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Die Linke nach Wagenknechts RückzugZwischen Wut und Hoffnung

Der neue starke Mann der Linksfraktion scheint Dietmar Bartsch zu werden. Doch wer wird Sahra Wagenknechts Nachfolgerin?

Sahra Wagenknecht wirkt in diesen Tagen so entspannt wie lange nicht Foto: dpa

Berlin taz | Sahra Wagenknecht betritt am Montag um 15 Uhr den Raum 2732 im Jakob-Kaiser-Haus. Das Treffen des Fraktionsvorstands ist ein Routinetermin. Gut zwei Monate war die Fraktionsvorsitzende krank und nicht mehr in der Fraktion. Ihr Ko-Vorsitzender Dietmar Bartsch ist da, Jan Korte, der parlamentarische Geschäftsführer, Sevim Dağdelen, die Stellvertreterin von Wagenknecht, und vier weitere Mitglieder des 13-köpfigen Fraktionsvorstands. Bartsch leitet die Sitzung, aber zunächst gibt er Wagenknecht das Wort.

Sie sagt, dass sie nicht mehr als Fraktionschefin antreten wird. Sie habe über ihre Kräfte gearbeitet, brauche eine neue Balance. Sie wirkt souverän, ungewohnt offen, für ihre Verhältnisse emotional. Nach der knappen Ansage schaut sie in erstaunte und betroffene Gesichter. Nur mit Bartsch und einigen Vertrauten hat sie kurz zuvor gesprochen.

Eine Aussprache, wie es nun weitergeht, gibt es nicht. Die Sitzung ist schnell zu Ende. Um 15.15 Uhr verschickt Wagenknecht eine Mail an alle Fraktionsmitglieder. „Alle wussten: Das ist eine Zäsur“, so Korte am Tag danach lakonisch.

Mit Wagenknechts Abgang aus der ersten Reihe tritt die bekannteste Politikerin der Partei zurück. Wer wird diese Lücke füllen? Wie sortieren sich die unterschiedlichen Lager in der Partei von ganz links bis pragmatisch? Viel gerät in Bewegung. Viel ist möglich.

„Das hat sie sauber gemacht“

Katja Kipping, Parteichefin und Wagenknechts Antagonistin, erfährt die Neuigkeit zu Hause. Sie schreibt einen Artikel, hat das Handy lautlos gestellt. Als sie draufschaut, sind etliche Nachrichten eingegangen. Kippings erster Reflex: Überraschung. Der zweite: Diese Entscheidung ist ihr bestimmt nicht leicht gefallen.

Sie schreibt Wagenknecht eine Nachricht, zollt ihr Respekt. Den Abend nimmt sie sich frei. Da kommt noch einiges auf uns zu, denkt sie. Der Machtkampf zwischen dem Kipping- und dem Wagenknecht-Lager hat die Fraktion aufgerieben. Das Letzte, was Kipping nun will, ist die Rolle der Königinnenmörderin.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Am Dienstag erklärt sich Sahra Wagenknecht vor der Fraktion. Sie wirkt mit sich im Reinen, so, als wäre eine Last von ihren Schultern gefallen. Ihre Erklärung wird mit warmem, ja liebevollem Beifall quittiert. Jetzt, da sie gehen wird, sind sich Fraktion und die Vorsitzende nah.

„Das hat sie sauber gemacht“, „Hochachtung vor ihrer Entscheidung“, heißt es. Wagenknecht ist über Nacht vom Enfant terrible zur geschätztesten Politikerin der Linken geworden. Niema Movassat, der wie Wagenknecht dem Landesverband NRW angehörte, war jahrelang ihr Sitznachbar in der Fraktion. Er ist einer jener Parteilinken, die mit Wagenknecht wegen deren Migrationspolitik gebrochen haben.

Ein halböffentliches Polit-Dschungelcamp

Seit Oktober 2017 hat er fast kein Wort mehr mit ihr gesprochen. Bis zu diesem Dienstag. „Unabhängig davon, dass ich sie kritisiere, habe ich allergrößten Respekt vor ihrer Entscheidung“, sagt er in seinem Bundestagsbüro. Bei ihm überwiege vor allem die Erleichterung. Darüber, „dass wir nun zum Glück für die gesamte Partei keine öffentliche Debatte mehr um ihre Abwahl haben.“

Die Hoffnung, dass nun alles einfacher, alles besser wird, ist zu spüren. Aber auch die Erschöpfung.

Der Machtkampf währte über ein Jahr. Ein Höhepunkt der Auseinandersetzung war die Fraktionsklausur im Herbst 2017 in Potsdam, auf der Bartsch und Wagenknecht wiedergewählt wurden. Eine Klausur, die begleitet wurde von Drohungen und Ultimaten und einem Gespräch der vier Spitzenleute hinter Glasfenstern zu nächtlicher Stunde. Ein halböffentliches Polit-Dschungelcamp.

Vordergründig stritten beide Lager um die Migrationspolitik, tatsächlich ging es um den künftigen Kurs der Linkspartei: Welchen Milieus wendet sie sich zu? Während Wagenknecht auf die Abgehängten und die abstiegsbedrohte Mittelschicht schielte, ein Milieu, in dem auch die AfD fischt, richteten Kipping und Riexinger die Partei stärker auf die jungen abhängig Beschäftigten und die weltoffenen Akademiker in den Großstädten aus. Zwei Konzepte, die schwer zueinander passen.

Gesetzt scheint Bartsch

Auf einer gemeinsamen Klausur im November 2018 nähert man sich an. Bei dem umstrittenen Thema Migration findet man einen Formelkompromiss, im Januar besiegeln Fraktions- und Parteispitze den Frieden. Im Kipping-Lager stellt man zufrieden fest, dass Wagenknechts Rede beim Neujahrsempfang der Fraktion recht milde und verbindlich ausfällt.

