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30.09.2024 , 10:17 Uhr
ich dachte immer, brandstiftung (brandanschlag), sei ein schwerverbrechen
zum Beitrag07.08.2024 , 19:49 Uhr
Ich weiß nichts über ihn und hege keine großen sympathien für die hamas.
allerdings liest man ja im artikel, dass er sich mit simwar abstimmen musste, die offizielle linie der hamas ist daher nicht zwingend seine persönliche. anderswo las ich, dass er verhältnismäßig machtlos war.
im gegensatz zu simwar, hatte er aber vielleicht zumindest einen impuls pragmatischer verhandlungsbereitschaft, die simwar vermutlich nicht hat
zum Beitrag18.03.2024 , 07:36 Uhr
korrekt
zum Beitrag11.01.2024 , 08:00 Uhr
Nun, im Gegenzug (oh, fast ein Wortspiel) lesen wir, dass ein gewisser Ministerpräsident Teilzeitregelungen aufs Altgleis (schon wieder, s.o.) schieben, die Wochen- und Lebensarbeitszeit erhöhen möchte.
zum Beitrag14.08.2023 , 14:49 Uhr
"ob es für die männlichen Afghanen wirklich in Ordnung ist, dass ihre Frauen, Mütter und Töchter [...] Einerseits unvorstellbar, dass (liebende?) Männer dies gutheißen, aber eben doch die Konsequenz aus der afghanischen Politik, die von (wie vielen?) Männern mitgetragen wird."
Schau Dir die Parallelen in der Geschichte an: Im Zweifel ist die Angst vor Kontrollverlust so groß, dass Leid und Tod von Frauen in Kauf genommen wird. Sogenannte "Ehren"morde - die es nicht nur in Deutschland gab / gibt. Natürlich leiden viele Männer auch darunter, aber der gesellschaftliche Druck hat eine Eigendynamik.
Und vor allem: Der gedankliche Fehler beginnt doch da, wo man einer Gruppe (Männern) zugesteht, darüber zu entscheiden, wie eine andere Gruppe zu leben hat (die Frauen), bzw. eine Willensäußerung, die aus einer Situation tradierter Unterwerfung, Angst, Unwissen, scheinbarer Alternativlosigkeit heraus gemacht würde (Frauen), als den Willen des Volkes anzuerkennen. So gewinnt jeder Despot.
Würde man in Deutschland auf die Idee kommen, die Männer entscheiden zu lassen, ob der Feminismus fortgeführt werden muss? Selbst hier gibt es Frauen, die (partiell) selbstgewählte Unmündigkeit vorziehen. Delegitmiert das vollkommene gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen? Wohl kaum.
Es gab doch genug aufkeimende Emanzipation bis zur Wiederübernahme der Macht durch die Taliban, die zeigt, dass ausreichend Viele Frauen diese Unterdrückung für sich ablehnen, um diese Unterdrückung illegitim zu machen. Wer sich freiwillig unterdrücken lassen will, kann das auch noch tun, wenn es nicht mehr Basis der Gesellschaft ist.
Auch in unserer westlichen Gesellschaft, gibt es zum Beispiel Grenzen dessen, wieviel Unterwerfung Eltern ihren unmündigen Kindern anerziehen dürfen.
Und in dieser Situation befinden sich die Mehrheit der Frauen (und vermutlich ein Großteil der Männer) in Afghanistan - mentaler Unmündigkeit in Fragen der Selbstbestimmung.
zum Beitrag14.08.2023 , 14:30 Uhr
"Wir haben dort nichts zu verbessern, das sollen/müssen/dürfen die Afghanen"
Das Problem ist doch, dass eben ca. Die 50 % der Menschen dort, die Frauen nämlich in einem Status totaler Kontrolle und Indoktrination, sowie brutaler Unterdrückung gehalten werden. Wie sollten die das selbst tun?
Denn Männern geht es ja nicht anders. Der gesamte Denkrahmen ist paschtunish und deobandisch eingezeunt und in einem Land mit ländlicher Infrastruktur und geringster Bildung, tun die Taliban alles, jegliche Impulse, die andere Ideen triggern könnten (Musik, Bildung, ..), oder von aussen kommen, zu verhindern.
D. h., wir müssen mit ansehen, wie 50%+ dieser Menschen dort gar keine Chance erhalten, für sich zu entscheiden. Alles wird im Keim erstickt: Steinigungen, öffentliche Massenhinrichtungen, etc., haben wir dort alles schon mal gesehen. Im Gegensatz zu damals ist der Widerstand (z. B. die Nordallianz mit Massud) zerschlagen und hat keine veritablen Rückzugsorte mehr, um sich zu formieren.
Dort werden Frauen wie Vieh als Sklaven gehalten. Und selbst, wenn ich persönlich nicht viel vom Koran halte: Dieses Maß an Frauenverachtung dürfte den islamischen Propheten Mohammed sich kontinuierlich im Grabe umdrehen lassen.
Selbst großen Teilen der männlichen Bevölkerung geht es kaum besser.
Und das allen zugunsten einer mehrheitlich (auch islamisch) ungebildeten vollkommen verrohten, macht- und gewaltgeilen, relativ kleinen Clique.
zum Beitrag27.05.2023 , 22:22 Uhr
„ Das Ganze wirkt wie ein großer Einschüchterungsversuch.“ This!
Das mag jetzt maßlos übertrieben bis zynisch klingen, aber ich warte darauf, dass die CSU, sich im Wahlkampfmodus, in dem sie sich gerade immer mehr der Lächerlichkeit preisgibt, weil sie absolut plump den Ressentiments des Stammtisches in Bildmanier hinterherhechelt, demnächst zur Forderung nach präventiven Liquidierungen von Klimaaktivist*innen hinreißen lässt.
zum Beitrag26.03.2023 , 13:08 Uhr
Das Nächste wird sein, dass er erklärt, um den Bedarf an eFuels annähernd klimaneutral und schnell zu decken, könnten (nein "müssen") ein paar AKWs her.
Deutsche Autokäufer*Innen, die emotional am Verbrenner hängen, werden zufrieden sein, die deutsche Automobilwirtschaft wird ein paar Jahre boomen. China zieht derweil vorbei mit eMotoren und Akkus und die deutsche Automobilindustrie wird eine Nische besetzen in D und vielleicht noch in Brasilien, wo man eFuels für die Bestandsflotte gewisse Sympathien entgegenbringt.
zum Beitrag14.03.2023 , 19:11 Uhr
Barbarisches Deutschland
zum Beitrag09.03.2023 , 16:15 Uhr
"Komische Logik: Der Massenmörder vor Gericht: Ich werde es wieder tun. Na dann gehen Sie mal und machen weiter."
Antwort dazu aus dem Artikel: "Dazu stellt sich die Frage, ob ein Regelbrecher unbestraft davonkommen kann. Das hängt davon ab, ob sein Verhalten als „sozialschädlich“ anzusehen ist. "
zum Beitrag09.03.2023 , 16:13 Uhr
"Mir ist Verhältnismäßigkeit wichtig: totschlagende Nazis kriegen viel zu oft Bewährung. Und deren Prognose für Wiederholungstaten dürfte auch hoch sein."
This
zum Beitrag05.03.2023 , 22:46 Uhr
Also bitte alle China hinterherhoppeln^^
zum Beitrag02.03.2023 , 22:50 Uhr
Ja, vermutlich wird das im Regime streng kontrolliert ^^
zum Beitrag02.03.2023 , 07:10 Uhr
"Das Angebot an Russland liegt doch längst auf dem Tisch: mit einem zivilisierten, friedlichen Russland, das die Integrität seiner Nachbarn respektiert, wird jeder gerne Geschäfte machen und gedeihliche Beziehungen jeglicher Art pflegen. Niemand wird es jemals angreifen oder sonstwie beschädigen."
