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Aurego
[Re]: Auf jeden Fall hat er (Erhard) den "Wohlstand für Alle!" im Gegensatz zur landläufigen Meinung NICHT geschaffen, denn in Erhards Zeiten als Finanzminister und Kanzler verharrte der private Immobilienbesitz auf niedrigem Niveau. Genau dieser wäre aber der entscheidende Maßstab für Wohlstand gewesen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ach Gottchen ja, ich weiß. MIR passiert so etwas natürlich nicht, nur den anderen Dödeln - logisch.
Ich arbeite übrigens für einen dieser US-amerikanischen Hightech-Giganten, die dieses Spiel erfunden haben.
zum BeitragAurego
[Re]: Was genau wollen Sie damit sagen?
zum BeitragAurego
[Re]: Nein, sicherheitstechnisch bringt der ein wenig kommunistisch anmutende Ansatz der Quelloffenheit wenig. Nur wenige Leute schauen sich die Quelltexte an. Als Microsoft einmal die Formatbeschreibung für sein Office-Format veröffentlichte, haben sich eine Menge Entwickler beschwert, dass ihnen das Dokument mit 6.000 Seiten zu umfangreich sei.
zum BeitragAurego
Quelloffene Software ist genauso gut oder schlecht wie Software, deren Sources nicht überall zum Download bereitstehen. Der Grund ist ganz einfach: Auch z. B. beim Linux-Kernel arbeitet nur eine überschaubare Anzahl von Entwicklern aktiv mit und nur sehr wenige Menschen verstehen diese Quelltexte. Je spezielleren Zwecken die Software dient, desto weniger Leute kennen sich damit aus und desto weniger bringt es, dass sie quelloffen ist. Das Zeug schaut sich dann sowieso niemand an.
Quelloffene Software kann jedoch auch dazu führen, dass Forks von Systemen erstellt, modifiziert und veröffentlicht werden, die man gar nicht unbedingt haben will.
Aber klar: Wer immer noch glaubt, dass fast alle Menschen edel und gut sind und es nur ganz wenige Bösewichter gibt, die man leicht erkennen kann, der ist von quelloffener Software natürlich begeistert.
zum BeitragAurego
[Re]: Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihre Erfahrungen aus der täglichen Arbeit in Softwareunternehmen überschaubar sind?
zum BeitragShit happens! Ist halt so. Und manchmal landet der Shit auch beim Kunden.
Natürlich ist es inzwischen praktisch unmöglich, jede Softwareänderung für alle potentiell betroffenen Konfigurationen zu testen. Crowdstrike jetzt die Verwendung von C++ anzukreiden, obwohl der Fehler eigentlich auf ein systemisches Problem (Null point exception u. ä. führt zum Absturz) zurückzuführen ist, das seit Jahrzehnten vorhanden ist, ist jetzt auch nicht hilfreich, denn bestimmte Kernel-nahe Software muss extrem schnell sein und alles dürfen, was die CPU hergibt. Daher nimmt man für bestimmte Dinge eher C++ als z. B. Java.
Aurego
[Re]: Es ist unbestreitbar, dass die CDU in den 16 Jahren Merkel mehr zu sagen hatte als die Koalitionspartner.
zum BeitragAurego
Ein paar Sätze, schnell zitiert:
"Ich glaube, dass wir zurzeit die schlechteste Bundesregierung in unserer Geschichte haben."
Nein, das war die Regierung unter Kanzler Erhard.
"Es ist ja auch nicht so, dass die CDU die reichsten Wähler hat. Das sind die Grünen und dann kommt die FDP."
Dann muss ich wohl die Grünen wählen.
"Da werden sich die Arbeitgeber finanziell engagieren müssen."
Da werden sich die Arbeitgeber aber freuen!
"Zum Beispiel war das Abschalten der Kernkraft eine große Dummheit."
Wer war noch einmal die Urheberin dieser Dummheit? Und wer hatte uns seinen Rücktritt versprochen, wenn die AKWs nicht abgeschaltet würden?
"Das einzige Problem, was wir noch nicht gelöst haben, ist: Wie kontrollierst du das?"
Vielleicht mal die Tarifpartner fragen?
"Gleichzeitig wollen wir wegen des Krieges in der Ukraine und unserem geänderten Verhältnis zu Russland bei den Lieferketten resilienter werden."
Hätte man das nicht schon unter Kanzlerin Merkel machen können?
"Letztlich hat hauptsächlich die Versicherungswirtschaft an Riester verdient. Das müssen wir künftig besser machen."
zum BeitragWarum hat die CDU das nicht vor 16 Jahren korrigiert?
Aurego
[Re]: Die Katholiken müssten, nähmen sie ihre Religion ernst, eher eine linke Partei als die CDU/CSU wählen.
zum BeitragAurego
[Re]: Sie überschätzen die Demokraten. Nein, sie haben niemanden gefunden. Wahrscheinlich haben die meisten nicht einmal nach jemandem gesucht.
zum BeitragAurego
Die aktuelle Regierung hat hauptsächlich deshalb einen schlechten Ruf, weil sie versuchen muss, den Schrott aus 16 Jahren Nichtstun (was für viele sehr angenehm war!), in Gold zu verwandeln und dabei einige Schwierigkeiten hat. Das kann ja natürlich auch angesichts der aktuellen geopolitischen Verwerfungen gar nicht innerhalb von zwei Jahren funktionieren.
zum BeitragAurego
[Re]: Es liegt meistens nicht an den Systemen selbst, dass Angriffe erfolgreich sind. Je größer die Marktdurchdringung eines Systems ist, desto eher lohnt sich dort ein Angriff. Insofern wäre ich vorsichtig, Linux und Unix für rein technisch weniger angreifbar zu halten. Wenn man in ein Unternehmen eindringen will, gibt es dafür sehr vielfältige Möglichkeiten, die zu einem großen Teil auf Social Engineering beruhen.
zum BeitragAurego
[Re]: Glauben Sie bloß nicht, "offene Software, die nach etablierten offenen Standards entwickelt und verteilt wird", enthalte weniger Fehler! In der Vergangenheit wurden schon einige grobe Fehlern in Linux und Unix beseitigt, ohne dass die Weltöffentlichkeit informiert wurde. Man sollte aber nicht glauben, diese Systeme seien fehlerfrei oder als Angriffsziele uninteressant.
zum BeitragDer Hass und Neid auf Microsoft, weil es mit seinen Produkten und ohne quelloffene Software - aus gutem Grund - eine Menge Geld verdient, ist eher ideologischer Natur.
Aurego
[Re]: Die Frage ist, was Sie in Ihrer IT-Firma konkret tun. Wahrscheinlich müssen Sie sich auf Ihren Gnu/Linux-Systemen nicht täglich mit Excel, Word, Powerpoint und pdf-Formularen herumschlagen. Ab einem bestimmten Level ist es anstrengend, kein MS-Windows zu haben.
zum BeitragAurego
[Re]: Die Welt funktioniert aber nur mit solchen großen Systemen. Das liegt an vielen verschiedenen Faktoren, aber vor allem an den Kosten.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, weil der ganze Rest noch schlechter funktioniert. So einfach ist das.
zum BeitragCybersecurity ist wichtig, trägt aber nichts zur Produktivität bei.
Aurego
[Re]: Und schon wieder jemand mit einem etwas merkwürdigen Verständnis von Softwareentwicklung. Der einzige richtige Halbsatz ist: "keine SW ist fehlerfrei." Ja, stimmt, gilt aber auch für Linux, Unix, Android, iOS etc.
zum BeitragRein statistisch betrachtet ist die Gefahr solcher Ausfälle größer, je verbreiteter die Softwareprodukte sind. Warum haben sich MS-Produkte weltweit durchgesetzt? Weil sie trotz aller Fehler früher verfügbar und besser waren als die meisten Konkurrenzprodukte. Linux hat sich auf dem Desktop jahrzehntelang nicht durchgesetzt, weil Linux-Entwickler ideologisch an der Kommandozeile festhielten und die GUI wie ein ungeliebter Fremdkörper behandelt wurde. Unix war für Desktops lange gar nicht verfügbar und ist es jetzt kaum noch, VMS gibt's praktisch nur noch im Museumsshop.
Wer sich intensiv mit MS-Windows auseinandergesetzt hat, wird schnell feststellen, dass es unglaublich viele Funktionalitäten und Möglichkeiten bietet und dass es eine große Zahl von Entwicklungswerkzeugen gibt, die es für externe Softwareentwickler jahrzehntelang attraktiv gemacht haben. Darüber hinaus lief auch ziemlich alte Software auf neuen Versionen problemlos, was Kosten reduzierte.
Aurego
[Re]: So wie Sie sich das vorstellen, funktioniert das nicht.
zum BeitragWegen eines Fehlers, der immer und überall auftreten kann, eine Software als "minderwertig" zu bezeichnen, zeugt von übersteigerter Hybris. Schreiben Sie die perfekte Software doch einfach selbst! Ich fürchte aber, dass viel mehr als "Hello World!" dabei nicht herauskommt.
Aurego
[Re]: Ob jemand irgendetwas mehrfach gesagt hat, spielt ja nun gar keine Rolle.
Das Problem lässt sich ganz einfach beschreiben: Camela Harris hätte die letzten 4 Jahre Zeit gehabt, sich ein Profil zu erarbeiten, mit den beiden anderen können die meisten US-Amerikanern noch weniger anfangen.
Wenn die Demokraten nicht demnächst eine Persönlichkeit finden, die bekannt und beliebt ist (Michelle Obama, Taylor Swift etc.), wird's schwierig.
zum BeitragAurego
Tja, vielleicht findet sich ja jemand, der Barack Obama überredet, seine Frau zu überreden, es vielleicht doch zu versuchen. Chancen, gegen Trump zu gewinnen, hätte sie ja.
zum BeitragAurego
[Re]: Weil für die Polizei die gesetzliche Einlagensicherung nicht greifen würde, falls die Bank, bei der das Geld herumliegt, pleite gehen würde. Man kann zwar hoffen, dass diese Stellen über ein Konto bei der Bundesbank verfügen, aber sicher wäre ich mir da nicht.
zum BeitragAuf der anderen Seite müssten wahrscheinlich Zinsen gezahlt werden, falls man nach einem Gerichtsurteil einen Teil des Geldes zurückgeben müsste.
Ich persönlich würde es jedoch auch nicht in deutschen, sondern in Staatsanleihen anderer Länder anlegen.
Aurego
Haben wir da etwa wieder einen Single Point of Failure identifiziert?
zum BeitragAurego
Wie ich die aus dem frühen Mittelalter der Finanzwirtschaft stammenden deutschen Regelungen einschätze, ist unsere Justiz nicht einmal in der Lage, das Geld in deutschen Staatsanleihen anzulegen.
zum BeitragAurego
Man sollte nicht nur den ersten Satz von GG Art. 5 lesen. Es kann also Einschränkungen durch Gesetze geben.
Juristen neigen leider gelegentlich dazu, ängstlich und zu spät - wenn überhaupt - auf Entwicklungen zu reagieren, die den Rechtsstaat aushöhlen und untergraben. Beobachten konnten wir das schon in der Weimarer Republik und seit vielen Jahren in Russland.
zum BeitragAurego
Was man so von manchen Verfassungsrechtlern zu hören bekommt, klingt, als würde sie gerne erst dann eingreifen, wenn es schon viel zu spät ist.
zum BeitragDie "Pressefreiheit" gilt jedoch nicht uneingeschränkt. Das sollte man in diesem Zusammenhang vielleicht einmal erwähnen.
Das Argument "Verfassungsfeindliche Beiträge in der Zeitung können nicht ohne Weiteres einer Redaktion oder dem Verlag zugerechnet werden." ist ja mehr als naiv und hanebüchen. Soll das heißen, dass, wenn der Verfasser eines Beitrages nicht zu erkennen ist, dafür de facto niemand verantwortlich ist?
Aurego
[Re]: So groß sind die Niederlande jetzt auch wieder nicht, dass wir alle dorthin ziehen könnten - die Schweiz und Österreich sind auch ein bisschen zu klein, um uns alle aufzunehmen.
zum BeitragAurego
Wenn man sich so anschaut, was da bei Wirecard los war, wird man "entlastende Beweise" wohl mit der Lupe suchen oder die verschwundenen Milliarden wieder finden müssen. Wenn sie aber verschwunden sind, müssen sie mal da gewesen sein. Vielleicht war das jedoch ganz anders ...
zum BeitragAurego
[Re]: Könnte ganz genau so auch in Bayern passiert sein.
zum BeitragAurego
[Re]: Zu viele Annahmen in Ihrem Beitrag.
zum BeitragAurego
Wenn das so ist, bin ich für die Aufnahme Serbiens in die EU.
zum BeitragAurego
[Re]: Ausbildungen sind für Abiturienten aus verschiedenen Gründen unattraktiv.
zum BeitragWenn 17-Jährige in eine andere Stadt ziehen, um dort zu studieren, wird so manches komplizierter als bei volljährigen StudentInnen.
Aurego
[Re]: Wir haben sehr wohl in der 13. noch einiges durchgenommen, manchmal sogar Interessantes - ebenfalls in Hessen. An der Uni war der Schulstoff von Mathe und Physik innerhalb des 1. Semesters abgehakt und was die Kids in Bayern in Mathe und Physik heute machen, ist auch nichts Besonderes - größtenteils Stoff aus dem 19. Jahrhundert, eigentlich schade.
zum BeitragAurego
[Re]: Nein, es gibt etliche SchülerInnen, die ihren 18. Geburtstag nach dem Abitur feiern. Dazu muss man keine Klassen überspringen. Es reicht, im November Geburtstag zu haben.
zum BeitragAurego
Es trifft die Ärmeren. Das stimmt zwar, aber leider ist diese Behauptung unvollständig, denn tatsächlich trifft es auch die Wohlhabenden, aber auf eine ganz andere Art und Weise: Während die Ärmeren ein Einkommensproblem haben (die Einkommen steigen weniger stark als die Preise), haben die Wohlhabenden ein Vermögensproblem: Steigende Zinsen lassen Vermögenswerte sinken. Damit wären wir schnell beim Kern der Sache, denn gerade Mieter spüren das Absinken der Immobilienkaufpreise dadurch, dass Vermieter versuchen, durch Mieterhöhungen den Preis bzw. den Wert ihrer Immobilien zu stützen. In einer solchen Phase gehen Vermieter gerne bis an die Grenzen des Erlaubten (manche leider darüber hinaus) und erhöhen die Mieten innerhalb von 3 Jahren um 20% bzw. um 15% (in angespannten Lagen). Das sind dann im Mittel ca. 5%-6% pro Jahr. Dieser Wert liegt fast immer über der Inflation. Damit befeuern Vermieter gleichzeitig die Inflation selbst, da Wohnkosten mit ca. 30% in die Inflationsberechnung einfließen. Dieser Effekt könnte durch eine (befristete?) Absenkung der Kappungsgrenze abgemildert werden.
zum BeitragMich als Vermieter begünstigen die gesetzlichen Vorgaben, aber Gerechtigkeit sieht anders aus.
Aurego
"Noten durch Berichte ersetzen" ... OMG!!
zum BeitragSchon als Schüler hatte ich eine Abneigung gegen solches Geschwafel. Noten sind präziser und ehrlicher.
Das G8 war bei seiner Einführung undurchdacht und ist es immer noch. Ein Grund ist, dass AbiturientInnen sich dann u. U. mit 17 Jahren an einer Uni einschreiben. Welche Komplikationen sich dadurch ergeben, kann sich jeder selbst ausmalen. Die Schulzeit zu verkürzen, obwohl das Wissen der Menschheit - besonders auf naturwissenschaftlich-technischem Gebiet - täglich wächst, ist auch sonst kein kluger Ansatz. Durch das ständige Gepauke von "Stoff" wird auch die Kreativität der SchülerInnen zurückgedrängt. Gerade in unserer Zeit wäre es aber wichtig, genau an dieser Kreativität viel intensiver zu arbeiten. Den Rest wird irgendwann größtenteils die KI erledigen.
Aurego
Warum sollte man den Brexit nicht rückgängig machen? Er war idiotisch!
Ich erzähle dazu gerne die Geschichte des "ersten Brexits" im Jahre 409 n. Chr.: In diesem Jahr taten sich die keltisch-britischen Provinzfürstchen zusammen, um ihren Ausstieg aus dem Römischen Reich zu beschließen. Die Römer sind dann tatsächlich im Jahr 410 n. Chr. gegangen (naja, wahrscheinlich nicht alle ...). Leider hatten die Briten auch damals übersehen, wie sehr die damalige britische Wirtschaft von der römischen abhing. Die Folge war ein wirtschaftlicher Niedergang ohnegleichen. Da es den Skoten (Schotten) noch schlechter ging, kamen sie immer wieder gen Süden, um die Briten zu berauben. Dagegen fiel den Briten nur ein, die Angelsachsen zu Hilfe zu holen. Letztere fanden Britannien ganz nett und übernahmen es einfach. Durch die Invasion der Normannen kamen 1066 neue Herren nach Britannien, die sogar dieses merkwürdige normannische Französisch mitbrachten, aus dem sich recht schnell das Englische entwickelt hat. Irgendwann ging es auch mit der Wirtschaft wieder bergauf, der Seefahrt sei Dank!
zum BeitragAurego
Die Diagnostik wird mit KI in den nächsten Jahren enorme Fortschritte machen können. Besonders die Erkennung seltener Krankheiten und die zuverlässigere Bewertung unklarer Befunde wird dabei eine große Rolle spielen. KI kann perspektivisch auf wesentlich größere Vergleichsdatensätze zugreifen als jeder menschliche Mediziner, wenn sie entsprechend trainiert wird.
zum BeitragAurego
Wie wäre es, wenn man die Ursachen statt der Symptome zu bekämpfen versuchte? Gibt es dazu auch gute Ideen?
zum BeitragAurego
Bei VW gibt es also einige Mitarbeiter aus dem mittleren bis oberen Management, denen es im Büro zu langweilig ist und denen nichts Besseres einfällt, als den Betreiber einer Satire-Webseite mit anwaltlichen Schriftsätzen und sogar einem Prozess zu belästigen. Für den Betreiber der Webseite ist das wohl die beste Werbung, die er bekommen konnte, für VW selbst ist es eher Anti-Werbung.
zum BeitragFür mich ist Eines klar: Ich werde in Zukunft auf VW-Produkte konsequent verzichten. Meine nächste Straßenbahn wird also nicht von VW hergestellt worden sein.
Aurego
[Re]: Vielleicht, weil dort die Behörden schneller und hilfsbereiter sind? Da wäre z. B. die Anerkennung von Zeugnissen, die zu lange dauert. Wer einmal die Arbeitsagenturen und die Ausländerämter bei der Arbeit beobachtet hat, wundert sich über die aktuelle Situation nicht.
zum BeitragAurego
[Re]: Wer ist gezwungen, nach Hamburg oder Berlin zu ziehen? Die, die dort (noch) billig zur Miete wohnen, sind meist die, die sich beschweren, denn ihre Mieten steigen ja auch. Auf jeden Fall ist das in Berlin der Fall. Schauen Sie sich die Bestandsmieten in Berlin ruhig einmal an. Die sind z. T. noch erstaunlich niedrig.
zum BeitragWenn man irgendwo einen Job bekommt, sollte man nur dort hinziehen, wenn das Gehalt für die Wohnung reicht. Wen Firmen z. B. in München Mitarbeiter benötigen, müssen sie entsprechende Gehälter zahlen.