Warum erklärt Wagenknecht jetzt den Rückzug? Vielleicht genau deshalb. Wagenknechts Idee, der Fraktion den Rücken zu kehren, sei schon älter gewesen und langsam gereift, vermuten manche. Sie habe sich in den Fraktionssitzungen zwar redlich bemüht, aufmerksam und zugewandt zu wirken.

Aber eigentlich, so ein Abgeordneter, „war immer zu merken, dass es ihr auf die Nerven ging, sich stundenlang unter ihrem Niveau zu langweilen“. Solange der Zwist mit Kipping akut war, konnte sie nicht gehen. Es hätte wie eine Niederlage gewirkt.

Nun geht es vor allem darum, wer künftig die Fraktion führen wird. Eine Vorentscheidung für 2021, wenn es darum geht, wer die Partei als SpitzenkandidatIn im Bundestagswahlkampf vertritt. Gesetzt scheint Dietmar Bartsch. Bartsch, der immer der zweite Mann hinter den Charismatikern zu sein scheint.

Reformer sind jetzt das Machtzentrum

Der Mecklenburger ist ein solider Redner, ein erfahrener Mechaniker der Macht, der dreieinhalb Jahre im Schatten der intellektuell strahlenden, divenhaften Wagenknecht stand. Die setzte die Themen, Bartsch sorgte für die innere Stabilität.

Aber was glänzt, ist in der Politik nicht immer das Wertvolle. Was stark scheint, kann Schwäche kaschieren, der Unauffällige im entscheidenden Moment der wirklich Starke sein. Wie nun Bartsch.

Die Reformer sind jetzt das Machtzentrum in der Fraktion. Sie sind die Gruppe, mit der alle koalieren wollen. Das fragile Bündnis mit den Wagenknechtianern, das Hufeisen, ist Geschichte, der linke Flügel, der Wagenknecht folgte, ist ein Torso. Nun werden neue Bündnisse geschmiedet. Die Lage ist unübersichtlich, auch, weil die Fraktion bunter geworden ist.

Da sind die Frauen um Katja Kipping, die sich mit einer weiteren Gruppe, die sich Bewegungslinke nennt, verbündet haben. Nun, da Wagenknecht – die gemeinsame Gegnerin – weg ist, treten inhaltliche Konflikte deutlicher hervor. Kippings Begeisterung für ein Grundeinkommen teilen die Bewegungslinken nicht, auch das erklärte Ziel, zu regieren, fehlt ihnen.

Ziemlich große Fußstapfen

Aber: Die Boys um Bartsch und die Kipping Girls haben gegenseitige offene Rechnungen, die bis heute verhindern, dass die beiden Reformergruppen sich verbünden. Hinzu kommt: Die Mehrheit der 69 ParlamentarierInnen gehört zu keinem Lager und votiert mal so, mal so. Es bleibt also kompliziert.

Ähnlich knifflig wird auch die Entscheidung, wer Wagenknecht nachfolgt. „Selten war es so unbeliebt, Fraktionschefin zu werden, wie jetzt“, scherzt Movassat. Die neue Führungsfrau muss das linke Lager repräsentieren, am besten aus dem Westen kommen. Und sie muss im Wahlkampf zeigen, dass sie Säle füllen kann. Ziemlich große Fußstapfen. Zu große. Wenn sich gar niemand findet, könnte Bartsch für den Übergang sogar alleine die Fraktion führen, obwohl sich Frauen bereits jetzt dagegen aussprechen.

Auch nach Wagenknechts angekündigtem Rückzug gibt es in der Fraktion offene Rechnungen, Misstrauen und kaum vernarbte Wunden. Fraktionsvize Sevim Dağdelen versucht bereits, diese wieder aufzureißen. Sie bekam ihren Posten nur, weil Wagenknecht im Oktober 2017 mit Rücktritt gedroht hatte.

Dağdelen ist eine toughe, rhetorisch begabte Frau türkisch-kurdischer Herkunft und hat damit alle Qualifikationen für eine herausgehobene Stellung in der Linken. Doch dass sie noch einmal in eine Führungsposition in der Fraktion wiedergewählt wird, glaubt nicht einmal sie selbst.

Die Königin geht

Am Dienstag sickert durch, dass sie nicht mehr für den Vorstand kandidieren wird. Das Framing: Das Mobbing gegen Wagenknecht und sie seitens der Parteiführung habe beide aus dem Amt gejagt. So berichtet es ein anonymer „Insider“ der Bild-Zeitung. Andere sehen das nüchterner: Dağdelen möge kaum jemanden, deshalb möge umgekehrt kaum jemand sie.

In seinem geräumigen Büro, das ihm als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses zusteht, läuft Klaus Ernst am Mittwoch hin und her. „Mobbing! Dieser Vorwurf ist unerträglich, weil er in keine Weise der Realität entspricht. Eine andere Meinung ist kein Mobbing! Das können Sie schreiben“, ruft der einstige Parteichef, der Wagenknechts Positionen im Übrigen inhaltlich teilt.

Er setzt sich und diktiert: „Wenn Sahra Wagenknechts Umfeld jetzt eine Beschädigung der Parteiführung betreibt, wird sich die Partei das nicht gefallen lassen.“

Vielleicht ist die Wut im Wagenknecht-Lager verständlich: Die Königin geht und überlässt die Getreuen sich selbst. Die, die zurückbleiben, müssen sehen, wie sie klarkommen. Wagenknecht und die Linkspartei ziehen weiter. Die Parteiführung ist jedenfalls entschlossen, Wagenknecht einen würdevollen Abgang zu ermöglichen.

Wagenknecht wirkt in diesen Tagen so entspannt wie lange nicht. Dass sie in diesem Spiel weiterhin eine wichtige Rolle spielen soll, scheint ausgemacht. „Sahra ist und bleibt eine wichtige Stimme der Linken, auf die wir zählen“, sagt Kipping und ist sich darin vollkommen mit ihrem Ko-Vorsitzenden Bernd Riexinger einig.