Das mag stimmen. Es wird aber nicht deutlich genug gesagt. Und das hat zur Folge, dass das Narrativ Putins, sowie der Sovietnostalgiker*Innen, man wolle Russland zerstören für viele Russ*Innen ein glaubhaftes Angstszenario bleibt. Es fehlt eine deutlich höer- und sichtbare positive Vision, die Russland integriert.
zum Beitrag01.03.2023 , 09:50 Uhr
Hanebüchen.
1. Schon mal was von Sponsoring gehört? Da unterstützen Nestle und Co Lehrer*Innen mit bunten Unterrichtsmaterialien, bei denen oh Wunder, gerne mal ein XXXXX-Riegel von den Darsteller*Innen konsumiert wird ...
2. Auch Kinder müssen immer mehr und immer früher schon für die Schulaufgaben im Internet recherchieren und verbinden sich mit ihren Mutuals über soziale Medien. Das Verbot der Werbung im Fernsehen zwischen 06:00 und 23:00 ist ja nur ein Aspekt des Werbeverbots. Auch die inhaltliche und gestalterische Peilung auf die Zielgruppe wird verboten, was genau auf den o. g. Aspekt abzielen dürfte.
3. Leider verwechseln viele Eltern Erziehung mit "vor die Glotze setzen". Das ist doof. Jammern darüber hilft aber den Betroffenen - den Kindern - nicht. Sollen die dann später in ihrem Leben für die Sünden der Eltern haften?
Warum gibt es hier so viel Mitleid für die - eiskalt kalkulierende und mit Milliardenbugets ausgestattete - Werbe- und Süßigkeits-, Zucker- etc. -Industrien, aber nicht für deren Opfer? Diese Leute, bezieht man ihre Bugets, die psychologischen Tricks, mit denen sie arbeiten, die Vulnerabilität ihrer Opfer und die gesundheitlichen Folgen der Suchterkrankungen mit ein, auf denen ihre Profite basieren, gleichen Drogendealern auf Schulhöfen.
Definiert man "freie Wahl", wie es die Gegner*Innen des Werbeverbotes tun, müsste man Trinkhallen, Rauchersalons, Opiumhöhlen, etc. auch auf Schulhöfen erlauben ...
*kopfschüttel*
zum Beitrag01.03.2023 , 09:36 Uhr
Die freie Wahl wird keineswegs eingeschränkt.
Süßigkeiten und Co. werden nicht verboten. Verboten soll werden die Werbung für solche, sofern diese sich an eine Gruppe richtet, die eben noch nicht in der Lage ist aufgeklärt und frei zu handeln und die Tricks der Werbe- und Süßigkeitsindustrie zu durchschauen.
Die Abwehr dagegen dann allein den Eltern zu überlassen, die mit ihren quengelnden, weil dauerbombardierten Kindern auch mal überfordert sind, ist ziemlich unfair.
Werbung arbeitet doch gerade aktiv gegen aufgeklärtes, faktenbasiertes und freies Entscheiden. Das ist ihr Wesen. Und Kinder haben dem nichts entgegenzusetzen.
"ungesundem aber nicht zwingend giftigen lebensmitteln" Sie sind aber suchterzeugend. Im Übrigen kann msn mit Fug und Recht behaupten, Zigaretten und Alkohol seien - wenn man ihrer Definition folgt - nicht ZWINGEND giftig.Sie verharmlosen Zucker. Sie verharmlosen Transfette und Sie verharmlosen Salz.
Und sie verharmlosen, dass es der Nahrungsmittel- und Werbeindustrie darum geht, Abhängigkeiten, Sucht!, zu erzeugen. Die wollen eben gerade freie Wahl subtil, aber effektiv, unterwandern / verhindern. Das ist deren Geschäftsmodell. Ist die Sucht bei Kindern einmal implementiert, kann man sie kaum noch behandeln, zumal die Beschallung im Erwachsenenleben ja weiter geht. Gegen die so in Gang gesetzten physiologischen und psychischen Belohnungsmechanismen können sich auch willensstarke Individuen später nur noch schlecht wehren.
Das Werbeverbot schafft erst die Voraussetzungen für eine freie Wahl
zum Beitrag01.03.2023 , 09:22 Uhr
Schönes Beispiel.
zum Beitrag01.03.2023 , 09:22 Uhr
THIS!
Auf den Punkt gebracht
zum Beitrag01.03.2023 , 09:21 Uhr
Jip!
zum Beitrag01.03.2023 , 09:20 Uhr
Darum geht es doch nicht. Es geht nicht um einen Ersatz der Eltern.
Es geht darum, gute Erziehung nicht durch ein Flächenbombardement mit psychologischen Tricks zu einem Zuckersuchtverhalten u. ä. zu konterkarieren.
Politische Propaganda finden wir widerlich und gefährlich, aber unsere Kinder den selben Tricks aus zu setzen, daran haben wir nichts aus zu setzen?
Plumpes "Medienkonsum beschränken" führt an der Lebenswirklichkeit vorbei. Aber gegen kritische Medienpädagogik wende ich mich ausdrücklich nicht.
zum Beitrag26.02.2023 , 07:36 Uhr
Immerhin gabs im Westen eine veritable Friedensbewegung, welche sich offen gegen amerikanische Waffen richtete.
Der amerikanische Kapitalismus und die Nato wurden vielfach offen kritisiert und diskutiert.
Die Amerikaner selbst haben uns Europäer unlängst aufgefordert, selbst mehr für unsere Sicherheit zu tun.
Viele ehemalige Sovietrepublicken und Warschauer Pakt - Staate entscheiden sich, vor eine freie Wahl gestellt, lieber für "den Westen", als für Russland.
Die amerikanische Kultur und Politik sind nicht frei von Makeln, aber "der Westen" ist doch um einiges freier, als die Gesellschaft Russlands.
zum Beitrag13.02.2023 , 01:03 Uhr
Die Kritik richtet sich nicht gegen die Forderung naach Frieden.
Die Kritik richtet sich gegen die Wahl der Adressaten: Deutschland und die Ukraine.
Die Kritik richtet sich gegen die Täter-Opfer-Umkehr und die implizite Forderung einer Kapitulation der Ukraine oder doch, der Abtretung wesentlicher Teile der Ukraine und der zwar vordergründig widersprochenen, aber implizit eben doch enthaltenen Billigung, wenn nicht gar Rechtfertigung) russischer Greultaten (neben Butcha etc und den üblichen Kriegsgreul, wie Vergewaltigungen, Folter und Lagern, die Entführung tausender Kinder).
Klar, die Ukraine hat auch keine ganz weisse Weste. Aber die Eskalation ging doch von Anfang an von Russland aus.
Und der ewige Verweis auf amerikanischen Imperialismus, so sehr er in der Sache an sich berechtigt ist, trifft nicht, weil der russische Imperialismus (Afghanistan, Tschetschenien, Georgien, Syrien), sowie die Hochrüstung der unberechenbaren Macht Nordkorea, traditionell ausgeblendet wird - und wäre RUS stärker, wäre diesbezüglich auch mit noch mehr zu rechnen.
Abgesehen davon ist die Ukraine aus Perspektive Putins nur ein erster Schritt zur Hegemonie in Europa. Und, bei aller Kritik an den Amerikanern, der faschistisch-antidemokratisch-antirechtsstaatlich-homophob-antifeministisch- antiemenzipatorisch-diktatorisch-oligarchisch-brutalkapitalistische Way of Life von Putin ist mir noch mehr zuwider.
zum Beitrag11.02.2023 , 19:56 Uhr
Widerwärtig.
Anderes fällt mir dazu nicht ein.
zum Beitrag04.02.2023 , 19:21 Uhr
This!
zum Beitrag04.02.2023 , 19:16 Uhr
Solche Artikel machen mich traurig, wütend und besorgt zugleich. Da legt man in Deutschland - einem der reichsten und aufgeklärtesten Ländern der Welt -, aus guten Gründen, Wert auf eine allgemeine Schulpflicht und dann schließt man "einfach so" ganze Gruppen davon aus und gefährdet deren Zukunft(schancen).
Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie diese Gesellschaft an allen Ecken und Enden Kinder und Jugendliche vernachlässigt.
