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Claudia Roth über AfD-Mitarbeiter„Ich will wissen, wer hier arbeitet“

Die AfD beschäftigt Mitarbeiter mit Kontakten ins rechtsextreme Milieu. Sie darf diese Verbindungen nicht verheimlichen, sagt Bundestagsvizepräsidentin Roth.

Die taz, „der Rechte Rand“ und das antifaschistische Archiv apabiz haben die Hintergründe der MitarbeiterInnen und Abgeordneten recherchiert Illustration: Yvonne Kroese
Christian Jakob
Interview von Christian Jakob

taz: Frau Roth, die AfD drängt darauf, dass die Identität ihrer Mitarbeiter nicht öffentlich bekannt wird. Zu Recht?

Claudia Roth: Der Bundestag ist keine geschlossene, klandestine Veranstaltung. Wir leben in einer lebendigen Demokratie. Die Kuppel auf dem ehemaligen Reichstagsgebäude steht nicht ohne Grund für Transparenz. Nachdem kürzlich Medien über rechtsextreme Hintergründe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichtet haben, hat die AfD verlangt, dass es nicht mal mehr ein internes Telefonverzeichnis geben soll.

Natürlich gelten auch für die Mitarbeitenden der AfD alle Persönlichkeitsrechte, und die müssen geschützt werden. Trotzdem gibt es eine Notwendigkeit zu wissen: Wer arbeitet hier, wer bewegt sich hier, wer ist in den Ausschüssen? Die aktuellen Regelungen verbinden beides. Das kann gern so bleiben.

Warum konkret ist das wichtig?

Der politische wie strafrechtliche Hintergrund der Mitarbeitenden ist natürlich von Bedeutung. Es ist ja nicht so, dass die keine inhaltliche Funktion hätten. Sie bereiten Anträge vor, betreiben Recherche, setzen politische Impulse, vernetzen sich, leisten die Kleinstarbeit in den Ausschüssen. Da ist es sehr wichtig zu wissen, um wen es sich handelt, aus welchem Umfeld sie stammen, welche Interessen hier eine Rolle spielen. Das gilt für mich ja auch.

Für Sie?

Ja. Es wird ja geradezu mit dem Röntgenapparat geschaut, auf welcher Demo ich war. Und wenn Leute von Greenpeace zu mir kommen oder von Amnesty, darf das ruhig jeder erfahren. Zu einem Politiker gehört eben ein bestimmter inhaltlicher Background. Bei mir wissen die Menschen, welcher das ist. Und ich will auch von den anderen wissen, wer da kommt.

Wenn Mitglieder rechtsnationaler Burschenschaften herkommen, in denen Frauen gar nicht zugelassen sind, dann frage ich mich: Was bedeutet das für die Genderpolitik? Was heißt es für die politische Debatte, wenn Besucher aus der Burg von Götz Kubitschek im Bundestag ein- und ausgehen? Und wenn nun offenbar ein Komplize des terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A, auf dessen „Zielliste“ auch mein Name stand, für die AfD im Bundestag arbeiten soll – was bedeutet das für mich persönlich?

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Welche Anträge der AfD trugen denn bislang eine extrem rechte Handschrift?

Die jüngste Anfrage zu Menschen mit Behinderung beispielsweise ist absolut menschenverachtend. Die Lebenshilfe hat zurecht darauf reagiert und betont, die Sprache erinnere sie an die Art, mit der die Nazis das angeblich „unwerte Leben“ beschrieben haben. Solche Wortmeldungen müssen wir ernst nehmen. Und dann will ich eben wissen: Welche Gruppen und welche Interessen stecken dahinter? Da sind wir auskunftspflichtig als Institution, als Bundestag. Zumal die Lebenshilfe mit ihrer Warnung ja nicht allein dasteht.

Wer denn noch?

Auch der Zentralrat der Juden und der Verband der Sinti und Roma aus Bayern haben mir gegenüber Befürchtungen ausgedrückt und konkret auf Anträge im Bundestag hingewiesen. Sie haben gesagt: Die Sprache der Antragstexte macht vielen Menschen Angst, sie fühlen sich bedroht. Und dann will ich eine politische Einordnung haben können, zu der nicht nur die Abgeordneten gehören, sondern auch die Mitarbeitenden.

Dieser Bundestag ist ein geschichtsträchtiger Ort. Es war eine sehr bewusste Entscheidung, in das Gebäude des ehemaligen Reichstags mit all seiner Geschichte zu gehen. Ich empfange hier viele internationale Delegationen. Die sind immer sehr neugierig darauf, wie wir mit unserer Geschichte umgehen. Wir zeigen durch Sprache, Beschlüsse und Anmutung, was Erinnerungskultur ist. Das lassen wir uns nicht kaputt machen, von niemandem. Und das heißt: Es kann keinen Schlussstrich geben.

Wurde das denn konkret infrage gestellt?