Als Fraktionsvorsitzende ist Sahra Wagenknecht bald Geschichte. Als eine Art Wolfgang Bosbach der Linken, die in Talkshows brilliert, kann sie für ihre Partei unersetzlich werden.

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91 Kommentare

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  • "weltoffenen Akademiker" - Begriffe die bei mir mittlerweile Zorn hervorrufen.

    Dieses durch die Medien gefördert Framing, dass "weltoffen" eine irgendwie positives Label wäre, weil die anderen dadurch kleinbürgerlich und verschlossen wirken, hat keinerlei politische Bedeutung, ausser für Sozialwissenschaftler die es zum einordnen in ihren Statistiken benutzen und dabei nie definieren was es bedeuten soll.

    Im Grunde zeugt das Stigma "weltoffen" von einer egoistischen Weltsicht, die aus der eigenen Privilegierung versucht eine Weltanschaung zu destillieren.

    Wir können durch die ganze Welt mit dem Flugzeug reisen und uns vor exotischen Stränden bei instagram fotografieren. Dabei geniessen wir Bildung und Wohlstand, den andere für uns bezahlen. Trotzdem macht uns diese "Offenheit" zu besseren Menschen als die, die daheim sitzen und trübsal blasen (müssen).

    Das dieses Leben für die meisten weder erstrebenswert noch einen Sinn macht, einfach weil sich viele Menschen verpflichtet gegenüber ihrer Familie fühlen, ist für solche Menschen nur ein Zeichen für Rückständigkeit und das gegenteil von "weltoffen".

    Für einen Einzelnen als Lebensentwurf, habe ich dafür Verständnis und finde es gut, aber als politische Agenda und Maßstab der Politik ist es eine Katatrofe.

    Das macht sich deutlich darin, dass dieser Lebensentwurf als Muster auf die Menschen, die aus Not aus ihrer Heimat fliehen, genommen wird und damit Flucht als etwas positives und irgendwie beschützenswertes gehalten wird. Absurd dies für Links zu halten.

  • Die Linke kann auf Dauer nur gewinnen, aber sie muss direkt die gesellschaftliche Polarisierung aufgreifen und mit einer Strategie konsequenter Gerechtigkeit angreifen.

    Ob das Bartsch besser kann als Wagenknecht? Ob Kipping das besser kann?

    Es wird sich zeigen. Sollte die Linke eine Art links-liberaler Debatierklub mit Parlamentsfraktion werden, wird für die Partei nicht viel passieren.

    Die Wahlergebnisse sind auch nicht berauschend, aber durchaus nachvollziehbar, ändern lassen sie sich nur durch eine Basis, die sich organisiert und den Aufbau der Partei in Kommunen, Landkreisen und Stadtteilen leistet.

    Ohne solche Strukturen werden Wahlen ausgehen wie Würfelspiele und oft genug ist es durchaus risikoreich, zur Partei zu gehören.

    P.S. Was ist an Sevim Dağdelen türkisch? Hat sie eine türkische Mutter oder Vater?

    • @Andreas_2020:

      Meines Erachtens war die Linkspartei bis auf die paar beteiligungen an Koalitionen auf Landesebene seit 30 Jahtren dauerhaft nur ein "Debatierclub". Die talsohle ist also schon längs erreicht. Wenn sie sich ändert und koalitionsfähig wird, dann bestehen auch Chanchen für linke Mehrheiten.

  • Wagenknechts Rückzug und die Medien | Tobias Riegel | NachDenkSeiten-Podcast

    Siehe: www.youtube.com/watch?v=ErbkiR1Q7Nc

    18.03.2019, R.S.

    • @Reinhold Schramm:

      Danke. Die besonders schmierige Rolle der Parteiführung wird hier noch einmal eindrucksvoll belegt. Und auch die der medialen Helfer, die mit besonderem Eifer sich am Mobbing beteiligt haben.



      Das ist durchaus gruselig diese Härte und Verlogenheit, mit der die progressiven Neoliberalen ihre Pfründe verteidigen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Von hinten durch die Brust ins Auge!

  • Ach süß... Dieselben Foristen, die sonst jeden taz-Artikel über Sexismus, Geschlechtergerechtigkeit etc. zuheulen mit Hasskommentaren über Feminismus oder der Behauptung , das sei ja nur "Identitätspolitik" für "pseudolinke Neolibs"... die heulen jetzt seitenlang über Sexismus gegen Sahra. Bin schwerst gerührt und geschüttelt (vor Lachen).

    • @kami:

      Dann belegen Sie mal Ihre Aussage, wenn es keine Fake-Aussage ist.

      Die taz-Artikel samt Kommentaren sind ja gut zugänglich hier im Netz.

      Mal wieder jede Wette, dass da nix kommt.

    • @kami:

      Und damit ist der Sexismus-Vorwurf bezüglich der Wagenknecht-Berichterstattung jetzt obsolet?

    • 9G
      92327 (Profil gelöscht)
      @kami:

      Hmmm. Diejenigen, die bei www.taz.de/!5576364 geheult haben, haben hier doch nix geschrieben. Wen meinen Sie?

  • Ah ja: ... "dehmlichen" ...



    Da isser wieder, der gute alte Sexismus

    • @Crisanto:

      Bezog sich auf @Rudolf Fissner, der weiter unten schrub: " ... die dehmlichen Dieters."

      • @Crisanto:

        Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        Die Moderation

        • @Rainer B.:

          Ja wie^?*

          War doch ganz sachlich auf den • - kerr*¡*

  • Der Artikel könnte von der Bild-Zeitung sein !

    Oder wohnt einer von euch bei ihr !

    So was bescheuertes !

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Die Linke wird sich auch weiterhin selbst zerlegen. Glück auf!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @80576 (Profil gelöscht):

      Und Schuld sind am Ende wieder die anderen!