Schmerzhaft!
zum Beitrag23.01.2023 , 21:49 Uhr
Der Leopard ist schlichtweg der verbreitetste Kampfpanzer in good old EU, ferner ist er offensichtlich recht effektiv und die Logistik praktikabel, zudem hat er schon immer nen guten Ruf.
Und natürlich ist er ein Symbol und war es von Anfang an - es wäre auch psychologische Unterstützung.
Es wäre schon zielführend, wenn, nach einem Jahr, O Scholz deutlicher würde, was die Inhalte seiner sorgfältigen Überlegungen sind und ggf. auch eine Entscheidung gegen die Lieferung äußert. Das ewige Zaudern und Andeuten ... schadet irgendwnn auch (nicht nur dem Ansehen Deutschlands, sondern konkret auch der Ukraine).Und es gilt: Etwas nicht zu tun, kann genauso schädlich sein, wie etwas zu tun
zum Beitrag23.01.2023 , 21:40 Uhr
"Dennoch stimme ich nicht ein in das Hohelied der Abschaffung des Autos, weil dazu stimmt es einfach mit der Infrastruktur nicht in Deutschland - entgegen allen Versprechungen und Verlautbarungen aus der Politik. "
Liest man den Artikel und hört auch anderswo Verkehrs"experten" jeder Couleur zu, die die Minderung des Individualverkehrs fordern / betreiben, wird dies als (s. o.) Problem anerkannt und Lösungen befördert. Es geht natürlich nur, wenn beide Richtungen gleichzeitig befördert werden: ÖPNV etc aufwerten, e-Mobil, statt fossil-mobil UND Auto-Individualverkehr runter.
Das dies nicht passiert, ist kein Naturgesetz, sondern politischer Wille.
Konkret von Ihnen angesprochene Probleme (Carsharin, Mobilität mit Senioren, Kindern ...) kann man lösen.
"Carsharing mit ach so tollen Firmen, die in ihren AGB die EU Vorschläge zu Beschwerde-Schlichtungen ausschliessen? Wirklich sehr verbraucherfreundlich und vertrauensbildend." So etwas funktioniert letztlich nur, weil die Auto-Lobby Interesse daran hat, entsprechende Modelle als unattraktiv da stehen zu lassen und entsprechende Gestaltungen lobbyistisch begleitet - aktiv gestaltete selbsterfüllende Prophezeiung: Ohne mindestens 4 Autos / Person gehts nicht. WIRKLICH?^^
zum Beitrag23.01.2023 , 21:30 Uhr
"Damit wurde aber noch kein Auto abgeschafft. Den Bewohnern wurde lediglich von der Stadt ein verlängerter Vorgarten geschenkt. Die Autos werden lediglich versteckt aber weiterhin genutzt. Man lügt sich die Autos unter den Teppich."
Verbieten kann man den Menschen die Autos bei derzeitiger Rechtslage nicht. Ach dürfte es im Rahmen eines Versuches schon gar nicht gehen.
Aber davon ab: Ist der Weg zum Auto (gefühlt - ich weiß nicht wie weit die Wege Wohnort, Parkort bei den überfüllten Parkplätzen schon jetzt sind) länger, wird es seltener genutzt werden.
Die zentralere Lagerung der unvermeidbaren Autos wird durch die Ermöglichung neuer (innerstädtischer) Grünflächen das lokale Mikroklima verbessern und, vielleicht, bei großer Gesamtfläche, irgendwann auch, wenn auch nur subtil, das Makroklima.
zum Beitrag22.01.2023 , 21:26 Uhr
"- Scholz hat der deutschen Rüstungsindustrie geschadet. Polen kauft in Südkorea und das die Ausschreibung in Rumänien für neue Panzer nach Deutschland geht darf bezweifelt werden. [..]"
Man mag über die Lieferung von Waffen, Leopardpanzern etc denken, was man will, aber das o. g. Problem liegt beileibe nicht an Scholz.
Da müssen sich einige Bundesregierungen an die Nase packen und, auch z. B. ich und viele andere Bundesbürger*Innen, die auch der Hoffnung anhingen, Massenarmeen und entsprechendes Material seien nicht mehr notwendig (wobei ich im Inneren schon darüber klar war, dass diese Entwicklung straight die Vernichtung der deutschen Rüstungsindustrie nach sie sieht und, im Bedarfsfall, Abhängigkeiten schafft, die nicht nur schön sind.
zum Beitrag22.01.2023 , 21:21 Uhr
Besser informiert als: Frankreich + USA + GB + POL + ...??
Und wenn: Soll er es mal aussprechen.
zum Beitrag22.01.2023 , 21:19 Uhr
Merz?
Als der Name fiel, wusste ich, es ist Satire,
zum Beitrag22.01.2023 , 21:13 Uhr
Einmal abgesehen von Panzern... ich habe vor einiger Zeit irgendwo gesehen, auch wirtschaftlich sei es noch nicht ausgereizt, z. B. bestünde immer noch die Option, RU aus SWIFT aus zu schließen.
Zudem: Es gibt immer noch Exporte deutscher Firmen nach RU ... kann man die nicht unterbinden?
zum Beitrag22.01.2023 , 21:10 Uhr
Er könnte auch einfach sagen, er will nicht liefern.
Nicht, dass ich das befürworte, aber diese Hängepartie wäre endlich vorbei.
zum Beitrag22.01.2023 , 21:04 Uhr
Im Falle dieser Schadenersatzforderungen, werden sie das schon priorisieren.
Die Beweislage dürfte allerdings auch eindeutiger sein.
zum Beitrag21.01.2023 , 15:39 Uhr
"Von Deutschland soll nie wieder ein Krieg ausgehen!" - so bin ich aufgewachsen und dazu stehe ich noch heute. Dieser Krieg geht aber nicht von Deutschland aus.
Als junger Mann habe ich, auch basierend auf der Erfahrung des Todes meines Vaters und der völlig anderen Weltlage, den Wehrdienst verweigert. Ich unterstütze Initiativen zur Abschaffung von Atomwaffen und des Militärs weltweit.
Aber was macht man, wenn ein skrupelloser und faschistischer Mensch, wie V Putin, und seine Buddies, die Welt in Flammen setzt?
Ich bin auch aufgewachsen, mit der Vorstellung einer Gesellschaft, in der Stärkere Schwächeren helfen.
Im kalten Krieg waren Atomwaffen Verteidigungswaffen, das war Allen klar, auch "Soviets" und "Amerikanern", ansonsten existierte die Welt, wie wir sie kennen heute nicht mehr,
Einen Angriffskrieg zu beginnen und mit Einsatz von Nukes für den Fall zu drohen, wenn dessen Ziele konventionell nicht erreicht werden (können), ist an sich schon ein Tabubruch, der selbst China Angst macht. Es muss allen klar sein, dass, wenn Putin wirklich zu deren Einsatz unter diesen Umständen bereit ist, die Ukraine, selbst, wenn er sie vollständig besiegt, nicht das Ende ist. Er (und seine Nachfolger) wird in diesem Falle erst aufhören, wenn ein Eurasisches Neo-Zarenreich Realität ist und eine weitere Ausbreitung räumlich nur nach China oder in die USA möglich wäre. D. h. Beschwichtigung oder eine konventionelle Verteidigung Deutschlands bzw. Europas wären von von vorneherein aussichtslos.
Je mehr Zeit wir Putin lassen, desto besser wird er sein Militär und die ideologische Konsolidierung Russlands voranteiben können.
Wie jemand, der dermaßen von seiner Angst gelähmt wird, wie O Scholz, deutscher Kanzler werden konnte, ist mir schleierhaft.
Weiter mit Panzern zu warten, verringert das Risiko von Nukes nicht, lässt die Ukraine aber ausbluten, und verringert die Wahrscheinlichkeit, Putin noch stoppen zu können.
...
