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Bidens Vize Kamala HarrisDivers wie die USA

Bernd Pickert
Kommentar von Bernd Pickert

Die US-Demokratin Harris ist schwierig einzuordnen und wechselhaft in ihren Positionen. Gerade das dürfte sie für Joe Biden interessant gemacht haben.

Fand als Präsidentschaftskandidatin keine eindeutige Message: Kamala Harris Foto: Stefani Reynolds/ZUMA Press/imago

K amala Harris soll als Vize des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden am 3. November die Wahl gegen Amtsinhaber Donald Trump gewinnen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das die wohl beste Entscheidung, die Joe Biden treffen konnte.

Wie Barack Obama 2008 ist auch Harris erst seit wenigen Jahren – seit sie 2016 für Kalifornien in den Senat gewählt wurde – auf nationaler Ebene bekannt. Dort hat sie sich durch harte Befragungen einen Namen gemacht, etwa von Trumps Justizministern Jeff Sessions und William Barr, und dem damaligen Kandidaten für den obersten Gerichtshof, Brett Kavanaugh.

Bei den Zwischenwahlen 2018, als die Demokrat*innen die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückgewannen, war sie im ganzen Land als Wahlkämpferin unterwegs. Demokrat*innen läuft das Wasser im Munde zusammen, wenn sie an die kommende Debatte der Vize-Kandidat*innen zwischen ihr und dem evangelikalen Mike Pence denken.

Dass Harris' eigener Versuch, die Präsidentschaftskandidatur zu erobern, schon vor der ersten Vorwahl kläglich zu Ende ging, lag vor allem an der Polarisierung innerhalb der Demokratischen Partei. Zwischen dem linken Parteiflügel, der bestenfalls zwischen der Unterstützung für Bernie Sanders oder Elizabeth Warren schwankte, und den Zentristen des Washingtoner demokratischen Establishments, die sich schnell auf Biden geeinigt hatten, um Sanders zu verhindern, blieb einfach kein Raum. Für Harris genauso wenig wie für Pete Buttigieg, Beto O'Rourke oder gar Michael Bloomberg.

Lernfähig oder opportunistisch?

Harris lag zwischen den beiden Polen und fand keine eindeutige Message. Das war schlecht, um die Vorwahl zu gewinnen – gab ihr aber die Möglichkeit, von niemandem leidenschaftlich gehasst zu werden und schließlich Joe Biden zu unterstützen. Das nahm ihr zwar der progressive Flügel übel – aber mit dem trifft sie sich inhaltlich an vielen Punkten. Im Senat unterzeichnete sie Sanders' Gesetzentwurf für eine allgemeine Gesundheitsversorgung, mit der linken Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez stellte Harris gemeinsam die Idee eines Green New Deal vor.

Harris ist für strengere Waffenkontrollgesetze, für Klimaschutzpolitik und hat sich seit dem Tod von George Floyd klar an der Seite der Black-Lives-Matter-Bewegung positioniert

Sie ist für strengere Waffenkontrollgesetze, für eine engagierte Klimaschutzpolitik, will Fracking aus Umweltschutzgründen verbieten und hat sich in den letzten Monaten seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd klar an der Seite der Black-Lives-Matter-Bewegung positioniert.

Gerade das Thema Polizeigewalt gegen Schwarze allerdings, dessen Virulenz sie jetzt als erste Schwarze Frau in diese neue Position gebracht hat, ist auch ihre größte Schwäche: Denn was sie in Kalifornien als Staatsanwältin gemacht hat, war das genaue Gegenteil: Sie schützte Polizist*innen vor Verfolgung und trieb die Inhaftierungsrate auch wegen kleinerer Drogenvergehen in die Höhe.

Damals allerdings wandte sie sich auch noch klar gegen die Legalisierung von Marihuana, als das in Kalifornien erstmals zur Abstimmung stand. Heute gibt sie an, eine landesweite Legalisierung zu befürworten. Ist Harris lernfähig, wie ihre Unterstützer*innen sagen, oder einfach opportunistisch, wie Kritiker*innen meinen?

