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Debatte CDU und LeitkulturKlare Kante angesagt

Kommentar von Niklas Potrafke

Thomas de Maizière hat mit seinem Leitkulturvorstoß einen Volltreffer gelandet. Kann die Union in Sachen Wirtschaftspolitik nachlegen?

Viele Wähler sehnen sich wieder nach klareren Profilen der etablierten Parteien: Thomas de Maizière hilft dabei Foto: reuters

D ie Wahlerfolgsserie der AfD in den vergangenen beiden Jahren scheint nach den Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erst einmal gestoppt. Das hängt sicherlich mit dem innerparteilichen Streit in der AfD zusammen. Doch sind die Gründe vielfältiger.

Einer davon ist, dass die CDU in Fragen der inneren Sicherheit ihr Profil wieder klarer hat erscheinen lassen. Deutlich geworden ist das in den vergangenen Wochen beispielsweise am Befürworten der „Schleierfahndung“ beziehungsweise anlassunabhängigen Kontrollen zur Verbrechensbekämpfung. Die CDU setzt sich für solche Kontrollen seit über zwanzig Jahren ein, während die politische Konkurrenz sie eher ablehnt (es gibt einen glasklaren Zielkonflikt zwischen dem Einschränken von Bürgerrechten und dem Versuch, die innere Sicherheit zu erhöhen).

Nach dem Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen soll es jetzt eine „strategische Fahndung“ geben, die allerdings einen Anlass voraussetzt (ein Kompromiss mit der FDP). Ein zweiter wichtiger Punkt, welcher der CDU wieder mehr Kontur gegeben hat, ist die Diskussion über die Leitkultur.

Überfällige Debatten

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat mit seinem Leitkulturvorstoß einen Volltreffer gelandet. Eine derartige Debatte ist nach der Flüchtlingskrise und den Wahlerfolgen der Populisten wirklich überfällig und kann Deutschland nur guttun.

Die einen sagen, dass wir keine Leitkultur brauchen. Vor allem seien es willkürlich ausgesuchte Dinge, die eine solche Leitkultur ausmachten. Man könnte unter Leitkultur auch anderes verstehen als „in Deutschland gibt man sich die Hand“ oder „wir sind nicht Burka“.

Insbesondere sagen de Maizières Kritiker, dass in Deutschland das Grundgesetz gelte und keine von der CDU festgelegte Leitkultur. Das ist sowieso klar, doch meint der Leitkulturvorstoß ja keineswegs, das Grundgesetz infrage zu stellen, sagen de Maizières Befürworter (und das wissen natürlich auch die Kritiker).

Von wem, wenn nicht von einem CDU-Bundesinnenminister sollten wir einen Vorstoß zur Leitkultur erwarten? Das zeigt doch – Gott sei Dank –, dass das Kind vor lauter Wahlerfolgen der Populisten an den Rändern des politischen Spektrums noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Gerade weil es solche Vorstöße mit klarem Kompass führender Politiker in den letzten Jahren in Deutschland eben nicht mehr gab, haben die Populisten doch so viel Zuspruch erhalten.

Wählerwünsche kanalisieren

Auch diejenigen, die sich in Deutschland keine solche Leitkultur wünschen und mit der CDU und schwarzen Sheriffs nichts am Hut haben, sollten de Maizière deshalb dankbar sein. Wenn sie es ernst meinen mit ihrer Sorge, dass die AfD sich in Deutschland etablieren könne, dann ist es tausendmal besser, national-konservative Präferenzen über Plattformen der CDU zu bedienen.

Vielmehr würde die CDU dann wieder den Dienst leisten, verschiedene Wählerwünsche und Strömungen innerparteilich zu kanalisieren. Die SPD sollte Gleiches wieder am linken Rand tun. So war es in der Vergangenheit nicht nur in Fragen zu Law and Order, sondern in sämtlichen Politikbereichen üblich.

In wirtschaftspolitischen Fragen bei der CDU beispielsweise über den Diskurs zwischen Mittelstandsvereinigung (MIT) und der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Bei der SPD zwischen Linken und den Seeheimern. Vertreter einzelner Flügel der Volksparteien haben oftmals deutlich unterschiedliche Parteipositionen bezogen. Das hat die Volksparteien erstens von breiten Bevölkerungsschichten wählbar gemacht und zweitens in Koalitionsregierungen Kompromisse erleichtert.