  • Sahra Wagenknecht hatte sich mit dem Erstarken der AfD nicht abfinden wollen. Sie war offenbar zu antifaschistisch für die Linke.



    Die Folge könnte sein, dass wir nun viele Jahre mit der AfD leben müssen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Linksman:

      Sie haben den guten alten Personenkult noch ganz gut drauf.

      Sahra Wagenknecht hätte im Alleingang, wie es sonst nur Kim Jong-un vermag, die Schlangengrube AfD ausgeräuchert.

  • Die Linkspartei hat dort Chanchen, wo sie sich vom revolutionären Getöne verabschiedet hat. In Berliner, in Thüringen und wahrscheinlich demnächt in Bremen. Die Linkspartei braucht die Tsipras nicht die dehmlichen Dieters.

    • @Rudolf Fissner:

      Haben Sie mal eine Quelle, inwiefern sich DIE LINKE in Bremen, die gerade den 100. Jahrestag der Niederschlagung der Bremer Räterepublik aufarbeitet und die Bremer Räterrepublik auf ihrer Webseite schreibt: "Die Bremer Räterepublik war Teil des reichsweiten Aufstands gegen den Pakt der mehrheitssozialdemokratischen Führung mit den reaktionären Militärs und gegen den Versuch, die Revolution ohne soziale Umgestaltung zu beenden." sich von dem von Ihnen so bezeichneten "revolutionären Getöse" verabschiedet hat?

      Jede Wette, da kommt wieder kein Beleg.

      • @Age Krüger:

        Lesen Sie einfach mal deren Parteiprogramm. Sie dürfen nicht jeden dehmlichen pseudolinken Suppenkasper, der der Oktoberrevolution nachtrauert mit der Linkspartei gleichsetzen.



        Ansonsten empfehle ich ihnen noch die tägliche Lektüre der örtlichen Zeitungen in Bremen.

        • @Rudolf Fissner:

          Kommentar entfernt. Bitte keine Unterstellungen.

          Die Moderation

      • @Age Krüger:

        Tja, die Niederschlagung erfolgte nachdem der Bremer Rat die allg. Wahlen beschlossen hatte. Befehl hat es, natürlich, Noske gegeben. Da fragt man sich in diesem Falle wer sich hier von wem oder von was distanzieren sollte...

        • @agerwiese:

          Ja ja damals.

          Schon ein Jahr vor dem Kapp-Putsch der Rechten wollte man schon Anfang 1919 nicht die Demokratie aktzeptieren.

          Während der ganzen Weimarer Demokratie lief es auch nicht besser, man lief immer mehr dem Führer Stalin hinterher, jener linken Leuchtgestalt, die vor Mord an Kommunisten nicht zurückschreckte und Millionen an Toten im Holodomor zu verantworten hatte.

          • @Rudolf Fissner:

            Bei Ihnen happert's mit der zeitlichen Abfolge. SPD wurde in die Nationalversammlung 1919 gewählt mit der Hoffnung, etwas zur Verbesserung der Lage der Werktätigen beizutragen. Dann hat sie mit den Händen von Freikorps diese Hoffnung in Blut ertränkt womit sie ein Jahr später mit einer fast Halbierung der Stimmen bestraft wurde.

            • @agerwiese:

              Wikigedöns: "Die Reichsregierung und der Reichsrätekongress der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands hatten auf den 19. Januar 1919 die Wahl zur Weimarer Nationalversammlung terminiert. Wegen der Durchführung der Wahl vertraten Mitglieder der USPD und der KPD unterschiedliche Positionen und es kam zu Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Gruppierungen.



              Bereits im Dezember hatte sich der Bremer Arbeiter- und Soldatenrat gegen die Wahl ausgesprochen. Am 12. Januar entschied die Räteregierung auf Antrag der KPD gegen die Stimmen von sechs Mitgliedern der USPD, dass die Durchführung der Wahl in Bremen zu verbieten sei" de.wikipedia.org/w...n_der_Räterepublik

              • @Rudolf Fissner:

                Und weiter: "m folgenden Tag aber entschloss sich die Fraktionsmehrheit der USPD im Arbeiter- und Soldatenrat gegen diesen Beschluss der Räteregierung zu stimmen. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Soldatenrates kam es so zu einer Mehrheit gegen die KPD und linke Vertreter der USPD. Der Arbeiter- und Soldatenrat stimmte gegen das Verbot."

                ... und so kam die Wahl in Bremen 1919 zustande. (M)SPD hat in Bremen dann mehr als doppelt so viele Stimmen bekommen wie die USPD. Ein Jahr später, nachdem Ebert/Noske mit Freikorps und Nationalextremen gemeinsame Sache gemacht haben, war das schon umgekehrt...

                • @agerwiese:

                  Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands liierte sich 1920 wieder mit der SPD und ist nicht mit der KPD zu verwechseln. Diese war vor der verfassungsgebenen Nationalversammlung, danach, bei den Wahlen 1920 und auch allen weiteren Parteien eine Kleinstpartei mit dem geringsten Stimmenanteil. de.wikipedia.org/w..._von_1920_bis_1933

                  Es gab zu keinem Zeitpunkt irgendwelche nennenswerten Anteile jener Rärerepublikaner aus der KPD, die die Wahlen zur verfassungsgebenen Nationalversammlung der Weimarer Demokratie verhindern wollten.

                  Es gab bei jeder Wahl der Bremer und der Bremer Arbeiterschaft eine klare Absage an das "Diktatur des Proletariats"-Gedöns der KPD.

  • Nachtrag:



    Sehr lesenswert:



    www.heise.de/tp/fe...oblem-4338406.html

    Zum Thema Frauenfeindlichkeit wird auf auf die Rolle der taz eingegangen, wenn es sich um S.W. handelt.

    • @Rolf B.:

      Ja, Kommentare wie der von Reinecke zeigen die frauenfeindliche Tendenz, die man ausgerechnet bei der Taz wohl nicht erwarten mochte.



