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Aktiver NichtraucherschutzAuf der Kippe

Simone Schmollack
Kommentar von Simone Schmollack

In Kanada stehen die Warnhinweise zur Gesundheit jetzt schon auf jeder einzelnen Zigarette. Gut so, findet unsere Autorin.

Guten Appetit! Foto: Givaga/Panthermedia/imago

J eder Tag war eine Qual. Jahrelang. Bis es endlich vorbei war, musste ich eine Bronchitis, eine Abmahnung, unzählige „Aussprachen“ und feige Kol­le­g:in­nen überstehen. Aber der Reihe nach.

Ich arbeitete in einem anderen Medienhaus, hatte ein kleines Kind und war nach der Babypause – ja, so hieß die Elternzeit damals – in ein anderes Ressort versetzt worden. Das neue Büro war ein flacher Großraum, zehn Schreibtische dicht nebeneinander, kaum Platz für ein Bücherregal – und noch weniger für schlechte Luft. Aber die war da, jeden Tag. In Form von Tabakqualm und mieser Stimmung. In dem Raum wurde gepafft ohne Ende, die Ressortleiterin und zwei weitere Kol­le­g:in­nen rauchten Kette: Eine angezündet, einmal gezogen, dann, zack, das Ding abgelegt im Aschenbecher neben dem Bildschirm. Sobald die alte weggeschmurgelt war, wurde die nächste angesteckt.

Das zeigte enorme Wirkung: Gestank und Nikotin hingen nicht nur in der Luft, sie saßen auch in den Wänden, in den Stuhlpolstern, in den Papierstapeln auf den Schreibtischen. Lüften war unmöglich, das Haus stand an einer Kreuzung, die direkt zur Autobahn führte. Die Laune drin war so aggressiv wie das Hupen draußen. Wieso ließen sich das alle gefallen? Immerhin waren wir sieben Nicht­rau­che­r:in­nen gegen drei Raucher:innen. Und die Hausordnung sagte ganz klar: Rauchen vor der Tür.

Sämtliche Rau­che­r:in­nen in der Redaktion hielten sich daran. Bis auf meine Chefin. Die lebte nach dem Motto: Ich habe schon immer im Büro geraucht, ich lasse mir das auch jetzt nicht verbieten. Es war Mitte der 90er Jahre in Berlin, im Westteil der Stadt hatte das Arbeitsgericht schon 1988 geurteilt, dass Ar­beit­neh­me­r:in­nen ein Recht auf „tabakfreie Atemluft“ haben. Heute ist es unvorstellbar, dass in Büros geraucht wird, selbst in Einzelbüros von Rau­che­r:in­nen ist Rauchen mittlerweile verboten. Zu Recht: Rauchen schädigt nicht nur die Tabaksüchtigen – jedes Jahr sterben hierzulande dem Statistischen Bundesamt zufolge 143.000 Menschen an den Folgen des Nikotinkonsums –, sondern auch ihr Umfeld. Das Deutsche Krebsforschungszentrum beziffert die jährlichen nichtrauchenden Toten infolge von Passivrauchen auf mehr als 3.300. Kinder sind besonders betroffen, wenn in ihrer Nähe gequalmt wird. Sie haben ein höheres Risiko für einen plötzlichen Kindstod, akute Atem­wegs­erkrankungen, Hörprobleme, Asthma.

Eine Bronchitis und eine Abmahnung

Ich schleppte mich allabendlich mit Kopfschmerzen nach Hause, bekam bald eine Bronchitis und forderte nach Gesundung darum, doch bitte das Rauchverbot einzuhalten. Nutzte nichts, die Chefin qualmte weiter wie ein Zellulosewerk, die beiden anderen Süchtigen machten mit: Wenn die Chefin das darf, kann das für uns ja nicht verboten sein.