Es wäre aber ein Irrtum zu glauben, das sei in anderen Ländern wesentlich anders.
Aurego
[Re]: Es müssen genau so viele Wohnungen da sein, dass es für die Mieter reicht, evtl. mit einem Puffer von 1-2%. Diese Situation haben wir aber. Dass zu wenige Wohnungen da wären, ist Unsinn. Aus dem letzten Zensus hat sich ergeben, dass in Deutschland 2022 knapp 2 Mio. Wohnungen leer standen, die Hälfte davon seit mehr als 1 Jahr. Aktuell als Mietwohnungen angeboten werden knapp 68.000. Es gibt offensichtlich viel Luft nach oben - auch ganz ohne Neubau.
zum BeitragAurego
[Re]: Tja, dann ist der Leidensdruck in Hamburg offensichtlich noch nicht groß genug - oder das Wahlergebnis der Linken noch nicht zweistellig.
zum BeitragIch kann mich aber nicht daran erinnern, dass es mit der CDU irgendwo besser liefe - also jedenfalls nicht für die Mieter. Die CDU würde sich, genau wie die FDP, wohl eher um die Vermieter kümmern.
Aurego
[Re]: Mieten regeln sich nur dann "von alleine", wenn es mehr Leerstand gibt. Das ist volkswirtschaftlich jedoch nicht sinnvoll, weil maßlose Ressourcenverschwendung. Wohnraum MUSS aus ökonomischen Gründen knapp bleiben.
zum BeitragAurego
[Re]: Können Sie vergessen. Das wird nicht kommen. Am besten kaufen Sie Aktien von denen und gehen auf die Hauptversammlungen. Dort dürfen Sie Ihre Anliegen anbringen.
zum BeitragAurego
[Re]: Also bauen wir Hochhäuser!
zum BeitragAurego
[Re]: Ich habe die Zahlen der tatsächlich auf immobilienscout24 angebotenen Wohnungen oben erwähnt. Die Diskrepanz zwischen 2 Millionen und weniger als 100.000 ist so enorm, dass es nicht alleine daran liegt, dass viele Wohnungen "mehr oder weniger marode" seien. Auch Wohnungen, die nicht dort sind, wo sie vermeintlich benötigt werden, können auf Portalen angeboten werden, werden sie aber nicht. Es liegt auch nicht an den Preisen. Die meisten angebotenen Wohnungen werden tatsächlich irgendwann vermietet.
zum BeitragAllerdings bin ich ebenfalls in Immobilien investiert und weiß, dass es etliche Wohnungen und ganze Mehrfamilienhäuser gibt, deren Leerstand reine Absicht der Eigentümer ist. Hier könnten zwar Zweckentfremdungssatzungen für Abhilfe sorgen, aber das geschieht nur dort, wo deren Einhaltung überwacht wird.
Der Mietwucher geht von den Investoren aus, nicht von den Regierungen! Dieser Mietwucher hat auch enormen Einfluss auf die Inflation, das sollte man nicht vergessen: Ein durchschnittlicher Anstieg der Mieten von 2% erhöht die Inflation um geschätzte 0,5%.
Aurego
Man sollte auf folgende Sätze ganz besonders achten: "Insgesamt gab es in Deutschland 2022 mehr als 43 Millionen Wohnungen – etwa 2,5 Millionen mehr als beim Zensus im Jahr 2011. Davon werden etwa 23 Millionen zur Miete bewohnt. In weiteren 18 Millionen wohnen die Eigentümer*innen selbst und 2 Millionen stehen leer."
zum BeitragWir haben angeblich einen Mangel an Wohnungen, aber 2 Millionen(!!) Wohnungen stehen leer? Ah ja ... Dann könnten wir uns ja überlegen, was zu tun ist, damit diese 2 Millionen Wohnungen dem Mietmarkt wieder zur Verfügung gestellt werden.
Aktuell (Stand 27.06.2024) werden auf immobilienscout24 übrigens 67.947 Wohnungen zur Miete und 76.517 Wohnungen zum Kauf angeboten, davon 61.181 Wohnungen unvermietet. Die Zahl der Mietangebote sind seit 2022 relativ konstant, die Kaufangebote jedoch deutlich gestiegen. Die Angebote stellen aber offensichtlich nur einen kleinen Teil der leerstehenden Wohnungen dar.
Aurego
[Re]: Leider gibt es in rechtsgerichteten Parteien immer die Tendenz, bestimmte Verhaltensweisen zurückdrängen zu wollen, sei es moderne Musik, moderne Kunst, Aufführungen moderner Theaterstücke, Freizügigkeit etc. und natürlich wird die von mir angesprochene Buntheit bekämpft, wo man sie findet. Glauben Sie allen Ernstes, das werde mit der AfD und anderes rechtsextremen Gruppierungen anders? Erinnern Sie sich doch einfach 80 oder 90 Jahre zurück! Genau so wird das wieder, wenn man dem keinen Einhalt gebietet.
zum BeitragAurego
[Re]: Klar, wir können auch einfach warten, bis das Öl alle ist.
zum BeitragAurego
[Re]: Kommt darauf an, wo die Immobilie steht und welchen Wert sie hat. Eine Menge Menschen erben ihren Reichtum ja auch ganz einfach. Genau das hat sich in den neuen Bundesländern zum Problem entwickelt: Dort gab und gibt es wesentlich weniger zu erben.
zum BeitragAurego
[Re]: Manche Frugalisten machen das tatsächlich ungefähr so, dass sie von Einnahmen aus Kapitalrenditen um das Existenzminimum herum leben.
zum BeitragIch habe jedoch nur die unterste(!) Grenze dessen definiert, was als "Reichtum" zu bezeichnen wäre. Nach oben ist das natürlich offen.
Aurego
[Re]: Man besetzt die Häuser ja dort, wo es sie gibt. Es ist unbestritten, dass es MFH gibt/gab, die aus Gründer der Spekulation leer stehen gelassen wurden, auch in so mancher Innenstadt mit Wohnraummangel. In Berlin leben auch mehr Menschen als in Brandenburg, d. h. in Berlin gibt es einfach mehr Wohnraum. Das sollte man tunlichst nicht vergessen. Dass Berlin eine ausgeprägte Subkultur hat, reicht in die Zeit zurück, als es noch unter Viermächte-Status stand und eigtl. nicht Teil der Bundesrepublik war.
zum BeitragAurego
[Re]: Reich ist man dann, wenn das Vermögen zum Leben reicht, ohne einer Arbeit nachgehen zu müssen. D. h., dass man praktisch ab der Grenze als reich gelten könnte, ab der das Vermögen bei normaler Verzinsung so viel hergibt, dass das Existenzminimum davon gedeckt ist. Setzt man als "normale Verzinsung" 3% an, ist man als Alleinstehender also bei einem Existenzminimum von jährlich 11.472€ ab einem Vermögen von 382.400€ als "reich" zu betrachten. Ein Ehepaar ohne Kinder wäre ab 632.800€ "reich" und ein Ehepaar mit zwei Kindern ab 1.058.400€ (Zahlen aus dem (14. Existenzminimumbericht der Bundesregierung).
zum BeitragAurego
[Re]: Das Automobil wird bleiben, lediglich werden Otto- und Dieselmotor durch Elektromotoren ersetzt, was - rein technisch gesehen - enorme Vorteile bringt, denn Elektromotoren sind in wesentlichen Parametern den klassischen Verbrennungsmotoren haushoch überlegen.
zum BeitragWorum wir uns viel stärker kümmern müssen, ist die Energiespeicherung inkl. Stromerzeugung. Dafür sind uns bisher hauptsächlich Akkus eingefallen (Tesla begann mit Notebookakkus). Schon bei der Entwicklung leistungsfähiger Brennstoffzellen gibt es Luft nach oben. Warum z. B. nicht Methanol- oder Ethanol-Brennstoffzellen zur automobilen Marktreife entwickeln?
Aurego
[Re]: Ich könnte Ihnen ziemlich präzise ausrechnen, wie viel CO2 weniger in die Luft gepustet würde, wenn wir in Deutschland ein generelles Tempolimit von 120km/h wie in der Schweiz einführen würden. Die Daten sind alle vorhanden. Natürlich hat die Gesamtzahl der KFZ etwas mit dem CO2-Ausstoß zu tun und natürlich hat Gorres recht, einen zuverlässigeren ÖPNV zu fordern.
zum BeitragAurego
Ja, schau mal da ...
zum BeitragBei Populisten wird manchmal zwar gerne nach Umfragen regiert, aber ich bezweifle, dass die Ergebnisse dieser Umfrage von rechtskonservativen Populisten ernst genommen würden. Um zu verstehen, warum 68% Zustimmung eigentlich noch viel zu wenig ist, muss man sich die Verteilung des Wohlstands genauer anschauen: Ungefähr zwei Drittel des gesamten Vermögens gehören den reichsten 10%, während sich die ärmeren 90% mit einem Drittel begnügen müssen.
Aurego
[Re]: Die "linken Projekte" finden meist in Innenstädten statt, weil es da die geeignete Infrastruktur gibt und man leicht hinkommt.
zum BeitragDie strukturellen Probleme des Ostens haben im Prinzip etwas mit fehlendem gewachsenem Wohlstand zu tun: Die Erbschaften fallen zu dünn aus. Da das "volkseigene Vermögen" bei der Übernahme der DDR an die Treuhand fiel und von dieser weit unter Wert verscherbelt wurde, ohne dass die DDR-Bürger davon etwas bekommen haben, ist die Freude über Reisefreiheit, D-Mark, gefüllte Supermarktregale und viele bunte West-Autos irgendwann dem Frust gewichen, als man feststellte, dass das bisschen Geld, was man bekam, nicht reichte, die alten Arbeitsplätze verschwanden und neue nicht kamen und die Landschaften zwar blühten, man davon aber nicht leben konnte. Von Eltern und Großeltern gab es wenig zu erben, weil sie selbst nicht viel hatten, die Häuser waren marode und die jungen, ungebundenen, gut Ausgebildeten verschwanden gen Westen. Wer nicht so gut ausgebildet, im falschen Alter oder familiär gebunden war, blieb.
Die Gründe, warum viele Leute dort seltsam wählen, sind klar. Die Ursachen sind älter als die Ampel-Regierung und die Pandemie war ein Brandbeschleuniger.
Aurego
[Re]: Man darf Linke nicht mit verarmten Sozialisten gleichsetzen. Linke leben nicht unbedingt ausschließlich in besetzten Häusern in Berlin, Hamburg oder Kopenhagen. Es gibt durchaus auch Linke, die ein gut gefülltes Bankkonto und einen lukrativen Job haben.
zum BeitragDas Hauptproblem des Ostens (wo ich gelegentlich und gerne Urlaub mache) war und ist die Abwanderung und in vielen Gegenden das Fehlen gut bezahlter Arbeitsplätze. Die Abwanderung hat zu einem enormen Leerstandsproblem bei Immobilien geführt, das nur punktuell in wenigen Städten gelöst wurde (z. B. Dresden, Leipzig, Schwerin etc.). Sinnvoll wäre also, in den nicht prosperierenden Gegenden für neue gut honorierte Arbeitsplätze zu sorgen (also nix "Arbeiter und Bauern"!) sowie massiv in die Bildungs- und Ausbildungsinfrastruktur zu investieren und so die Attraktivität zu steigern.
Aurego
Chemnitz hat nur dann Zukunftschancen, wenn die Stadt bunter wird (der bunt beleuchtete Schornstein reicht leider nicht). Das bedeutet, noch mehr Kunst, noch mehr Musik, noch mehr (Sub)kultur in die Stadt zu holen. Platz ist ja genug da. Wer einmal abends durch das Zentrum von Chemnitz spaziert ist, weiß vielleicht, was ich meine: Im Zentrum von Chemnitz ist einfach zu wenig los: Zu wenige Treffpunkte für junge Leute, zu wenige Pubs, zu wenig Musik, nicht zu vergleichen mit Leipzig. Die Stadt lebt kulturell immer noch weit unterhalb ihres Potentials.
zum BeitragWer jedoch AfD wählt, stimmt dafür, dass die Tristesse bleibt, denn nur diese steht für gute Wahlergebnisse der AfD. Mit der AfD wird das Bunte aus Chemnitz verschwinden und das führt langfristig zur Abwanderung bzw. fehlenden dauerhaften Zuwanderung jüngerer Leute. Schon jetzt ist das Durchschnittsalter für eine Universitätsstadt dieser Größe eigentlich zu hoch.
Aurego
[Re]: Eine Aktiengesellschaft ist wesentlich demokratischer und transparenter als alle Arten von Genossenschaften, gGmbHs, Vereinen oder Stiftungen, die alle in sich geschlossene und ausgesprochen intransparente Ökosysteme darstellen.
zum BeitragIch persönlich würde Unternehmen ab einer bestimmten Bilanzsumme verpflichten, sich in Aktiengesellschaften umzuwandeln. Gerade Kleinanleger (also normale Bürger) können sich praktisch nur an Aktiengesellschaften mit vergleichsweise kleinen Beträgen beteiligen.
Insofern wäre es ausgesprochen wünschenswert, Bosch an die Börse zu bringen.
Aurego
[Re]: Von Stiftungen halte ich jetzt ja nun rein gar nichts. So etwas würde ich verbieten, denn in solchen Stiftungen verschwindet das Kapital auf Nimmerwiedersehen. Das sind - neben der Kirche - die berühmten "toten Hände".
zum BeitragAurego
[Re]: Das kann man eher mit einer Verpflichtung zur Beteiligung der Mitarbeiter an den Gewinnen in den Griff bekommen. Stattdessen gehört das Erarbeitete alleine den Eigentümern und die Mitarbeiter erhalten lediglich das, was ihnen lt. Arbeitsvertrag als Lohn zusteht. Natürlich könnte ein Arbeitnehmer bei den Vertragsverhandlungen auf Gewinnbeteiligung bestehen, aber dann wird er die Stelle wohl in den meisten Fällen nicht bekommen. Gewinnbeteiligungen sollte es jedoch eigentlich überall geben. Ich würde noch weiter gehen und Unternehmen ab einer bestimmten Größe verpflichtend in Aktiengesellschaften umwandeln sowie vorschreiben, dass ein gewisser Prozentsatz von Aktien (z. B. mindestens 25%) an der Börse gehandelt werden muss. Eine Aktiengesellschaft ist die demokratischste Form eines Unternehmens. Ja, da bin ich ganz Kapitalist.
zum BeitragInteressanterweise sind gerade US-Firme im Hinblick auf Gewinnbeteiligungen und Aktienkultur ganz vorne dabei.
Natürlich gibt es Beispiele, wo Genossenschaften und gemeinnützige Organisationen funktionieren. Es gibt allerdings auch genügend Beispiele (oft im Dunstkreis der Kirchen), wo solche Ansätze keine für die Mitarbeiter positiven Ergebnisse bringen.
Aurego
Ich persönlich bin strikt gegen Unternehmensformen, bei denen unklar ist, wem die Unternehmensanteile gehören oder bei denen Unternehmen sich am Ende vielleicht sogar selbst gehören können. Das wäre eine Art wirtschaftliches schwarzes Loch: Es fließt zwar Geld hinein, es kommt aber keines mehr heraus, jedenfalls nicht für die Anteilseigner. Als ob wir nicht schon genug "tote Hände" hätten. Bei solchen Unternehmen wäre dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, denn am Ende entscheiden dort Vorstände, deren Weg in den Vorstand schwer nachvollziehbar ist, über die Entlohnung der Führungsebene, so dass solche Unternehmen, ohne geeignete Kontrolle von draußen, zu einer Art Selbstbedienungsladen werden können. Gesehen haben wir das vor Kurzem beim AWO-Skandal in Wiesbaden.
zum BeitragAurego
Und ich dachte, die gGmbH (gemeinnützige GmbH) gebe es schon ...
zum BeitragAurego
Warum wenden sich die Betroffenen bzw. die Staatsanwaltschaften nicht einfach an das BVerfG, um die Fragen um Lügendetektortests auch für Sachsen abschließend zu klären?
zum BeitragAurego
Ich frage mich immer, wie man gestrickt sein muss, um zu solchen Treffen auf irgendwelche heruntergekommenen und versifften Ex-Bauernhöfe in die Pampa zu ziehen und zu meinen, man müsse Werbung für irgendein Deutschland machen, das ungefähr so aussieht wie die Trostlosigkeit einer solchen Umgebung.
zum BeitragEin Deutschland, wie sich das diese rechtsradikalen Taugenichtse vorstellen, will ich jedenfalls nicht!
Aurego
[Re]: In dem Ort, in dem ich lebe (in einer relativ teuren Gegend in Oberbayern), stehen mindestens 5 große Mehrfamilienhäuser seit mehr als 10 Jahren leer in der Gegend herum. Dass keine Wohnungen da sind, ist Unsinn, dass kein Geld da ist, ebenso. Manchmal kommen Handwerker nicht am nächsten Tag, das stimmt.
zum BeitragIn Deutschland sterben jedes Jahr ca. 1 Million Menschen. Es wird also jedes Jahr Wohnraum wieder frei, auch wenn das jetzt makaber klingt.
Man kann Überlastung auch zelebrieren: In unserer Kommune wartet man 6 Wochen auf einen Termin z. B. für einen neuen Personalausweis, denn man natürlich online eintragen muss. Wenn man dann hingeht, schieben die Mitarbeiter eine ausgesprochen ruhige Kugel, tragen Geburtstagstorten herum, unterhalten sich über den letzten Südafrika-Urlaub usw. (selbst beobachtet). Sorry, aber dafür habe ich wenig Verständnis. Bei uns regiert aber keine Ampel, sondern Konservative.
Dass alle Reichen ins Ausland gingen, wenn sie ordentliche Erbschafts- und Vermögensteuer zahlen müssten, dürfte nicht stimmen, denn nicht alle können weg, manche wollen nicht, viele wissen nicht, wohin sie gehen sollen und, hier zu bleiben, können sich die allermeisten locker leisten.
Aurego
[Re]: Sorry, aber das ist Unsinn! Vergleichsmieten konnten auch früher schon für Mieterhöhungen verwendet werden. Mit der Erstellung des qualifizierten Mietspiegels hatte das nichts zu tun.
Das Problem in Berlin ist, dass Mietangebote schon seit Jahren, nicht erst seit der Diskussion um den Mietendeckel, oft höher liegen als der qualifizierte Mietspiegel.
Grundsätzlich war es für Mieterhöhungen nicht einmal essentiell, ob es sich um einen qualifizierten oder einfachen (weil zu lange fortgeschriebenen) Mietspiegel handelte.