      Aber man will sich wohl auch in der Rudi-Dutschke-Straße an die anderen Medienkonzerne anpassen, um Auflage und Klickzahlen zu generieren...

      • @Linksman:

        Im Schlagschatten von “Friede sei mit euch“ - 'ist alles möglich.‘ Newahr.



        (Matthias Döpfner - O-ton inne taz!;((



        Normal.

        Nennemerse - zukünftig - doch doch -

        • “Bayernkurier de Immergriiens“ •

        Dess. Paschd scho.



        &



        EndeGelände

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          "Nennemerse - zukünftig - doch doch -

          • “Bayernkurier de Immergriiens“ •"

          Das sagten Sie schon. Produziert Ihr Algorithmus auch mal was Neues? Oder kann der nur altes Zeug immer wieder neu zusammensetzen?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Tja - “…halt noch nicht von allen!“ - wa.

            Wie heißt es so schön in feinem baliner Volkers 👄:

            “…steck mal de Plempe wech…“

            Und Alle! —



            “Wem Hammse De Krone Jeklaut“



            m.youtube.com/watch?v=DcCfKw5OTb0



            Liedejahn …servíce. Normal - wa.



            Gern&Dannichfür

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              "Tja - “…halt noch nicht von allen!“ - wa."

              Ach so. Naja, wenn jede Ihrer Lochkarten als Individuum gilt, dann werden wir den Spruch noch sehr oft hören. Das Publikum will aber mal was Neues! Immer die selben Platten funktionieren nur, wenn die Platten auch gut sind.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Ok Ok - You‘re a winner - baby.

                Werds an Mr. Mailtütenfrisch - ;)



                Weitergeben.

                unterm——but & btw —



                Lochkarten - ALGOL FORTRAN -



                Hamer aber beide nochmal auffem Schirm gehabt - …Mr. Maus zu Dimitry.



                &



                Nischt for unjut - wa.



                Wat höbt wi lacht.



                Njorp & dere.

    • @Rolf B.:

      Um Frauenfeindlichkeit geht es bei dem taz-Zitat in ihrem Link aber absolut nicht. ( LOL! )

      Zitiert wird unter anderem der Satz aus der taz:

      "Sie [Wagenknecht] zielte auf die zornigen, politisch heimatlosen Bürger, denen Minderheitenrechte eher auf die Nerven gehen, die aber für soziale Gerechtigkeit brennen. "

      Der Satz wir komentiert mit "Da ist die Erleichterung darüber nicht zu überhören, dass die Proleten in Deutschland nicht aufstehen."

      Es geht NICHT um Frauen. Es geht um alte weisse pseudolinken Männer/Wutbürger, die sich einen Dreck um Gender/Flüchtlinge/LGTB & Co scheren und eine neue linke Sammlungsbewegung bilden sollten.

      Man kann nur froh sein, dass da links nicht noch son Gestrüpp hochgekommen ist!

      • @Rudolf Fissner:

        Sie haben zu früh mit dem Lesen aufgehört. Weiter steht's, wobei der Autor nicht mal sämtliche Sch... der letzten Tage aufzählt..

        Z.B. hier wo Frau Wagenknecht von Frau Lehmann (ist das hämische Grinsen auf dem Profilfoto breiter geworden) sofort am Anfang auf ihren Ehemann reduziert wird:

        taz.de/Kommentar-S...enknecht/!5576442/

        Furchtbar.

        • @agerwiese:

          P.S. Aber vielleicht ist Frau Wagenknecht der Zusammenhang aber auch einfach nicht aufgefallen.

          „Ungeschicklichkeit“ ( um es mal vorsichtig auszudrücken ) hat sie ja schon öfters bewiesen indem sie in diverse sprachliche Tretminen („Gastrecht verwirkt“) reingetreten ist. Oder man erinnere sich wie W. nach der Rede von Perez zum 65. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz im Bundestag einfach nur stumpf sitzen blieb während alle anderen aufstanden. Wagenknecht war einfach nicht die richtige für diesen Posten.

          Gut aber dass es der TAZ noch auffällt.

          • @Rudolf Fissner:

            Ihre Erklärung (hier:taz) reicht mir vollkommen. Man muss nicht *für Peres* aufstehen.

            "Wagenknecht veröffentlichte am Montag eine Erklärung, in der sie ihr Verhalten rechtfertigt. "Zum Gedenken an die Opfer des Holocausts" sei sie im Bundestag selbstverständlich aufgestanden - nach Peres Rede allerdings nicht, weil sie "einem Staatsmann, der selbst für Krieg mitverantwortlich ist, einen solchen Respekt nicht zollen kann". Wagenknecht weiter: "Mein Verhalten bedeutet in keinster Weise, dass ich dem Anlass der Rede, dem Gedenken an das von Deutschen verübte Verbrechen des Holocausts, den Respekt versage. Vor den Opfern der Schoa verneige ich mich in tiefer Demut."

        • @agerwiese:

          Sie haben Recht. es ist völlig bedeutungslos, dass sie exakt 20 Jahre nach ihrem Ehemann die Biege als Fraktionsvorsitzende gemacht hat. Für solch einen aposten ist Wagenknecht einfach nicht gemacht.

      • @Rudolf Fissner:

        Der Artikel ist dreiseitig. Sie sind auf der ersten Seite hängengeblieben. Also: Weiterblättern!

        • @Crisanto:

          Kommentar entfernt.

          Die Moderation

          • @Rolf B.:

            Kommentar entfernt.

            Die Moderation

          • @Rolf B.:

            Korrekt

    • @Rolf B.:

      Herzlichen Dank für diesen großartigen Link!

       

      Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      Die Moderation

    • @Rolf B.:

      Vielen Dank für das Posten des Links.