Verließ die Chefin mal kurz das Büro, wurde vor sich hin gemeckert, was das Zeug hielt: Mann, stinkt das hier! Ist echt nicht zum Aushalten! Mir ist schon wieder so schlecht vom Qualm! Nur ein Kollege und ich begehrten offen gegen die Qualmerei auf. Wir versuchten es erst mit Bitten, dann mit Forderungen – erfolglos. Ich rannte zum Betriebsrat und schaltete die Chef­redaktion ein, kein Ergebnis.

Erst die Geschäftsführung griff durch – die Chefin rauchte seitdem vor dem Haus. Und rächte sich mit einer Abmahnung.

„Gift in jedem Zug“

Heute stehen auf Zigarettenschachteln Sätze wie: „Rauchen kann zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen“, „Rauchen verursacht tödlichen Lungenkrebs“, „Schützen Sie Kinder – lassen Sie sie nicht Ihren Tabakrauch einatmen!“ Dazu gibt es Bilder von amputierten Oberschenkeln, vom Raucherkrebs gezeichneten Köpfen, zu kleinen und zu dünnen Kindern von Müttern, die in der Schwangerschaft das Rauchen nicht lassen konnten. All das gibt es auch in Kanada. Aber da geht noch mehr, findet die kanadische Regierung – und verschärft die Kennzeichnungsregeln. Ab 1. August müssen auch auf jedem Glimmstängel Warnhinweise gedruckt sein: „Gift in jedem Zug“, „Tabakrauch schadet Kindern“, „Zigaretten lösen Krebs aus“. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis auch in Europa jede einzelne Zigarette als Gift gekennzeichnet sein muss. Der Weg zur tabakärmeren Gesellschaft ist längst beschritten.

Schon in den 1980er Jahren führten Fluggesellschaften weltweit schrittweise ein Rauchverbot ein, nachdem sich Fluggäste und das Personal beschwert hatten. Seit 2007 darf in den Zügen der Deutschen Bahn nicht mehr geraucht werden, seit 2008 auch in Gaststätten nicht. In den Büros muss man schon länger vor die Tür treten, wenn man eine durchziehen will.

Die Zahl der Rau­che­r:in­nen sinkt stetig, aktuell sind einer Umfrage des Statista Global Consumer Survey zufolge mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland Nichtraucher:innen. Selbst jene, die regelmäßig zum Rauchen auf den Balkon gehen, wünschen sich mehrheitlich rauchfreie Wohnungen, Büros, Kneipen, Klubs.

Rauchfreie Räume sind eine super Sache. Und haben einen Nachteil: Wenn die Kollegin zum Kollegin sagt: „Lass mal eine schmochen gehen“, dann ahnt man, da könnte was getuschelt, was ausgehandelt, so richtig schön gelästert werden. Ein Büro ohne Gossip? Unvorstellbar. So eine Raucherfreundschaft hat schon was für sich – und ist mit zwei Zügen geschmiedet.

Aber eine Frage bleibt: Wie ist das in Kanada bei den Selbstgedrehten?

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Simone Schmollack
Ressortleiterin Meinung
Ressortleiterin Meinung. Zuvor Ressortleiterin taz.de / Regie, Gender-Redakteurin der taz und stellvertretende Ressortleiterin taz-Inland. Dazwischen Chefredakteurin der Wochenzeitung "Der Freitag". Amtierende Vize-DDR-Meisterin im Rennrodeln der Sportjournalist:innen. Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt: "Und er wird es wieder tun" über Partnerschaftsgewalt.
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14 Kommentare

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  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    "In Kanada stehen die Warnhinweise zur Gesundheit jetzt schon auf jeder einzelnen Zigarette."



    Das raucht sich weg...