Ja, wurde es. Und wenn im Deutschen Bundestag wieder das Wort „entartet“ fällt…

Wann ist das passiert?

Ein AfD-Abgeordneter hat kürzlich vom „entarteten Pass“ gesprochen. Er meinte die doppelte Staatsbürgerschaft. Was glauben Sie, was das für Abgeordnete, die einen doppelten Pass haben, bedeutet? Erfahrene Kolleginnen und Kollegen sind daran leider gewöhnt. Andere nicht, für die klingt das nach Ausbürgerung. Oder nehmen wir die erste Bundestagsdebatte im Oktober: Nach 35 Minuten fiel der Name Hermann Göring. Und wenn Herr Curio von der AfD sagt, die damalige Staatsministerin Özoğuz sei ein „Musterbeispiel misslungener Integration“, dann hat sich hier etwas verändert.

Die AfD argumentiert, dass genau das eben ihre parlamentarische Arbeit ist.

dpa
Im Interview: Claudia Roth

66 Jahre, die Grüne ist seit 2013 Vizepräsidentin des Bundestags.

Das heißt nicht, dass wir alles unwidersprochen hinnehmen müssen. Ein Abgeordneter hat kürzlich behauptet, der Versailler Vertrag – der ja die Machtergreifung der Nazis erheblich begünstigt hat – sei Deutschland billiger gekommen als die Römer Verträge zur Gründung der EU. Ich habe präsidiert und war froh, als ein Kollege von der CDU sehr deutlich reagiert hat. Kommt dann der Shitstorm von rechts, müssen wir das eben aushalten.

Natürlich sind Rede- und Meinungsfreiheit höchste Güter, denen sind wir verpflichtet. Aber wenn die Meinungsfreiheit in Hass und Hetze umschlägt, dann gibt es die Pflicht der Widerrede. Das macht unsere Demokratie aus. Wer sich exponiert äußert, soll sich dann auch nicht beklagen, wenn es entsprechenden Widerspruch gibt.

Was heißt das konkret für das Bundestagspräsidium?

Meine Aufgabe ist es, alles dafür zu tun, das die Meinungsfreiheit geschützt ist, sie zugleich aber nicht missbraucht wird. Im Bundestag soll gestritten und gerungen werden, aber es gibt Grenzen. Wer die Meinungsfreiheit nutzt, um eine Gesellschaftsidee zu formulieren, nach der es diese Grundfreiheiten gar nicht mehr geben soll, muss mit Widerspruch rechnen.

Sie lehnen die Forderung nach einer Abschaffung des Telefonverzeichnisses auch mit Verweis auf Sicherheitsbedürfnisse der anderen Mitarbeiter ab. Warum?

Ich leite die Mitarbeiterkommission des Ältestenrats. Da kommt nun zur Sprache, dass sich andere Beschäftigte fragen: Muss ich jetzt Angst haben, wenn hier Menschen aus dem Pegida-Spektrum sind, mit denen es etwa in Dresden auch physische Konfrontationen gab?

Wenn ich höre, dass die AfD ihr Personal zum Teil aus dem Umfeld der Identitären Bewegung rekrutiert, obwohl diese an vielen Orten in diesem Land auch Abgeordnete wie mich persönlich angreift – dann möchte ich wissen, wer hier arbeitet. Und ich muss auch die Sorgen ernst nehmen, wenn ich von zunehmend sexistischen Bemerkungen gegenüber Mitarbeiterinnen verschiedener Fraktionen erfahre.

Gibt es für solche Fälle nicht längst klare Regeln?

Ja, und auf deren Einhaltung müssen wir achten. Aber es sind auch neue Fragen aufgetaucht. Was würde zum Beispiel passieren, wenn die Polizei sagt, dass aus Sicherheitsgründen kein Hausausweis ausgestellt werden soll, es gleichwohl aber ein Beschäftigungsverhältnis mit einem Abgeordneten geben kann?

Was ist mit der Möglichkeit eines Zugriffs auf vertrauliche Informationen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Bewegungen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden? Und wer hat hier Zugang als Gast? Wir alle müssen uns an die Regeln halten, die nicht ohne Grund existieren. Und mehr Transparenz über unsere Arbeit herstellen.

Netzwerk AfD

Das Netzwerk: Seit Oktober 2017 ist die AfD im Bundestag vertreten. Jedem ihrer Abgeordneten stehen pro Monat mehr als 20.000 Euro für Mitarbeiter zu, dazu kommen kommen Mittel für die 150 Personalstellen der Fraktion. Ein rechtes Netzwerk erhält Zugang zu enormen Ressourcen und sensiblen Informationen. Die Fraktion wird zum Scharnier zwischen extremer Rechter und der bürgerlichen Mitte.

Die Kooperation: Die taz, die Zeitschrift Der Rechte Rand und das antifaschistische Archiv apabiz haben seit Dezember die Hintergründe der MitarbeiterInnen und Abgeordneten recherchiert. Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln der Otto-Brenner-Stiftung.

