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Aktuelle Nachrichten in der CoronakriseÜber 1.000 Infizierte bei Festival

Auf dem „Verknipt“-Festival in den Niederlanden konnte sich das Coronavirus rasant verbreiten. Kurz vor Olympia meldet Tokio so viele Infektionen wie lange nicht mehr.

Rund 20.000 Menschen hatten das zweitägige Open-Air-Festival besucht (Symbolfoto) Foto: Monkey Business/imago

Viele Neuinfektionen in Tokio

Tokio meldet nur wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele die höchste Zahl an Neuinfektionen seit fast einem halben Jahr. Angaben der Stadt zufolge sind 1.149 neue Fälle registriert worden, so viele wie seit dem 22. Januar nicht mehr.

Dies ist auf ansteckendere Varianten und eine relativ geringe Impfquote zurückzuführen. In Japan haben bislang 31 Prozent der Bevölkerung erst eine Impfung erhalten. Das ist einer der schwächsten Werte unter den Industriestaaten. Wegen des Anstiegs der Infektionsfälle finden die Olympischen Spiele vor leeren Rängen statt. (rtr)

Musikfestival nahe Utrecht wird zu Superspreader-Event

Bei einem Musikfestival in Utrecht haben sich rund 1.000 Be­su­che­r:in­nen mit dem Coronavirus infiziert. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden vom Dienstagabend könnten die Zahlen noch steigen. Die Organisatoren reagierten geschockt und betonten, dass sie sich an alle Auflagen gehalten hätten. Zuerst hatte der Spiegel darüber berichtet.

Rund 20.000 Menschen hatten das zweitägige Open-Air-Festival „Verknipt“ (Durchgeknallt) am 3. und 4. Juli besucht. Am ersten Tag infizierten sich mindestens 448 Besucher, und am zweiten Tag weitere 516, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete.

Festivalbesucher mussten nachweisen, dass sie geimpft oder negativ getestet waren. Nach Angaben der Veranstalter wurde streng am Eingang kontrolliert. Für Besucher seien Zeitfenster eingerichtet worden, um Andrang zu verhindern.

Die Niederlande hatten zunächst zum 26. Juni fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben und auch Großveranstaltungen erlaubt, sofern Besucher über ein negatives Testergebnis oder einen Impfnachweis verfügten. Nach einem explosionsartigen Anstieg der Infektionen wurden einige Lockerungen wieder aufgehoben. Zuletzt infizierten sich rund 8.000 Menschen innerhalb von 24 Stunden. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei über 300 Infektionen auf 100.000 Einwohner.

Für den großen Anstieg der Infektionen sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden vor allem Jugendliche und junge Erwachsene verantwortlich. Infektionsherde waren vor allem Festivals, Diskotheken und Gaststätten. (dpa)

Maskenpflicht in Sachsens Geschäften fällt

In Sachsen soll die Maskenpflicht beim Einkaufen bei einer Wocheninzidenz von unter 10 entfallen. Die Regelung greife ab diesem Freitag (16. Juli) mit der neuen Landesverordnung, kündigte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden an.

Unangenehm: Die Zahl der positiven Coronatests steigt Foto: Marijan Murat/dpa

Ein Mund-Nasen-Schutz muss aber weiter in Bus und Bahn sowie in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen getragen werden. Derzeit liegen alle Landkreise und Städte im Freistaat unter dem Schwellenwert von zehn wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner:innen. (dpa)

Über 1.500 Neuinfektionen gemeldet

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 1.548 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das sind 563 mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 985 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 7,1 von 6,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Ein­woh­ne­r:in­nen sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

28 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.287. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Coronatests positiv aus. (rtr)

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Malu Dreyer für Neujustierung des Inzidenz-Kennwerts

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Deyer dringt auf veränderte Kriterien zur Beurteilung der Coronalage. „Wir brauchen jetzt eine neue Warnstufe“, sagt die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochausgabe).

Weiter sagte Dreyer: „Die Inzidenz bleibt ein wichtiger Warnfaktor, aber wir müssen neu justieren. Je höher die Impfquote, desto weniger schwere Verläufe wird es geben und somit wird das Gesundheitssystem nicht so schnell überlastet.“

Daher müsse die Situation in den Krankenhäusern stärker einbezogen werden. Sie halte dabei eine bundeseinheitliche Lösung für notwendig. (rtr)

Karliczek will Stufenplan für Schulen

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert einen Stufenplan für das kommende Schuljahr, in dem Maßnahmen für unterschiedliche Entwicklungen beim Infektionsgeschehen festgeschrieben sind. „Gerade für den Fall weiterer Virus-Mutationen brauchen wir für die Schulen einen Stufenplan, der festlegt, wie zu reagieren ist, wenn sich die Infektionslage verschärft“, sagt Karliczek dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).

