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23.12.2024 , 21:02 Uhr
Tja, so ist das mit dem Kapitalismus. Die VW-Mitarbeiter sollten so viele Aktien (Stammaktien natürlich) der Firma kaufen, wie sie kriegen können. Irgendwann haben sie dann genug Mitspracherecht in ihrer Firma, wenn sie sich zusammentun. VW hat gerade eine Marktkapitalisierung von "nur" 60 Mrd. Euro. Ca. 500 Mio. Aktien sind in Umlauf. Die Gelegenheit ist günstig.
zum Beitrag23.12.2024 , 20:24 Uhr
Es wäre schön, wenn sich manche Politiker intensiver mit der Frage beschäftigen würden, wie sich solche Anschläge in Zukunft verhindern lassen. Das reicht von Vorbeugung, dem Ernstnehmen von Warnungen über eine lückenlose physische Absicherung bin hin zu mehr Polizeipräsenz. "Biometrische Internetfahndung" bringt erst etwas, wenn die Taten bereits geschehen sind. Dann ist es jedoch bereits zu spät. Solche Täter lassen sich nicht dadurch von ihren Taten abhalten, dass man für schnellere Aufklärung sorgt. Man kann in diesen Fällen nur versuchen, die Vorbereitung und Ausführung der Taten maximal zu erschweren.
zum Beitrag20.12.2024 , 13:32 Uhr
Das Problem ist aber, dass immer, wenn Geld fehlt, dorthin geschaut wird, wo vergleichsweise wenig zu holen ist. Da wird dann z. B. über das Bürgergeld diskutiert, bei dem sich, auch wenn man die Bedingungen verschärft, nicht viel einsparen lässt. Gut, dass das gemeine Fußvolk gar nicht so genau weiß, wo die wirklich großen Summen landen oder wer alles fragwürdige Steuervorteile genießt.
zum Beitrag20.12.2024 , 13:26 Uhr
Nach Berlin ziehen viele, weil Berlin cool ist. Zu dieser "Kulturelite" gehören auch Startup-Mitarbeiter, die deshalb dort sind, weil es eine interessante Kulturszene gibt. Die wirklich guten Leute fragen sich zuerst, wo sie leben wollen, denn Arbeit finden sie überall - oder schaffen selbst welche. Wenn die Kultur nicht öffentlich gefördert wird, was übrigens seit mehr als 2000 Jahren Standard ist, verlieren Städte an Attraktivität. Das ist im Prinzip ganz einfach. Man subventioniert ja auch Flughäfen, um die Attraktivität bestimmter Standorte zu erhöhen. Berlin hat natürlich den großen Vorteil, dass es von den europäischen Hauptstädten noch eine der erschwinglichsten ist. Der jährliche Zuwachs des BIP von Berlin von >4% zeigt, dass es sich seit der Wiedervereinigung ganz gut entwickelt hat.
zum Beitrag20.12.2024 , 13:14 Uhr
Das Erste, was diese neuen Fachkräfte dann sagen werden, ist, dass die Politik der AfD Mist war.
zum Beitrag20.12.2024 , 13:10 Uhr
Wenn nur diejenigen die AfD wählen würden, die von solchen Fantasien profitieren, müsste die AfD an der 5%-Hürde scheitern. Das heißt, dass eine Menge Unterbelichteter ihr Kreuzchen bei der AfD machen, die von Tuten und Blasen nicht den Hauch einer Ahnung haben, sondern meinen, wenn nur genug Porzellan zerschlagen würde, werde irgendetwas besser, auch wenn das ihnen selbst gar nichts bringt. Das sind "Ahnungslose für Deutschland".
zum Beitrag20.12.2024 , 12:02 Uhr
Auf welchen drei Strecken in Deutschland kann man denn "entspannt" 230 km/h fahren? Die 30 km von Frankfurt nach Darmstadt vielleicht. Und sonst? Zu Punkt 4: Sie werden keinen Schnitt von 200km/h auf längeren Strecken hinbekommen. Insofern können Sie Ihre Beispielrechnung vergessen. Auf kürzeren lohnt es sich nicht. Ihre 80km-Pendelei ist für mich Kurzstrecke.
zum Beitrag20.12.2024 , 11:57 Uhr
Nein.
zum Beitrag20.12.2024 , 11:56 Uhr
An der Bildung zu sparen, ist so ungefähr das Dümmste, was man tun kann. Aber Bildung ist ja eigentlich Ländersache. Insofern wären die Länder auch finanziell dafür zuständig. Der Föderalismus lässt grüßen.
zum Beitrag19.12.2024 , 18:43 Uhr
Ich plädiere für 120km/h auf Autobahnen, 80km/h auf Landstraßen, 40km/h in den Ortschaften. Mehr braucht man nicht. Wer unbedingt 320km/h fahren will, soll sich in einen TGV setzen.
zum Beitrag19.12.2024 , 17:38 Uhr
... um Giorgia Meloni nicht zu verärgern? Ernsthaft jetzt? Gerade das würde mir Spaß machen.
zum Beitrag19.12.2024 , 16:52 Uhr
Für eine Stadt wie Berlin, die mit Städten wie Rom, Paris, Zürich, Madrid und London um die junge mobile Elite konkurriert, reicht ein bisschen "Basiskultur" nicht.
zum Beitrag19.12.2024 , 16:50 Uhr
Haben Sie den Artikel eigentlich aufmerksam gelesen und darauf geachtet, um welche Art von "Kultur" es sich handelt? Es geht ja nicht nur um Maler, Bildhauer und Musiker, aber auch die sind für eine Stadt wie Berlin unverzichtbar, da sie für die Atmosphäre sorgen, alles andere erst möglich wird. Ist eine Stadt nämlich grau und bietet nichts, dann will da auch keiner hin.
zum Beitrag19.12.2024 , 16:42 Uhr
Sie wären dafür sicher geeignet.
zum Beitrag19.12.2024 , 16:41 Uhr
Sie scheinen nur einen sehr schlechten Überblick darüber zu haben, was eine vermietete Wohnung so abwirft, wenn man keinen Schrott gekauft hat. Da muss man nicht 30 Jahre warten, das geht wesentlich schneller. Nach 10 Jahren kann man Immobilien steuerfrei verkaufen - mit oder ohne Restdarlehen. Meine Eigenkapitalrendite liegt über 10%. Die meisten Immobilien, die die Besitzer wechseln, sind Bestandsimmobilien. Bauherren sind im Gesamtmarkt eher eine Randerscheinung.
zum Beitrag19.12.2024 , 16:32 Uhr
Guter Vorschlag!
zum Beitrag19.12.2024 , 16:31 Uhr
Man sollte dabei immer an den Spruch von Karl Lagerfeld denken: "Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt." Das ist etwas, was die meisten Deutschen ganz schlecht beherrschen. Sie lieben halt ihre "schwäbische Hausfrau", die das nie tun würde.
Will sagen: Natürlich überweisen Menschen, die hierher gekommen sind, gerne Geld an ihre zu Hause gebliebenen Eltern, Großeltern, Geschwister usw. Dieses Geld sollte man als Werbungskosten betrachten. Der Ruf Deutschlands wird dadurch nachhaltig gestärkt. Wahrscheinlich fließt ein Teil dieses Geldes über Umwege ohnehin wieder nach Deutschland, weil davon deutsche Produkte gekauft werden.
zum Beitrag19.12.2024 , 12:10 Uhr
Künstler wurde schon immer zu einem großen Teil aus öffentlichen Mitteln finanziert. Das war im Europa des 17. oder 18. Jahrhunderts nicht anders. Das ist der Hauptgrund für den kulturellen Reichtum, dessen wir uns in Europa seit Jahrhunderten erfreuen. Dass sich die Unterstützung von Kunstprojekten langfristig lohnt, sehen wir z. B. am Tourismus in Rom, Venedig und Madrid, in Bayreuth und München.
zum Beitrag19.12.2024 , 12:02 Uhr
Für Berlin sind die Kulturszene und die Universitäten ganz essentiell. Sie sorgen für die internationale Attraktivität Berlins. Ohne sie wird auch die Wirtschaft leiden, da sich die jungen Mitarbeiter, die darauf Wert legen, dann hippere Städte suchen werden. Berlin konkurriert mit solchen Städten wie London, Paris, Rom, Stockholm, Kopenhagen, Oslo und Madrid. Wenn man da kulturell nichts oder zu wenig zu bieten hat, gehen die Highflyer halt woanders hin.
zum Beitrag19.12.2024 , 11:57 Uhr
Sorry, aber das ist Unsinn. Berlin war vor 35 Jahren noch eine geteilte Stadt, Westberlin gehörte vor der Wiedervereinigung nicht einmal offiziell zur Bundesrepublik. Natürlich kann man die daraus resultierenden Wunden und Probleme nicht innerhalb weniger Jahre heilen und natürlich braucht man bei einer so großen Stadt dafür jede Menge Geld. Berlin hat die Situation sogar relativ gut gemeistert. Der Status als Bundeshauptstadt hilft aber nicht, die Ausgaben zu senken. Der Anstieg des Berliner Bruttoinlandsproduktes (eine Vervierfachung von 1990 bis 2023, also 4,3% pro Jahr!) zeigt aber, dass Berlin durchaus auf dem richtigen Weg ist. Um Ihre letzte Frage zu beantworten: Die Kultur gerät ins Visier, weil wir in Berlin Kai Wegner als Regierenden Bürgermeister und eine schwarz-rote Regierung haben. Erwarten Sie, dass aus einer solchen Konstellation innovative Ideen für die Kulturszene oder eine Stärkung der Universitäten erwachsen, die beide so wichtig für die Attraktivität Berlins sind? So weit denken die gar nicht.
zum Beitrag19.12.2024 , 11:12 Uhr
Meinen Sie nicht, dass Ihre Kinder lieber selbst entscheiden sollten, wie und wo sie wohnen wollen?
zum Beitrag19.12.2024 , 11:09 Uhr
Die Berliner Kulturszene wird wohl die Eintritts- und Getränkepreise erhöhen müssen.
zum Beitrag18.12.2024 , 23:05 Uhr
Ich habe mich vor vielen Jahren mit einem Ingenieur einer norddeutschen Werft unterhalten, wie sich die Kosten für den Bau eines Schiffes zusammensetzen und was die Konkurrenz mit südostasiatischen Werften (speziell in Südkorea) bedeutet. In Südkorea wurde der Schiffbau in einer Dimension staatlich subventioniert, dass man eigentlich die fertigen Schiffe dort hätte kaufen können und aus dem Stahl dieser Schiffe eigene hätte bauen können, ohne dass es wesentlich teurer geworden wäre. Wenn man sich auf dem Weltmarkt umschaut, findet man also bestimmt Schiffe, deren Recycling sich lohnt.
zum Beitrag18.12.2024 , 22:35 Uhr
Als Immobilieninvestor hat man ja nicht nur eine Wohnung, sondern mehrere. Es ist auch klug, zwischen selbst genutzten Immobilien und Anlageobjekten zu trennen. Die Verfügungsgewalt ist zunächst durch einen existierenden Mietvertrag eingeschränkt, denn Kauf bricht nicht Miete (BGB § 566). Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, BGB § 573 noch enger zu fassen und Kündigungen wegen Eigenbedarfs weiter einzuschränken. Allerdings muss der Eigenbedarf auch jetzt tatsächlich vorhanden sein und darf nicht vorgetäuscht werden.
zum Beitrag18.12.2024 , 22:23 Uhr
Nein, denn es gibt ja einen gültigen Mietvertrag, wenn Sie eine bereits vermietete Wohnung kaufen.
zum Beitrag18.12.2024 , 20:28 Uhr
Das ist kein Wunder, denn manche dieser "kleinen Privatvermieter" verhalten sich noch schlimmer.
zum Beitrag18.12.2024 , 20:25 Uhr
Beides in Kombination lohnt sich aber, weil der Betrag, um den die Reichen noch reicher werden können, viel größer ist als das, was die Armen verlieren können.
Wenn Sie Sarkasmus in meinem Betrag finden, bieten Sie ihn auf Ebay an!
zum Beitrag18.12.2024 , 20:23 Uhr
Das ist irrelevant, denn da hilft folgendes: 1. Ausbau der Stromspeicherkapazitäten (man kann sich diesbezüglich Hilfe in den USA oder China holen) 2. Die Kapazitäten verdreifachen.
zum Beitrag18.12.2024 , 20:21 Uhr
Elemente einer zentralen Abiturprüfung gibt es bereits. Hat die FDP wohl nicht mitbekommen. Ich finde zu viel Föderalismus übrigens auch nicht hilfreich.
zum Beitrag18.12.2024 , 19:52 Uhr
Die Vermieter, die sich so benehmen, sind nur selten diejenigen, die die Häuser gebaut haben ;) Insofern hat das Eine mit dem Anderen wenig zu tun. Und gegen Leerstand kann man Zweckentfremdungssatzungen einführen, die es in vielen Städten bereits gibt.
zum Beitrag18.12.2024 , 19:49 Uhr
Ich bin dafür, Eigenbedarfskündigungen deutlich zu erschweren. Ich habe mit meinen MieterInnen keinerlei Probleme, muss mir keine Beleidigungen anhören und auch keine Betriebskostennachzahlungen einklagen (ich vermiete mehrere Wohnungen, auch in Berlin). Für Beleidigungen gilt ja auch eher das Straf- als das Mietrecht. Private Eigentümer stehen in Bezug auf rechtswidriges Verhalten den großen Immobilienunternehmen übrigens in nichts nach. Was ich da alles schon erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.
zum Beitrag18.12.2024 , 19:43 Uhr
Man "entzieht" in diesem Fall die Wohnung ja nicht. Sie bleibt nur weiterhin an die Mieter vermietet, die darin ohnehin wohnen. Ein Vorkaufsrecht für die Mieter sollte beim Verkauf von Eigentumswohnungen zwingend gelten, ruhig auch für 2-5 Jahre.
zum Beitrag18.12.2024 , 19:39 Uhr
Naja, das stimmt nicht so ganz. Wird die Aufteilung von MFH in Eigentumswohnungen unterbunden, verringert sich das Risiko, eine Eigenbedarfskündigung zu erhalten, für die Mieter erheblich. Nach einer Umwandlung in Eigentumswohnungen besteht für deren Mieter die Gefahr, dass diese von Menschen mit dem Ziel gekauft werden, selbst darin zu wohnen. Dies ist beim Verkauf von MFH eher selten der Fall. Ein längeres Vorkaufsrecht der Mieter zu marktüblichen Konditionen kann das ein wenig lindern, ist aber für viele Mieter keine geeignete Lösung, da sie über zu wenig Eigenkapital verfügen.
zum Beitrag18.12.2024 , 19:31 Uhr
Es ist, wenn alle Angaben stimmen, ein eindeutiger Fall von Missbrauch. Ich befürworte dieses Urteil. Ich selbst würde meine Mieter nie so behandeln und halte auch nichts davon, wenn Vermieter, die meinen, sich nicht an geltendes Recht halten zu müssen, damit einfach davonkommen, denn sie fügen auch allen ehrlichen Vermietern durch ihr Verhalten erheblichen Schaden zu. Das reicht von einem Image-Schaden bis hin zum Risiko, dass aufgrund dieses Fehlverhaltens das Mietrecht verschärft wird.
zum Beitrag18.12.2024 , 19:27 Uhr
Sehr schön!
zum Beitrag18.12.2024 , 19:14 Uhr
Oh ja, super! Das Geld nehme ich gerne, das die FDP mir als "Besserverdienenden" zuschachern will. Nur was mache ich damit? Den monatlichen Sparplan auf meinen S&P500 ETF erhöhen? Ausgeben werde ich es sicher nicht, jedenfalls nicht für irgendwelchen Konsum. Ich werde mir deshalb auch kein neues Auto kaufen, schon gar keinen Verbrenner aus deutscher Produktion. Darauf sollte die FDP gar nicht hoffen. Und meine Stimme bekommt sie bei der anstehenden Wahl auch nicht. Ich kann mir notfalls auch Parteien wie die Grünen leisten. Was ich nicht brauche, sind "Liberale", die nichts bis zum Ende durchdenken und Reißaus nehmen, sobald es schwierig wird. War ja nicht das erste Mal.
zum Beitrag18.12.2024 , 17:48 Uhr
Wenn Sie glauben, eine andere Meinung zu haben, dann äußern Sie sie bitte faktenbasiert, anstatt hier irgendwelche inhaltslosen Schwurbeleien zum Besten zu geben.
zum Beitrag18.12.2024 , 00:08 Uhr
Deutsch bei Yoda gelernt Du hast? Oder hatte die KI einen schlechten Tag?
zum Beitrag18.12.2024 , 00:00 Uhr
Ich bitte Sie! Strauß und Wehner im selben Atemzug mit Hitler zu nennen, ist für mich kein sinnvoller Ausgangspunkt für eine Diskussion über "unsere politische Kultur und Gepflogenheiten". Was Sie über die Kompetenz von Politikern gesagt haben, finden Sie genau so auch in der CDU/CSU. Deren Inkompetenz hat uns ja 16 Jahre lang genau an den Abgrund geführt, vor dem wir gerade stehen. Damals wollte nur niemand wahrhaben, dass Stillstand Rückschritt bedeutet.
Genau dieselben wirtschaftlichen Verwerfungen, die wir jetzt sehen, gab es übrigens auch durch die Ölpreiskrise(n) ab 1973. Damals hat die Wirtschaft erst im Zuge der Wiedervereinigung wieder richtig Fahrt aufgenommen. Falls Sie mal nach Lübeck kommen, sollten Sie das Willy-Brandt-Haus besuchen. Dort ist eine Collage von Zeitungsausschnitten von 1973 ausgestellt, ich zitiere: "Die Bundesregierung läßt Gehälter sperren - Fluglotsen legen den Frankfurter Flughafen lahm." (SZ) "Die Dollar-Flut nimmt kein Ende - Schließung der Devisenbörsen erwartet" (FAZ) "Wieviel Arbeitslose?" (DER SPIEGEL) ... Noch Fragen?
zum Beitrag17.12.2024 , 23:32 Uhr
Wenn man die Wirtschaft schnell wieder ins richtige Fahrwasser bringen will, wird man dafür Geld ausgeben müssen. Viel Geld. Staatliches Geld. Man wird Investitionen des Staates in Infrastruktur, Energie, Verkehr und Bildung benötigen. Und man wird viel Geld in die Hand nehmen müssen, um Investitionen der Mitbürger zu erleichtern, z. B. beim Hausbau. Dieses Geld wird man nicht alleine durch Einsparungen beim Bürgergeld zur Verfügung haben, denn die Gesamtausgaben für das Bürgergeld belaufen sich pro Jahr nur auf etwa 30 Mrd. €. Was will man da sparen, wenn man alle gesetzlichen und höchstrichterlichen Vorgaben beachtet? Zweistellige Milliardensummen, wie Herrn Merz es vorschwebt, kann man da vergessen, aber die Mathematiker innerhalb der CDU sind wohl schon in Urlaub, sonst hätten sie es Herrn Merz vielleicht vorgerechnet.
zum Beitrag16.12.2024 , 22:19 Uhr
Um welche "unsere politische Kultur und Gepflogenheiten" geht es genau? Die gab es auch bei Strauß und Wehner nicht immer. Besonders Herr Straß hätte sich mit Herrn Trump wunderbar verstanden.
Das große Problem mit der Ehrlichkeit ist: Die Ehrlichen werden nicht gewählt. Man erinnere sich an den "Einheitswahlkampf" 1990 zwischen Lafontaine und Kohl. Lafontaine sagte, die Wiedervereinigung werde 1 Billion DM kosten, Kohl sagte, sie werde nichts kosten. Wer hat gewonnen? Und lag näher an der Wahrheit?