Wie soll das gehen?

Ich finde beispielsweise, dass die Ausschusssitzungen endlich öffentlich gemacht werden sollten, was Ausnahmen ja nicht ausschließt. Wir brauchen da die gleiche Transparenz wie im Plenum oder im Europaparlament. In der Demokratie braucht sich niemand zu verstecken. Alle sollen sehen können, wer in den Ausschüssen wirklich um Kompromisse und konstruktive Politik ringt – und wer sich stattdessen auf Provokationen im Plenum konzentriert.

Wirkt es nicht seltsam, wenn jetzt, nachdem die AfD eingezogen ist, plötzlich neue Maßnahmen erwogen werden?

Die Forderung nach öffentlichen Ausschusssitzungen erheben wir ja nicht erst jetzt. Von einer AfD-Sonderregelung kann hier also keine Rede sein. Vielmehr sollten wir die bestehenden Regeln umsetzen, die Rechte aller – auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AfD – einhalten und gleichzeitig Sicherheit garantieren. Da stehen wir vor neuen Herausforderungen. Ein Mitarbeiter etwa hat bei der Vereidigung von Angela Merkel auf der Empore ein Transparent hochgehalten, auf dem „Merkel muss weg“ stand. Das ist neu. Und nicht erlaubt.

Was haben Sie da gemacht?

Der Vorfall ist in den Ältestenrat eingebracht und unter anderem an die Mitarbeiterkommission verwiesen worden. Wir haben nun empfohlen, ein Verbot zumindest für den Plenarbereich auszusprechen. Keine Sonderbehandlung also, nur die Anwendung bestehender Regeln. Neu ist es trotzdem.

Wir haben uns hier noch vor Kurzem darüber unterhalten, ob es zur Würde des Hauses gehört, dass die Schriftführer zwingend Krawatten tragen müssen. Heute haben wir eine ganz andere Fragestellung. Wie verteidigen wir die Würde des Hauses, wenn wir einen Ausschussvorsitzenden haben, der Kanzlerin Merkel als „Nutte“ bezeichnet? Daran arbeiten wir. Demokratisch, aber resolut.

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81 Kommentare

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  • "Die Kuppel auf dem ehemaligen Reichstagsgebäude steht nicht ohne Grund für Transparenz."

     

    Man sollte sich vielleicht nicht so sehr auf Symbolik beziehen, sondern tatsächlich Transparenz leben. Frau Roth sollte sich moralisch nicht so aufspielen und vor ihrer eigenen Haustür kehren. Ich möchte gerne wissen, welche anderen Parteien mit welchen Stiftungen und Mitarbeitern, Beratern etc zusammen arbeiten und wohin welche Steuergelder fließen. Gleiches Recht für alle. Immer nur die AfD in den Focus zu setzen hat für mich ein Geschmäckle und ist einer wahren Demokratie unwürdig!

  • Daß Frau Roth in diese Richtung drängt, ist gut. Schade ist allerdings, daß sowohl die Grünen als auch alle übrigen Parteien diesbezüglich im Dunkelgrau verbleiben. Warum wohl?

  • Unabhängig von diesem Beitrag und der 'Qualität' der AfD-Mitarbeiter fällt es mir sehr schwer, Claudia Roth als moralische, juristische oder auch nur politische Instanz zu akzeptieren. Als ehemalige Vorzeige-Grüne ist gerade eine sehr emotionale Frau wie sie in der Beurteilung einer konkurrierenden Partei keineswegs neutral.

    • @Nikolai Nikitin:

      Deine Meinung in allen Ehren, aber gibt es in diesem Interview einen Punkt an dem Du das festmachst? Das klingt für mich alles sehr vernünftig und sachlich, was sie sagt.

      • @JoSaal:

        Würden Sie denn die Meinung eines AfD-lers über die Grünen für bare Münze nehmen ?

    • @Nikolai Nikitin:

      Mir fällt es viel schwerer eine faschistoide Partei wie die AFD zu akzeptieren.

      • @Justin Teim:

        Sie müssen die AfD nicht akzeptieren. Strengen Sie einen Parteienverbot gegen die AfD an und alles wird gut.

    • @Nikolai Nikitin:

      Wieso ist es Ihnen eigentlich so wichtig Ihr "Gefühlsleben" hinsichtlich der Grünen hier ständig zum Besten zu geben.

       

      Was sagen Sie denn zu den Argumenten von Frau Roth? Dazu fällt ihnen mal wieder nichts ein?

      • @Grisch:

        Argumente von Frau Roth ? Ich verfolge das politische Agieren der Roth seit Jahrzehnten. Objektivität habe ich bei ihr, so weit ich mich erinnere, nie erlebt.

        • @Nikolai Nikitin:

          Objektivität ist vor allem eines: eine Illusion!

           

          Oder wollen Sie etwa behaupten Sie seien objektiv?