Es ist nicht einfach, Kamala Harris eindeutig zu verorten. Gerade das macht sie manchen suspekt, aber für Biden interessant. Er kann nur gegen Trump gewinnen, wenn auch der progressive Flügel der demokratischen Wähler*innenschaft ihn unterstützt und – anders als 2016 – tatsächlich wählen geht. Er darf aber gleichzeitig nicht die Wechselwähler*innen in jenen Swing States abschrecken, die 2016 den Sieg für Trump garantierten. Mit Kamala Harris ist für alle etwas dabei: Der historische Schritt der ersten Schwarzen Frau als Vizekandidatin und sowohl progressive als auch neoliberale Aspekte in ihrer Karriere.

Das mag, so ist zu hoffen, für die Wahl im November reichen. Aber Harris wird ja eine ganz andere Rolle zugedacht: Falls Biden, dem im Falle seiner Wahl bei Amtsantritt ältesten Präsidenten der US-Geschichte, etwas passiert, muss sie da sein und das Land führen. Und 2024, so die gängige Lesart, wäre sie in jedem Fall die logische Kandidatin der Demokrat*innen. Mithin also eine Art Parteichefin für die nächsten vier bis zwölf Jahre. In diese Rolle aber muss Harris erst hineinwachsen. Denn das verlangt deutlich mehr, als sich mal der einen, mal der anderen Position anzuschließen.

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Bernd Pickert
Auslandsredakteur
Jahrgang 1965, seit 1994 in der taz-Auslandsredaktion. Spezialgebiete USA, Lateinamerika, Menschenrechte. 2000 bis 2012 Mitglied im Vorstand der taz-Genossenschaft, seit Juli 2023 im Moderationsteam des taz-Podcasts Bundestalk. In seiner Freizeit aktiv bei www.geschichte-hat-zukunft.org
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34 Kommentare

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  • zu ihm habe Ich kein vertrauen-zu ihr ein wenig. und genug für den anfang



    Kamala Devi Harris ist aussenpolitisch ein fast unbeschriebenes blatt.Joe Biden hat auf diesem gebiet sehr viel falsch gemacht



    wenn Joe Biden die politik ihr überlässt und sich auf repräsentative funktionen begrenzt ist er zusammen mit ihr vielleicht das geringere übel im vergleich zu Donald Trump



    und Mike Pence

    • @satgurupseudologos:

      "...ist er zusammen mit ihr vielleicht das geringere übel im vergleich zu Donald Trump und Mike Pence"



      Offengestanden fällt es mir schwer vorzustellen, wie man im Gegensatz zu den beiden letzteren nicht das geringere Übel sein kann - ist mir Ihre Phantasie da überlegen?

      • @Encantado:

        "ist mir Ihre Phantasie da überlegen?"

        im phantasieren bin Ich nicht besser als andere ,aber im hinblick auf reale erfahrungen die in der geschichte gemacht worden sind habe Ich vielleicht ein längeres gedächtnis .



        ausserdem mache Ich was die beurteilung der wirkungen politischer entscheidungen angeht zumindest dem anspruch nach keinen unterschied zwischen inland und ausland..für mich sind alle menschen gleich-



        da Ich die lange und immer wieder unheilvolle wirkungsgeschichte von Joe Biden kenne misstraue Ich ihm zutiefst.



        Ich wollte ihn nicht als präsidentschaftskandidaten.Ich habe vor ihm gewarnt und Bernie Sanders unterstützt. es hat nichts geholfen.jetzt besteht meine einzige hoffnung was diesen mann angeht darin dass er schon zu alt für aktive politik sein könnte

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Meine Güte - ""divers wie die USA"" - das ist sicher keine Schublade in die Kamela Harris passt. Als Kind von Migranten und dann noch als Frau müssen sie 10 x so gut sein wie die Eingeborenen. Das ist nicht divers - sondern traurige Realität - und zwar überall.

    Harris war der shooting star unter den kalifornischen Staatsanwälten - sonst hätte sie den Job nicht bekommen -- wobei Kalifornien in sofern eine Rolle spielt, weil in diesem Bundesstaat für Menschen mit migrantischer Abstammung mehr möglich ist als anderswo.

    Die Regel und leider der normale Ablauf ist das Migranten (Abstammung) , wenn sie einmal eine herausragende Position erreicht haben, amerikanischer sein wollen als die Amerikaner selbst. (dieser Satz ist ein bisschen gaga - aber vielleicht kommt ja trotzdem rüber was gemeint ist.)