Priorität sei, den Regelunterricht aufrechtzuerhalten. „Es muss aber auch gut vorbereitete Alternativen geben für die Situation, dass es anders kommt.“ Man müsse mit Ausbrüchen an einzelnen Schulen rechnen. (rtr)

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28 Kommentare

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  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Mittlerweile glaube ich, dass nur ein Vollimpfschutz nötig ist, um reisen zu können. Das gilt natürlich auch für Menschen, die hier einreisen wollen.

    Selbst wenn ein PCR-Test negativ ist, so können sich die Leute doch immer noch anstecken, z.B. beim Ballermann auf Malle.



    Die kommen dann zurück und stecken andere an.

  • Die Frage ist doch, wie konnten sich die Leute anstecken? Sind das wirklich alles Menschen, die ein gefälschtes Ergebnis hatten?

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Die Dummheit der jungen Leute ist in ganz Europa offenbar gleich!

    "Festivalbesucher mussten nachweisen, dass sie geimpft oder negativ getestet waren. "



    Offenbar reicht das nicht oder es wurde geschummelt. Also vorerst Schluss mit solchen Veranstaltungen!

    • @17900 (Profil gelöscht):

      das gleiche im wembley stadion

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @the real günni:

        Natürlich, gerade beim Fußball dürfen keine Sonderrechte gelten!

      • @the real günni:

        Hat das nicht ausgereicht oder wurde geschummelt? Die Antwort ist mal richtig wichtig!

        • @DarioBerlin:

          der behoerden vor ort/UEFA reichte sogar ein selbsttest....:(::::). manche hundert ohne ticket brauchten noch nicht mal den

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Konzept gescheitert. Nächstes Mal nur wirklich Geimpfte und dann Mal gucken.



    Mit der Natur kann man keine Kompromisse eingehen.

  • Vernunft bleibt Vernunft, und wenn man diese aussen vor läßt, ist die Wahrscheinlichkeit eben groß, dass es schief geht. Mal sehen, welche Zahlen wir zur Fußball-EM bekommen.

  • das problem ist nachwievor die medizinische unkenntnis der meisten entscheider. das virus hat eine relativ lange inkubationszeit von 5-10 tagen, das macht auch infizierte menschen die ersten tage bei tests negativ. bei einem mehrtaegigen festival oder jeder grossveranstaltung oder auch jeder flugreise ist das risiko, auf tatsaechlich positive zu treffen, doch ziemlich hoch. absurd, so ein festival zugelassen zu haben. wieso sind die veranstalter geschockt, ich halte das fuer naiv bis ignorant. hygienekonzepte hin oder her, das sind letztendlich nur kruecken fuer den alltag, aber bringen eben keine wasserdichte sicherheit.



    erstaunlich ist immer nur das erstaunen. ischgl schon vergessen? karneval 2020?

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @the real günni:

      Ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen mit dem Begriff "Inkubationszeit" nichts anzufangen wissen, leider.



      Das Bildungsniveau ist erschreckend niedrig in unserem Land.

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Grundsätzlich ist es doch wumpe ob die infiziert sind oder nicht.



    Es ist in diesem Fall wichtiger zu schauen werden in 14 Tagen Krankenhäuser voll oder steigen in vier Wochen die Todesraten.

    Sollte dies nicht passieren sind Inzidenz zahlen egal

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @15833 (Profil gelöscht):

      Das ist überhaupt nicht "wumpe", denn wenn die Zahlen wieder exonentiell ansteigen, ist da nichts mehr kontrollierbar.

      Allein in den USA gab es über 600.000 Coronatote, in Deutschland 91.000.



      Das kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen.



      Für die USA zum Vergleich - der Vietnamkrieg hat 58.000 Menschen das Leben gekostet, Corona also 10 x so viel!

  • Impfungen wirken hauptsächlich dadurch, dass sie Infektionen verhindern, zu einem geringeren Teil dadurch, dass sie bei einer Infektion zu milderen Verläufen führen.

    Bei ausreichend Geimpften sollte die Inzidenz sinken, nicht steigen. Wer 50% Geimpfte als Anlass sieht, höhere Infektionszahlen in Kauf zu nehmen, der versteht das Problem genau verkehrt herum.

    Bzw.: Eine stabile Inzidenz kann man auch in noch höheren Bereichen hinnehmen, aber eine steigende Inzidenz eben nicht. Denn irgendwann wird man den Anstieg ja doch stoppen müssen und das wird um so schwieriger, desto länger man wartet.

    Wer das nicht verstehen will, wird das auch dieses Jahr wieder auf die harte Tour lernen müssen.

  • @BEOWULF

    Da die Tests fast überall kostenlos sind, wird mensch sich natürlich fragen, wieviele Tests die Personen gemacht haben, bis eins "negativ" bescheinigt.