Offensichtlich mag das Wahlvolk Politiker, von denen es belogen wird, Hauptsache die Versprechen hören sich großartig an.
zum Beitrag16.12.2024 , 22:08 Uhr
Finnland war das letzte europäische Land, wo nach meiner Erinnerung ein 1,6GW-Reaktor ans Netz gegangen ist (die anderen 4 finnischen AKWs sind ca. 45 Jahre alt). Das Ding hat am Ende 16 Mrd. Euro gekostet. Die kWh Atomstrom kostet nach verschiedenen Berechnungen bis zu 0,40€ (oder sogar noch mehr), die kWh Windstrom ca. 0,10€. Das Problem der Kernkraft (wie auch des Kohleabbaus) sind die "Ewigkeitskosten", die das Ganze unkalkulierbar teuer machen - meist auf Kosten der Steuerzahler, von denen die meisten das gar nicht so richtig mitbekommen. Würde man alle Kosten rigoros und von Beginn an auf die Betreiber abwälzen, würde ein AKW-Neubau wahrscheinlich schon daran scheitern, dass man kein einziges Versicherungsunternehmen überreden könnte, das Ding zu versichern.
zum Beitrag16.12.2024 , 21:25 Uhr
So funktioniert es leider nicht, weil dann, wenn man etwas Funktionierendes hat, von dem man glaubt, es könnte bis zur eigenen Rente weiterhin funktionieren, überhaupt gar kein Geld in Forschung und Entwicklung neuer Methoden gesteckt wird. Das Problem ist im Moment aber gar nicht so sehr der Mangel an Ideen, sondern die praktische Umsetzung.
zum Beitrag16.12.2024 , 21:21 Uhr
Ich habe gehört, dass Frankreich jetzt durch einen Staatsstreich ein Problem mit einem seiner Haupt-Uranlieferanten bekommen hat.
zum Beitrag16.12.2024 , 21:17 Uhr
Dann wird es halt teuer. So what!
zum Beitrag16.12.2024 , 21:16 Uhr
Es gibt chinesische und US-Hersteller, die uns schon jetzt größere Speichermodule hinstellen würden, wenn irgendwer Lust hätte, sie zu bezahlen. So sehr scheint der Schuh aber dann doch nicht zu drücken. In China gibt es bereits ein mittelgroßes Speicherkraftwerk mit Natrium-Batterien. Das größte Batteriespeicherkraftwerk mit einer Kapazität von 3300 MWh steht in Kalifornien. Im Moment erleben diese Batteriespeicherkraftwerke einen richtigen Hype.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:56 Uhr
Dann sollten wir uns bemühen, wenigstens die qualitative Mehrheit zu bilden. Im Moment aber bilden wir eher die pekuniäre Mehrheit.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:54 Uhr
Wäre es nur Gott! Wir könnten uns ja glücklich schätzen, wenn sie wenigstens auf den hören würden. Aber wie wir ja von Nietzsche wissen ...
zum Beitrag16.12.2024 , 20:50 Uhr
Es mag schon sein, dass die SPD-Kanzler bisher nicht zu Ende regiert haben, aber wenigstens haben sie das getan, wozu sie gewählt wurden: Sie haben regiert, nicht verwaltet. Für Letzteres hatten wir ja die CDU. Abgesehen vom glücklichen Moment der Wiedervereinigung, der Kohl ohne eigenes Zutun in den Schoß fiel, waren CDU-Regierungen ängstlich, immobil, skeptisch bis ablehnend gegenüber jedem Fortschritt - halt eben konservativ (bloß nichts ändern!). Glaubt hier jemand, dass das mit Merz besser wird?
zum Beitrag16.12.2024 , 20:45 Uhr
Der nächste Artikel behandelt hoffentlich die unrühmliche Rolle der FDP bei Regierungswechseln im Nachkriegsdeutschland.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:39 Uhr
Ja, wie das mit der eigenen Währung, die der Staat in beliebiger Menge herstellt, funktioniert, haben wir ja 1923 deutlich gesehen.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:36 Uhr
Ein Herr Merz, der behauptet, durch Rückabwicklung des Bürgergeldes einen zweistelligen Milliardenbetrag zur Finanzierung seiner Steuersenkungsphantasien freimachen zu können, wird sicher nicht der bessere Kanzler werden. Wer weiß, dass die Gesamtsumme, die jährlich für das Bürgergeld ausgegeben wird, bei ca. 30 Mrd. Euro liegt, wird Herrn Merz nicht ernst nehmen können. Wenn er aber schon dort bei einfachen Rechenaufgaben versagt, wie soll er dann ein Land wie Deutschland regieren können? Lustig ist auch das ständige Grünen-Bashing. Wer das Wirtschaftskonzept der Grünen ernst nimmt und durchdenkt (dezentrale lokale Energieversorgung durch Wind- und Solarkraft, Energiesparen durch Technologien wie die Wärmepumpe etc., E-Mobilität, Kreislaufwirtschaft), müsste schnell darauf kommen, dass dieser Ansatz durchaus wirtschaftsfreundlich ist, da alle dafür notwendigen Dinge in Deutschland Arbeitsplätze schaffen würden, wenn man die Themen richtig anginge. Und wie man sich Billiglohnländer vom Hals hält, daran hat uns Trump gerade wieder erinnert: Durch Zölle.
zum Beitrag15.12.2024 , 20:09 Uhr
Ich vermiete noch immer unter dem Mietspiegel. Insofern: ja.
zum Beitrag13.12.2024 , 21:05 Uhr
So ein bisschen verwechseln Sie jetzt aber Ursache und Wirkung. ;)
zum Beitrag13.12.2024 , 21:04 Uhr
Ja, aber nur manche. Aber Sie haben recht, ich mach's ja auch so ...
zum Beitrag13.12.2024 , 21:01 Uhr
Wir sollen es also einfach machen wie die Boeing-Mitarbeiter und 40% mehr Lohn fordern?
Ich sehe hier hauptsächlich das Problem, dass die meisten Menschen keine Ahnung haben, was für sie in 20 Jahren oder für ihre Kinder, Enkel und Urenkel gut ist. Vielleicht ist es ihnen auch egal. Ich fürchte aber, dass uns auch mit einer anderen Wirtschaftsform nicht gelingen wird, ins Paradies zurückzukehren. Dafür stellen wir uns insgesamt einfach zu dämlich an, wollen aber auch nicht auf diejenigen hören, die sich mit den Details intensiv beschäftigen und es evtl. besser wissen.
zum Beitrag13.12.2024 , 20:56 Uhr
Und gleichzeitig muss man es schaffen, den Staat weiterhin zu finanzieren. Dass die Lohnquote sinkt, hat strukturelle Gründe, die jedoch nicht unbedingt etwas mit der aktuellen Wirtschaftspolitik zu tun haben. Das Problem, dass diejenigen, die gerne nach Steuererleichterungen und staatlichem Bürokratieabbau rufen, übersehen jedoch, dass es vor allem die Innovationskraft der Unternehmen selbst ist, die zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum führt. Wer in einem großen Unternehmen arbeitet, weiß, dass viele Vorgänge eher an eine Behörde als an eine Startup-Kultur erinnern. Letztere bräuchten wir jedoch und diese könnte auch gerne staatlich gefördert werden, z. B. durch besondere Startup-Darlehen (eines der Hauptprobleme in Deutschland und Europa ist, an genügend Startkapital zu kommen). Dazu müssten wir jedoch unseren notorischen Geiz, das Denken in kleinen Schritten ablegen und in größeren Kategorien denken und handeln ("think big!" und "big is beautiful"), nicht so kleinkariert, wie wir es traditionell gewohnt sind (ich zitiere hier gerne die "schwäbische Hausfrau", explizit ohne die Schwäbinnen beleidigen zu wollen).
zum Beitrag13.12.2024 , 20:43 Uhr
Wer sich konservativ geriert, hat meist Angst vor der Zukunft und vor den Veränderungen, die sie mit sich bringt. Das Gegenteil von "konservativ" ist also nicht "links" oder "grün", sondern progressiv. Um progressiv zu sein, muss man jedoch eine gewisse Flexibilität und Intelligenz mitbringen. Daran scheitern leider zu viele ...
zum Beitrag13.12.2024 , 16:18 Uhr
Das heißt lediglich, dass wir dringendst daran gehen sollten, die Stromspeicherkapazitäten kräftig auszubauen. Dann bräuchte man auch keine Windräder mehr abzuschalten, wenn man tageweise eine Überproduktion im Strommarkt vermeiden will. Ich empfehle große stationäre Natrium-Batterie-Cluster.
zum Beitrag13.12.2024 , 11:35 Uhr
Was wäre dann die "richtige" Wirtschaftspolitik? Dieselbe Wirtschaftspolitik haben wir schon seit vielen Jahrzehnten. Bisher hat sich - mit oder ohne Habeck als Wirtschaftsminister - noch nichts signifikant geändert. Was den Leuten an Habecks Ideen nicht gefiel, war kaum etwas, was aktuell schon massive Auswirkungen hat, sondern eher die Pläne für die nächsten 10 Jahre, Dinge, die wir jahrzehntelang wider besseres Wissen vor uns hergeschoben haben. Hätten deutsche Autohersteller die Zukunft nicht verschlafen, sähe die Wirtschaft jetzt besser aus. Dort wollte und will das aber niemand wahrhaben. Tesla hat Erfolg, VW nicht. Warum wohl? Dass weniger gebaut wird, war auch in früheren Zeiten immer wieder einmal der Fall. Hohe Baukosten erzeugen unbezahlbare Mieten, also wird nicht mehr gebaut. Echter Wohnungsmangel herrscht auch nicht flächendeckend, sondern hauptsächlich in bestimmten Metropolen.
zum Beitrag13.12.2024 , 11:25 Uhr
Jüngere waren schon immer ärmer als Ältere. Ist ja auch logisch, denn die Jüngeren hatten noch nicht so viel Zeit, ein Vermögen zu bilden. Wenn die Höhe der Mieten ein Problem ist, ist es erstaunlich, dass ausgerechnet in Bayern und Baden-Württemberg weniger Menschen von Armut durch hohe Mieten betroffen sind. Und ganz merkwürdig ist, dass im Artikel nicht Berlin, sondern Bremen und Hamburg als Städte mit hoher Armutsquote genannt werden. Offensichtlich ist nicht die Miete, sondern ein anderer Faktor viel entscheidender: das Einkommen. Wir sollten also dort, wo Armut durch hohe Wohnkosten verstärkt wird, versuchen, die Einkommen zu erhöhen, indem wir entsprechende Arbeitsplätze schaffen und Unternehmen mit hohem Wertschöpfungspotential ansiedeln. Dazu kann es interessant sein, den Strommarkt neu zu regeln, die (sehr preisgünstige) Windenergie bevorzugt dort zu verbrauchen, wo sie erzeugt wird, und diese Regionen nicht mehr durch höhere Netzkosten zu belasten wie in der Vergangenheit.
zum Beitrag12.12.2024 , 20:50 Uhr
Nun muss sich die Wirtschaft aber auch selbst ein bisschen nach vorn bringen und nicht jedes Mal nach dem Staat rufen, wenn es nicht so gut läuft. Wenn es gut läuft, verbittet sich die Wirtschaft ja auch jeden staatlichen Eingriff. Der Einzige der drei Genannten, der noch überhaupt keine Regierungserfahrung hat, ist Herr Merz. Scholz hat mit seinen Bedenken, was die Ukraine betrifft, zum Teil recht, auch wenn man das nicht akzeptieren will. Das Einzige, was in diesem Krieg hilft, Russland bzw. die russische Regierungsclique zur Vernunft zu bringen, ist ein lange dauernder, langsamer Abnutzungskrieg. Nur ein solcher schwächt Russland wirtschaftlich so, dass die Kosten des Krieges irgendwann untragbar werden. Wird Russland zu schnell in die Defensive getrieben, wird nicht genügend Material zerstört und es wird weiter eskalieren. Denn einfach aufzuhören, ist für die russische Führung keine Option. Sinnvoll wäre es, keinerlei Material mehr nach Russland zu liefern und die Sanktionen - auch Sekundärsanktionen - viel effektiver und effizienter umzusetzen, damit Russland an der Produktion neuen Materials möglichst massiv gehindert wird.
zum Beitrag12.12.2024 , 20:37 Uhr
Schön, dass sich hier noch jemand an den guten alten Boethius erinnert. Gut ausgegangen ist seine Tätigkeit für ihn selbst jedoch nicht.
zum Beitrag12.12.2024 , 20:31 Uhr
Wir sollten nachts nur noch E-Autos fahren lassen. Natürlich langsam, damit die Reifengeräusche nicht überhand nehmen.
zum Beitrag12.12.2024 , 20:30 Uhr
Bei uns weniger. Ich wohne aber ja auch nicht am Ku'damm.
zum Beitrag12.12.2024 , 20:28 Uhr
Für Deutschland ist diese Situation eigentlich nicht neu. Wir hatten das so ähnlich von 1973 bis 1986. Die Arbeitslosenquote erreichte ihre Höchststände jeweils ca. 2 Jahre nach den höchsten Zinsniveaus. Der Grund für die damaligen Verwerfungen war derselbe wie heute: Es gab Krieg und die Energiekosten stiegen. Gerettet hat uns die Wiedervereinigung, die für die nötige Ablenkung und für einen riesigen Absatzmarkt im eigenen Land sorgte. Dann platzte in den USA die Subprime-Krise und, nachdem sie in eine Eurokrise umgedeutet wurde, hatten wir plötzlich unverschämt niedrige Zinsen. Diese sorgten - natürlich - für einen kräftigen Aufschwung, da Kredite plötzlich unvorstellbar billig waren.
Wir haben damals etwas entscheidendes versäumt: Wir haben die beginnende Digitalisierung aller Lebensbereiche und den Siegeszug des Internets anderen überlassen, hauptsächlich US-Firmen. Zwar hat das Fraunhofer Institut das mp3-Format entwickelt, eine Lüneburger Firma den Vorläufer von OpenOffice entwickelt, SAP Unternehmen digitalisiert, Siemens Halbleiter produziert, aber wir waren in Vielem zu langsam und zu träge und haben Chancen verpasst. Andere verdienten Geld, wir schauten zu. Wie jetzt!
zum Beitrag10.12.2024 , 10:25 Uhr
Viel schlimmer als der Lärm von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor (E-Autos hört man fast nicht) ist bei uns der Lärm benzingetriebener Laubbläser, Heckenscheren und Rasenmäher (würde ich alles sofort verbieten!) sowie Baulärm - und zwar tagsüber, während man z. B. im Home Office arbeitet. Die Geräusche des ein paar Kilometer entfernten Flughafens sind geradezu harmlos.
zum Beitrag10.12.2024 , 00:49 Uhr
Da wurde Herrn Scholz noch nicht einmal offiziell das Vertrauen entzogen und hier wird schon über das diskutiert, was vielleicht nach der Wahl kommen könnte - oder auch nicht. Was soll man da sagen?
zum Beitrag10.12.2024 , 00:41 Uhr
Wer zurück will, wird sicher selbständig wieder in die Heimat gehen, sobald dort die Verhältnisse klar sind. Viele haben in Deutschland aber schon einen Job, z. B. als Arzt im Krankenhaus. Soll dann jemand gehen müssen, der hier dringend gebraucht wird? (die Krankenhausgesellschaft hat Befürchtungen diesbezüglich schon geäußert). 1.000€ Startgeld ist auch in Syrien schnell ausgegeben. Wegen einer solchen Summe wird hier sicher niemand sofort seinen Job freiwillig hinschmeißen.
zum Beitrag10.12.2024 , 00:34 Uhr
Ich habe heute Warnungen der Krankenhausgesellschaft gelesen, dass, wenn die syrischen Ärzte in großer Zahl das Land verlassen würden, wir ein gravierendes Problem mit der medizinischen Versorgung hätten. War Herrn Spahn das nicht bewusst? Er als ehemaliger Gesundheitsminister hätte das doch auf dem Schirm haben müssen.
Frankreich soll bereits einen Sondergesandten nach Damaskus geschickt haben. Gibt es auch schon einen deutschen Sondergesandten, der die Lage vor Ort sondiert und versucht, die neuen Machthaber kennenzulernen?
zum Beitrag10.12.2024 , 00:18 Uhr
Selbst bewohnte Immobilien dürfen NICHT mitgerechnet werden, wie ich schrieb, denn sie bringen keine Rendite, sondern erzeugen nur Kosten. Es dürfen nur Assets gerechnet werden, die Rendite bringen, also Wertpapiere, Geld auf verzinsten Konten und Anlageimmobilien mit Mieteinnahmen. Zur Vereinfachung ging ich von einer durchschnittlichen Nettorendite von ca. 3% aus. Vermögenstechnisch betrachtet ist es evtl. sogar am sinnvollsten, zwar selbst zur Miete zu wohnen, aber gleichzeitig vermietete Immobilien zu besitzen, da dies - wenigstens in Deutschland - steuerliche Vorteile mit sich bringt.
zum Beitrag09.12.2024 , 20:25 Uhr
Reichtum hat historisch gesehen etwas mit Vermögen zu tun, nicht primär mit dem Einkommen aus bezahlter Arbeit. Ich würde vorschlagen, dass die Schwelle zum Reichtum dort liegt, wo man für Geld nicht mehr arbeiten muss, sondern von der Rendite seines eigenen Vermögens leben kann. Das wäre im Prinzip ab ca. 22.800€ pro Jahr der Fall (das entspricht einem Vollzeitjob mit aktuellem Mindestlohn). Um eine solche Rendite zu erreichen, benötigt man bei konservativer Geldanlage in dividendenstarke Wertpapiere ein Geldvermögen (Wertpapiere + Geld ohne selbst genutzte Immobilien) von ungefähr 760.000€. Zufrieden mit der Definition?
zum Beitrag09.12.2024 , 20:15 Uhr
Welchen "alten Mittelstand" meinen Sie? Verwechseln Sie vielleicht "Mittelstand" und "Mittelschicht"?
Was aber tun die Grünen konkret? Sie wollen im Prinzip die bisherige Energieversorgung, die - einschließlich des Betriebs der Kernkraftwerke - auf importierten Energieträgern basierte, durch eine heimische und nachhaltige Energieversorgung ersetzen. Es gibt eine Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, in der die Kosten der Energiearten aufgelistet sind und tatsächlich schneiden Windkraftwerke am besten ab. Merkwürdig, nicht wahr? Man kann ja lange gegen solche Ideen sein, wenn man es unbequem findet, sich anpassen zu müssen, aber sie werden sich am Ende irgendwann durchsetzen.
zum Beitrag09.12.2024 , 20:05 Uhr
Nein. Die Mütterrente entspricht dem, was man z. B. in GG Art. 6 (4) lesen kann. Diese ist also vollkommen in Ordnung.
Bei der Deutschen Rentenversicherung liest man folgendes:
"Versicherungsfremde Leistungen der Rentenversicherung (zum Beispiel Kriegsfolgelasten, beitragsfreie Zeiten, arbeitsmarktbedingte Leistungen, Fremdrentenleistungen und so weiter) werden durch einen Bundeszuschuss finanziert.
Der reguläre Bundeszuschuss wurde seit 1.4.98 um einen zusätzlichen Bundeszuschuss ergänzt: Damit kann der Beitragssatz in jedem Jahr niedriger festgesetzt werden, als es ohne diesen zusätzlichen Zuschuss möglich wäre.
Aufwendungen der Rentenversicherung für einigungsbedingte Leistungen erstattet der Bund. Er zahlt seit 1.6.1999 auch die Beiträge für Kindererziehungszeiten."
zum Beitrag09.12.2024 , 19:59 Uhr
Jetzt muss mir mal jemand erklären, wie die Bundesregierung es geschafft hat, diese 1.300 Mrd. Euro aufzubringen, wenn der Haushalt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bei nur 171 Mrd. Euro und die gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt bei 993 Mrd. Euro lagen. Das sind ja dann wahre Zauberkünstler. Man sollte sie alleine deshalb wiederwählen.
zum Beitrag09.12.2024 , 19:51 Uhr
Bestimmt. Anderen ist wahrscheinlich bei "Olaf" ein Schneemann eingefallen. ;)
zum Beitrag09.12.2024 , 19:49 Uhr
Wahrscheinlich halten sich jetzt wieder eine ganze Menge Leute für reich und befürchten, dass ihnen die Linke etwas wegnehmen will. Dabei übersehen die meisten, dass sie einkommens- und vermögensmäßig viel näher an den Bürgergeldempfängern als an den wirklich Reichen sind.
zum Beitrag08.12.2024 , 19:35 Uhr
Wir wurden dort von unserem Staatsoberhaupt vertreten, nicht von Olaf. Warum fällt mir jetzt spontan ein karierter Pulli ein? ...
zum Beitrag08.12.2024 , 19:31 Uhr
Selbst schuld. Sie hätten damals ihre landeseigenen Wohnungen nicht verkaufen sollen. Die neuen Vermieter freuen sich jedenfalls. 1 Million täglich ist übrigens sehr moderat. Mit dem Geld bringt man in Berlin unter normalen Bedingungen des Wohnungsmarktes vielleicht 75.000 Leute unter, also knapp 2% der Bevölkerung.
zum Beitrag08.12.2024 , 19:21 Uhr
Wer die Krankenversicherung und Renten, die ja beide im Wesentlichen NICHT aus Steuern finanziert werden, unhinterfragt in die "Sozialleistungen" einbezieht, hat ohnehin schon nicht begriffen, worum es hier geht. Da ist jede Diskussion eigentlich sinnlos.
zum Beitrag08.12.2024 , 19:13 Uhr
Die "Staatsquote" ist erst einmal egal, wenn mit dem Geld etwas Ordentliches getan wird. Sie können für sich selbst gerne auf die Haupttreiber der "Staatsquote", nämlich Kranken- und Rentenversicherung, verzichten, wenn Sie sich das leisten wollen bzw. können. Lt. Statista lagen übrigens im Jahr 2023 eine ganze Menge EU-Länder vor Deutschland (siehe de.statista.com/st...n-der-eu-laender/).
zum Beitrag08.12.2024 , 11:50 Uhr
Noch eine wichtige Korrektur: Die Zahlen im Bundeshaushalt sind natürlich in Tausend Euro angegeben. Der Posten "Bundesministerium für Arbeit und Soziales" lag 2023 also bei ca. 171 Mrd. Euro (Quelle: bundeshaushalt.de).
zum Beitrag08.12.2024 , 11:47 Uhr
Ein geniales Titelfoto!
