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Italien vor der WahlDer Rechtsruck ist längst da

Der Mitte-links-Block in Italien ist gespalten. Dem gemeinsamen Sieg der Rechtspopulisten, angeführt von Fratelli d’Italia, steht nichts mehr im Weg.

Giorgia Meloni verlässt die Bühne nach einem Auftritt in Cagliari am 2. September Foto: Gianni Cipriano/NYT/Redux/laif

Wahlkampf? Wer immer in diesen Tagen in Mailand oder Palermo, in Rom oder Bari, in Turin oder Neapel unterwegs ist, bemerkt schlicht nicht, dass am Sonntag die Ita­lie­ne­r*in­nen aufgerufen sind, ihr neues Parlament, ihre 400 Abgeordneten und 200 Se­na­to­r*in­nen zu wählen. Nirgendwo hängen Wahlplakate in den Städten, in denen früher die Hausfassaden mit der Werbung der Parteien zugekleistert waren. Selbst am Wochenende bleiben Wahlkampfstände auf der Piazza eine Rarität.

So politikfrei war in den vergangenen Wochen der öffentliche Raum, dass man zu glauben versucht ist, bei der anstehenden Wahl gehe es nicht um besonders viel. Demokratische Routine eben, bei der am Ende ein paar Pluspunkte hier, ein paar Minuspunkte dort stehen.

Das Gegenteil ist der Fall. Italien läuft Gefahr, zum ersten westeuropäischen Land mit einer von harten Rechts­po­pu­lis­t*in­nen dominierten Regierung zu werden. Den letzten Prognosen vom 9. September zufolge – seither dürfen keine Umfragen mehr veröffentlicht werden – liegt die Rechtsallianz klar vorn. Die postfaschistische Partei Fratelli d’Italia (FdI – Brüder Italiens) unter Giorgia Meloni darf mit 25 Prozent der Stimmen rechnen, der fremdenfeindlichen und europaskeptischen Lega unter Matteo Salvini werden 12 Prozent und Silvio Berlusconis Forza Italia 7 bis 8 Prozent vorhergesagt. Da die Rechte als geeinter Block antritt und deshalb die Chance hat, das Gros der Direktmandate (sie machen gut ein Drittel der Sitze aus) zu erobern, ist im Parlament eine Mehrheit von 60 Prozent der Sitze drin.

Der Rechtsruck kommt nicht plötzlich

Und wieder einmal reibt Europa sich die Augen. Wieder einmal fragt es sich, wie zuletzt nach der Wahl in Schweden, wie zuvor im April bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich mit dem Vormarsch Marine Le Pens und Éric Zemmours: Wie konnte es so weit kommen? Wie ist dieser plötzliche Rechtsruck auch in Italien zu erklären, in dem Land, in dem doch eben noch der bei den Bür­ge­r*in­nen hoch beliebte Stabilitätsgarant Mario Draghi regierte?

Der Rechtsruck in Italien kommt alles andere als plötzlich – er ist schon vor drei Jahren erfolgt, bei der Europawahl im Mai 2019, als die Lega und Melonis FdI in der Summe etwa 40 Prozent der Stimmen holten. Schon bei den Parlamentswahlen 2018 hatten die Ita­lie­ne­r*in­nen in der Mehrheit für Antiestablishmentkräfte gestimmt, vorneweg für das Movimento 5 Stelle (M5S – 5-Sterne-Bewegung), das damals sagenhafte 33 Prozent holte, während die Lega 17 Prozent, FdI 4 Prozent gewannen.

Der Damm gegen die Rechte eingerissen

Nicht umsonst hatte der Fünf-Sterne-Gründer Beppe Grillo als Vorzug seiner Bewegung gelobt, mit ihrer Marschroute „weder rechts noch links“ sei sie in erster Linie ein Damm gegen das Vordringen der harten populistischen Rechten – mit der die Fünf Sterne allerdings den verächtlichen Ton gegen die „Altparteien“, gegen die „Eliten“ gemein hatten. Dann aber bildeten die Fünf Sterne die Regierung mit der Lega – sie rissen selbst den Damm gegen die Rechte ein.