    Aber was macht Kamela?



    Sie unterstützt Obamacare und stellt - siehe Artikel - mit Alexandria Ocasio-Cortez (blink blink) den amerikanischen green new deal vor.

    Divers ist das nicht - sondern eindeutig - und macht Lust die Karriere dieser Frau weiter zu verfolgen.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      "Als Kind von Migranten und dann noch als Frau müssen sie 10 x so gut sein wie die Eingeborenen."

      LOL......... Harris indische Mutter gehört zu den Brahmanen, der höchsten Kaste in Indien. Harris Vater ist ein äußerst wohlhabender Geschäftsmann aus Jamaika. Folglich ist Harris privilegierter als fast alle der "Eingeborenen".

      "Harris war der shooting star unter den kalifornischen Staatsanwälten..."

      Ja, aver nur weil sie als Polizistin rigoros gegen "non violent drug offenders" (deutsch: Kiffer, die außer zu kiffen niemanden etwas taten) vorging um mit besonders hohen Verhaftungs- und Verurteilungszahlen ihre Karriere in Schwung zu bringen. Bei Start ihrer politischen Karriere half Willie Brown, damaliger Bürgermeister von San Francisco tatkräftig mit. Warum wohl? Man kann nur mutmaßen, aber Browns Ehe ging wegen einer Affäre Browns in die Brüche..........

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @Tobias Schmidt:

        1.. Die etwaige Kastenzugehörigkeit in Indien mag eine Bedeutung für den sozialen Aufstieg in Indien haben - für die USA ist das bedeutungslos.

        2..Das Kamala Harris mehr oder weniger - trotz Bildungsvoraussetzungen der Eltern - auch unter der Rassentrennung gelitten hat erkennen sie aus dem Disput Biden - Harris aus dem Vorwahlkampf. Die Segregration in den US - Schulen wurde erst sehr spät in den Sechzigern aufgelöst - Farbigen war bis dahin die Teilnahme am Unterricht mit Weißen verboten.

        3.."Als Kind von Migranten (.....) müssen sie 10 x so gut sein wie die Eingeborenen."

        Dieses Prinzip gilt in den USA auf allen Ebenen des sozialen Status - ob es nun Spezialisten im kalifornischen Weinbau sind und aus Mexico kommen - oder als Tomatenpfücker im Gemüseanbau arbeiten - oder ob sie einen Top - Job in Silicon Valley oder bei google ergattert haben. Dieses Prinzip ist immer das Gleiche.

        Quelle : Sozialstruktur in Mexiko und Immigration in die USA , Veröffentlichung FU Berlin, Feldforschung

        4..Die erfolgversprechensten Eigenschaften in den USA hinsichtlich des sozialen Aufstiegs: weiß, männlich und möglichst Angehöriger einer der Familien, welche das notwendige Kleingeld und die politische Macht auf den verschiedenen staatlichen Ebenen inne haben.

        Sollten sie keine der aufgezählten Eigenschaften aufweisen können - werden sie es schwer haben einen sozialen und politischen Aufstieg a la Kamala Harris hinzubekommen.

        Kamala Harris hatte diese Voraussetzungen nicht.

        5..Unbewiesene Spekulationen, vor allem gegenüber Frauen, und dann noch aus dem Privatleben, sind nicht nur überflüssig sondern auch kontraproduktiv in der pol. Debatte.

        • @06438 (Profil gelöscht):

          zu 1. Richtig. Es bedeutet aber auch, daß Harris Mutter bereits über ein gewisses Vermögen verfügte als sie zum Studium in die USA immigrierte. Beim Studium lernte sie Harris Vater kennen. Für ihm gilt das gleiche. Er hat, ähnlich wie Trump (fun fact: er heißt sogar Donald :-) ), großzügig geerbt und später das Geschäft und Vermögen ausgebaut. Harris hatte also beste Vorraussetzungen. Werfe ich ihr ausdrücklich nicht vor. Niemand kann sich die Familie aussuchen in die er hineingeboren wird. Aber zu tun Harris wäre irgendwie "marginalisiert" oder "benachteiligt" ist grotesk.

