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Umwelthilfe gegen Böllern an SilvesterWider den knallharten Jahreswechsel

Nach Expertenmeinung schaden Feuerwerkskörper der Umwelt mindestens so sehr wie Dieselabgase. Gegen beides geht die Umwelthilfe vor.

Bunt, aber dreckig: Silvester an der Berliner Oberbaumbrücke Foto: dpa

Berlin taz | Sie liegen noch überall herum, die traurigen Reste zerfetzter Feuerwerkskörper, die Feierwütige knallhart zur Begrüßung des neuen Jahres hochgehen ließen. Jeder, der dann in deutschen Innenstädten unterwegs war, kennt den Schrecken, wenn ein Böller direkt vor den Füßen oder unter dem parkenden Auto losgeht. Danach wird sie immer wieder neu geführt: die Diskussion um Lärm, Nebel in der Luft voller Feinstaub, Gefahren, Brände.

Nach Expertenmeinung schaden Feuerwerkskörper der Umwelt mindestens so sehr wie Dieselabgase. Gegen beides geht die Umwelthilfe vor. „Wir werden den politischen Druck erhöhen“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Man werde alle Möglichkeiten einer Klage prüfen.

Böllerverbote in Städten? „Das wäre jedoch das letzte Mittel der Auseinandersetzung“, sagte Resch. „Am liebsten wäre uns, wir könnten uns möglichst schnell außergerichtlich mit den Kommunen einigen.“ Umweltschützer warnen schon lange vor der hohen Feinstaubbelastung durch die Silvesterknallerei. Etliche Kommunen haben wegen der Umweltbelastung oder aus Sicherheitsgründen das private Böllern in den Innenstädten bereits eingeschränkt.

Hannover hat das Mitführen und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Raketen in der Innenstadt für dieses Silvester zum ersten Mal verboten. In Düsseldorf herrschte Knaller- und Böllerverbot in der gesamten Altstadt. In Köln durften rund um den Dom keine Feuerwerke abgebrannt werden. Das Verbot wurde dieses Silvester um zwei Straßen erweitert. In Dortmund ist das Zünden von Feuerwerk und Pyrotechnik in zwei Innenstadtzonen nahe dem Hauptbahnhof verboten. In historischen Altstädten wie etwa Göttingen, Lüneburg, Weimar oder auch Tübingen dürfen schon seit Längerem keine Feuerwerkskörper mehr abgebrannt werden.

Und in der Partyhauptstadt Berlin hätte die rot-rot-grüne Landesregierung gern schon dieses Jahr weitergehende Verbotszonen eingerichtet. Der Linken-Abgeordnete Niklas Schrader sagt dem RBB, das Bundessprengstoffgesetz verbiete es den Bezirken aber, die Böllerei ganz zu untersagen. Darum wolle man auf Bundesebene aktiv werden. Auch in anderen Städten wird nun über mehr Sicherheit und Böllerverbote diskutiert.

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44 Kommentare

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  • 6G
    65522 (Profil gelöscht)

    Wir, also unsere Hausgemeinschaft, haben jetzt eine neue Idee - wir machen an Silvester ein Lagerfeuer und verbrennen das alte Jahr.Natürlich mit Feuerschale 1 x 1 m.



    Was mir noch auffällt, Silvester fahren auffällig wenige KFZ, die müssen aus der Schadstoffbilanz heraus gerechnet werden ?

    • @65522 (Profil gelöscht):

      Ein zentrales Feuerwerk und fertig. Das schaut man sich dann an und hat die Hände frei feiern. www.kfz-gutachter-fachmann.de/

  • Ob die DUH es nun schafft, die dämliche Bällerei zu verbieten oder noch mehr Dieselfahrverbote in manchen Innenstadtbezirken erwirken kann, ist mir ziemlich wumpe.

