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+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++Explosion auf Krim-Militärbasis

Nach russischen Angaben hat es auf einer Militärbasis auf der Krim eine Explosion gegeben, jetzt brennt es dort. Die Ukraine meldet militärische Erfolge.

Ein Foto vom 16. August zeigt Rauchwolken über Mayskoye auf der Krim Foto: dpa

Moskau: Brand auf einer Militärbasis auf der Krim

Auf einer russischen Militärbasis auf der Halbinsel Krim ist nach Angaben der Regierung in Moskau ein Brand ausgebrochen und danach Munition explodiert. Das Feuer sei gegen 05.15 Uhr (MESZ) in einem provisorischen Munitionslager des Stützpunkts im Bezirk Dschankoj im Norden der von Russland annektierten Halbinsel ausgebrochen, hieß es in einer von den russischen Nachrichtenagenturen veröffentlichten Erklärung des Verteidigungsministeriums in Moskau. „Infolge des Brands kam es zu einer Explosion der Munition.“

Nach Angaben des Gouverneurs der Krim, Sergej Aksjonow, wurden zwei Zivilisten verletzt. Ein nahegelegenes Dorf werde evakuiert, erklärte Aksjonow im Onlinedienst Telegram. Dem Gouverneur zufolge, der sich vor Ort aufhielt, dauerten die Detonationen drei Stunden nach Ausbruch des Brandes weiter an.

Erst vor einer Woche war auf dem Gelände einer russischen Luftwaffenbasis im Westen der Krim nach Angaben Moskaus ein Munitionsdepot explodiert. Dabei wurden nach Angaben der Behörden ein Mensch getötet und mehrere verletzt. (afp)

Von Russland besetzt, umkämpft und brandgefährlich: Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja Foto: reuters

AKW-Inspektion durch Atomenergiebehörde unklar

Die Lage um das Kraftwerk war auch Thema eines Gesprächs von Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu und UN-Generalsekretär António Guterres. Dabei seien die Bedingungen für einen sicheren Betrieb des AKW erörtert worden, teilte das Ministerium am Montag in Moskau mit. Die Vereinten Nationen in New York bestätigten das Telefonat. Details wurden nicht genannt.

Russland hatte den UN vorgeworfen, einen bereits vereinbarten Besuch von Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) im letzten Moment gestoppt zu haben. Die Vereinten Nationen wiesen die Behauptung Moskaus nun offiziell zurück. Anders als von Moskau dargestellt, hätten die UN eine Operation der IAEA weder verhindert noch blockiert. „Das UN-Sekretariat ist nicht befugt, Aktivitäten der IAEA zu blockieren oder abzubrechen“, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Montag in New York. Die IAEA handle unabhängig.

Dujarric betonte, dass die Ukraine eine IAEA-Mission von ukrainisch kontrolliertem Gebiet aus beschützen könne. Dennoch müsse es eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine geben, schließlich befinde sich das Kraftwerk derzeit auf russisch kontrolliertem Territorium. Zuletzt hatte es Unstimmigkeiten darüber gegeben, wie ein Reiseweg der IAEA-Experten aussehen könnte. „Stellen Sie sich vor, was es bedeutet, durch Kiew zu fahren – es bedeutet, dass sie durch die Frontlinie zum Atomkraftwerk gelangen“, zitiert die Nachrichtenagentur RIA den russischen stellvertretenden Leiter der Abteilung für nukleare Sicherheit und Rüstungskontrolle, Igor Vishnevetsky. Dies sei wegen der „nicht einheitlich aufgestellten“ ukrainischen Streitkräfte ein großes Risiko.