          • @Grisch:

            Meine lieber Frau/Herr/Es Grisch, i. Ggs. zur Roth bin ich nicht parteigebunden, desweiteren weder Konkurrent, noch Anhänger der AfD.

            • @Nikolai Nikitin:

              Und? das ändert an Ihrer Subjektivität kein Jota.

    • @Nikolai Nikitin:

      Gäääähn ..... und? Haben Sie inhaltlich etwas an den Aussagen Roths zu kritisieren, oder beschränkt sich das - wie üblich bei bestimmten Kreisen - auf ad-hominem-vorwürfe?

      • @Kaboom:

        Inhalte der Roth ? Diese versuche ich seit Jahrzehnten auszumachen. An einen erinnere ich mich jedoch noch:

        https://www.youtube.com/watch?v=m8f-cWLx6SI

        • 9G
          96173 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Bravo Nikolei !!!

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      ...tja, die 'Grünen' und ihre Vergangenheit.

  • "Die jüngste Anfrage zu Menschen mit Behinderung beispielsweise ist absolut menschenverachtend. Die Lebenshilfe hat zurecht darauf reagiert und betont, die Sprache erinnere sie an die Art, mit der die Nazis das angeblich „unwerte Leben“ beschrieben haben."

    Das war an mir vorübergegangen. Danke, Frau Roth, für die Thematisierung!

    Die AFD zeigt, wo ihre Wurzeln (>NSDAP) liegen. Widerlich!

    //http://www.lebenshilfe-nds.de/de/aktuelles/aktuelle-meldungen/AfD-diskriminiert-Menschen-mit-Behinderung.php?listLink=1

    • @Uranus:

      Nazikeule.

      • @Nikolai Nikitin:

        Wie würden Sie denn die Anfrage bewerten? Nur Zu ...! Woran erinnert Sie es?

        • @Rudolf Fissner:

          Wenn man alles, was politisch nicht korrekt, anstößig und/oder unappetitlich ist, ausnahmslos mit dem Etikett Nazi belegt, relativiert man die millionenfachen ungeheuren und unmenschlichen Verbrechen, die durch den Nationalsozialismus begangen wurden.

          • @Nikolai Nikitin:

            "alles was politisch nicht korrekt.... ausnahmslos mit dem Etikett Nazi belegt..."

             

            Das macht doch keiner, weder Frau Roth noch sonst irgendwer, das sind wenn überhaupt schlicht Hirngespinste...

          • @Nikolai Nikitin:

            Wenn man Nazis heutzutage Nazis nennnt, sagen die Nazis, "Nazi-Keule".

            • @Kaboom:

              End of discussion.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Nikolai Nikitin:

            "Wenn man alles, was politisch nicht korrekt, anstößig und/oder unappetitlich ist..."

             

            Wenn es immer passiert, haben Sie recht. Wenn aber wirkliche Parallelen nicht benannt werden dürfen, ist ein "wehret den Anfängen" niemals möglich. Auf problematische Entwicklungen hinzuweisen ist keine Relativierung!

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Dito! Das sehe ich auch so!

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Auf problematische Entwicklungen hinzuweisen, geht auch ohne das Etikett 'Nazi'.

              • @Nikolai Nikitin:

                Die kleine Anfrage der AFD sehe ich als einen weiterer Hinweis von vielen an, durch die nazistische Kontinuitäten deutlich werden. Dieser hier ist ein ideologischer Hinweis. Bereits im Kapitalismus ist eine behindertenfeindliche Tendenz festgelegt durch systemimmanente Bewertung und Einordnung von Menschen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten und durch Konkurrenz. Nazismus sehe ich als ein autoritäres System, die das zugunsten ihrer völkischen Scheiße verschärfen will. Gerade der Hinweis (von mir/Roth/Lebenshilfe...) ist keine Relativierung sondern im Gegenteil eine Sensibilisierung der Gesellschaft gegenwärtiger politischer Entwicklungen/Diskurse in Bezug auf die deutsche Geschichte. Siehe auch:

                https://de.wikipedia.org/wiki/Krankenmorde_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus

                 

                Weitere Informationen über nazistische Kontinuitäten der AFD gibt es zuhauf. Mensch braucht bloß ihre Aussagen, Bündnispolitik usw. mitzuverfolgen. Desweiteren wurde erst kürzlich durch die von der TAZ initiierte Recherche personelle Überschneidungen mit dem rechten Rand aufgedeckt.

              • @Nikolai Nikitin:

                Sie meinen die AfD darf ruhig weiterhin die Grenzen des Anstands verschieben und man sollte darauf mit Samthandschuhen reagieren?

                • @Grisch:

                  Was ich meine, ist, dass man sie verbieten sollte, wenn sie nicht auf dem Boden des GG steht. Nicht mehr und nicht weniger.

                  • @Nikolai Nikitin:

                    Ein Nazivergleich ist eine Meinungsäußerung und die ist Grundgesetzkonform.

                     

                    Wieso muss denn die AFD lediglich Grundgesetzkonform sein, während Ihre Gegner sich darauf nicht berufen dürfen sollen?