    Schön wäre es dagegen wirklich, wenn die DUH im Zuge der Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Lebensqualität für alle der systematischen Entgrünung unserer Städte, dem Kahlschlag entlang der Autobahnen und Landstraßen und dem weiteren Ausräumen der Agrarlandschaft in Form von Heckenrodungen und dem Zuschütten von Gräben und Kleingewässern wirkungsvoll entgegentreten könnte.

    Auch die großen zentralen Feuerwerke wie "Rhein in Flammen" sind von der Umweltbelastung her eine Katastrophe, denn zu den Belastungen durch das Feuerwerk an sich kommt noch die infrastrukturelle Umweltbelastung durch erhöhtes Verkehrsaufkommen und in diesem speziellen Fall noch unzählige Schiffe, die während des Spektakels ihre Schwerölabgase an die Stadtluft abgeben.

  • 8G
    87233 (Profil gelöscht)

    Nachdem wir zur Silvester in Dresden war, und ich die überlassene Reste vin Böller und Feuerwerk drei Tage lang am Elbe und an die Ufern sehen dürfte, bin ich auch dafür dass diese Art von Feiern abgestellt wird.



    Grosse, zentrale Feuerwerk ja, aber das was an Verschmützung alleine in Dresden passiert ist nicht zu rechtfertigen.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...mein Vorschlag, für alle, die's zu Sylvester unbedingt knallen lassen wollen.



    Die Städte und Gemeinden mieten Konzertsäle, Turnhallen etc., da können dann alle Feuerwerk-Fans zusammenkommen und es dort mal so richtig krachen lassen.



    Ach, geht nicht, wegen der giftigen Rückstände, in der Atemluft?



    Nun ja, man kann nicht alles haben.

  • Mir macht "feuerwerkeln" Spaß, aber ich kann auch jederzeit darauf verzichten, ohne dass es für mich ein bedeutender Verlust wäre. Mein Vorschlag: "Feuerwerkeln" wird verboten, aber dafür wird ein anderes Verbot aufgehoben. Beispielsweise das Tanzverbot an manchen religiösen Feiertagen (falls das überhaupt noch eine Rolle spielt, ist bei mir schon zu lange her ;-) ). Oder irgendein anderes Verbot.

  • Es ist doch ganz einfach Deutschland ist eine Demokratie: sollten die Fuzis von der Umwelthilfe oder andere Feinde der menschlichen Freiheit es schaffen das Feuerwerk auf dem Klageweg zu verbieten,



    gründe ich die "Libertär soziale Partei" für freies Feuerwerk, freie Drogen, die Abschaffung sonstiger überflüssiger Verbote und ein freies Grundeinkommen.



    Nach den Wahlerfolgen dieser Partei werden die Gesetze so geändert, dass Feuerwerk wieder juristisch wasserdicht möglich ist.

    • @Thomas Dreher:

      Ich wähle Sie!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Eigene Betroffenheit stellt stets eine große Bewährungsprobe beim Kommentieren dar. Ich weiß, wovon ich rede. Als Betroffener habe ich die Gabe, mich um Kopf und Kragen zu reden. Meine Hüte haben mich schon darauf aufmerksam gemacht.

    Die Schilderung Ihrer persönlichen Silvesternacht ist ein treffendes Beispiel für Nietzsches Satz von vielen Menschen als den "Pausen in der Symphonie des Lebens". Dies gilt heute mindestens genauso wie zu Nietzsches Zeiten.

    Gleiches mit Gleichem zu vergelten mag menschlich nachvollziehbar sein. Klug ist es nicht. Mein Mitgefühl ist bei den Betroffenen. Ich wünsche Ihnen allen, dass es vor Ort viele helfende Hände gibt.

    Meine Forderung kann nur lauten: Welt erblühe - abseits von globaler Idiotie und Entfesseltheit.

    Empört Euch. Aber mit verträglichen Mitteln.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      ... ist meine Erwiderung an



      @THE REAL GÜNNI, heute 00:45 ...