Aber die Rebellen posieren nicht "vor Trümmern", sondern vor einem der antiken Norias von Hama. Diese Wasserräder wurden im Jahr 469 vor Christus(!) zum ersten Mal in einem Mosaik verewigt. Wer sich näher informieren will, sollte zuerst einmal den Wikipedia-Artikel "Norias von Hama" anschauen. Dort findet sich auch ein Foto des Wasserrades, das hier im Artikel abgebildet ist.
zum Beitrag08.12.2024 , 11:37 Uhr
Haben Sie schon über die Fake-Zahlen nachgedacht, die Sie in Ihrem ersten Post geliefert haben? Was hat die vertiefte Recherche ergeben? Kleiner Tipp: Der Posten "Bundesministerium für Arbeit und Soziales" lag 2023 bei 171.712.528 Euro (Quelle: bundeshaushalt.de). Woher sollen da 1.300 Mrd. Euro herkommen? Was zählen Sie alles dazu?
Ich weiß übrigens, dass es eine Menge MitbürgerInnen gibt, die so gar keinen Durchblick haben (viele junge Leute mit Bildungsdefiziten gehören dazu), sich aber standhaft weigern, selbst zu recherchieren oder nachzudenken. Von denen wählen viele die AfD oder das BSW, weil sie glauben, dass sie dann auch einmal an die Fleischtöpfe gelassen werden, weil sie es alleine nicht schaffen. Wir hatten so etwas in Deutschland schon einmal. Ist also nichts Neues.
zum Beitrag08.12.2024 , 11:25 Uhr
Dann sollten wir vielleicht alle staatlichen Renten um diesen Betrag, also um ein Viertel kürzen. Viel Spaß mit den Konsequenzen!
Der Rentenzuschuss gehört merkwürdigerweise selten zu dem, was diejenigen fordern, die dafür plädieren, Sozialleistungen zu kürzen. Das Erste, was denen normalerweise einfällt, ist, die Sanktionen der Arbeitsagentur für chronische Arbeitsverweigerer zu verschärfen. Finanziell bringt das jedoch fast nichts.
zum Beitrag07.12.2024 , 22:28 Uhr
Wie gesagt: Denken Sie egoistischer! Sie selbst hätten nichts davon, wenn solche Fehlbelegungen beendet würden. Und nächstes Mal kaufen Sie halt keine Wohnungen mit Sozialbindung, wenn Preis und Miete nicht stimmen! 2020 war ohnehin schon sehr spät (die Kaufpreise waren zu hoch) und dass man dafür möglichst wenig Eigenkapital einsetzen sollte, müsste bekannt gewesen sein. Eine solche "langfristige Vermögenssicherung" bedeutet immer hohe Opportunitätskosten.
zum Beitrag07.12.2024 , 22:01 Uhr
Wenn wir weniger Menschen wären, würde zwar das Klima besser, im zwischenmenschlichen Verhalten würde sich jedoch herzlich wenig ändern. Ich könnte zahlreiche Episoden der Weltgeschichte zitieren, die das beweisen. Im Paradies waren wir nur zu dritt (der Eigentümer + 2 Mieter) und haben uns dennoch einen Rauswurf eingehandelt. Dennoch haben wir daraus offensichtlich nichts gelernt.
zum Beitrag07.12.2024 , 21:39 Uhr
Warum muss man über solche Dinge eigentlich immer irgendwelche Kommentare lesen, die von Missgunst triefen? Macron war als Präsident nicht schlechter als seine Vorgänger. Der "Wählerwille" alleine ist auch nicht immer der beste Ratgeber. Die einzelnen BürgerInnen haben von dem, was sie entschieden sollen, in einem modernen Staat zu wenig Ahnung. Dass es da eine Art kollektiver Intelligenz gäbe, ist ein hartnäckiges Gerücht, aber leider ein weit verbreiteter Irrglaube und Unsinn. Aus diesem Grund übernehmen in repräsentativen Demokratien Profis das Geschäft. Dass da vielen vieles nicht passt, ist normal. Dass sich viele trauen, dagegen offen zu protestieren, nur ein Zeugnis davon, dass sie in einem ziemlich liberalen Staat leben. Wobei genau hätte Macron angeblich versagt?
zum Beitrag07.12.2024 , 18:31 Uhr
Man zieht Kaninchen nicht aus Säcken, sondern aus Hüten! Vorzugsweise aus Zylindern.
zum Beitrag07.12.2024 , 18:00 Uhr
Wenn Sie wissen, was Sie tun und warum Sie es tun, warum beschweren Sie sich dann? Sie hätten die Wohnungen ja nicht zu kaufen brauchen. Sie hätten ja auch gar nichts davon, wenn die Mieter, die angeblich zu viel verdienen, ausziehen müssten, denn ihnen würden Mieter nachfolgen, die einen WBS haben, aber auch eine niedrige Miete zahlen.
Da aber Wohnungen mit Sozialbindung auf dem Markt wesentlich geringere Preise als normaler Wohnraum erzielen und bei Wohnungen mit Sozialbindung eher das Ertragswertverfahren anzuwenden wäre, sollten Sie damit direkt bei Kauf eine Nettomietrendite von mindestens 3% erzielt haben (sofern Sie nicht nach 2020 gekauft haben). Alles andere wäre unrentabel gewesen. Daher bleibe ich bei meiner Aussage, dass Sie, wenigstens in wirtschaftlicher Hinsicht, beim Kauf etwas fundamental falsch gemacht haben.
Ich werde mich hüten, Wohnungen mit Sozialbindung zu kaufen, denn der Staat finanziert Mieten von Bürgergeld-/Grundsicherungsempfängern auch, wenn sie in einer ganz normalen Wohnung zur Miete wohnen. Das ist aber nicht direkt das Problem der Vermieter (außer dass man vielleicht mal einen Wisch der Arbeitsagentur ausfüllen muss), sondern eher der Mieter.
zum Beitrag07.12.2024 , 17:47 Uhr
Und Sie glauben ernsthaft, das kostet besonders viel? Was die Finanzierung betrifft, sollten Sie Ihre Behauptungen, bevor Sie das nächste Mal irgendetwas veröffentlichen, genauer überprüfen. Das Bürgergeld stammt aus dem Bundeshaushalt. Wussten Sie nicht? Macht nichts. Jetzt wissen Sie es bzw. können sich noch einmal kundig machen und es kundtun, falls ich Unsinn erzählt habe. Die Gesamtkosten für das Jahr 2023 beliefen sich auf ca. 25,9 Milliarden Euro. Das ist für unseren Bundeshaushalt ein eher kleiner Posten, wesentlich kleiner jedenfalls als der Bundeszuschuss zur Rentenversicherung.
zum Beitrag07.12.2024 , 17:34 Uhr
Unbezahlbar? Nein, sicher nicht, wenn es um Ausgaben für Soziales geht. Ich habe vorhin gepostet, was Statista zu den Sozialhilfeleistungen sagt. Wer hier kommentiert, sollte sich dringend genauer mit den echten Zahlen beschäftigen und nicht ungeprüft irgendeinen Nonsens wiedergeben, den man vielleicht bei TikTok zu lesen bekommt.
zum Beitrag07.12.2024 , 16:25 Uhr
Stimmen Ihre Zahlen? Welche Sozialleistungen meinen Sie? Statista sagt: "Im Jahr 2023 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 17,6 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben."
Eine Verdoppelung in 13 Jahren erreicht man leicht. Das erfordert einen Anstieg 5,5%/Jahr. Rechnen Sie es nach: 1,055^13=2,0... (sagt mein Taschenrechner). Zwischen 2010 und 2023 lag 2015 mit der Flüchtlingskrise, die, wäre sie nicht durch das Nicht-Schließen der Grenzen gedämpft worden, an den EU-Außengrenzen zu sehr hässlichen Szenen geführt hätte. Zwischen 2010 und 2023 lag auch der Überfall Russlands auf die Ukraine. Berücksichtigt man diese Ereignisse, ist eine jährliche Steigerung von nur 5,5% außerordentlich moderat.
Desungeachtet wäre es ja gar nicht so, dass, würde man den Sozialstaat erheblich beschneiden, man für die normalen Bürger irgendeine Art finanzieller Verbesserung erreichen könnte. Das Steuergeld würde dann nur anders ausgegeben, nämlich für Dinge, von denen die meisten nicht profitieren würden, besonders wenn AfD und/oder BSW etwas zu sagen hätten. Dessen scheinen sich viele Mitbürger jedoch nicht bewusst zu sein.
zum Beitrag07.12.2024 , 16:04 Uhr
Fast jeder Häuslebauer, der mit Darlehen finanziert, hat - prozentual von seinem persönlichen BIP - eine weit höhere Zinslast als Deutschland oder Frankreich. Deutschland hat ein BIP von 4 Billionen €, Frankreich von 3 Billionen. Rechnen Sie selbst! Die Target-Risiken sind keine echten Risiken, haben aber viel damit zu tun, dass die Einkommen in Deutschland, gemessen an der Wirtschaftskraft, seit mehr als 50 Jahren zu niedrig sind. Das erhöht den Leistungsbilanzüberschuss. Die "gute Dekade 2010 bis 2019" hatte hauptsächlich mit niedrigen Zinsen in der Eurozone (und darüber hinaus) zu tun als mit China. Die Deutsche Bahn ist eine AG und damit inzwischen kein echtes Staatsunternehmen mehr, auch wenn der Staat 100% der Aktien hält. Die soll sich um ihr Zeug gefälligst entweder selbst kümmern oder wieder gänzlich verstaatlicht werden. Dasselbe gilt für so manches Krankenhaus. Nein, der Bürger wird durch Staatsschulden NICHT enteignet, denn er ist sozusagen Anteilseigner des Staates. Mehr Schulden beim Staat entsprechen mehr Vermögen bei den Bürgern. Wenn Sie meinen, davon nichts zu haben, müssen Sie Ihre Vermögensstrategie ändern - man muss dafür sein Geld nicht ins Ausland bringen.
zum Beitrag07.12.2024 , 13:18 Uhr
Was haben Sie als Vermieter davon, wenn der Staat diese Menschen zum Ausziehen zwingt? Ein "5stelliges Gehalt" pro Jahr reicht von Mindestlohn bis 99.999€ oder meinten Sie pro Monat? Sind Sie auf Ihre Kommilitonen neidisch, weil sie geringe Mieten zahlen?
zum Beitrag07.12.2024 , 13:15 Uhr
Dann machen Sie irgendetwas fundamental falsch. Bei meinen eigenen Immobilien liegt die Eigenkapitalrendite über 10%. Wenn man Wohnungen mit Sozialbindung erwirbt, weiß man vorher, was man sich antut und man kann es relativ gut kalkulieren. Wenn Menschen darin wohnen, die für die Wohnung "zu viel" verdienen (weil sie ihre Not überwunden haben), fällt ja die Wohnung dadurch nicht automatisch aus der Sozialbindung.
zum Beitrag07.12.2024 , 13:10 Uhr
Mal kurz etwas zu Milei: Auf Youtube findet man ein fast zweistündiges Interview von Lex Fridman mit Javier Milei (Podcast #453). Bevor man sich ausführlich zu Kettensägen äußert, sollte man es sich vielleicht einmal ansehen - am besten auf Spanisch mit englischen Untertiteln. Ich habe es mir angeschaut und feststellen müssen, dass Javier Milei von wirtschaftlichen Zusammenhängen wahrscheinlich mehr versteht als die gesamte FDP-Führungsriege zusammen, auf jeden Fall sehr viel mehr als Herr Lindner. Die Situation in Argentinien, das seit Jahrzehnten kurz vor dem finanziellen Kollaps steht, unterscheidet sich jedoch fundamental von der Deutschland, wo man sich stets im Jammern auf höchstem Niveau übt. Das Erstaunliche ist jedoch: Solange die Wirtschaft ohne größere Veränderungen einigermaßen läuft - und das war von 2010 bis 2020 durchaus der Fall - verbitten sich die Anführer der ehemaligen Deutschland-AG jedes staatliche Eingreifen. Sobald es jedoch zu Verwerfungen kommt, die zu 90% der Untätigkeit des höheren Managements zahlreicher Unternehmen geschuldet sind, überschlägt man sich, staatliche Eingriffe zu fordern, um Kosten zu senken, was man selbst seit 20 Jahren versäumt hat.
zum Beitrag06.12.2024 , 01:31 Uhr
Ich nehme an, der Kaufpreis dieser Wohnungen war, gemessen an den Mieten, in Ordnung, sonst kauft man ja so etwas nicht. Was also kümmert Sie es, wenn Mieter darin wohnen, die dem Sozialhilfeniveau inzwischen entwachsen sind?
zum Beitrag05.12.2024 , 19:57 Uhr
Man kann Menschen - und auch Mieter - nicht so lange durch Mieterhöhungen in Bedrängnis bringen, bis sie in ihrer Verzweiflung eine neue Bleibe suchen müssen. Wohnraum ist kein beliebiges Wirtschaftsgut, sondern für ein Leben in Würde notwendig.
zum Beitrag05.12.2024 , 19:54 Uhr
Ein Mietendeckel ist gar nicht notwendig. Es würde das ausreichen, was die Ampel bereits vorhatte: Die Kappungsgrenze auf 11% abzusenken. Die Mietpreisbremse kann bei 10% über dem Mietspiegel bleiben. Neubau bleibt weiterhin von den Regelungen befreit. Was es dann jedoch bedarf - vor allem in Berlin - ist konsequentes Durchgreifen bei denen, die sich an die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht halten. Schaut man nämlich auf die Immobilienportale, findet man in Berlin jede Menge Wohnungen, bei denen die geforderte Nettokaltmiete weit über dem liegt, was die Mietpreisbremse zuließe.
Und bevor hier jemand auf die Idee kommt, dumme Bemerkungen zu linksgrünversifften Ideen zu machen: Ich vermiete selbst Wohnungen in Berlin.
zum Beitrag03.12.2024 , 16:11 Uhr
Ja, denn das Problem ist, dass das, was als Mieterhöhung - trotz Kappungsgrenze - auch bei Bestandsmieten zulässig ist, sehr deutlich über der Inflationsrate liegt, denn es sind mindestens 15% in drei Jahren, was ungefähr 4,8% pro Jahr entspricht. Seit Einführung des Euro lag die Inflation im Schnitt deutlich niedriger, nämlich bei knapp 2%. Berücksichtigt man noch die Mietpreisbremse, also eine Erhöhung von 10% über dem Mietspiegel bei Neuvermietung, so bekommt man in Märkten mit starker Fluktuation wie z. B. Berlin einen sehr starken Anstieg aller Mieten. Sehr schlaue Vermieter versuchen dann noch, die Regeln bei Sanierungen und Aufwertungen bis über das Erlaubte hinaus auszureizen, um deutlich höhere Mieten durchzusetzen. Und bevor Sie fragen: Ja, ich bin selbst Vermieter, auch von Wohnungen in Berlin.
zum Beitrag03.12.2024 , 14:52 Uhr
Vielleicht sollten wir uns noch einmal mit GG Art. 20a beschäftigen und schauen, ob der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen - zu denen ich den Schutz der Wälder unbedingt zählen würde - vom Bundesverwaltungsgericht ausreichend gewürdigt wurde. Da hilft aber nur, das Ganze dem Bundesverfassungsgericht vorzulegen.
zum Beitrag02.12.2024 , 19:30 Uhr
Ich bin mal gespannt, was passiert, sollten Kappungsgrenze und Mietpreisbremse Ende 2025 auslaufen. Eigentlich sollten die Mieter jedoch etwas anderes tun: höhere Löhne einfordern.
zum Beitrag01.12.2024 , 21:30 Uhr
Dafür zahlen ordentliche Firmen eine Gewinnbeteiligung und haben ein Mitarbeiteraktienprogramm. Ihre etwa nicht? Es ist übrigens kein großes Problem, als Mitarbeiter einer großen Firma mit etwas Geduld eine Million Euro zusammenzubekommen. Gerade in den letzten Jahren, also nach der Subprime- und Finanzkrise, ging das dank niedriger Zinsen relativ gut. Man musste dafür allerdings mindestens 600€ pro Monat zurücklegen und sich bei der Geldanlage nicht zu ungeschickt anstellen. Dann schafft man es bis zur Rente.
zum Beitrag01.12.2024 , 21:20 Uhr
Seit wann ist eine Dividende "rechtlich geschuldet"? Sie wird in der Aktionärsversammlung abgenickt oder eben nicht. Man könnte sich ja auch mal fragen, warum bestimmte Sparten defizitär sind und dies korrigieren. Aber oft genug ruht man sich in den Vorständen auf seinen Lorbeeren aus.
zum Beitrag01.12.2024 , 21:15 Uhr
"den Moosbewuchs der Bäume zur Orientierung zu nutzen" -- so etwas habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Als Kinder haben wir mit dem Kompass in der Hand untersucht, ob diese Methode etwas taugt und herausgefunden, dass dem meist nicht so ist - viel zu unzuverlässig. Im Wald kannten wir uns damals perfekt aus. Von Verwandten im Sauerland - weit weg von irgendeiner Großstadt - habe ich dann gelernt, warum man das "Dorf" nicht lieben und schon gar nicht dort wohnen sollte. Da kursierten seltsame Erzählungen über andere Dorfbewohner, die von einer gewissen Rückständigkeit zeugten und mir klarmachten, in welchem Ambiente so manches Grimmsche Märchen seinen Ursprung hatte. Idyllisch war das alles ganz und gar nicht. Seitdem wohne ich gerne in oder in der Nähe großer Metropolen.
Zum Führerschein kann ich aber nur sagen: Wer einen braucht, soll ihn selbst bezahlen oder sich ihn von Eltern oder Großeltern finanzieren lassen (die sind schließlich am Wohnort "schuld"). Der ÖPNV sollte ausgebaut werden sowie besser finanziert und dessen Nutzung weiterhin günstig sein. Alles andere wäre ein Rückschritt.
zum Beitrag01.12.2024 , 15:07 Uhr
Naja, Herr Rabe, Sie haben ja eine sehr romantische Vorstellung von Aktiengesellschaften. Die Dividende ist meistens egal, oft sogar für die Entwicklung des Unternehmens hinderlich. Nach dem Ex-Tag fällt der Aktienkurs i. d. R. um etwas mehr als die Höhe der Dividende. Man könnte die Aktien also einen Tag vor dem Ex-Tag verkaufen und einen Tag danach wieder kaufen, wenn dem nicht hohe Transaktionskosten entgegenstehen. Die Beteiligung am Verlust - um das mal an ThyssenKrupp festzumachen - besteht im langsamen Abbröckeln des Aktienkurses auf ein Sechstel des Wertes, den die Aktie im August 2010 hatte.