Ich vermiete selbst Immobilien in Berlin, deren Miete allerdings seit Jahren(!) unter dem Mietspiegel liegen. Von mir aus können wir in Berlin aber gerne auf Kappungsgrenze und Mietpreisbremse verzichten. Viele Vermieter würden sich freuen und die Mieten noch kräftiger anheben als bisher.
zum BeitragAurego
[Re]: Genau deshalb wird die Ampel ja angefeindet: Man weiß mit ihr nicht, ob morgen die Welt noch so aussieht wie heute und ob es da noch gemütliche Ecken zum Kuscheln gibt.
zum BeitragAurego
[Re]: Ihre erste Formulierung ("All das weiß oder ohne die Jugend.") war tiefsinniger. Man sollte sich wirklich überlegen, was weiße Farbe mit der Jugend zu tun hat. Wahrscheinlich ergibt die Mischung aller politischen Farben dieses unschuldig wirkende, jugendliche Weiß.
zum BeitragAurego
[Re]: Warum steht das "C" dann ganz vorne?Aber ich weiß: Manche Leute haben Schwierigkeiten mit sarkastisch-kabarettistischen Bemerkungen.
zum BeitragAurego
[Re]: Die 14- bis 17-Jährigen wissen wahrscheinlich genau, dass Politiker die meisten Probleme nicht lösen werden. Sie können lediglich den gesetzlichen Rahmen für die Lösung der Probleme vorgeben. Daher werden die meisten jungen Leute produktivere Berufe ergreifen wollen als den des Politikers.
zum BeitragAurego
[Re]: Lesen bildet. Ich verwechsle gar nichts, habe aber natürlich damit gerechnet, dass Sie mir diesen Vorwurf machen würden. Was ich hier beigetragen habe, ist lediglich der Status des Ausbaus der erneuerbaren Energien anhand einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes.
zum BeitragAurego
Wenn das neue Schneckentempo nur dazu dient, Postflüge zu vermeiden (ging der allererste Postflug in Deutschland nicht von Frankfurt nach Darmstadt?), dann kann's mir recht sein. Auch wenn die Post nach Helgoland oder Norderney mehr als zwei Tage braucht, ist das wahrscheinlich nicht so schlimm.
zum BeitragDas Problem der Post ist aber: Sie muss ja ohnehin jede Sendung befördern. Langsamer zu fahren oder zu laufen, ist da nicht die Lösung, weil man dafür mehr Lagerplatz und mehr zwangsläufig mehr Mitarbeiter bräuchte. Die Justiz rechnet z. Zt. noch mit 3 Tagen für die Beförderung eines Briefes. Wenn's länger dauert, hat man dann Pech. Oder wie läuft das in Zukunft?
Aurego
[Re]: Dazu eine Pressemeldung des Statistischen Bundesamtes:
Pressemitteilung Nr. 087 vom 7. März 2024
Stromerzeugung 2023: 56 % aus erneuerbaren Energieträgern
Windkraft war im Jahr 2023 mit einem Anteil von 31,0 % wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland
zum BeitragStromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern um 6,7 % gestiegen, aus konventionellen Energien um 27,8 % gesunken
Insgesamt 11,8 % weniger Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahr
Importierte Strommenge deutlich gestiegen, exportierte Strommenge rückläufig
Aurego
Um den subsidiären Schutz abzuschaffen, bräuchte es Änderungen im internationalen Recht. Das wird nichts und sollte auch nichts werden.
zum BeitragInteressant, dass das von einem Vertreter einer C-Partei gefordert wird, dessen Schirmherr (Jesus) selbst nach Ägypten flüchten musste, weil er in seiner Heimat verfolgt wurde. Daran erinnern sich die Vertreter der C-Parteien aber nur äußerst ungern. Sie plappern lieber noch rechteren Parteien allen möglichen Unsinn nach.
Aurego
Wichtig ist vor allem, nicht jeden Schmarrn zu glauben, den irgendein dahergelaufener Möchtegern-Kommentator ins Mikro säuselt und nicht jedem Influencer hinterherzulaufen, der behauptet, die Welt breche morgen zusammen. Man muss jede vermeintliche Wahrheit, die man über Youtube, Instagram und Tiktok eingeredet bekommt, selbst überprüfen, bevor man sie glaubt. Das kann durchaus anstrengend werden. Manchmal muss man sich dazu durch hunderte Seiten virtuelles Papier wühlen. Irgendwann hilft diese Arbeit aber, die Komplexität der Welt besser zu erfassen. Einfache Lösungen für komplexe Probleme gibt es jedoch nur äußerst selten. Es empfiehlt sich also, skeptisch gegenüber Marktschreiern zu sein, die einfache Lösungen anbieten. Solche Lösungen entpuppen sich langfristig oft als undurchdacht, manchmal sogar als gefährlich.
zum BeitragAurego
[Re]: You made my day!
Am besten finde ich diese beiden Zeilen:
zum Beitrag"Il concerto nello stadio è di sinistra
I prezzi sono un po' di destra"
Aurego
Kennt jemand hier das Lied "Destra - Sinistra" von Giorgio Gaber? Dort wird der Unterschied genau erklärt.
zum BeitragAurego
[Re]: Wir können z. B. Einfluss nehmen, indem wir Technologie entwickeln, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und wir können mit gutem Beispiel vorangehen, dem andere folgen werden, wenn sie sehen, dass es geht.
zum BeitragDas Argument, der Anteil Deutschlands am CO2-Ausstoß sei gering, ist einfach nur subintelligent.
Aurego
Ganz meine Meinung!
zum BeitragWäre ich israelischer Staatschef, würde ich nach dem Massaker vom 7. Oktober auf keinen Fall faule Kompromisse eingehen oder verlogene Angebote akzeptieren und sicher nicht aufhören, gegen die Hamas vorzugehen, solange Geiseln in ihrer Gewalt sind. Alles, was wir von den zuvor schon befreiten Geiseln gehört haben, deutet darauf hin, dass die Hamas etliche Helfer und Sympathisanten hat. Auch die Tatsache, dass die Geiseln in einem Flüchtlingscamp versteckt werden konnten, nährt den Verdacht, dass es in der dortigen Bevölkerung viele helfende Hände gibt. Die Hamas wie auch die Bevölkerung weiß bzw. sollte verstanden haben, warum Israel mit dieser Härte auf den Terrorakt der Hamas reagiert. Die Hamas hatte wohl damit gerechnet, dass Israel trotz des Massakers mehr Rücksicht auf die eigenen Geiseln nehmen würde. Es wäre jetzt leicht, auf Seiten der Einwohner des Gazastreifens als auch der Hamas Bedingungen für einen Waffenstillstand zu schaffen, indem alle Geiseln freigelassen werden. Davor scheint sich die Hamas zu fürchten, da dies der letzte Trumpf in ihren Händen ist. Echten Frieden wird es erst geben, wenn sich die Bevölkerung der Hamas-Terroristen entledigt.
Aurego
[Re]: Sorry, aber welches Lebenswerk? Er war ein begnadeter Selbstdarsteller, sonst nichts.
zum BeitragAurego
Kann man Straßen und Plätze nicht einfach nummerieren?
zum BeitragAurego
[Re]: Sie haben ein etwas merkwürdiges Verständnis von der Grundsteuer, aber prinzipiell finde ich Ihre Idee gut, solche Schäden, die viele Gebäude gleichzeitig betreffen (Hochwasser, Erdbeben, ...), über eine Grundsteuerkomponente abzuwickeln.
zum BeitragDie Grundsteuer ist allerdings eine Steuer, die die Gemeinde erhält und die auf Ländergesetzgebung basiert. Die Bundesgesetzgebung setzt nur einen groben Rahmen und wird ggfs. durch eine Landesgesetzgebung ersetzt. Die Gemeinden legen dabei die Hebesätze und damit letztlich die Höhe der Grundsteuer selbst fest.
Man könnte natürlich zur Grundsteuer eine Versicherungskomponente addieren, aber nachdem gerade eine grottenschlechte Grundsteuerreform nach einem etwas fragwürdigen Beschluss des BVerfG herausgewürgt wurde, bezweifle ich, dass jemand noch einmal Lust hat, das Grundsteuerpaket wieder aufzuschnüren.
Aurego
[Re]: Genau dafür, dass man überall einen Versicherungsschutz bekommt, wo legal ein Gebäude steht, wäre die Pflichtversicherung ja gedacht.
zum BeitragAurego
[Re]: Mit der Reduktion des Wahlalters richtet man nicht ganz so viel Schaden an wie mit dem Herabsetzen des Volljährigkeitsalters.
zum BeitragMir persönlich gefällt ja die Idee, Kindern ab der Geburt das Wahlrecht zu verleihen, das treuhänderisch von den Erziehungsberechtigten wahrgenommen wird, bis die Kinder selbst wählen dürfen.
Aurego
[Re]: Wer sich das geerbte Schloss nicht leisten kann, muss es verkaufen. So ist das nun mal.
zum BeitragSollte ein Fall eintreten wie im Ahrtal (Bayern war dagegen sozusagen harmlos), ist man ohne Versicherung sowieso ruiniert, wenn man kein gut gefülltes Bankkonto hat. Wenn man nicht schafft, die Versicherung zu zahlen, wohnt man halt nicht am Flussufer.
Aurego
[Re]: Naja, dass es in Florida keine Versicherungspflicht gebe, stimmt nur bedingt. Es gibt dort in bestimmten Fällen eine indirekte Versicherungspflicht, und zwar dann, wenn das Immobiliendarlehen noch läuft. Dazu sagt bankrate dot com (Citizens ist die staatlich finanzierte Versicherung, die einspringt, wenn man sonst keine findet):
zum Beitrag"Federal or state laws don't require homeowners to carry home insurance. However, if your home is still financed with a mortgage company, you are legally obligated to honor the contract stipulations, which likely include maintaining continuous homeowners insurance — and possibly a flood and windstorm insurance policy. This assures the bank that its insurable interest is protected if a catastrophic loss happens to your home. If you have homeowners insurance with Citizens Property Insurance, state law requires you to carry flood insurance."
Aurego
Zum Jahr 1607 sagt Wikipedia folgendes:
zum Beitrag"Am 24. Januar 1607 erhielt Mannheim die Stadtprivilegien, nachdem Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz am 17. März 1606 den Grundstein zum Bau der Festung Friedrichsburg gelegt hatte. Die damalige Planung eines gitterförmigen Straßennetzes für die mit der Festung verbundene Bürgerstadt Mannheim ist erhalten geblieben."
Aurego
[Re]: Die Reaktion von EZB und Fed auf die Krisen war jedoch leider notwendig, um noch größere Schäden zu verhindern.
zum BeitragAurego
Natürlich ist eine Pflicht-Elementarversicherung für alle Gebäude sinnvoll und - bei genauer Betrachtung - notwendig! Wir haben ja auch eine Haftpflichtversicherung für KFZ.
zum BeitragSchäden wie im Ahrtal führen bei Nichtversicherten u. U. zum wirtschaftlichen Ruin, wenn z. B. die Immobilie erst vor wenigen Jahren erworben und das Darlehen noch lange nicht abbezahlt wurde. Kluge Banken würden an dieser Stelle eine Elementarversicherung als Finanzierungsvoraussetzung festsetzen.
Vor allem würde eine Versicherungspflicht Versicherer in die Pflicht nehmen, JEDES Gebäude zu versichern. Sie könnten Versicherungen nicht mehr ablehnen.
Der Versicherungsbeitrag muss sich verständlicherweise an der Risikoklasse orientieren, aber dafür stehen den Versicherungen ausreichende Daten zur Verfügung, mit denen sich das Risiko gerade für Hochwasserschäden abschätzen lässt. Man sollte daran denken, dass es neben Hochwasser weitere Gefahren für Gebäude gibt, z. B. Brand und Erdbeben. Auch diese sind nicht zu unterschätzen.
Aurego
Das Problem ist nicht die deutsche Wirtschaft an sich. Das Problem sind - wie auch schon bei der Subprime-Krise - die Immobilienfinanzierungen. Wenn die Wirtschaft die Atmosphäre ist, sind die Immobilien der Ozean. Die Frage ist, wie lange wir sinkende Immobilienpreise durchhalten, denn gerade große Immobilienfirmen (Vonovia, Heimstaden etc.) beginnen schon mit dem Verkauf. Das wird die Preise trotz Wohnungsmangel in einigen Städten weiter drücken, sollten die EZB-Zinsen weiterhin über 3% bleiben. Um sich das klarzumachen, reicht es, einen Blick auf die Preise z. B. von Eigentumswohnungen zu werfen, als die Darlehenszinsen das letzte Mal bei 3% lagen. Das ist mehr als 10 Jahre her. In Berlin sind die Kaufpreise seitdem verdoppelt oder in einigen Lagen verdreifacht. Dieser Effekt ließ sich kaum durch legale Mieterhöhungen auffangen. Das führte dazu, das jetzt, bei Zinsen um die 4%, die Renditen bei den aktuellen Angebotspreisen viel zu niedrig sind. Eine Eigenkapitalrendite von 7-10% wie noch vor 10 Jahren erreichen Immobilieninvestoren nur mit sehr viel Glück oder in merkwürdigen Lagen, aber nicht in Berlin oder München, was vor 10 Jahren noch möglich war.
zum BeitragAurego
[Re]: Wahrscheinlich zu viel Platon und Thomas Morus gelesen ...
zum BeitragAurego
[Re]: Das Problem ist, dass bei vielen Älteren das vor +30 Jahren Gelernte dringend eines Updates bedürfte. Wenn neue Dinge (Klimawandel, E-Autos, Online-Banking, ...) abgelehnt werden, hat das viel mit Angst zu tun. Gerade bei den Älteren spielt die Angst, nicht mehr mitzukommen und auf ein gewisses Abstellgleis zu geraten, eine enorme Rolle - auch politisch. Ich denke, dass dieser Effekt bei denen, die keine Kinder und wenige soziale Kontakte haben (Vereinsamung!), noch stärker wirkt.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich sehe, Sie haben schon seit längerer Zeit nicht mehr mit jungen Leuten zwischen 14 und 24 Jahren gesprochen. Wer bitte hat ernsthaft(!) eine Dönerpreisbremse gefordert? Können Sie Scherz und Satire nicht von ernsthafter Politik unterscheiden? Natürlich finden junge Leute so etwas witzig, aber so blöd, sich daran aufzuhängen, sind die allermeisten dann doch nicht.
zum BeitragAurego
[Re]: Ein versehentlicher Mouse-Slip war das aber jetzt sicherlich nicht.
zum BeitragEine kluge Uni-Präsidentin sollte sich mit dem Liken irgendwelcher Posts ohne Hintergrundchecks, von wem sie stammen und welchen Zweck sie erfüllen, ohnehin zurückhalten.
Aurego
[Re]: Ich werde Ihnen später irgendwann meine satirisch-ironischen Nebenbemerkungen und Vergleiche erklären, versprochen!
zum BeitragAurego
Mal ganz ehrlich: Die älteren Planlosen machen mir mehr Sorgen als die jungen Planlosen, denn die jungen WählerInnen werden in ihrem Leben noch etwas dazulernen, bei vielen älteren habe ich da erhebliche Zweifel.
zum BeitragAurego
[Re]: Jetzt muss ich doch einmal fragen, ob Ihre Kinder in München, Berlin oder Frankfurt a. M. studieren und ob sie noch zu Hause wohnen. Meinen Sie, die Eltern der studierenden Kinder müssten nicht entlastet werden? Das ist zwar ein ehrenwerter Gedanke, aber nicht zielführend. Jemand, der in Frankfurt, Darmstadt, Mainz, München, Göttingen oder Bochum wohnt, mag vielleicht keine Studentenbude benötigen - ist ja nicht weit zur nächsten Uni. Was aber machen die, die auf dem Land und weiter weg von der nächsten Uni wohnen? In ländlichen Gebieten sind die einkommen i. d. R. ohnehin niedriger. Und davon sollen die Eltern dann noch das Studium ihrer Kinder finanzieren?
zum BeitragWarum sollte eigentlich "harte Arbeit" besser honoriert werden? Ich bin dagegen. Die Arbeit mit dem Kopf wird seit mindestens 5.000 Jahren besser entlohnt als die "harte Arbeit" mit Armen und Beinen. Warum sollte sich das ändern? Für den Mindestlohn bekommt man hier in der Gegend übrigens fast keine Arbeitskräfte mehr, da muss man schon mehr zahlen.
Meine Kinder brauchten übrigens kein Bafög, hätten wohl auch keins bekommen.
Aurego
Interessantes Berufsethos, das da so manche an den Tag legen.
zum BeitragIch bin heute noch der Meinung, dass der Rücktritt Willy Brandts falsch war. Auch er hätte sicherlich an seinen Fehlern arbeiten können. Davon hätte dann die ganze Bundesrepublik profitiert. Gut, dass Helmut Schmidt sein Nachfolger wurde.
Donald Trump macht vor, wie es geht: Man behauptet auch nach verlorener Wahl, man sei gewählt worden und beschuldigt die Gewinner, sie hätten die Wahl gestohlen ... oder so ähnlich.
Mir ist schleierhaft, wie jemand sich am Posten eines Uni-Präsidenten oder einer Uni-Präsidentin festkrallen kann, wenn ihm oder ihr solche Fehlgriffe passieren. Zur Zeit von Comenius (der ablehnte, Harvard-Präsident zu werden) oder Ersamus von Rotterdam waren solche Posten noch mit hohem Ansehen ausgestattet, aber später haben besonders die europäischen Universitäten jede Menge eigener Kompetenzen an den Staat abgetreten, so dass Uni-PräsidentInnen lediglich Verwaltungshilfskräfte geworden sind. Dann aber in einem Disziplinarverfahren quasi über sich selbst richten zu wollen, ist einfach absurd.
Aurego
[Re]: Leistungslos? Nein, das Geld dafür durfte ich selbst verdienen. Ich habe dafür neben Darlehen auch Eigenkapital eingesetzt.
zum BeitragAber sorry, ich benötige weniger als 40% der Einnahmen für die Instandhaltung. So viel, wie manche meinen, kostet die nämlich nicht, wenn man keinen Schrott kauft. Glauben Sie bloß nicht jeden Schmarrn, den Ihnen einer dieser vollkommen verarmten Vermieter erzählt!
Aurego
[Re]: Sie würden sich also von solchen Ländern erpressen lassen?
zum BeitragAurego
[Re]: Und was genau stand in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes von 1973? Steht da etwa nichts von einem Recht?
Wer will, kann es ja mal lesen. Das ist "Roe v. Wade, 410 U.S. 113 (1973)". Ganz vorne ist da z. B. zu lesen:
PRIMARY HOLDING
A person may choose to have an abortion until a fetus becomes viable, based on the right to privacy contained in the Due Process Clause of the Fourteenth Amendment. Viability means the ability to live outside the womb, which usually happens between 24 and 28 weeks after conception.
zum BeitragAurego
Schwere Straftäter in ihr vermeintliches Heimatland abzuschieben, bevor sie ihre Strafe verbüßt haben, ist weder schlau noch zielführend. Man sollte ihnen keine Gelegenheit geben, in Freiheit weitere Straftaten zu begehen. Die Reihenfolge muss sein: erst die Strafe, dann evtl. die Abschiebung. Den Herkunftsländern sollte man jedoch keine größeren Zugeständnisse dafür machen.
zum BeitragAurego
[Re]: Die Versicherungen kennen sich mit Klimamodellen und Schäden durch Klimaveränderungen bestens aus, haben teilweise eigene Abteilungen, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.
