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Corona und KlimaMit zweierlei Maß

Gastkommentar von Fabian Scheidler

Warum bei Covid-19 der Ausnahmezustand herrscht und Staaten beherzt handeln – aber nicht bei der Klimakatastrophe.

Gute Nachricht für das Klima: Leere am Flughafen Berlin-Schönefeld, 17. März Foto: Sebastian Wells/Ostkreuz

D eutschland und andere Industriestaaten erlegen ihren Bevölkerungen und ihrer Wirtschaft ein Schockprogramm auf, um die Corona-Epidemie einzudämmen. Dabei werden Maßnahmen ergriffen, die ohne Beispiel in der jüngeren Geschichte sind: Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit und die Freiheit der Person werden suspendiert, ebenso das Grundrecht auf Asyl. Große Teile der Wirtschaft werden lahmgelegt.

Vergleicht man diese Maßnahmen mit der Reaktion auf eine andere, weitaus schwerwiegendere Krise, die Bedrohung des Lebens auf der Erde durch Klimawandel und Artensterben, fällt ein deutlicher Kontrast ins Auge: Während sich die Staaten in der Corona-Epidemie als extrem handlungsstark erweisen und für die Gesundheit ihrer Bürger:innen auch auf kurzfristige Wirtschaftsinteressen keine Rücksicht nehmen, ist in der Klimafrage seit 40 Jahren so gut wie nichts passiert. Forderungen nach wirkungsvollen Klimaschutzmaßnahmen werden regelmäßig mit dem Verweis abgeschmettert, dass man nicht in die Freiheitsrechte von Menschen und Unternehmen eingreifen könne. Kurzstreckenflüge verbieten? Unmöglich! SUVs in Innenstädten untersagen? Undenkbar! Kohleausstieg bis 2025? Gefährdet Arbeitsplätze! Fleischkonsum drosseln? Ökodiktatur! Autokonzerne zum Bau von öffentlichen Verkehrsmitteln umfunktionieren? Kommunismus!

Doch angesichts des Virus ist plötzlich fast alles möglich: Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier haben öffentlich darüber nachgedacht, große Industriekonzerne vorübergehend zu verstaatlichen, um sie vor dem Kollaps zu bewahren. Billionenschwere Rettungspakete werden international auf den Weg gebracht, um die Wirtschaft vor dem Zusammenbruch zu bewahren – Geld, das für einen sozial-ökologischen Umbau angeblich nie da war.

Dieser Kontrast ist umso seltsamer, als die Corona-Epidemie selbst nach den düstersten Prognosen um vieles weniger tödlich ist als ein ungebremstes Klimachaos. Gewiss: In der Pandemie müssen wir Menschen schützen, vor allem die Risikogruppen. Aber warum gilt nicht das Gleiche für Klimaopfer? Wenn bei Corona das Vorsorgeprinzip gilt, dann muss es beim Klimaschutz ebenso gelten. Hinzu kommt, dass die wissenschaftliche Basis für eine Einschätzung der Gefährlichkeit von Covid-19 noch sehr dünn ist. Im Falle des Klimas liegen dagegen Jahrzehnte weltweiter Forschung vor, die übereinstimmend zu dem Schluss kommt, dass zu zögerliches Handeln Hunderte von Millionen Menschen gefährdet.

Fabian Scheidler

ist freischaffender Publizist und Mitbegründer des unabhängigen Nachrichtenmagazins Kontext TV. Zuletzt gab er das Buch „Der Kampf um globale Gerechtigkeit“ (Promedia 2019) heraus.

Wie kommt es zu diesem Kontrast? Warum wird Covid-19 als eine Gefahr identifiziert, die es rechtfertigt, Grundsätze und unsere Grundrechte plötzlich über Bord zu werfen, während beim Klima seit Jahrzehnten nichts geht? Warum sind die Leben gegenwärtiger und künftiger Klimaopfer so viel weniger wert als die von Menschen, die durch Covid-19 gefährdet werden?