Danke für den Artikel
zum Beitrag16.01.2023 , 15:15 Uhr
Ich hoffe auf ein paar Klagen seitens der Presse. Was Pressefreiheit im Allgemeinen angeht, als auch, ob solche Haftungsausschlüsse in solchen Fällen vom Recht gedeckt sind.
Da habe ich nämlich meine Zweifel. Wenn Verträge gegen Recht und Gesetz und die guten Sitten (wie man so sagt) verstoßen, endet nämlich die Vertragsfreiheit.
Und wenn diese dazu gedacht sind a) Pressefreiheit einzuschränken und/oder b) eigenes rechtswidriges Handeln decken soll dürfte das zutreffen.
zum Beitrag29.12.2022 , 19:35 Uhr
Ich zitiere aus der Wikipedia (de.wikipedia.org/wiki/Epidemie): "[...] Epidemie gesprochen, wenn die Anzahl an neuen Erkrankungsfällen (Inzidenzen) über einen gewissen Zeitraum in einer bestimmten Region zunimmt. [...] Bei einer Länder und Kontinente übergreifenden Ausbreitung wird von einer Pandemie gesprochen. [...] Als eine Endemie wird demgegenüber das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit in einer umschriebenen Population bezeichnet; hierbei bleibt die Inzidenz annähernd gleich, ist aber gegenüber nichtendemischen Gebieten erhöht."
Zu betonen ist jener Abschnitt: " Endemie wird [...] andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit [...] umschriebenen Population [...]"
Das bedeutet, um es klar zu sagen, dass Covid nicht vorbei ist. Ich habe das Interview von Drosten nicht gelesen, meine aber einen Kommentar zu erinnern, demnach er nicht gefordert hat, die Infektionsschutzmaßnahmen auf zu heben, sondern im Gegenteil bemerkte, dass diese weiter sinnvoll seien können.
Ob C. Drosten, den ich ob seiner besonnenen und fundierten Begleitung der Pandemie sehr schätze, dies nun dezidiert gesagt hat oder nicht, ist doch letzten Endes irrelevant. Ich verstehe nicht, warum wir in geänderten Zeiten (gefährliche [zoonotische] Pandemien sind weiterhin ein zunehmendes Risiko) nicht unser Verhalten anpassen sollten. D. h., was spricht gegen weiterbestehende Maskenpflicht, Luftfiltern und Lüftungspflicht im öffentlichen Massenverkehr, in öffentlichen Einrichtungen und Geschäften des basalen täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Hygiene...), Gesundheitseinrichtungen, Klassenräumen höherer Jahrgangsstufen im Winter [geschl. Fenster], Hörsälen ...), Großraumbüros,Konzertsälen also überall dort, wo Menschen hin müssen, oder, wie in Konzerthäusern, Kinosälen während der Veranstaltung eher nicht kommunizieren, sie es also eher nicht einschränkt. ... ? Um auch die Vulnerablen der Gesellschaft so wenig, wie möglich aus zu schließen und so weit, wie möglich zu schützen.
zum Beitrag27.12.2022 , 23:42 Uhr
"Bundesjustizminister Marco Buschmann kritisierte die geplante Aktion scharf. Wer zu Weihnachten einen Gottesdienst stürmen wolle, um für politische Ziele zu werben, dem sei nicht mehr zu helfen, schrieb der FDP-Politiker auf Twitter. „So findet man keine Unterstützer, sondern bloß Gegner.“ Die Gruppe schade so seriösem Klimaschutz."
Wir erinnern uns, dass der namensgebende Gründer der Religion einst die Pharisäer kritisierte und im Tempel die Geldwechselstuben demolierte, was als Störung und Frevel betrachtet wurde. Ziemlich heuchlerisch, sich nun als Nachfahren im Geiste zu sehen und die Sorgen der jungen Generation und ihre Verzweiflung als destruktiv zu brandmarken.
Man darf über einzelne Aktionen von LG getrost denken, was man will, aber der Wunsch, seitens vieler Biederbürger (Herrn Buschmann eingerechnet), doch alles, was problematisch ist, unter den Teppich zu kehren und 1mal im Jahr ein bisschen symbolische Seelenmassage in Grabesstille zu betreiben, ist recht erbärmlich.
Vergleicht man die ordnungspolitischen Reaktionen auf die moralisch erbärmlichen und tatsächlich die Gesundheit und das Leben vieler Menschen gefährdender Aktionen gewaltbereiter und von Umsturz faselnder "Queerdenker" mit dem derzeitigen Gerede von Klima-RAF, Klima-Terroristen und LG als krimineller Vereinigung, bemerkt man bald ein übles "Geschmäkle" auf der Zunge.
Aber was weiß ich schon. Bin vermutlich nur ein Krimineller, der Hausdurchsuchung, Präventivhaft bisher entkommen ist und für den sich ein Großteil der o. g. Biederbürger eine erweiterte Verhörtechnik wünscht, um sich in Selbstgerechtigkeit suhlen zu können und den Wunsch nach voyeuristischen Nervenkitzel zu befriedigen.
zum Beitrag15.11.2022 , 14:56 Uhr
Gleiches Maß für alle. Aber eigentlich genau das will die Union ja nicht.
zum Beitrag15.11.2022 , 14:55 Uhr
This
zum Beitrag15.11.2022 , 14:54 Uhr
100% ack
zum Beitrag15.11.2022 , 14:53 Uhr
Schöner Kommentar
zum Beitrag15.11.2022 , 14:49 Uhr
Guter Kommentar
zum Beitrag03.10.2022 , 23:11 Uhr
Besser wäre es, die staatlichen Krankenkassen zu schließen und komplett auf ein kapitalfinanziertes System zu setzen.
Die USA haben gute Erfahrungen damit gemacht ...
zum Beitrag31.08.2022 , 18:53 Uhr
Groß. Ganz groß.
Integer. Holprig. Ehrlich. Uneigennützig. Solche Politiker*innen sind selten.
Wir (Deutschland, die BRD) haben ihm viel zu verdanken. Selten laut. Immer klar, deutlich, geradlinig, aufrecht. Er wird fehlen.
Vielen Dank! Rest in Peace, Christian Ströbele.
zum Beitrag19.08.2022 , 20:27 Uhr
Der Punkt hier ist: "Ruhe bewahren, ABSTAND halten".
Als Arzt erlebe ich auch immer wieder Situationen mit emotional hochgepeitschte, ggf. psychisch kranken, Menschen.
Eskalation hilft nie. Führt immer ins Fiasko.
Deeskalation ist für beteiligtes Personal akut immer stressig, weil - bindet Zeit, Ressourcen, Personal - es bleibt ein nicht-abgeschlossenes ToDo in einer Situation, in der man gezwungen ist, Dinge normalerweise so zu bearbeiten, dass sie schnell abgehackt werden können, um die Aufmerksamkeit auf das nächste Problem richten zu können. Das Wortspiel ist hier kritisch, aber illustriert das recht gut: Es gibt sogenannte "Fire and Forget"-Munition ... Drück ab, der Rest läuft automatisch.
Für medizinisches Personal, z. B. in Notaufnahmen notwendige Überlebensstrategie, um den Überblick nicht zu verlieren. In solchen Fällen aber Kontraproduktiv. Auch auf Station ... manchmal sind P verwirrt. Wenn Pflegekraft vor Ort gestresst und versucht, das Problem direktiv zu lösen, a la "GEH JETZT INS BETT !!", auch, weil sie zeitgleich 30 andere P im Blick behalten müssen und Sorge haben, verwirrte Person verlässt Station, während sie in anderem Zimmer sind, geht das immer schief. Wenn ich mir vorstelle, verwirrt zu sein, aktuelle S nicht richtig einordnen zu können, mich bedroht zu fühlen, kämen solche Ansprachen auch nicht gut.
Wenn ich im BD dann gerufen werde, nehme ich mir, chirurgie-untypisch, Zeit. halte Abstand, biete Tee, mit leichtem Sedativum/Neurolrptikum. Trinke selbst was - ohne Sedativum - (um Mißtrauen vor Vergiftung zu zerstreuen und Durst-Motivation anzuregen). Braucht Zeit. Ist für P viel weniger traumatisch und langfristig nachhaltiger.
