu bereichern.

                Man braucht eine Idee, ein Ziel und entwickelt den Weg dahin.

                Natürlich alles nur theoretisch. Wir werden keine Gangster mehr.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Selbst wenn manche Sprüche total behämmert sind, so hat auch der Volksmund mitunter recht. Beispiel: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr."

                  Ein früherer Arbeitskollege aus dem Marburger Hinterland wurde mal von der 'Bullerei' erwischt, als er - Anfang der 1990er - im Vollrausch eine ländliche Filiale der Sparkasse überfiel. Lappen weg und Knast. Wenigstens bei der Wahl hat er Geschmack bewiesen: sie fiel auf die Pharisäer des Finanzwesens, die selbst ernannten weißen Schafe. ;-)

    • @Lockenkopf:

      Ja, schade, „dass der Aspekt der Finanzierbarkeit überhaupt nicht erörtert wir“ im vorliegenden Text. Verteilen kommt ja wirklich vor Erwirtschaften. Wer wüsste das besser als der gelernte DDR-Bürger?

      Aber wer weiß: Vielleicht wäre das Erwirtschaften einer gerechten Alterssicherung ja sehr viel einfacher, wenn es nicht mehr so viele so starke monetäre und sonstige Anreize für Leute mit guten Startbedingungen gäbe, die außer ihren spitzen Ellenbogen und der Macht ihrer Erzeuger keinerlei hilfreiche Qualifikation für den Job mitbringen, für den sie sich bezahlen (lassen).

      Ich meine: Wäre Cola nicht so ungesund, könnten die Leute viel mehr davon trinken ohne vorzeitig ins Gras beißen zu müssen. Coca Cola könnte dann nicht nur viel mehr Umsatz generieren, sondern auch viel mehr Steuern zahlen. Oder seine Mitarbeiter besser entlohnen, sodass die sich nicht länger vom Staat bevormunden und alimentieren lassen müssten als Rentner. Vorausgesetzt natürlich, der Konzern würde Personalkosten nicht mehr scheuen wie der sprichwörliche Teufel das Weihwasser, alljährlich steigende Profit-Zahlen nicht mehr als erstes Gebot Gottes ansehen und/oder nicht sofort aus dem Land flüchten, wenn das Finanzamt an die Tür klopft.

      Sie halten Gerechtigkeit für einen „Spaß“? Ich tue das nicht. Ich glaube, sie ist die dringend notwendige Grundvoraussetzung eines friedlichen Zusammenlebens. Wer halbwegs sicher leben möchte (Frauen und Kinder etwa, Alte, Kranke oder auch junge Väter, die ihre Familie lieben), der täte also gut daran, sich zu wehren. Und zwar immer dann, wenn professionelle Fehlentscheidungen wie die von VW, von Coca Cola, der Deutschen Bank oder auch der Rot-Grünen Schröder-Regierung nicht geahndet werden, sondern zu allem Überfluss auch noch unverhältnismäßig gut zu bezahlt. Nur weil die Vollversager nun mal an der Macht sind oder zumindest waren.

      • @mowgli:

        Der Spaß hört bei der Wagenknecht Linken ja leider an der Grenze auf.

        Warum ich das erwähne?



        Der Reichtum hier kommt nicht von ungefähr. Resourcen, Energie, Nahrung, Futtermittel, Dünger, Vorprodukte usw. werden aus dem Ausland herangekarrt.

        Die Leute beißen vor allem dort vorzeitig ins Gras und nicht in Deutschland wg. Coca-Cola.



        Die Geldquellen, die hier erwähnt werden müssen zu ihrem Ursprung zurück fließen!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @mowgli:

        Danke für Ihren Hinweis in Sachen Gerechtigkeit und Spaß. Mir war an dem Punkt der Kamm schon so geschwollen, dass meine Schnappatmung einsetzte und die Sicht eintrübte.

        Arbeitsteilung kann etwas Feines sein.

    • @Lockenkopf:

      Ganz einfach; indem man den Spitzensteuersatz auf die Schröder/Fischer-Zeit anhebt, Hedgefonds nicht mehr steuerlich begünstigt und dafür sorgt, daß alle ihre Steuern zahlen. Nicht nur die, die keine Möglichkeit zum staatlich tolerierten Betrug haben.

