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Unterschiedliche MentalitätSich an Musk ein Beispiel nehmen

Das typisch deutsche Bedenkenträgertum, in dem die Regierung schwelgt, bringt nichts. Bei aller Kritik am Unternehmer: einfach mal machen, wäre hilfreich.

Elon Musk ist ein Macher, aber nicht immer im besten Sinne Foto: Patrick Pleul/dpa

D er allerschönste Ort der westlichen Welt ist da, wo sie endet, an der Pazifikküste von Kalifornien. Da gibt es einen Fahrrad- und Fußgängerweg direkt am Meer, an dem die Leute aus dem Collegestädtchen Santa Cruz joggen, Fahrrad fahren oder den Surfern zusehen. Und nun ist dieser geteerte Weg an zwei Stellen weggebrochen und an seiner Stelle klaffen tiefe Löcher. Ein Menetekel! Dachte ich sofort brav, als ich die Löcher sah. Die Erwärmung des Pazifiks führt dazu, dass die kalifornische Küste erodiert, die strand- und steilküstennahen Häuser werden wohl irgendwann weggerissen werden, während die anderen abbrennen durch zunehmend unkontrollierbare Feuer.

Ich saß in dieser Woche am nördlichen Stadtrand von Santa Cruz mit dem großen Schriftsteller Jonathan Franzen (das Adjektiv ist hier wirklich angebracht). Franzen drehte sich um, zeigte auf einen ziemlich nahen Punkt und sagte: „Bis hierhin kam 2020 das Feuer.“ Es zerstörte 1.500 Gebäude im County. Im Big-Basin-Nationalpark über der Stadt brannten 97 Prozent der Bäume ab. Es ist deprimierend, die verkohlten Reste zu sehen und zu riechen. Es ist auch deprimierend, morgens in die Stadt zu radeln und die Straßen voller Obdachloser zu sehen.

Deutschland müsste dringend etwas kalifornischer werden

Und dennoch habe ich den Menetekel-Gedanken verworfen, weil das einfach zu bequem und vor allem zu unproduktiv ist. Mich nerven die um sich greifenden publizistischen Menetekel-Serien, die Altlinken und neuerdings auch manche Liberale, die den Untergang des Westens beschwören.

Es ist wichtig, dass der Illusionismus, den wir viele Jahrzehnte pflegen konnten, jetzt schleunigst zumindest teilweise abgelöst wird von einem harten, unangenehmen Blick auf die Realität des 21. Jahrhunderts. Die Perspektive ist ganz und gar nicht beruhigend: geopolitisch, militärisch, wirtschaftlich, die liberaldemokratischen Errungenschaften betreffend. Und eben vor allem, was die Erderhitzung angeht, die verschwindenden Arten und fruchtbaren Böden, und dass es kein demokratisches Instrumentarium gibt, um die Interessenvielfalt der Weltbevölkerung, Staaten und global emittierenden Unternehmen in dieser zentralen Frage so zu bündeln, dass im Sinne einer Verringerung von Katastrophen gehandelt werden kann.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Nicht herumheulen, sondern machen

Genau deshalb darf man die bequeme Läuft-doch-Kultur der Nachkriegsbundesrepublik jetzt nicht mit einer Alles-wird-sowieso-böse-enden-Kultur ablösen. Aber was kann man tun, wenn man realistisch sein will und trotzdem weder defätistisch noch auf eine neue Art naiv?

Schwierig, klar, aber ich schlage vor, neben der und zur Beförderung sozialökologischer Mehrheiten, eine kalifornische Kultur zu entwickeln. Das meint nicht staatsfeindlichen „Neoliberalismus“, IT-Milliardärs-Weltherrschaft, wenige Superreiche und viele Arme. Es meint – das ist ein Gedanke, der vom Stanford-Intellektuellen Hans Ulrich Gumbrecht inspiriert ist –, dass ein Ich keine arme Wurst ist oder nur noch von der Frührente träumt. Sondern dass das Ich etwas für sich und das bessere Ganze hinkriegen will und sich dafür tatsächlich volle Pulle – und politisch unterstützt – auf den Weg machen kann.