  • ich hab in der kolumne ´deutschlnad, verbrenne´so einiges zur boellerei geschrieben und was ich davon halte.



    jetzt geb ich mal hier zur debatte:



    in der sylvesternacht haben junge leute absichtlich feuerwerkskoerper auf das haus geschossen, in dem ich wohne, einer hat das fenster einer dame ueber 80jahren getroffen, das ganze zimmer ist abgefackelt, die feuerwehr war da, loeschwasser bis in den keller, zwei leute waren die nacht ueber im krankenhaus, das treppenhaus stinkt immer noch bestialisch.



    heisstt das jetzt, kann ja mal passieren?



    aber wenn man nachts um 3h mit dem fahrrad eine rote ampel ueberfaehrt, sind das 200 euro.



     

    Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

  • Es wäre ja auch möglich, für etwas unweltfreundlichere Rakten und Böller zu sorgen. Z.B. ohne Plastikkäppchen an den Zündschnüren, die viele Leute in die Gegend schmeißen. Auch keine Rakten-Batterien mehr, die mit einmaligem Anzünden weitaus mehr Feinstaub verursachen. etwas Aktivität kann ruhig zeigen, wer seinen Spaß haben möchte.

  • Weiter so.

  • Jetzt geht die Umwelthilfe zu weit! Als nächstes wird uns Deutschen noch das Kriege anzetteln verboten, und dann?

  • Wenn man bedenkt, dass die Diesel das ganze Jahr über rollen, aber der angeblich noch schädlichere Dreck von Silvester sich verdammt schnell verflüchtigt, dann kann es mit der Belastung aus den Dieseln ja eigentlich auch nicht so weit her sein...

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Normalo:

      Na, Meister, da hat man gelegentlich schon Klügeres aus Ihrer Tastatur vernommen ...

      • @76530 (Profil gelöscht):

        So liest sich die Wiedergabe der "Expertenmeinung" nunmal: Silvesterfeuerwerk schädlicher als Dieselverkehr. Deshalb Verbot angezeigt.

        Tatsächlich ergäbe die Argumentation für ein solches Verbot nur Sinn, wenn wirklich die punktuelle Belastung schlimmer wäre als der Dieselverkehr übers Jahr, denn bei den betroffenen Schadstoffen (Feinstaub, Stickoxide) kommt es auf die Belastung über Zeit an.

        Dass diese Grundannahme letztlich absurd ist, weiß ich auch. Sie umzudrehen, wie ich es getan habe, sollte lediglich darstellen, wie überzogen dieses neue Ansinnen der Umwelt"hilfe" ist.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Mir sind Massnahmen der DUH und ähnlicher Organsiationen wichtig.

          Selbst wenn die Begründung im Einzelfall nicht allerhöchsten semantischen und rhetorischen Kriterien genügt, geht es um zielgerichtetes Handeln, also um die Verringerung von Schadstoffen. Dazu ist mir jede einzelne Massnahme willkommen.

          Ein Aufrechnen - wie Sie und Andere es betreiben - verkennt, dass es bei diesem Thema nicht um eine Seminararbeit, sondern die Verbesserung der Luftqualität geht. Davon sind Mensch und Natur gleichermaßen betroffen.

          Als Bewohner einer vielbefahrenen Straße sollte Ihnen das doch auch Recht sein?

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Ich atme ganz ehrlich gesagt lieber ein paar Milligramm mehr NOX und Feinstaub ein, als in einer geistigen Schrebergartenkolonie zu leben, in der Leute wie die von der DUH das selbsterklärte Kolonieregime bilden und in jeden Aspekt der individuellen Lebensgestaltung einzugreifen suchen (und das eben auch noch mit teilweise sehr fadenscheinigen Argumenten).