          zu 2. Ein hochinteressantes Thema. Ins Detail zugehen würde hier zu weit führen. Deswegen nur soviel: Harris wurde 1964 geboren. 1964 wurde der "civil rights act" verabschiedet. Als sie zur Schule ging konnte sie also gar nicht mehr von der Segregation betroffen sein. Zumal sie weite Teile ihrer Kindheit ohnehin in Kanada verbrachte.

          zu 3. Unzulässige Verallgemeinerung. Dieses Prinzip mag teilweise gelten; aber gerade auch in den USA gibt es Arbeitgeber, denen Kategorien wie z.B. Hautfarbe und Geschlecht völlig egal sind - sie beschäftigen diejenigen, die für sie die meiste Kohle erwirtschaften.

          zu 4. Dies ist schlicht nicht wahr. In der US Politik waren Minderheiten schon immer stärker repräsentiert als der Bevölkerungsdurchschnitt vermuten lassen würde.

          zu 5. Würde ihnen normalerweise recht geben. Aber hier gilt: Harris könnte auf absehbare Zeit das mächtigste Amt der Welt bekleiden. Finde hier ist es nicht nur legitim sondern geradezu eine Pflicht nachzufragen wie sie dahin kam. Außerdem: das "access Hollywood tape" war 2016 ebenfalls eine Privatangelegenheit.........

          • 0G
            06438 (Profil gelöscht)
            @Tobias Schmidt:

            1.. marginalisiert - benachteiligt



            2..civil rights act - Segregation

            siehe Washington Post



            KH im Original - Übersetzung:

            "Ich bin an einem Hot Spot der Bürgerrechtsbewegung aufgewachsen", sagte KH der Washington Post. "Aber an dieser Bürgerrechtsbewegung waren Schwarze beteiligt, Juden, Asiaten, Chicanos und an eine Vielzahl von Menschen, die sich bewusst waren, dass es Gesetze gab, die nicht für alle Menschen gleichermaßen gelten."

            ==



            Ihre Kommentar : ""KH - konnte also gar nicht mehr betroffen sein.""

            Übersetzung Ihres Kommentars:

            Sie streiten die Segregation in den 60zigern 70zigern ff. schlichtweg ab. Da die Bürgerrechtsbewegung parallel zu Morden an Malcolm X und Martin Luther King 1968 und in den folgenden Jahren einen nur vorläufigen Höhepunkt erreichte - sprechen die Tatsachen gegen Ihr Bauchgefühl.

            Was sich offensichtlich geändert hatte war, das Weiße in den Südstaaten nicht mehr so einfach Schwarze am nächsten Baum aufknüpfen konnten.

            Auch konnte KH mit dem Bus aus den schwarzen Vorstädten in eine "weiße" Schule fahren - im andauernden Kampf der Schwarzen gegen diejenigen, welche die Rassentrennung aufrecht erhalten wollten. Und Joe Biden gehörte damals zu denjenigen, die gegen die Busse waren, die Schwarze in weiße Schulen brachten. Das zeigt wie tief der Rassismus in den USA sitzt - und das während KH`s Schulzeit nichts erledigt war. Im Gegenteil. Der Konflikt war voll entbrannt.

            Quelle über die Realität des Rassismus nach dem CRA 1964 und ff. : Tell me how long the train had been gone, James Baldwin

            4..Minderheiten.........stärker repräsentiert.

            Feldforschung aus den 80zigern, Projekt FU in Nordmexico, Tijuana und den angrenzenden Südstaaten (USA) zeigt eindeutig das die Minoritäten sich in den Tätigkeitsfeldern wiederfanden, die Jahrzehnte vorher den afrikanischen Sklaven vorbehalten waren.

            Das als Aufhebung der andauernden Rassentrennung/Segregation anzusehen ist Blasphemie.

  • Wenn ich mutmaßen darf, gibts es zwei Gründe für ihre Nominierung. Schwarze Wähler und weibliche Wähler.

    Plus weiße Rentner für Biden könnte wieder für die Hälfte reichen.

  • Divers bei euch bezieht sich nur auf Geschlecht und Hautfarbe. Aber dass diese Frau sehr privilegiert aufgewachsen ist, und von daher nichts mit vielen African American hemein hat spielt wohl keine Rolle.