Es gibt viel zu problematisieren an Elon Musk, aber der Junge hat etwas gemacht. Der Gedanke geht nun so, dass man nicht (nur) sagt, dass sein Werk gefährlich sei (was es ist). Progressive Kultur ist, selbst etwas marktwirtschaftlich oder nachbarschaftlich hin­kriegen zu wollen, was eine emissionsfreie Welt­gesellschaft befördert oder einen Unterschied macht für drei Leute – aber hier einen existenziellen. Kalifornien hat großartige Seiten und wenn wir selbst auch welche haben, dann sollten wir nicht rumheulen, sondern sie jetzt in Handlung umsetzen.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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25 Kommentare

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  • Faß mal z‘samm - Resümee -

    Kurt Vonnegut hat recht:



    „„Darum hat Kurt Vonnegut einmal gefragt: "Was ist das für eine Presse, die wir heute haben, wenn man Bücher lesen muss, um zu wissen, was in der Welt passiert?"“ —



    ( ©️Armin Wertz: Meister der geheimen Kriege, 22. März 2017 heise.de www.heise.de/tp/fe...riege-3650452.html.

    - anschließe mich •

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Mir hilft der Geist! Auf einmal seh' ich Rat.



    Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!" (Goethe, Faust I)



    Adams Sohn war auch ein Täter.



    „Wo ist dein Bruder?", fragte später



    Der Große Schöpfer aller Dinge.



    Wer jetzt glaubt, dass es Musk gelinge,



    Die Menschheit zu elektrisieren. -



    Der sollte mal Physik studieren.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Das geht unte die Haut in die Gedanken - so wie es sein soll.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Liggers. Doch schon Max Weber - Donnerwetter!



      Physik - das ist das Bohren harter Bretter!



      & Däh -



      “Mit Abitur in Ellwangen (Jagst) Kommunikationswissenschaften, Literatur und Amerikanistik in Stuttgart und Tübingen.“



      Dürfte das so und so und anders No!



      Nun wirklich nicht gelingen! Mal sehn:



      Wie sagt’s Volkers 👄 - so derblecken:



      “Griffelkauen - Tintenklecks auflecken!



      Gell. So lebt sich‘s doch auch ganz angenehm.“

      Na Servus

      • @Lowandorder:

        Nachklapp - TOOGESTANDEN -

        Liggers. Der guten Fairness halber sei hier aber nicht verschwiegen!



        Daß ich aus ähnlich weichem Holz geschnitzt - hienieden!



        Wegen Mathe Physik Chemie - strebte ich gen Uni Mbg - na und wie.



        Schrieb mich - ja wie? Doch! Nein!



        Nein doch auch in Jura ein.



        & Däh



        ALGOL FORTRAN - Lochkarten



        Ließen flott nicht auf sich warten!



        Und dann! “Da klappst du den Riemanschen Raum über Null auf!“



        Dacht ich - ich steh auf dem Schlauch!



        Sojet dein Leben lang - da wird mir bang



        & Däh



        Bei Jura - doch doch - da war‘s links und was los! So ging’s bis hück - famos!



        Doch großes Bruderherz & nicht im Scherz “Ja. Wennste halt zu blöd bist -



        Mathematisch zu denken!



        Dann mußte halt lernen juristisch zu denken!“



        Konnts ihm nicht verdenken!;)) - 🙀🥳 -

        So geht das ©️ Kurt Vonnegut



        “Wir müssen kontinuierlich von Klippen herunterspringen und auf dem Weg nach unten unsere Flügel wachsen lassen.“ YES -

  • Herr Unfried sieht einen Unterschied zwischen deutschen und amerikanischen Herangehensweisen. Ich habe die amerikanische auch als pragmatischer und wagemutiger kennengelernt als die deutsche. Leider ist sie meistens eingebettet in eine zutiefst reaktionäre Ideologie, die den Einzelnen feiert und vergißt, wieviel gesellschaftliche Unterstützung die Innovatoren erhalten. Im kleinen Maßstab lassen sich ziemlich coole Dinge machen. Im größeren rutschts ab, wie bei Herrn Musk zu studieren.

    • @Kahlschlagbauer:

      anschließe mich.

      “USA - Hands Off!“ - bewahrte mich schon als Jugendlicher vor sojet aberwitziger Naivität.



      Das war nicht mit “Ami Go Home“ zu verwechseln! Nein.



      Da saßen in den familiären Tischrunden einschließlich des Ohl über den Tellerrand hinaus international versierte Koofmichs - gern aus südamerikanischen Concernen.



      Das Ganze hatte auch einen Namen!



      United Fruit zB für Verwüstung Südamerikas - des Hinterhofs der USA!



      Lange Lange vor Nine-Eleven Chile 🇨🇱



      Und einschließlich des gerade gen Europa überschwappende “Manager-System“ der sich schamlos bereichernden Wirtschaftseliten!



      (“Hier verdient einer Eine Million!“



      Unisono “Jung! Eine Million verdient!



      Niemand!“ - soll mal reichen! Woll.)