                     

                    kapier ich nicht!

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @Nikolai Nikitin:

                    Sehen Sie es denn so, dass die AFD nicht auf dem Boden des GG steht?

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Das kann ich als Nichtjurist nicht beurteilen. Jedoch sollten die Leute, die genau wissen, dass die AfD nicht GG-konform agiert, ein AfD-Verbot anstoßen.

                      • @Nikolai Nikitin:

                        Die Nebelkerze mit der GG-Konformität haben Sie aus dem Hut gezaubert, darum ging es weder in dem Artikel noch sonst irgendwo.

                         

                        Die AfD soll lediglich Auskunft geben:

                        "Da ist es sehr wichtig zu wissen, um wen es sich handelt, aus welchem Umfeld sie stammen, welche Interessen hier eine Rolle spielen."

                         

                        Ich finde das darf eine Bundestagsvizepräsidentin fordern, egal ob sie nun eine Grüne ist oder nicht.

  • Auch hier reagiert die Rechtsaußen-Kommentatorenschar wie üblich im Netz: Mit keinem Wort wird auf den Diskussionsgegenstand inhaltlich eingegangen oder gar versucht vielleicht inhaltlich dagegen zu argumentieren.

     

    Claudia Roth als Person und Hassobjekt der Hasser reicht um nebulös vom 'Glashaus' zu räumen und ähnliches. Aber danke, dass nicht gleich wie von Pegida-Bachmann mit der Erschießung gedroht wird.

     

    Die abgewogene Weise wie Roth argumentiert ist Ausdruck gefestigter, demokratischer Grundüberzeugungen, alles vorgetragen ohne Schaum vor dem Mund. Darin unterscheiden sich Demokraten von Linke bis CDU eben vom braunen Rand.

  • 8G
    82289 (Profil gelöscht)

    Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

  • "Christian Klar war an den meisten der RAF-Anschläge und Überfälle zwischen 1977 und 1982 beteiligt, wurde 1982 verhaftet und in zwei Gerichtsverfahren wegen gemeinschaftlich verübten, mehrfachen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt."

     

    Dieser verurteilte Mörder ist heute Mitarbeiter von Dieter Dehm (Die Linke).

     

    Wieviele AfD Mitarbeiter sind rechtskräftig wegen Mordes verurteilt?

    • @Jens Frisch:

      "Wieviele AfD Mitarbeiter sind rechtskräftig wegen Mordes verurteilt?"

       

      Wäre doch gut, wenn wir das wissen würden - also hat Frau Roth mit Ihrer Forderung nach Transparenz offensichtlich recht!

      • @Grisch:

        Glauben Sie ernsthaft, dass es einen solchen Fall geben könnte, der noch nicht rausgekommen ist, so wie die AfD und deren Umfeld beleuchtet wird? Wäre doch ein Fest, u.a. für die taz.

        • @Rotbarsch:

          Das "Glauben" überlasse ich Ihnen. Ich halte mich an Tatsachen und Fakten. Also her damit, mit den Fakten, so wie das Frau Roth fordert - oder hat die AfD vielleicht etwas zu verbergen?

        • @Rotbarsch:

          Im Fall Gedeon hat es auch Jahre gebraucht, bis die Öffentlichkeit davon Wind bekam. Und während dieser Jahre behinderten die (bei jedem größeren Online-Händler verfügbaren) antisemitischen Ergüsse dieses feinen Herrn seine Karriere in der AfD nicht, wer weiss vielleicht förderten sie die Karriere sogar.

    • @Jens Frisch:

      Daran musste ich auch spontan denken. Mit der Beschäftigung Klar wurden von der Linkspartei Maßstäbe gesetzt, die die Afd erst erfüllen könnte, wenn in 20-25 Jahren einer ihrer Abgeordneten eine Beate Zschäpe in seinen Staat berufen würde.

      Insofern sind alle von Frau Roth kritisierten Fälle (Burschenschafter, Identitäre, Kubitschek-Jünger etc.) Kinkerlitzchen.

      • @Rotbarsch:

        Von der Beschäftigung Klars weiß aber jeder. Es geht doch hier wohl darum, dass gewisse Leute sich weigern, genauere Angaben zu machen wer da arbeitet und was die Betroffenen vielleicht sonst noch so machen. Oder habe ich da jetzt was falsch verstanden?

        • @Artur Möff:

          Ich sehe es so, dass wenn die Beschäftigung eines Mörders und Terroristen wie Klar im Bundestag offenbar akzeptabel ist, es völlig egal ist, welchen Hintergrund die Beschäftigten der AfD MdBs haben. "Mehr auf dem Kerbholz" als eben Klar können die kaum haben.

          • 8G
            81331 (Profil gelöscht)
            @Rotbarsch:

            ...Klar? Sicher, 99,99999 % der Deutschen haben den Hintern nicht hochbekommen und die RAF ist nunmehr Schuld allem.