      • @Lapa:

        Ich denke das Geld sollte in eine europäische Rentenfinanzierung fließen.

  • Wird eine Verbessung vorgeschlagen, reicht es trotzdem nicht um Kritiker zufriedenzustellen. Irgendeinen Winterkorn gibt es halt immer.

    Auch wenn es eine bedingungslose Grundrente für alle von 1200 Euro geben sollte, wird Kritik kommen. Zurecht.

    Warum soll jemand 65 Jahre warten müssen bis das auskömmliche Einkommen kommt? Die Kritik läuft also zwangsläufig auf ein bedingungsloses Grundeinkommen hinaus. Und damit auf die Diskussion, welches bezahlbar wäre 600 Euro, 900 Euro, 1200 Euro oder mehr?

  • Ein sehr guter, ausgewogener Artikel ohne Polemik! Guter Journalismus!

  • Superguter Artikel!

  • 8G
    80198 (Profil gelöscht)

    Es ist einfach unglaublich von Gerechtigkeit bei der Rente zu sprechen. Die Rente ist abhängig von der Lohnhöhe. Gibt es gerechte Löhne ? Hat es mehr mit Leistung oder mehr mit Glück zu tun, wenn man einen gut bezahlten job bekommt ? Viele möchten jetzt z.B. Nachfolger von Zetsche werden. Setzt sich dann wirklich der Beste durch ? Wer ist der Beste ? Nein Leute, wir brauchen die Grundrente für jeden Menschen, damit er in Würde seinen Lebensabend finanzieren kann - egal ob er 30, 40 oder 50 Jahre gearbeitet hat.

  • Wir haben ein "Rentensystem". Der Systemfehler ist, dass diejenigen, die über unser Rentensystem zu entscheiden haben, nicht betroffen sind. Abgeordnete rein in die gesetzliche Rentenversicherung - meinetwegen mit Erhöhung des Höchstbeitrags. Eine Reform des Rentensystems geht dann ganz schnell.

    Das soll kein Abgeordneten-Bashing sein. Die Abgeordneten sollen nicht schlechter gestellt werden als jetzt. D.h. die Abgeordnetenversorgung muss bewertet werden und ein Ausgleich durch Erhöhung der Bezüge erfolgen.

    Aber schon diese versicherungsmathematische Bewertung der Abgeordnetenversorgung im Vergleich zur gesetzlichen Rente würde die Diskussion regelrecht beflügeln.

    Die Erwartungshaltung, dass Nichtbetroffene ein gerechtes Rentensystem zustande bringen ist abwegig.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @A. Müllermilch:

      Wie Recht Sie doch haben: Nichtbetroffene werden kein gerechtes Rentensystem zustandebringen.

      Die sich hieraus ableitbare Frage: wie kommen Armutsrentner und Hartz IV er in den Bundestag und die Landesparlamente?

    • @A. Müllermilch:

      Natürlich ist es Abgeordnetenbashing was Sie da machen. Wer Abgeordneter wird, ist raus aus seinem voriegen Arbeitsplatz. Viele Abgeordnete sind nach den vier Jahren arbeitslos. www.spiegel.de/kar...slos-a-961698.html

    • @A. Müllermilch:

      Naja... Linke und Grüne Abgeordnete sind ja durchaus fähig, eine solide Grundrente für alle zu denken, ohne selber betroffen zu sein.



      Mal ganz abgesehen davon, dass PolitikerInnen auch nicht alle reich und gut gesichert sind, bevor sie vielleicht mal ein Bundestagsmandat bekommen: Es wäre ziemlich schlimm, wenn vernünftige und gerechte Politik immer nur dann möglich ist, wenn Gesetzgeber ganz persönlich von jedem Gesetz selber betroffen sind. Mit halbwegs funktionierender Empathiefähigkeit sollte es schon möglich sein, sich mal fünf Minuten in die Lage anderer hineinzuversetzen. Und wenn unser Parlament überproportional von Empathie-unfähigen A****löchern besetzt ist, liegt das wohl mindestens ebenso sehr an den Menschen, die diese Menschen andauernd in diese Ämter wählen.