Viele Wähler sehnen sich nach wieder klareren Profilen der etablierten Parteien. Da fügt es sich ganz hervorragend, dass die Union eine Leitkultur will (wir sind nicht Burka), und die politische Konkurrenz darüber meckert (sind wir doch Burka?).

Viele Wähler sehnen sich nach wieder klareren Profilen der etablierten Parteien

Ebenso ist es für den politischen Wettbewerb der Volksparteien ausgezeichnet, dass SPD-Kanzlerkandidat Schulz ganz kräftig für einen stärker umverteilenden Staat wirbt: Kostenlose Bildungseinrichtungen, Arbeitslosengeld Q, paritätische Finanzierung in der Krankenversicherung, Senkung der Stromsteuer, höhere Investitionen, steuerliche Forschungsförderung, Aufbau einer Batteriezellforschung, Einführung einer Familienarbeitszeit, Umstellung Ehegattensplitting auf Realsplitting.

In Europa ist die SPD für das Sozialisieren von Schulden – es ist nichts anderes gemeint, wenn Deutschland jetzt dem neuen französischen Präsidenten beistehen solle. Das wird alles richtig teuer. Da hilft es auch nichts, bei der Einkommensteuer den Spitzen- und Reichensteuersatz zu erhöhen. Das spült nur wenig in die Staatskasse.

Vielleicht hat Schulz ja einen besonderen Draht zur Lottofee, von dem Deutschland noch nichts weiß. Aber auch wenn er den nicht hat, sind seine Vorschläge für den Parteienwettbewerb immer noch hervorragend. Wer eine solche Sause will, kann Schulz wählen. Die Spendierhosen der CDU fallen dagegen kleiner aus.

Steuer und Bierdeckel

Mit der Leitkultur und dem CDU-Wählen ist das ähnlich: Wer wieder mehr Law and Order will, der ist bei der CDU an der richtigen Adresse. Es scheint wohl bereits in Vergessenheit geraten zu sein, dass es vor über 15 Jahren schon einmal eine Debatte zur Leitkultur in Deutschland gab.

Damals hatte Friedrich Merz den Begriff der Leitkultur in den öffentlichen Diskurs eingebracht. Und Merz offerierte kurze Zeit später noch mehr profilbildende Positionen, die im Gedächtnis geblieben sind: Beispielsweise die Einkommensteuer so zu reformieren, dass Steuererklärungen auf einem Bierdeckel Platz hätten.

Auch Mindestlöhne hätte man mit der Union nicht für möglich gehalten. Da wusste jeder, was er beim CDU-Wählen bekommen würde. Die CDU hatte innenpolitisch ein konservatives und wirtschaftspolitisch ein eher marktorientiertes Profil. Viele Wähler fanden das gut. Kann die CDU nach de Maizières Leitkulturvorstoß nachlegen und auch in wirtschaftspolitischen Fragen wieder mehr markt-orientierte Politik anbieten? Klare Kante wäre klasse.

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42 Kommentare

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  • "Klare Kante ansagen"

    Im "Ansagen" war die CDU schon immer Weltmeister. "Mit mir wird es keine PkW-Maut geben".

     

    Noch besser sind sie aber im "Absahnen".

     

    Aber es gibt immer noch genügend Wähler, die diesen Heuchlern auf den Leim gehen - fürchte ich.

  • Ich stimme dem Artikel in vielen Punkte zu, möchte aber einen Punkt ergänzen:

     

    Ich verstehe es einfach nicht, warum die SPD nicht das Thema Sicherheit langfristig zu DEM Thema der Sozialdemokratie macht. Denn unter mangelhafter Sicherheit leiden am stärksten die sozial Schwachen! Diejenigen, die nahe oder in den "Nogo-Areas" leben, diejenigen, die sich keine Alarmanlage oder privaten Sicherheitsdienste leisten können, diejenigen, die auch nachts mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren müssen und sich kein Taxi leisten können, diejenigen, die nicht die Miete zahlen können, um in Gegenden zu ziehen, wo das "Abziehen" die absolute Ausnahme ist.