      & Däh - El Peterchens 🌑fahrt =>



      “Musk hat was gemacht!“ - Murks ©️ PU

      Na Mahlzeit

      unterm——servíce —



      “Die United Fruit Company, kurz UFCO, hat sich seit ihrer Gründung 1899 in Boston, einen gewissen Ruf als Inbegriff des „bösen US-Kapitalisten“ im Gefolge obskurer Glücksritter und sinistrer Geheimdienstler besonders in Mittelamerika erworben, wo sie noch immer schlicht als El Pulpo, „Der Kraken“, bekannt ist.“ Südamerika too -



      en.wikipedia.org/w...ited_Fruit_Company

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Mehr Tesla-Tempo wagen." (© Robert Habeck - „Wo ist Robert?" [© Bruno Moravetz] )

  • Ich finde Musk ist ein denkbar schlechtes Beispiel. Zu viel von seinem visionärem Vordenkertum und seiner Macher-Attitüde gründet einzig auf seiner Fähigkeit Investoren zu verführen, einen Kult um seine Person aufzubauen und riesige Geldmengen zu kontrollieren.



    Wahres Machertum kann man aber derzeit in der Ukraine beobachten. Egal, ob da westliche Marschflugkörper an sowjetische Flugzeuge adaptiert werden, mit GIS-Arta ein weltweit führendes Artillerie-Koordinationssystem programmiert oder diverse Drohnen gebaut werden, die zu Lande zu Wasser oder in der Luft agieren.



    Aber Musk & die Ukrainer haben etwas gemeinsam: Sie agieren annähernd unreguliert: Musk ignoriert Regeln und kommt damit durch und die Ukrainer haben momentan wichtigeres zu tun, als eine fehlende Zulassung einer Drohne zu bemängeln.

    Just think about it...

  • "Ich saß in dieser Woche am nördlichen Stadtrand von Santa Cruz "



    Einfach mal machen !!!

    Warum solch ein Interview nicht online, sondern mit Jet um die halbe Welt für ein paar schlaue Sätze. Geht`s noch.

    Genau so wird das nix.

  • Wie bereits kritisiert wurde, ist es ziemlich verstörend, dass Peter Unfried in Hinblick auf "die Realität des 21. Jahrhunderts" einerseits zu Recht "die liberaldemokratischen Errungenschaften" in Gefahr sieht, andererseits jemanden wie Elon Musk abfeiert, der ja gerade zu denjenigen gehört, vor denen man jene Errungenschaften verteidigen muss.



    "Kollektivität als blinde Wut des Machens" (Adorno, Sur l'eau) ist nach wie vor das bestimmende Motiv in den Texten von Unfried. Hinter der liberalen Fassade verbirgt sich Ranküne gegen den Geist.

  • "...aber der Junge hat etwas gemacht"

    Ja. Twitter unangespitzt in den Boden gerammt (obwohl er jetzt penetrant anderen [1] die Schuld in die Schuhe schieben will). Hat vielleicht auch etwas Gutes.

    Ich habe ja Ihre Texte immer gelesen, war selten damit einverstanden, habe sie aber immer als Anregung verstanden, über meinen Tellerrand zu blicken. Dieser Text jedoch ist ein Ausreisser nach unten.

    [1] www.theguardian.co...-sue-adl-x-twitter

    • @tomás zerolo:

      Korrekt. Im Gegensatz zur nach oben offenen Richterskala - gibt’s halt auch eine nach unten offene! Gellewelle.



      Typischer Fall der iustitia distributiva.



      Der ausgleichenden Gerechtigkeit! Gelle.



      & zum Murks mit Musk mal dess:



      Joseph Vogl “Politische Entscheidungsmacht und modernes Finanzwesen gingen somit Hand in Hand. Gegenwartsdiagnostisch bestimmt Vogl einen spezifischen entdemokratisierenden Machttypus, den er in Anlehnung an Deleuze und Foucault als seignioraler Macht bezeichnet und der das internationale Governance-Regime des Finanzmarktkapitalismus strukturiert. „Die Figuren seignioraler Macht […] sind vielmehr informell, diffus, instabil und nicht in eine konzise Systemgestalt übersetzbar. Man könnte hier von einer offenen und konstellativen Verdichtung, Fusion und Interaktion von Kräften unterschiedlicher Herkunft sprechen, deren Wirksamkeit gerade in der Schwäche institutioneller oder systemischer Prägung besteht.“



      de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Vogl



      - anschließe mich •

      kurz - Was bitte - Will uns jemand erzählen - der schon von der sowas von absehbaren Entwicklung von Silikon Valley sich überrascht gezeigt - ein Flacheisen wie Christian Lindner gehypt hat & mit diesem Murks “aber gemacht“ Musk um die Ecke kommt -



      Ja - denn ernsthaft eigentlich erzählen?!