      Vor allem diese Passage

      "Medien, die mit Recht immer wieder kritisierten, wenn konservative Politikerinnen wie Angela Merkel mit eindeutig frauenfeindlichen Tönen angegriffen wurden, hören im Fall von Wagenknecht "mal weg" oder beteiligen sich selbst daran. Das hat schon damit begonnen, dass unterstellt wurde, sie habe ihren Rückzug bewusst auf das 20te Jubiläum des Rücktritts Oskar Lafontaines von allen Ämtern in der Bundesregierung und der SPD gelegt."

      sollten sich die an der Treibjagd beteiligten taz-Redakteure mal zu Gemüte führen..

    • @Rolf B.:

      "Aber allein ihre Herkunft aus der Kommunistischen Plattform und ihre Orientierung an dem Teil der Bevölkerung, der meist nicht gemeint sind, wenn so viel von Diversität geredet wird, macht sie bei den Linksliberalen aller Couleur verdächtig.

      Es sind die vielen Frauen und Männer, die in ungesunden Arbeits- und Lebensverhältnissen existieren müssen, früh krank werden und jung sterben, dabei nicht divers und spannend sind, wie die ganzen Begrifflichkeiten der Linksliberalen heute heißen. "

      Großartiger Artikel, danke für den Link :)

    • @Rolf B.:

      Auch meinen Dank für den Link.

    • @Rolf B.:

      Sehr interessanter Link - sagt er doch viel aus die Linke und die Taz.

    • @Rolf B.:

      Sehr kluger Artikel und ausgewogen in Hinblick auf die Migrationskritik. Vielen Dank.

    • @Rolf B.:

      Na Mahlzeit

      Danke für den link.



      &



      “Linkes Portal“ = UWG-Verstoß - grob.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        "“Linkes Portal“ = UWG-Verstoß - grob."

        Linkes Portal ungleich Portal für Die Linke

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Mit Jura - solltenses wohl eher nicht mal - versuchen - hm^?^

          Besser is das.



          Zumal ehrn tibetanische Gebetsmühle -



          Doch so frühzeitig - so arg klappert.



          Ach herm.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Na dann, Herr Richter. Breiten Sie Ihr Halbwissen aus und erklären uns den Spruch "Linkes Portal“ = UWG-Verstoß - grob" nochmal. Ich warte bis dahin gespannt mit Popcorn. ;)

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Pop Corniest - ja stand zu befürchten •

  • Jetzt kommen diejenigen, die sich am Mobbing gegen S.W. aktiv beteiligt haben, mit der allseits bekannten widerwärtigen PolitikerInnen-Floskel wie "ich zolle ihr größten Respekt" usw. usw. Das ist sozusagen die beliebte Nachtretfloskel.



    Natürlich ist es jetzt Ziel der Mobbinggemeinde um Kipping/Riexinger, den Abgang so unspektakulär wie möglich zu gestalten und gleichzeitig das "Flaggschiff" S.W. noch einzuspannen für öffentliche Auftritte. Da ist Wagenknecht m.E. viel zu nachsichtig. Immerhin ist sie es, die Kipping und Konsortien das Feld unspektakulär überlässt.

    Die Vorfreude darauf, dass S.W. demnächst von der Bildfläche verschwindet, ist m.E. zu früh.



    Ein linkes Konzept, so wie es sich Riexinger/Kipping vorstellen, in den hippen Milieus um grüne WählerInnen zu werben,



    wird schon deshalb nicht funktionieren, weil linke Politik mehr ist als ein wenig Wohlfühlzeitgeist zu schnuppern.



    Linke Politik hat IMMER auch das Los des Prekariats im Blick. Auch dann, wenn dieses Prekariat anders wählt. Der Hinweis, dass



    das Wagenknecht-Lager quasi im gleichen Terrain wie die AfD agiert, ist barer Unsinn. Wenn Menschen, die von den herrschenden politischen Parteien überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden, plötzlich AfD wählen, heißt das doch, dass die Linke sie nicht erreicht.



    Jetzt wollen Kipping und Konsorten die Billiglöhner, Armutsrentner oder zwei Millionen Kinder in Armut zugunsten hipper Großstadtmilieus im Stich lassen?



    Linke Politik ist immer auch Avantgarde. Das ermöglicht die Verbindung und Solidarität der unterschiedlichen sozialen Gruppen. Sahra Wagenknecht weiß das besser als die meisten ihrer ParteimitgliederInnen.



    In manchen Wohlfühlbezirken der Selbstvergötzter, die immer die Guten sind, wird Die Linke mit den Grünen Erfolg haben.



    Dies wird die ökonomischen und sozialen Bedingungen in Deutschland nicht beeinflussen. Es geht eben alles noch reibungsloser.



    Insgesamt wird Die Linke die 5%-Hürde nicht mehr schaffen ohne den linken Flügel.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Linke Politik hat IMMER auch das Los des Prekariats im Blick. Auch dann, wenn dieses Prekariat anders wählt."

      Zweifellos. Aber so wie das Prekariat hier beschreiben, handelt es sich um verirrte Schäfchen, die sich verlaufen haben.

      Wer nicht erkennt, dass es sich bei der AfD um eine rassistische, anit-emazipatorische Partei handelt, hat den Schuss nicht gehört oder ist eben nicht die hellste Kerze am Baum.

      Oder aber er oder sie findet das gut.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Über den Charakter der AfD werden wir nicht streiten müssen, da sind wir uns einig. Die Frage (wenigsten für mich) ist jedoch, wie Menschen reagieren, die politisch nicht mehr wahrgenommen werden. Wenn z.B. Teile des Prekariats die AfD wählen, dann wählen sie schon aufgrund des strikten neoliberalen Programms gegen ihre eigenen Interessen. Jetzt könnte man sagen, dass die ganz schön blöd sind. Vielleicht ist das die letztmögliche Form eines Protestes innerhalb der parlamentarisch demokratischen Möglichkeiten nach dem Motto: Jetzt zeigen wir es euch. Das ist zwar auch Unsinn. A B E R wie viele Menschen wählen ohnehin objektiv GEGEN ihre eigenen Interessen? Wenn es danach geht, müsste man 2/3 der Wahlbürger für unzurechnungsfähig halten und nicht nur die der AfD.