            Es gilt, eine Balance zu finden zwischen individueller Freiheit und Gemeinwohl. Die DUH verfolgt mit ihrer technokratischen Durchsetzung von politischen Leitliniennormen effektiv das Ziel, die Freiheit abzuschneiden, wo immer sie das Gemeinwohl auch nur tangiert. Vergleichen Sie es mit Pseudo-Demokraten wie Erdogan, die meinen, dass 50,1% Stimmenanteil ihnen das Recht gäben, jede Rücksicht auf die 49,9% Andersdenkende fahren zu lassen.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Normalo:

              Im Grundthema Ausgewogenheit zwischen Gemeinwohl (meine erste Priorität) und individuelle Freiheit (meine zweite Priorität) sind wir uns einig.

              Unterschiede bestehen dort, wo es um die Frage geht, WIE WELCHER Weg zu beschreiten ist.

              Auch wenn ich (leider) über keinen eigenen Schrebergarten verfüge, ist mir das Bild nicht unsympathisch.

              Was den Vergleich mit Erdgan angeht, decke ich lieber den Mantel des barmherzigen Schweigens darüber. Dieser Vergleich hinkt nicht, er hat Plattfüße.

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Das Gemein wird es Ihnen sicher ewig danken, dass sie sich so eindeutig prioritär um sein Wohl sorgen. Grüßen Sie es bitte recht schön von mir, wenn sie ihm beim Bäcker begegnen.

                Einstweilen erlaube ich mir den Hinweis, dass die Gesellschaft keine empfindungsfähige Einheit ist, sondern Empfindungen nur jeweils einzeln bei den Individuen vorkommen, aus denen sie besteht. Wenn die sich nun einzeln unwohl fühlen, weil "die Gesellschaft" überall den Vortritt erhält, ist es am Ende auch um das Gemeinwohl nicht mehr so dolle bestellt - Priorität hin oder her.

                Zu meinem ketzerischen Vergleich mit dem (von einer knappen Mehrheit der Wähler) hochverehrten Präsidenten der demokratischsten Republik zwischen keinen geringeren Wiegen unserer Kultur als Griechenland und Israel: Leider hinkt er nur auf den ersten Blick. Denn was die DUH macht, ist effektiv genau solche Schwarz-Weiß-Politik, da sie sie mit den Mitteln der Justiz durchzusetzen versucht.

                Diese ist zwar durchaus von Zeit zu Zeit in der Lage, ausgewogenene Kompromisse zu produzieren, aber ihrer Arbeitsweise bzw. der juristischen Denke an sich wohnt doch eine erhebliche Tendenz inne, Hopp-oder-Topp-Lösungen zu entwickeln: "Einer gewinnt, der Andere hat Pech gehabt" ist die systemimmanente Normallösung eines Rechtsstreits. Und die DUH interessieren solche vollständigen Siege und sonst reichlich wenig.

                Was der Vergleich nicht sollte, war die DUH und Erdogan global auf eine ethische Ebene zu stellen. Es ging nur konkret um die antipluralistische Tendenz, sich selbst im Recht, die Mittel zur Durchsetzung desselben in Reichweite zu sehen, und daraus die Rechtfertigung zu ziehen, sie ohne Rücksicht auf Andersdenkende voll einzusetzen.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Normalo:

                  Wie meist bin ich auch hier wieder tief beeindruckt, welche Mühe Sie sich geben. Und das, wo wir beide es doch längst wissen, dass es keiner von uns beiden schafft, den Anderen zu überzeugen.

                  Ansonsten, was den Tipp mit dem Bäcker angeht: Danke, Herr Lindner. Ich neide Ihnen auch nicht die Zigarre zm Geburtstag oder den Porsche (einerlei, wieviel Schadstoffe er auch ausstößt)!!!

    • @Normalo:

      nee, genau, und das mit den polkappen kann ja nun auch nicht so wild sein, die sind ja auch voll weit weg

      • @the real günni:

        Die Polkappen sind nicht das Argument, mit dem die DUH gegen Diesel (und Feuerwerk) vorgeht. Das sind Gesundheitsrisiken hier bei uns durch andere Bestandteile der Abgase als sie treibhausgase. Ginge es um CO2, müsste der Kampf vornehmlich den Benzinern gelten...