Das, worum es hier geht, nämlich eine Elementarschaden-Pflichtversicherung beträfe natürlich nicht nur Schäden durch Hochwasser.
zum BeitragAurego
Eine Pflichtversicherung können wir gerne einführen, aber bitte mit Versicherungsprämien, die dem lokalen Risiko entsprechen.
zum BeitragAurego
[Re]: Das klingt zwar alles ganz nett und vermeintlich logisch, aber wir müssen - besonders im Falle Berlins - genau hinschauen, wohin das Geld fließt, das dort als Mieten gezahlt wird: Dieses Geld bleibt zu einem großen Teil ja nicht in Berlin, sondern kommt in erheblichem Maße Investoren außerhalb Berlins zugute.
zum BeitragMan sollte Vermietung im engeren Sinne auch nicht als "Wertschöpfung" verstehen. Die Vermietung selbst ist keine "Wertschöpfung". Das was dort als "Wertschöpfung" bezeichnet werden könnte, ist allerhöchstens die Erhaltung der Substanz. Wer wie ich Wohnungen in Berlin vermietet, tätigt mit den Nettoeinnahmen keine Investitionen in Berlin, sondern macht davon z. B. Urlaub.
Aurego
Im SPIEGEL hieß es, der Attentäter sei als Minderjähriger nach Deutschland gekommen und sei "ein Musterbeispiel für gelungene Integration" gewesen. Wir werden also um die Frage nicht herumkommen, warum und wie sich so jemand nach etlichen Jahren in Deutschland in dieser Weise radikalisiert und eine solche Tat begeht. Er war schließlich nicht der erste Attentäter, der schon seit vielen Jahren in Europa lebte.
zum BeitragAurego
[Re]: Es geht denen, die bereits in Berlin wohnen, nicht darum, dass es dort mehr Wohnungen gibt. Sonst hätten sie ja anders über das Tempelhofer Feld abgestimmt. Es geht darum, dass sie selbst günstig(er) in Berlin wohnen können. Natürlich kann man auch an genossenschaftliche Modelle denken. Oder einfach daran, selbst eine Wohnung zu kaufen. Wie ich bereits zeigte, sind die Kaufpreise, gemessen am Durchschnittseinkommen, in Berlin noch relativ moderat. Es ist also keineswegs so, dass sich dort niemand eine eigene Immobilie kaufen könnte. Angeblich ist Heimstaden dabei, demnächst eine größere Anzahl von Wohnungen zu veräußern, von Vonovia sieht man ebenfalls immer wieder Angebote für Eigentumswohnungen.
zum BeitragEin großer Vorteil für Berlin selbst wäre, dass mehr Geld in Berlin bleibt, wenn die Einwohner Berlins mehr Wohneigentum besitzen. Im Moment fließen die Berliner Mieten zu einem großen Teil ja nicht in Berliner Taschen.
Aurego
[Re]: Meinen Sie die Schwarzarbeit, die Geldwäsche oder die Steuerhinterziehung? Gibt es für Sie triftige Gründe, diese Phänomene nicht bekämpfen zu wollen?
zum BeitragAurego
Das Einzige, was in Berlin wirklich helfen würde, wäre, wenn die jetzigen Mieter sich zusammentäten, um selbst Immobilien in der Stadt zu erwerben. Genügend Angebot gibt es prinzipiell und die Kaufpreise sind noch nicht so hoch, dass man es sich überhaupt nicht leisten könnte. Lt. immobilienscout24 liegt der Angebotspreis in Berlin bei ca. 4.150€/m². Das liegt unter dem monatlichen durchschnittlichen Arbeitnehmerentgelt pro Person mit Arbeitsort in Berlin von 4.634€. Damit sind Berliner Kaufpreise nicht überteuert, im Gegenteil. In München sind wir da ganz anders unterwegs: Dort übersteigt der durchschnittliche Angebotspreis pro m² das monatliche Durchschnittseinkommen um mehr als 50%. Bei den Mieten hingegen sieht man keinen so drastischen Unterschied. Da hat Berlin ordentlich aufgeholt, was mit der Veröffentlichung des neuen Berliner Mietspiegels 2024 sicher nicht besser wird.
zum BeitragAurego
Tatsächlich bin ich seit Jahren darüber erstaunt, wie viel Energie manche selbstgerechten Politiker und Kommentatoren (die oft selbst zur deutschen Wirtschaft kaum etwas beitragen) darauf verschwenden, den Hartz-IV- oder jetzt BürgergeldbezieherInnen pauschal einen Hang zum Sozialbetrug zu unterstellen.
zum BeitragHier sind die Prioritäten oft falsch gesetzt.
Nehmen wir z. B. die Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit etc.: Es gibt Studien, die die Summe der durch Schwarzarbeit, Betrug und Tricks dem Fiskus entgehenden Einnahmen auf 125 Mrd. Euro beziffern. Europaweit sollen es sogar 825 Mrd. Euro sein. Pro Jahr!
Wie viel kostet uns das Bürgergeld jährlich? Im Bundeshaushalt sind dafür dieses Jahr ca. 27 Mrd. Euro eingeplant.
Würden wir also Schwarzarbeit, Betrug gegenüber dem Staat und Steuerhinterziehung um 25% senken, bräuchten wir uns um die Finanzierung des gesamten Bürgergeldes überhaupt keine Sorgen mehr zu machen. Vielleicht sollten wir uns an dieser Stelle kurz an den nur durch Cum-Ex-Geschäfte verursachten Schaden erinnern.
Aurego
Belastungsgrenze? Welche Belastungsgrenze? Selbst, wenn ich privat vorsorge, muss ich monatlich ungefähr die Hälfte des Betrages zurücklegen, den ich später ausgezahlt bekommen will. Das liegt ganz einfach daran, dass ich ca. 40 Jahre lang arbeite, um ca. 20 Jahre lang Rente zu beziehen. Lege ich mein Gespartes in den richtigen Wertpapieren an (möglichst weltweit breit gestreut), erhalte ich am Ende vielleicht noch etwas über den reinen Inflationsausgleich hinaus als Sahnehäubchen. Ich kann aber auch Pech haben. Sinkt die Geburtenrate, hat man mit einem Überschuss an Rentnern zu kämpfen, aber dafür steigt rein statistisch der individuelle Wohlstand z. B. durch Erbschaften tendenziell, natürlich nicht für alle.
zum BeitragIn die Bredouille kommen als Rentner hauptsächlich diejenigen, die niedrige Einkommen und evtl. eine löchrige Erwerbsbiographie hatten, da sie weder eigenes Vermögen ansparen können noch eine auskömmliche Rente erhalten. Um dieses Problem müssten wir uns eigentlich zuerst kümmern, aber solange wir das Geschwätz einiger "Experten" glauben, dass ein entsprechend höherer Mindestlohn schlecht für die Wirtschaft sei, wird uns die Altersarmut wohl noch lange erhalten bleiben.
Aurego
Die Inflation trifft durchaus auch die Wohlhabenden, aber in gänzlich anderer Art und Weise: Hier ist es z. B. die Finanzierbarkeit des Eigenheims durch hohe Zinsen oder die zusätzlichen Kosten für KFZ und Urlaube, Verluste in der Geldanlage ebenfalls aufgrund höherer Zinsen etc. Die Wohlhabenden haben jedoch i. d. R. genügend Rücklagen und bessere finanzielle Puffer, um solche Durststrecken zu überbrücken. Dort zapft man nicht die Rücklagen an, sondern verringert höchstens die Sparquote.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, ist bekannt.
zum BeitragAurego
[Re]: In dem US-amerikanischen Unternehmen für das ich tätig bin, gibt es klare Ethik-Regeln. Beleidigende Äußerungen führen dort durchaus zu Kündigungen, rassistische Äußerungen können fristlose Kündigungen zur Folge haben. Das wird auch klar kommuniziert.
zum BeitragAurego
Der Betriebsfrieden ist bereits dann nachhaltig gestört, wenn Leute, die sich in dieser Weise als rechtsradikal und rassistisch outen, in einem Betrieb arbeiten, der auch Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt. Für mich wäre ein solcher Mitarbeiter, der für jeden im Internet sichtbar rassistische Parolen in die Kamera brüllt, in diesem Moment nicht mehr tragbar. Das Vertrauensverhältnis wäre zerrüttet. Es handelt sich dabei auch nicht nur lediglich um ein "politisches Verhalten", sondern um einen verbalen Angriff und die Schmähung anderer Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Das Argument mit der Betriebsfeier ist geradezu lächerlich, wenn ein solches Video wie das von Sylt im Internet für jeden einsehbar ist.
zum BeitragAurego
[Re]: Der brain drain war in Sachsen und Thüringen sogar ganz gewaltig. Zurückgeblieben sind oft die Abgehängten Älteren (Ü40), die aufgrund ihrer Biographie kaum eine berufliche Zukunft im Westen sahen. Man kann das gut an der Altersstruktur erkennen.
zum BeitragAurego
Aus Sicht der Arbeitgeber ein ganz klares Ja, denn das Vertrauensverhältnis zu Mitarbeitern, die sich in ihrer Freizeit solcher Straftaten schuldig machen, dürfte unheilbar zerrüttet sein, wenn im selben Betrieb Menschen mit Migrationshintergrund tätig sind (was in den meisten größeren Betrieben der Fall sein dürfte).
zum BeitragAurego
[Re]: Warum sollten sie gleichmäßiger verteilt sein? Dort, wo es bunter zugeht, gibt es davon weniger. Aus den "neuen" Bundesländern sind die jungen smarten kurz nach der Wiedervereinigung in großer Zahl weggezogen. Dadurch ist deren Anteil dort stark gesunken. Dass Leute, die nicht so den ultimativen Durchblick haben, extremere bzw. die Parteien wählen, die einfach zu verstehende Versprechungen machen, ist bekannt.
zum BeitragDie Unterbelichteten lernen auch aus der Geschichte nichts, da sie sie nicht ausreichend kennen und mit komplexen Mechanismen nichts anfangen können. Sie werden damit zur leicht manipulierbaren Masse, die von intelligenten Manipulatoren ausgenutzt werden, die rechte Ideen vertreten, weil sie glauben, dadurch Macht zu erlangen.
Aurego
17% Unterbelichtete gab es in Deutschland wahrscheinlich schon immer.
zum BeitragAurego
Naja, Rezepte mit Mortadella, Marzipanmasse, Ravioli und Tortellini findet man schon im Liber de Coquina aus dem späten Mittelalter. Lucanica, Crescentine und Kalbsbraten mit Rosinen sind sogar noch viel älter und werden schon im Kochbuch des Apicius beschrieben.
Spaghetti sind ursprünglich jedoch gar nicht Teil der italienischen Küche. Angeblich wurden sie von Marco Polo aus China mitgebracht und Tomaten waren im 17. Jhdt. noch nicht Teil des Pizzabelags (obwohl es das Wort "Pizza" damals schon gab).
Wer die klassische italienische Küche kennenlernen will, greift am bestem immer noch zum Artusi (der sich nicht sehr positiv über die deutsche Küche äußert).
Und daneben gibt es ja auch die vielen regionalen italienischen Spezialitäten. Gerade im tiefen Süden Italiens gibt es noch jede Menge zu entdecken.
zum BeitragAurego
Solche Personen würde ich nicht gleich wieder auf freien Fuß setzen. Das ist meiner Meinung nach ein falsches Signal unseres Rechtsstaates. Bei solchen Leuten sollte die Lernkurve instantan und steil angesetzt werden, z. B. durch eine Nacht in der Zelle, bis sich ein Richter innerhalb der gesetzlichen Frist des Falls angenommen hat. Unsere Behörden arbeiten sonst ja auch mit gelassener Behäbigkeit. Eine sofortige Freilassung signalisiert dem Delinquenten in diesem Fall jedoch, dass der Angriff wohl nicht so schlimm war. Das Gegenteil ist der Fall.
zum BeitragAurego
[Re]: In München findet man aktuell Mietwohnungen zu folgenden Konditionen:
zum Beitrag2 Zi., ≥50m² ab ca. 1.100€ warm
4 Zi., ≥90m² ab ca. 2.000€ warm.
In Berlin kosten solche Wohnungen etwas weniger:
≥50m², 2 Zi. ab ca. 700€ warm,
≥90m², 4 Zi. ab ca. 1.400€ warm.
Es ist jedoch nicht so, dass man gar keine finden könnte.
Aurego
[Re]: Ich kenne jede Menge "mittlerer Städte", wo sich etwas mehr machen ließe, aber es hängt alles, wirklich alles(!) an der Zahl möglichst gut bezahlter Arbeitsplätze, die man dort findet. Alle Art von Infrastruktur ist auf dem Land pro Kopf viel teurer als in den Metropolen, daher werden ländliche Regionen immer ein wenig abgehängt bleiben, einfach weil sich Großstädte mit geringeren Kosten betreiben lassen. Da spielt es auch keine Rolle, wie lange der durchschnittliche Gutverdiener in FFM täglich pendelt (in FfM ist der ÖPNV ohnehin einer der besten der Republik und von den Orten um FfM herum ist die Innenstadt sehr gut und schnell mit der S-Bahn erreichbar, viel besser als in München).
zum BeitragAber hier ein Beispiel für eine Stadt, in der es mit mehr höherwertigen Arbeitsplätzen wesentlich besser laufen würde: Chemnitz. Mit dieser Stadt sollten Sie sich ein wenig beschäftigen. Warum läuft es dort nicht besser? Chemnitz ist ja jetzt wirklich keine Kleinstadt, aber im Vergleich zu ähnlich großen Städten doch irgendwie immer noch im Dornröschenschlaf.
Aurego
[Re]: Das war meines Wissens schon immer so. Heute sind aber nicht mehr ganz so viele Leute bettelarm und nagen am Hungertuch wie noch vor 200 oder 300 Jahren. Daher fällt es mehr auf.
zum BeitragAurego
[Re]: Nein, sorry, Sie irren sich da gewaltig. Das, worüber Sie zu reden belieben, ist nicht "der ländliche Raum", sondern der sogenannte Speckgürtel kleiner Städte um die Metropolen herum. Ohne die Metropolen wären diese Klein- und Mittelstädte arm wie Kirchenmäuse.
zum BeitragWas Sie über Bürojobs sagen, ist auch falsch. Es gibt erstaunlich viele Firmen, bei denen die Mitarbeiter die halbe Zeit im Homeoffice sind. Wenn Sie übrigens die Gehälter in München anschauen, kann man sich von vielen dortigen Jobs sehr wohl eine Mietwohnung in München leisten, nur vielleicht kein Haus in Alt-Bodenhausen kaufen.
Aurego
[Re]: Wir zahlen es doch, sogar den Benz. Wir haben nämlich kein Problem, das zu zahlen.
zum BeitragAurego
[Re]: Kommt sehr darauf an: Man zahlt ab ca. 1340€ Rente Steuern, wenn man erst in diesem Jahr Rentner geworden ist. War der Renteneintritt früher, beginnt die Steuerpflicht erst bei einer höheren Rente. Das liegt an der Umstellung von vorgelagerter auf nachgelagerte Besteuerung der Rente. Früher wurden die Beiträge von versteuertem Geld bezahlt, während sie (seit vielen Jahren übrigens) zunehmend steuerfrei werden. Die nachgelagerte Besteuerung ist für die Einzahlenden besser (das nennt sich "Steuerstundungseffekt").
zum BeitragDas Problem ist eigentlich nicht die Zahl der Sachbearbeiter sondern deren Produktivität! Man denke an dieser Stelle an den Trailer von Zoomania, auch wenn das ein fieser Vergleich ist.
Ein anderes Problem, das fast automatisch zu niedrigen Renten führt, sind niedrige Einkommen. Daran sollten wir verstärkt arbeiten, z. B. indem man Mindestlohn und Bürgergeld genauso an den Nettolohnindex koppelt wie die Abgeordnetenentschädigungen. Der Nettolohnindex wird ja ohnehin jedes Jahr vom Statistischen Bundesamt ermittelt.
Aurego
[Re]: Eher müssten die niedrigen Löhne angehoben werden, als die Möglichkeiten für Mieterhöhungen noch weiter einzuschränken.
zum BeitragAber, wie Sie richtig zum Wählerpotential der Mieter bemerken: Es ist beachtlich. Aber im Moment wählen die Mieter ihre Vermieter und ihre Politiker selbst und es sieht mir nicht so aus, als teilten alle Mieter linke Ideen, sonst hätten SPD und Linke mehr Stimmen.
Aurego
[Re]: Stellen Sie Arbeitsplätze zur Verfügung! Dann ziehen die Leute auch wieder auf's Land! Wenn es aber auf dem Land nur schlecht bezahlte Hilfsjobs und die in geringer Zahl gibt, wird das nichts. Die Leute ziehen dorthin, wo sie beruflich etwas erreichen können und das ist in Hamburg, Frankfurt, München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Dresden etc. nun mal eher der Fall als zwischen Sorge und Elend im Harz (ja, die beiden Orte gibt's wirklich!).
Ich war diese Woche in Frankfurt. Dort sprudelt die Wirtschaft, wird das Geld gescheffelt, wird gebaut, was das Zeug hält und hat das Freßgass-Fest gerade begonnen. Natürlich wollen die meisten - besonders die Jüngeren - dort eher hin als in irgendein Dorf, wo das Schützenfest das Highlight des Jahres ist.
zum BeitragAurego
Büroflächen umzubauen oder Gebäude aufzustocken ist teuer, bürokratisch umständlich und dauert. Wer soll das machen? Wer will das zahlen? Bürogebäude befinden sich i. d. R. in Gewerbegebieten, Gewerbeflächen in gemischten MFH lassen sich nicht einfach so in Wohnraum umwidmen.
zum BeitragIch persönlich halte überhaupt nichts davon, billig zu bauen. Sozialwohnungsneubauexzesse haben wir in den 70er Jahren zur Genüge erlebt. Der entstandene Bauschrott verschandelt immer noch viele Städte. Auch wenn Luxuswohnungen gebaut werden, wird der frei werdende Wohnraum nach unten durchgereicht: Irgendwann wohnen in den Schlössern von einst ganz normale Leute.
Obdachlosigkeit liegt meist nicht an fehlendem Wohnraum, sondern daran, dass z. B. die Miete nach Jobverlust nicht mehr gezahlt wurde, die Menschen krank und depressiv wurden, keinen Job mehr bekamen, keine Perspektive für sich sahen.
Es gibt noch eine Menge Leerstand in Deutschland (sogar in Oberbayern), um den sich die Gemeinden aus juristischen Gründen nicht kümmern wollen oder können. Da passiert teilweise jahrzehntelang nichts und die Gemeinden wollen/können die Eigentümer nicht zwingen, die Häuser bewohnbar zu machen und wieder zu vermieten.
Aurego
Die Sache ist relativ einfach:
zum BeitragUm keine zweite Französische Revolution zu riskieren, MÜSSEN sehr Wohlhabende und Superreiche stark überproportional zur Finanzierung des Gemeinwesens herangezogen werden, denn sie profitieren auch stark überproportional von eben diesem Gemeinwesen.
Reagieren wir nicht auf die aktuelle Entwicklung, wird sich weiterhin immer mehr Reichtum bei immer weniger Menschen ansammeln. Dass dies aktuell weltweit so ist, wissen wir aus vielen Studien zur Vermögensverteilung. Der Gini-Index in Deutschland ist bereits jetzt deutlich zu hoch, auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern. Der sinnvollste Weg zu einer Verbesserung der Vermögensverteilung führt über Steuern. Alle anderen Wege, die Vermögensungleichheit zu verringern (z. B. hohe Inflation oder sogar Krieg) sind viel zu riskant. Was tun mit zusätzlichen Steuereinnahmen? Um die Vermögensverteilung zu korrigieren, wäre der beste Weg eine massive Förderung des Wohneigentums, die Verbesserung der Infrastruktur und deutlich höhere Bildungsausgaben.
