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Krösa Maja
Ich habe noch nie verstanden, warum ich den Journals die -mit öffentlichen Mitteln generierten- Daten selbst nach deren strengen Regeln layouten sollte, damit dann andere Wissenschafter (deren Jobs ebenfalls aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden) unentgeltlich in ihrer Freizeit das Peer-Review machen und das Institut, das mir -mit öffentlichen Mitteln- die Ressourcen zur Verfügung gestellt hat um das Paper zu schreiben für teuer Geld beim Journal den Zugang zu genau diesem Paper kaufen muss... Ganz zu schweigen von der Öffentlichkeit, die das alles bezahlt hat und dann pro Paper latzen darf.
zum BeitragDa kriegt man als Wissenschaftler echt Ausschlag... Wird höchste Zeit, dass das endlich abgeschafft wird.
Krösa Maja
[Re]: Sie haben vollkommen recht, "confirmation bias" ist ein garstiger Dreckbär und in beide Richtungen ist es gerade bei ME/CFS und Depression gar nicht gut wenn man die falsche von beiden Diagnosen bekommt!
zum BeitragKrösa Maja
[Re]: Das NICE und das CDC haben Leitlinien für diese Krankheit und es gibt sein ca. 50 Jahren einen ICD-10-Code der WHO. Die ausgeprägte und messbare Belastungsintoleranz grenzt die Krankheit sehr wohl von einer Depression/Psychosomatik ab, dafür muss man den Patienten aber eine Weile beobachten und nicht nur dann, wenn er es in ihre Praxis geschafft hat weil er sich durch tagelange Ruhe auf den Termin bei Ihnen vorbereitet hat.
zum BeitragDas Ganze wäre nicht so ein Problem, wenn die Behandlung von Depressionen absolut kontraproduktiv und schädlich für ME/CFS wäre.
Krösa Maja
[Re]: Es gibt inzwischen viele Hinweise darauf, dass die Belastungsintoleranz und der "brain fog" durch defekte Mitochondrien ausgelöst wird und der "ME"-Teil (also die angenommene Entzündung der Nerven) gar nicht so eine große Rolle spielt. Wenn das stimmt, dann kann der Körper ATP (die sog. chemische "Energiewährung") nicht ausreichend regenerieren um zu funktionieren. Die Studienlage ist leider nicht so super, aber das wird ja auch im Interview erwähnt... hier ein relativ aktuelles Review:
www.sciencedirect..../S2095882X20300839
Es gab letztens auch einen Bericht bei arte, wo der Stand der Wissenschaft ganz gut zusammengefasst war, den kann man sich in deren Mediathek anschauen:
zum Beitragwww.arte.tv/de/vid...-leben-mit-me-cfs/
Hier kommt auch ein Wissenschaftler zu Wort, der zumindest in den schweren Fällen die Fragmentierung von Mitochondiren als sehr zuverlässigen Biomarker nutzen konnte.
Krösa Maja
Oh nein! Ich fühle sehr persönlich mit und wünsche Marina Weisband alles, alles Gute und dass sie zu den Wenigen gehört wo es von selbst weggeht! Denn erstens ist sie meine Lieblingspolitikerin und in meinem Alter und zweitens mache ich gerade exakt dasselbe durch: letztes Jahr im Sommer ist der Körper ständig ausgegangen und ich fühle mich seitdem furchtbar dreckig. Allerdings habe ich die Diagnose erst seit einem Monat und ja, ich durfte das Programm "Zusammenreißen und mehr Bewegung" ein Jahr lang voll auskosten und kann jetzt fast gar nichts mehr. Zum Glück war meine Hausärztin hartnäckig und kannte mich auch schon, als ich noch fit und gesund war, sonst würde ich jetzt wahrscheinlich Psychopharmaka futtern und mich weiter zugrunde richten.
zum BeitragEs ist für mich gerade sehr gruselig, das zu lesen und ich bin sehr dankbar, dass sie die Worte findet die ich nicht habe. Ich schäme mich furchtbar weil ich Erwartungen nicht erfüllen kann, habe die ganze Zeit das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, vermisse das LARP ganz schrecklich und trauere um all die Dinge, die ich eigentlich noch in meinem Leben machen wollte. Danke für dieses Interview!