          • @Rotbarsch:

            Sie verstehen es nicht. Warum soll Klar denn nicht als Mitarbeiter im Bundestag arbeiten? Nicht jeder akzeptiert es, aber jeder weiss es.

            Der Hintergrund der Beschäftigten der AfD ist, wie Sie sagen, egal und sie sollen ja auch bleiben, aber wer sind sie?

            • @Wuff:

              Ich glaube Sie verstehen mich nicht. Soll Klar ruhig im Bundestag für Herrn Dehm arbeiten. Damit ist der Grenzwert - in diesem Falle verurteilter Mörder und Terrorist - gesetzt.

              Alle Mitarbeiter der MdB der AfD bewegen sich gemessen an diesem Grenzwert im Bagatellbereich. Warum sollte es relevant sein, ob jemand bei Kubitschek verkehrt, wenn Herr Klars Tätigkeit und Vergangenheit unproblematisch sein sollen?

              • @Rotbarsch:

                Die Leute sollen alle bleiben, wo sie arbeiten, es geht lediglich um deren Identität. Ihr moralischer Zeigefinger ist hier nicht relevant.

              • @Rotbarsch:

                Herr Klar hat seine Strafe abgesessen. Wäre doch interessant zu wissen ob da bei den AfD-Angestellten noch was aussteht.

              • @Rotbarsch:

                Ja doch, ich verstehe schon was Sie sagen wollen. Alles was rechts ist, inklusive Identitäre Waffenbesitzer und NSU-Sympatisanten ist gegenüber ehemaligen RAF-Mitgliedern, die ihre Strafe abgesessen haben, tolerabel. Nur Links ist gefährlich.

                • @Artur Möff:

                  "Nur Links ist gefährlich."

                  Habe ich nie gesagt, und sehe ich auch nicht so.

                   

                  Betrachten wir doch mal die von Frau Roth explizit erwähnten Gruppen wie "Mitglieder rechtsnationaler Burschenschaften" oder "Besucher aus der Burg von Götz Kubitschek". Beides sind lediglich Fragen des politischen Geschmacks von Frau Roth, aber nicht mal ansatzweise illegal.

                  Problematisch erscheint hier höchstens "ein Komplize des terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A.", der sich aber auf freiem Fuß befindet, weil der BGH keine Tatbeteiligung erkennen konnte. Angesichts der möglichen Brisanz des Falles ist dort erstaunlich wenig bis gar nichts herausgekommen.

                  Da Sie explizit auf die abgesessene Strafe (obwohl man bei 6x lebenslänglich diesbezüglich auch geteilter Meinung sein kann) verweisen, muss der Grundsatz in dubio pro reo erst Recht für Maximilian T. gelten. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-04/franco-a-afd-bundestag-jan-nolte/komplettansicht

                   

                  Solange kein AfD-Mitarbeiter die von Linkspartei gesetzte (und offenbar akzeptierte) Latte Terrorist und Mörder reißt, haben die Hintergründe von AfD-Mitarbeitern nicht zu interessieren, so unappettitlich sie im Einzelfall auch sein mögen.

                   

                  Ich schreibe dies übrigens weder als Wähler oder Sympathisant der Afd, sondern als Liberaler, dem es um gleiche Maßstäbe für alle geht.

                  • @Rotbarsch:

                    Da Sie die Beschäftigung von Klar ja so hervorheben - wie sehen Sie denn als Liberaler Ihr Justizsystem/"Rechtsstaat" und den Status eines Menschen, der Haft abgesessen hat und sich zu seiner Schuld bekennt?

                    • @Uranus:

                      Klar hat zu keinem Zeitpunkt Reue gezeigt und auch nicht zur Aufklärung der RAF Verbrechen beigetragen.Er gehörte immer zu den Hardlinern. Seine vozeitige Entlassung war ein Skandal.

                    • @Uranus:

                      Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, kann man angesichts von 6x lebenslänglich + 15 Jahren (wegen besonderer Schwere der Schuld) geteilter Meinung sein, bei 26 Jahren Haft von "abgesessen" zu sprechen (rein rechnerisch weniger als 2 Jahre pro verhängter Strafe, auch wenn mir bewusst ist, dass es eine Kumulation im deutschen Strafrecht nicht existiert).

                      Darüber hinaus hat er sich keineswegs zu seiner Schuld bekannt sondern lediglich zu den ihm nachgewiesenen Taten. Er hat nie Reue gezeigt, nie sein Wissen zur Aufklärung noch offener Straftaten geteilt, seine politische Grundüberzeugung geändert, sondern lediglich der Gewalt abgeschworen. Letzteres dürfte auch mit seinem mittlerweile eingetretenen Seniorenalter zu tun haben. Aus meiner Sicht auch der einzige Grund, ihn vorzeitig aus der Haft zu entlassen.