Problem in NFA mitunter: "Rambo-Mentalität" von Sicherheitskräften: Emotional aufgepuscht, mal beweisen wollen, dass sie "Gegner" in Sekunden niederringen ...
zum Beitrag19.08.2022 , 20:06 Uhr
Dis!!!!
"Aber am Abstandwahren scheint es regelmäßig zu fehlen."
zum Beitrag14.08.2022 , 17:58 Uhr
Gefälschtes Gutachten? - Urheberrechte? - Betrug? -> Strafbarkeit?
zum Beitrag14.08.2022 , 17:55 Uhr
Warum nicht Photovoltaik auf Stelzen? Da bleibt Agrar möglich ... Und / oder vertikale Panele...?
zum Beitrag14.08.2022 , 17:47 Uhr
Irgendwann, irgendwo, irgendwie ... muss mal jemand anfangen,
Aller Anfang ist schwer.
Photovoltaik dürfte in Uganda, bei sinkenden Preisen fürModule, machbar sein.
Wie im Artikel steht, sind auch fossile Kraftstoffe dort nicht ohne Tücken, Unabwägbarkeiten, Abhängigkeiten und Preisprobleme ...
zum Beitrag20.06.2022 , 17:43 Uhr
Ziemlich gehässig und Menschenverachtend. Mehr fällt mir da nicht zu ein.
zum Beitrag17.05.2022 , 11:46 Uhr
Ich habe indes die Erfahrung gemacht, dass viele, auch junge Frauen, aus meinem Umfeld, die etwas übergriffigeren Männer lieber mögen. Denn die sind halt "richtige Männer".
Das färbt natürlich auch auf einige Jungs ab, die nicht nur von konservativen Eltern und gleichaltrigen Geschlechtskollegen, sondern durchaus auch von dem Objekt des Begehrens mitunter lernen, das Zurückhaltung "memmenhaft, 'schwul' und weibisch" seien, wobei schwul und weibisch als "memmenhaft"bzw. schwach konotiert werden und unerwünscht sind.
zum Beitrag17.05.2022 , 11:36 Uhr
"Die begriffliche Trennung ist auch noch relativ jung und entspringt derselben Ideologie die uns auch Hexenverbrennung, Mädchenbeschneidungen, Kreuzzüge und Kolonialismus beschert hat."
Bitte um Erläuterung.
zum Beitrag20.04.2022 , 19:04 Uhr
Danke. Zustimmung. Entspricht meinen Gedanken.
zum Beitrag14.04.2022 , 20:14 Uhr
Ich müsst lügen, wenn ich behauptete, die Psyche und Motivationen von Trans-Menschen zu verstehen.
Als ich aufwuchs, gab es das Thema kaum in der öffentlichen Wahrnehmung. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, einen Penis zu haben, und mich als weiblich zu fühlen, oder vice versa, insbesondere dann, wenn Menschen ihre phänotypischen Merkmale nicht der subjektiven Geschlechtsidentität anpassen wollen bzw., wie in einem mir durch die Presse bekanntem Beispiel, als Frau geboren wurden, sich als Mann fühlen, die Brüste amputieren lassen, eine Hormontherapie machen, Vagina, Adnexe und Uterus aber behalten und, inzwischen wohl 2, Kinder gebähren.
Aber muss ich dass überhaupt? Nein!
Es wäre schöner, es wirklich verstehen zu können. Aber ich verstehe ja auch nicht, als weisser cis-mann, wie man sich als Frau fühlt, als Schwarz, als Homosexuell. Es reicht, anzuerkennen & ein Verständnis dafür zu haben, das Menschen so sein wollen, wie sie sich fühlen. Bei manchen Dingen geht das nicht. Ich wäre zum Beispiel manchmal gerne ein Wesen aus einem anderem Sonnensystem ... Früher gab es für Menschen keine Option einer Hormontherapie, oder geschlechtsangleichender OP. Na und? Früher gab es auch keine Brillen und Menschen mit geringerer Sehkraft hatten vermutlich eine geringere Lebenserwartung ...
Dinge und Lebensumstände ändern sich. Seien wir froh drum, dass heute vieles geht, was früher nicht ging.
Lassen wir Menschen sein, wie sie sein wollen und sehen sie nicht als Bedrohung.
Das Problem mit jenen kindlichen Tätern sollte man nicht nur bei diesen suchen, sondern auch bei den Eltern und es überrascht mich, dass deren, wahrscheinliches, Erziehungsversagen - wenn die Täter nicht sogar willkommene schuldunmündige Stellvertreter der Transphobie der Eltern sind - nicht thematisiert wurde. Liegt bei dermaßen brutalen kindl. Wiederholungstätern ("Polizeibekannt") nicht auch strafbare Fehl-/Nichterziehung, Vernachlässigung durch Eltern nahe?
zum Beitrag14.04.2022 , 19:04 Uhr
Die Worte fehlen ....
zum Beitrag13.04.2022 , 13:08 Uhr
"Hier ist Stalingrad der zentrale Erinnerungsort – bezeichnenderweise ein Ort auch deutschen Leidens."
Im Kontext zielt der Satz doch nicht darauf ab, Stalingrad als Leidensort für Deutsche zu stilisieren, und im Gegenzug, das der Opfer so quasie zu verhöhnen.
Stalingrad ist aber ein Ort besonderen Leides, auch für Deutsche, in der Erinnerung überlebender Deutscher Soldaten, Kriegsgefangener deutscher Soldaten, sowie den Angehörigen Gefallener, in Gefangenschaft geratener und sonstiger deutscher Kriegsteilnehmer sehr prominent. Dieser Aspekt ist tief im kollektiven Gedächtnis verankert. Wird von den "Schrecken von Stalingrad" gesprochen, ist meist das Leid Deutscher im Krieg dort vordergründig.
Bezeichnend ist nun, das ausgerechnet dieser Ort im kollektiven Gedächtnis als das Symbol par exellence für die Schrecken des deutschen Vernichtungskrieges gilt. Und nicht etwa einer der unzähligen anderen Orte, deren - deren Namen ich erst suchen müsste - an denen das Leid für die Bevölkerung ggf gleichschlimm oder vielleicht schlimmer war.
Darauf wollte der Autor, offensichtlich, hinweisen.
Deine Kritik geht also fehl.
zum Beitrag12.04.2022 , 00:13 Uhr
Niemand, wirklich niemand, hat etwas dagegen, wenn Russ*innen sich gegen russophobie wehren.
Und vielen geht es auch nur darum.
Diskutiert wird hier um die, welche sich als Opfer stilisieren und gleichzeitig nationalistisch auftreten und die Verbrechen gegen die Ukraine gut heißen.
Da hilft auch kein Artikel der Junge Welt.
zum Beitrag12.04.2022 , 00:11 Uhr
Kann ich so unterschreiben.
Was es gibt, ist, angesichts eines, in Teilen der russischstämmigen Bevölkerung schon länger zu beobachtenden, grassierenden, ziemlich chauvinistischem Nationalismus (bis Rassismus), nachvollziehbares, nicht unerhebliches Mißtrauen. Davon bin ich auch nicht frei - und sehe mich bestätigt.
Ich kann mich aber nicht erinnern, Russen deswegen jemals diskriminiert zu haben. Im Gegenteil. Als ein Patient einmal einen (allerdings polnischen) Kollegen beleidigte und ablehnte, bz, sich abfällig darüber äußerte, von diesem behandelt zu werden, erwiederte ich, von mir lasse er sich ja auch behandeln. Er antwortete: Ich sei ja auch schließlich "nicht so einer". Ich darauf (stamme auch Westdeutschland, Szene spielte in Ostdeutschland): Woher er das wisse, ich sei schließlich aus Russland. Stille ... :)
Korrekte, solidarische, ehrliche, freundliche Menschen, also solche mit gutem Herzen, gerne auch mit Rauher Haut, sind immer willkommen bei mir, ob sie nun Russen, Ghaner oder Bayern sind.
zum Beitrag12.04.2022 , 00:02 Uhr
Du bringst aber schon verschiedene Ebenen durcheinander.