Aber wer noch Aktien von ThyssenKrupp hält, ist meines Mitleides sicher, auch wenn sie seit September wieder etwas gestiegen sind.
zum Beitrag01.12.2024 , 14:54 Uhr
Netter Versuch, aber nicht zielführend. Aktionär kann jeder werden. 2.000€ für ein paar dividendenstarke Aktien können viele Menschen aufbringen und damit von Dividenden profitieren. Mit ein bisschen Glück bekommt man von den x Milliarden pro Jahr vielleicht 100€ vor Steuern. Wenn ich aber lese "das kleine geerbte Haus, das über Generationen aufgebaute Familienunternehmen", so handelt es sich bei den Profiteuren bereits um eine Minderheit. Die Mehrheit erbt kein Haus und auch kein Familienunternehmen, schon gar nicht in einer Lebensphase, in der man so etwas gut gebrauchen könnte. Die Eltern der meisten Mitbürger wohnten auch zur Miete und waren irgendwo angestellt. Selbst wenn man im Alter von 60+ ein Haus erbt (am besten aus den 60ern mit Energieefizienzklasse G oder H), ist das eher eine Bürde als ein unerwarteter Vermögensschub. Obwohl ich als Vermieter unterwegs bin (ja, auch in Berlin!), bin ich für die Beibehaltung und strenge Auslegung von Kappungsgrenze und Mietpreisbremse, denn es sollte nicht sein, dass Mieterhöhungen weit über der Inflation möglich sind. Im Moment geht das noch. Jammern und Angst sollte man sich jedoch abgewöhnen: Sie lösen das Problem nicht.
zum Beitrag01.12.2024 , 14:33 Uhr
Um wie viel Geld geht es da? 1.000€, 10.000€, 100.000€ oder 1.000.000€ pro Jahr? Warum steht das nicht im Artikel?
zum Beitrag01.12.2024 , 11:28 Uhr
Offensichtliches Ziel der AfD ist, uns verarmen zu lassen. Wir müssen uns dringend gegen die Ideen zur Zukunft Deutschlands, die von solchen unterbelichteten AfD-Trotteln verbreitet werden, zur Wehr setzen!
zum Beitrag30.11.2024 , 00:00 Uhr
Warum muss in Deutschland Stahl hergestellt werden? Ganz einfach: Weil das Knowhow und die Fähigkeit, Stahl in ausreichender Menge herzustellen, zum Kern von strategischen Interessen gehört. Wer das nicht beherrscht, begibt sich in Abhängigkeiten, die in bestimmten Situationen existenzbedrohend sind.
zum Beitrag29.11.2024 , 17:18 Uhr
Und Sie selbst glauben von sich, die Bundesrepublik zu verstehen? Da kann ich nur viel Glück wünschen. Natürlich kann man in solchen Überschriften den Konjunktiv verwenden, solange sie noch hypothetisch sind. Noch ist die Trump-Regierung ja nicht an der Macht und mit solch primitiven Mitteln wie Massenabschiebungen lässt sich "America" nicht wieder "great again" machen, wie Herr Trump und einige seiner Anhänger sich das vorstellen. Hoffen wir also, dass aus dem Konjunktiv kein Imperativ wird.
zum Beitrag29.11.2024 , 17:06 Uhr
Die Trump-Regierung kann sich auch einfach hinstellen und behaupten, sie schiebe Millionen "illegaler Einwanderer" ab und in Wirklichkeit nur homöopathische Abschiebungen vornehmen. Kein Mensch wird ohne verlässliche offizielle Zahlen nachprüfen können, wie viele Abschiebungen tatsächlich erfolgen. Die US-Amerikaner werden die Effekte von Abschiebungen erst wahrnehmen, wenn bestimmte Dienstleistungen nicht mehr stattfinden.
zum Beitrag29.11.2024 , 14:16 Uhr
Ich sehe vor meinem geistigen Auge Don Federico Quijote Merz mit der Lanze in der Hand auf seinem stolzen Ross Rosinante in den Sonnenuntergang reitend auf dem Weg zur nächsten Windmühle, mitleidig beobachtet von einem in gebührendem Abstand auf dem Maulesel eher widerwillig folgenden Sancho Lars Panza Klingbeil ...
zum Beitrag29.11.2024 , 12:40 Uhr
Durch dieses "Strategiepapier" ist die FDP für mich unwählbar geworden. Ich hätte sie aber ohnehin nicht gewählt, denn seit dem "Wende-Papier" von Otto Graf Lambsdorff und dem Ende der Regierung von Helmut Schmidt war mir klar, dass man sich auf die FDP in Krisenzeiten nicht verlassen kann.
zum Beitrag28.11.2024 , 17:07 Uhr
Ein "Vermieterführerschein" für Eigentümer von mehr als 100 Mietwohnungen? Puh... Gerade nochmal gut gegangen! ;)
zum Beitrag22.11.2024 , 18:31 Uhr
Was ist daran "neoliberal"? Die Reform war notwendig und ist schon o.k.. Wenn Sie etwas "Neoliberales" wollen, könnte ich einige Ideen anbieten.
zum Beitrag22.11.2024 , 13:08 Uhr
Alle Daumen hoch!
Aber was sich Herr Woidke da geleistet hat, ist eines Demokraten, eines Politikers und eines Gentleman nicht würdig.
zum Beitrag18.11.2024 , 21:11 Uhr
Ich zitiere: "So regten die Wirtschaftsweisen an, die die Bundesregierung beraten, jedem Kind zwischen dem 6. und 18. Geburtstag jeweils 10 Euro monatlich aus staatlichen Kassen zu überweisen. Inklusive 4 Prozent Rendite kämen nach 12 Jahren etwa 2.300 Euro zusammen."
Ich persönlich hielt bis zu diesem Tiefpunkt die Wirtschaftsweisen für schlaue BWL-ExpertInnen. Nun ja ... Die Kinder sollen 12 Jahre lang monatlich also 10 Euro erhalten. Das sind insgesamt 12x12x10€=1.440€. Ich glaube, ich brauche eine stärkere Brille, um einen solchen finanziellen Mikrowitz überhaupt erkennen zu können.
Wir haben unseren Kindern vor vielen Jahren Depots eingerichtet und dort Sparpläne für ganz bestimmte ETFs auf US-Indizes angelegt. Diese besparen wir monatlich mit je ca. 50 Euro. Darüber hinaus hatten wir auch Bausparer für die Kids abgeschlossen, die vor einigen Jahren zuteilungsreif wurden. Das Geld wurde dann zu noch besseren Konditionen wieder angelegt.
Auf jedem dieser Depots befindet sich inzwischen eine 5-stellige Summe. Die Depots sind nach ca. 10 Jahren über 80% im Plus. Die Rendite ist deutlich höher als 4%.
zum Beitrag17.11.2024 , 22:43 Uhr
Seit dem Ende von Helmut Schmidts Kanzlerschaft dachte ich, dass Illoyalität zur DNA der FDP gehöre. Wenn es schwierig wird, läuft die FDP weg. Es ist auch schon vorgekommen, dass die WählerInnen ein Einsehen hatten und die FDP in die außerparlamentarische Opposition schickten.
zum Beitrag11.11.2024 , 22:01 Uhr
Unsere Wirtschaft hat ihre Chancen im internationalen Wettbewerb selbst versemmelt, und das schon lange, bevor die Ampel überhaupt in Amt und Würden kam: Wir erinnern uns an die Deutsche Bank, die ehemalige Anführerin der "Deutschland-AG": Welchen internationalen Finanzskandal gab es, an dem sie nicht beteiligt war? Was war die Konsequenz? Gigantische Strafzahlungen! Wir erinnern uns an VW + Audi: Deren Dieselmotoren enthielten eindeutig rechtswidrige Abschalteinrichtungen, die gekonnt dafür sorgten, dass auf dem Prüfstand deutlich weniger aus den Auspüffen kam als in freier Wildbahn. Was war die Konsequenz? Riesige Strafzahlungen! Wir erinnern uns an die vollmundige Ankündigung einer bekannten bayerischen Automarke, sich auf die Entwicklung von E-Autos konzentrieren zu wollen. herausgekommen sind zwei Rohrkrepierer mit den Bezeichnungen i3 und i8. Genau jetzt erinnern wir uns an einen südafrikanischen Physiker, der in den USA ein paar Unternehmen gründete, sich schließlich in ein E-Auto-Startup einkaufte und inzwischen Multimilliardär ist. Wenn man Erfolg haben will, sollte man sich seine Vorgehensweise genauer anschauen.
zum Beitrag11.11.2024 , 21:40 Uhr
Super! 1911 war man immerhin noch 3 Jahre vom Beginn des 1. Weltkriegs entfernt. Auch damals hätte man das Steuer noch herumreißen können. Ob uns das positiv stimmen sollte? P.S.: Ist Auweiowei eigentlich ein Pseudonym von Ai Weiwei?
zum Beitrag11.11.2024 , 18:51 Uhr
Statt Wohnungen zum "Probewohnen" anzubieten, würde die Stadt Guben lieber gut honorierte Arbeitsplätze zum Probearbeiten offerieren und Startups und anderen Firmen den roten Teppich ausrollen mit niedriger Gewerbesteuer, guter Infrastruktur, schnellem Internet etc.. Wo Arbeitsplätzen sind, kommen die Menschen ganz von selbst hin. Siehe München, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg etc.
zum Beitrag07.11.2024 , 21:29 Uhr
Ich höre Herrn Merz fast täglich irgendwelche Forderungen formulieren, ohne dass er jemals wirklich konkret wird. Ich weiß nicht, was genau mit ihm für mich persönlich besser werden soll. Ich brauche keine Steuersenkung, keine Verringerung der Abgabenlast und gehe in Rente, wann es mir passt, egal, was irgendwer zum Thema Renteneintrittsalter in Zukunft sagt. Wenn Herr Merz Lust hat, Kanzler zu werden und den Terminplan dafür selbst zu bestimmen, soll er sich gefälligst eine Mehrheit für ein konstruktives Misstrauensvotum zusammensuchen. So aber, wie er jetzt über seine potentiellen zukünftigen Koalitionspartner redet, wird er es auch nach der Wahl sehr schwer haben, seine Ziele - welche auch immer das sind - zu erreichen.
zum Beitrag07.11.2024 , 19:28 Uhr
Unser Problem beim Extremismus ist nicht die Legislative, sondern Judikative und Exekutive!
zum Beitrag07.11.2024 , 19:21 Uhr
Ich habe keine Lust, schon im Januar wählen zu gehen, also ist es mir durchaus recht, wenn sich Herr Scholz mit der Vertrauensfrage Zeit lässt. Herr Merz kann in der Zwischenzeit ja versuchen, ein konstruktives Misstrauensvotum auf die Beine zu stellen, wenn er unbedingt Kanzler werden will.
Niemand sollte jedoch glauben, mit einem Kanzler Merz gehe alles von einem Tag auf den anderen wesentlich besser. Das wird es für die meisten Mitbürger nicht tun. Die Mieten werden weiterhin steigen, die Löhne stagnieren. Es werden hauptsächlich diejenigen mit einem mindestens 6-stelligen Jahres-Brutto von Merz profitieren.
zum Beitrag07.11.2024 , 19:15 Uhr
Ist die fehlerhafte Grammatik in der Überschrift dieses Artikels Absicht? Sollte das irgendwie witzig wirken?
zum Beitrag07.11.2024 , 01:15 Uhr
Für mich ist das ein Déjà-vu. War da nicht schon einmal so etwas Ähnliches? Hieß der Kanzler damals nicht Helmut Schmidt? Nur hatten die FDP-Granden damals ganz andere Namen und ein Format, von dem Herr Lindner nicht einmal zu träumen wagt. Sie waren sogar schnell genug, selbst zu gehen, bevor sie entlassen werden konnten und ermöglichten dadurch - allerdings in vollkommen unvorhersehbarer Weise - einen der größten Momente der deutschen Nachkriegsgeschichte: Hans-Dietrich Genscher auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Prag. Nun, das werden wir mit Herrn Lindner wohl nicht erleben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die FDP nach einer Neuwahl nicht mehr im Bundestag vertreten ist und Herr Merz gewisse Schwierigkeiten haben wird, eine Regierung zu bilden.
zum Beitrag03.11.2024 , 18:08 Uhr
Linke können von mir aus Investoren feiern oder kritisieren, wie sie gerade Lust haben, solange GG Art. 14 in seiner vollen Länge gewürdigt wird.
zum Beitrag03.11.2024 , 18:03 Uhr
Meist werden solche Dinge erst aufgearbeitet, wenn die TäterInnen jenseits jedes justiziablen Alters sind. Viele Opfer sprechen nicht oder erst nach Jahrzehnten über ihre Leiden. Wir wissen, dass schwere Traumata über Generationen vererbt werden können. Insofern ist es für eine Aufarbeitung praktisch nie zu spät. Auch hier gilt: Nie wieder! Wir müssen die Mechanismen verstehen, die zu Misshandlungen führen und sie für alle Zukunft dokumentieren und verhindern.
zum Beitrag01.11.2024 , 14:08 Uhr
Wenn man keine Rechtsextremen in seinen Räumen haben will, ist man als Immobilieneigentümer ja nicht automatisch gleich ein Linker.
zum Beitrag28.10.2024 , 22:56 Uhr
Als ich Herrn Windhorst zum ersten Mal wahrnahm, wusste ich sofort, dass er nicht zu denen gehört, denen ich Geld anvertrauen würde, nicht einmal einen 10€-Schein. Warum so viele "Unternehmer", Journalisten und Politiker auf solche Windbeutel und Dampfplauderer immer wieder hereinfallen, ist mir schleierhaft.
zum Beitrag18.10.2024 , 21:47 Uhr
Wer den Repräsentanten der AfD zuhört, sollte bald wissen, dass ihre Ziele nicht verfassungskonform sind. Da werden z. B. Verletzungen der Würde des Menschen gefordert. Das alleine sollte genügen, um eine Partei in Deutschland zu verbieten, denn Art. 1 des Grundgesetzes sollte nicht verhandelbar sein und dort steht die "Würde des Menschen" im Mittelpunkt, nicht die "Würde der Deutschen".
zum Beitrag18.10.2024 , 21:41 Uhr
Ich meinte natürlich am 01.01.2029 ...
zum Beitrag18.10.2024 , 20:19 Uhr
Passt doch! Ich freue mich schon darauf, die Mieten in Berlin am 01.01.2025 verdoppeln zu dürfen. Echt toll!
zum Beitrag17.10.2024 , 22:50 Uhr
Vergleich von taz mit CNN (edition.cnn.com/): Kleine Umfrage: Wer findet das Design der taz besser?
Mir persönlich gefällt das von CNN besser: Schönere Schrift, schnelleres Laden, bessere Übersicht.
zum Beitrag17.10.2024 , 22:35 Uhr
Bitte den ersten Satz korrigieren: "Die AfD würde die Demokratie zu ersticken und ihre Institutionen zu schleifen *versuchen*(?), wäre sie an der Macht."
zum Beitrag17.10.2024 , 22:00 Uhr
Naja, so oft ziehen die meisten Leute ja nicht um. Dass man als Vermieter eine Wohnung neu vermietet, kommt also vergleichsweise selten vor.
zum Beitrag17.10.2024 , 21:59 Uhr
Da fällt mir wieder dieser Satz von Volker Pispers ein: "Sie kriegen in einer Demokratie wie der unseren keine Mehrheit für eine Politik, von der 80% der Bevölkerung profitieren würden."
zum Beitrag17.10.2024 , 15:58 Uhr
Sososo ... wir Mieter sollen also wählen gehen. Und wen wählen wir dann? Die Linke? Das wäre ungeschickt, denn die werden wahrscheinlich aus dem Bundestag fliegen. Das BSW? Kann ich mich dazu überwinden? Die SPD? Wird wahrscheinlich Juniorpartner in der nächsten GroKo. Die Grünen? Kommen wahrscheinlich in die Opposition. Die FDP? Indiskutabel. Die CSU?? Nö. Die AfD??? Erst recht nicht.
Aber was machen jetzt wir Vermieter? Sollen wir auch wählen gehen? Wer bleibt uns für das Kreuzchen? Die FDP? Fliegt wahrscheinlich aus dem Bundestag. Die CSU? Die Vorteile kräftiger Mieterhöhungen würden durch viele Nachteile aufgewogen, denn die CSU zu wählen, ist richtig teuer. Die SPD? Was wird die durchsetzen können? Die Grünen? Wird teuer. Die anderen taugen für Vermieter eh nicht.
Also: Meine Stimme als Mieter als Erststimme für die Linke und meine Zweitstimme als Vermieterstimme für die FDP? Dann brauche ich eigentlich gar nicht wählen zu gehen.
zum Beitrag17.10.2024 , 14:08 Uhr
Wie gesagt: Auf meinen Bildschirm passen mehr als 2 DINA4-Seiten in Originalgröße. Genau so ist es auch mit 12-Punkt-Schrift gemeint. Und nein, ich lese sehr schnell und bin gewohnt, mit größeren Mengen Text umzugehen. Ich brauche keine extrem große Schrift und kurze Zeilen und will auch nicht meterweit scrollen. Wenn ich den Text des obigen Artikels in MS Word kopiere und mit Calibri 11pt auf einer Doppelseite darstelle, sieht es wesentlich besser aus und ist besser lesbar als so, wie es jetzt ist. MS Word ist aber wirklich nicht für seine Layouts berühmt.
zum Beitrag17.10.2024 , 13:56 Uhr
Tja, wenn es nicht besser wird, werden die jungen WissenschaftlerInnen weiterhin mit den Füßen abstimmen müssen.
zum Beitrag17.10.2024 , 10:57 Uhr
Woher wollen Sie denn das Uran für den Betrieb deutscher AKWs herbekommen? Aus eigenem Abbau? Uranlagerstätten gäbe es ja.
zum Beitrag17.10.2024 , 09:54 Uhr
Das Argument mit der "zuverlässigen Grundlast" ist Quatsch. Die hatte Deutschland auch mit den letzten 3 AKWs nicht. Wenn man aber meint, man bräuchte das, installiert man entsprechende Überkapazitäten und große Speicher. Außerdem ginge auch etwas mit Geothermie und Gezeitenkraftwerken.
zum Beitrag16.10.2024 , 20:55 Uhr
Ich mag keine Serifen. So sehen Inschriften auf dem Forum Romanum aus. Dafür waren sie ja auch erfunden worden. Außerdem will ich, dass die volle Breite meines Bildschirms genutzt wird. Da passen locker 2 DINA4-Seiten mit 12-Punkt-Schrift drauf und rechts ist noch Platz für die Forumsbeiträge in 10-Punkt-Schrift
zum Beitrag16.10.2024 , 20:48 Uhr
Warum gibt es immer noch keinen Like-Button im Forum? Und warum dauert es ewig, bis sich nach dem Klicken auf "Abschicken" etwas tut?
zum Beitrag16.10.2024 , 20:43 Uhr
Die Tech-Firmen werden das Projekt in dem Moment wieder in der Schublade verschwinden lassen, an dem sie feststellen, dass die Gesamtkosten einschließlich der Beschaffung des Brennstoffes, der Versicherungsprämien und der Endlagerung so immens hoch sind, dass es sich einfach nicht rechnet. Vielleicht werden sie dann übergehen zu fliegenden Windrädern, wie sie im Film "Baymax" zu sehen sind.
zum Beitrag16.10.2024 , 20:37 Uhr
Ja, der erste Eindruck hat mich in der Tat umgeworfen. Ich versuche gerade, mich wieder davon zu erholen.
zum Beitrag16.10.2024 , 20:35 Uhr
Ich möchte die Buchstaben nicht einzeln lesen müssen ...
zum Beitrag16.10.2024 , 20:34 Uhr
Das ist das alte Zwinker-Smiley, das die Fred Feuersteins des Internets vor Jahrzehnten gelernt hatten. Das etwas neuere ist ;) Das scheint aber nicht automatisch in das Zwinker-Smiley umgewandelt zu werden. Bei MS Word geht's aber ...
zum Beitrag15.10.2024 , 16:10 Uhr
Wird jetzt Begeisterung erwartet? Mir gefällt die Schriftart nicht. Ich mag keine Serifen. Kann man eine moderne Schriftart einstellen? Und ich hätte gerne die volle Breite des Bildschirms genutzt, nicht nur die Hälfte. Ich lese schließlich nicht auf dem Smartphone. Und bitte ersetzt "Leser*innen" durch "Lesende"! ... ;) (wo ist hier das Zwinker-Smiley, das vom Spiegel einmal als das schlimmste Emoji bezeichnet wurde?)
zum Beitrag15.10.2024 , 13:19 Uhr
Natürlich fühlen sich Landwirte irgendwie abgehängt. Sie gehören schließlich zu einer aussterbenden Art. Die nächste Stufe landwirtschaftlicher Automatisierung (vollautomatische GPS-gesteuerte Sä- und Erntemaschinen) steht schon in den Startlöchern und lässt für landwirtschaftliche "Kleinbetriebe" kaum noch Luft zum Atmen. Wer sich nicht anpassen will oder kann ("Das gibt’s ja nur noch im Internet. Damit komme ich nicht klar"), wird abgehängt. Was aber ist die Lösung? Mehr Flexibilität? Es gibt Landwirte, die die Transformation geschafft haben, z. B. hin zu Agrotourismus mit Eventlocation und Restaurantbetrieb. Mich persönlich würde aber noch interessieren, welche Lösung die AfD dafür überhaupt anbieten könnte. Glaubt irgendwer tatsächlich, dass es mit der AfD besser würde? Nein! Wird es nicht! Mehr Eigeninitiative und Eigenverantwortung wären hier gefragt, aber die sind tatsächlich nicht jedermanns Sache, obwohl Landwirte ja über eine gewisse unternehmerische Erfahrung verfügen müssten.
zum Beitrag13.10.2024 , 16:32 Uhr
Ich habe geschrieben, dass "die Chance auf einen palästinensischen Staat ... regelmäßig von Extremisten mit Gewalt vom Tisch gewischt" wurde. Ich habe weder geschrieben, wer diese Extremisten waren, noch, welche Beweggründe sie hatten. Wer sich mit der Geschichte der Bestrebungen der Gründung eines israelischen und eines palästinensischen Staates beschäftigt, wird im 19. Jahrhundert, nicht erst im Jahr 1945 mit der Recherche beginnen müssen.
zum Beitrag13.10.2024 , 16:26 Uhr
Ich habe nicht geschrieben "die Palästinenser wollten nicht". Das ist Ihre Interpretation.
zum Beitrag13.10.2024 , 12:49 Uhr
Die Chance auf einen palästinensischen Staat war in der Geschichte der Region mehrmals vorhanden, sogar mit den Händen greifbar. Sie wurde regelmäßig von Extremisten mit Gewalt vom Tisch gewischt. Der Anschlag vom 7. Oktober 2023 war für Israel der Anlass, massiv gegen die beiden Terrororganisationen vorzugehen, die seit Jahrzehnten versuchen, durch Raketenangriffe, Terroranschläge und Ähnliches die Bürger Israels zu töten. Ich behaupte mal: Wenn Hamas und Hisbollah eine Chance hätten, Israel und seine Bürger auszulöschen, würden sie es tun. Gnadenlos! Ohne Gefangene! Sie würden alle umbringen, einschließlich Frauen und Kindern. Beim Massaker vom 7. Oktober 2023 haben wir genau das gesehen. Hamas und Hisbollah werden vom Iran unterstützt, finanziert und ausgebildet. Daher denkt Israel jetzt über einen Angriff auf den Iran nach. Mit Mitgefühl und Unverhältnismäßigkeit zu argumentieren, ist zwar menschlich richtig, führt aber in der Logik dieses Konfliktes zu keinem anderen Ergebnis, als Hamas und Hisbollah darin zu bestärken, einfach weiterzumachen. Genau das will Israel verhindern und bekämpft beide Terrororganisationen jetzt bis zu ihrer Vernichtung.
zum Beitrag12.10.2024 , 13:35 Uhr
Für die Opfer und ihre Angehörigen ist der Unterschied, ob sie fahrlässig oder vorsätzlich verletzt oder getötet wurden, diskutabel. Es geht hier aber um die Zahl der Betroffenen und da übersteigt die Zahl der im Straßenverkehr Verletzten die Zahl der Opfer von Messerangriffen deutlich. Auch ist ja nicht alles einfach nur "fahrlässig", was da so im Straßenverkehr passiert.
zum Beitrag12.10.2024 , 00:18 Uhr
Um zu erklären, warum es so ist, wie es ist, muss man wahrscheinlich ziemlich weit in der Vergangenheit beginnen und man wird möglicherweise auf evolutionsbiologische Antworten stoßen. Das Studium des Maschinenbaus ist jedoch evtl. als Beispiel nicht zielführend, denn in den Ingenieursstudiengängen werden hauptsächlich bereits bekannte Naturgesetze zum Bau neuer Hilfsmittel angewandt. Es werden jedoch nur sehr selten neue Wirkprinzipien entwickelt, d. h. es findet praktisch keine Grundlagenforschung statt. Das ist jedoch das, was in den Nobelpreisdisziplinen Physik und Chemie die entscheidende Rolle spielt.