     

    Es gibt kaum etwas Sozialeres als die Sicherheit der sozial Schwachen zu verbessern! Wer einmal überfallen, verprügelt oder gar vergewaltigt worden ist, hat oft lebenslänglich mit den Folgen zu kämpfen. Das kann manchmal viel entscheidender sein, als 1 Euro Stundenlohn mehr oder weniger.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Er sagte auch:

     

    "Ja, wir hatten Probleme mit unserem Patriotismus. Mal wurde er zum Nationalismus, mal trauten sich viele nicht, sich zu Deutschland zu bekommen. All das ist vorbei."

     

    Endlich! Deutschland ist ganz normales Leitkulturland.

  • 4. Soziale Marktwirtschaft. Alle Unternehmen müssen so wirtschaften, dass jeder Mensch in unserem Land immer unter menschenwürdigen Bedingungen lebt und immer glücklich ist. Die staatlichen Institutionen müssen das stets überwachen. Denn es ist die Würde des Menschen unantastbar und nicht die Würde des Geldes oder Profite, die zu Lasten von Menschen fallen.

     

    5. Vielfalt. In unserem Land leben unterschiedliche Menschen freundlich miteinander. Jeder Mensch ist aber einzigartig und das wird von allen Behördeninstanzen hoch geschätzt und gefördert.

     

    6. Weltoffenheit und Weltverantwortung. Deutschland ist nach Innen für alle Menschen offen. Besonders willkommen sind Menschen, die eigene Familie lieben, alle Mitmenschen respektieren und immer hilfsbereit sind sowie sich mit unserem Land identifizieren. Nach Außen setzen wir uns für die Gerechtigkeit, die Demokratie, den Weltfrieden und die Menschenrechte stark ein. Unsere stärkste „Waffe“ in der Welt sind unsere Worte, - unser Dialog. Nicht zu vergessen ist die von uns vorangetriebene Energiewende, die essentiell wichtig für die ganze Welt ist.

     

    7. Toleranz. Wir sprechen miteinander, um gemeinsam Probleme zu lösen, unabhängig davon, ob jemand Arbeitslos, Obdachlos, Ausländer, Kind, Frau, Mann, Oma, Opa, Politiker, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Mensch mit Behinderung, Flüchtling, Kranker Mensch, Pflegebedürftig usw. ist.

     

    Wenn noch nicht alle dieser oben genannten Werte von jedem Menschen, jedem Unternehmen, jeder behördlichen Instanz und immer und hinreichend gelebt werden, dann müssen WIR ALLE GEMEINSAM das ändern bzw. verbessern!

  • „Von wem, wenn nicht von einem CDU-Bundesinnenminister sollten wir einen Vorstoß zur Leitkultur erwarten?“

     

    Im Kontext der Flüchtlingskrise meinten die meisten Politiker öffentlich, dass unsere Leitkultur unser Grundgesetz sei.

     

    Jeder Mensch unseres Landes kann soll sich zur unseren Leitkultur äußern!

     

    Was macht unser Land so einzigartig? Was gibt der Bundesrepublik Deutschland ihr unverkennbares Gesicht?

     

    Die Leitkultur der Bundesrepublik Deutschland in 7 Werten!

     

    1. Unser Grundgesetz garantiert: Die Würde des Menschen ist unantastbar! Das ist Deutschland und Kultur Deutschlands in einem Satz. Die Würde des Menschen (des jeden Menschen auf Deutschem Boden) ist also der wichtigste Wert unseres Landes. Alles in unserem Land ist darauf auszurichten und die Würde von jedem Einzelnen ist immer und vorrangig zu beschützen. Alle Menschen müssen immer glücklich sein!

     

    2. Familie. Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst! Alle Familienmitglieder müssen glücklich sein und sollen einander lieben. Jede Familie genießt einen besonderen Schutz von der Staat per Grundgesetz. Alle Menschen respektieren und helfen einander. Wir sind alle gleich, ein Volk, wie eine große Familie. Es gibt keinen Osten und Westen, kein „schwarz“ oder „weiß“, es gibt keine Diskriminierungen und keine Mauern.