  • - Nach Expertenmeinung schaden Feuerwerkskörper der Umwelt mindestens so sehr wie Dieselabgase. -

    Womit die Frage nach dem tatsächlichen und nach dem gefühlten Umweltschaden durch (moderne) Diesel-PKW und Feuerwerk entsteht. Es hat den Anschein, als ob hier ein globales Umweltproblem mit der Reinhaltung der eigenen Wohnung gelöst werden soll.

    Die DUH nimmt dabei gerne die Rolle des Ab- und Ermahners ein, wie dies bei anankastischen Strukturen häufig ist - Rechthaben um des Rechthabens willens.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @TazTiz:

      Ja, ja, der eigene Zettelkasten ...

      Welche Rolle die DUH gerne übernimmt, sollte man die DUH eher selbst fragen.

      Der Hinweis auf die eigene Wohnung ist gar nicht so schlecht. Schon Blaise Pascal wusste vor langer Zeit: "Das Elend der Welt beginnt damit, dass es der Mensch nicht in seinen eigenen Wänden aushält."

      Ab und zu mal einen gemütlichen Abend zu Hause verbringen. Nachbarn einladen. Möglichst ohne Tischfeuerwerk oder Grillen auf dem Balkon. Reduziert kräftig den Schadstoffausstoß. (Ich lasse den verbalen mal außen vor.)

      Mensch und Umwelt danken es. Den Part der Umwelt übernehme ich hier mal stellvertretend.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Wie undurchdacht. So müssen die Nachbarn ihr Domizil verlassen. Nein, bleiben Sie lieber für sich. Und schalten Sie den Strom ab. Atmen wird auch überschätzt.

  • "Nach Expertenmeinung schaden Feuerwerkskörper der Umwelt mindestens so sehr wie Dieselabgase."

    Diesel fahren das ganze Jahr...

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    So ein Schmarrn. Bisher habe ich die DUH ja regelmäßig unterstützt. Aber das ist doch Rentnerpolitik!



    Einmal im Jahr wird Feinstaub gemacht, das ist dem geronten Mitbürger zuviel Krach und er würde nie einen Böller antzünden, auch nicht mit Fahrradhelm.



    Aber dafür erzeugt er beim Straße kehren oder lassen, mit dem Besen Feinstaub vom feinsten. Da wird der Reifenabrieb seiner Sackkarre noch mal so richtig recycelt und landet in unseren Lungen.

    PS: Ich habe letztes Silvester ohne Knallzeug verbracht.

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Die Lösung ist so einfach: ein zentrales Feuerwerk pro Stadt, und fertig. Das schaut man sich dann an und hat die Hände frei zum Saufen :-)

    • @970 (Profil gelöscht):

      Feinstaubquatsch your ass, aber allein wegen den Tieren und den vielen Verletzungen und Sachbeschädigungen – stimme voll zu. In Frankreich gibtz am Nationalfeiertag auch Feuerwerke, aber pro Dorf eins, öffentlich und zentral. Sieht cooler aus, und außerdem hat man am nächsten Tag keine Brandblasen vom Bölleranzünden.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Exaktemang, so sieht es aus, genau so und nicht anders. Sich nicht mehr mit dem geifernden Pöbel um die letzten Böllersets im Aldi balgen, nie mehr im Juni noch zermatschte Böllerhüllen im Garten finden die auf den ersten Blick wie Hundekacke aussehen, kein Brot statt Böller mahnen von den steinreichen Erzbistümern mehr und die DUH muss auch die Klappe halten. Dazu noch zwei Hände frei für ne dichte Rübe, dass Jahr könntenicht besser anklingen.

  • " „Wir werden den politischen Druck erhöhen“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch in einem Interview mit der Berliner Zeitung."