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zum Beitrag12.10.2024 , 00:01 Uhr
... was uns zu der Vermutung verleitet, dass das Urteil heute auch anders ausfallen könnte. Würdigt und bewertet man die damaligen Kriterien, könnte ein AfD-Verbot jedoch genauso zwingend sein wie das damalige KPD-Verbot.
zum Beitrag11.10.2024 , 21:56 Uhr
Natürlich kommen jetzt die Insolvenzen von Automobilzulieferern. Daran ist jedoch nicht die Politik schuld, sondern die Automobilindustrie selbst! Wer mal in dem Geschäft war, weiß, wie es dort zugeht. Unsere Automobilfirmen haben sich zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht und jetzt Probleme, die notwendige Transformation durchzuführen. Der Umbruch ist ähnlich dem vom Röhrenfernseher zum Flachbildschirm. Es wird einen Technologiebruch hin zum E-Antrieb geben. Sich dagegen zu stemmen, wird den meisten nicht gelingen und die Lage eher verschlimmern. In China ist man bereits weiter.
zum Beitrag11.10.2024 , 21:51 Uhr
Das hieße also, der AfD würde es weiterhin genügen, den Bürgern etwas vorzuspielen, um, sobald entsprechende Mehrheiten vorhanden sind, ihr wahres Gesicht zu zeigen? Ich hoffe, dass das Bundesverfassungsgericht auf so etwas nicht hereinfällt, fürchte aber, dass den Juristen - wieder einmal - der Mut fehlt, sich eindeutig als Retter der Demokratie und des Rechtsstaates zu outen. Man kann schließlich als Gericht die Hürden der Beweisführung so hoch hängen, dass es de facto unmöglich ist, etwas zu beweisen. Und nur zur Erinnerung: Die KPD war 1956 nicht verfassungsfeindlicher unterwegs als die AfD heute.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:19 Uhr
Wenn man etwas über die Entwicklung von Unternehmensinsolvenzen erfahren will, sollte man ein paar mehr Jahre betrachten als nur das letzte und das aktuelle Jahr. Dazu gibt es vom Statistischen Bundesamt folgende Übersicht: www.destatis.de/DE...rins01.html#242428 Von 1995 bis 2017 lag die Zahl der Unternehmensinsolvenzen immer über 20.000 pro Jahr. Ab dem Jahr 2018 liegt die Zahl unter 20.000. Besonders niedrig war sie wegen der Sonderregelungen während der Pandemie. Ist der jetzige Anstieg besorgniserregend? Keineswegs! Er ist höchstens Zeichen einer Normalisierung.
zum Beitrag11.10.2024 , 11:02 Uhr
Wenn man die Situation verbessern will, muss man ganz vorne beginnen: in den Schulen und Universitäten. Bei uns werden Mädchen und junge Frauen sehr früh von MINT-Fächern abgeschreckt, oft bereits vor dem Abitur. Das hat verschiedene Gründe, die wenig mit Intelligenz zu tun haben, führt aber dazu, dass man relativ wenige Studentinnen in Physik und Informatik findet. Besser sieht es bei Mathematik und Medizin aus, aber die wenigsten Medizinerinnen bleiben in der Forschung. Auch in Chemie und Biologie gibt es inzwischen mehr Studentinnen. Vielleicht gibt es dort ja irgendwann auch mehr Nobelpreise für Frauen. Universitäre Karrieren sind in Deutschland inzwischen nur noch für Hasardeure geeignet, denen es nichts ausmacht, von einer kurz befristeten Hiwi-Stelle auf die nächste zu hüpfen, um dann - vielleicht mit 45-50 Jahren - eine Professorenstelle anpeilen zu können. Viele junge Frauen (aber auch Männer) neigen dazu, sich eher für etwas mehr Sicherheit zu entscheiden. Das führt jedoch gelegentlich zu der absurden Situation, dass oft diejenigen an den Universitäten verharren, die in der freien Wirtschaft keinen Platz für sich gefunden haben.
zum Beitrag10.10.2024 , 19:00 Uhr
Nüchtern betrachtet ist diese Umfrage nicht die Elektronen wert, die zu ihrer Verbreitung im Internet dienen. Wie tief ist Russland gesunken, dass sich die Einwohner Russlands angeblich mehrheitlich von Deutschland bedroht fühlen?
zum Beitrag10.10.2024 , 00:42 Uhr
Haben Sie sich, außer den Bericht zu lesen, eigentlich in den letzten Jahren einmal aufgemacht und sich die deutschen oder auch europäischen Wälder aus der Nähe angeschaut? Da gibt es durchaus Wälder, die noch sehr gesund aussehen. Vielleicht sollte man sich mit diesen Wäldern genauer beschäftigen, um herauszufinden, wie ein Wald aussehen muss, um widerstandsfähig zu sein. "Neue Bäume" braucht man für einen gesunden Wald nicht unbedingt. Es gibt in Nordeuropa auch jetzt schon einige Baumarten, die Wärme und Trockenphasen vertragen.
zum Beitrag08.10.2024 , 20:18 Uhr
Nun, es gibt Baumarten, die sehen auch nach 2-3 trockenen Sommermonaten noch recht gesund aus, z. B. die Eichen im Spessart.
Dass ein paar Bäume auch in einem sonst gesunden Wald krank sind, ist nicht allzu ungewöhnlich. Dass viele Bäume mit der Trockenheit nicht klarkommen, ist bekannt. Es gibt aber - wie gesagt - Baumarten, die einiges aushalten, aber die Fichtenmonokulturen, die man an manchen Orten kultiviert hat, sahen eigentlich noch nie gut aus. Darunter wächst auch praktisch nichts. Nur dunkle Lärchenwälder finde ich noch schlimmer ;)
zum Beitrag08.10.2024 , 19:48 Uhr
Darauf, dass die Linke sich sammelt, kann man lange warten. Normalerweise zerlegen sich die Linken nur. Ohne die SPD hätte es überhaupt gar keinen Mindestlohn gegeben. Der Fehler war nur, ihn nicht gleich mit den Hartz-Reformen einzuführen, denn da wäre er unerlässlich gewesen. Die Hartz-Reformen krankten ja genau am fehlenden Mindestlohn.
Warum sich bei Menschen, die selbst kaum etwas haben, Unmut regen sollte, weil andere etwas bekommen, ist etwas unverständlich. Sie würde selbst ja auch nichts bekommen, wenn auf die Zahlung der 1.000€ verzichtet würde.
zum Beitrag08.10.2024 , 18:45 Uhr
Da haben Sie etwas falsch verstanden: Der Kinderfreibetrag führt bei hohen Gehältern (wie z. B. bei meinem) nur deshalb zu höheren Steuerersparnissen, WEIL das Kindergeld zu niedrig ist. Wir können das Kindergeld ja einfach so hoch ansetzen, dass es von der Steuerersparnis durch den Freibetrag niemals übertroffen werden kann.
zum Beitrag08.10.2024 , 18:41 Uhr
Es geht nicht darum, wo sich Deutschland in der EU befindet. Das Lohnniveau ist in Deutschland insgesamt zu niedrig. Ein Vergleich mit Frankreich und UK ist da nicht zielführend. Wenn man Deutschland mit irgendetwas vergleichen will, da eher mit Dänemark oder den Niederlanden. In Bezug auf das Vermögen haben wir jedoch sogar gegenüber Italien und Griechenland Nachholbedarf.
zum Beitrag08.10.2024 , 18:38 Uhr
Ich mochte Fichten noch nie besonders, daher werde ich ihnen nicht nachtrauern. Am schönsten finde ich Mischwälder mit Eichen, nicht zu vielen Buchen, Ahorn, ein paar alten Kiefern und Birken. Wer wärmeliebende Bäume sucht, kann es auch einmal mit Kastanien, Walnussbäumen und Platanen versuchen.
zum Beitrag08.10.2024 , 12:25 Uhr
Wie wäre es, ein so hohes Einkommen zu haben, dass Steuern und Abgaben kein Thema mehr wären? Das Problem Deutschlands sind die strukturell zu niedrigen Löhne! Diese führen zu einem hohen Handelsbilanzüberschuss, zu einer zu niedrigen Binnennachfrage und langfristig zu einem zu hohen Gini-Index bei den Vermögen.
zum Beitrag08.10.2024 , 12:18 Uhr
Man könnte z. B. einfach das Kindergeld deutlich anheben.
zum Beitrag08.10.2024 , 09:24 Uhr
Wenn man sich anschaut, wie es gerade läuft, ist nicht davon auszugehen, dass "Gaza eines Tages zusammen mit dem Westjordanland und Ostjerusalem ein unabhängiger, palästinensischer und demokratischer Staat sein wird". Unabhängig? Vielleicht so weit, dass man sich dort wieder von einer Hamas oder so etwas Ähnlichem terrorisieren lassen werden muss. Aber demokratisch? Wo soll denn dort die Demokratie herkommen? Wo Morddrohungen die Antwort auf die Veröffentlichung einer politischen Meinung sind, wird keine Demokratie, sondern höchstens ein Terrorregime entstehen.
zum Beitrag07.10.2024 , 20:39 Uhr
In der Tat können wir von diesem Wanderprediger aus Nazareth eine ganze Menge lernen. Er kannte sich gut aus mit der menschlichen Natur. Aber Stundenlohn gab es damals wohl tatsächlich nicht. Auch im Preisedikt des Diokletian ist i. d. R. vom Tagelohn die Rede. Gelegentlich wurde nach Anzahl der erledigten Aufgaben abgerechnet (z. B. bei Schreibern nach Zeilen oder bei Friseuren pro Schnitt).
zum Beitrag07.10.2024 , 20:26 Uhr
Ja, aber da geht es auch um Neid, nämlich um Neid auf jemanden, der weniger für denselben Geldbetrag gearbeitet hat als man selbst. Man selbst fühlt sich dann ungerecht behandelt und bekommt gesagt, dass man die Bedingungen ja vor Arbeitsaufnahme akzeptiert habe.
zum Beitrag07.10.2024 , 12:20 Uhr
In der Wahl der Studienfächer unterscheidet sich Hubertus Heil nicht sehr von Martin Huber.
zum Beitrag07.10.2024 , 09:22 Uhr
Mir wäre das Bürgergeld viel zu wenig, sorry! Man soll ja auch nicht für 1.000€ arbeiten, sondern erhält das nur als Prämie, wenn man nach 1 Jahr Arbeit nicht wieder arbeitslos ist. Darum geht's.
Kennen Sie eigentlich die Prämie für Leute, die nach Renteneintritt noch 3 Jahre länger arbeiten wollen? Angeblich 22.000€ pro Jahr. Wo habe ich das nochmal gelesen? ... Das stand in "Die Zeit" unter dem Titel "22.000 Euro für Boomer – bitte was?"
zum Beitrag06.10.2024 , 20:46 Uhr
Noch einmal etwas ernsthafter: Man sollte Langzeitarbeitslosen nicht pauschal implizit vorwerfen, sie hätten sich nicht ausreichend bemüht, eine neue Stelle zu finden. Es mag solche Zeitgenossen zwar geben, aber der Vorwurf ist für viele verfehlt. Man kennt die Ursache einer längeren Phase von Arbeitslosigkeit ja nicht. Da gibt es Krankheit, Pflege von Angehörigen etc. - es gibt eine ganze Pallette von Gründen, warum Menschen mehrere Jahre lang staatlicherseits unterstützt werden müssen. Bevor man also pauschale Urteile fällt und meint, es sei ungerecht, den einen etwas zu geben, den anderen aber nicht, ist zu überlegen, ob positive Anreize nicht doch eine gute Wirkung haben können. Davon, dass man den einen 1.000€ NICHT gibt, haben die anderen ja schließlich auch nichts. Nur der Staat hat etwas davon. Er kann die 1.000€ dann für irgendeinen anderen Schmarrn ausgeben.
zum Beitrag06.10.2024 , 20:32 Uhr
Man sollte zu diesem Thema noch einmal das Gleichnis vom Weinberg nachlesen.
zum Beitrag06.10.2024 , 18:16 Uhr
Dann sollten wir uns bemühen, dafür eine Mehrheit zu bekommen. Ich persönlich würde den Mindestlohn genau wie die Diäten der Bundestagsabgeordneten an den Nominallohnindex koppeln. Auf einer Webseite des Bundestages findet man dazu folgende Bemerkung: "Die monatliche Entschädigung wird jährlich zum 1. Juli angepasst und beträgt aktuell 11.227,20 Euro. Grundlage ist die Entwicklung des vom Statistischen Bundesamt ermittelten Nominallohnindex, den der Präsident des Statistischen Bundesamtes jährlich bis zum 31. März an den Präsidenten des Deutschen Bundestages übermittelt." Auf eine Mindestlohnkommission könnte man bei dieser Handhabung gänzlich verzichten.
zum Beitrag06.10.2024 , 16:31 Uhr
Wie genau würden Sie die systemischen Ursachen angehen? Sollen wir den Mindestlohn doch auf 15€ erhöhen?
zum Beitrag06.10.2024 , 15:56 Uhr
Und Herr Martin Huber schürt mal wieder Sozialneid gegenüber den Schwächsten der Gesellschaft! Genau so erwarte ich das von der "christlichen" CSU, besonders von jemandem, der sich in Bezug auf seine Dissertation schon einmal mit substantiellen Plagiatsvorwürfen konfrontiert sah und der sonst noch nie in engeren Kontakt mit einem Job in der freien Wirtschaft gekommen ist. Aber früheren Langzeitarbeitslosen eine kleine Prämie missgönnen, dass sie ein Jahr im neuen Job durchgehalten haben, das kann er, der Herr Huber! Würde meine Steuerlast jährlich um 1.000€ gesenkt, würde er wahrscheinlich applaudieren, der Herr Huber.
zum Beitrag06.10.2024 , 13:24 Uhr
Ausgerechnet die Kommunalpolitik wäre das, was mich zurückschrecken ließe.
zum Beitrag06.10.2024 , 13:22 Uhr
Danke für den Link auf Ihren Beitrag! Leider hat die - konservative - bürgerliche Mitte ein wichtiges Detail übersehen: Wenn man zu oft auf der Bremse steht (warum fällt mir jetzt die FDP ein?), wird man kein Rennen gewinnen. Kohl hatte das Glück der Wiedervereinigung und damit Narrenfreiheit, Merkel hat bei der Migrationskrise zwar die richtige Entscheidung getroffen (Wir schaffen das! - Yes we can!), jedoch bei der Umsetzung versagt, auch weil innerhalb der Behörden auf stur geschaltet und Dienst nach Vorschrift gemacht wurde. Auch sonst waren die letzten beiden Merkelregierungen katastrophal schlecht bei der legislativen und exekutiven Umsetzung staatlicher Maßnahmen, was z. B. beim Ende der Kernenergie, der Mautblamage und während der Pandemie (Spahn-Chaos) offen sichtbar wurde. Dass jetzt die Ampel für die Folgen dieses politischen Versagens haftbar gemacht wird, ist mehr als lächerlich. Wir alle sollten ahnen, dass uns grüne Themen - mit oder ohne die Grünen selbst - noch in Jahrzehnten beschäftigen werden und wir Möglichkeiten finden müssen, zu mehr Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu kommen. Andernfalls werden es andere tun (China + USA) und wir werden es bezahlen.
zum Beitrag06.10.2024 , 13:05 Uhr
Ich bezog mich auf die Anführer, nicht auf die willigen Helfer und Administratoren des Wahnsinns.
zum Beitrag06.10.2024 , 13:01 Uhr
Es HAT nichts mit dem besprochenen Sachverhalt zu tun, denn weder präzisieren Sie, welche Aktionäre und Top-Manager welcher Firmen Sie meinen, noch, was das genau mit der Arbeit in Häfen zu tun hat. Wenn Sie also meinen, mit Whataboutism argumentieren zu müssen, sollten Sie wenigstens Daten und Fakten parat haben, die dies rechtfertigen.
zum Beitrag06.10.2024 , 12:57 Uhr
Ich sehe gesundheitliche Probleme grundsätzlich als "vorübergehendes Verfahrenshindernis" an. So werden sie auch von den meisten Behörden beurteilt. Sollte das Bonner Landgericht das anders sehen, könnte es einem Irrtum unterlegen sein.
zum Beitrag05.10.2024 , 19:01 Uhr
Herr Olearius hat seine gesundheitlichen Probleme offensichtlich überwunden. Das Bonner Landgericht sollte das Verfahren gegen ihn also wieder aufnehmen können.
zum Beitrag05.10.2024 , 15:51 Uhr
Wenn Sie es nicht recherchieren, werden wir es wohl nicht erfahren. Was soll das überhaupt heißen, das sei nicht Ihre Aufgabe? Ich hatte es doch gerade als Ihre Aufgabe definiert, wenn Sie schon meinen, es als Argument beisteuern zu wollen, obwohl es mit dem eigentlichen Thema kaum etwas zu tun hat.
zum Beitrag05.10.2024 , 15:46 Uhr
Danke für die Recherche! Ja, genau so habe ich mir das auch vorgestellt ;)
Was also tun? Soll man warten, bis die Mannschaft von Bord muss, weil Vorräte und Diesel aufgebraucht sind und das Schiff im Sturm irgendwo untergehen lassen?
zum Beitrag05.10.2024 , 15:36 Uhr
Schauen wir mal, ob sie überhaupt wieder zurückkommt und wann. Danach können wir über das Thema ja völlig neu nachdenken.
zum Beitrag05.10.2024 , 15:33 Uhr
Herbert Kickl ist in der Tat ein gutes Beispiel für einen Scharfmacher, der selbst nichts Sinnvolles zustande gebracht und nie(!) produktiv in der Privatwirtschaft gearbeitet hat. Seine Studien der Publizistik, Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichte hat er nicht beendet. Damit ähnelt er fatal einem Matteo Salvini und einem Umberto Bossi. Verglichen mit diesen dreien war Silvio Berlusconi ein geistiger Überflieger. Leider begegnen uns bei den Rechten häufig solche Figuren: Leute, die selbst vollkommen unfähig sind, aber, wenn sie in entsprechende Positionen gewählt werden, in maßloser Arroganz auf andere herabschauen und versuchen, ihre Macht für die eigene Überhöhung und Bereicherung, nicht jedoch zum Wohle des Staates einzusetzen.