Lega-Chef Matteo Salvini nutzte seine Position als Innenminister im Kabinett unter Giuseppe Conte, um den Krieg gegen die Flüchtlinge und die in der Rettung auf hoher See aktiven NGOs mit seiner Politik der „geschlossenen Häfen“ zu eröffnen, und wurde darüber zum Liebling der Millionen enttäuschten, verbitterten, von jahrelanger Krise gebeutelten Italiener*innen. Er konnte die Lega von 17 Prozent im Jahr 2018 auf 34 Prozent nur ein Jahr später führen. „Il capitano“ nannten ihn seine An­hän­ge­r*in­nen damals ehrfürchtig.

Halbiert fanden sich damals die Fünf Sterne; solange sie in der Opposition gesessen hatten, war es ihnen gelungen, mit ihrem wütenden Protest gegen die „politische Kaste“ Wäh­le­r*in­nen von rechts wie links anzuziehen. Doch ihre rechten Gefolgsleute waren nun wieder abmarschiert, hin zu Salvini. Seit 2019 blieben die Parteienblöcke in den Meinungsumfragen fast völlig stabil, lag die Rechte bei 45 Prozent, die gemäßigt linke Partito Democratico bei gut 20 Prozent, das M5S bei 15–17 Prozent.

Meloni fühlt sich schon als Siegerin

Wenden sollte sich das Blatt allerdings mit der seit Februar 2021 amtierenden Notstandsregierung unter Mario Draghi, in der fast alle Parteien außer Melonis Fratelli d’Italia vertreten waren. Vorneweg die Lega zahlte einen hohen Preis für die Beteiligung: Salvini wetterte zwar täglich gegen als zu streng empfundene Coronamaßnahmen wie die Impfpflicht über 50, später auch gegen die Sanktionen gegen Russland – musste dann aber zustimmen – und gab so das Bild des irrlichternden, inkonsequenten Maulhelden ab.

Derweil stieg Meloni unaufhaltsam auf in den Meinungsumfragen; heute ist sie die Kapitänin, muss Salvini sich wohl mit der Rolle des Leichtmatrosen zufrieden geben. Meloni agierte im Wahlkampf schon ganz so, als gehe sie sicher davon aus, von Herbst an Italien zu regieren. Statt über Wahlversprechen redete sie über die Haushaltszwänge des mit etwa 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts hochverschuldeten Landes und davon, dass die europäischen Verträge einzuhalten seien.

Stramme Rechtspopulistin bleibt sie dennoch. Als das Europaparlament in einer Resolution Viktor Orbáns Ungarn als „Wahlautokratie“ geißelte, als die EU-Kommission beschloss, Ungarn mit Milliardenkürzungen zu bestrafen, solidarisierte Meloni sich umgehend mit Orbán, der doch „mit großer Mehrheit gewählt“ worden sei, so als sei allein schon deshalb jedwede Rechtsstaatsverletzung in Ordnung.

Die Mitte-links-Parteien suchen dagegen zu halten – doch sie treten gespalten an. Die PD unter Enrico Letta müht sich redlich, ihren Ruf als soziale, linke Kraft wieder aufzupolieren, fordert den gesetzlichen Mindestlohn und deutliche Steuersenkungen für Arbeitnehmer*innen. Doch sie trifft auf die harte Konkurrenz der Fünf Sterne, die im Wahlkampf eine überraschende Renaissance erlebten, obwohl viele ihnen den Sturz in die Bedeutungslosigkeit vorhergesagt hatten.