Langfristiges Problem, kurzfristig ausgerichtete Politik

Die erste Antwort darauf ist relativ naheliegend: Klimakatastrophen sind ein langfristiges Problem, während unsere politischen Systeme kurzfristig ausgerichtet sind. Wenn ein Drittel von Bangladesch in einigen Jahrzehnten überschwemmt sein wird, wenn große Teile des Mittleren Ostens und Afrikas durch Überhitzung nicht mehr bewohnbar sein werden und wenn auch die deutschen Wälder vollends vertrocknen, dann sind fast alle Politiker, die heute die Weichen stellen (oder eben nicht stellen), längst nicht mehr im Amt.

Die zweite Antwort reicht tiefer. Die Opfer des Klimachaos sind vor allem die ärmsten Menschen auf der Erde, insbesondere im Globalen Süden. Das Corona-Virus dagegen macht vor den Schranken von Klasse und Nationalität nicht Halt. Auch reiche weiße Männer in den Industriestaaten sind gefährdet. Während Kameras rund um die Uhr Bilder von Corona-Intensivstationen senden und uns ein Gefühl von Weltuntergang vermitteln, schert sich um die vielen Millionen Bewohner:innen des Mekong-Deltas, denen bereits jetzt das steigende Salzwasser ihre Ernten zerstört, kaum ein Mensch.

In der Epidemie erweisen sich Staaten als handlungsstark. In der Klimafrage passiert seit 40 Jahren fast nichts

Die Klimawissenschaft zeigt, dass die Industriestaaten in den nächsten zehn Jahren ihre Treibhausgasemissionen um 80 Prozent senken müssen, um eine Chance zu haben, global unter 2 Grad zu bleiben und weitere Kippunkte im Erdsystem zu vermeiden. Dazu braucht es einen raschen, tiefgreifenden Umbau unserer gesamten Ökonomie. Entscheidend wird dabei sein, wie die umfangreichen Rettungspakete für die Wirtschaft, die derzeit verhandelt werden, aussehen. Werden Industrien wie die Flugzeug- und die Autobranche gerettet, um danach ihr Business as usual fortzusetzen? Oder werden die Gelder benutzt, um die nicht zukunftsfähigen Branchen zu konvertieren?

Warum zum Beispiel nicht für die Mitarbeitenden von Airlines massiv neue Stellen bei der Deutschen Bahn schaffen, wo in den vergangenen Jahrzehnten Hunderttausende Arbeitsplätze abgebaut wurden? Warum nicht Rettungspakete für Autokonzerne daran koppeln, dass sie ihre Produktion, so rasch es technisch geht, auf Ein-Liter-Autos, kleine Elektrofahrzeuge und vor allem öffentliche Verkehrsmittel umbauen? Warum nicht massiv in die öffentliche Gesundheitsversorgung investieren, die lange kaputt gespart und privatisiert wurde, und damit auch für weitere Pandemien sowie für kommende Hitzewellen gerüstet zu sein? Und warum nicht, wie einst unter dem New Deal in den USA, Einkommen- und Vermögensteuern für die Reichsten auf 70 Prozent und mehr erhöhen, damit sie ihren fairen Anteil am gesellschaftlichen Umbau leisten?

All das ist keine Utopie. Aber es kann nur Wirklichkeit werden, wenn sich die Zivilgesellschaft aus der gegenwärtigen Schreckstarre befreit, um in die folgenreichen Entscheidungsprozesse der nächsten Wochen einzugreifen. Einen Shutdown der Demokratie darf es nicht geben. Im Gegenteil: Jetzt ist die Zeit des Handelns.

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20 Kommentare

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  • Im Moment passiert in der Kölner Bucht sehr viel, was das Klima angeht: Die Braunkohlekraftwerke und große Teile der Industrie stehen still, das Klima reagiert unübersehbar stark darauf.



    Ich bin geradezu begeistert davon , wie stark. Unerträgliche Schwüle bleibt aus, es genügt, in den Schatten zu gehen, um unsere Körperwärme an den klaren , blauen Himmel wieder los zu werden. Nachts kühlt es regelmäßig wieder ab, wie schon ein Jahrhundert nicht mehr.