Es wird dringend Zeit, dass sich das Bildungsbürgertum politisch stärker einbringt. Damit meine ich vor allem diejenigen, die Wirtschaft und Kultur am Laufen halten, viele davon mit abgeschlossenem Studium, seien es nun Mediziner, Juristen, Wissenschaftler, Ingenieure und Kulturschaffende, Selbständige und Unternehmer. Leider ist es so, dass diese beruflich voll eingespannt sind und sich ungern in die Niederungen der Politik begeben.
zum Beitrag04.10.2024 , 20:14 Uhr
Der Hinweis auf eine von einem Unrechtsregime aufgebaute und mit Selbstschussanlagen und Grenzsoldaten mit Schießbefehl ausgestattete Grenzschutzanlage zeugt erst recht nicht für "Souveränität in einer Diskussion"! Davon abgesehen habe ich nicht ad hominem argumentiert, sondern nur auf eine Schwäche menschlicher Interaktion hingewiesen. Sie wollen bestreiten, dass es eine Menge Törichter gibt, die irgendwelchen Unsinn ohne weitere Überprüfung nachplappern? Ja, versuchen Sie es ruhig. Den Gegenbeweis werden Sie uns wohl schuldig bleiben. Frau Merkel hat lediglich das Schengen-Abkommen umgesetzt, mehr nicht. Das war notwendig, da sonst einige Länder der EU in größere Schwierigkeiten geraten wären, da das Dublin-Abkommen nur für Einzelfälle gedacht waren. Auch, als es in den 80er Jahren Grenzkontrollen gab, war es überhaupt gar kein Problem, die Bundesrepublik zu betreten, ohne kontrolliert zu werden. Dasselbe gilt auch jetzt noch - mit oder ohne ein paar Grenzkontrollen an bekannten Grenzübergängen.
zum Beitrag04.10.2024 , 20:00 Uhr
Ich würde Frau Wagenknecht umgehend zum Verhandeln nach Moskau schicken. Sie soll dort einen Frieden aushandeln, der der Ukraine genau die uneingeschränkte Souveränität und territoriale Integrität sichert, die Russland ihm bei der Unabhängigkeit und Aushändigung der Atomwaffen zugesichert hat. Nachdem ein solcher von Frau Wagenknecht mit der russischen Regierung verhandelter Friedensvertrag von allen Beteiligten unterschrieben wurde, darf sie zurückkommen, vorher nicht.
zum Beitrag04.10.2024 , 19:51 Uhr
Es fehlt noch der Hinweis auf die Ammoniumnitrat-Explosion im Oppauer Stickstoffwerk der BASF im Jahre 1921 mit mehr als 500 Toten. Natürlich sollte man nicht einfach zwecks Reparatur am Rumpf eines Schiffes herumschweißen, das solche Mengen von Ammoniumnitrat geladen hat. Man müsste die Ladung vorher löschen. Aber was macht man dann mit dem ganzen Kram? Beschlagnahmen? Und dann warten, dass es so läuft wie in Beirut? Man könnte natürlich auch ein sehr ernstes Wort mit der maltesischen Regierung reden und das Schiff einfach dort hinschicken, wo ein Schiff unter maltesischer Flagge höchstwahrscheinlich hingehört: Nach Valletta. Die wären dort aber gar nicht zufrieden mit diesem Vorschlag.
zum Beitrag04.10.2024 , 16:51 Uhr
Von der Fertilitätsrate Griechenlands (ca. 1,26) kann Südkorea (ca. 1,08) nur träumen. Deutschland ist mit ca. 1,61 etwas besser im Rennen, aber nicht so gut wie die U.S.A. (ca. 1,79) oder Frankreich (ca. 1,85). Zum Glück haben wir mehr Zuwanderung und können die Bevölkerung - noch - stabil halten. Alles andere wäre schlecht für unseren Wohlstand.
zum Beitrag04.10.2024 , 16:27 Uhr
Finden Sie es heraus und berichten es uns!
zum Beitrag04.10.2024 , 16:26 Uhr
Migration gibt es mit und ohne Kontrollen an den Grenzen. Es gab sie schon immer. Der Aufstieg der AfD wurde erst dadurch möglich, dass viele Mitbürger in das rassistische, xenophobe und von Ressentiments geprägte dumme Geschwätz eingestimmt haben, das seine Echokammern durchaus auch in der konservativen Presse gefunden hat. Leider gibt es unter uns eine Menge Törichter, die alles unkontrolliert nachplappern, was ihnen vorgeplappert wird.
zum Beitrag04.10.2024 , 11:54 Uhr
Der moderne Journalismus ist ja in manchen Aspekten schon etwas belustigend: Da ist von einer Einkommenserhöhung von 61,5% über eine Laufzeit von 6 Jahren die Rede. Das wären also ca. 10% pro Jahr mehr. Jetzt hätte es den geneigten Leser evtl. interessiert, wie viel ein Betroffener denn eigentlich jetzt so verdient, also in Dollar, nicht in Prozent von irgendwas. Was tue ich also, um das herauszufinden? Ich frage ChatGPT mit den Worten: "Liebes ChatGPT, wie hoch ist der Jahresverdienst eines Hafenarbeiters an der US-Ostküste in US$?" Die Antwort lautet (interessanterweise auf Englisch): "The salary of a dockworker or longshoreman on the U.S. East Coast varies significantly depending on experience and the amount of overtime worked. Entry-level wages start at about $20 per hour, with more experienced workers earning up to $39 per hour. The average salary for a dockworker is around $53,000 per year. However, those who work a significant amount of overtime can earn over $100,000 annually, with some top earners making $200,000 or more (Salary.com)(BTimes Online)."
zum Beitrag03.10.2024 , 22:25 Uhr
Doch! Ich habe mich lediglich gewundert, dass es erst des Massakers am 07.10.2023 bedurfte, um diese Reaktion auszulösen. Das Ganze hätte schon viel früher losgehen können.
zum Beitrag03.10.2024 , 20:53 Uhr
Doch, diese Reaktionen waren exakt so vorhersehbar, wie sie gekommen sind!
Sie sind nicht so der Israel-Experte, gell?
zum Beitrag03.10.2024 , 20:52 Uhr
Warum bitte sollte die Ampel geschlossen zurücktreten? Was ist das für ein vollkommen realitätsferner Vorschlag? Wer genau sollte denn danach regieren?
Wenn man die Ampel von der Macht entfernen will, muss man ein konstruktives Misstrauensvotum initiieren. Das traut sich jedoch niemand, auch Herr Merz nicht. Herr Merz weiß auch genau, warum: Die CDU brächte so, wie die Sache aussieht, keine Mehrheit für irgendetwas zusammen. Die Ampel haben wir schließlich nur, weil noch eine große Koalition keine Option war. Gäbe es Neuwahlen, würde die FDP aus dem Bundestag fliegen, nicht, weil sie sich nicht gegen SPD und Grüne durchsetzen konnte, sondern weil ihre regierungsinterne Oppositionsarbeit überhaupt nicht gut ankommt.
zum Beitrag03.10.2024 , 20:36 Uhr
Die Hamas hätte der israelischen Regierung am 07.10.2023 ja einfach keinen Vorwand für eine solche Reaktion liefern müssen. Jetzt hat sie den Salat. Die Reaktion Israels auf den Terroranschlag war vorhersehbar und ich nehme an, von der Hamas beabsichtigt. Die Hisbollah, die Huthis und der Iran hätten sich nach dem Massaker komplett still verhalten müssen, wenn sie nicht in den Konflikt hineingezogen werden wollten. Diese Typen wissen ja, dass sie auf der Abschussliste Israels stehen und auch, dass sie gegen Israel keine Chance haben. Und die Zivilbevölkerung des Libanon und des Gazastreifens? Warum lässt sie sich von der Hamas und der Hisbollah in Geiselhaft nehmen? Warum wehrt sie sich nicht, sondern begünstigt die Verbrechen dieser Terrororganisationen?
Dass sich Netanjahu durch seine jetzige Rolle leichter an der Macht halten kann, ist zwar ein für ihn netter Nebeneffekt, aber sicher nicht die alleinige Ursache der jetzigen Eskalation.
zum Beitrag03.10.2024 , 19:09 Uhr
Immer schön das Tafelsilber verkaufen, bis nichts mehr übrig ist. Wie blöd kann man sein?
zum Beitrag01.10.2024 , 18:11 Uhr
Ihr Gehalt anheben? Offensichtlich war Daimler Truck dazu nicht bereit.
zum Beitrag01.10.2024 , 18:07 Uhr
Schutz vor Automatisierung? Liebe Hafenarbeiter, träumt weiter!
zum Beitrag01.10.2024 , 11:14 Uhr
Ich würde einfach das Gehalt der männlichen Kollegen auf das der klagenden Abteilungsleiterin senken. Dann stimmt's wieder.
zum Beitrag30.09.2024 , 18:00 Uhr
Das ist doch Blödsinn! Man zahlt weder 75% noch 85%! Ich zahle von meinem aktuell sechsstelligen Jahresbrutto nicht einmal 30% Steuern. Krankenkassen- und Rentenbeiträge sind eh gedeckelt und steigen daher nicht weiter, außer, wenn die Beitragsbemessungsgrenze angehoben wird, was sie nach Recht und Gesetz ab und zu ja auch sollte. Dennoch ist meine Abgabenlast so moderat, dass ich monatlich einen vierstelligen Betrag auf meine Depots verschieben und dort das Geld für mich arbeiten lassen kann. Nebenbei vermiete ich noch ein paar Wohnungen, die ich nicht geerbt, sondern selbst gekauft habe. Warum sollte ich in die Schweiz oder in die USA fliehen? Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind extrem hoch, in den USA dort, wo man wohnen möchte, ebenfalls. Und Steuern zahlt man in den USA auch. Wenn man gut leben will, bieten sich Frankreich oder Italien an, vielleicht auch Portugal oder Griechenland.
zum Beitrag30.09.2024 , 17:45 Uhr
Wir haben in Deutschland in der Vergangenheit bereits jede Menge Libanesen aufgenommen. Es wäre also kein Präzedenzfall.
Natürlich sollte sich die Welt bemühen, den Nahostkonflikt beizulegen, um allen Ländern der Region ein wesentlich höheres Maß an Sicherheit sowie bessere Entfaltungsmöglichkeiten und mehr Wohlstand für ihre Bürger zu verschaffen. Dazu bedarf es jedoch einiger Voraussetzungen, die bisher nicht vorliegen: Israel darf nicht mehr von Milizen bedroht und angegriffen werden, die von Staaten wie dem Iran finanziert werden, deren Ziel es ist, Israel zu vernichten. Israel muss von allen Staaten anerkannt und seine Souveränität uneingeschränkt respektiert werden. Konkret bedeutet dies das Ende der militärischen Aktivitäten von Hamas, Hisbollah und Huthis gegen Israel und deren Finanzierung. Bis all dies geschieht, wird aber noch viel Wasser den Jordan hinablaufen.
zum Beitrag30.09.2024 , 11:51 Uhr
Ich würde Ihnen dringend raten, sich einen besser bezahlten Job zu suchen oder gut bezahlte Nebentätigkeiten aufzunehmen und das daraus resultierende Einkommen anzusparen. Bei mir selbst kommt monatlich netto mehr an, als der Berliner Durchschnittsverdiener brutto verdient. Obwohl ich eine höhere Steuerlast habe, bin ich in der Lage, einige Rücklagen zu bilden. Würde sich meine Steuerlast weiter erhöhen, würde ich mich zwar ärgern, aber eigentlich könnte ich das problemlos verkraften.
Ich sehe aber auch, dass gerade Tätigkeiten in Ihrem Bereich (Musik, Kunst, Soziales) eigentlich deutlich unterbezahlt sind, obwohl sie für die kulturelle Vielfalt und Bildung unglaublich wichtig sind.
zum Beitrag30.09.2024 , 11:41 Uhr
Sagen wir einfach, dass es diejenigen sind, die sich im obersten Dezil der Einkommensverteilung befinden. Das sind dann also die 10% mit dem höchsten Einkommen.
zum Beitrag30.09.2024 , 11:39 Uhr
Nein, das ist nicht ungerecht, da Reiche stark überproportional von den Strukturen, die durch Steuern aufgebaut und am Leben gehalten werden, profitieren. Die meisten Unternehmer, Manager und Selfmade-Millionäre erarbeiten ihren Wohlstand auch nicht alleine, sondern lassen andere für sich arbeiten. Wenn diese Mitarbeiter keine ihrer Wertschöpfung entsprechende Kompensation für ihre Arbeit bekommen, warum sollte man diejenigen, die von der Unterbezahlung ihrer Mitarbeiter profitieren, nicht stärker zur Kasse bitten?
zum Beitrag30.09.2024 , 11:35 Uhr
Wenn wir die Ideale der Französischen Revolution - liberté, égalité, fraternité - aufgeben, werden wir alles verlieren und die Welt in Unfreiheit stürzen. 5% Privilegierte werden dann 95% der Menschen versklaven. Beispiele aus der Geschichte gibt es für solche Gesellschaften zur Genüge. Wollen wir das riskieren?
Die Welt war schon immer multipolar, nur haben das viele Menschen und vor allem Politiker in der EU und den USA in den letzten Jahrzehnten wohl nicht gemerkt. Mit Russland als Gegenpol des "Westens" zu argumentieren, ist paradox. Der russische Staat basiert auf einer europäischen Kultur und pflegt einen orthodoxen christlichen Glauben. Dort, wo die Bewohner Russlands anderen Kulturkreisen oder Religionen angehören, leben sie in von Moskau kolonialisierten Gebieten. Das ist der wesentliche Unterschied zu China, das seit mehr als 2000 Jahren weit weniger expansiv agiert, aber natürlich kopiert China die Methoden inzwischen von europäisch geprägten Staaten.
Es ist vollkommen daneben, Autokratien, die wie Selbstbedienungsläden der Herrschenden funktionieren, das Wort zu reden. Es geht um die Freiheit aller Menschen. Nichts anderes bringt langfristig Fortschritt und Wohlstand.
zum Beitrag27.09.2024 , 22:23 Uhr
Die FDP will, dass Gutverdiener nicht stärker belastet werden. Dabei sind es genau diese Gutverdiener, die mit solchen Belastungen leicht umgehen können. Sie sind auch diejenigen mit weit überproportionalen Sparquoten und überproportionalen Vermögenswerten (Aktien, Immobilien, ...).
zum Beitrag21.09.2024 , 16:29 Uhr
Das würde ich jetzt nicht von der gesamten Polizei behaupten wollen, aber ja, an den Grenzübergängen deckt sich das mit meinen Beobachtungen, ganz besonders bei beginnender Dunkelheit, wenn eine junge Polizistin und ein junger Polizist zum Dienst eingeteilt sind und fast jedes Gefährt durchwinken ...
zum Beitrag21.09.2024 , 16:26 Uhr
Ich habe gerade eben geschrieben, dass die Nettozuwanderung im Jahr 2023 bei 663.000 Personen lag. Da machen die paar, die nicht mehr über Ihren ganz persönlichen Grenzübergang kommen, fast nichts aus. "80% weniger Antragssteller in der Region" sagt mir auch nicht viel. Ist die Zahl etwa von 100 auf 20 zurückgegangen? Das wären dann 80 Personen weniger. Oder sind evtl. die Menschen aus anderen Gründen nicht mehr so zahlreich gekommen? Z. B., weil viele Ukrainer schon zu Beginn des Krieges eingetroffen sind? Das müssen Sie schon etwas genauer erläutern. Dass Merkel die Grenzen nicht geschlossen hat, war völlig o.k., sonst wären einige Länder wie z. B. Griechenland und Italien an ihre Grenzen gekommen und das hätte der EU enorm geschadet. Deutschland profitiert von der EU jedoch in einem Maß, dass man das nicht hätte riskieren dürfen. Frau Merkel hat sich die Arbeit der Behörden jedoch wahrscheinlich anders vorgestellt. Möglicherweise hat sie gedacht, dass die deutschen Behörden wesentlich effektiver und effizienter arbeiten, aber nicht den üblichen halb verschlafenen Trott (s. den Trailer von Zoomania!) beibehalten würden. Naja, sie hat sich geirrt.
zum Beitrag21.09.2024 , 11:51 Uhr
In der Praxis werden flächendeckende Grenzkontrollen daran scheitern, dass nicht genügend Personal vorhanden ist. Ich bin öfters nach Italien unterwegs und kenne inzwischen einige Grenzübergänge, an denen praktisch nie kontrolliert wird (Kufstein/Kiefersfelden ist eher die Ausnahme). An den Grenzen von Italien nach Österreich wurde bisher ebenfalls nicht kontrolliert. Die Kosten der Kontrollen stehen auch jetzt kaum in einem wirtschaftlichen sinnvollen Verhältnis zum Nutzen. Die Netto(!)zuwanderung lag 2023 bei 663 000 Personen (lt. Statistischem Bundesamt). Davon stammten 121.000 Personen aus der Ukraine. Da machen Zahlen wie 20.000 Zurückweisungen keinen signifikanten Unterschied. Die meisten derer, die sich radikalisieren, werden zum großen Teil erst Jahre nach ihrer Ankunft auffällig. Warum? Man könnte sich jetzt natürlich fragen, welche Dynamiken dahinter stecken und ob man sich nicht viel intensiver um die Ursachen dieser Radikalisierung kümmern sollte, statt den Mitbürgern vorzugaukeln, man könne die Grenzen durch ein paar Kontrollen sicher machen. Wer nach Deutschland will und sich nicht zu blöd anstellt, wird es weiterhin schaffen.
zum Beitrag20.09.2024 , 17:30 Uhr
Ein Staat, der keinerlei Kritik zulässt, wird langfristig seinen Erfolg verspielen.
zum Beitrag19.09.2024 , 09:59 Uhr
Ja, natürlich. Kredite werden etwas billiger, Hauskäufer müssen, wenn ihr Darlehen ohne Zinsbindung abgeschlossen wurde, ein bisschen weniger bezahlen. Dafür dürften die Immobilienpreise wieder ein klein wenig steigen. Die Mieten befinden sich weiter auf dem Weg nach oben, weil die Zinsen immer noch relativ hoch und bisher nicht vollständig eingepreist sind. Das wird den Sinkflug der Inflation weiterhin ein wenig bremsen, denn der Anteil der Wohnkosten in der Inflation liegt bei etwa einem Drittel.
zum Beitrag18.09.2024 , 21:29 Uhr
Ob die FDP bei irgendwelchen Wahlen von dieser merkwürdigen Grundeinstellung profitieren kann? Welcher vernunftbegabte Mensch kann mit diesem Standpunkt einverstanden sein, der anscheinend ja auch dem Koalitionsvertrag widerspricht? Also wird sich die FDP in den nächsten Jahren wohl mal wieder mit der Rolle der außerparlamentarischen Opposition abfinden müssen.
zum Beitrag18.09.2024 , 18:32 Uhr
Mit einer Partei, die von rechten Revolutionen träumt, sollte man auf keinen Fall paktieren. Man sollte nicht glauben, sie blamiere sich so, dass die Wähler sich von ihr abwenden, wenn man sie einfach mal ans Ruder lässt. Dass dem nicht so ist, sehen wir an der Trumps Anhängerschaft: Er kann jeden Unsinn erzählen und die Leute jubeln ihm trotzdem zu. Wir sehen an den steigenden Zahlen rechter Straftaten, was da noch kommen könnte. Das Spricht heißt "Wehret den Anfängen!" Leider haben da zu viele Politiker und Justizbehörden - mal wieder - geschlafen. Wir hatten das alles schon einmal.
zum Beitrag17.09.2024 , 22:53 Uhr
"Tupper hält ja lebenslang. Lebenslange Garantie!" Ja, sicher! Die Frage ist nur, wessen Leben da wohl gemeint sein mag.
zum Beitrag17.09.2024 , 22:47 Uhr
Die Qualität dieser Pager-Attacke erinnert an den Stuxnet-Angriff auf die iranischen Zentrifugen.
zum Beitrag13.09.2024 , 18:32 Uhr
Man kann zwar mit Keynes argumentieren, dass fehlende Investitionsbereitschaft der Privatwirtschaft mit erhöhter Investitionsbereitschaft des Staates zu kompensieren sei (antizyklische Fiskalpolitik), es muss aber auch klar sein, dass man damit höchstens die Ausschläge nach unten dämpft, sich in der Gesamtsumme aber nichts Wesentliches ändert, da man das ausgegebene Geld bei florierender Wirtschaft durch höhere Steuereinnahmen wieder einsammeln muss. Man bewahrt höchstens einige Unternehmen vor dem Abgrund, in den sie wegen fehlender Rücklagen in wirtschaftlich schweren Zeiten zu stürzen drohen. Will man die Wirtschaft insgesamt stützen, muss man Innovation massiv fördern. Das kann durch den Aufbau entsprechender Strukturen und/oder durch die Bereitstellung von Kapital geschehen.
zum Beitrag13.09.2024 , 18:25 Uhr
"Spekulation" an der Börse hat mit der Inflation nichts zu tun und befeuert sie auch nicht. Die aktuelle Inflation rührt von Preissteigerungen bei importierten Energieträgern (Gas + Öl) und von Störungen in den globalen Lieferketten durch internationale Konflikte und Kriege her. Das war letztes Mal ab ca. 1973 schon ganz genauso. Wie oft muss man diese Binsenweisheiten eigentlich wiederholen?
zum Beitrag13.09.2024 , 14:43 Uhr
So ein Quatsch! Hätten Fed und EZB damals die Zinsen nicht stark gesenkt und gleichzeitig Staatsanleihen gekauft, wäre das Finanzsystem kollabiert mit der Folge, dass die finanzstärksten Finanzinstitute, Banken und Privatleute der Welt (z. B. J.P. Morgan Chase) die Reste aufgesammelt hätten und noch viel mächtiger geworden wären, als sie ohnehin schon sind. Nebenbei wäre die Arbeitslosenquote explodiert, weil etliche Firmen in die Insolvenz gerutscht wären. Wir können heute froh sein, dass wir den Euro haben, zumal die Stabilitätsbilanz der EZB besser ist als die der Bundesbank vor 2000. Den Rentnern geht es heute nicht schlechter als vor 50 Jahren, außer, dass die Ansprüche gestiegen sind und nicht jeder Rentner mithalten kann, wenn er nur die staatliche Rente bezieht. Die Durchschnittsrente reichte aber noch nie, um davon in Saus und Braus zu leben. Erschwerend kommt hinzu, dass sich viele Boomer zu fein waren, Kinder aufzuziehen. Daher werden in 10-20 Jahren Arbeitskräfte fehlen, wenn wir nicht schnell mehr Zuwanderung zulassen. Empfehlenswert wäre z. B., mehr Studenten und Azubis ins Land zu holen, die nach Studium oder Ausbildung in Deutschland bleiben.
zum Beitrag13.09.2024 , 13:05 Uhr
Wenn man Höcke so zuhört, ist sein Ziel, die thüringische Wirtschaft noch viel weiter zu schwächen. Dagegen ist die aktuelle Situation harmlos.
zum Beitrag13.09.2024 , 13:01 Uhr
Sie hätten dazu sagen sollen, dass die Fed neben der Preisstabilität als Hauptziel die Vollbeschäftigung hat. Ja, das ist bei der Fed wesentlich intelligenter geregelt als der sture Blick der EZB auf die Preisstabilität. Allerdings ist die EZB der Fed dieses Mal vorangegangen und ihr nicht gefolgt.
zum Beitrag13.09.2024 , 12:57 Uhr
Wie definieren Sie "dumm"? Ich kann mühelos behaupten, dass 50% meiner Mitbürger "dumm" seien. Dafür muss ich lediglich die Definition von "dumm" richtig wählen.