Der M5S-Spitzenkandidat Giuseppe Conte hat Anzugjacke, Krawatte und Einstecktüchlein in den Schrank gehängt. Stattdessen tingelt er jetzt im Steve-Jobs-Look – dunkles Polohemd, dunkle sportliche Hose – vor allem durch den Süden Italiens und stimmt auch schon einmal „Bella ciao“ an. Die Parole „Weder rechts noch links“ ist abgeschafft, stattdessen ist das M5S jetzt „progressiv“, streitet für Bürgerrechte, für die ökologische Wende, vor allem aber für soziale Wohltaten, beginnend bei der Verteidigung der von ihr eingeführten und von der Rechten attackierten Grundsicherung. In den Umfragen kletterten die Fünf Sterne damit zuletzt auf 15 Prozent.

Als wäre das noch nicht genug, konkurriert auch noch die Zentrumsliste Azione – Italia Viva mit der PD um die der Rechten abgeneigten Wähler*innen. Träten diese drei Formationen – PD, Fünf Sterne, Zentrumsliste – in einer Allianz an, so hätten sie gute Siegeschancen. Doch gespalten sind sie wohl dazu verdammt, dem Sieg der Rechten zuzuschauen.

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11 Kommentare

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  • "Die PD unter Enrico Letta müht sich redlich, ihren Ruf als soziale, linke Kraft wieder aufzupolieren, fordert den gesetzlichen Mindestlohn und deutliche Steuersenkungen für Arbeitnehmer*innen. "



    Ich verstehe es nicht, warum man PD noch immer als linke Partei sieht. Herr Braun, die einzige tatsächlich linke Partei war/ist M5S. Sie waren auch die einzigen, die einen richtigen Mindestlohn einführen möchten. PD dagegen wollte nur eine Mogelpackung mit zuvielen Ausnahmen.



    Vor allem dann noch das irrlichtern und rumschwänzeln um Calenda. Wenn Letta tatsächlich die PD als linke Kraft positionieren hätte wollen, dann hätte er mit jedem außer Calenda reden dürfen. Vermutlich ist nur die Wäsche von Calenda auf links. Ich hoffe, dass die PD auf unter 15% abrutscht und dann in die Opposition muß, um endlich sich zu besinnen und vielleicht auch das Personal endlich auszutauschen.

  • Fürchterlich,

    das wird teuer für Deutschland, weil sich die neue italienische Regierung ihr Kooperation mit der EU teuer bezahlen lassen wir.



    Zum Glück hat Deutschland das Geld, um das zu Stemmen.



    Hoffen wir gemeinsam auf einen baldigen Beitritt der Ukraine. Damit verlagern sich die EU-Gewichte nach Osten. Dann wird sich Deutschlands Rolle auf der Zahlen in die EU beschränken und Polen wird das EU Schwergewicht.



    Was Deutschland jetzt sofort tun muss, ist es, sich um die menschwürdige Integration von Geflüchteten kümmern. Das wird in Zukunft eine grosse dauerhafte Aufgabe und Länder wie Italien werden sich in keiner Weise beteiligen.

  • Ja, der Rechtsruck ist da und da könnt ihr Giorgia Meloni noch so gruselig abbilden, es wird nichts helfen!



    Hoffentlich wachen auch die Deutschen endlich auf, bei diesem furchtbaren Chaos, das die Links-Grünen "regieren" nennen! Überhaupt, die Grünen. Alle alten Werte, alles wofür die mal standen, haben sie über Bord geworfen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken!



    Und jetzt droht die von der Leyen den Italienern auch noch...



    Klar geht es nicht, dass ein Mitglied der EU auf Kosten der anderen lebt, aber das geht entschieden zu weit, da versuchen die Linken ganz offensichtlich die Wahl in Italien zu beeinflussen!