      Soll mal reichen.

      • @Lowandorder:

        Zitat Joseph Vogel, Link Wikipedia

        Danke. "Aufgemerkt" habe ich mir da gesagt. Führt mich auf eine wichtige Spur in Sachen "Elon Musk ein Vorbild "weil der Junge was gemacht hat". Das ist mir auch eine arg verkürzte Begründung. Und die ist als solche dann gerade bei einem so "großen Jungen" sehr gefährlich. Für mich ist der eh kein "Vorbild". Versuche es so zu sagen: Große Jungen werfen halt auch sehr große Bauklötze...

        Jedenfalls: Ein wichtiger Gedankenanstoß!!!

        • @Moon:

          Korrekt. Hier wird SandkastenNiveau -



          In Pampers & Bleyle-Höschen abgefeiert



          ICH - hab das größere Schäufelchen!



          “Und wir begraben ma morgen unsere Großmutter & ihr ma nich! Woll“



          (Ruhrgebiet-Slang;)



          &



          Heute - Demokratie in die Hos - in Davos •

          kurz - Son Murks van Musk! Gellewelle



          Mußte erstmal zusammenklempnern - wa!



          Wer sojet schreibt - öh denkt - sojet auch



          Du packst dich an die Nase und denkst:



          Träum ich?! Nein Nein! & obzwar!



          Es ist wahr - Es ist wahr! - 🙀🥳😡 -



          Die eitel GummibärchenGeneration -



          Nix auffe Kette Schwer orientierungslos!



          68er-bashing un ahl Griischwarz Soß 🤮



          Konnte mich ja immer mal ……schon •

  • Was hat Musk denn schon tolles für den Fortbestand der Menschheit geleistet? Das Überleben findet wohl kaum im Weltall statt. Das er Twitter jetzt X nennt und hoffentlich an die Wand fährt, geht in die richtige Richtung, reicht aber bei weitem nicht aus. Irgendwas machen und hoffen es könnte richtig sein, ist auch kein Plan. Möglichst wenig machen, wäre die, Lösung. Aber Menschen sind eben keine Faultiere!



    Ää

  • "Es gibt viel zu problematisieren an Elon Musk, aber der Junge hat etwas gemacht. Der Gedanke geht nun so, dass man nicht (nur) sagt, dass sein Werk gefährlich sei (was es ist). Progressive Kultur ist, selbst etwas marktwirtschaftlich oder nachbarschaftlich hin­kriegen zu wollen, was eine emissionsfreie Welt­gesellschaft befördert oder einen Unterschied macht für drei Leute – aber hier einen existenziellen. Kalifornien hat großartige Seiten und wenn wir selbst auch welche haben, dann sollten wir nicht rumheulen, sondern sie jetzt in Handlung umsetzen."

    Sorry, aber ich kann diese journalistische "Sollte-Sollte-Rhetorik" nicht mehr hören! 99% derjenigen, die proklamieren, "wir" sollten uns "der harten Realität" stellen, sind von dieser wirklich nur indirekt betroffen und ja, das betrifft auch Sie, Herr Unfried - genauso wie ihre Kolleg:innen in Ihrem Milieu.



    Und dann: An Elon Musk sollen "wir" uns also ein Vorbild nehmen? Weil er "einfach macht"? Ja sicher, deshalb fährt er, ohne nachzudenken Twitter an die Wand, will für die Ukraine Starlink abschalten und deren Verteidigung behindern und arbeitet mit Putin zusammen. Ein Typ ala Musk kennt eben nur eins und zwar SEIN "Ich". Wenn das nun der Vorschlag für jenes zukünftige "Ich" sein soll, dann gute Nacht!

    Wie vielen obdachlosen Menschen in Kalifornien haben Sie und Ihre Freunde denn nachhaltig geholfen anstatt irgendwelche Appele zu schreiben? Ich dachte, "wir" sollen ins Handeln kommen anstatt "rumzuheulen", dann würde ich sagen, fangen Sie an! Vielleicht kann Ihr Freund aus Stanford ja ein paar Zimmer freimachen...

  • .... "Progressive Kultur ist, selbst etwas marktwirtschaftlich oder nachbarschaftlich hin­kriegen zu wollen, was eine emissionsfreie Welt­gesellschaft befördert oder einen Unterschied macht für drei Leute – aber hier einen existenziellen. " ....