    Wenn ich aufgepasst habe, dann hätte mesch bei 0.9 Falsch-Negativ nach 5 Anläufen schon knapp 0.6 (also 40% "Erfolg").

    Wenn ich wirklich ganz dolle zum Festival will...

    • @tomás zerolo:

      Nope, das geht so nicht ;)

      Zum einen bleibt der test positiv wenn man positiv ist, alles andere ist ein Statistik Problem, zum anderen wäre das a) vorsatz und b) leichter zu erreichen indem ich jemand anderes hinschicke oder mit das Zertifikat selbst ausdrucke, ergo Betrug. Betrug kann es immer geben, steht aber auf nem andern Blatt.

      Ich weiß nicht wie ich die Statistik Problematik kurz erklären soll, aber es hängt damit zusammen, dass man eine Gruppe testet ohne Symptome/Verdacht.



      Von 1000 Leuten sollten also tausend negativ sein. Ist einer positiv und einer falsch positiv hab ich einfach ausgedrückt ne 50% fehlerquote bei den positiven (negative tests waren aber 100% richtig).

      Mache ich das gleiche mit einer Gruppe die Symptome zeigt und kontakt zu positiven hatte, sind von den tausend dann 99 positiv, immer noch einer falsch positiv und jetzt habe ich eine fehlerquote von 1% (negative tests sind wieder zu 100% richtig).

      Die Gruppe die ich teste hat einfach statistisch einen zu großen einfluß auf die Fehlerquote der positiven Tests.



      Die negaitven Tests gehen aber tatsächlich bis an 99,9% richtigkeit.



      Da ist eher das Problem der Anwendung weshalb ich lieber von +-90% spreche. Stecke ich das Stäbchen nicht richtig rein, ists halt auch negativ, aber ein anwendungsfehler.

      Hoffe das macht bisl SInn und ist verständlich.

  • Tests reichen wohl nicht als Zugangskriterium. Auch bei der Bestätigung mittlerweile überstandener Infektionen durch einen Test können Fehler aufgetreten sein.

    Massenveranstaltungen und Flugreisen sollten erst mal nur noch zertifiziert Geimpften vorbehalten sein. Ausserdem muss jeder die Möglichkeit bekommen, sich impfen zu lassen. Sonst werden wir Corona so bald nicht mehr los.

  • Wenn man einen regulären Schulbetrieb will, sollte man endlich anfangen die Kinder und Jugendlichen zu impfen. Das schützt auch vor Langzeitfolgen einer Infektion, schützt Eltern und Großeltern, und verhindert die Entwicklung der Schulen zu Virus-Biotopen und Hotspots. Die Haltung der STIKO ist verantwortungslos.

  • "Festivalbesucher mussten nachweisen, dass sie geimpft oder negativ getestet waren."

    Da die Schnelltests nur 10-20% Zuverlässigkeit haben, im Vergleich zu einem PCR basierten Testverfahren...

    Noch nicht veröffentlichtes Ergebnis einer Studie...

    • @R R:

      Das stimmt so nicht!



      Zeigt der Test negativ an, ist das zu über 90% richtig (studien sind da schwer vergleichbar, da es schon einen unterschied macht ob ich allgemein teste, oder nur personen mit begründetem Verdacht)

      ein positiver Schnelltest ist nur sehr wenig aussagefhäig, weshalb man bei einem postiven schnelltest (ohne verdacht/symptome) auch sofort einen 2. schnelltest machen soll (Herstellerangabe) und bei 2 positiven (immer noch ohne Verdacht und Symptome) einen PCR Test.



      Erst der PCR Test sagt einem ob man positiv ist oder nicht.

      Zusammenfassung:



      Test negativ = negativ



      Test positiv = muss genau geprüft werden.

      • @Beowulf:

        In Bezug auf die Ausbreitung sind ja vor Allem die falsch-negativen Ergebnisse problematisch und da wäre eine Fehlerquote von 10% oder auch nur 1% bei einem Festival mit zehntausenden Besucher*innen bei räumlicher Enge nund alkoholinduzierter Enthemmung schon ziemlich dramatisch. Weiter ist zudem immer die Frage ob sich angegebene Fehlerquoten auf die aktuelle Prävalenz beziehen oder absolute Angaben sind. In einer gesunden Bevölkerung wird schließlich selbst der schlechteste Test keine falsch-negativen Ergebnisse liefern.



        www.tagesschau.de/...rona-test-117.html

        • @Ingo Bernable:

          Ich habs oben bisl besser erklärt.

          Sie hätten recht, wäre die Fehlerquote bei 10%, (oder 1%) wäre das Problematisch, ist sie aber zum Glück nicht.