                      Auch mit meiner liberalen Grundhaltung verträgt es sich, lebenslänglich im Einzelfall auch mal zu vollstrecken. Breivik wäre aus meiner Sicht auch so ein Fall. Aber das müssen die Norweger regeln.

                  • @Rotbarsch:

                    Entgegen der Behauptungen, die Sie und andere hier aufstellen, arbeitet Klar für Herrn Dehm, und keineswegs für die "Linke".

                    • @Kaboom:

                      Herr Dehm ist noch mal Abgeordneter welcher Partei? Ebenso verhält es sich mit den Personen, die Frau Roth im Visier hat. Dabei handelt es sich nicht um Angestellte der Afd-Fraktion bzw. Partei sondern um Mitarbeiter der jeweiligen Abgeordneten.

                       

                      Man könnte es natürlich auch so sehen, dass ein alter Stasi-Spitzel einem alten Stasi-Protegé einen Gefallen tut. Wobei sich natürlich auch hier die Frage im Anschluss stellt, wessen Schild und Schwert die Stasi war.

                  • @Rotbarsch:

                    Christian Klar hat aber im übrigen keinen Hausausweis bekommen, dafür sollten die Hürden dann doch etwas höher sein als weniger Leute getötet haben als selbiger.

                    • @Peterbausv:

                      Die Bundestagsverwaltung und die zugehörigen Sicherheitsbehörden führen Hintergrundchecks durch, um die Sicherheitsfreigabe / Zugang zu gewähren oder ggf. zu versagen. Das ist völlig ok und damit ist meiner Meinung nach dem öffentlichen Interesse Genüge getan.

                      Darüber hinaus kann Personen, die durch die Sicherheitsprüfung gefallen sind wie Klar oder Maximilian T., in direkter Begleitung eines MdB Zugang gewährt werden.

                       

                      So wie ich Frau Roth verstanden habe, verlangt sie, dass persönliche Informationen über Mitarbeiter, die den Hintergrundcheck bestanden haben, ihr und allen anderen MdB bzw. der Öffentlichkeit allgemein zugänglich gemacht werden sollen. Diese Notwendigkeit sehe ich nicht.

                      • @Rotbarsch:

                        Zitat aus dem Artikel: 'Natürlich gelten auch für die Mitarbeitenden der AfD alle Persönlichkeitsrechte, und die müssen geschützt werden. Trotzdem gibt es eine Notwendigkeit zu wissen: Wer arbeitet hier, wer bewegt sich hier, wer ist in den Ausschüssen? Die aktuellen Regelungen verbinden beides. Das kann gern so bleiben.'

                         

                        Also dass verstehe ich so, dass die Regeln schon immer so waren, und die AFD diese Regeln ändern bzw. sich nicht dran halten will.

                         

                        Wie die Regeln jetzt genau sind, ist dem Interview ja nicht zu entnehmen.

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @Rotbarsch:

                    "Solange kein AfD-Mitarbeiter die von Linkspartei gesetzte (und offenbar akzeptierte) Latte Terrorist und Mörder reißt, haben die Hintergründe von AfD-Mitarbeitern nicht zu interessieren, so unappettitlich sie im Einzelfall auch sein mögen.

                     

                    Ich schreibe dies übrigens weder als Wähler oder Sympathisant der Afd, sondern als Liberaler, dem es um gleiche Maßstäbe für alle geht."

                     

                    Dann legen Sie doch bitte gleiche Maßstäbe an!

                     

                    Wir drehen uns im Kreis, aber ich wiederhole nochmal Herrn Möffs Punkt: Wenn Sie für gleiche Maßstäbe sind, sollten Sie es begrüßen, dass die AFD die Identität ihrer Mitarbeitenden öffentlich macht. So wie es bei der "Linken" und Herrn Klar der Fall ist.

                     

                    Es steht ja nirgends, die AFD sollte diese Leute, die das AFD-Milieu mit abbilden, nicht beschäftigen. Es geht um Transparenz.

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Ich sehe nicht die Notwendigkeit, dass Leute, die sich formal nichts zu Schulden haben kommen lassen, ihre Daten offenlegen müssten.

                      Zumal die politischen Gegner der Afd nicht immer mit fairen Mitteln spielen (https://twitter.com/OomenBerlin/status/986571882567815174), kann ich gut verstehen, dass insbesondere um die Privatsphäre ihrer Mitarbeiter zu schützen (von Sicherheit ganz zu schweigen), die AfD MdB eine gewisse Vorsicht walten lassen.

                      Soweit mir bekannt ist, gibt es ggü. Herrn Klar kein vergleichbares Bedrohungspotenzial.

      • @Rotbarsch:

        Korrektur Ende 1. Absatz:

         

        ...in seinen Stab berufen würde...

  • Wie im Kleinen, so im Großen – jeder will wissen, wer mit im gleichen Hause wohnt. Frau Roth argumentiert sehr richtig, dass es wichtig ist, die Identität der Mitarbeiteden zu kennen; deren Hintergründe, Netzwerke und Engagements.