Die Eine beinhaltet die Fragen a) ob antirussische Ressentiments legitim sind > meint der Autor ausdrücklich nicht b) ob sie zwangsläufig zunehmen müssen > hat er ebenfalls nicht gesagt c) ob es wahrscheinlich ist, dass sie zunehmen werden > das bejaht der Autor, nein, er begrüßt das nicht, er sagt auch nicht, dass es zwangsläufig so kommen, muss, er sagt aber, dass es wahrscheinlich so kommen wird, in folge einer simplen ursache > wirkung-relation: ist doch naheliegend (nicht: richtig), dass Unmut, zumindest über den lautstark putinophilen Teil, angesichts der Gräul zunehmen. Muss nicht in Gewalt o Diskriminierung münden, kann aber ... (finde ich auch nicht gut, ist rein soziologisch aber erwartbar)
Die andere Ebene hat damit herzlich wenig zu tun, denn es klingt so, als deuteten sie schlicht an, man dürfe über Russlands Tagten nicht bestürzt sein, weil Russland Macht habe. D. h. man sollte besser die eigenen Gedanken zügeln, angesichts der Atomdrohung ... Falscher Ansatz Deinerseits. Klar muss man das realpolitisch berücksichtigen. Aber trotzdem Verantwortlichkeiten klar benennen.
A Baerbock hat, glaube ich nie gesagt, sie wolle Russland ruinieren. Die, angesichts der widerlichen Verbrechen, und wenn man nicht selbst Kriegspartei weden will und angesichts der faktischen russischen Weigerung zu substantieller Diplomatie, alternativlosen Sanktionen, werden das aber tun. Angesichts dessen, was RU da gerade tut, mit umfangreicher Unterstützung seitens der Bevölkerung, würde sich alles Andere ja fast mehr als Belohnung Russlands für sein Verhalten anfühlen. Man wird nicht auf immer und ewig RU von der Weltwirtschaft ausschließen können und wie bei jedem Verbrecher gilt auch hier das Ziel der Rehabilitation. Aber wenn das, was RU gerade tut, folgenlos bliebe, wäre dass das Ende einer sich zaghaft entwickelnden / stabilisierenden regel- / rechtsbasierten Weltordnung.
Sorry für die Syntax
zum Beitrag25.03.2022 , 16:44 Uhr
So verstehe ich das bisher auch.
zum Beitrag25.03.2022 , 16:44 Uhr
Könnte sein.
Wie sehen Rastafaris #Dreadlocks?
zum Beitrag25.03.2022 , 16:43 Uhr
D'accord
zum Beitrag16.03.2022 , 00:06 Uhr
Nun ja, die Frage ist ja, wie die Menschen in Deutschland das akzeptieren.
Ich spreche nicht über mich. Ich verdiene gut, und selbst, als das nicht der Fall war, hatte ich gemäßigte Ansprüche.
Aber, als ich heute, gefrustet, anmerkte, ich würde einem Herrn W. P***n gerne in die H***n treten, antwortete eine Kollegin spontan, da gäbe es ganz Andere. Nachgefragt, wen sie meine, wurde der deutsche Finanzminister genannt, wegen der Spritpreise. Eine andere Kollegin wollte von ukrainischen Flüchtlingen gar nichts hören ...
Es ist traurig. Einen kurzen, einen ganz kurzen Moment dachte ich, "wir schaffen das" und war darüber froh (mit der kleinen Trübung der Freude, was es über 'unseren' Rassismus aussagt, dass wir es bei weissen Flüchtenden schaffen könnte (weil wir es wollten), während das bei nicht-weissen nicht ginge. Inzwischen habe ich meine Sorgen, ob die Solidarität wenigstens für weisse Christen ausreicht. Ich befürchte, sie wird die ersten 4 Wochen nicht überstehen. Das Eine ist so schlecht, wie das Andere und zeichnet ein ganz übles Bild unserer Moral.
Das betrübliche ist: In dieser miesepetrigen, neidischen, mißgünstigen Ich-Bezogenheit, eignen 'wir' uns hervorragend für die nächste Sündenbock-Story, a.k.a. Faschismus.
zum Beitrag15.03.2022 , 23:30 Uhr
Schröder? Was soll der dabei? G. Schröder hat sich ins Abseits manövriert!
Ja, Scholz, der hätte dieses Mal mitfahren sollen. Wenn man schon andere Schritte nicht gehen will, vielleicht wirklich nicht kann, DAS wäre zumindest symbolisch ein echtes Zeichen gewesen. Eines darüberhinaus, das auch in den Spannungen mit Polen zur Entspannung beitragen könnte.
zum Beitrag13.03.2022 , 20:27 Uhr
Nun ja, viele Länder, die an Russland grenzen, fühlen sich von Russland bedroht. Was antwortest Du denen? Denn was von russischen Garantien zu halten ist (siehe Erklärung Russlands zur Abgabe von ukrainisch-sowietischen Atomwaffen an RU, die Ukraine nicht anzugreifen und deren Integrität zu wahren), sehen die ja gerade: Nichts.
zum Beitrag05.03.2022 , 11:56 Uhr
--- Fortstzung
4. Aus 2. und 3. folgt, dass die Ukraine sich niemals auf eine Entwaffnung und Neutralität einlassen wird. Wer könnte Ihr die Selbstständigkeit und territoriale Integrität (gegenüber Russland) jemals sicherstellen, garantieren?
5. Es wird oft vergessen, dass auch Russland völkerrechtswidrige Kriege geführt hat, und nicht nur die Nato bzw. USA. Und das oft mit schlechteren Begründungen und weit brutaler (Afghanistan, Tschtschenien, Georgien), ohne überhaupt einen Versuch zu unternehmen, Grausamkeiten zu verhindern, es wurde bei uns, insbesondere Tschetschenien, nur nicht so sehr berichtet.
6. Ob China und Russland näher zusammenrücken dürfte keine Frage der Nato sein. Beide Länder erleben einen prosperierenden rücksichtlosen totalitären Nationalismus und Imperialismus.
Diplomatie muss natürlich das Primat haben. Aber ständiges Beschwichtigen gegen deren Militarismus dürfte uns eher teurer zu stehen kommen, als die Alternativen (und damit meine ich keinesfalls dass "wir" Kriege führen oder nur anstrengen sollten).
Der moderne "Westen", mit all seinen Fehlern, bietet aktuell doch die besten Voraussetzungen für die Entwicklung einer humanen, sozialen, egalitären, liberalen, rechtstaatlichen, demokratischen Weltgesellschaft. Denn hier sind immerhin Diskurse möglich. Hier mag die Verbesserung der Welt mühselig sein. Aber immer noch möglicher, als derzeit in China oder Russland, Brasilien. Das sollten wir nicht vergessen.
zum Beitrag05.03.2022 , 11:41 Uhr
"verdammt noch mal endlich damit aufhören mit der NATO dort vorzurücken wo einst der Warschauer Pakt stand"
Ehrlich?
Nehmen wir das einmal auseinander:
1. Als Beispiel für die jetzige Situation wird immer die Kuba-Krise genannt. Ein Unterschied ist schon mal offensichtlich: Damals wollte die Sovietunion Atomwaffen in Kuba stationieren, die Existenz Kubas und die Assoziierung zum Wahrschauer Pakt stand niemals wirklich zur Debatte. Die Ukraine ist nicht Mitglied der Nato, eine Mitgliedschaft steht aktuell nicht zur Debatte und selbst wenn die Ukraine Teil der Nato würde, wäre das nicht gleichzusetzen sein mit der automatischen Stationierung von Atomwaffen. Und selbst wenn, wäre die Zahl und stärke der Atomwaffen dort keine wirkliche Bedrohung für Russland darstellen - aber diesbezüglich könnte man sicher zu einer Einigung mit Russland kommen, dort keine Atomwaffen zu stationieren.