     

    3. Gott. Unser Grundgesetz haben wir in Verantwortung vor Gott und den Menschen aufgenommen. Gott will, dass alle Menschen glücklich sind. Dann müssen wir alle alles dafür tun, um seinen Wunsch zu erfüllen. Es werden aber natürlich alle Religionen respektiert und Menschen die ungläubig sind, nicht ausgegrenzt oder benachteiligt.

    • @Stefan Mustermann:

      "Gott will, dass alle Menschen glücklich sind. Dann müssen wir alle alles dafür tun, um seinen Wunsch zu erfüllen."

       

      Ich finde diese Frömmlerei abstoßend. Der Gott von Auschwitz will offensichtlich nicht, dass alle Menschen glücklich sind.

       

      "Dann müssen wir alle alles dafür tun, um seinen Wunsch zu erfüllen."

       

      Sein Wunsch ist Pastorengeschwätz. Ein allmächtiger lenkender wünschender Gott soll sich seine Wünsche gefälligst selbst erfüllen.

       

      "Es werden aber natürlich alle Religionen respektiert und Menschen die ungläubig sind, nicht ausgegrenzt oder benachteiligt."

       

      Von Ihnen werden eben nicht alle Religionen respektiert denn Sie bestimmen wer wahrer (=friedlicher) und falscher(=kämferischer) Moslem ist.

       

      Dann lieber keine als eine fromme Leitkultur.

      • @A. Müllermilch:

        Der Weg zu Gott ist für alle Menschen offen. Oft fangen Menschen an Gott zu glauben, wenn Sie in schwierige Lebenssituationen geraten.

         

        Es gibt eine Christliche Gemeinde in Deutschland. Eines Tages wurde ein Mädchen von dieser Gemeinde überfallen, als sie durch den Wald ging. Mehrere männlichen Angreifen haben sie zu Boden geworfen und wollten sie vergewaltigen. Das Mädchen hat angefangen zu Gott zu beten, als sie auf dem Boden lag. Plötzlich haben Angreifer einen Schreck bekommen und sind weggerannt. Niemand von der Gemeinde weiß so genau, was oder wer (eine Erscheinung, Licht, das Gebet...) diese Verbrecher aus dem Wald verjagte.

         

        Dann gibt es z.B. „The Baddest Man On The Planet“, Fedor Emelianenko.

        https://www.youtube.com/watch?v=iL7oUmTu74I

         

        Der beste MMA Fighter aller Zeiten ist ein Idol vieler MMA Fighter (auch aus Elite dieses Sports) weltweit wie Junior dos Santos oder Cain Velasquez und anderer Kampfsportler wie Mike Tyson. Er war unbesiegbar, weltweit berüchtigt und glaubte nicht an Gott. Dann geschah etwas in seinem Leben und seitdem glaubt er mit seinem ganzen Herzen an Gott.

         

        Vielleicht ändern auch Sie irgendwann mal Ihre Einstellung zu Gott. Ich weiß es nicht.

  • Leitkultur - die Political Correctness der Rechten.

  • "Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat mit seinem Leitkulturvorstoß einen Volltreffer gelandet."

     

    Genauso ist es wohl, denn sonst könnte man diesen sog. "Leitkulturvorstoß" nicht zum "Volltreffer" hochjazzen.

     

    "Wir sind nicht Burka" gibt es für die BILD-Leser, ein bisschen gebildeteres Blabla für die anderen, und schon hat der Innenminister eine gute Presse und kann den Eindruck erwecken, nicht nur eine interessante Debatte angestoßen, sondern auch etwas an den "Rändern des politischen Spektrums" erreicht zu haben, wo "das Kind (...) noch nicht in den Brunnen gefallen ist."

     

    Ehre wem Ehre gebührt: Ein dreifaches Hoch auf den besten oder schlechtesten Texter im Innenministerium, der es endlich allen mal so richtig gezeigt hat!

     

    PS: Ich bin Leitkultur, nicht Burka!

    • @M.Schneider:

      'Wir sind nicht Burka' - Nur vier Worte und jeder weiß, was damit gemeint ist. Welch treffende Beschreibung !

  • 3G
    38057 (Profil gelöscht)

    Was nützt es, wenn die AfD nicht gewählt wird, weil die CDU deren Ziele vertritt. Ich finde die Ziele bedenklich ganz gleich ob sie von der AfD oder der CDU vertreten werden.