Krösa Maja
Mir ging es ganz genauso, diese Unsicherheit, ob man etwas will oder ob es bloß von einem erwartet wird dass man es will ist wirklich sehr verwirrend. Wie Unkraut bin ich aber nie angesehen worden, aber dafür mitleidig, als ob ich defekt wäre. Ich selbst fand diese Unsicherheit gar nicht schlimm, ich hatte das Gefühl wirklich die Wahl zu haben und mir auch zu erlauben, meine Meinung zu ändern. Das ist doch eigentlich etwas Gutes!
zum BeitragInzwischen hat mein Körper mir diese Entscheidung abgenommen und wenn ich wirklich keine Lust auf diese Diskussion habe, dann würge ich Leute auch mal mit einem "ich habe Krankheit X und Genfehler Y, ich kann keine Kinder bekommen" ab. Das ist ein bisschen gemein, mir inzwischen aber total egal, hab keine Energie mehr für Leute die mir ihren Lebensstil aufdrücken wollen.
Krösa Maja
Wir wohnen im Katastrophengebiet und müssten eigentlich seit drei Wochen Leitungswasser abkochen (wenn es denn gerade mal welches gibt, das ist momentan nicht selbstverständlich). Nina hat das bisher nicht ein Mal erwähnt... Und wenn man tagelang nichtmal zum Telefonieren Handynetz hat, nützen die Apps überhaupt nichts.
zum BeitragWobei mich persönlich die Tatsache, dass wir über vier Tage keinen Strom/Wasser/Internet/Handyempfang hatten und die Straßen um uns herum alle weggespült waren mehr gewarnt hat als alles andere. Wir wussten zwar nicht, was genau passiert ist, aber es war ziemlich eindeutig, dass etwas nicht stimmt, auch wenn unser Dorf auf einer Hochebene liegt und nur ein paar feuchte Keller zu vermelden hatte.
Krösa Maja
[Re]: Aus dem Ahrtal und von der Mosel sind mir einige männliche Weinköniginnen bekannt, mit Krönchen und Kleid (ok, ok, römisch inspirierte Tunika, aber hey, keine Hosen!) und allem drum und dran. Schien zumindest von außen betrachtet kein Problem zu sein, von ein paar hässlichen Kommentaren auf Facebook mal abgesehen.
zum BeitragKrösa Maja
Spannend, warum und an welchen Punkten in ihrer Karriere (wenn man das denn so nennen mag, man könnte es auch "Ausbeutungsgrad" schimpfen...) viele Wissenschaftler aus der Forschung ausscheiden wollen/müssen. Ich bin ganz früh raus, hab es nach meiner Diplomarbeit in einer Naturwissenschaft nicht mehr ausgehalten weil mich die "publish or perish"-Kultur und die Allmacht der Journals so wütend gemacht hat. Und das, obwohl der Umgang in dem Institut wo ich die Arbeit geschrieben habe, wahnsinnig nett und kollegial war, was übrigens auch keine Selbstverständlichkeit ist, Wissenschaft ist schrecklich kompetitiv.
zum BeitragKein Wunder, dass Leute ihre mageren Daten auf zig Paper auswalzen und total unwichtiges Zeug publizieren nur um irgendwie weiter mitmachen zu können! Zum Kotzen!
Jetzt habe ich einen unbefristeten, sehr gut bezahlten, langweiligen aber sinnvollen Job in der bösen freien Wirtschaft. Ich nenne mich immer noch etwas nostaligisch verklärt "Wissenschaftler" und freue mich, wenn mein Arbeitgeber mir kreative Aufgaben gibt, aber in die Mühle vom Forschungsbetrieb möchte ich trotzdem nicht zurück.