    Doch da setze ich ganz auf den Stolz der Italiener und dieser wird nach den Äußerungen von der Leyens nun sicher den einen oder anderen Wankelmütigen endgültig in Richtung Meloni schubsen :)

  • Ich sage es ungern, es wird auch sicher angegriffen, aber dann bitte ich eine bessere Erklärung:

    Die neue Linke sprich social justice warriors usw. haben die traditionelle - und starke - Linke gespalten. Sie sind der Traum der Neoliberalen gewesen (die konnten und können sehr gut mit der neuen Linken der sozialen Bewegungen die die Verteilungsfrage nicht an erste Stelle stellen) und mittlerweile kann auch die neue Rechte sehr gut mit der neuen Linken und wendet die eigenen identitären Argumente und Sichtweisen an - nur einfacher und mit klarem Feindbild (Ausländern, Globalisten, Städter usw.). Die sind einfach besser und argumentieren einfacher und sie müssen diesen Identitätkram nicht wie die linken mit der klassischen Umverteilung in Einklang bringen, was die Linke eben nicht hinbekommt siehe Linkspartei in Deutschland. Stattdessen Selbstzerfleischung.

    Die Linke ist erledit, wenn sie sich nicht von dem utopischen identitären Irrsinn frei macht und wieder konsequent kleine Brötchen bäckt - zum Beispiel Sozial und Wirtschaftspolitik angeht, ohne den utopischen Universalismus in jeder Richtung zu senden, der nicht positiv reflektiert wird und die Gruppe, die sie wählen muss (das heißt Autochthone mit ganz klaren Wünschen für sich und ihr Land) aus dem Blick verliert.

  • Die Frage ist weniger, warum rechtsextrem gewählt wird, sondern warum nicht liberal oder gemäßigt links. Diese Parteien verlieren Wähler - an die Rechte, insbesondere Rechtsextreme, und Italien ist ja nicht allein, auch das ewig als linksliberal eingeschätzte Schweden driftet nach rechts.



    Das sind keine Erfolgsgeschichten rechtsextremer Parteien, denn deren Lösungskompetenz ist gleich null, sondern eine Versagensgeschichte der Parteien der Mitte und links der Mitte.



    Sie nehmen ihre Wähler nicht mehr wahr, sie entfremden sich - auch zugunsten einer Fringepolitik, die sich symbolisch zunehmend um Randthemen dreht, während die konkreten Probleme der Menschen wachsen - aber hier gibt es keine großen Würfe, sondern nur mehr Transfer, der nicht ewig funktioniert und alles zudecken kann. Mehr integrierter pragmatischer Konservatismus, auch z.B. in Migrationsfragen, hätte die Lücke schließen können - Zusammenhalt ist halt immer ein Kompromiss. Aber dazu war man nicht bereit. Der Rechtsruck ist die Quittung dafür, er ist primär keine Wahl für Rechtsextreme Ideen, sondern gegen manche extreme Linke Ideen und Gesellschaftsbilder, gegen Ideenlosigkeit, gegen den Status Quo, gegen (auch wenn es absurd erscheint) wachsende Entfremdung von Politik und Gesellschaft. Rechtsextrem Wählen ist letztlich ein Akt der Verzweiflung, und hat als Grund das Versagen und die Spaltung aller anderen Parteien.

  • 4G
    44733 (Profil gelöscht)

    Wer schlechte Politik zu Lasten seiner Bürger macht der wird halt nicht nochmal gewählt.

  • In einem Land, in dem die Einwanderung von mafiösen Strukturen in Libyen, Tunesien oder jetzt auch Libanon sowie NGOs bestimmt wird und die Regierung hilflos wirkt, wird es immer eine starke Rechte geben.

    Außer es gelang, die Menschen von No border zu überzeugen.

    Die Italiener sind davon offenbar nicht überzeugt.

    Die Dauerkrise tut ihr übriges.

  • 'Doch gespalten sind sie wohl dazu verdammt, dem Sieg der Rechten zuzuschauen'.



    Das zeigt das ganze Dilemma der Linken in Italien, aber auch in ganz Europa.



    Jede 'linke Partei' kocht ihr eigenes Süppchen. Auch programmatisch sind sie oft meilenweit von einander entfernt: Betonkommunisten, Stalinisten, undogmatische Linke, Ökos, Reformkommunisten, Sozialdemokraten,



    nationalistische Sozialisten......habe ich was vergessen. Das alles geht eigentlich nicht unter einen gemeinsamen Hut. Hinsichtlich des Erstarken der Rechten, gerade auch in Italien, war leider niemand links der Mitte in der Lage, über seinen eigenen Schatten zu springen, um eine rechte, postfaschistische Regierung zu verhindern. Exakt 100 Jahre nach der Machtergreifung Mussolinis. Welche Genugtuung muss das eigentlich bei einem Sieg für die 'Schwester' Meloni sein.