  • Das Nichtraucherschutzgesetz war überfällig in Deutschland. Ebenfalls überfällig wäre ein ebensolche Rigidität beim Alkohol. Wie auch beim Glücksspiel. Bei beiden wird viel mehr als die körperliche Gesundheit ruiniert. Angehörige, ganze Familien zerbrechen daran. Wenn etwas aber qualmen muss, um dagegen vorzugehen: Was ist mit der ebenfalls wieder zunehmenden Zahl von Mitbürgern, die ihren Familienpanzer (Pkw) minutenlang im Stand laufen lassen? Raucher werden auch im Freien gern einmal gemaßregelt, - den rollenden Abgasschleudern gegenüber ist die Gesellschaft weniger engagiert.

  • Was offenbar niemandem auffällt, ist die Kraft der Suggestion. Täglich zwanzig Mal zu lesen, dass ich gerade dabei bin, mich umzubringen, ist umso wirksamer, je mehr man es aus dem Bewusstsein ausblendet. Man liest es zwar trotzdem, beachtet es aber nicht weiter. Das sind die besten Suggestionen.



    Wie wäre es im Umkehrschluss mal die Todesfälle des abnehmenden Zahl der Raucher von heute, die den abscheulichen Horrorbildern auf der Packung ausgesetzt werden, und die der Raucher zu Zeiten ohne Horror zu vergleichen?

  • Das mehr als halbherzige Vorgehen gegen die Tabakindustrie hat bekannter Maßen System.

    Wie einfach wäre es doch, die Beweislast für raucherspezifische Erkrankungen umzukehren.

    Wer Gift in Umlauf bringt muss in jedem Einzelfall beweisen, dass Erkranungen langjähriger Nutzer nicht von dem in Verkehr gebrachten Gift stammen.

    So lange das mit perfider Absicht genau umgekehrt ist, lohnt es sich halt Gift zu verticken.

  • Deutschland ist in vielen Kontexten der Prävention nicht Vorreiter. An mangelnden Möglichkeiten der Informationsbeschaffung scheitert es nicht, wenn die Zahl der Konsument:innen wieder oder weiter steigt. Kognitive Dissonanzen sind anderweitig auch gesundheitlich schwer "abträglich", nicht nur beim inhalativen Konsum.



    /



    www.tagesspiegel.d...uchen-6996511.html

  • Als erstes, bei den Rauchern gibt es genau soviele rücksichtslose Knilche wie bei anderen Personengruppen auch, darüber muß man nicht streiten und man muß es auch nicht gut finden.



    Allerdings gibt es keinen Tod durch Nikotinkonsum, sondern nur den durch die Konsumform des Rauchens und den damit entstehenden giftigen Verbrennungsprodukten.



    Bessere Beispiele für eine konssequente Bekämpfung des Rauchens als Kanada sind auf jeden Fall Schweden, Großbritannien und Neuseeland. Alle setzen auf stark schadensminimierte Konsumformen von Nikotin, Schweden z.B. auf eine orale in Form von Snus (übrigens lächerlicherweise im Rest der EU verboten), Großbritannien und Neuseeland auf E-Zigaretten. Dazu wird gleichzeitig Rauchtabak wesentlich höher besteuert. Und die Zahlen geben diesen Ansätzen recht, Schweden hat die niedrigste Rate an Rauchern und an Lungenkrebsfällen, Großbritannien ist bei der Raucherrate unter die Hälfte des deutschen Wertes gerutscht.



    In Deutschland ist dagegen seit Corona die Raucherrate gestiegen und mittlerweile auf hohem Niveau stagniert ( www.debra-study.info/ ). Das liegt zum einen daran, daß (auch im ÖRR!) entgegen aller wissenschaftlicher Erkenntnisse (z.B. www.cochrane.org/n...are-more-effective oder www.gov.uk/governm...es-landmark-review ) gegen die E-Zigarette als wesentlich wenig schädliche Form des Nikotinkonsums Front gemacht wird, teils mit bewußten Falschinformationen. Übrigens ist die verlinkte SWR-"Doku" von @POFF KAMITO ein gutes Beispiel dafür. Andererseits hat der damalige Finanzminister Scholz mit der homöopatischen Steuererhöhung bei Zigaretten und der unsinnig hohen Besteuerung der wesentlich weniger schädlichen Alternative ebenfalls einen negativen Beitrag geleistet.