Aurego
[Re]: Das, wovon vorher das Arbeitslosengeld bezahlt wurde, stammte von den Einzahlungen der Arbeitenden. Dass die Menschen jetzt nach 1 Jahr erst einmal auf ihr Vermögen zurückgreifen müssen, ist o.k. Wegen hoher Mieten sollten Sie sich vertrauensvoll an die Vermieter wenden. Ich selbst werde von meinen Mietern keine Mieten verlangen, die sie nicht leisten können.
zum BeitragWas die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen angeht: Nein. Niemand sollte mit 280km/h von hinten kommen dürfen, nur weil es offiziell erlaubt ist. Da helfen auch 4 Spuren nicht mehr viel, wenn es eng wird. Ich plädiere für dieselben Tempolimits, die es in der Schweiz gibt. Wer schneller fahren will, soll den ICE nehmen.
Aurego
Wenn man das liest, kommt man sehr schnell zu dem Schluss, dass Steiner ein gefährlicher Scharlatan war.
zum BeitragAurego
Jetzt müssen wir nur das Wahlrecht für die KI fordern, aber erst ab 16!
zum BeitragAurego
[Re]: Dass sich das Leben für viele Menschen in Deutschland verschlechtert habe, ist meines Erachtens nur ein vages Bauchgefühl und hat wenig mit der Realität zu tun.
zum BeitragTatsache ist, dass sich das Leben verschlechtern wird, wenn wir nicht bereit sind, uns jetzt ein bisschen anzustrengen. So einfach wie zwischen 2012 und 2022 wird man im Moment nicht mehr reich.
Aurego
[Re]: Die Esskastanien hatte ich in meinem Beitrag bereits erwähnt (in Italien gibt es ganze Wälder davon - im Herbst sollte man eine Kopfbedeckung tragen, wenn man hindurchschreitet), auch Walnussbäume sind Kandidaten. Feigenbäume werden nicht besonders groß und sie mögen es warm, die Feigen werden in Deutschland aber nur an geschützten Stellen reif.
zum BeitragAurego
[Re]: Tja, für "schnell wachsende gerade Stämme" hatte ich ja die Paulownia vorgeschlagen - auch eine nicht heimische, u. U. invasive Art, sieht aber gut aus, wenn sie blüht.
zum BeitragAurego
Als es im Spessart heiß und trocken war, erstrahlten die dort beheimateten Eichen in sattestem Grün.
zum BeitragWer zum Gardasee oder noch weiter Richtung Süden unterwegs ist, wird südlich der Alpen jede Menge Bäume entdecken, die heiße Sommer, aber auch etwas Frost im Winter aushalten. Wir benötigen in unseren Wäldern keine japanischen oder nordamerikanischen Bäume, es gibt in Europa genügend resistente Arten (wie wäre es mit Beimischungen von Esskastanien, Walnussbäumen und Platanen?). Wer es unbedingt robust und ein wenig exotisch haben will, kann ja zu einer Paulownia, einer Parrottia persica, einer Sequoia sempervirens oder - sofern nicht mit zu kalten Wintern zu rechnen ist - einer blauen Atlas-Zeder greifen.
Aurego
[Re]: Den Individualverkehr werden wir nicht mehr los. Als Erstes wird der Weg also weg von Verbrennern zu KFZ gehen, die mit Erneuerbaren betrieben werden können (ist im Falle des E-Motors auch effizienter).
Wasser kann man ganz gut recyclen bzw. in einem geschlossenen Kreislauf nutzen, ist halt teurer. Was mit eventuellen Umweltschäden geschieht, sollte in den entsprechenden Verträgen festgehalten werden. Da hilft vielleicht ein Blick auf stillgelegte Bergwerke im Ruhrgebiet. So viele Altlasten wie dort wird Tesla gar nicht erst schaffen zu erzeugen.
Brandenburg ist groß. Da gibt's eine Menge Stellen, wo man noch mehr Bäume anpflanzen kann, wenn man Holz benötigt. I. d. R. wird jedoch skandinavisches Holz für viele Dinge bevorzugt, weil das deutsche nicht dieselbe Qualität hat. Das in Grünheide war, so weit ich mich erinnere, für die Papierproduktion gedacht.
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Dass der Gemeinderat von Grünheide dem Ausbau der Tesla-Fabrik zugestimmt hat, ist gut so. Die Intelligenz hat gesiegt.
Der "Wald", von dem in diesem Zusammenhang öfters gesprochen wird, ist eher eine Nutzholzplantage. Wer einen richtigen Wald sehen will, sollte vielleicht eher im Spessart danach suchen.
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[Re]: Ich fürchte, "weiterentwickelt" ist in diesem Zusammenhang der falsche Begriff.
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Man sollte vielleicht in diesem Zusammenhang untersuchen, wer wo warum weniger als 15€ Stundenlohn erhält. Wo ich wohne, bekommt man für weniger als 15€/h praktisch keine Arbeitskräfte mehr.
Warum ist jedoch der Bundestag in der Lage, die Diäten seiner Mitglieder anhand eines Lohnindexes festzulegen? Auf den Seiten des Bundestages findet man dazu folgenden Satz: "Grundlage ist die Entwicklung des vom Statistischen Bundesamt ermittelten Nominallohnindex, den der Präsident des Statistischen Bundesamtes jährlich bis zum 31. März an den Präsidenten des Deutschen Bundestages übermittelt."
Könnte man nicht genau dasselbe Verfahren für Anpassungen des Bürgergeldes und der Renten verwenden? Man bräuchte dafür dann keine Kommission (die ich ohnehin für überflüssig halte) und könnte alles mit einer einzigen Abstimmung im Bundestag regeln.
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"Ignorantia legis non excusat!" heißt auf Deutsch: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!"
zum BeitragKann jemand dem Ersteller des Kommentars diesen Spruch einmal genau erklären?
"In dubio pro reo" ist wahrlich nicht der einzige Rechtsgrundsatz, den wir aus dem römischen Recht übernommen haben.
Aurego
Cooler Typ!
zum BeitragIch erinnere mich noch an den Satz "Freude ist nur ein Mangel an Information." So sprach der Demotivationstrainer Semsrott beim 35C3.
Aurego
Tja, liebe Frauen, dann drückt den Männern den Nachwuchs doch einfach öfters in die Hand und verlasst das Haus! Kümmert euch um eure Karrieren oder macht mal eine Woche Urlaub mit Freundinnen. Der Mann schafft das schon! Hipp-Gläschen zu öffnen ist ein Kinderspiel, Milupa-Brei anzurühren fast so einfach wie ein Steak zu grillen und dank Pampers könnte es sogar mit dem Windeln Wechseln klappen. Nur das mit der Muttermilch funktioniert noch nicht richtig ... Aber denkt dran: Ihr müsst lernen loszulassen. (Also das Kind, nicht den Mann!)
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Das sind mindestens 6000 weitere Gründe, die AfD niemals zu wählen.
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[Re]: Suchen Sie sich am besten ein Unternehmen, das seine Mitarbeiter am Gewinn beteiligt. Soll ich Ihnen welche nennen?
zum BeitragDas Problem sind übrigens weniger die 10 Mrd. sondern, dass die obersten 10% der Vermögensverteilung den Planeten zum Frühstück vernaschen.
Aurego
Soso ... es gibt also ein paar Prozent weniger "Neuansiedlungen und Erweiterungen". Hatten wir das alles nicht schon einmal? Woran mag es liegen? Nun, man könnte ja, wenn die Wirtschaft schwächelt, von staatlicher Seite mehr Geld ausgeben (Keynes lässt grüßen!), z. B. für Forschung und Entwicklung, man könnte Geld in Schulen und Universitäten stecken. Was aber tut man? Man spart! Klar, die sprichwörtliche "schwäbische Hausfrau" wird auf diese Weise immer bleiben, was sie ist: eine schwäbische Hausfrau, die jeden Cent zweimal umdreht, bevor sie investiert. Aus ihr wird nie eine Unternehmerin werden, denn sie hat Angst davor, Schulden aufzunehmen, um in die Zukunft zu investieren. Ihre Zukunft ähnelt der Gegenwart und die der Vergangenheit.
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[Re]: Erhellend ist die Lektüre der Germania des römischen Historikers Tacitus. Er schreibt dort, dass die Germanen gerne in freistehenden Einfamilienhäusern wohnen, es nicht ertrügen in Mehrfamilienhäusern zu hausen, die Nachbardörfer bekämpfen und keine NichtgermanInnen heiraten. Ja, bei einigen ist es wohl angeboren oder durch eine Jahrtausende alte Tradition so tief verwurzelt, dass man es schwer wegbekommt. Hamburg gehörte - im Gegensatz zu Südwestdeutschland - auch nie zum Römischen Reich und wurde daher sozusagen erst spät zivilisiert.
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Wer mehr bezahlt und bessere Bedingungen bietet, wird mehr und bessere junge MitarbeiterInnen bekommen. So einfach ist das.
zum BeitragUm als ArbeitgeberIn mehr bezahlen zu können, muss man höhere Qualität mit höherer Produktivität produzieren. Als Konsequenz muss möglichst viel digitalisiert und automatisiert werden. Fazit: Leute, die sich mit IT, Automatisierung und KI auskennen, werden die meistgesuchten MitarbeiterInnen sein.
Aurego
Tja, wenn die Nimby-Anwohner von Flottbek fürchten, dass nach Bau einer Flüchtlingsunterkunft ihre eigenen Edelunterkünfte an Wert verlieren, werden sie aggressiv.
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Interessant, wofür die Leipziger Polizei Zeit hat. Sind denn die Einbrüche und Diebstähle der letzten Wochen alle schon aufgeklärt?
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Ich bin gespannt, wann Ruanda den Deal wieder stoppt. Machen die bestimmt irgendwann. Wer ist überhaupt auf die Idee gekommen, ausgerechnet Ruanda um Hilfe zu bitten?
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[Re]: Naja ... Ich vermiete selbst ein paar Wohnungen, halte es finanziell aber locker aus, wenn die Miete statt am Monatsbeginn erst in der Monatsmitte gezahlt wird. Selbst wenn die Miete erst einen Monat später einträfe, geriete ich noch lange nicht in Schieflage. Wie mir geht es übrigens den meisten Vermietern. Am Hungertuch nagen die wenigsten, denn sehr viele Vermieter in Deutschland sind wohlhabende Privatpersonen mit Wohnsitz in Süddeutschland.
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[Re]: Leider braucht man Leute wie Sie in der hiesigen Chemieindustrie und kann Sie daher nicht einfach zu den Jobcentern abkommandieren. Schade eigentlich ... Ich hoffe, Sie haben dafür wenigstens das doppelte Gehalt eines Arbeitsagentur-Mitarbeiters bekommen.
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[Re]: Nein, weil Mietverträge in diesen Fällen mit den Leistungsbeziehern als Mietern, nicht jedoch mit den Ämtern abgeschlossen werden. Gerade in Berlin ist es für Vermieter jedoch sehr attraktiv, Mieter bei jeder sich bietenden Gelegenheit loszuwerden, weil sie die Wohnung danach mit 10% über dem Mietspiegel wieder vermieten können.
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[Re]: Wie oft hatten Sie schon mit solchen Ämtern zu tun? Da ich gelegentlich einigen Menschen habe helfen müssen, mit Arbeitsagenturen und Landratsämtern zurechtzukommen, könnte ich einiges von eklatanten Fehlern, teilweise sogar rechtswidrigem Verhalten der Behördenmitarbeiter erzählen, die dort immer wieder geschehen. Das passiert, weil die Betroffenen teilweise die Rechtslage und ihre eigenen Möglichkeiten nicht kennen. Sie werden von den Mitarbeitern dennoch sehr oft herablassend und mit ziemlicher Arroganz behandelt.
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Leider gibt es in solchen Ämtern kein echtes Prinzip von Verantwortung, obwohl solche Dinge i. d. R. durch Versäumnisse bestimmter Mitarbeiter passieren. Könnte man diese Mitarbeiter und im Zweifelsfall deren Vorgesetze persönlich in Haftung nehmen, würden diese Versäumnisse kaum noch geschehen.
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[Re]: Um Gottes Willen! Das ist die schlechteste Apicius-Übersetzung, die jemals erschienen ist.
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[Re]: Ich glaube, da überschätzen Sie die Macht deutscher Diplomatie maßlos.
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[Re]: Warum dringt jetzt die Stimme von Gustaf Gründgens an mein inneres Ohr?
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[Re]: Deutschland - historisch - als Vermittler ...
zum BeitragIch weiß ja nicht, wie weit das Wort "historisch" bei Ihnen zurückreicht.
Wenn der Westen sein technologisches Knowhow nicht einfach an autokratische Staaten weiterreicht, wird er noch lange Oberwasser haben. Dafür muss man aber den eigenen Standpunkt konsequent vertreten. Die USA haben das gegenüber China schon verstanden. Russland war dumm genug, es mit Krieg zu versuchen, aus dem es verarmt zurückkehren wird, egal, wie er ausgeht. Denselben Fehler könnte China natürlich auch machen.
Aurego
[Re]: Der Meinung war Apicius anscheinend nicht, sonst hätte er es wohl erwähnt. Bei ihm gab es zum Spargel Pfeffer, Liebstöckel, frischen Koriander, Bohnenkraut, Zwiebel, Wein, Colatura und Öl.Daraus wird dann - optional mit Eiern - ein Auflauf generiert (Apic. 4, 2, 6).
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Schon bei unserem guten alten Apicius gab es Dillsauce zur Meerbarbe, zum Aal, zur Muräne, zur Zahnbrasse, zu anderem gekochten Fisch und zu gekochtem Schweinenacken.
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[Re]: Warten wir mal ab, ob sie sie auch zu Ende bauen und woher sie das Uran für deren Betrieb bekommen.
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[Re]: Solange Russland von China unterstützt wird, sollten wir gegenüber China auf Abstand bleiben. Außerdem ist das geopolitische Gewicht von Frankreich und Deutschland nicht hoch genug. Das Gewicht der EU würde vielleicht reichen, aber dafür müssen wir schneller und smarter werden.
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Wie wir gerade an der Entwicklung im Ukrainekrieg sehen können, ist eine möglichst dezentrale Energieversorgung (lieber viele kleine Kraftwerke als ein paar große) aus strategischen Gründen ohnehin das Beste. Das geht mit Kernkraftwerken jedoch denkbar schlecht. Auch ist das Risiko im Falle bewaffneter Konflikte bei Kernkraftwerken höher als bei anderen Kraftwerken.
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[Re]: Netter Versuch ;)
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[Re]: Wir sollten schon darauf achten, dass chinesische und arabische (Staats?)firmen keine strategisch wichtigen deutschen Unternehmen wie z. B. Energieversorger aufkaufen. Wir haben in der Vergangenheit schon zu viel Tafelsilber verscherbelt. Man sollte jedoch die wirtschaftliche und militärische Stärke der USA nicht unterschätzen. China kann den USA noch lange nicht das Wasser reichen, zumal der globale "Westen" an einigen wesentlichen Technologien immer noch das Monopol hält.
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[Re]: Ich fürchte, da hat sich jemand geirrt und die Daten fehlinterpretiert. Ich halte die Behauptung der "egalitären Gruppen" für einen Trugschluss. Sie werden egalitäre Gruppen auch bei indigenen jagenden Völkern kaum finden.
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[Re]: Doch, es waren hauptsächlich männliche Jäger und weibliche Sammlerinnen. Diese Aufgabenteilung gab es übrigens nicht nur in der Steinzeit. Es gibt sie bei indigenen Völkern immer noch. Natürlich kann es sein, dass in einer Gruppe männlicher Jäger gelegentlich weibliche Jägerinnen mitmachen. Frauen sind als Jägerinnen jedoch stark unterrepräsentiert. Einen großen Teil unserer Fähigkeiten und Verhaltensmuster verdanken wir dieser Zeit (hat ja auch lang genug gedauert). Die biologischen und messbaren Geschlechterunterschiede (Größe, Kraft, Schnelligkeit etc., ich meine damit nicht die Geschlechtsorgane!) dürften noch viel älter sein.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich verstehe dann aber nicht ganz, warum man Obdachlose auf diese Weise behandelt, wenn man tatsächlich Angst hat, dieses Schicksal irgendwann zu teilen.
Mir fällt dazu eine antike Anekdote ein:
zum BeitragEin Philosoph fragt seinen Kollegen, warum man zwar blinden und kranken Bettlern etwas gebe, ein Philosoph jedoch leer ausgehe. Sein Kollege antwortet, das sei so, weil man zwar damit rechne, selbst vielleicht einmal blind oder krank zu werden. Niemand rechne jedoch damit, ein Philosoph zu werden.
Aurego
[Re]: Wer unter Stress nicht trifft, sollte als Polizist keine Schusswaffe in die Hand nehmen. Wenn ein Angreifer nur mit einem Messer bewaffnet ist, aber mehrere Polizisten meinen, sich dagegen nur durch tödliche Schüsse wehren zu können, ist entweder die Grundeinstellung verkehrt, die Herangehensweise fehlerhaft oder etwas in der Ausbildung völlig falsch gelaufen.
zum BeitragAurego
Wer im grauen Anzug z. B. hinter einem Bankschalter zu wenig Aufmerksamkeit genießt, der muss es mit archaischen Ritualen versuchen. Dann bekommt er wenigstens die Aufmerksamkeit seiner Artgenossen. Lagerfeuer und Grillrost sind schon seit zigtausend Jahren männliches Hoheitsgebiet. Dieses Verhalten muss wohl etwas mit unserer Vergangenheit als Jäger und Sammlerinnen zu tun haben ;)
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[Re]: Jedesmal diejenigen als Beispiel zu bemühen, die angeblich nicht arbeiten wollen, freut zwar die Claqueure in der rechten Ecke, trägt aber nichts zur Lösung des Problems bei, denn erstens sind das weniger, als die meisten glauben, und zweitens will man die als Arbeitskollegen gar nicht haben. Aber auch die geben ihr Geld aus und es fließt zurück in die Wirtschaft. Das ist immer noch besser, als wenn das Geld auf einem Konto vergammelt.
zum BeitragAurego
Es ist psychologisch hochinteressant:
zum BeitragWenn alles gut läuft, wollen sich Unternehmen von Regierungen nichts hineinreden lassen.
Wenn es einmal nicht so gut läuft und man sich richtig anstrengen müsste, betteln alle um Hilfe vom Staat.
Warum sollte das nicht einfach der Markt richten? Es wird dann eine Menge heilsamer Insolvenzen von Firmen geben, bei denen plötzlich sichtbar wird, dass deren hemdsärmelige Versprechen an ihre Investoren auf tönernen Füßen stehen.
Ich bin im Übrigen dagegen nachzugeben und Bauvorschriften zu lockern. An denen liegt es nicht. Ich bin auch dagegen, nur billigen Ramsch zu fördern. Diese Gebäude kann man in 30 Jahren, wenn sie völlig marode sind, wieder abreißen, während ordentlich gebaute Häuser mehr als 100 Jahre halten.