  • Würde mir bitte jemand erklären, in wie fern der „Zielkonflikt zwischen dem Einschränken von Bürgerrechten und dem Versuch, die innere Sicherheit zu erhöhen“ ein „glasklare[r]“ ist? Ich kann da nämlich nicht mal einen verschwommenen erkennen. Nach Ansicht (viel zu) vieler Leute erhöht man doch die innere Sicherheit genau dadurch, dass man die Bürgerrechte einschränkt, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Das eine Ziel ist mit dem anderen also durchaus vereinbar.

     

    Übrigens: Ich rechne es dem SPD-Kandidaten Schulz hoch an, dass er die CDU wenigstens auf dem weiten Feld der inneren Sicherheit bisher noch nicht übertrumpfen wollte. In allen anderen Bereichen sind seine Kanten ja doch eher unklar.

  • Herr - Wirf Hirn vom Himmel!

     

    Na - ihr seid's mir schonn so Heimchen!

    Ein fliegender Bildwechsel - weil Erwischt!

    Das macht's doch nur noch evidenter!

    Danke - "Das Schweinchen erkennt's

    Immer am Ringelschwänzchen!"-;))

    Volkers Mund.

    Da mähtste nix!

    Normal.

    • @Lowandorder:

      "Das Schweinchen erkennt's

      Immer am Ringelschwänzchen!"

       

      Wann, verehrte*r LOWANDORDER, haben Sie zuletzt in einen (konventionellen) Schweinstell geschaut? Ich meine: Welche "Ringelschwänzchen"?

      • @mowgli:

        Ringelschwänzchen

         

        "Das Wort - sie sollen lassen stahn!"!;)

        • @Lowandorder:

          & nochens

           

          Fraumann kann das auch a weng -

          Drastiger - öh - Ausrücken -

          Op gau plattdütsch -

          "Wat mal'n Swiintroch warden shall

          Ward siin Leevtach keen -

          Viggeliin!"

          (Was einmal ein Schweinetrog werden soll, wird sein Lebtag keine Geige!)

          & klar - On the top -

          Ruhrpöttlerisch -

          "Aus nem Scheißhaus -

          Kannste halt kein Wohnzimmer machen!"

          Auch wieder wahr.

          (Keine Übers. erforderlich - wa!;)

  • Ich bin auch für die Leitkultur, zwar für die Bayrische während der Oktoberfestzeit. Das ist gelebte Leitkultur.

    Die Erfolge der UNION sind nicht den eigenen Leistungen geschuldet, sondern dem desolatem Zustand der Sozialdesolaten. Der Zustand der Opposition, vorne weg der Grünen und SPD ist schlicht mies. Nur deshalb, ist Angela Merkel, die Einäugige, Kapitän unter den Blinden.

  • Die Frage dich man sich immer stellen muss ist ob man nun wirklich allen Dummheiten gerecht werden muss die sich frustrierte Wähler angeblich wünschen.

     

    Teile der CDU haben auch schon mal angetestet wie es mit einem Ausstieg aus dem Klimaschutz den politisch so aussieht, oder dem Mauerbau an Bayerns Grenzen.

    Muss man solcherlei Schwachsinn wirklich annehmen oder darf auch mal mit Sinn und Verstand durchregiert werden.

     

    Für Leitkultur wäre eine politische Führung auf jeden Fall interessanter als ein Anbiedern an die dümmsten Ideen.

    • @Chaosarah:

      Zitat: „... ob man nun wirklich allen Dummheiten gerecht werden muss die sich frustrierte Wähler angeblich wünschen“.

       

      Die Politik lernt nicht erst seit gestern von der werbenden Wirtschaft das Siegen. Der marketing-gestählte Konsumbürger ist dermaßen führungs-fixiert, dass es für moralfreie Alphatiere ein Leichtes ist, ihm seine angeblichen Wünsche kurzfristig einzureden, um sie anschließend zu Bürgers vollsten Zufriedenheit und zugleich zum eigenen materiellen oder ideellen Vorteil zu erfüllen.

    • @Chaosarah:

      "Die Frage dich man sich immer stellen muss ist ob man nun wirklich allen Dummheiten gerecht werden muss die sich frustrierte Wähler angeblich wünschen."