In Autokratien werden sogar 95% aller Bürger als "dumm" betrachtet. Daher haben die meisten Menschen in Autokratien kein echtes Mitspracherecht.
Das ist auch der Grund, warum wir AfD und BSW auf keinen Fall das Feld überlassen sollten, denn, würden sie regieren, würde den meisten Mitbürgern das Mitspracherecht langsam entzogen. Wir hatten das schon und wissen, dass es kein erstrebenswerter Zustand ist.
zum Beitrag13.09.2024 , 12:44 Uhr
Inflation und die Bewertung von Vermögenswerten sind zwei verschiedene Baustellen: Während sich die klassische Inflation im Wesentlichen durch wachsende Löhne speist, lässt sie sich im Fall von externen Preisschocks (Energie: Gas/Öl) nicht sofort durch steigende Zinsen einfangen. Wir hatten das ab 1973 schon sehr gut sehen können (damals war die Zinsentwicklung wesentlich krasser).
Die Bewertung von Vermögenswerten richtet sich nach der erwartbaren Rendite minus Finanzierungskosten. Die um die Finanzierungskosten bereinigte Nettorendite liegt unter normalen Umständen bei ca. 2,5-4%. Fallen die Finanzierungskosten plötzlich stark, so passen sich die erwartbaren Renditen nach unten an. Dies wird durch steigende Vermögenspreise realisiert. Umgekehrt fallen Vermögenspreise bei steigenden Finanzierungskosten. Besonders im trägen Immobilienmarkt ziehen sich die Preisanpassungen über mehrere Jahre. Diesen Effekt bezeichnen manche als "Vermögenspreisinflation".
Niedrigzinsphasen werden meist durch Schocks im Finanzsystem ausgelöst und dauern nur eine begrenzte Zeit. Wer zu Beginn einer solchen Phase investiert, ist klar im Vorteil, wer am Ende einsteigt, verliert.
zum Beitrag13.09.2024 , 12:24 Uhr
O.k., hier noch einmal zur Präzisierung: Die EZB hat nicht nur den einen Zinssatz geändert, sondern alle 3, und zwar wie folgt: Deposit facility: 3,75% --> 3,50% Main refinancing operations: 4,25% --> 3,65% Marginal lending facility: 4,50% --> 3,90%
Dennoch bin ich der Meinung, dass dies nicht ausreichen wird, da es der Wirtschaft nicht die nötigen Impulse (deutlich günstigere Kreditkonditionen) verleiht, um aus der aktuellen Schwäche herauszukommen.
zum Beitrag13.09.2024 , 08:53 Uhr
Die EZB hat eine gute Gelegenheit verstreichen lassen, angemessen auf die neuesten Inflationsdaten zu reagieren. Nach dem Sinken der Inflation im Euroraum auf 2,2% hätten die Leitzinsen um mindestens 0,5% gesenkt werden müssen. Leider gibt es bei der EZB offensichtlich keine Spezialisten für Mess- und Regeltechnik.
zum Beitrag12.09.2024 , 22:32 Uhr
Es ist auch nicht sooo wenig.
zum Beitrag12.09.2024 , 21:33 Uhr
Und woher weiß man, wo "traditionell viel betrogen wird"? Wenn man bestimmte Gruppen verstärkt ins Visier nimmt, wird man dort auch mehr finden. Dadurch wird die Entdeckungs- und Aufklärungsquote im Bereich dieser Gruppen höher, was wiederum die Statistik verfälscht, auf die man sich beim Profiling stützt. So einfach ist das. Dasselbe Phänomen kennt man inzwischen auch aus dem Bereich der Personalauswahl durch KI.
zum Beitrag12.09.2024 , 21:22 Uhr
Viel weniger rentabel als die Meyer Werft geht ja wohl kaum. Wer hat Ihnen eingeredet, dass Staatsbetriebe nicht rentabel sein können? Die Post, die Bahn und Veba (können Sie sich erinnern? Heute heißt das E.ON) waren sehr lange rentabel. Wenn man solche Betriebe privatisiert, wird man sie wegen ihrer strategischen Bedeutung retten müssen, falls sie in Schieflage geraten. Wir haben am Beispiel der britischen Bahn gesehen, in welche finanzielle Katastrophe eine Privatisierung führen kann. Staatsbetriebe haben jedoch als primäres Ziel nicht, rentabel zu sein, sondern wichtige Aufgaben (meist im Bereich der Infrastruktur) zu erfüllen und ihre Dienstleistungen in jedem Winkel der Republik anzubieten.
zum Beitrag12.09.2024 , 21:13 Uhr
Wurde das so vereinbart?
zum Beitrag12.09.2024 , 21:12 Uhr
So what! Über einer Region, die an einem einzigen Unternehmen hängt, schwebt immer das Damoklesschwert.
zum Beitrag12.09.2024 , 21:09 Uhr
Wir sollen die Bioprodukte also mit Hochleistungschemie anreichern. Sehr schön! Unsere Chemieindustrie wird sich freuen.
Ich selbst halte von rein veganer Ernährung ja nicht allzu viel. An sich ist der Mensch dafür nicht so richtig gemacht, aber es spricht auch nichts dagegen, sich evolutionsbiologisch weiterzuentwickeln.
zum Beitrag11.09.2024 , 20:32 Uhr
Nein, darauf kommt es nicht an, denn wer wäre blöd genug, darauf zu vertrauen, dass Russland sich an ein solches Abkommen hält? Da ich im Übrigen das Selbstbestimmungsrecht der Völker für eine sinnvolle Einrichtung halte, wäre eine neutrale Ukraine wohl keine Option mehr.
Ansonsten geht es in diesem Konflikt um etwas Größeres: Es geht darum, wie die Welt am Ende des 21. Jahrhunderts aussehen soll: demokratisch oder autokratisch, westlich-liberal oder gleichgeschaltet, marktwirtschaftlich oder feudalistisch. Der Grund, warum China das Spiel mitmacht, ist nicht die russische Staatsdoktrin, die sehr viele Elemente eines religiös verbrämten europäischen Imperialismus in sich trägt, sondern weil die Dummheit der russischen Anführer der chinesischen Elite jede Menge Gelegenheiten gibt, ihren eigenen Einfluß im Sinne von "make China great again!" auszudehnen.
zum Beitrag11.09.2024 , 20:17 Uhr
Der einzige grobe Fehler, den der Staat in diesen Fällen regelmäßig macht, ist, sich zu wenig bei den Eigentümern zu bedienen. Der Staat sollte sich für die Beihilfen entsprechende Firmenanteile überschreiben zu lassen - oder aber die Firma pleite gehen lassen. Nach der Insolvenz könnte man sie immer noch für einen Spottpreis übernehmen.
zum Beitrag10.09.2024 , 09:22 Uhr
Oberbayern.
zum Beitrag09.09.2024 , 20:57 Uhr
Inzwischen gibt es bei uns so wenige Mücken, dass ich mich fast schon freue, ab und zu eine zu sehen. Man hört, die Zahl der Amphibien nehme ab - wahrscheinlich, weil die Kaulquappen keine Mückenlarven mehr finden. Wir sollten uns wirklich Gedanken um die Biodiversität machen, statt von Mückensprays, ätherischen Ölen und Ultraschall zu palavern, um die maximal drei Mücken abzuwehren, die uns pro Woche in den warmen Monaten begegnen.
zum Beitrag09.09.2024 , 20:47 Uhr
Der österreichische Innenminister Karner sagt, Österreich werde zurückgewiesene Migranten nicht wieder zurücknehmen. Interessant! Warum kontrolliert Österreich an der Grenze zu Italien dann eigentlich nicht, wer ins Land kommt?
zum Beitrag09.09.2024 , 20:41 Uhr
Auf Grundlage desselben Völkerrechts, das Russland täglich missachtet? Viel Spaß dabei!
zum Beitrag09.09.2024 , 20:19 Uhr
Mit der jetzigen russischen Regierung sprechen oder verhandeln zu wollen, ist vollkommen sinnlos. Warten wir mal 20 Jahre, dann löst sich das Problem biologisch.
zum Beitrag09.09.2024 , 20:16 Uhr
Mit dem zur Verfügung stehenden Personal ist es de facto nicht möglich, die Grenzen Deutschlands effektiv zu kontrollieren. Auch dann, wenn angeblich die Grenzen zu Österreich kontrolliert werden, weiß ich inzwischen, wo so gut wie nie Grenzkontrollen stattfinden. Nach Deutschland einzureisen, ohne kontrolliert zu werden, war noch nie ein großes Problem.
zum Beitrag09.09.2024 , 19:20 Uhr
So weit ich informiert bin, herrscht in Thüringen Frieden und Migranten gibt es dort kaum. Gäbe es mehr Migranten in Thüringen, ginge es den Thüringern besser - oder besser anders herum: Ginge es den Thüringern besser, würden sich mehr Migranten entscheiden, sich dort niederzulassen. Erfolgreiche Städte (z. B. New York, London, München, Frankfurt, Hamburg) zeichnen sich stets durch einen sehr hohen Migrantenanteil aus.
zum Beitrag09.09.2024 , 19:16 Uhr
Könnte die Stadt Berlin bitte einen Basiskurs "Statistik" für Staatsbedienstete anbieten? Es ist ja klar, dass, wenn hauptsächlich Menschen einer bestimmten Hautfarbe kontrolliert werden, man eine andere Verteilung von Verdächtigen erhält, als wenn man die zu kontrollierenden Personen nach dem Zufallsprinzip auswählt. Man wird bei der aktuellen Ermittlungsmethodik der Polizei also Ergebnisse erhalten, die den Vorurteilen eher entsprechen, als man es bei einer vorurteilsfreien Ermittlungsarbeit annehmen darf. Drastisch ausgedrückt: Die Polizei würde eine 70-jährige weiße dealende Rentnerin bei einer solchen Kontrolle wohl eher nicht entdecken. Dennoch liegt der Anteil der Tatverdächtigen, die über 60 Jahre alt sind, über alle Straftaten bei ca. 7%.
Dass Racial Profiling eine übliche Methode ist, wissen viele von uns nicht nur aus den Medien, sondern auch aus Erzählungen von Bekannten mit dunkler Hautfarbe. So oft, wie manche von ihnen in den letzten Jahren von der Polizei angehalten wurden, bin ich mein ganzes Leben lang noch nicht kontrolliert worden. So zu tun, als gebe es kein Racial Profiling bei der Berliner Polizei, ist keine Option.
zum Beitrag07.09.2024 , 20:53 Uhr
Wie weist man deutsche Behörden sonst auf ihr Fehlverhalten hin außer durch eine gewonnene Klage? Was kümmert es die Störer, wenn uns ihr Verhalten einfach nur stört oder wir es inakzeptabel finden?
zum Beitrag07.09.2024 , 20:48 Uhr
Mal ein paar Fakten zu Thüringen: Das BIP von Thüringen ist seit 1991 um ca. 346% gestiegen. Damit liegt es nach Brandenburg an zweiter Stelle. Thüringen hat dennoch das geringste Pro-Kopf-BIP aller Bundesländer. Thüringen hat 2023 nach Bremen und Berlin pro Kopf das meiste Geld aus dem Länderfinanzausgleich erhalten, nämlich 908€. Zusätzlich erhielt Thüringen Thüringen liegt mit einer Arbeitslosenquote von 6,2% im Mittelfeld. Die Arbeitslosenquote in Thüringen hat sich seit 2008 ungefähr halbiert.
Wenn man sich anschaut, welche Vorstellungen die AfD und das BSW von der Wirtschaft haben, kann man den Thüringern nur raten: Finger weg! Mit solchen Konzepten werdet ihr ärmer! Das Gebiet des heutigen Thüringens gehörte aber auch früher nicht zu den reichen Regionen Deutschlands. Dennoch führt rechte Ideologie früher oder später in die wirtschaftliche und politische Katastrophe. Rechte Möchtegern-Eliten entwickeln oft eine Selbstbedienungsmentalität und nutzen staatliche Institutionen zur Versorgung ihrer Gefolgschaft. Sie schaden Bildung, Wissenschaft und Universitäten, indem sie nur ihnen genehme Lehren zulassen. Beispiele aus der Geschichte gibt es dafür in Hülle und Fülle.
zum Beitrag06.09.2024 , 15:11 Uhr
Die Behinderung der Presse durch Behörden dürfte grundgesetzwidrig gewesen sein. Ich hoffe, die Betroffenen klagen dagegen.
zum Beitrag06.09.2024 , 13:51 Uhr
Seit wann bitte war die Pistazie ein "Hipstersnack"? So ein Blödsinn! Wann habe ich zum ersten Mal Pistazieneis gegessen? Das ist gefühlte Jahrhunderte her. Und Pistazien zum Knabbern gibt es schon ewig. Erdnüsse sind manchen Varianten aber auch nicht schlecht. Oder Haselnüsse. Oder Pinienkerne (die italienischen schmecken besser als die chinesischen, finde ich). Oder Walnüsse. Oder Mandeln - auch sehr variabel einsetzbar. Nur auf den Bucheckernhype habe ich bisher vergebens gewartet ... Und jetzt sind es - mal wieder - Pistazien. Aber wer pflanzt die dafür notwendigen Pistazienbäume und wo? Schließlich brauchen die es warm. Vielleicht müssen dafür ein paar Avokado- oder Kiwiplantagen weichen. Aber wegen der Klimaveränderung gibt es ja Hoffnung, dass irgendwann auch das Rheintal vom Grün der Pistazienbäume erstrahlt.
zum Beitrag06.09.2024 , 11:14 Uhr
Der Steuerbetrug ist nur das Sahnehäubchen. Selbst wenn man ihn um ein Drittel reduziert, läuft die faktische Vermögens-Umverteilung von unten nach oben weiter. Die bekommt man nur durch konsequente Besteuerung von Vermögen in den Griff.
zum Beitrag06.09.2024 , 11:11 Uhr
Es wäre ja schon ein guter Anfang, wenn Geflüchtete leichter eine Arbeitserlaubnis bekämen als bisher. Wie sollte eine "Arbeitspflicht" ohne Arbeitserlaubnis überhaupt funktionieren?
Politiker, die versuchen, mit immer radikaleren Ideen zu punkten, sollten Migranten einmal ein paar Wochen zum Ausländeramt und zur Arbeitsagentur begleiten, damit sie sehen, wie das Ganze in der Praxis funktioniert bzw. warum vieles in Deutschland eben nicht funktioniert.
zum Beitrag05.09.2024 , 10:47 Uhr
Hätte man sich nicht mit dem Dieselskandal beschäftigen und dafür jede Menge Geld ausgeben müssen, sondern dasselbe Geld in Forschung und Entwicklung gesteckt, hätte man jetzt ja vielleicht ein paar Karren, die sich verkaufen wie frische Semmeln.
zum Beitrag05.09.2024 , 10:41 Uhr
Haben Sie sich die konkreten Zahlen denn angeschaut oder denken Sie sich hier einfach einmal irgendwelche irrelevanten Beispiele aus?
zum Beitrag05.09.2024 , 10:39 Uhr
Wenn Sie den Gini-Index Deutschlands reduzieren wollen, müssen Sie Vermögen massiv besteuern. Solange sich dafür keine deutlichen Mehrheiten finden, werden die obersten 10% weiterhin über zwei Drittel des Vermögens verfügen. Aber was soll's, solange man selbst zu den obersten 10% gehört?
zum Beitrag03.09.2024 , 19:55 Uhr
Zum Thema BIP und Pro-Kopf-BIP der Bundesländer gibt es auch einen Wikipedia-Eintrag mit einer Übersicht über die Entwicklung seit 1991. Brandenburg, Thüringen und Sachsen sind die drei Bundesländer mit dem höchsten Gesamtanstieg in den letzten 33 Jahren (>300% seit 1991!).
zum Beitrag03.09.2024 , 19:47 Uhr
Solche Pläne gibt es in fast jedem Unternehmen.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:47 Uhr
Die Bahn sollte so etwas doch eigentlich schon in der Schublade haben. Hat sie das etwa nicht? Nun, man kann auch den Vorstand auswechseln, wenn es sein muss.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:40 Uhr
Wenn chinesische Kunden schöne leise saubere E-Autos mit viel elektronischem Schnickschnack wollen, sollte man solche Autos anbieten können, sonst ist man schnell weg vom Fenster.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:36 Uhr
Es soll auch Leute geben, die gerne Röhrenfernseher und alte Glühlampen kaufen würden, wenn man sie noch bekäme.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:33 Uhr
So viel, wie manche Firmen bräuchten, kann man am Bürgergeld und an den Bildungsausgaben gar nicht einsparen. Da aber auch Bürgergeldempfänger und Leute aus dem Bildungssektor einkaufen gehen, ist das Geld, was man dort ausgibt, ja nicht verloren. Auch massive Rentenerhöhungen sind gut für die Wirtschaft.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:30 Uhr
Finden Sie das viel? Ich kenne Firmen, die mehr zahlen, aber gleichzeitig ordentlich wirtschaften.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:29 Uhr
Dafür, dass die Bundesregierung die Zuschüsse für E-Autos zusammengestrichen hat, dürfen sich alle gerne beim Bundesverfassungsgericht bedanken. Die paar Milliarden, die VW aktuell fehlen, wären kein Problem, wenn das obere Management von VW nicht den Dieselskandal verursacht hätte. Wenn VW die Forschung und Entwicklung jetzt nach China auslagert, sollte sich auch niemand wundern, wenn die Ergebnisse in ein paar Jahren China mehr nützen als VW selbst.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:13 Uhr
Naja, die TU Chemnitz sollte solche Studienfächer anbieten, die woanders zugangsbeschränkt sind. Dann klappt das besser. Ein Hauptvorteil von Chemnitz (wie auch von anderen ostdeutschen Uni-Standorten) ist, dass das Wohnen dort für Studenten relativ günstig ist.
zum Beitrag03.09.2024 , 19:05 Uhr
Es heißt "NIE WIEDER!", weil alles andere in die Katastrophe führen würde.
Wo Sie da ein Versagen vermuten, sollten Sie schon genauer erklären, vor allem, wie man die Mitte der Zivilgesellschaft weiter zum Schutz der Freiheit und der Demokratie ermutigt. Und nein, es waren damals (vor 1933) nicht nur Kommunisten, sondern vor allem sehr mutige Leute, die versucht haben, sich dem Unheil entgegenzustellen. Damals hat die Mitte der Gesellschaft (wenn man die Zentrumspartei partout dazuzählen will) nicht einfach nur versagt. Sie hat aus Mangel an Courage die Katastrophe lieber geschehen lassen, als sich ihr zu widersetzen. Nur die verbliebenen Abgeordneten der SPD(!) haben 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt (die Mitglieder der KPD waren verhaftet oder auf der Flucht). Im Notfall kann man Bundesländer jedoch unter Zwangsverwaltung stellen, wenn sie das Grundgesetz missachten. Das Grundgesetz gibt das her.
zum Beitrag03.09.2024 , 15:28 Uhr
Haben Sie auch noch ein paar sinnvolle Bemerkungen zum Thema Chemnitz statt unqualifiziert über die Bedeutung des Notenschnitts zu schwadronieren? Im Übrigen heißt "NC" nur "Numerus Clausus" und bedeutet eine Zugangsbeschränkung. Diese kann man auch durch Aufnahmeprüfungen oder andere Maßnahmen erreichen.
zum Beitrag03.09.2024 , 15:25 Uhr
Einen "Markt" gibt es in Rüstungsfragen im Ernstfall nicht. Da braucht man alles, was notwendig ist, im eigenen Land, wenn möglich mit direktem staatlichen Zugriff und resilient, also ohne Klumpenrisiken und ohne SPOFs (single points of failure). In der Ukraine können wir das gut beobachten.
zum Beitrag03.09.2024 , 11:52 Uhr
Es wäre ganz einfach: Chemnitz muss genügend NC-Studiengänge anbieten, dann können viele StudentInnen gar nicht anders, als sich in Chemnitz einzuschreiben.