Ich wusste 2014 schon, dass wir 2024 höchstwahrscheinlich wieder höhere Zinsen haben würden. Ich habe meine Finanzierungen in den letzten Jahren danach ausgerichtet.
Aurego
[Re]: Wenn 5% aller in Deutschland lebenden Personen keinen qualifizierten Schulabschluss haben, aber 20% in Armut leben, liegt es wohl nicht nur am fehlenden Schulabschluss.
zum BeitragEs ist auch ein fataler Irrtum zu glauben, mit ein bisschen Bildung werde man automatisch Millionär. Bei vielen klappt das nicht einmal mit abgeschlossenem Studium. Jeder kann reich werden, aber nicht alle.
Aurego
[Re]: Nehmen wir an, die "oberen 10.000" geben die Hälfte Ihres Ersparten ab. Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland liegt bei ca. 7,5 Billionen Euro. Verteilt man die Hälfte davon (3750 Mrd. Euro) auf 84 Millionen Einwohner, erhielte jeder Einwohner ca. 44.600€. Was würden die Leute damit machen? Einkaufen gehen? Wie lange würde es wohl dauern, bis das Geld wieder in den Taschen der "oberen 10.000" landet? Was meinen Sie? 3 Jahre? 5 Jahre?
zum BeitragWenn Sie der Meinung sind, das bringe etwas, dann versuchen Sie, es umzusetzen! Wir sind alle gespannt, was dabei herauskommt.
Aurego
Armut ist ja nun wahrlich kein neues Phänomen. Ich nehme an, dass 20% der Menschen schon seit Jahrtausenden in Armut leben. Die relative Armutsschwelle von "weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung" ist jedoch irreführend, denn je höher das mittlere Einkommen ist, desto höher liegt die Armutsschwelle. Ehrlicher wäre, die Armutsschwelle in Kaufkraftäquivalenten relativ zu einem speziellen Warenkorb zu berechnen. Eine solche Definition gibt es bereits seitens der Weltbank für extreme Armut.
zum BeitragAurego
[Re]: Das Ganze betrifft nicht nur Migranten.
zum BeitragWenn man aber liest, dass der Getötete von acht(!) Projektilen getroffen wurde, würde man in jeder anderen Situation von "Overkill" reden, nicht von Notwehr. Tatsache ist, dass solche Fälle viel zu häufig vorkommen, um kein systematisches Problem dahinter zu vermuten.
Aurego
Dass es einen Zusammenhang zwischen Hitze und Aggression gibt, wussten schon die alten Römer.
zum BeitragAurego
Schon wenn man den Satz liest "Viele Bundesländer erheben nicht mal, wie viele Menschen durch ihre Landespolizei wie und warum getötet werden.", weiß man, was falsch läuft: Es gibt keine faktenbasierten Lösungsansätze für ein bekanntes Problem, weil wir - wieder einmal - keine Übersicht über die Fakten haben - wie immer halt. Es ist dann leichter zu behaupten, dass es sich um bedauerliche Einzelfälle handle, als dahinter ein Muster zu erkennen.
zum BeitragAurego
Da sollte Frau Thoma-Böck wohl einmal ein ernstes Wort mit ihrem Stromlieferanten reden - oder aber den Standort wechseln. Es gibt durchaus Gegenden in Deutschland, wo der Strom nicht bei jedem Blitzeinschlag ausfällt. An einer angeblichen "Energieknappheit" liegen die Stromausfälle jedenfalls mit Sicherheit nicht. Dass der Industriestrompreis in Deutschland im europäischen Vergleich besonders hoch ist, stimmt ebenfalls nicht. Sogar in der Schweiz ist der Strompreis in letzter Zeit stark gestiegen.
zum BeitragAurego
[Re]: Den Gutverdienern - so wie z. B. mir - bleibt am Ende des Monats überproportional viel übrig, jedenfalls mehr, als sie ausgeben. Ich stecke monatlich eine vierstellige Summe in die Aktiendepots von mir und meinen Kindern. Von unseren nebenbei finanzierten Immobilien möchte ich gar nicht erst reden.
zum BeitragDiejenigen, denen Geld im Geldbeutel fehlt, sind nicht die Gutverdiener, sondern die unteren 90% der Einkommensverteilung. Dort ist die Wahrscheinlichkeit, dass zusätzliches Geld ausgegeben wird, viel höher.
Aurego
[Re]: Ja sehen Sie: Genau aus diesem Grund ist es unsinnig, Leute mit meinem Einkommen finanziell entlasten zu wollen. Das, was jedoch an Vorschlägen kommt, führt hauptsächlich zu einer Entlastung derjenigen, die eine relativ hohe Steuerlast haben.
zum BeitragDas Einfachste wäre, das Kindergeld zu verdoppeln und gleichzeitig einen Teil des Kindergeldes (z. B. 200€/Monat) in einem Ausbildungsfonds anzulegen, der für die Ausbildung (Studium, Lehre etc.) verwendet werden muss. Dadurch würde man gleich mehrere positive Effekte erzielen: Man könnte sich das Bafög sparen und Anreize für eine Ausbildung schaffen.
Aurego
[Re]: Manche Leute hier haben sehr romantische Vorstellungen bezüglich des Zurückzahlens alter Schulden.
zum BeitragMan sollte schon zwischen Zinsen und Schulden trennen.
Aurego
[Re]: Den "kleinen Leuten" nützen höhere Steuerfreibeträge kaum, da es ihnen nicht viel mehr Geld bringt. Gutverdienern wie mir nützt es eher, aber ich werde nicht viel mehr konsumieren, wenn ich mehr Geld übrig habe.
zum BeitragAurego
[Re]: Das Buzzword "Bürokratieabbau" hört man jetzt allenthalben und an jeder Straßenecke. Niemand konnte jedoch bisher schlüssig darlegen, welche überflüssige Bürokratie abgebaut werden soll. Wird aus Hartz IV ein Bürgergeld gemacht, hört man hauptsächlich Beschwerden, obwohl auch das zu Bürokratieabbau führt. Wenn wir unsere Behörden produktiver machen wollen, ist vor allem Digitalisierung und Automatisierung gefragt.
zum BeitragAurego
Ich bin natürlich dafür, mich bei den Steuern zu entlasten. Ich gehöre schließlich zu den Gutverdienern mit 6-stelligem Einkommen und damit zu den Haupt-Steuerzahlern. Was werde ich mit dem zusätzlichen Geld anfangen? Ich werde es in Wertpapiere stecken!
zum BeitragAurego
[Re]: Nein. Auch wir haben die Schulden unserer Eltern und Großeltern nicht bezahlt. Warum also sollten unsere Kinder unsere bezahlen?
zum BeitragDas mit den Staatsschulden funktioniert anders: Die werden weginflationiert. Dauert zwar eine Weile, funktioniert aber. Man muss nur aufpassen, dass die Zinslast nicht zu hoch wird. Als wir Nullzinsen hatten, hätte sich die Bundesrepublik viel mehr verschulden sollen. Das Geld war billig.
Aurego
Immerhin sagt Herr Sunak genau, wofür er Kernkraftwerke braucht: Sie liefern das Material zum Bau von Atombomben!
zum BeitragAurego
[Re]: War da nicht was in Finnland? Das Ding soll 16 Mrd. € gekostet haben, munkelt man. Davon kann ich in Deutschland mindestens 60TWh bezahlen. Das AKW müsste also (ohne die hohen laufenden Kosten zu rechnen) mindestens 5 Jahre lang Strom liefern, bevor es sich rechnet. Leider hat ein AKW aber sehr hohe Betriebskosten für Personal, Kernbrennstoff, Wartung, Versicherung usw.. Dann wären da noch die Folgekosten, die man auch bei Statista nachlesen kann, nämlich unter "Folgekosten von Atomstrom am höchsten" - eine kleine Übersicht von 2022. Der Wikipedia-Artikel über das Kernkraftwerk Flamanville ist auch sehr aufschlussreich.
zum BeitragAurego
[Re]: In dem Moment, in dem es in einem Blei-Wismut-gekühlten Reaktor zu ernsthaften Unfällen mit Personenschäden kommt (ja, da gab es in der Vergangenheit schon welche!), ist das Konzept mausetot. Sie müssen dafür nicht unbedingt eine ganze Großstadt unbewohnbar machen.
zum BeitragAurego
[Re]: Und Sie zerlegen ihn dann, wenn er eingefroren ist? Na, wer's glaubt ...
zum BeitragAurego
[Re]: Sorry, aber das ist eine etwas naive Antwort. Mit entsprechenden Speichern sind wir immer noch günstiger, auch wenn wir 200% des Bedarfs an Windkraftwerken installieren. Netzstabilität ist heute nicht mehr das zentrale Thema, "Grundlast" nur eines der vielen Buzzwords, mit dem man vermeiden will, sich sinnvollere Argumente auszudenken. Auch die drei letzten AKWs haben kaum zur Abdeckung der "Grundlast" beigetragen. Darüber hinaus war kein einziges AKW irgendwo an das Fernwärmenetz angeschlossen, was jedoch sinnvoll gewesen wäre, da in Deutschland eine Menge Energie für's Heizen benötigt wird. Aber die Leute hätten dann Angst, dass die Heizungen radioaktiv würden.
zum BeitragAurego
Für diesen Kampf gegen die Hamas braucht Netanjahu die USA erst einmal nicht. Der Schutz der Zivilbevölkerung ist zwar ein ehrenwertes Ziel, aber die Hamas wusste, dass ihr Terrorangriff auf Israel eine entsprechende Reaktion und auf Seiten der Palästinenser ein Blutbad auslösen würde. Israel konnte danach nicht mit den üblichen Vergeltungsangriffen auf Raketenabschussbasen der Hamas reagieren. Die Hamas konnte sich das ausrechnen und hat ihre eigene Bevölkerung bewusst und gewollt dieser Gefahr ausgesetzt. Zu welchem Zweck? Um nachher den Zorn der Welt auf Israel lenken zu können? Erdogan soll darauf ja schon hereingefallen sein. Warum sollte Netanjahu jetzt mit der Palästinensischen Autonomiebehörde reden wollen? Wo war die, als der Terrorangriff auf Israel vorbereitet wurde?
zum BeitragDass die USA jetzt drohen könnte, kein Militärgerät mehr an Israel zu liefern, mögen sich zwar einige wünschen, wer aber ernsthaft glaubt, die USA würden wegen des Verhaltens Israels lukrative Aufträge ablehnen, wird wahrscheinlich eines Besseren belehrt werden.
Aurego
[Re]: Zu geringe Leistung. 150-300MW pro Reaktor reichen für eine flächendeckende Versorgung nicht. Man bräuchte zu viele davon. Und solche Dinger möchte man nicht im eigenen Garten stehen haben. Außerdem: Woher bekommt man das Uran? Von wem würde man sich da wieder abhängig machen? Oder sollen wir die Urangruben der Wismut im Erzgebirge wieder eröffnen?
zum BeitragAurego
[Re]: Hochangereichertes Uran mit flüssigem Schwermetall als Kühlmittel für einen Minireaktor mit nur 155MW Leistung. Tolle Idee! Da baut man besser 25 große Windräder. Hat man mehr von, ist billiger und hält länger.
zum BeitragAurego
[Re]: Korrektur: Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem großen Reaktor NICHTS Schlimmes passiert, ist (1-x). Sorry für die Verwirrung.
zum BeitragAurego
[Re]: Frauen bekommen genau dann weniger Kinder, wenn es der Gesellschaft insgesamt hervorragend geht. Auch bei den Wikingern, Kelten und Germanen war es unüblich, dass Frauen mitkämpften. Natürlich gab es einzelne Ausnahmen.
zum BeitragAurego
"Small Modular Reactors" sind wirklich der letzte Blödsinn! Sie würden das Risiko für Reaktorunfälle um ein Vielfaches erhöhen. Warum ist das so? Das hat einfache mathematische Gründe: Wenn die Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls pro Reakor innerhalb seiner Lebensdauer bei x liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem großen Reaktor etwas Schlimmes passiert, (1-x). Ersetzt man den einen großen Reaktor durch drei kleine, liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass nichts passiert, bei (1-x)^3. Ist x=0,5% (rein hypothetisch), dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Unfall bei einem großen Reaktor 0,5%, bei drei kleinen "Small Modular Reactors" liegt sie jedoch bei 1-(0,995)^3=1,493%.
zum BeitragWer glaubt, kleine Reaktoren seien sicherer, der irrt. Sie würden mit weniger Personal betrieben und es würde an allem gespart, um sie wirtschaftlich betreiben zu können.
Aurego
[Re]: Korrektur: Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem großen Reaktor NICHTS Schlimmes passiert, ist (1-x). Sorry für die Verwirrung.
zum BeitragAurego
Jetzt hatte es in der Geschichte der Menschheit ja durchaus einen ganz praktischen Sinn, dass Frauen nur dann aktiv in Kriegen mitwirken durften, wenn es um Sein oder Nichtsein ging.
zum BeitragAurego
[Re]: Wenn doch Flöhe nicht so abartig dumm wären ...
zum BeitragAurego
[Re]: Das glaube ich nicht, denn Merz ist jemand, der zwar in Talkshows kess daherredet, sonst jedoch keine Idee hat, wo in Zukunft die Musik spielt. Er reagiert lediglich auf äußere Stimuli, formuliert aber selbst kaum Ziele zukünftiger Politik und wird auf zu viele Leute Rücksicht nehmen müssen.
zum BeitragAurego
Was genau soll das sein: "proafrikanisch"? Irgendwer hat zu einem ähnlichen Thema einmal gesagt: "It's the economy, stupid." Solange die afrikanischen Staaten sich in dieser Beziehung nicht professioneller aufstellen, können die Militärs so oft putschen, wie sie wollen und sich irgendwelchen Idioten an den Hals werfen. Besser wird's dadurch nicht.
zum BeitragAurego
[Re]: So hart es klingt, aber manche Leute möchte man tatsächlich gerne dafür bezahlen, dass sie nicht arbeiten.
zum BeitragAurego
Mehr Kontrolle und mehr Sanktionen bedeuten mehr teure Bürokratie. Wir wissen inzwischen, dass Missbrauch seltener vorkommt, als von einigen CDU-Repräsentanten und der AfD behauptet. Wir wissen, dass das Bundesverfassungsgericht die Sanktionsfanatiker bereits in die Schranken gewiesen hat. Was also sollen die selbstgerechten Vorschläge von Herrn Linnemann bewirken? Will er suggerieren, dass Bürgergeldbezieher flächendeckend Sozialbetrug betreiben? Ist es Neid auf Bürgergeldbezieher, die sich vermeintlich in der sozialen Hängematte ausruhen, während ein Herr Linnemann unermüdlich im Bundestag "arbeitet"?
zum BeitragÜbrigens: Vergleicht man die Summen, die man durch Sanktionen vielleicht spart (man sollte aber die Kosten für Bürokratie und Gerichtsverfahren in diese Rechnung einbeziehen) mit den Summen, die man zusätzlich einnähme, wenn man Steuerhinterziehung und Wirtschaftskriminalität etwas effektiver zu bekämpfen bereit wäre, dann würden die Prioritäten schnell feststehen: Die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Wirtschaftskriminalität brächte wesentlich mehr als die Sanktionierung von Bürgergeldempfängern.
Aurego
Es ist ganz normal, dass, wenn Verkehrsbetriebe bestreikt werden, es sehr viele Mitbürger zwangsläufig merken. Das liegt in der Natur des Geschäftsmodells. Natürlich ist es wesentlich einfacher, einen Betrieb zu bestreiken, der Schrauben oder Ähnliches herstellt. Bis die Öffentlichkeit solche Streiks wahrnimmt, vergeht wesentlich mehr Zeit.
zum BeitragWenn man Streiks bei der Bahn nicht hinnehmen will, kann man die Bahnmitarbeiter ja wieder verbeamten wie früher.
Aurego
[Re]: Heißt das, dass Sie sich mit meinem Vorschlag anfreunden könnten?
zum BeitragAurego
Würde man jeder/m Alleinerziehenden pro Monat pro Kind 700 € als zusätzliches Alleinerziehendenkindergeld überweisen, läge die aufzuwendende Gesamtsumme bei ca. 19 Mrd. € pro Jahr (Alleinerziehende haben im Schnitt 1,4 Kinder). Das wäre ungefähr ein Fünftel des jährlichen Bundeszuschusses zur Rentenkasse. Würde man die Renten um ca. 5% absenken, könnte man dieses Alleinerziehendenkindergeld gegenfinanzieren. Allerdings müsste man seinen Bezug an bestimmte Bedingungen knüpfen, damit sich nicht gleich alle jungen Eltern scheiden lassen: Wer Alleinerziehendenkindergeld erhalten will, muss in Vollzeit arbeiten. Es wird nur für die Kinder bewilligt, für die man Kindergeld bezieht.
Wäre das eine gute Idee? [Ja] [Nein] (bitte die richtige Antwort ankreuzen!)
zum BeitragAurego
Wie weit soll in der taz diese Form der Rechtfertigungsrhetorik eigentlich noch gehen?
zum BeitragAurego
[Re]: Den Organisatoren des Terrors innerhalb der Hamas muss von Anfang an klar gewesen sein, dass Israel auf einen Terroranschlag dieser Dimension genauso reagieren würde, wie es gerade reagiert.
zum BeitragEs wäre ein Leichtes für die Hamas, die übrig gebliebenen Geiseln freizulassen, um irgendeine Basis für Verhandlungen zu finden.
Wir alle sollten uns darüber im Klaren sein, dass die Hamas von der übrigen Bevölkerung des Gaza-Streifens schwer zu trennen ist: Die Zahl der Mitläufer und Unterstützer der Hamas in der Bevölkerung dürfte erheblich sein.
Wir können uns also lange empören, werden an der aktuellen Lage jedoch damit kaum etwas ändern, solange die Hamas nicht die weiße Fahne schwenkt. Ich stimme Herrn Blinken zu, wenn er sagt: Der Ball liegt im Feld der Hamas.
Aurego
[Re]: Meines Wissens verhält es sich anders:
zum BeitragEigentlich war das Stück, wo Tesla gebaut hat, kein Wald, sondern ein angelegter Forst zum Zwecke der Rohstoffbeschaffung zur Papierproduktion - eine Kiefern-Monokultur. Im Flächennutzungsplan von Grünheide ist es als Gewerbefläche ausgewiesen.
Aurego
[Re]: Tja, man könnte sich fragen, warum hier auch Journalisten mit zweierlei Maß messen. Natürlich kann man in diesem Zusammenhang das Wort "Terror" verwenden.
zum BeitragAurego
[Re]: So weit ich gehört habe, war nicht nur Tesla betroffen. Natürlich war das Gewalt! Auch Gewalt gegen Infrastruktur, die andere Menschen nutzen, ist Gewalt!
In dem Artikel wird durchaus herumgeschwurbelt, alles mit allem vermischt, um eine implizite Rechtfertigungsphantasie zu befeuern.