       

      Nennen sie das wie sie wollen, ich nenne es: Demokratie!

       

      Außerdem sind die Bürger bei weitem nicht so dumm, wie von vielen überheblichen Linken vermutet wird: Die Testballons zum Klimaschutzausstieg und Mauerbau haben ja gerade gezeigt, dass es dafür KEINEN Rückhalt in der Bevölkerung gibt.

       

      Und die meisten Bürger wollen nun mal innere Sicherheit und können sich ausrechnen, dass es den Sozialstaat und staatliche Investitionen nicht umsonst gibt. Gleichzeitig profitieren auch viele Bürger genau davon.

       

      Wir werden also im September sehen wie viel Rückhalt es für diese Ideen und ihre Gegenideen gibt!

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Yoven:

        ...einem anderen Menschen seine eigene 'Kultur' auf's Auge zu drücken nennen Sie also "Demokratie"?

        Was für eine seltsame Einstellung den Mitmenschen gegenüber.

      • @Yoven:

        Das immer wieder dieselben nationalsozialistischen, rassistischen und diskriminierenden Ideen hochkommen ist ja gerade der Beweis dafür wie dumm so mancher doch ist.

         

        Und ob wir in einer Demokratie leben nur weil wir sie so bezeichnen ist fraglich, ich für meinen Teil glaube nicht dass wir alle gleichrangig behandelt werden. Ich empfehle "demokratischer Symbolismus" von Emanuel Richter zu dem Thema.

      • @Yoven:

        Sie nennen es Demokratie. Ich nenne es: Unmündigkeit.

        • @mowgli:

          Unmündigkeit, lieber Mowgli, ist es genau dann wenn sie vom hohen (linken) Ross runterschauen.

           

          Jedem, der nicht ihre Meinung teilt, unterstellen Sie, dass er von böse Marketingstrategen verführt wurde und eigentlich gegen seinen eigenen Willen handelt.

          Dass jemand wirklich CDU/CSU/AFD wählt weil er deren Position RICHTIG findet gibt es in ihre Welt anscheinend nicht.

  • Man, man (frau, frau) , was für ein Artikel! Sooo groß ist die Angst vor der AfD. Der linke Mainstream wird sich nun selber unheimlich und bittet sogar bei den Schwarzen um Korrektur. Na aber irgendwie paßt es ja doch, der Begriff "Leitkultur" stammt, wie wir alle wissen, nicht von der CDU, sondern von einem Migranten, -dem Politwissenschaftler Bassam Tibi. Der muss es ja wissen.

    • @lulu schlawiner:

      Es gab mal die Doktrin "Rechts von der CDU darf es keine Partei geben!".

       

      Diese Doktrin wurde von beiden Seiten befürwortet und unterstützt.

       

      Ich persönlich wähle nur ein SPD, wenn diese andere Politik als die CDU macht. Und ich hab lieber einen konservativen CDUler in der Talkshow sitzen, der aufpassen muss dass er die Mitte nicht vergrätzt als einen AfDler, der sich von den anderen Partein abgrenzen muss und sich so immer weiter von der Mitte entfernt.

      • @Yoven:

        Alles richtig was Sie schreiben. Aber dazu gehört auch eine entsprechende Politik bzw. Handlungsweise. In der Kohlregierung war das Wort für Ausländer "Wirtschaftsasylant". Unter Frau Merkel sind alle die nach Deutschland kommen pauschal Flüchtlinge. Worte machen Meinungen und verdunkeln den Blick für die Realität.

  • Wenn der Nachkomme von gefürchteten Hugenotten den Mund aufmacht, gibt es Grund sich zu fürchten!

    Die Deutsche Leidkultur seit 1945 haben offensichtlich manche im Denken an Geld ertränkt?

    Heinrich Heine hatte es so formuliert: "Denk ich an Deutschland heute nacht, bin ich um den Schlaf gebracht" Das universelle Menschenrecht auf Asyl hat es sogar in unsere Grundgesetz geschafft Artikel 16a. Trotzdem lese ich heute in der taz Seite 03 Asylstatus: Prostituiert! https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5420128&s=suchen+...&SuchRahmen=Print/

    Ich schäme mich für meine Repräsentanten, die 24.09.2017 wieder gewählt werden wollen!