        Ich kenne persönlich keine AfD WählerInnen. Und ich kann nur vermuten. Das Prekariat, das ich meine, hat womöglich verinnerlicht, dass keine Partei ihre Interessen vertritt. Am Beispiel der Gelbwesten, die mit ihrem speziellen Outfit plötzlich SICHTBAR wurden, kann man übrigens erkennen, was die hippen Grünen und der Rest der radikalen Mitte von sozialen Protesten halten. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit den Agents Provocateurs, die ihre Lust auf sinnlose Randale mit Gelbwesten tarnen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          " A B E R wie viele Menschen wählen ohnehin objektiv GEGEN ihre eigenen Interessen? Wenn es danach geht, müsste man 2/3 der Wahlbürger für unzurechnungsfähig halten und nicht nur die der AfD."

          Da ist was dran und ich nehme mich auch nicht aus. Ich habe sogar mal SPD gewählt. Damals, als Strauß kandidierte.

          In BaWü haben 13% AfD gewählt. So ein großes Prekariat gibt es hier gar nicht. 20 - 25% der Bevölkerungs unseres schönen Landes sind rassistisch und/oder antisemitisch getaktet. Und seit ein paar Jahren haben sie in der Sache eben eine Wahlmöglichkeit.

          Das das Prekariat desillusioniert und angepisst ist, keine Frage. Wozu sollte ich wählen, wenn sich für mich nie etwas ändert. Ließen die Working Poor beispielsweise die Hermes-Flotte in Flammen aufgehen, sie hätten mein Verständnis, auch wenn ich dann länger auf meinen SchnickSchnack warten müsste. Tun sie aber nicht.

          Und die Gilets Jaunes? Haben gesten im Acte 18 ein Haus angezündet, in dem Leute drin war. Die Libération meldet 11 Verletzte. Gott sei Dank keine Toten.

          Es ist schwierig.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Nö. Es ist einfach. Wenn bestimmte Grenzen überschritten werden ist finito. Mit Pseudolinken zusammenzuarbeiten lohnt nicht.

            • @Rudolf Fissner:

              Stimmt, seit dem völkerrechtswidrigen Kosovo-Krieg und Hartz IV waren Grüne und SPD sowieso für mich nicht mehr wählbar. Mit sowas sollte man nicht zusammenarbeiten.



              Aber gerade für eine Ablehnung der Zusammenarbeit mit diesen Pseudo-Linken stand ja gerade Wagenknecht.

              Was soll man denn jetzt wählen?



              Man kann nur noch destruktiv sein und sich zur Zeit nur an Herrn Sonneborn halten.

            • @Rudolf Fissner:

              Kommentar entfernt.

              Die Moderation

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Kann sein. Heute ist Sonntag und ich war beim Frühschoppen. Ich denke morgen nochmal drüber nach.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    „Dağdelen ist eine toughe, rhetorisch begabte Frau türkisch-kurdischer Herkunft und hat damit alle Qualifikationen für eine herausgehobene Stellung in der Linken.“

    Das soll heißen, weil sie mehrere Minderheiten vertritt, braucht sie nicht sonderlich qualifiziert zu sein, eine Quotenfrau, richtig?

    • @93649 (Profil gelöscht):

      Ich frage mich, auf wen sich Frau Lehman demnächst einschießen wird. Dağdelen könnte es z.B. sein. Vielleicht mit anonymen Insidern der Bild-Zeitung?

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    „So berichtet es ein anonymer „Insider“ der Bild-Zeitung.“

    Seit wann braucht die Bild einen Insider um sich etwas auszudenken. Aber die Autoren brauchen die Bild um mit ihrem „Framing“-Vorwurf nachzutreten.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    „So berichtet es ein anonymer „Insider“ der Bild-Zeitung.“

    Seit wann braucht die Bild einen Insider um sich etwas auszudenken. Aber die Autoren brauchen die Bild um mit ihrem „Framing“-Vorwurf nachzutreten.

  • 9G
    93649 (Profil gelöscht)

    Wenn DIE LINKE nicht aufpasst, ist sie bald weg vom Fenster. Bevor ich eine Partei wähle, in der Kipping und Riexinger den Ton angeben, wähle ich lieber DKP.

    • @93649 (Profil gelöscht):

      Beruf - Betonbauer^¿*

      Na Mahlzeit

      • @Lowandorder:

        Besser als Schleimrührer

        • @El-ahrairah:

          Nò. Vorm Abbinden ist da aber wenig Luft nach oben - kerr!;)

          unterm——btw —



          (HochTiefStraßebau - the whole shit -



          (& ja ich weiß - a weng anders. Normal - Schonn!;)



          & beachte auch -



          Schlammlöhrer by Werner Brösel

          kurz - DKP^?^ - Au Backe! Nee.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            In meiner Sturm- und Drangzeit haben wir Bilder von Kampfeinheiten der FSLN in den Umschlag für den Wahlschein gelegt und draufgeschrieben: "Das ist unsere Wahl."

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Öh - …Ja. Btw - …mal ausse Kiste:

              Hab schlicht nie auff‘ner Insel gelebt.



              Normal.

              unterm——Sorry - ………



              Aber soviel Angabe darf ruhig mal sein.



              Hier & Ende - productplacement.



              &



              Ideologieresistenz - Ein erwobenes Gut.



              Das ja. Normal.

  • Tatsache ist, dass die LINKE seit einer gefühlten Ewigkeit bei 9-10% auf Bundesebene hängen bleibt. Wenn dies ohne S. Wagenknecht weniger wird, steigen die Rückkehrchancen. Jedoch auch dann muss doch ein Weg gefunden werden die 10%-Hürde satter nehmen zu können! Und da sehe ich inhaltlich und personell einfach nichts am Horizont aufsteigen, was eine solche Hoffnung rechtfertigen würde. LEIDER!