Die Ukraine ihrerseits würde eine Mission ausschließlich durch von Russland besetztes Gebiet – etwa über die Schwarzmeer-Halbinsel Krim oder auf anderem Wege über die russisch-ukrainische Grenze – nicht erlauben. (dpa/rtr)

Selenski fordert erneut russischen Rückzug vom AKW

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat Russland erneut mit Nachdruck zum Rückzug aus dem Atomkraftwerk Saporischschja aufgefordert. Er warnte einmal mehr auch vor den Folgen einer möglichen nuklearen Katastrophe. „Jeder radioaktive Zwischenfall im Atomkraftwerk Saporischschja könnte auch zu einem Schlag gegen die Staaten der Europäischen Union und gegen die Türkei und gegen Georgien und gegen die Staaten weiter entfernter Regionen werden“, sagte der Staatschef in seiner Videobotschaft am Montagabend. „Alles hängt nur von der Richtung und der Stärke des Windes ab“, sagte Selenski. (dpa)

Lettland liefert vier Militärhubschrauber an die Ukraine

Die Kämpfe in der Ukraine mit Schwerpunkten im Donbass und im Süden in den Regionen Cherson und Saporischschja dauerten an. Die Ukraine setzt auf die Lieferung schwerer Waffen aus dem Westen, um den russischen Vormarsch zu stoppen, die Angreifer zurückzudrängen und besetzte Gebiete zu befreien. Nun erhielt die Ukraine von dem EU- und Nato-Mitgliedsstaat Lettland vier Hubschrauber als Militärhilfe. Jeweils zwei Helikopter vom Typ Mi-17- und Mi-2 seien teils zerlegt an die ukrainische Luftwaffe geliefert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Riga am Montag mit.

Die gespendeten Hubschrauber würden dabei helfen, „Militäroperationen durchzuführen und Leben zu retten“, sagte Verteidigungsminister Artis Pabriks einer Mitteilung zufolge. „Die Unterstützung der westlichen Länder für die Ukraine darf nicht enden, bis sie ihr gesamtes Territorium von der russischen Besatzungsmacht befreit hat“. (dpa)

Ukraine meldet Abwehrerfolge gegen russische Angriffe

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben Dutzende russische Angriffe im Osten und Norden des Landes zurückgeschlagen. Ein Versuch russischer Truppen, auf Kramatorsk im Donbass vorzustoßen, sei vollständig gescheitert, erklärte der Generalstab am Montag. Die Angreifer hätten sich in wildem Durcheinander auf ihre Ausgangspositionen zurückgezogen. Auch ein russischer Angriff auf Bachmut sei misslungen.

Im Norden des Landes hätten die russischen Invasoren versucht, Verteidigungsstellungen in der Region Charkiw zu durchbrechen, erklärte der Generalstab auf Facebook weiter. Sie seien jedoch zurückgeschlagen worden. (ap)

Getreideschiff auf dem Weg nach Afrika

Erstmals seit dem Beginn des Kriegs ist wieder ein Frachter mit Getreide auf dem Weg nach Afrika. Die „Brave Commander“ mit 23.000 Tonnen Weizen hat am ukrainischen Hafen Piwdennyj abgelegt, wie Daten von Refinitiv Eikon zeigen. Ihr Ziel ist der Hafen von Dschibuti, das Weizen ist für Äthiopien bestimmt, teilt das ukrainische Infrastrukturministerium mit.

Seit der Vereinbarung zur Wiederaufnahme von Getreideexporten per Schiff hätten 17 Schiffe ukrainische Häfen mit insgesamt 475.000 Tonnen an landwirtschaftlichen Gütern verlassen. Die Ukraine gehört zu den weltweit größten Exporteuren von Getreide. Russland hatte die Häfen seit Beginn der Invasion in die Ukraine Ende Februar blockiert, weshalb die Ausfuhren fast vollständig zum Erliegen kamen. Insbesondere Afrika war davon betroffen. (rtr)

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15 Kommentare

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  • Zählt es eigentlich jetzt schon als Angriff auf russisches Territorium? Shoigu meinte ja letztens, Angriffe auf russischem Gebiet (obwohl die Krim eindeutig keines ist sondern gewaltsam annektiert) rechtfertige einen Einsatz mit Nuklearwaffen. Mich wundert es, dass Russland derzeit so gechillt auf die Angriffe auf Krim reagiert.