    Manche behaupten sie seien Christen und lesen nicht einmal die Bibel 2. Mose 22,20 und 5. Mose 19

    Trotz 500 Jahre Reformation haben wir nicht gelernt, dass "Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, die ist, dass man ihm Vertraut" (Luther).

    Kann ein Mensch der Deutschen Regierung und ihren Gesetzen vertrauen?

    • @Peter Meisel:

      Ich überlege gerade wie es sich anhört wenn Sie geschrieben hätten "ein Nachkomme von gefürchteten Juden (Muslims, Romas, Türken, etc.). Absolut rassistisch was sie in ihrem ersten Satz schreiben. Im Übrigen lesen Sie bitte auch 2. Mo 20,10 und 5.Mo 5,14. Auch der Fremdling muss den Sabbat einhalten, -Symbol für das Ordnungssystem der Juden.

  • "Auch diejenigen, die sich in Deutschland keine solche Leitkultur wünschen und mit der CDU und schwarzen Sheriffs nichts am Hut haben, sollten de Maizière deshalb dankbar sein. "

    Tatsächlich?

    Dann aber bitte richtig! Dann sollten auch alle Menschen, die gegen Rassimus, Borniertheit und Nationalismus sind, der AfD dankbar sein - sie bewahrt uns vor der NPD...

    • @pitpit pat:

      Quatsch, die NPD war nie wirklich erfolgreich. Die AfD hingegen trägt rechte Propaganda in deutsche Talkshows (dass die Moderatoren, diese dann nicht entlarven und rhetorisch entwaffnen ist ein anderes Problem).

      • @Yoven:

        Natürlich ist das Quatsch - aber ich denke, Sie verkennen meinen Punkt:

         

        Es gibt keinen Grund jemandem dankbar zu sein, der mit kleingeistiger Borniertheit und einem unreflektieren Kulturbegriff die Stimmen am rechten Rand einsammeln will. In meinen Augen ist eine taktische Sichtweise hier bereits die Aufgabe einer progressiven Haltung.

        Ihr Argument wendet sich meines Erachtens gegen Sie: Wenn die AfD gefährlicher ist, weil sie mit seichterem Rechtsradikalismus als die NPD tiefer in den öffentlichen Diskurs eindringen kann, dann ist die CDU doch noch gefährlicher, weil deren Rechtskonservartismus schon gar nicht mehr als solcher wahrgenommen und deshalb viel anerkannter ist.

  • Die alte CDU/CSU (Kohl, Orban) findet Orban klasse. Hat also praktisch Afd ansichten. Die CDU soll also Kacke wieder mehr in die Mitte tragen?

  • An den Haaren herbeigezerrt

     

    KAS-promotet, gehört der Verfasser dieses Beitrages zu den von „Capital“ und „Welt“ gelisteten TOP-40-Talenten Deutschlands, allerdings nicht als Kultur- sondern Finanzexperte, was die Frage aufwirft, auf welche das Thema „Leitkultur“ berührende Expertise sich er hier gründet. Analog zu seinem Promotionsthema „Konvergenz in der deutschen Finanz- und Sozialpolitik?“ wäre allerdings die Frage schon interessant, welche „Konvergenz“ es geben könnte zwischen der Finanzpolitik der CDU und dieser ausgerechnet vom Innenminister (sic!) aus der politischen Asservatenkammer hervorgekramten bizarren, an den Haaren herbeigezerrten Leitkultur-Debatte. Niklas Potrafke wär für deren Beantwortung aus CDU-Sicht ohne Zweifel ein kompetenter Experte. Aber warum das gerade in der taz geschehen sollte, könnte nur am Liebäugeln mit einem schwarz-grünen Regierungsbündnis liegen.