          Da es mit Masse die falsche Anwendung oder die zu geringe Virenlast ist (PCR hat hier das gleiche Problem, ist nur genauer), haben wir eigentlich keine falsch negativen Tests, sondern ungültige Tests (Falsche Anwendung, zu früh nach der Ansteckung etc).

          Es sind also nicht 10% oder 1% eigentlich positiv, sondern u.U. niemand.



          für einen Gewissen prozentsatz wissen wir es halt nicht genau.

          Ich spreche nur deshalb lieber von 90%, weil ich deutlich machen will dass natürlich immer einer durchrutschen kann.



          Aber ich gebe zu, verkürtzt in nem Kommentar kann das ein anders Bild geben.

          • @Beowulf:

            Das Problem ist eben nur, dass es im Ergebnis keinen Unterschied macht ob die Biochemie im Test oder der*die Anwender*in bei der Durchführung desselben versagt. Konsequenterweise müsste man also auch die Quote der Fehlanwendungen bei der Bewertung von Testergebnissen berücksichtigen und käme dann vermutlich schnell zu der Einsicht, dass Massenevents auf der Basis von Selbsttests einfach keine gute Idee sind.

      • @Beowulf:

        Sie haben die Falsch-Negativ Tests vergessen, die Rate ist wohl sehr hoch, genau das war R R beschrieben hat.

      • @Beowulf:

        Sie schreiben doch selbst



        Test negativ = 90% richtig.



        Also eben nicht



        Test negativ = negativ.



        Selbst wenn Test negativ = 99,9% richtig laufen bei 20.000 Getesteten 20 positive rum. Heißt jeder hat 50 angesteckt.



        Ist nur Mathe.



        Realität ist: trotz an sich überzeugendem Hygienekonzept kam es zu einer Infektion von 5% der Anwesenden in zwei Tagen. Vielleicht solche und ähnliche Veranstaltungen einfach noch bleiben lassen.

        • @LeSti:

          Nochmal. Zeigt der Test negativ an, ist das zu 99,9% richtig.



          Problem in der Praxis:



          - richtig angewendet



          - echter Test und keine fälschung



          - richtig gelagert



          - zeitpunkt des test



          - Mundspülung gegurgelt



          - etc etc

          deshalb geb ich dem test 100% in der Theorie, in der praxis aber nur 90% um ne vernünftige Grundlage zu haben entscheidungen zu treffen.



          Jetzt aber anzunehmen, die 10% wären positiv ist nicht richtig!



          Die haben einfach nur keinen "gültigen" test und wir wissen nicht ob einer, zehn, oder gar keiner positiv ist.

          Der für mich entscheidende Punkt ist, kann ich mit dem Rest Risiko leben?



          Im Alltag sage ich da ganz klar ja, bei Fußball sage ich 25.000 sind zuviel, schauts halt im TV.

          Den Rest muss aber auch bitte jeder mit sich selbst ausmachen.



          Wir haben so knapp 1400 Verkehrstote pro Jahr als Fahrzeuginsassen. Trotzdem fahren wir immer noch mit Bus/Auto.

          Ergo muss ich mir doch selbst darüber im klaren sein, ob ich als ungeimpfter zum Festival gehe oder nicht.



          Es ist ja nicht so, dass ungeimpfte jetzt tausende geimpfte anstecken (jaja, auch geimpft kann ich mich anstecken...).



          Wer sich nicht impfen lässt ist am ende halt selber schuld wenn er sich ansteckt.

          Und die beiden gegenargumente sind nicht valide, solange wir Raucher etc nicht ihre Behandlung bezahlen lassen und für Grippe etc Impfplicht einführen.

          Denn das sind die Antworten auf "Dann müssen Sie selbst zahlen wenn sie auf Intensiv liegen" und "Wir müssen die schützen die sich nicht Impfen können".

          Was ist übrigens mit denen die nicht geimpft werden können? Hausarrest bis ans Lebensende?

    • @R R:

      So wird es wahrscheinlich auch sein. Solche Großveranstaltungen sollten für nur Geimpfte zugelassen sein, auch wenn es unter freiem Himmel stattfindet. Delta macht das gesagte von vor ein paar Monaten zu nichte.

  • "Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Deyer dringt auf veränderte Kriterien zur Beurteilung der Coronalage."

    Vereint mit Laschi-Laschi: hauptsache die Möbel sind glücklich. Bei denen ist ja die Inzidenz auch vernachlässigbar.

    Versteht mich nicht falsch: Lernen finde ich auch sinnvoll. Zweifellos verschiebt sich die Lage jetzt, wo die Vulnerableren langsam geimpft sind. Auf der anderen Seite haben wir Long Covid und andere Dinge, die wir noch nicht ganz verstehen.

    Vor diesem Kontext geht mir das oft einseitige Politikergeschwätz ziemlich auf die Ketten.