    Man kann nur hoffen, dass dann diese Rechtsregierung nicht mit der ital. Tradition bricht, und nach 14/15 Monaten schon wieder am Ende ist.

    • @Klaus Waldhans:

      Was Sie vergessen haben:

      Anarchisten, welche für das Wahlrecht in der Industrie einstehen. Diem25 sei hier genannt. Jede Arbeitsstunde generiert einen Firmenanteil ist bei dieser sonst eher traditionell sozial demokraitsch orientierten Partei als grundsatz enthalten.

      Des weiteren gibt es einen digitalen Fokus bei der einen oder anderen Partei, den Sie auch ausser acht lassen. Piratenpartei möchte Automaten Arbeit versteuern. Wenn das gelingt (digtale Überwachung ist der Stolperstein) könnte man eine Frührente garantieren bei jeder weg digitalisierten Stelle.

      Was Sie falsch gemacht haben:

      Dass Sie hingegen den Kommunismus als links bezeichnen, lässt viel blicken. Ein durchgeknallter Lenin der eher per Zufall in den russischen Revolutionswirren die Macht übernimmt lässt als erste Amtshandlung von einem Kriegsschiff den Soviet zusammenschiessen. Zur Erinnerung "Soviet" ist das russische Wort für Gewerkschaft. Übernimmt nach dem Schlachten der Arbeitervertretung die Duma in Besitz. Die Duma war bis dato der informelle Rat der Großindustriellen. Ebenfalls war es Lenin der das System Gulag in Gang gebracht hat. Nebst Geheimpolizei.

      Genug über Lenin, Stalin war schlimmer. Wesentlich. Und Sie bezeichnen den Stalinismus allen ernstes als links? Hut ab. Das nenn ich mal Propaganda sehr unkritisch aufgenommen. Lustigerweise ein Doppelopfer sowohl der soviet kommunistischen Propaganda als auch der westlichen kapitalistischen Propaganda. Das macht Sie immerhin relativ einzeigartig. Orwell wäre stolz auf Sie.

      Was Sie richtig gemacht haben:

      Der generellen Kritik dass sich Linke gerne spalten stimme ich zu. Sind halt dekomkratische Individuen die Linken. Vielleicht klappt ja hierzulande der "ZwangsMerge" der Linken mit der SPD. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber bis dahin gibts noch viel zu tun.

      Was Sie einfach nur total vermasselt haben:

      nationalistische Sozialisten haben sich selbst nie als links bezeichnet, noch nichtmals zu Propagandazwecken.

      • @SimpleForest:

        Man kann auch manche Aussagen bewusst missverstehen.



        'Stalinisten bzw. kommunistische Strömungen' innerhalb linker Parteien sind nach deren Selbstverständnis 'links' , deshalb verortete ich sie auch dort, nicht weil ich sie selbst so definiere.



        'Nationalistische Sozialisten' sollte eine Wortschöpfung sein, um nicht 'nationale Sozialisten' - ergo Nationalsozialisten- zu verwenden. Darunter verstehe ich Menschen wie Frau Wagenknecht, die sich zwar selbst als Linke bezeichnen, durch ihre Rhetorik aber, u.a. auch oft das Nationale betonend, m.E. wenig bis nichts mit linken Positionen zu tun hat.

        • @Klaus Waldhans:

          Da haben Sie halb Recht mit dem bewusst missverstehen. Dachte mir schon halb beim lesen Ihres Postes dass dieser der vielleicht Wut/Angst der bedrohlichen Lage geschuldet war.

          Nach meinem eigenen Post habe ich nochmal kurz durch Ihre letzten Posts geklickt und deren Positionen sind ja durchaus vertretbar.