    • @Troll Eulenspiegel:

      "Angriffe auf russischem Gebiet"



      Die Kernforderungen der Russen aus der Frühphase des Krieges, als verhandelt wurde, sind ja bekannt. Eine davon war, die Ukraine müsse "die Souveränität Russlands über die Krim" anerkennen.



      Und wieso fordern sie das, obwohl sie doch seit 2014 behaupten, die Krim sei und bleibe russisch? Weil sie selbst wissen, dass das eine völkerrechtliche Fiktion ist.



      Bis auf Belarus, Kuba, Nicaragua, Nordkorea, Syrien und Venezuela hat kein Staat die Annektion anerkannt. Auch z.B. die Atommächte China und Indien nicht.



      Die atomare Doktrin ist eine Verteidigungsdoktrin und auf fremdes Territorium nicht anwendbar. Wenn Putin eine Anwendung "wegen der Krim" auch nur konkret androht, oder entsprechende Schritte einleitet, etwa die atomaren Streitkräfte in Bereitschaft versetzt, ist er seine letzten Verbündeten los.



      Vermutlich liegt darin auch ein Grund für die Instrumentalisierung des AKW Zaporozhzhje - er kann mit einer schmutzigen Bombe drohen, ohne die Atomdoktrin bemühen zu müssen.

  • "...sei gegen 05.15 Uhr (MESZ) in einem provisorischen Munitionslager des Stützpunkts im Bezirk Dschankoj im Norden der von Russland annektierten Halbinsel ausgebrochen..." Nee nee, DAS ham die russischen Quellen ganz ganz sicher so NICHT gesagt ! Bissel mehr journalistische Sorgfalt beim Sätze-Bauen, bitte !

  • Durch scheinbare Anschläge und Explosionen auf der Krim wird die Gesamtsituation nicht gerade ungefährlicher.



    Das als "Erfolge" der ukrainischen Verteidiger zu feiern halte ich für sehr kurzsichtig.

    Es wäre zu wünschen, dass eine unabhängige Inspektion der Atomanlagen bald ermöglicht wird. Das ganze ist kein Computerspiel sondern gefährliche Realität.

    Wegen der Angriffe auf die Atomanlage hat sich mir bisher noch nicht erschlossen, warum die russische Seite sich selbst in dem von ihnen besetzten Atomkraftwerk beschießen sollten. Bei einem so überschaubaren Kreis von Akteuren sollte es doch möglich sein, wer für den Beschuss verantwortlich ist.

    • @Bürger L.:

      "Wegen der Angriffe auf die Atomanlage hat sich mir bisher noch nicht erschlossen, warum die russische Seite sich selbst in dem von ihnen besetzten Atomkraftwerk beschießen sollten."



      Sie müsste nur durch Herbeiführung von kalkulierten Explosionen Raketenangriffe vortäuschen.



      Warum sie es tun sollte, muss eigentlich nicht erläutert werden. Es gab den ominösen Angriff auf ausgerechnet den Trakt im Gefängnis, wo die ukrainischen Kriegsgefangenen inhaftiert waren. Es sah nicht nach Beschuss aus. Da passt ein vermeintlich ukrainischer Angriff auf das AKW rein. Der Kreml führt auch einen Medienkrieg.

    • @Bürger L.:

      Also am ungefährlichsten wäre es, wenn die Ukraine sich ergibt, meinen Sie das?

  • It's a cruel, cruel summer...

  • Die russischen Soldaten müssen echt mit dem Rauchen aufhören sonst gibt es nächstes Jahr keine russische Armee mehr bei den ganzen Unfällen.