    Mit welchen Recht? Wo ist die demokratische Legitimation, mit der diese 300 DUH Hansels derartig tief in die Politik eingreifen, wie sie es tun?

    Diesen Verein die Gemeinnützigkeit und somit das Klagerecht zu entziehen sowie die staatliche finanzielle Unterstützung einzustellen ist schon lange überfällig.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Der Mann, der unter einem Stein hervorkroch:

      Unter den Steinen muss das Denken arg begrenzt sein ...

    • @Der Mann, der unter einem Stein hervorkroch:

      Oh ja, wer mir nicht gefällt, den eliminiere ich. Schon mal überlegt, warum die DUH alle Gerichtsverfahren gewinnt und wer also nicht auf der richtigen Spur ist ?

      • @Senza Parole:

        Das sie darauf bestehen, das geltende Gesetze eingehalten werden ist das eine. Aber, und sie lesen es doch im Artikel selbst, daß sie politischen Einfluss nehmen ist das andere.

  • War das erste mal in einer größeren Stadt zu Sylvester; also Kleinstadt Stuttgart halt. Gegen ca. 0:15 Uhr konnte man dann keine Raketen mehr sehen vom Hügel aus, Sicht war weg. Die Sinnhaftigkeit von Raketenstarts an Sylvester war somit beantwortet.



    Lösung: Zentrales Feuerwerk der Stadt mit entsprechender Raketenhöhe?



    Ich nehme aber an, dass das die Freiheit des Individuums einschränkt was ja auf gar keinen Fall sein darf.

    • @Tom Farmer:

      Also ein Zentrales Feuerwerk? Mitten in der Stadt. Und Raketen die noch höher fliegen? Also größere mit mehr Treibladung die verbrennt? Merken sie was? Mich würde doch gerne mal interessieren wieviel % Feinstaub denn da auf das ganze Jahr gerechnet in DE eingespart wird. Wenn man es etwas kleiner macht und von A nach B verlegt. Wenn diese Micro % Werte überhaupt messbar wären. Und wie ist es denn dann mit Grillen im Sommer. Da bläst die Holzkohle aber doch um einiges mehr in die Luft über 1 Std Grillen als die 10 Raketen die einmal im Jahr jemand in die Luft schiesst. Auch verbieten? Rasenmähen mit Benzinmotoren? Heizen mit Öl?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Hans_Muller:

        Ergo: Alles so lassen wie es ist?

        Und die existierenden Probleme einfach wegschreiben mit Hinweisen auf die 'Verfehlungen' der Anderen???

      • @Hans_Muller:

        die antworten zu der frage findet man hier in den kommentaren:

        taz.de/Kolumne-Gehts-noch/!5558465/

        ich nehm schon mal vorweg: produziert soviel feinstaub wie der gesamte strassenverkehr in zwei monaten

      • @Hans_Muller:

        Ich hatte nur geschrieben, dass es keinen Sinn macht wenn man nix mehr sieht.



        Mal reflektieren, ob ein eigener Kommentar zielführender wäre?

        • @Tom Farmer:

          Ich hab eher reflektiert, warum es eine Antworten Funktion auf bestehende Kommentare gibt. Und wenn ich das richtig lese sahen sie nichts, weil sie irgendwo auf irgendeinem Hügel standen, bei schlechtem Wetter. Und somit die Frage nach einem allgemeinen Sinn



          von Feuerwerk stellen. Also ich habe bei mit im Garten mein ganzes Feuerwerk gesehen. Und auch das der Nachbarn im Umkreis von paar hundert Metern. Damit war der Sinn vom Feuerwerk im Garten bei mir beantwortet

          • @Hans_Muller:

            Wir leben in unterscheidlichen sprachlichen Welten. Jetzt schreiben Sie was wegen schlechten Wetter bei mir? Das Wetter war hervorragend... dreimal dürfen Sie raten warum man keine 200 m mehr sehen konnte, so nach 15 min Raketen und Böllerverbennung....