    Liebe Taz-Leser! Achtet bitte auf diese Umweltänderung und begreift, welche klimatischen Möglichkeiten wir hätten, wenn man uns nur ließe!

  • sie stellen ja sinnvolle fragen, leider verlieren diese fragen ihre qualität aufgrund der verknüpfung mit der aussage, dass die problematik corona nicht vor “weissen männern “ halt macht - und so das handeln quasi direkt beeinflusst.



    nachvollziehbarer als das ist doch eher der erregungszustand einer globalen gesellschaft, unter dessen druck die politik genauso schlagfertig wie blindlings agiert. und darunter leiden diese männer wie jeder andere auch.



    es isr also ratsam gute bzw. durchaus sinnvolle fragen wie ihre ideologiefrei in den raum zu stellen.

    • @michael bolz:

      Ermüdend ständig von weissen Nutzniesern der Europäischen Geschichte zu hören, es hätte nichts mit Ihnen zu tun das sie(finanziell) so da stehen wie sie da stehen und das die Politik die für sie gemacht ist, nichts mit ihnen zu tun hat.

      Und natürlich liegt es genau daran das es uns Europäern am A... vorbei geht , was unser Fortschritt in afrikanischen Ländern anrichtet, dass wir klimatechnisch rein gar nichts geändert bekommen . Wollen.

      • @Boba Test:

        Muß man gar nicht nach Afrika schauen. Das Engagement zugunsten der Nutznießer der Europäischen Geschichte reicht nicht mal bis an die Südgrenzen, in die Flüchtlingslager auf Moria z.B., ja oft nicht mal in die Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünfte hier bei uns.

  • Ein weiterer Aspekt ist die Solidarität zischen den Generationen. Bei einer Seuche, die besonders ältere Personen und ganz besonders die über 80-Jährigen bedroht, kann jetzt massiv die Solidarität der Jüngeren eingefordert werden. Selbstverständlich verzichten sie auf Gesellschaft, Feiern, Studieren, Geldverdienen etc.



    Das ganze geschieht wenige Monate, nachdem der jungen Generation, den Menschen, die auch in 60 Jahren noch auf dem Planeten leben wollen und müssen, beim Klimapaket Solidarität und entschlossenes politisches Handeln verweigert wurde.



    Zufälligerweise werden in Deutschland, wie in den anderen Industriestaaten auch, Wahlen eher in der Generation der Rentner und nicht gerade bei den Erstwählern gewonnen. Funktioniert deshalb Solidarität zwischen den Generationen nur in eine Richtung?



    Es bleibt zu hoffen, das die Erfahrungen, die jetzt gemacht werden, das politische Handeln allgemein verändern. Diese Erfahrungen sind:



    1. Von der Wissenschaft prognostizierte Katastrophen treten tatsächlich auch so ein.



    2. Der Staat kann sehr handlungsfähig, sein, wenn denn der politische hierzu da ist.



    Hoffentlich 3. Durch entschlossenes politisches Handeln können Katastrophen auch vermieden oder überwunden werden.



    Wünschenswert wäre, dass eine große Koalition, die ihre Basis eher bei den älteren Wählern hat, nachdem so viel Solidarität für die Älteren aufgebracht wurde, ihre Haltung bei den Zukunftsfragen der Jungen noch ändern kann.

  • Teil 2

    Verhaltensänderungen einer/s jeden sind gefordert u n d politische Maßnahmen, die diese Verhaltensänderungen unterstützen, sei es, am Beispiel des Verkehrs, durch Bereitstellung eines guten öffentlichen Verkehrssystems, sei es durch hohe Besteuerung oder auch Verbot der SUVs. Der Industrie sind Auflagen zu machen (weitergehende als bisher), und diese sind dann auch durchzusetzen.

    Überhaupt muß das Ziel der Produktion sein: Energie- und resourceneffiziente Produkte, die langlebig und reparaturfreundlich sind, und die auch sozial 'fair' produziert werden - heute müssen wir ergänzen: Produkte, die auch datensicher sind, Freie Software deren Code offenliegt...