    Da sollte man mal über die Rahmenbedingungen nachdenken und die Bürokratie wieder auf ein Normalmaß zurück zu führen. Problematisch ist doch auch, dass wenn in Deutschland Eigeninitiative gezeigt wird, die staatlichen Organe dass dann nicht unterstützt, sondern in irgendeiner Form konterkarieren oder ausnutzen. Das sieht man ja z.b. bei den Tafeln, private Initiativen werden jetzt von kommunalen Verwaltungen als Teilersatz für die Versorgung Armer missbraucht.

  • California dreaming.

    Vorbild soll also der schlimmste aller Vertreter des "Dark Liberalism" sein. Warum nicht Stalin? Der hat auch viel "gemacht" und nicht nur lamentiert.

    Und dann, wer ist "wir"? Alle, Arm und Reich und die vor sich hin stümpernde Regierung noch dazu?

    Egal, Hauptsache das richtige "Mindset". Aber mit Augenmaß, denn:

    "Der härteste Knüppel ist nicht immer das intelligenteste Schwert“ (Feministische Großdenkerin Annalena Baerbock)

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Was ich immer schon mal wissen wollte… Interessant, wie es hier passt. de.wikipedia.org/wiki/Heilig’s_Blechle

    • @Jim Hawkins:

      Liggers & anschließe mich.

      Le petit cheflereporter am 🚽



      “Es gibt viel zu problematisieren an Elon Musk, aber der Junge hat etwas gemacht“ Gellewelle&Wollnichwoll.



      Hauptsache - Gemacht! Groß oder Klein - ? Das ist hier die Frage! Woll. But.



      Das wird uns aller Peterchens 🌑fahrer



      Noch rechtzeitig zeitnah - kurz vorm Abbröckeln - geil Verspätzlen! Newahr.



      Wer?! Wenn nicht er - der treffsichere



      Superhyperpiper Peter Unfried!



      Wie weiland bei sein Buddy Superhyper



      “der alte Blödmann 🤬 ©️ sei Perle!“



      Kreischeisenfahrer Christian Lindner!



      Voll normal. Ey.







      Na Mahlzeit

      unterm——PU sein letzter Abgesang—-



      “Abschied von einem liberalen Traum



      : California Albdreaming



      Kalifornien, das war lange ein großes Versprechen – von der Kraft der Gegenkultur und einem freien Leben. Die soziale Spaltung hat den Traum zerstört.“



      taz.de/Abschied-vo...en-Traum/!5556296/



      Indeed. Fast lichte Momente! Gell



      Hope or Poop! The question •

      Na Servus

      • @Lowandorder:

        Heiligs Blechle!

        Gerade mal fünf Jahre ist das her, ein gar nicht mal schlechtes Prä-Chefreporter-Stück.

        Ich war Anfang der 80-er ein paar Wochen in San Francisco. Damals gab es noch kein Crack, kein Meth, kein Fentanyl und kein Xylazin.

        Obdachlose schon. Ich war auf einer Demo von organisierten homeless people.

        "We want housing" skandierend ging es durch Berkeley, bis die amerikanischen Robocops fanden, dass es jetzt reicht.

        Ich wohnte bei einer Jurastudentin mit Handicap. Die machten solche Praxiseminare:

        Sie suchten Läden ohne behindertengerechten Zugang und verklagten die dann. Als Übung. Die Rechtsprechung in den Staaten war in der Hinsicht schon viel weiter.

        • @Jim Hawkins:

          Danke 🏴‍☠️ -

  • "Nicht herumheulen, sondern machen"

    Ich würd zwar eher nicht Musk bemühen für diese Erkenntnis, aber ja, der Satz triffts auf den Punkt. Das wirklich Nervigste an der Mentalität hierzulande ist das permanente Gezeter, die besserwisserische Miesmacherei und apokalyptische Panik mit der gesellschaftlich scheinbar jedem Problem begenet wird. Und das quer durch alle Lager.



    Mutige Macher gibts bei uns auch, aber die hört man kaum in öffentlichen Debatten. Die trifft man in im Stillen, eher ehrenamtlichen Positionen, in alternativen Projekten in kleinen Startups und die kämpfen gegen die bräsige Bürokratie und die lähmende Jammerkultur in unserem Land.



    Wir schaffens immer das Glas halb leer zu sehen, immer die negativen Dinge in den Vordergrund zu rücken und reden die Konzepte anderer schlecht, bevor wir selbst Zählbares erreicht haben.



    Und man kann über "die Amerikaner" sicher viel Kritisches sagen. Was hierzulande ja auch gern und unablässig getan wird. Aber die Anpackermentalität ist durchaus beeindruckend und ein bisserl mehr davon, würde uns enorm gut tun.

    • @Deep South:

      Die "Anpackermentalität" in den USA ist einfach nur ein trickle-up-Effekt des mistigen Sozialsystems.