    • @Wurstfinger Joe:

      "Snus" [also Kautabak] verursacht nachweislich Mundhöhlen und -zungenkrebs.

      Sie spielen offenbar mit "schadensminimierte Konsumformen" auf E-Zigaretten an.

      Das klingt irgendwie nach "schadensminimiertem Großbrand" wo das Haus zwar bis auf die Grundmauern abgebrannt ist - aber die Gartenlaube wurde verschont.

      Nikotin ist und bleibt ein starkes Nervengift. Ob man jetzt durch einen Verbrennungsprozess weitere Gifte hinzufügt oder nicht.

      Und E-Zigaretten haben aus Sicht der Hersteller [also der Tabakindustrie] den ungeheuren Vorteil, dass man die unangenehmen Eigenschaften der Tabakverbrennung in ihr Gegenteil verwandeln kann und wohlschmeckende und -riechende Mischungen produziert.



      Die natürlich "Nikotinanfänger" viel besser annehmen.

      Selbst an dem "Nikotinkick" haben die E-Hersteller mit Erfolg gearbeitet und durch chemische Zusätze die Anflutung im Gehirn deutlich gesteigert um diesen "Flash" zu erzeugen.

      • @Bolzkopf:

        Ohoh, so viele Horrorgeschichten. Snus sind kein Kautabak, sondern kleine Beutelchen, die unter die Oberlippe geschoben werden. Ich hätte dann aber auch gern mal eine Studie, daß die Teile nachweislich Krebs verusrsachen, denn soweit mir bekannt ist, werden Snus beim Konsum nicht abgebrannt.



        Im Allgemienen scheinen Sie sehr wenig bei diesem Thema informiert und dem Getrommel des Buschfunks aufgesessen zu sein. E-Zigaretten sind keine Entwicklung der Tabakindustrie, die sind nur ziemlich spät mit sehr mäßigem Erfolg auf den Zug aufgesprungen. Selbst der Einwegmüll stammt nicht von der Tabakindustrie, sondern überwiegend von einem chinesischen Firmenkonglomerat ohne Anschluß an die Tabbakindustrie, welches erkannt hat, daß der westliche freiheitliche Bürger in vielen Fällen zu faul ist, mal einen Akku aufzuladen und Soße aufzufüllen, und man damit viel Geld verdienen kann (leider!).



        Und nein, nicht nur die Gartenlaube ist stehengebliebben, maximal sind drei Dachziegel vom Hauptgebäude runtergefallen. Einfach mal die jährlichen Berichte bei Public Health England querlesen, dann klappt das auch mit dem Verständnis der Schadensminimierung.



        Weiterhin ist die Tabbakverbrennung ein chemischer Vorgang, bei dem um die 7000 verschiedenen Stoffe (davon allein um die 50 kanzerogen) entstehen. In der E-Zigarette wird ein Liquid verdampft (physikalisch der Aggregatzustand geändert), also findet kein Stoffumsatz statt. Ja, und es schmeckt besser als Tabakqualm, was einem sehr hilft, von der Kippe wegzukommen. Und selbst ich als alter Sack mag meinen Dampf mit Käsekuchen, Erdbeere oder Mango.



        Zum starken Nervengift Nikotin empfehle ich den Beitrag hier: www.youtube.com/watch?v=VzRzIPj-xkU



        Auf dem Kanal sind noch andere interessante Beiträge zu finden, auch mit Links zu Studien hinterlegt.

        • @Wurstfinger Joe:

          Glauben sie mir: Aus alter Bergmannsfamilie stammend weiß ich sehr wohl was Kautabak und auch Schnupftabak sind.



          Und in Sachen E-Zigaretten würden mich insbesondere die Langzeitstudien interessieren...