    Was die Langlebigkeit von Produkten anbetrifft, so waren wir hier in Deutschland vor Jahrzehnten noch viel besser als heute.

    (Geplante) physische Obsoleszenz und ästhetische Obsoleszenz (das neueste iPhone) verkürzen heute den Lebenszyklus vieler Produkte. Noch vor Jahrzehnten erwarteten wir von elektronisches Geräten, daß sie 20-30 Jahre 'halten' - heute scheinen 2 Jahre als normal angesehen zu werden.

    Es gibt also viel zu tun. Aber es wurde auch schon viel erreicht.

  • Ich meine, Artikel/Kommentare mit dem selben Thema in den letzten Tagen in der taz mehrfach gelesen zu haben. Zu der vom Autor gestellten Frage "Warum zum Beispiel nicht für die Mitarbeitenden von Airlines massiv neue Stellen bei der Deutschen Bahn schaffen, wo in den vergangenen Jahrzehnten Hunderttausende Arbeitsplätze abgebaut wurden? " gibt es mehrere einfache Antworten: Weil die Bahn keine Interkontinentalverbindungen anbietet, sich ein Pilot nicht mit dem Gehalt eine Lokführers abfinden wird wollen, Flugbegleiter im Bahnverkehr nicht erforderlich sind, etc. etc.



    Zu den "Hunderttausenden von abgebauten Arbeitsplätzen" würde es mich interessieren, woher der Autor diese Zahlen hat? Im Übrigen stellt die Bahn in den letzten Jahren immer mehr Mitarbeiter ein.

  • Ich sage es jetzt plakativ und überspitzt. Der Mensch hat die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs.



    Jemand wird positiv auf Corona getestet und stirbt. Ursache -> Wirkung. Das verstehen die Menschen. Da ist es dann auch unerheblich, wenn der Tote über 80 ist, lungenkrank und vor kurzem eine Organtransplantation hatte.



    Anders beim Tod wegen Umweltschäden. Jemand hat sein ganzes Leben neben einem Kohlekraftwerk oder ähnlichem verbracht und stirbt mit nur 60 Jahren an Lungenkrebs. Ursache -> Wirkung dauert. Da ist es auf einmal doch von Bedeutung welche Risikofaktoren die Person hatte.



    Und anders als bei Corona, gibt es beim Klima nicht wenige Menschen die den Zusammenhang zwischen Treibhausgasen und Klimaerwärmung bestreiten. Da ist es dann immer wieder kurios zu sehen, wie Menschen die die Meinung von Wissenschaftlern bei einem Thema ablehnen, bei einem anderen den wissenschaftlichen Konsens teilen.



    Man kann eigentlich nur hoffen, dass die Goldfische sobald sie darauf konditioniert wurden nicht alle 3 Monate in Urlaub zu fliegen, dieses Verhalten beibehalten.

  • Jetzt ist die Chance endlich die einzig vernünftige Hydrogentechnik zu fördern!

  • "Auch reiche weiße Männer in den Industriestaaten sind gefährdet. "

    Danke, dass der Artikel sich nicht versteckt, sondern Täter und Tätergruppen so klar benennt. Nur so kann die Welt besser werden, dass wir die Feinde klar benennen. Das Böse liegt immer an konkreten Tätern, die wir finden und öffentlich bennen müssen. Also vielen Dank für die klaren Worte und für eine bessere Welt mit mehr Solidarität, Menschlichkeit, Zuneigung, Liebe, Verantwortung etc.

    Man muss aber auch sagen, dass zum Klimawandel nicht Nichts geschehen ist. Big Capital ist aus dem Öl glaube ich zunehmend draußen, weil es technologisch in wenigen Jahrzehnten mit oder ohne FFF vorbei ist - so scheint mir. Konkret heute werden die meisten Kohlekraftwerke in China, Indien, auch Bangladesh gebaut. Es ist zwar richtig, dass auch daran im Wesentlichen weiße Europäer Schuld sind, und da insbesondere die älteren Männer, weil sie das Geld und die Macht haben, aber jetzt konkret und schnell aufhalten könnte man es nur militärisch - was mangels einsatzbereiter Armee auch nicht geht. Einstweilen müssen wir uns damit begnügen alle solidarisch klarer die Täter zu benennen und uns mit den 99% der Menschheit solidarisch zu erklären, die Opfer sind (symbolisch gesprochen. Es sind wahrscheinlich eher 5% Täter).