  • Wir stehen vor einer möglichen Atomkatastrophe, aber nationalistischen Irren geht es um den Reiseweg! Die Inspektion muss sofort stattfinden und es völlig egal, auf welchem Reiseweg die Delegation anreist. Wenn eine Seite dies anders sieht, gilt "der Klügere gibt nach", wobei klüger in diesem Fall auch menschenwürdiger heißt. Wenn beide Seiten nicht nachgeben, sind beide Seiten Verbrecher, denen die Symbolkraft eines Reiseweges wichtiger ist als die Verhinderung einer nuklearen Katastrophe.

    • @PolitDiscussion:

      Genau da beginnt meine Ratlosigkeit. Klar wurde die Ukraine überfallen und viel leid bisher zugefügt. Aber ich stele mir zunehmend die Frage, wie weit die Verantwortung der Urkaine trotz dieses Sachverhalts besteht. Natürlich wollen die ihr Land zurück und Genugtuung. Naürlich wollen die die Krim zurück. Was aber nur mit westlicher Waffenunterstützung erfolgen kann. Wäre es legitim von der Ukraine eine Kompromisslösung zu verlangen? Machen es sich Selenksi und Co. nicht zu einfach immer nur auf die Verteidung westlicher Werte und Europas zu verweisen? Ich finde die Ukraine hat auch eine moralische Verantwortung, vor allem wenn es um das AKW geht, aber auch wenn es um eine realistische Einschätzung der Verteidigungsziele geht. Ich weiss, jede Schwäche ist ein Punkt für Putin. Aber verbrannte Erde und zig tausende von Toten ist auch ein Preis. Ein sehr hoher.

      • @maestroblanco:

        Nur ein paar Anmerkungen, die Ihnen vielleicht helfen, sich ihre Fragen selbst zu beantworten.



        Die Lage der russischen Truppen im Süden ist mittlerweile äußerst prekär. Etwa die Hälfte der dort operierenden Truppen ist (durch die Zerstörung der beiden einzigen Brücken durch die Ukrainer) auf der westlichen Dneprseite nahezu komplett vom Nachschub abgeschnitten und die andere Hälfte hat große Versorgungsprobleme, weil die Ukrainer seit Wochen systematisch deren Treibstoffdepots, Feldlager, Munitionsdepots sowie die Eisenbahnlinien zerstört. Mittlerweile bis in die Krim hinein (Dzhankoj, gestern angegriffen, ist der Knotenpunkt, durch den der gesamte Nachschub der Russen kommt). Da absehbar ist, dass die Russen diese logistischen Probleme nicht abstellen können – im Gegenteil – werden sie über kurz oder lang gezwungen sein, den Süden, und damit auch das AKW, zu räumen.



        Der (IMO kontrollierte und dosierte) demonstrative militärische Krawall, den die Russen seit Anfang August am AKW Zaporozhzhje veranstalten, hat IMO ganz direkt mit dieser militärischen Situation zu tun. Sie hoffen, via Druck auf die westlichen Partner der Ukraine, die Vereinbarung eines allgemeinen Waffenstillstands entlang der akuellen Frontlinien zu erreichen (weil die Lage am AKW so „gefährlich“ ist), um so auf diplomatischen Wege doch noch die Herrschaft über Territorien zu fixieren, die sie militärisch nicht halten können und in absehbarer Zukunft aufgeben müssen.



        IMO handeln die Ukrainer richtig und verantwortlich,wenn sie diesem atomaren Erpressungsversuch nicht nachgeben. Die Russen planen keinen Supergau, sondern kokettieren "nur" damit. Aber die Risiken, die sie dabei erzeugen, sind erheblich, und nur abzustellen, indem sie das AKW räumen. Sonst wird sich das Risiko perpetuieren (und vergrößern). Und zur Räumung führt der beschriebene militärischer Weg (NICHT über Angriff und Rückeroberung des AKW!) sowie hoher internationale diplomatischer Druck (z.B. Sanktionen gegen Rosatom).