  • Da das Thema für mich (" Endlich Nichtraucher"! )



    schon seit fast 20 Jahren erledigt ist, habe ich



    "die gute Nachricht", dass die Mehrheit in Deutschland NichtraucherInnen sind, verpasst, danke dafür!



    Keine Ahnung, wie wir das ausgehalten haben.



    Bei Geschichte fällt mir ein, es gab ja mal " die Tagesschau" und die Wahrheit, die nicht mehr Tagesschau heißen durfte, schließlich " die Wahrheit".



    Wie wäre es mal mit:



    " Die gute Nachricht"



    kann auch gerne ganz ohne Ironie täglich daherkommen.



    I like good News, really!

  • “Die Tabaksteuer ist nach der Mineralölsteuer die ertragreichste Verbrauchsteuer”, schreibt der deutsche Zigarettenverband.

    Man darf daher gespannt sein, ob zukünftig vielleicht abgebildetes “Totenköpfe” den Konsum wirklich beeinflussen. Abschreckend Fotos auf Zigarettenschachteln- für Raucher*innen vermutlich kaum ein Problem.



    Eine neuere Studie belegt, das Rauchen insbesondere bei Jugendlichen nimmt zu:

    youtu.be/d82VaeKczkA .

    Wollte man in Deutschland tatsächlich auf die Milliardeneinnahmen durch Tabakindustrie verzichten, hätte sich die Politik schon längst an Nachbarländern ein Beispiel nehmen können, oder?

    Weiteres u.a.:



    youtu.be/NQtcp8Fqkaw



    www.zigarettenverband.de

    • @POFF KAMITO:

      Danke für den (ersten) Link zum WDR-Aktuell-Beitrag.

      Ich war jahrelang aktiv gegen das Zwangsmitrauchen, was wirklich mühsam war, aber am Ende ist doch einiges erreicht worden.



      Allerdings bin ich der Ansicht, und das habe ich auch unter den Tabakgegnern immer vertreten, dass wir jederzeit einen Rollback kriegen können, wenn sich das gesellschaftliche Klima drastisch verschlechtert: durch Krieg oder andere Krisen, die Menschen stark verunsichern und ihre Gewaltbereitschaft erhöhen bzw. sie wieder verstärkt zu Drogen greifen lassen.

      Staat und Tabakindustrie sind in Deutschland nach wie vor stark verwoben, man denke nur an den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der von der Körber-Stiftung organisiert wird. Kurt Adolf Körber war unter Hitler Waffenproduzent, danach der wohl wichtigste Maschinenbauer der Tabakindustrie (weltweit). Seine Stiftung wird noch heute aus den Gewinnen dieser Sparte finanziert.

      Im Ausland sind solche engen Kontakte zwischen Tabakindustrie und ihren Vorfeldorganisationen und Politikern lange schon verpönt, in Deutschland hingegen ganz normal.



      de.wikipedia.org/w...er-Stiftung#Kritik

      Solche Probleme wie die Tabakepidemie mit jährlich mittlerweile 8 Mio. Toten weltweit (Zahlen der WHO, davon 1 Mio. durch Passivrauchen) kriegen wir m.E. nur in den Griff, wenn wir unser sozio-ökonomisches System umbauen und das Gute Leben für Alle ermöglichen.

  • All die vielen Warnhinweise interessieren einen Raucher doch nicht. Und selbst wenn es auf jeder einzelnen Kippe stehen würde. Es ist ja auch nicht so, dass durch die Hinweise extrem weniger geraucht werden würde. Eigentlich ist es aud reich, dass nicht mehr überall geraucht werden darf. Lasst den Rauchern doch ihr Laster.

    Achtung Whataboutism: ich finde die Warnhinweise auf alkoholischen Getränken völlig unzureichend. Alkohol ist zudem omnipresent und sogar an der Supermarktkasse in Greifweite von Kinderhänden. Stört alles nicht. Auch die jährlichen ca 75.000 Toten interessieren nicht, welche auf den Konsum dieses Nervengiftes zurück zu führen sind.