    Daneben könnten wir vielleicht auch ein oder zwei konkrete Projekte machen, die irgendwas verbessern - ich wäre da dabei.

  • Zwei Punkte hat der Autor richtig beschreiben:



    - Das Problem ist zeitlich weiter weg.



    - Andere sind derzeit stärker betroffen



    Auf den dritten Punkt hätte er auch eingehen können.



    Klimawandel kann man mit nationalen Maßnahmen nicht bekämpfen. Bei Corona kann man mit Einreiseverboten, guter nationaler Gesundheitsversorgung viel erreichen. Im KLimawandel hilft das nichts. Wenn sich jedes Land im Schneckentempo bewegt, nimmt die eigene Bevölkerung das erst mal nicht weiter übel. Jeder macht ein bisschen was und wartet dann auf die anderen.

    • @Abid Kidoh:

      sehr wichtiger, vielleicht der wichtigste aspekt bei der diskussion!!!

  • Warum? Weil man zur Bewältigung der Coronakrise nur kurzfristig alles runterfahren muß, um den C02 Verbrauch zu drosseln langfristig und dauerhaft.



    Außerdem ist es allzu menschlich.



    C02 wirkt halt nicht unmittelbar schädlich genau wie Zigaretten und Alkohol.

  • die coronakrise zeigt doch aber auch das es reicht die berliner spassindustrie stillzulegen und schon klappt es auch mit dem klima. der berufpendler mit diesel in der provinz fährt weiter auf arbeit.

  • Sehr guter Kommentar.



    Gleiche Gedanken sind mir auch schon in der Art gekommen.

  • Artikel in denen gefühlt die Hälfte der Sätze mit "warum" anfangen und/oder als Frage enden, vermitteln nur den Eindruck, dass es keine Lösungen gibt.

    Die Handlungen jetzt, übrigens nahezu überall, nicht nur hier, werden getätigt, weil es eine kurzfristige Bedrohung ist. Das hat mit Demokratiezyklen, weissen Männer etc nichts zu tun. Überall schaut man nur auf morgen, nicht auf übermorgen. Deshalb funktioniert vielleicht auch ein shut down der Wirtschaft. Mittel- oder langfristig ist das nicht zu finanzieren. Mittel- und langfristig möchte man sich hier auch nicht die Rechte beschneiden lassen, wobei langfristig bis Ostern ist. Aber immerhin schön, dass klargestellt wird, dass eine Wirtschaftsumstellung für die Bewältigung der Klimakrise nur mit politischen Vorschriften geht, die auch gegen den Willen durchgesetzt werden müssen.

  • Alles richtig lieber Autor, aber wenn man sich dann mal diese billionenschweren Rettungspakete anschaut und sieht wem sie in erster Linie zugute kommen, erkennt man auch, dass auch Corona nicht wirklich irgendwas an der Vorgehensweise geändert hat.

  • Richtig, sehr gut, bin dabei!, wo kann ich unterschreiben?

  • Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und jedesmal dient sie zur Begründung von Steuererhöhungen, Leistungssenkungen, polizeilichen Maßnahmen, Einschränkungen und Abbau der Bürgerrechte deren Wirksamkeit nicht begründet werden kann. Wenn dem Staat (der doch der Linken ansonsten so verhaßt ist) gar nichts mehr einfällt, dann muß mindestens von der "Zivilgesellschaft" ein sinnloses nutzloses Zeichen gesetzt werden.

  • 8G
    80198 (Profil gelöscht)

    Es kann aber auch sein, dass es nun man die Älteren sind, die die Politiker wählen.