Manche Mitbürger hier haben eine äußerst merkwürdige Vorstellung vom Erlaubten und nicht Erlaubten, wie mir scheint.
zum BeitragAurego
Ich vermute ja, dass die meisten Mitbürger Felka Platek genauso wenig kennen wie Felix Nussbaum (jedenfalls außerhalb von Osnabrück). Die eigentliche Frage ist deshalb nicht, ob Felka Platek eine eigenständige, wenn auch kleine, Ausstellung bekommt, sondern wie man diejenigen, die bisher nie etwas von ihr gehört haben, dazu bekommt, diese Ausstellung zu besuchen, und wie man es schafft, Künstlerinnen und Künstler, die nicht zu den bekanntesten ihrer Zeit gehören, im kollektiven Bewusstsein zu halten. Hier wären vor allem die Schulen gefragt, aber wenn wir hören, dass in Bayern Kunst- und Musikunterricht zugunsten von mehr Mathematik und Deutsch zurückgedrängt werden, weil man Angst vor der nächsten Pisa-Studie hat, fragt man sich, ob die bildungspolitischen Prioritäten unserer Kultur guttun.
zum BeitragAurego
Das Wichtigste am Cappuccino ist: Er hat oben eine durchgehende schneeweiße Schaumbedeckung zu haben (vom Espresso darunter darf nichts zu sehen sein) und ein Löffel Zucker muss sich mehrere Sekunden auf dem Milchschaum halten können. Kakao hat auf der Milch eigentlich nichts zu suchen, außer in der Kindervariante, dem Cappuccetto (Milchschaum mit Kakaopulver bestreut). Den besten Cappuccino gab es übrigens eine Weile lang in einem Café in der Nähe des Teatro Comunale von Bologna.
zum BeitragAurego
Erinnern wir uns kurz an das Jahr 1968: Die erste Straftat, durch die die Gründer der RAF bundesweit aufgefallen sind, war ein Brandanschlag.
Hier jetzt irgendetwas darüber herumzuschwurbeln und Gründe herbeizuphantasieren, dass der Anschlag auf Teslas Stromversorgung irgendeinen plausiblen Grund gehabt haben könnte, ist völlig daneben, denn Straftat bleibt Straftat und in dem Moment, in dem eine große Anzahl von Menschen betroffen ist, die mit der Sache nichts zu tun haben, wird es Terror.
Der Anschlag lässt sich nicht dadurch rechtfertigen, dass sich Tesla angeblich nicht an irgendwelche Regeln oder Auflagen hält. Dafür, das zu prüfen, haben wir entsprechende Behörden.
zum BeitragAuch dass irgendwelche Bürger an irgendwelchen Entscheidungen angeblich zu wenig beteiligt waren, rechtfertigt keine Gewalt!
Aurego
[Re]: Die sozialen Komponenten der Energiewende? Was sollte man da alles berücksichtigen? Man könnte sich auch ganz einfach den wirtschaftsliberalen Ansatz zu eigen machen und sagen: Der Markt richtet das schon. Das Ergebnis wäre viel schlimmer als das, was wir jetzt sehen.
zum BeitragGrundsätzlich bin ich gegen Subventionen wie die für den Agrardiesel. Die Kosten muss man auf die Endprodukte aufschlagen. Das, was an EU-Geld in die Landwirtschaft fließt (über 50 Mrd. €/Jahr), sollte eigentlich reichen. Das sind rund 5.000€ pro Beschäftigtem in der Landwirtschaft pro Jahr. Dafür zahlt jeder EU-Bürger mehr als 100€ im Jahr.
Aurego
Die spanische Verfassung erlaubt einen Austritt spanischer Regionen nicht. Aus demselben Grund ist ein Austritt Bayerns aus Deutschland nach dem deutschen Grundgesetz nicht möglich. Dazu sollte man wissen, dass Spanien Teile seiner Verfassung dem deutschen Grundgesetz entnommen hat.
zum BeitragAurego
Ich denke, dass eine juristische Entschärfung des Konfliktes notwendig war und ist, auch wenn Carles Puigdemont keineswegs im Recht ist, wenn er versucht, die Unabhängigkeit Kataloniens herbeizuführen. Das nämlich verbietet die spanische Verfassung ausdrücklich (Spanien hat diese und einige andere Bestimmungen damals aus dem deutschen Grundgesetz übernommen).
zum BeitragIch befürworte eine Unabhängikeit Kataloniens nicht, denn Europa in immer kleinere Gebiete aufzusplittern, bringt nichts und schadet sowohl der Sicherheit als auch der Wirtschaft.
Aurego
Im Grunde ist es für uns ja positiv, dass ein paar Leute in Russland dumm genug waren, das Gespräch zu veröffentlichen. Natürlich versucht jeder Geheimdienst, solche Konversationen abzuhören. Die meisten sind natürlich nicht so doof, die ganze Welt daran teilhaben zu lassen, sondern behalten für sich, wann sie wen wie bespitzelt haben.
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[Re]: Naja, wenn Sie in Deutschland mit einer Bevölkerung von knapp 84 Millionen Menschen einen Aktienfonds aufbauen wollen, der von seinem Volumen dem norwegischen entspricht (Norwegen hat ca. 5,5 Millionen Einwohner), müssten Sie ungefähr 21 Billionen US-Dollar an den weltweiten Börsen anlegen. Probieren Sie es ruhig einmal! Damit könnten Sie den halben S&P500 kaufen.
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[Re]: Das ist egal, denn die Renditen der weltweiten Aktienmärkte sind im langjährigen Mittel deutlich höher als die Zinsen, die ein bundesdeutscher Fonds für die Kredite zahlen wird.
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Wer so einen Unsinn vom angeblich "teuren Unsinn" schreibt, hat von den weltweiten Aktienmärkten ja so was von gar keine Ahnung, dass mir fast die Worte fehlen.
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[Re]: Ich wüsste nicht, worauf ich stehen müsste, um Harald Schmidt länger als 15 Minuten ertragen zu können.
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[Re]: Ich wusste relativ früh, dass Böhmermann einen Harald Schmidt in den Schatten stellen würde. O.k., so schwierig ist das nicht ...
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Ich hatte gehofft, dass ausgerechnet die Polizei von Chemnitz inzwischen den Ernst der Lage zu erkennen und einen sensibleren Umgang mit schwierigen Situationen gelernt hätte. Wir erinnern uns: Chemnitz! War da nicht was?
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Herr Böhmermann scheint eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für gelangweilte Journalisten geworden zu sein.
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[Re]: Sorry, aber das ist Blödsinn. Sterne gibt's auch, wenn sich weigert, nachts nach oben zu schauen.
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[Re]: Der Mensch ist zum Menschen geworden, indem er seine Ängste zu überwinden und mit den Ursachen der Ängste umzugehen lernte.
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Nadja Schwarze hat kurz und knapp formuliert, was der Kern rechter Ideen ist, nämlich Angst. In dem kurzen Satz "Das macht mir alles Angst." ist das eigentliche Problem festgehalten: Anhänger rechter Ideologien sind oft angstgetrieben. Sie haben Angst vor allem, was fremd ist, vor Linken, vor Grünen, vor Menschen anderer Herkunft, vor Politikern und dem Staat, vor wissenschaftlichen Erkenntnissen, die nicht in ihr Weltbild passen, vor Verschwörungen, als deren Opfer sie sich wähnen. Sie haben auch Angst, genau hinzuschauen und vielleicht die eigene Meinung an die Wahrheit anpassen zu müssen. Zu dieser Wahrheit gehört aber auch, dass eine verbrecherische deutsche Regierung, die durch Wahlen an die Regierung gekommen war, einen grausamen, brutalen und menschenverachtenden Krieg, Zerstörung, Mord und schlimmsten Verbrechen an der Zivilbevölkerung in viele Länder brachte und nur dadurch hat gestoppt werden können, dass man diesen deutschen Staat bis zu seiner endgültigen Aufgabe mit allen Mitteln in die Knie zwang. Dass es auf beiden Seiten zu Exzessen kam, liegt im Wesen des Krieges. Allerdings haben sich die Angegriffenen im Gegensatz zu den Angreifern nicht freiwillig in diese Situation begeben.
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Wichtig ist, rechten Ideen, Verschwörungstheorien, nationalistischen und identitären Ideen und deren Vertretern überall dort massiv zu widersprechen, wo man sie findet. Die "schweigende Mehrheit" muss zeigen, dass ihr die Zeit nicht zu schade ist, sich diesen Ideen zu widersetzen. Diejenigen, die extremistische Ideen vertreten, müssen zu sehen bekommen, dass sie eine Minderheit darstellen, und das überall, auf X "ehemals Twitter", in allen Kommentarforen der Tageszeitungen, auf Telegram, Facebook, Tiktok, Instagram etc. Dazu muss die "schweigende Mehrheit" aktiver werden und darf nicht glauben, das alles ginge sie nichts an.
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Ich habe ChatGPT gebeten, diesen Artikel in zwei kurzen Sätzen zusammenzufassen. Hier das Ergebnis:
zum Beitrag"Der Artikel warnt davor, dass traditionelle journalistische Ansätze nicht mehr funktionieren und fordert neue Strategien angesichts des wachsenden Einflusses rechtsextremer Ideologien, insbesondere der AfD. Er ruft dazu auf, die Verbreitung von Fakten zu verstärken und die Desinformationskampagnen der Rechtsextremen zu durchbrechen, um die Demokratie zu stärken."
Aurego
Die FU Berlin könnte die Situation zum Anlass nehmen, über entsprechende Ergänzungen Ihrer Studienordnung(en) und Satzung(en) nachzudenken. Solange das Problem von Gewalttaten unter Studenten nicht geregelt ist und es keinen Verhaltenskodex gibt, der bei ernsten Verfehlungen die Entziehung des Rechtes auf Fortsetzung des Studiums vorsieht, greift wohl nur das Strafrecht.
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[Re]: Schade, dass man hier nicht einfach mit einem Smiley kommentieren kann :)
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Liebe TAZ, das verbeulte Ding auf dem Foto IST KEINE KLASSISCHE TUBA! Es handelt sich um ein Sousaphon, benannt nach Philip Sousa, der diese Form zum Marschieren entwickelt hat.
zum BeitragEin Foto von Øystein Baadsvik wäre wohl treffender gewesen.
Aurego
Man fragt sich bei der "Werteunion" schon lange, um welche Werte es dort eigentlich geht. Die des humanistisch-christlich geprägten Abendlandes können es wohl nicht sein, die des Erbes des Römischen Reiches wohl ebenso wenig. Nicht einmal für die Werte Friedrichs des Großen reicht es. Welche Werte bleiben dann?
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Natürlich freut es die VermieterInnen! Mich auch. Wenn man weiß, dass das Jobcenter zahlt, hat man weniger Bedenken die Miete zu erhöhen. Ja, so ist das nun mal.
Allerdings sollte sich jeder fragen, ob das, was einige Vermieter kassieren, tatsächlich der Mietpreisbremse und der Kappungsgrenze entspricht oder nicht eher viel zu viel ist. Aber solange Jobcenter die Angaben in den Mietverträgen nicht überprüfen, braucht niemand zu glauben, dass sich Vermieter, die es mit den Regeln nicht so genau nehmen, zurückhalten.
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[Re]: Schon Äpfel wachsen nicht in allen Teilen Deutschlands gut, ganz zu schweigen von anderem Obst. Ich habe mich in Norditalien mit einem Apfelbauern unterhalten, der 0,80€/kg vom Konsortium erhielt (vor ca. 10 Jahren). Er erntete jährlich 50 Tonnen Äpfel und beschäftigte ein paar polnische Saisonarbeiter 2 Wochen lang zur Erntezeit. Rechnen Sie selbst. Arm war er jedenfalls nicht. Kartoffeln werden ebenfalls nicht überall angepflanzt, wie Sie leicht beobachten können, obwohl die Hektarerträge von Kartoffeln ziemlich viele andere Feldfrüchte weit hinter sich lassen. Dennoch kostet Ackerland, wenn man es hier in der Gegend (Oberbayern) kaufen wollte, zwischen 10 und 20 €/m². Ein Hof mit 50ha bewirtschaftet also Ackerland im Wert von ca. 5 Mio. €. Haben Sie das alles bedacht?
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[Re]: Die kleinen Betriebe haben langfristig ohnehin kaum Überlebenschancen, wenn sie klassische Landwirtschaft betreiben. Das ist zwar nicht unbedingt deren Schuld, aber der mittlere Lebensstandard ist inzwischen so hoch, dass ein kleiner landwirtschaftlicher Betrieb ihn den Betreibern nicht liefern kann.
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Es wäre ein Leichtes für die Ämter, die die Mieten bezahlen, zu überprüfen, ob die Höhe der Miete angemessen ist. Dazu müssten sie sich lediglich zwei einfache Fragen stellen:
1. Stimmt die im Mietvertrag angegebene Quadratmeterzahl mit der tatsächlichen überein?
2. Überschreitet die Miete die durch Mietpreisbremse und Kappungsgrenze vorgegebene Maximalmiete?
Die Daten, die zur Überprüfung dieser simplen Sachverhalte notwendig sind, können sich die Ämter leicht besorgen. Sie tun es jedoch nicht!
Ich habe einmal folgendes erlebt: Ich interessierte mich für den Kauf einer Wohnung, deren Größe in der Immobilienanzeige mit 48 m² angegeben war. In der Teilungserklärung war die Fläche der Wohnung mit 44 m² angegeben. Im Mietvertrag stand eine Fläche von 58m²! Jetzt eine Frage an die erfahrenen Immobilieninvestoren: Warum wohl wurde die Fläche im Mietvertrag viel zu hoch angegeben? Kleiner Tipp: Die Miete wurde vom Jobcenter bezahlt und war für eine Wohnung von 44m² in dieser Lage viel zu hoch. Glaubt hier jemand, das Jobcenter hätte sich bemüßigt gefühlt, die Angaben des Mietvertrages nachzuprüfen?
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[Re]: Warum sollte Lindner etwas anbieten? Ein Teil des Subventionsabbaus wurde ja bereits zurückgenommen. Schon das war fragwürdig genug. In die Landwirtschaft fließt schon so genügend Geld aus der EU. Wenn es den Bauern nicht passt, sollen sie halt die Preise entsprechend erhöhen, dann wird der Markt das schon regeln.
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Ich hoffe, die Kommunen und Landkreise erinnern sich rechtzeitig daran, dass die Gesundheitsversorgung Ländersache ist! Auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit steht das auch, und zwar mit folgenden Worten: "Was die gesundheitspolitische Zuständigkeit der Bundesländer angeht, so erstreckt sich diese vor allem auf zwei Bereiche: die stationäre Versorgung und den öffentlichen Gesundheitsdienst. Daneben spielt Prävention eine wichtige Rolle im Rahmen der Länderaktivitäten." Die Kommunen und Landkreise sollten endlich ihre Hausaufgaben machen, statt immer nur dieses oder jenes zu fordern.
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[Re]: Wir können auch einfach den Spitzensteuersatz wieder auf das Niveau vor Schröder anheben. Wäre das nicht eine akzeptable Lösung? Aber dann würden die oberen 10% der Einkommensverteilung so laut klagen, dass man meinen wird, ihnen drohe der Hungertod.
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Man liest zwar überall Kritik an diesem oder jenem Beschluss der Ampel. Bisher hat aber noch niemand geschafft, konkrete durchgerechnete Gegenvorschläge offenzulegen.
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Jetzt ist endgültig klar, dass so ein Gesocks nie wieder irgendwelche Regierungsverantwortung in Deutschland übernehmen darf.
Und jede(r), die/der anderer Meinung ist, sollte daran denken, dass ähnlich denkendes Gesindel Deutschland vor ca. 80 Jahren so gründlich gegen die Wand gefahren hat, dass es einen Teil des Staatsgebietes verloren hat und 40 Jahre lang geteilt war.
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[Re]: Ziehen Sie alle paar Jahre um? Warum sollte eine "junge Familie" bereit und in der Lage sein, eine NKM von 1700€ zu bezahlen?
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[Re]: Es gibt in Berlin immer noch eine Menge Wohnungen mit Bestandsmieten dieser Größenordnung.
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Heißt das im Ernst, dass, wenn die Lage unübersichtlich zu sein scheint, unsere Polizei nicht in der Lage ist, Personalien festzustellen? Und ich dachte, wir könnten inzwischen auch Becherwerfer im Fußballstadion mit Hilfe hochauflösender Kameras identifizieren.
Und bei irgendwelchen verwirrten Klimaklebern fordern wir die volle Härte des Gesetzes?
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
zum BeitragDann bin ich um den Schlaf gebracht ...
(Heinrich Heine)
Aurego
Wir sollte hier mit der Beurteilung sehr vorsichtig sein, denn die Ermordung von mehr als 1000 Einwohnern Israels und die Verschleppung von Geiseln ging von genau derselben Hamas aus, der die Bevölkerung des Gazastreifens zur Macht verholfen hat. Dieser barbarische Terroranschlag wurde nicht von einigen wenigen isolierten Terroristen vorbereitet und durchgeführt, die mit dem Rest der Bevölkerung nichts zu tun haben. Sie haben viele Mitwisser und Helfer. Das sagen auch inzwischen freigelassene Geiseln. Die Hamas hätte wissen müssen, dass Israel in dieser Weise auf einen solchen Terrorakt reagieren würde.
zum BeitragAus rein militärischer Perspektive tragen Bombardements allerdings tatsächlich wenig zum Sieg gegen die Hamas bei und sie dürften auch nicht dafür sorgen, dass die Einwohner des Gazastreifens sich von der Hamas abwenden. Man könnte Israel jetzt höchstens an das Talionsprinzip erinnern (Auge um Auge, Zahn um Zahn), das exzessive Rache verbietet.
Aurego
[Re]: Ein höherer Bildungsgrad geht meist mit erweiterten Mathematikkentnissen und einem höheren Einkommen einher.
zum BeitragDas Problem der unteren Einkommensschichten ist, dass sie erstens kaum über Einkünfte aus Vermietung und Wertpapieren verfügen, jedoch für Mieten und Dividenden arbeiten müssen und zweitens ihr Einkommen gelegentlich langsamer steigt als die Preise.
Es stimmt jedoch nicht, dass sie sich vor ein paar Jahren noch wesentlich mehr leisten konnten. Sie konnten sich damals wie heute nur wenig leisten, da ihre Einkommen auch vor 10 Jahren noch nicht hoch waren, ganz im Gegenteil. Wer jedoch will, dass sich das ändert, wird wohl an der Einkommens- und Vermögensverteilung etwas ändern müssen, aber das geht praktisch nur über Steuern. Die obersten 10% der Einkommens- und Vermögensverteilung würden entsprechende Maßnahmen als "Umverteilung" bezeichnen.
Aurego
Wenn man nur die monatlich verkündeten Inflationsraten anschaut, wird man die Dynamik des Geschehens nicht wirklich verstehen.
zum BeitragEntscheidend ist ein Blick auf den VPI (Verbraucherpreisindex), der in Deutschland zur Inflationsberechnung verwendet wird. Die Inflation ergibt sich als Quotient aus dem VPI des letzten Monats und dem des entsprechenden Vorjahresmonats. Im Dezember 2023 lag der VPI bei 117,4, im Dezember 2022 bei 113,2. Der Quotient ist also 117,4/113,2=1,0371. Die Preise sind von Dezember 2022 bis Dezember 2023 also um 3,71% gestiegen, nicht um 5,9%! Wer einen Durchschnitt aus den Inflationsraten der einzelnen Monate berechnet, wie das Statistische Bundesamt es wohl getan hat, wirft Nebelkerzen und erzeugt den falschen Eindruck, denn den Inflationsraten von 2023 stecken noch die entsprechenden Vorjahresmonate von 2022 in den Knochen.