  • Für opportunistisch spricht halt, dass sie die ganzen progressiven Sprüche auch schon vor und während ihrer Amtszeit als Generalstaatsanwalt (eben nicht nur Staatsanwältin) abgelassen hat und dann andersgeartet gehandelt hat.

    Bissl mehr Nuancen (und weniger Spekulation) gibt's hier: www.jacobinmag.com...a-attorney-general

  • "Ist Harris lernfähig, wie ihre Unterstützer*innen sagen, oder einfach opportunistisch, wie Kritiker*innen meinen?"

    Tja. Dialektik vom Feinsten :)

  • Much all weesen.

    Aber. Es würde - wie ja häufig genug - keines CIA-Mannes bedürfen - dessen einziger Job es wäre - Bidens running mate sofort zu erschießen - falls dem Präsidenten etwas zustößt. Gellewelle.



    &



    Das ist doch angesichts des derzeitigen Personals doch‘n echtes Pfund - wa!

    • @Lowandorder:

      Obama hat auch 8 Jahre Präsidentschaft überlebt...

      • @Sven Günther:

        Aber Obama war ein junger Mann. Biden geht auf die 80 zu. Und auch wenn die Reps es ein wenig übertreiben mögen - so ganz fit ist er eben wirklich nicht mehr. Das kann man schwerlich leugnen, wenn einer vor laufenden Kameras seine Frau nicht von seiner Schwester unterscheiden kann.

        Wenn sie beiden gewinnen, wird Biden noch in der ersten Amszeit aus Altersgründen abdanken und Harris wird Präsidentin. Das sagt mir meine Glaskugel.

      • @Sven Günther:

        Ok. Weiß nicht mehr auf wessen running mate der joke gemünzt war.



        Auf seins sicher nicht. - 🥳 - Aber ok.

        • @Lowandorder:

          Da würden mir einige einfallen, Walter Mondale wäre mein erster Tipp, Republikaner erschießt die CIA ja nicht, der wurde relativ übel als Sozialist beschimpft.

          Ich bin übrigens für eine Woche in diese dicht bewohnte Flussbiegung in NRW geschickt worden, wenn das Flusswasser als Bier durchgeht, das mir hier der Kunde als Lokalspezialität andreht, dann ist auch die Bank von Jim Hawkins ein Biergarten.

          • @Sven Günther:

            Ach was!

            kl. Tipp - Einfach austrinken - ehs Alt weed. Normal.

            • @Lowandorder:

              & nochens.

              Falls es doch nicht D-doof sein sollte.



              Könnte es sich vllt anbieten - eh die diversen Decken auf den Kopf fallen - so gewünscht via e-taz-kommune per e-mail - nen ☕️☕️-meeting zu fingern.



              Stimme schon jetzt zu.

  • "Divers wie die USA"

    Biden und Harris sind beide Zentristen, was ist daran divers, dass Harris eine schwarze Frau ist?

    Priti Patel ist auch eine Frau, Einwandererkind, Bilungsaufsteigerin, PoC and so on und betreibt eine Einwanderungspolitik, die nicht einmal die eigenen Eltern ins UK gelassen hätte.

    • @Sven Günther:

      Das ist doch das "schöne" an Identitätspolitik: Es geht nicht mehr um Inhalte, sondern nur noch um Zugehörigkeit zu einer Minderheit. Alles darf bleiben wie es ist, solange auf Diversity geachtet wird.

      • @Devil's Advocate:

        Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass die Beibehaltung des Status Quo die Grundlage der Identitätspolitik ist.

        Bei diesen Kandidaten bzw. Kandidatinnen von Diversity zu reden, setzt eine erhebliche Ignoranz voraus.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Schlechter Schachzug.



    Strategisch.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Wieso? Wie gut Biden’s Schachzug ist, erkennt man doch allein schon an Trumps wütender Reaktion! Er bezeichnete sie sogar als „liberalste Senatorin“, was in seiner Gedankenwelt eine besonders schwere Beschimpfung ist.



      Was die Strategie betrifft: Ich traue Mrs. Harris zu, dass sie strategischer denken kann als Mr. Trump, dessen strategisches Denken bekanntlich nicht über die Länge eines Tweets hinausgeht!