    Das gleiche gilt auch für Menschen wie mich, die gerne wissen möchten, wer denn alles so nach Deutschland eingereist ist. Es ist leider so, dass nicht alle eine weisse Weste und hehre Gedanken haben, was das Miteinander angeht. Gewaltbereite Islamisten und Gefährder (nicht vulgo Muslime!) sollten identifiziert werden können. Zwar gibt es kein "Telefonverzeichnis" wie im Hohen Haus – aber auch das Bedürftnis, Dinge offen zu legen.

    • @Hutzel Horst:

      Fangen se mit gutem Beispiel an und legen Sie hier alles über sich offen.

       

      Aber mal ehrlich. Sie vergleichen Äpfel mit Rüben.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Ich hatte den Themenkomplex "die AfD und ihre Mitarbeiter" schon in einem anderen Artikel kommentiert und warne hier vor Panik. Zum Glück bleibt Claudia Roth im Interview besonnen - es gibt ja auch keine wirklich kniffligen Fragen (leider). Schön ist doch, dass die AfD jetzt dafür sorgt, dass im Bundestag wieder genauer hingehört wird, es Widersprüche gibt und der Goßteil der Parlamentarier/-innen sich auf sachlich-seriöses Verhalten gegenüber flachen Provokationen verständigt haben. Ach ja: Es wäre schön gewesen, wenn das Interview thematisch-zielgerichtet geführt worden wäre. So ohne Zick-Zack.

  • Das sollen Juristen entscheiden. Kein Grund zum Aufschrei Fr. Roth auch wenns publikumswirksam ist.

    • @lulu schlawiner:

      Wo ist denn der Aufschrei? Ich lese nur ein Interview mit recht gefassten und bedachten Antworten. Haben Sie es gar nicht gelesen oder wollen Sie Frau Roth einfach gerne Hysterie unterstellen?

  • Aus reinem Interesse: wie ist hier die Rechtslage?

    Die Meinung von Frau Roth hat sicherlich Gewicht, aber ist diese Forderung schon nach geltendem Recht?

    Datenschutz und Persönlichkeitsrechte sind ein hohes Gut.

    • @Demokrat:

      Sie hätten ja wenigstens bis zum zweiten Absatz lesen können; dann hätten Sie erfahren, dass Frau Roth überhaupt nichts fordert, sondern nur die geltenden Regelungen beibehalten möchte:

      „Natürlich gelten auch für die Mitarbeitenden der AfD alle Persönlichkeitsrechte, und die müssen geschützt werden. Trotzdem gibt es eine Notwendigkeit zu wissen: Wer arbeitet hier, wer bewegt sich hier, wer ist in den Ausschüssen? Die aktuellen Regelungen verbinden beides. Das kann gern so bleiben.“

      • @Zwieblinger:

        Hab ich. Sind die geltenden Regelungen rechtskonform?

        Eine Tradition oder Regelung ist nicht per de rechtskonform.

        • @Demokrat:

          Es wäre ja wohl die Aufgabe der AfD, die eine Änderung der bestehenden Regeln will, aufzuzeigen und zu begründen, wo und wie diese gegen geltendes Recht verstoßen. Kann sie aber anscheinend nicht.

    • @Demokrat:

      Würden Sie das im vorliegenden Fall auch noch so sehen, wenn sich beispielsweise aufgrund dieses "Datenschutzes" radikal-islamistische Attentäter in den Bundestags eingeschlichen hätten?

      • @Artur Möff:

        Wie ist die Rechtslage?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Demokrat:

          Zu welcher Frage?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "Frau Roth, die AfD drängt darauf, dass die Identität ihrer Mitarbeiter nicht öffentlich bekannt wird. Zu Recht?"

            Dies wurde von der bundestagsvizepräsidentin nicht beantwortet.

            Daher die Frage nach der Rechtslage.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Demokrat:

              Bin da auch kein Experte. Aber Frau Roth sagt dazu: "Natürlich gelten auch für die Mitarbeitenden der AfD alle Persönlichkeitsrechte, und die müssen geschützt werden."

               

              Soweit ich weiß, wurden die Namen der meisten Mitarbeitenden auch gar nicht veröffentlicht, oder?

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Ich bin ja auch kein Experte. Aber wenn gemäß Frau Roth alles klar ist, wozu dann das Interview?

                Recht einfach durchsetzten und fertig.

                Braucht eigentlich dann keiner weiteren Ausführung. Daher meine Frage.

      • 9G
        97088 (Profil gelöscht)
        @Artur Möff:

        Der Einwand ähnelt sehr der Fragestellung zur Gewissensprüfung bei der Wehrdienstverweigerung: Wenn Ihre Freundin jetzt plötzlich von einem Bewaffneten ... usw.

        Eigentlich unzulässig - und rein hypothetisch. Und: Das Gesetz gilt für Jede/-n - nicht wahr? Das ist doch DER Unterschied zu vielen anderen Ländern.