Tatsächlich hatten wir im Preisanstieg einen plötzlichen steilen Anstieg von Anfang 2021 bis ca. August 2023. Danach flachte der VPI wieder ab. Leider zieht die Inflationsrate nur mit großer Verzögerung von fast einem Jahr nach. Das liegt an der Berechnungsmethode, die auf einem Vergleich mit den Vorjahresmonaten beruht.
In der EU wird für die Berechnung der Inflation übrigens nicht der VPI, sondern der HVPI (harmonisierter Verbraucherpreisindex) herangezogen. Dieser beruht im Prinzip auf einem anderen Warenkorb. Daher weichen VPI und HVPI in Deutschland voneinander ab, genau wie die zwei unterschiedlichen Inflationsraten, die das Statistische Bundesamt und Eurostat veröffentlichen.
Bliebe der VPI übrigens auf dem aktuellen Wert stehen, d. h. stiegen die Preise ab sofort nicht weiter an, dann sänke die Inflationsrate im Februar 2024 unter 2,0%.
Aurego
[Re]: Wenn Sie wollen, dass es anders wird, müssen Sie zwei Dinge tun:
zum Beitrag1. Sie müssen Unternehmen gesetzlich zwingen, ihre Mitarbeiter adäquat an den Gewinnen zu beteiligen.
2. Sie müssen eine progressive Vermögensteuer für große Vermögen einführen, gerne mit Freibeträgen ab 4 Mio. Euro.
Aurego
[Re]: Die Preise fallen, WEIL die Zinsen steigen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, ich kenne die aktuellen Mieten und natürlich habe ich schon seit einiger Zeit keine Wohnung suchen müssen. Ich vermiete aber ein paar Wohnungen, auch an Leute, die nicht so betucht sind wie wir beide.
zum BeitragWir sollten die Anzahl von Wohnungen jedoch ruhig noch einmal deutlich sagen: 270.000 in diesem Jahr, 265.000 im nächsten Jahr. In so vielen Wohnungen lassen sich mehr als 1 Mio. Menschen unterbringen (der Durchschnitt liegt bei ca. 2 Bewohnern pro Wohnung). Darüber hinaus werden jedes Jahr ein paar Wohnungen wieder frei, weil mehr Menschen sterben als geboren werden.
Was wir auf keinen Fall tun sollten, ist, weit über den Bedarf hinaus zu bauen. Das ist aus volkswirtschaftlicher Sicht nämlich keine gute Idee. Besser ist es, eine gewisse Knappheit zuzulassen.
Aurego
[Re]: Ich fürchte, unter Unternehmen sind Insolvenzen weiter verbreitet als unter Staaten. Insofern stimmt Ihre Behauptung, dass Bürger und Unternehmen besser mit Geld umgehen können als der Staat, nicht unbedingt.
zum BeitragAurego
[Re]: Brauche ich nicht. Die Kinder sind schon ausgezogen. Ich hatte jedoch von Anfang an eine größere Wohnung. Das ist aus vielen Gründen geschickter, als dauernd umzuziehen.
zum BeitragUnd ganz ehrlich: Wir sollten mit dem Neubau sehr behutsam umgehen, denn der Neubau von heute ist der Leerstand von morgen und nichts ist teurer als flächendeckender Leerstand von Wohnraum.
Aurego
Da ist keine "Blase geplatzt", denn die "spekulative Preisblase in Deutschland" gab es gar nicht, das ist reines Propagandageschwätz. Tatsache ist, dass sich die Preise seit 2014 (nachdem die EZB die Zinsen auf Null gesenkt hatte) an die Renditeerwartungen angepasst haben. Wenn aber die erwartete Rendite immer weiter sinkt, steigen die Assetpreise entsprechend (die Wohnungsmieten sinken ja nicht, sondern bleiben im besten Fall gleich). Genau das ist bis 2021 geschehen. Als die Zinsen dann ab Mitte 2022 stiegen, passten sich die Preise wieder an die neuen Renditeerwartungen an und diese waren wegen steigender Inflation und steigenden Zinsen höher als vorher. Daher fielen die Preise wieder. Die Mieten konnten nicht schnell genug erhöht werden, um die Immobilienpreise stabil zu halten. Die Mieten können höchstens um 5-7% pro Jahr steigen und das nur bei geringen Leerstandsquoten.
zum BeitragDas ist alles relativ einfache Mathematik.
Aurego
[Re]: Die 265.000 neuen Wohnungen gibt es noch gar nicht. Das sind die Wohnungen, die 2024 eventuell gebaut werden. Dieses Jahr sollen es 270.000 Wohnungen werden. Das steht auch so im Artikel. Das ist Wohnraum für ca. 540.000 Menschen. Dazu kommt, dass seit Jahren mehr Menschen sterben als geboren werden. Die Differenz betrug 2022 ca. 300.000. Dadurch wird weiterer Wohnraum frei. Dazu kommt Leerstand, den man in keinem Immobilienportal findet.
zum BeitragUnd die Sondersituation im Jahr 2022, die durch den Ukrainekrieg entstanden ist, ist für Vergleiche mit anderen Jahren denkbar ungeeignet.
Die allermeisten "hier Geborenen, die hier Steuern und Sozialabgaben gezahlt haben", wohnen doch irgendwo in einer Wohnung oder einem Haus. Wo ist das Problem?
Aurego
[Re]: Wie viel zahlt die gerne zitierte arme Rentnerin denn monatlich für ihren Strom? 60€? 80€? Jetzt ist es leider so, dass das, was die Großindustrie zahlt - und es gibt Betriebe, die sehr viel Strom verbrauchen - über die Preise der Produkte wieder eingesammelt wird. Teurer Strom = teurere Produkte = geringere Verkaufszahlen. Letzteres wird dann langfristig noch teurer ...
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, die Förderung der Chipindustrie als einer der Schlüsselindustrien ist tatsächlich wichtiger, als Geringverdiener zu entlasten. Holt man nämlich solche Industrien ins Land, hat man die Chance, aus Geringverdienern Etwas-Besser-Verdienende zu machen. In der Chip- und der Softwareindustrie soll es sehr gut bezahlte Stellen geben, wie man so hört.
zum BeitragAurego
[Re]: Glauben Sie tatsächlich, die CDU/CSU oder sonst irgendwer außerhalb der aktuellen Regierung würde Geringverdiener entlasten? Wäre die CSU nicht am EuGH gescheitert, würden wir heute PKW-Maut bezahlen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ein Verzicht auf 50% der Diäten hilft da gar nichts. Das ist so ein kleiner Posten, dass er im Rauschen fast untergeht. Sie sollten das einmal recherchieren.
zum BeitragAurego
[Re]: Aber keine Entlastung von sonstigen Belastungen.
zum BeitragAurego
[Re]: Dass sich Ihr Gehalt nicht vervierfacht hat, ist aber ein bisschen Ihre eigene Schuld. Der Preisanstieg bei der Energie war so zu erwarten, auch vor 20 Jahren schon. Es sind ja nur ca. 7,6% mehr pro Jahr, wobei der Anstieg nicht gleichmäßig verlaufen ist. Wir können froh sein, dass uns das Öl noch nicht ausgegangen ist, wie es vor 50 Jahren von einigen prophezeit wurde.
zum BeitragAurego
[Re]: Nach rechts ist aber nicht die richtige Richtung, wenn sich Leute, die ohnehin wenig haben, um ihren Wohlstand sorgen.
zum BeitragAurego
Wäre es nicht besser, Geringverdiener durch höhere Einkommen zu entlasten?
zum BeitragAurego
[Re]: Das ist Quatsch. Gerade die Langsamkeit ist unser (typisch deutsches) Problem und gelegentlich kann man den Bürgern schon etwas mehr zumuten. Man sollte nicht so tun, als könne man sich für immer in einer von Importgas beheizten Wohlfühloase einigeln.
zum BeitragAurego
Wer geglaubt hat, die Ampel mache schlechte Politik, sieht an diesem Beispiel, dass es noch schlimmer geht.
zum BeitragAurego
[Re]: Das dauert noch mindestens 2 Billionen Euro lang, bis Deutschland Gefahr läuft, in die Nähe einer Überschuldung zu geraten. Also kein Grund zur Panik.
zum BeitragAurego
[Re]: Noch irgendwelche Probleme?
Wir können es auch ganz einfach mathematisch formulieren:
zum BeitragWenn positive offensichtliche Fehlurteile revidierbar sind, müssten doch auch negative offensichtliche Fehlurteile revidierbar sein, auch wenn die Offensichtlichkeit erst später zu Tage tritt.
Aurego
[Re]: Wenn sie es nicht tun, wird Israel ihnen die Mühe wohl abnehmen - auch unter Inkaufnahme von Kollateralschäden.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, danke für die kurze Einführung ins Strafrecht for Dummies!
zum BeitragNichts für ungut, aber das altathenische Rechtsverständnis eines Demosthenes muss nicht mit dem unsrigen deckungsgleich bleiben, zumal der Wortlaut des Grundgesetzes Handlungsspielraum lässt.
Aurego
[Re]: Im Grundgesetz steht nichts von einem Urteil, sondern von einer Strafe, ich zitiere (GG Art. 103 Abs. 3): "Niemand darf wegen derselben Tat auf Grund der allgemeinen Strafgesetze mehrmals bestraft werden."
zum BeitragEin Freispruch ist keine Strafe.
Aurego
[Re]: Die Hamas musste nicht nur damit rechnen, dass Israel auf diesen Angriff so reagieren würde, sondern hat das wahrscheinlich sogar einkalkuliert. Die Bewohner des Gaza-Streifens sollten sich gut überlegen, ob sie weiterhin eine Herberge für solche Terroristen sein wollen.
zum BeitragAurego
Sprachlich und faktisch ist die Herleitung eines Verbots einer Wiederaufnahme nach einem Freispruch aus GG Art. 103 Abs. 3 meiner Meinung nach falsch. In GG Art. 103 (3) steht eindeutig, dass niemand wegen derselben Tat mehrmals BESTRAFT werden darf ("ne bis in idem"). Ein Urteil mit einem Freispruch aus Mangel an Beweisen ist jedoch keine Bestrafung. Wen genau will das BVerfG mit solchen Beschlüssen schützen?
Die Alternative wäre, Prozesse ohne Urteil zu beenden, falls die Schuld des Angeklagten zwar wahrscheinlich und plausibel erscheint, gerichtsfeste Beweise jedoch fehlen. Allerdings widerspricht das ebenfalls alten Rechtsgrundsätzen ("in dubio pro reo").
zum BeitragAurego
Wenn so viele Terroristen in einer organisierten und lange vorbereiteten Aktion über die Grenzen kommen, um rücksichtslos und gewissenlos unmenschliche Morde an Zivilisten, auch Kindern und Jugendlichen zu begehen, und gleichzeitig Tausende von Raketen auf Israel abschießen, geschieht das ja nicht im leeren Raum. Im Gaza-Streifen hat die Hamas mit Sicherheit viele Mitwisser, Helfer, Mittäter und Sympathisanten. Es wird schwer werden, die Unschuldigen von den Schuldigen zu unterscheiden. In solchen Situationen gilt leider der alte Spruch: "mitgefangen, mitgehangen".
Israel wird sich nicht mit Bombardierungen begnügen. Die militärische Logik verlangt eigentlich, den Gaza-Streifen weitgehend von Waffen und Terroristen zu befreien. Dazu ist eine Bodenoffensive notwendig. Israel wird sich davon wohl kaum von der UN-Vollversammlung abhalten lassen. Israel wird für diesen Einsatz wahrscheinlich auch das Gebot "Auge um Auge, Zahn um Zahn" vorläufig aussetzen.
zum BeitragAurego
Ganz so einfach wie ein Passivhaus ist eine Energiequelle für energiehungrige Schlüsselindustrien (Halbleiter, Chemie, Stahl + Aluminium, Zement, Papier etc.) aber dann doch nicht zu erschließen. Dafür brauchen wir durchaus noch etwas mehr als einen Reserve-Hund.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich würde alle Hilfen sofort stoppen und dann überprüfen, ob das Geld in den letzten Jahren exakt dorthin geflossen ist, wo es hinfließen sollte. Immerhin soll es sich im Jahr 2022 um rund 300 Millionen Euro gehandelt haben.
zum BeitragAurego
[Re]: Und damit rechtfertigen Sie solche Massaker? Welches "letzte bisschen Menschlichkeit" sollte das sein? Wer hat diese Mörderbanden im Gaza-Streifen die ganze Zeit unterstützt und durchgefüttert? So groß und mächtig ist der Gazastreifen jedoch nicht, dass Israel sich so etwas gefallen lassen müsste. Da hilft auch kein Putsch. Und dafür, dass diese Terrororganisation keine Gelegenheit mehr hat, zu erstarken, wird Israel wahrscheinlich in den kommenden Wochen sorgen. Man kann mit solchen Aktionen eine Gesellschaft auch gegen die Wand fahren. Genau das dürfte der Gazastreifen jetzt getan haben.
zum BeitragAurego
Ich persönlich würde erst einmal alle Zahlungen stoppen. Ob man aus humanitären Gründen irgendwen irgendwann weiterhin unterstützen sollte, kann man sich dann in aller Ruhe überlegen.
zum BeitragWas soll das bitte heißen, wenn man die Hilfe streiche, spiele "auch dies dem Terrorregime der Hamas in die Hände."? Das wäre mir jetzt völlig egal, denn die Hamas hat mit diesem brutalen, grausamen und menschenverachtenden Angriff auf Israel und seine Zivilgesellschaft ihr Existenzrecht verspielt. Sie hat keinerlei Legitimierung mehr. Die 2,3 Millionen Einwohner des Gaza-Streifens sollen sich überlegen, wie sie die Terroristen aus den eigenen Reihen loswerden oder ob sie diesen weiterhin die Stange halten wollen. Es muss aber klar werden, dass die Befürwortung von Terrorismus ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht.
Aurego
Stierhoden-Carpaccio, Kuheuter und die Kronfleischküche gab es doch immer im Weißen Bräuhaus im Tal (vom Marienplatz am Spielzeugmuseum vorbei und dann auf der linken Seite). Ich glaube, das muss ich mal wieder aufsuchen ...
zum BeitragAurego
Ich persönlich bin sekundärer Veganer, d. h. ich esse Fleisch von Tieren, die sich vegan ernähren. Bei Fisch wird's dann aber etwas schwierig ...
zum BeitragAurego
[Re]: Schon einmal in Regensburg gewesen? Da gibt's die historische Wurstkuchl. Muss man nicht mögen, sollte man aber kennen. In München isst man eher Schweinshaxn (statt Eisbein) und Weißwürste (statt Bratwürste), natürlich mit einer Brezn.
zum BeitragAurego
Das wichtigste Argument für Wanderungsbewegungen sind Arbeitsplätze: Die Menschen ziehen dorthin, wo es Arbeit gibt, am besten gut bezahlte. Werden im Osten Arbeitsplätze geschaffen (z. B. Halbleiterindustrie in Dresden, Tesla in Grünheide, Intel in Magdeburg), dann werden sich mehr Leute dort ein neues Zuhause suchen.
zum BeitragAurego
So richtig vertraut scheint Frau Molitor mit der Gesamtheit der griechischen Sagen und Mythologie ja nicht zu sein.
zum BeitragAurego
Komischerweise sind es meist dieselben Zeitgenossen, die sich über die Neiddiskussion mokieren, sobald Forderungen nach höheren "Reichensteuern", Erbschafts- oder Vermögensteuern erhoben werden, wie die, die ihre Missgunst nicht zurückhalten können, sobald es um die Bezieher von Transferleistungen (Bürgergeld, Grundsicherung etc.) geht.
zum BeitragDen einen werfen sie Neid vor, bei den anderen reagieren sie auf jede Erhöhung von Zuwendungen mit Ablehnung und sich selbst halten sie für die einzigen Leistungsträger der Republik.
Aurego
[Re]: Der Nutzen liegt wohl darin zu verstehen, dass eine solche Partei für die meisten Zeitgenossen keine Lösung, sondern eher ein Problem darstellen würde, käme sie zur Macht.
zum BeitragAurego
[Re]: Unsinn, Frau Ihle!
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Nach den Anekdoten, die ich von einem seiner Doktoranden gehört habe, kann es sich bei Adorno nicht wirklich um einen überzeugten Feministen gehandelt haben ... ;)
Wer sich jedoch an Kirke, Kalypso und den Sirenen abarbeitet, hat von den Irrfahrten des Odysseus, die er in jungen Jahren gelesen hat, wohl einen lebenslangen Odysseus-Komplex mitgenommen. Auch ich habe mich als Jugendlicher gefragt: Was hat Odysseus eigentlich 7 Jahre mit Kalypso getrieben und hat Penelope jemals davon erfahren? Aber Nausikaa war dem Odysseus wohl zu jung, zu unerfahren und zu wenig göttlich ...
zum BeitragAurego
[Re]: ... und wem jetzt immer noch nicht klar sein sollte, dass das Wort "Indien" nicht von den Briten stammt, der möge bitte darüber nachdenken, was das Wort "Hindi" bedeutet und woher es kommt. :)
zum BeitragAurego
[Re]: Dann überprüfen Sie bitte, woher der Name kommt! Ableiten dürfte er sich wohl vom Namen des entsprechenden Flusses (altgr. Indos).
zum BeitragAurego
Soso, der Name "Indien" erinnere also an die Kolonialzeit ... So ein Unsinn!
zum BeitragSo weit ich mich erinnere, hieß das Land schon bei den alten Griechen so.
Aurego
Bis Sanktionen ihre eigentliche Wirkung entfalten, kann es mehrere Jahre dauern. Man muss also Geduld haben. Wenn man Russland und China schwächen will, sticht besonders ein Sektor heraus, dessen wichtigste Teile fast ausschließlich in westlicher Hand sind, und das ist die Halbleiterindustrie. Weder China noch Russland sind in der Lage, Halbleiterbauteile der neuesten Technologien ohne westliche Hilfe zu bauen. Da solche Halblleiterbauelemente jedoch für alle möglichen Anwendungen einschließlich der Militärtechnologie benötigt werden, ist genau das der alles entscheidende Sektor. Natürlich können sich beide Länder bis zu einem gewissen Grad über Umwege versorgen (falls diese nicht auch sanktioniert werden), aber das wird teuer und aufwändig.
zum BeitragAurego
Diese Typen glauben tatsächlich, dass Putin gegen den Imperialismus aufbegehrt? Na, viel Glück! Schaut man in die russische Geschichte, sieht man, dass es eine Geschichte des russischen Imperialismus ist, auch wenn Russland mit den wirtschaftlich erfolgreicheren USA seit dem 19. Jhdt. kaum mithalten kann.
zum BeitragAurego
Hat der Kommentator eigentlich den Film vom Absturz aufmerksam angeschaut? Man findet ihn inzwischen auf Youtube. So leid es mir um die beiden Piloten tut, aber es sieht so aus, als sei das ein Pilotenfehler gewesen! Man kann in dem Film erkennen, wie das Flugzeug nach Ablassen des Löschwassers mit der rechten Flügelspitze anscheinend in einem dahinter stehenden Baum hängenbleibt und sich ein größeres Stück von der Tragfläche löst. Danach war die Maschine wahrscheinlich nicht mehr steuerbar.
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