    • @PolitDiscussion:

      Wenn ich den Artikel, d.h. den darin zitierten UN-Sprecher Stephane Dujarric, richtig verstehe, möchte die die IAEA-Delegation selbst gern aus Sicherheitserwägungen über Kiew anreisen. D.h. von Norden durch komplett von der Ukraine kontrolliertes Gebiet, und nicht von Osten oder Süden - das hieße Hunderte km weit durch den russisch eroberten, und z.T. umkämpften Landkorridor im Süden, via Mariupol oder Krim. Der Reiseweg ist eben nicht nur symbolisch, sondern wird, so mein Eindruck, als unterschiedlich riskant bewertet. Der "Klügere gibt nach" und "wie sie anreisen ist mir egal" sagt sich leicht, wenn man der Delegation nicht angehört, bzw. für diese keine Fürsorgepflicht hat.

    • @PolitDiscussion:

      Der einfachste Weg ist, das die russischen Truppen aus dem Atomkraftwerk abziehen. Dann können ungehindert alle notwendigen Inspektionen stattfinden. Dort haben die russischen Truppen nichts verloren (wie in den andere Territorien der Ukraine auch nicht). Die brenzlige Situation hat allein der russische Aggressor verursacht und zu verantworten. (...)

      Der Kommentar wurde gekürzt. Unsere Netiquette können Sie hier nachlesen: taz.de/netiquette

      Die Moderation

      • @Hans aus Jena:

        Das wäre erstrebenswert, ist aber unrealistisch - auch wenn das unbefriedigend sein mag: eine Lösung dieser gefährlichen Situation muss sich innerhalb des Spielraums bewegen, den die Konfliktparteien zugestehen.



        Und auch wenn ich Gefahr laufe, mich zu wiederholen: die Verantwortung liegt eben nicht nur bei dem Aggressor/Angreifer; der Verteidiger handelt nicht in einem rechts- und moralfreien Raum, sondern muss auch die Konsequenzen seines Handelns insbesondere für die Zivilbevölkerung (und im Falle eines AKW: für andere Länder und künftige Generationen) berücksichtigen.

        • @O.F.:

          Es blockiert aber nur eine Seite, nämlich die russische, die Inspektionen, und erfindet dazu täglich neue Märchen. Nachdem die UNO ihre vorherigen Lügen entlarvt hat, behauptet der Kreml nun, die ukrainischen Truppen seien nicht kontrollierbar, und impliziert, die würden das IAEA-Team überfallen wollen - was diese plündernde, mordende, vergewaltigende, kastrierende Zusammenrottung aus Wagners Nazisöldnern, gepressten Ostukrainiern, sibirischen "Freiwilligen" und Kadyrovs Kopfabschneidern natürlich nieeeeeemals machen würde...

          Und dann explodiert ein weiteres Munitionslager, bei Hvardiske/Gvardejskoje, auf halber Strecke zwischen Dschankoj und Sewastopol.

          Bevor Putin irgendwem irgendwas unterstellt, sollte er besser seinen eigenen Schlagetots beibringen, dass in der Nähe von Munition das Rauchen einzustellen ist. Ukrainischerseits wird das Ganze mittlerweile sarkastisch als "Abrüstungsoperation" bezeichnet.

          Man kann es drehen und wenden, wie man will: Putin hat sich als Partner komplett disqualifiziert. Verrhandeln? Mit *dem*? Es bringt doch nichts, denn egal was solche Verhandlungen erzielen würde - am nächsten Tag wird das Ergebnis pünktlich zu Lawrows Märchenstunde wieder über Bord geworfen.

          Und wem der Kampf gegen einen die Welt bedrohenden Neofaschismus zu umständlich ist, der soll halt seine Sachen packen und sich nach Neuschwabenland verpissen. Damals in der Ölkrise der 1970er - war da auch so viel Mimimi?