Allerdings stimme ich dem generellen Eindruck zu: Chemnitz muss lebendiger werden, besonders abends und am Wochenende. Es muss mehr Clubs, mehr Kultur, mehr Sporteinrichtungen, mehr Begegnungsorte geben, die für junge Leute interessant sind. Und natürlich müssen dafür erst einmal viel mehr junge Leute nach Chemnitz kommen. Groß genug ist Chemnitz dafür ja.
zum Beitrag03.09.2024 , 09:34 Uhr
Was eine Rezession ist, ist mathematisch hinreichend gut definiert. Es gibt keine "gefühlte Rezession". Also nein: Wir befinden uns noch nicht in einer Rezession. Das tun wir erst, wenn es in Q3/2024 einen weiteren Rückgang des BIP gibt. Aktuell liegt die Prognose bei -0,3% (nach -0,1% in Q2/2024).
Aber selbst, wenn wir in eine leichte technische Rezession rutschen ... hey, was soll's? Hatten wir schon öfters. Das aktuelle Szenario ähnelt dem Mitte der 70er Jahre, aber wir waren dieses Mal wesentlich resilienter.
Was jetzt die Probleme in Thüringen und Sachsen angeht: Diese Probleme wurden nicht von der Ampel verursacht, sondern sind seit Jahrzehnten (in Thüringen seit Jahrhunderten) vorhanden. Die Migrationspolitik, gegen die die Leute dort gestimmt haben, ist nicht die Quelle dafür, dass es den Menschen schlecht geht, sondern es ist eine strukturell schwache Wirtschaft. Ich war gerade in Ostsachsen unterwegs und habe mitbekommen, dass an vielen touristisch interessanten Orten ein extremer Mangel an Arbeitskräften herrscht, z. B. in Restaurants und Hotels. Wer gegen Migration ist, muss mir mal erklären, wo die Arbeitskräfte für solche Jobs herkommen sollen.
zum Beitrag30.08.2024 , 11:19 Uhr
Nur der Charterflug dürfte pro Abgeschobenem mehr als 10.000 Euro kosten. Dazu kommen Handgeld, die Bezahlung und Unterbringung des mitfliegenden Personals und sonstige Logistikkosten. Hoffen wir, dass sich das Geschäft für uns lohnt.
zum Beitrag29.08.2024 , 19:23 Uhr
Die Staaten mit Außengrenzen haben inzwischen verstanden, dass sie mit dem Dublin-Abkommen über den Tisch gezogen wurden. Italien registriert einfach nicht alle Flüchtlinge und Grenzkontrollen gibt es frühestens an der Grenze von Österreich nach Deutschland, aber nur an den großen Grenzübergängen.
zum Beitrag29.08.2024 , 19:23 Uhr
Die Staaten mit Außengrenzen haben inzwischen verstanden, dass sie mit dem Dublin-Abkommen über den Tisch gezogen wurden. Italien registriert einfach nicht alle Flüchtlinge und Grenzkontrollen gibt es frühestens an der Grenze von Österreich nach Deutschland, aber nur an den großen Grenzübergängen.
zum Beitrag29.08.2024 , 19:15 Uhr
Na, was glauben Sie, was dann Geflüchtete tun, die sich "von Rechts wegen in einem anderen Staat aufhalten" sollten, aber nach Deutschland eingereist sind? Werden sie einfach wieder gehen? Und wohin? Und wie, wenn sie mittellos sind? Selbst wenn nicht gleich ein Bankraub stattfindet, wird es vielleicht den ein oder anderen Ladendiebstahl in Lebensmittelgeschäften geben. Manche Flüchtlinge werden vielleicht im Wald, in Höhlen oder leerstehenden Häusern einen Unterschlupf finden. Was machen wir dann? Die Leute ins Gefängnis stecken? Und danach?
Aber Asylrecht und Genfer Flüchtlingskonvention gelten mit Dublin ja auch weiterhin.
Ich werde meine persönliche Freiheit nicht wegen ein bisschen vermeintlicher Sicherheit in die Tonne kloppen. Dafür ist mir die Freiheit zu wertvoll.
zum Beitrag29.08.2024 , 19:07 Uhr
Das Dublin-Abkommen war für Einzelfälle gedacht, nicht für größere Flüchtlingszahlen. Deutschland hat (zusammen mit ein paar anderen Ländern) mit dem Dublin-Abkommen die Länder mit EU-Außengrenzen ganz schön über den Tisch gezogen und die anderen sind sich dessen inzwischen bewusst geworden. Italien kontrolliert und registriert nur homöopathisch, Österreich hat so gut wie keine Grenzkontrollen und die deutschen Grenzen kann man de facto nicht vollständig kontrollieren. Wir können natürlich riskieren, dass andere - besonders kleinere und ärmere - EU-Länder durch zu viele Flüchtlinge politisch instabil werden. Viel Spaß damit! Damit hätten wir in ein paar Jahren ganz andere Probleme als jetzt. Sie müssen mal ein wenig weiter denken! Länder wie Bulgarien werden dann einfach niemanden mehr registrieren.
zum Beitrag29.08.2024 , 10:28 Uhr
Wenn Sie die Kriminalität (Diebstähle, Raubüberfälle etc.) weiter erhöhen wollen, dann machen Sie das mal ruhig!
Warum muss man eigentlich immer wieder so einen populistischen Quatsch lesen? Wenn wir den Geflüchteten das Existenzminimum sichern - von mir aus über eine Bezahlkarte - landet das Geld zum größten Teil ohnehin wieder bei uns, weil die Geflüchteten davon einkaufen gehen.
zum Beitrag28.08.2024 , 19:57 Uhr
Schaut man sich frühere Interviews und Ähnliches von Herrn Merz z. B. auf Youtube an, findet man schnell heraus, dass er seit Jahren übertreibt und überspitzt formuliert. Herr Merz wäre im politischen Kabarett wahrscheinlich besser aufgehoben als im Bundestag. Umgekehrt würde ich mir den Kabarett-Pensionär Pispers im Bundestag wünschen.
Was jetzt aber die Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit betrifft, sollten wir auch heute noch auf den großen Benjamin Franklin hören, der sagte: "Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety." ("Diejenigen, die wesentliche Freiheit aufgeben würden, um eine kleine vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit." - übersetzt von ChatGPT)
zum Beitrag26.08.2024 , 00:47 Uhr
Hier im Land stehen genügend Wohnungen leer. Sie anzumieten, wäre kein Problem. Städte und Gemeinden mieten auch nicht hauptsächlich neue Wohnungen an. Außerdem agieren sie mit faultierähnlicher Langsamkeit. "Hunderttausende Bürger dieses Landes" hätten natürlich gerne billige Wohnungen in Berlin Mitte. Das geht halt nicht. Wären sie in der Lage und bereit, entsprechende Mieten zu zahlen, wäre es kein Problem, passable Wohnungen in attraktiven Lagen zu finden. Daher liegt ein Teil des Problems wohl eher an zu niedrigen Löhnen, nicht an zu hohen Mieten.
zum Beitrag14.08.2024 , 22:00 Uhr
Wir sehen also, dass auch in diesem Krieg hässliche und fragwürdige Dinge geschehen, wie sie in jedem Krieg vorkommen. Hätte die Hamas am 07. Oktober 2023 kein Massaker in Israel verübt und nicht 1200 nichts ahnende, unschuldige Menschen ermordet, bräuchten wir uns heute über solche Dinge nicht aufzuregen. Wer diese heftige Reaktion Israels ausgelöst hat, sollte bei aller Empörung über solche Methoden nicht vergessen werden.
zum Beitrag14.08.2024 , 21:35 Uhr
Als ich in die Schule ging, hatten viele Schüler Messer dabei. Da ging vom Schweizer Taschenmesser bis zum Springmesser mit 15cm-Klinge. Zur Pausengestaltung gab es sogar ein Messerwurfspiel mit präzise definierten Regeln (die Lehrer ließen es geschehen). Dennoch wurde in meiner ganzen Schulzeit niemand aus meinem Bekanntenkreis durch einen absichtlichen Messerangriff verletzt. Nicht, ob man ein Messer dabei hat, sondern, wie man damit umgeht, ist entscheidend. Mit einem Messerverbot wird man wohl hauptsächlich die erreichen, die es nicht als Waffe gegen andere einsetzen würden.
zum Beitrag14.08.2024 , 21:12 Uhr
Die Kapitalinteressen werden von uns Vermietern auch ohne diese 30€ reibungslos durchgesetzt. Wie sollten sich die MieterInnen auch dagegen wehren können?
Man merke sich folgendes: Alle Gesetze, in denen es um Geld geht, wurden von Leuten gemacht, die genug davon haben.
zum Beitrag14.08.2024 , 20:01 Uhr
Natürlich werden diese 30€ pro Monat in den Taschen der Vermieter landen! Wir freuen uns auf die nächste Mieterhöhung, die jedoch diese 30€ deutlich übersteigen wird. Wir hätten die Mieten aber auch ohne diese 30€ um die erlaubten 15% in drei Jahren erhöht. Ob das Wohngeld erhöht wird oder nicht, ist uns Vermietern ziemlich egal.
Wer die Zeilen hier oben besonders zynisch findet, liegt richtig, aber die Gesetzeslage erlaubt den Vermietern nun einmal regelmäßige Mieterhöhungen unabhängig von der finanziellen Situation der MieterInnen. Die Vermieter sorgen z. Zt. durch kräftige Mieterhöhungen auch dafür, dass die Inflation nicht so schnell sinkt, wie sie sollte, denn die Wohnkosten machen ca. 30% des Warenkorbs aus, der der Inflationsberechnung dient. Und natürlich führen regelmäßige kräftige Mieterhöhungen zu stark steigenden Mietspiegeln, was wiederum auch die nächsten Mieterhöhungen relativ hoch ausfallen lassen wird.
Wer das alles nicht will, muss Parteien weit links von der Mitte wählen, die jedoch keinen Plan haben, wie man des Wohnungsmangels Herr wird. Wer andrerseits viel baut, baut viel Leerstand und verwässert damit die Mieten, was vielen Vermietern nicht gefallen wird.
zum Beitrag13.08.2024 , 19:52 Uhr
Ja, sehen Sie, genau das ist das Problem: Gerade in der Immobiliengesetzgebung ist eben doch eine Art Anspruch auf Mieterhöhungen festgelegt. Wenn man das weghaben will, muss man links wählen, sehr links. Aber seien Sie beruhigt: Wären Sie mein Mieter, müssten Sie sich die Frage nicht stellen, ob Sie es sich in fünf Jahren noch würden leisten können. Ich jammere auch gar nicht. Wer jammert, hat meist zu teuer oder zu spät gekauft. Allerdings bin ich selbst bisher (noch?) nicht in Mainz investiert, obwohl ich die Lage sehr schätze. Aber ein kleiner Tipp: Schauen Sie doch einfach mal, ob Sie ein Eigenkapital von 20.000-30.000€ zusammenbekommen und kaufen Sie selbst etwas in Mainz, aber nicht, um darin zu wohnen, sondern um selbst zum Vermieter zu werden.
zum Beitrag13.08.2024 , 16:59 Uhr
Es ist nicht nur CumEx und CumCum, es gibt daneben auch die Steuerhinterziehung und andere Betrügereien und natürlich sinnlose Subventionen. Zählt man alles zusammen und reduziert das, was der Staat durch kriminelle und andere ungewollte Aktivitäten jährlich verliert, nur um ein Drittel, hat der Staat eine ganze Menge Geld übrig.
zum Beitrag13.08.2024 , 16:53 Uhr
Wenn man sich die ganzen tollen Vorschlägen anschaut, die im Moment durch die Politik geistern (autogerechtere Städte, legitimierte Wohnungseinbrüche), versteht man erst, welche verheerenden Auswirkungen die momentane Hitzewelle und der Klimawandel haben können. Ich glaube, ich muss GG Art. 13 noch einmal ganz genau durchlesen.
zum Beitrag11.08.2024 , 20:29 Uhr
Von diesen 1200 Milliarden stammt aber "nur" ca. ein Drittel aus Zuschüssen des Staates. Man kann sich die Broschüre des BMAS herunterladen. Ich zitiere hier mal die wichtigsten Daten:
Hauptergebnisse 2023 (im Vergleich zu 2022) Sozialleistungen insgesamt: 1.249,0 Mrd. Euro (+ 5,2 %) Sozialleistungsquote: 30,3 % (- 0,3 Prozentpunkte) (Sozialleistungen in v. H. des Bruttoinlandsproduktes) Leistungen nach Funktionen (ohne Verwaltungsausgaben) • Alter und Hinterbliebene 495,0 Mrd. Euro (+ 4,0 %) • Krankheit und Invalidität 485,5 Mrd. Euro (+ 5,2 %) • Kinder, Ehegatten und Mutterschaft 143,1 Mrd. Euro (+ 6,5 %) • Arbeitslosigkeit 39,5 Mrd. Euro (+ 5,6 %) • Sonstige 34,4 Mrd. Euro (+ 22,0 %) Finanzierung der Leistungen durch • Sozialbeiträge der Arbeitgeber 34,0 % (+ 0,2 Prozentpunkte) • Sozialbeiträge der Versicherten 30,7 % (+ 0,3 Prozentpunkte) • Zuschüsse des Staates 33,6 % (- 0,6 Prozentpunkte)
zum Beitrag11.08.2024 , 20:16 Uhr
Der Anstieg der Mieten in Berlin hat überhaupt gar nichts mit links/roter Wohnraumpolitik zu tun. Ich vermiete selbst in Berlin und kann die aktuellen Mietsteigerungen gut nachvollziehen. Viele Immobilieneigentümer versuchen, durch Anheben der Mieten die geringe Rendite der Immobilien zu verbessern und den Wert derselben zu stützen, der durch die höheren Zinsen deutlich gesunken ist. Um zu prognostizieren, wie sich die Mieten und Kaufpreise in Berlin entwickeln werden, reicht es, auf Rom oder Paris zu schauen. Berlin war, als der Immobilienhype begann (ab ca. 2012) heillos unterbewertet. Viele Immobilieninvestoren haben das sehr schnell gemerkt und gekauft, was sie kriegen konnten. Wer nach ca. 2016 kaufte, kämpft jetzt mit vergleichsweise niedrigen Eigenkapitalrenditen und muss aufpassen, dass die Anschlussfinanzierung in 2-7 Jahren noch tragfähig ist. Höhere Gehälter und niedrigere Zinsen würden den Markt etwas entlasten.
zum Beitrag11.08.2024 , 20:06 Uhr
Rentner bezahlen das alles von Geld, das dem entspricht, was sie während ihres Erwerbslebens eingezahlt haben. Die entscheidende Frage ist, wie man vermeiden will, dass Rentner Mieterhöhungen erleiden, die über den Anstieg der Renten hinausgeht. Auf verständige Vermieter zu hoffen, ist wahrscheinlich nicht die geeignete Lösung.
zum Beitrag10.08.2024 , 15:47 Uhr
Man darf Wirtschaftswachstum nicht mit höheren CO2-Emissionen verwechseln. Das Eine hat mit dem Anderen nur dann etwas zu tun, wenn wir weiterhin ungehemmt Öl, Gas und Kohle verbrennen, Unmengen von Zement aus gebranntem Kalk herstellen und das entstehende CO2 in die Luft pusten wollen. Die beste Möglichkeit, es dann wieder aus der Atmosphäre zu holen, ist Pflanzenwachstum, was jedoch bei diesen Mengen am Flächenverbrauch scheitern dürfte. Wer sagt, dass man Klimaanlagen mit klimaschädlichen Kältemitteln betreiben muss? Wären wir entschlossener, ließen sich einige klimafreundliche Maßnahmen umsetzen, die sowohl zu einer Reduktion der CO2-Emissionen und zu einer Vermeidung der Verschwendung fossiler Rohstoffe als auch zu Wirtschaftswachstum führen würden.
zum Beitrag10.08.2024 , 15:30 Uhr
Ich würde vorschlagen, nicht irgendein Blabla zu zitieren, sondern die Arbeitsstättenregel ASR A3.5 Raumtemperatur. Dort steht wesentlich präziser, was Sache ist. In der von mir zitierten Veröffentlichung der IHK Hochrhein-Bodensee ist das ausführlich dargelegt. Klar ist, dass die körperliche Belastung bei Lehrkräften i. d. R. über eine rein sitzende Tätigkeit hinausgeht.
zum Beitrag09.08.2024 , 21:25 Uhr
Ja, die IHK München ... Muss ich mich zu der äußern? Ich hoffe nicht. Auf der Seite der IHK Konstanz finden Sie bessere und ausführlichere Erläuterungen, auch mit Hinweis auf entsprechende Gerichtsurteile: www.ihk.de/konstan...temperatur-1674708 Da der Job einer schulischen Lehrerkraft keine einfache Schreibtischtätigkeit ist und Beamte eine besondere Fürsorgepflicht des Staates genießen, lassen sich da wesentlich weitreichendere Maßnahmen sinnvoll begründen, als die IHK München in ihren schlampig zusammengestellten Erklärungen dargestellt hat.
zum Beitrag09.08.2024 , 21:16 Uhr
Es ist immer wieder erstaunlich, welche dämlichen Vergleiche man über sich ergehen lassen muss, die nichts, aber auch wirklich gar nichts zum Thema beitragen.
zum Beitrag09.08.2024 , 17:30 Uhr
Wenn man Klimaanlagen mit Solarenergie betreibt, ist es weitgehend klimaneutral. Für Solarzellen wäre auf den Schuldächern ja viel Platz. Ich wette, die wenigsten Schulen nutzen die Dachflächen entsprechend.
zum Beitrag09.08.2024 , 16:03 Uhr
Ich würde Hitzefrei einfach über den Arbeitsschutz regeln. Wir nehmen also die Arbeitsstättenverordnung und wenden sie auf LehrerInnen an: Wenn die Raumtemperatur über 26°C steigt, muss der Arbeitgeber etwas tun oder es gibt Hitzefrei.
zum Beitrag03.08.2024 , 23:44 Uhr
Dann kann es für die Opfer jedoch zu spät sein. Mit Brandstiftung begann schon so manche kriminelle Karriere.
zum Beitrag03.08.2024 , 18:56 Uhr
Selbst Österreich würde sich das wahrscheinlich zweimal überlegen.
Wir können aber was viel Besseres versuchen, in Gang zu bringen: Die Abspaltung von Franken von Bayern. Das müsste eigentlich verfassungskonform zu bewerkstelligen sein. Ganz nach dem Motto: "Divide et impera!"
zum Beitrag03.08.2024 , 18:47 Uhr
Darum geht es nicht, aber diese Art juristischer Besserwisserei amüsiert mich jedes Mal aufs Neue.
zum Beitrag03.08.2024 , 18:45 Uhr
Solange Grundprinzipien der informationellen Selbstbestimmung und des Datenschutzes nicht für Behörden, Polizei und Verfassungsschutz gelten, sind sie vollkommen wertlos.
zum Beitrag03.08.2024 , 00:11 Uhr
Nur "Sachbeschädigung durch Brandlegung"? Nennt man das in München so, wenn jemand Benzin in der Nähe von Menschen ausschüttet und anzündet? Warum kommt ein Brandstifter einfach so wieder auf freien Fuß? Besteht da nicht die Befürchtung, dass er so etwas ähnliches noch einmal probiert?
zum Beitrag02.08.2024 , 08:44 Uhr
Hier (in Oberbayern) hört man - auch von Landwirten - gelegentlich den Spruch, dass die Bauern ihren Kindern Schuhe anziehen, die zwei Nummern zu klein sind, damit sie frühzeitig das Jammern lernen. Das scheint auch auf deutsche Manager zuzutreffen. Immer wenn es gut läuft, fordern sie, der Staat möge sich aus ihren Geschäften heraushalten und die Steuern noch ein bisschen senken, damit es noch besser läuft. Wenn es aber einmal nicht gut läuft, sind sie die ersten, die staatliche Hilfen verlangen, auch wenn sie ihre Misere zu einem großen Teil durch mangelnden Mut zum Risiko und falsche Prioritäten selbst verursacht haben.
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