2. Die Sicherheitsinteressen Russlands. Nun ja, Die Ukraine hat ja auch Sicherheitsinteressen. Und - im Gegensatz zu angeblichen und mündlichen Zusicherungen bezüglich Begrenzung einer potentiellen Nato-Osterweiterungen - es gibt es schriftlich fixierte Verträge, die auch Russland unterschrieben hat, aus 1996, in denen der Ukraine zugesichert wird, dass sie nicht angegriffen wird. Anlass waren damals 1000 Atomraketen aus sovietischen (nicht russischen) beständen, die in der Ukraine lagerten. Man hatte damals Sorge, was mit denen geschieht und die Ukraine hatte wiederum Sorge, was mit Ihnen passiert, wenn sie die abgeben. Sie haben sie abgegeben, an Russland, gegen das schriftliche Versprechen, dass sie nicht angegriffen werden. ...
3. Die Länder des ehemaligen Warschauer Pakts, die bisher Mitglied der Nato oder der EU wurden, wurden das freiwillig, aus eigenem Wunsch, unter Anderem und vor Allem, aus Sorge vor russischen Aggressionen. Entsprechende Attraktivität konnte Russland scheinbar nicht bieten.
---- Fortsetzung folgt ....
zum Beitrag19.02.2022 , 19:11 Uhr
"Die privat organisierten und meist durch Oligarchen finanzierten rechtsnationalistischen und/oder faschistischen Volkssturmregimenter, mit ihrem Hass auf die russischsprachigen Separatisten, scharren schon längst mit den Hufen und werden die Möglichkeit suchen, das Problem militärisch zu lösen. Was den russischsprachigen Separatisten dann blüht, sprengt sicher die Phantasie der Freunde der Ukraine."
Wenn das passieren würde, würden Sie (rechtsnationalistischen und/oder faschistischen Volkssturmregimenter) dem (meiner Einschätzung nach mehrheitlichem) Wunsch Bevölkerung der Ukraine nach mehr Anschluß (ggf. Mitgliedschaft) in EU und ggf. Nato, diametral entgegenwirken.
zum Beitrag10.02.2022 , 15:19 Uhr
Perfekt! Endlich sagt jemand die Wahrheit! Vielleicht wachen die Schlafschafe endlich auf. Ich predige seit Jahren gegen Händewaschen und -desinfektion - es ist doch offensichtlich, dass die Seifen- und Desinfektionsmittelherstellerlobby ein großes Interesse daran hat.
Ironischerweise teilen die uns das sogar mit: desinf-{ek, orma}-tionsmittel ^^ und was macht man mit Leuten, die man veräppeln will? Man führt sie aufs Glatteis, Pardon, auf Seifenlauge, wo sie dann schlittern und ausrutschen. Nur will das keiner sehen^^
zum Beitrag31.01.2022 , 18:57 Uhr
Mein Beileid!
Noch dazu erscheint die Tat in der Konsequenz sinnlos. 2 Leben, weggeworfen. Wie muss man drauf sein, um nicht nur wild umherzuschießen, sondern zwei Menschen - die Schutzwesten trugen - zu töten? Ohne Tötungsabsicht für mich kaum zu erklären. Es ist erschütternd.
Den Angehörigen möchte ich sagen, und mich dabei den Worten von Herrn Nouripour anschließen: "Ich glaube, wir sind alle bei ihnen und wissen, dass ihr Verlust unser aller Verlust ist.“ Ich wünsche Ihnen alle notwendige Kraft der Welt.
Da, allem Anschein nach, diese Menschen für uns alle gestorben sind, weil sie nämlich ihren Dienst für uns alle versahen und offensichtlich ohne eigenes Verschulden oder Fehlverhalten, arglos, bei einer anscheinen routinemäßigen Verkehrskontrolle, dabei getötet wurden , rufe ich dazu auf, dass Einzelpersonen und Gruppen, die das können und auch vor allem der Staat als unser aller Vertretung, alles tut, den Angehörigen über diesen schweren Verlust hinweg zu helfen!
Und der Polizei, die ich oft kritisch sehe, möchte ich, mit den Worten von Herrn Merz sagen »Sie tun jeden Tag für unser Land, für diese Gesellschaft, für die Menschen in Deutschland Ihren Dienst. Und wie wir in solchen Augenblicken feststellen müssen, ist dieser Dienst nicht ohne Gefahr. Herzlichen Dank dafür, dass Sie auch an einem so schweren Tag wie heute Ihre Arbeit tun.«
zum Beitrag04.12.2021 , 17:20 Uhr
"Selbstverständlich kann jeder aktive Sportler für sich entscheiden, ob sie/er in Katar oder Peking antritt. Man muss dann nur die Konsequenzen aushalten.
Dass sich hier ein Verband aufspielt, halte ich für unangemessen."
Klingt nach dem Tonfall chinesicher Propaganda.
zum Beitrag24.11.2021 , 20:02 Uhr
"Nach Angaben der Gesundheitsministerin verabreichen derzeit rund 1.800 Arztpraxen Coronaimpfungen. 4.500 Praxen könnten es theoretisch sein."
Erfahrung eines Kollegen mit eigener Praxis (nicht in Sachsen - dort dürfte entsprechendes aufgrund der gesellschaftlichen Grundstimmung um ein vielfaches öfter vorkommen):
1. Brief erhalten, von einem (vermutlich selbsternannten) Covid-Ethikrat, der ihm mitteilte, dass er für Covid-Impfungen, bzw. deren Komplikationen (auch solche, die nicht durch unsachgemäße Anwendung oder Handhabung entstanden seien), persönlich haftbar sei. Verbunden mit einem mehrseitigen pseudowissenschaftlichem - aber als wissenschaftliche Arbeit aufgemachtem - Pamphlet.
Man ältere Ärztin, Praktikerin, weit weg von der Uni, kann da schon verunsichert werden.
Auch Jüngere, weniger Selbstbewußte, als mein Kollege, könnten, angesichts des Dauerfeuers von Seiten der Impfgegner*innen, die von juristischen Folgen und Menschenversuchen schwafeln, sowie z. T. richtiggehenden Drohbriefen und wirtschaftlichen Sorgen, da Impfgegnerinnen ja auch einiges Mobilisierungspotential aufbringen, selbst, bzw. andere zu veranlassen, solche Ärzte nicht mehr auf zu suchen, etc. , durchaus verunsichert werden.
Vom Zusatzaufwand, den o. g., u. g. und die Impfungen an sich verursachen, mal ganz zu schweigen.
2. a) Patient kommt zu Impfung. Alles erledigt... Aufklärung etc. Nebenbei werden im Impfpass des offensichtlich Impfwilligen schon die Eintragungen gemacht und alles unterzeichnet. Als es zur Impfung kommen soll, versucht der Patient, die Impfung abzuwenden. Den Impfnachweis nimmt er aber gerne...
2. b) Patientin ... ähnlicher Fall ... sagt dann "aber das Zeug können sie bitte dann ins Waschbecken spritzen"
Wer will sich das alles antun? Und dann ggf. bedroht werden?
zum Beitrag06.11.2021 , 21:23 Uhr
"mal sehen wie die PiSer dort ihre Verschärfungen gegen das Lebensrecht von Schwangeren verteidigen werden.
Ansonsten liegt es am polnischen Wähler, ob das Leben der eigenen Töchter weniger wiegt als die Migrantenabwehr, Nazionalpopulismus und ..."
Siehe hier: www.zeit.de/gesell...nerrechtler-europa
zum Beitrag06.11.2021 , 21:21 Uhr
Nun ja, das sind zwei paar Schuhe: In dem von Dir genannten Beispiel und so, wie Du es formulierst, erfolgt ja keine aktive Unterstützung des Ablebens.
Im Falle des Fötus, kann man, je nachdem wo man den Beginn eines eigenständigen Lebens definiert, aber schon sagen, dass da das Leben aktiv beendet wird.