    • @A. Müllermilch:

      @A. Müllermilch

      Sehr guter Kommentar. Durch und durch zu hundert % richtig Bitte weiterso! danke

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    "Gerechtigkeit bei der Rente ist ohne Gerechtigkeit in der Gesellschaft nicht möglich." Und - weiter?

    Dieser Satz lässt Interpretationsspielraum. Vor allem darüber, wer und was bei Anja Krüger im Fokus der Gedanken stehen. Die humane, gar die 'ideale' Gesellschaft? Die Ausgeschlossenen und Ausgegrenzten? Jemand anders?

    Mit der Aussage Krügers lässt sich JEDE noch so winzige Verbesserung aufschieben und verhindern. Als Betroffener sage ich: SO NICHT!!! ANFANGEN JETZT!!!

    Und - doch, doch - mal wieder den: "Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt". (Kon-fu-tse) HIER UND JETZT! UND ZWAR FLOTT!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      @Wolfgang Leiberg

      Sie sind mir symphatisch. Ihre Argumente sind schlüssig, nur Schade das zu viele nach 40 jahren Tagesschau und ZDF heute den Stacheldraht im Kopf haben!



      Ein eigenes Denken ist von der sogennanten Leistungsgesellschaft nicht erwünscht. Auch werden jegliche Argumente negiert.

      Und das, obwohl sehr viele ein mulmiges Gefühl haben wenn es um die Digitale Revolution geht und ewas da noch auf die Menscheit zukommt.

      Oft habe ich das gefühl das die meisten nicht bis zum eigenen Tellerrand blicken können, geschweige denn bis zum Tellerrand ihrer eigenen Kinder sehen können.

      In diesem Sinne gute Zeit!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Peter Hencke:

        Vielen Dank für die Blumen.;-)

        Mit Tagesschau et. al. haben Sie so etwas von Recht. Als Nutzer von Btx kommt mir in letzter Zeit vermehrt die Galle hoch, was für ein Dreck da veröffentlicht wird. Inhalt und Form von der Abt. Submarine.

        Da weiß ich noch nicht mal, ob das System ist. Vielleicht zahlen die ihre Leute so schlecht, dass die erst von ihrem/r Gehalt/ Gage Deutschkurse bei der VHS belegen können.

        Aber was rege ich mich auf: in einigen Jahren werden Englisch und Türkisch/ Arabisch ausreichen.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Ich glaube nicht, dass es Anja Krüger ums „aufschieben und verhindern“ geht. Es geht ihr darum, Heil und seinen Vorschlag richtig einzuordnen.

      Die Grundrente wäre ein erster, winziger, zaghafter Schritt in die richtige Richtung, mehr nicht. Wer Heil nun quasi für einen Heiland hält und ihn in der Hoffnung wählt, dass diesem ersten Schritt unter seiner Ägide weitere folgen, wird sicherlich enttäuscht. Und zwar schon deswegen, weil die Idee nicht zu Ende gedacht war. Musste ja nicht. Nein, schlimner noch: Durfte nicht. Vom Wollen nicht zu reden.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @mowgli:

        Danke für Ihren Hinweis.

        In Kenntnis früherer Kommentare von Anja Krüger war ich ein wenig irritiert. Möglicherweise hat sich da meine Vorstellungselt mit der äußeren Realität des Textes vermischt.

        Die von Ihnen beschriebene Gefahr der Fehleinordnung von Herrn Heils Vorschlägen bestand und besteht bei mir nicht.

        Wohl bemerke ich an mir meine Dünnhäutigkeit in solchen Fragen. Die Variablen Alter und Dauer der Debatte sprechen dagegen, dass ich von positiven Veränderungen noch etwas mitbekomme. Und das macht mich zz: ziemlich zornig.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Kurzer Nachtrag:

      wenn wirklich das Leistungsdenken scheitern würde, wäre ich der erste, der das feiern würde. Das wäre ein Schritt zu wirklicher Freiheit.

      Aber da seien die vielen Ideologen vor - einerlei ob innerkirchlich oder neoliberal-außerkirchlich.

      Obwohl Spezialist für Sorgen, mache ich mir da keine unnötigen.