  • Nur weil rechtskonservative Forderungen bedient werden, macht es die Motive und und Ausrichtung dieser nicht besser. die AFD fast weniger Fuß, wenn es die große Partei übernimmt, den rechten rand leerer zu fischen, aber welche Tendenz leitet sich dann bitte im Umkehrschluss bei der CDU ab? wir brauchen keine AFD wenn die CDU in ihre Richtung ausschlägt ?! Super Ansatz in einer pluralistischen Gesellschaft die Vorherrschaft der leitkultur zu fordern anstatt konkret MigrantenIntegration und -Inklusion( = das anpassen der POLITIK und GESELLSCHAFT! an die momentanten Anforderungen!! das Wort wird in anderer Thematik geradezu pervertiert ). Klingt für mich nach ambivalenten Machtausbau und Bedienen unaufgeklärter Angstschürungen. "SICHERES DEUTSCHLAND!" die Lettern einer Partei ...

    Anstatt in konstruktive Diskussion zu treten beginnt hier ein stigmatisierungsprozess in zweierlei Richtungen, denn Ich für meinen Teil bin Deutscher der dir zur Begrüßung einen Dicken Kuss auf den Mund gibt, anstatt Hände zu schütteln und das ist auch gut so.

  • Na Mahlzeit!

    Wie jazzt frauman einen Rohrkrepierer hoch?

     

    Na so - wa!

    "Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat mit seinem Leitkulturvorstoß einen Volltreffer gelandet. Eine derartige Debatte ist nach der Flüchtlingskrise und den Wahlerfolgen der Populisten wirklich überfällig und kann Deutschland nur guttun."

     

    &Dreister geht immer - auch klar

     

    "Das ist sowieso klar, doch meint der Leitkulturvorstoß ja keineswegs, das Grundgesetz infrage zu stellen, sagen de Maizières Befürworter (und das wissen natürlich auch die Kritiker).…"

     

    Frage ist doch allein - ob bzw was dieser

    Staatliche Gefährder par excellence

    Das & Was weiß!

    FrozenThomas "das Glasauge schaute menschlicher"

    Demontiert/Höhltaus - das Grundgesetz -

    Wo er - derOberste Verfassungsminister

    Dazu & leider immer kaltschnäuziger Gelegenheit

    Hat & Nimmt! &

    Genau das - Wissen er & seine Büttel -

    Nur zu genau & Wollens - Ungebremst!

    Die Hürde via Karlsruhe zu nehmen -

    Ist die Opposition zu marginalisiert &

    Schwatz-grün längst auf der Länderschiene

    Mit Betbruder Kretschi vorweg auf Kurs!

    "…Der Wald steht schwarz - Und die -

    SPezialDemokratie

    "Schweiget!" (Mathias Claudius!)

     

    (ps All das mal ab davon - Was für einen

    Infam-Infantilen "Katalog" er da -

    Zusammengestümpert hat!)

    • @Lowandorder:

      Big L & O immer noch in Bestform !

      • @APOKALYPTIKER:

        Hola - APO is back!;)

        You made my day.

  • Wenn die Union wieder nach rechts schwenkt, ist alles gut? Endlich wieder was für echte Kerle, das hat uns doch die ganze Zeit gefehlt, und endlich eine Leitkultur für die ganzen verwirrten Schäfchen da draussen. Na danke.

     

    (Der rechte 'Mann' auf dem Bild ist übrigens Constanze Kurz vom CCC. Wer schreibt bei Euch eigentlich die img-alt-Texte?)

     

    Klare Kante, dass ich nicht lache. Das Unwort des Jahrzehnts...

    • @Konrad Ohneland:

      Sie unterschätzen das Zusammenspiel der politischen Kräfte. Ohne klare Rechte gibt es keine klare Linke. Das sollte nun wirklich jedem innerhalb der letzten 5 Jahre klargeworden sein.

       

      Es waren leider nicht die Menschen sondern die Parteien die nach links gerückt sind. Wohin das führt hat man doch gesehen.

       

      Da ist mir eine CSU als politischer Gegner noch tausendmal lieber als die AfD.

       

      Wie Licht ist, fällt auch Schatten...

      • @Nobodys Hero:

        Mag sein, aber ist das denn zukunftsgerichtet? Wollen wir wirklich das olle Lagerdenken aus den Achtzigern wieder? Die Rechts-Links-Profilierung ist doch eh nur eine Scheinveranstaltung, die tatsächliche Politik läuft doch (zum Glück) eh auf einem anderen Level. De Maizieres Leitkultur und Schulzens 'kleine Leute' sind nicht klare Kante, sondern Luftblasen. Wer oder was soll das denn bitte sein?