Und, während todkranke Erwachsene gewisse Möglichkeiten haben, ärztliche Entscheidungen zu beeinflussen, kann ein schutzloser Fötus das eben nicht.
Nun bin ich kein Abtreibungsgegner. Man sollte sich aber ehrlich machen, auch um Rechtssicherheit herzustellen. Denn im o. g. Fall des Todkranken, kann die Leidenslinderung mit Hilfe entsprechender Medikamente den Tod auch beschleunigen, da als deren Nebenwirkung z. B. der Atemantrieb reduziert wird. Auch diese Fälle waren im Zuge der Definition um Sterbehilfe in der Diskussion. Es gab da auch Gerichtsverfahren.
Aber Abtreibungsgegner sind da noch fanatischer. Und ich fände es unfair, Ärzt:innen da im Regen stehen zu lassen. Auch weil unklar ist, ob alle Beteiligten 'dergleichen Anarchismus' gut heißen und es nicht doch zu Anzeigen & Anklagen kommt. Das ist dann ggf. Existensvernichtend.
Abgesehen davon, gibt es unter polnischen Ärzt:innen (aber auch deutschen) nicht wenige, die Abtreibung en selbst kategorisch ablehnen und denen ein solches Gesetz gelegen kommt.
zum Beitrag05.11.2021 , 22:44 Uhr
Die Leute in dem Heimen sind Menschen, wie alle Anderen, mit - auch ich finde das allerdings erschreckend - meist nicht mehr biomedizinischem Grundlagenwissen und Verständnis von den Mechanismen der Impfung und von RNA, etc., als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Andererseits finden auch viele dieser Pflegenden, in den Kommentaren ja schon oft als "Helfende" betitelt, was bereits einen impliziten moralischen Impetus beinhaltet, dass die Gesellschaft bereits bisher sehr leichtfertig war, von ihnen einen besonderen Ethos zu erwarten, ohne das dementsprechend anzuerkennen und zu vergüten. Um es mal polemisch zu formulieren: Pflegekräfte sind notwendig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, wer sich dafür entscheidet, soll aber bitte eine quasireligiöse Totalverpflichtung eingehen, und aus reiner Nächstenliebe, für nen Kanten trockenes Brot und ein Glas Wasser am Tag und n Appel und n Ei je Woche, 24/7/365 hochkomplexe, verantwortungsvolle Schwerstarbeit leisten (die den Belastungen eines Stahlarbeiters gleichkommt, aber schlechter bezahlt wird), dabei immer lächeln, freundlich bleiben, emotionale Traumata im Vorbeigehen verarbeiten und 19 Dinge auf einmal erledigen.
Und nun erwartet man von ihnen, einseitig, so empfinden sie dies, mehr Solidarität, als vom Rest der Bevölkerung.
Das finden die doof und ich kanns verstehen.
Also, wenn Impfpflicht, dann für alle!
zum Beitrag05.11.2021 , 22:32 Uhr
"Die heillos hilflosen Helfer werden geführt von unfähigen, unwissenden Unternehmern, die das Selbstverständliche nicht in den Griff bekommen: Wer dem Menschen ein Helfer sein will, darf nicht selbst zur Gefahr für den Hilfesuchenden werden. Das Berufsethos verbietet es, sich nicht impfen zu lassen. Es ist sehr einfach: Wer sich als Pfleger oder Pflegerin auf Freiheitsrechte beruft und sich nicht impfen lässt, hat das Recht dazu und braucht sich nicht impfen zulassen. Diejenigen muss man dann jedoch sofort freistellen und in die Freiheit eines anderen Berufes entlassen. Die Energie der Widerständigen offenbart die himmelschreiende Hilflosigkeit der gesamten Branche und wird nur noch gestoppt von der Unfähigkeit des Managements und der politisch Verantwortlichen."
Mal abgesehen davon, dass das meinem persönlichen Ethos entspricht und ich geimpft bin, finden viele in der Pflege, dass ihnen die Gesellschaft schon recht viel zumutet, für recht wenig Anerkennung (und diese Mißachtung kommt in dieser, von Ihnen nicht weiter spezifizierten, Äußerung ja auch zum Ausdruck: "heillos hilflosen Helfer" - wir reden hier immerhin von einem hochgradig komplexen Beruf, für den man eine intensive Ausbildung durchstehen muss).
- Ich finde aber auch, in meinem Berufsumfeld, dass biologisch-medizinisches Basiswissen, anders als man erwarten würde, auch unter Pflegekräften, aber z. T. auch unter akademischem Gesundheitspersonal mitunter mangelhaft ist. -
Also, wenn Impfpflicht, bei einer gesellschaftlich dermassen bedeutsamen Erkrankung, dann doch bitte für Alle!
zum Beitrag05.11.2021 , 22:24 Uhr
"Hässlich ist deshalb auch das Argument, man könne gar keine Impfpflicht für Pflegekräfte aussprechen, weil die sonst in noch größeren Scharen davonlaufen. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Pflegende die Heimbewohner wissentlich einer tödlichen Gefahr aussetzen dürfen, nur damit die Personaldecke nicht zu kurz wird. Ja, klar, es gibt zu wenig Personal. Aber Ungeimpfte zu beschäftigen hat mit Fürsorge trotzdem nichts zu tun."
Das ist natürlich zweischneidig. Weil es in letzter Instanz, stellen wir uns vor, es gäbe eine Impfpflicht nur für Gesundheitsberufe und Menschen in diesen Berufen, die sich nicht impfen lassen wollen, laufen in Scharen davon, auch die geimpften Mitarbeiter:innen trifft.
Denn wer sonst wird die daraus resultierende Mehrarbeit leisten? Und wird irgendwer diese Mehrarbeit anerkennen, vergüten? Natürlich nicht.
Impfpflicht? Ja akzeptabel, vielleicht sogar notwendig, aber wenn, dann für alle Einwohner:innen der BRD, unter Einbeziehung der Kinder ab Alter X, Alter X, wenn medizinisch als safe angesehen, optional. Keine Satisfaktionen wiederum für Personen, die sich nicht impfen lassen können - die gibts ja tatsächlich auch, deren Zahl dürfte aber für eine umfassende Populationsimmunität dann nicht ins Gewicht fallen.
zum Beitrag05.11.2021 , 22:16 Uhr
Hallo,
ich bin zwar auch der Meinung, dass für Personal in Gesundheitseinrichtungen eine Impfpflicht für Covid-19 bestehen sollte - für Masern besteht die im Übrigen ja inzwischen auch.
Allerdings finde ich die Konzentration der Diskussion auf Personal in Gesundheitseinrichtungen falsch. Damit kein falscher Eindruck aufkommt: Ich arbeite selbst in einer Gesundheitseinrichtung, bin (inzwischen zum dritten Mal) geimpft (und war bundesweit eine der ersten geimpften Personen). Ich bin klarer Befürworter der Impfung. Aber ich bin auch ein Befürworter von Freiwilligkeit. Es kann zwar sein, dass ein Impfzwang letztlich notwendig ist, aber es ist unfair, im Falle einer Erkrankung mit dermassener gesellschaftlicher Bedeutung, einseitig eine Berufsgruppe an den Pranger zu stellen und ggf. Leute zu etwas zu zwingen, dass sie evtl. nicht wollen, die bereits so schon erhebliche Lasten für die Gesellschaft auf sich nehmen, für verhältnismäßig wenig gesellschaftliche Anerkennung.
Und wenn man es wirklich ernst meint mit dem Schutz der Gepflegten etc., dann müsste man 2G+ (also 2G plus engmaschige Testungen) einführen und den entsprechenden Berufsgruppen auferlegen, sich auch in ihrer Freizeit nur im 2G+ Umfeld aufzuhalten und ständig FFP2-Maske zu tragen.
Also, wenn Impfpflicht, dann für alle! Umfangreiche Impfungen auch für Kinder
Und FFP2-Maskenpflicht im Beruf und Schule. Sowie 2G+ als Norm, auch bei Veranstaltungen.
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