    Aber um diese Frage muss es zentral gehen, da sonst, ohne Gysi und Wagenknecht in der ersten Reihe, der Wählerzuspruch auch leicht noch geringer werden könnte.

  • Wagenknecht repräsentierte ja vor allem die Moskau- Beton-Fraktion innerhalb der Linken (u.a. der dämliche Dehm und die auslandspolitische Sprecherin Hänsel), die die konsequente Verteidigung der Menschenrechte abhängig macht von ideologischem Optimismus (Syrien, Ukraine, Nicaragua, Venezuela). Die opportunistische (weil nach rechts schielende) Herangehensweise an die Flüchtlingsdebatte, hat dann das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Diva hat zudem schablonenhaft versucht, andere "Linke" Europas zu kopieren, wie die Gelbwesten oder einen Corbyn.



    Das ging in die Hose und sie hat die Klnsequenz gezogen.



    Solange die Linke zu Menschenrechtsfragen keine überzeugende und unideologische Antwort gibt, so lange wird sie auch ohne Wagenknecht unglaubwürdig bleiben.

  • Was für ein Schleim....

    aber das hier macht mir wenigstens klar warum es die Linken so nie schaffen können.



    "



    Während Wagenknecht auf die Abgehängten und die abstiegsbedrohte Mittelschicht schielte, ein Milieu, in dem auch die AfD fischt, richteten Kipping und Riexinger die Partei stärker auf die jungen abhängig Beschäftigten und die weltoffenen Akademiker in den Großstädten aus. Zwei Konzepte, die schwer zueinander passen."

    Die Frage nach dem Klientel der Linken sind nun mit dem " jungen abhängig Beschäftigten und die weltoffenen Akademiker " geklärt. Das klassische Arbeiter Klientel.

    Die AFD wird es freuen.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Als Fraktionsvorsitzende ist Sahra Wagenknecht bald Geschichte. Als eine Art Wolfgang Bosbach der Linken, die in Talkshows brilliert, kann sie für ihre Partei unersetzlich werden."

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Gehen die drei Landtagswahlen dieses Jahr wie zu erwarten verloren, könnte der Ruf nach einer Rückkehr sehr laut werden.

    Im Übrigen macht die Kipping-Riexinger-Strategie auch keinen Sinn. Die "Partei stärker auf die jungen abhängig Beschäftigten und die weltoffenen Akademiker in den Großstädten" auszurichten mag attraktiv erscheinen, diese Menschen werden von den Grünen aber schon gut "versorgt". Es macht keinen Sinn, wenn eine dritte Partei einen links-liberalen Kurs fährt.

    Da liegt Wagenknecht schon richtig. Mal sehen, ich sage, zu Weihnachten haben wir sie wieder.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Eventuell orientiert sie sich an ihrem Mann.



      Ich denke da an den Parteitag der SPD. am dem Lafontaine Scharping einfach wegwischte, indem Lafontaine als Vorsitzender kandidierte.



      Schön wäre es.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Age Krüger:

        Ist aber Unsinn. Laut Bartsch macht sie noch bis September als Fraktionschefin weiter. Wird die Wahlen also mitverantworten.

  • Ja LÜGT ich denn^?^

    Traf unlängst zwei - die als Fraktionsassistenten wg der Artundweise der inneren Kämpfe - dem Hauen&Stechen das Handtuch geworfen hatten.



    Das hat mich ziemlich umgehauen.

    “Die Königin geht“ etc - a gähn & a gähn.



    Dieses spießbürgerlich un&antidemokratische.



    Wortgeklingel perfidedumm - in einem selbsternannten “Linken Portal“:((



    Dem Bayernkurier de Immergriien - Sorry. Sojet kommentier ich erst gornet.



    Peinlicher Schmarrn - als Mindestes.



    &



    EndeGelände

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      "Sorry. Sojet kommentier ich erst gornet."

      Lassen Sie den Worten Taten folgen!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Liggers - Weiß schonn:

        Ironie - geht Ehna nichemal bis zum -



        Knöchel. Ach herm!;)



        &



        Nischt for unjut - wa^¡* & dere.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Und ich dachte schon, Ihnen sei vor Langeweile die Maus ausgerutscht...

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ja wie? Mauss - ach der^¿* Ach was!

            Oder in welcher Retrozeit lebens denn?



            Maus? Noch offen Fü'er inne Köök^¿*

            Ja - Das stand zu vermuten. Gelle.



            Normal. Turbi et Orbi - wa.^!^

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Stimmt, war nicht retro genug. Korrekt müsste die Vermutung heißen: Und ich dachte schon, Ihnen sei vor Langeweile die Lochkarte verrutscht...

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Dat wüßt ich ever.

                Tja - manche sind dafür halt schon mit 18 ihr eigener Großvater. Newahr.



                Da mähtste nix. Normal.



                Dafür der Balken vorm Kopp - Gelle.



                Aber aus Teakholz.



                Gähn.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  "Tja - manche sind dafür halt schon mit 18 ihr eigener Großvater."

                  Der demografische Wandel neu gedacht. Rente mit 18, hatte die APPD früher schon als Programm. Insofern lieber mit 18 Großvater, als mit 70 noch Kindskopp.

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    “Wer lange Kind bleibt.



                    Bleibt auch lange Mann.“ Peter Mayr - der Wirt an der Mahr - vom ja eher konservativen Peter Rossegger.

                    unterm——das so jet für ersichtlich—



                    Humorlosfrühverprömmelte - mit Verlaub - Perlen vor die Säue ist - wa.



                    Geschenkt. Normal.



                    &



                    Ooch wieder wahr.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Liggers - Weiß schonn:

        Ironie - geht Ehna nichemal bis zum -



        Knöchel. Ach herm!;)



        &



        Nischt for unjut - wa^¡* & dere.