Krösa Maja
[Re]: Wieso soll ich mich in meiner Freiheit einschränken lassen, nur weil son Vollpfosten sein Hormonproblem nicht in den Griff bekommt? Auf keinen Fall!
Ich halte es da mit Susan: "Don't be afraid, be angry!"
zum BeitragKrösa Maja
[Re]: Post-market surveillance war auch vorher schon ein Thema für Medizinprodukte; da würde jedes Unternehmen auch nach dem alten Medizinproduktegesetz mächtig Ärger bekommen, wenn so eine (übrigens auch nach alten Regeln meldepflichtige) "Reklamation" ohne ganz genaue (klinische) Überprüfung unter den Tisch gefegt würde...
Aber ja, es ist offenbar sehr gut und nötig, im neuen Gesetz ganz besonders darauf zu achten dass das Produkt auch überwacht wird nachdem es auf den Markt geworfen wurde.
zum BeitragKrösa Maja
Das Landei hätte da noch einen Punkt einzuwerfen: Leute, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung nicht autofahren können oder dürfen, wären mit selbstfahrenden Autos plötzlich in der Lage, am Leben teilzunehmen wie alle anderen Leute. Zumindest hier draußen, wo man nicht zu Fuß einkaufen kann. Das wäre schon fein.
Wobei die Pandemie gezeigt hat, dass Unterhaltung, soziale Kontakte, Kunst und Kultur auch online gehen können, wenn der Rest der Leute (die sonst lieber dahin gehen, wo die kaputten Leute nicht hinkommen) plötzlich auch mal zuhause hocken muss...
Vielleicht ist ein bisschen von Beidem eine gute Lösung für eine Welt, die ein bisschen inklusiver und freundlicher zu Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist.
zum BeitragKrösa Maja
Man kann die Dinger sammeln und in Hefte kleben und sich dann 25 Jahre später anschauen und freuen, dass man damals diesen total spannenden Kürbis im Farmers Market in Atlanta gekauft hat... besser als Briefmarken!
zum BeitragKrösa Maja
[Re]: Ich glaube, es geht hier weniger um den Strom, den die Endgeräte beim Filme gucken verbrauchen und mehr um die Energie, die eine Netflix-Serverfarm rund um die Uhr benötigt.
Wobei ich auch skeptisch bin, ob man das so aufrechnen kann. Wenn ich ins Kino will, muss ich 20 km mit dem eigenen Auto fahren (Öffis nur alle 2 h bis 17:00 Uhr und auch nur wenn man 30 min. vorher anruft und sich anmeldet) und dann ist da das Kino, das geheizt, beleuchtet und betrieben werden muss... ist das wirklich ressourcensparender?
zum BeitragNa gut, ich kann stattdessen aus dem Fenster gucken, das ist auch schön, aber ...sagen wir mal: intellektuell nicht so richtig stimulierend.
Krösa Maja
Mich haben diese völlig überzogenen Erwartungen an Mütter schon als Teenager genervt. Das schlimmste ist, dass man selbst dran glaubt, dass man so sein muss und sich vermutlich einen Großteil des Elends selbst zufügt.
Wenn jemand ankommt und versucht, mich für sein Wohlbefinden/Glück/Zufriedenheit verantwortlich zu machen, krieg ich direkt Fluchtreflexe.
Ich mach bei dem Mist jedenfalls nicht mit, bin aber auch in der glücklichen Position, so gar keinen Kinderwunsch zu haben. Und einen Partner, der sich nicht zu fein ist auch mal ein paar Jahre Hausmann zu sein. Ich weiß, das löst das Problem nicht, tröste mich aber mit dem Gedanken dass wir vielleicht dem ein oder anderen Teenie hier aufm Dorf vorleben, dass nicht zwangsweise der Kerl der Ernährer sein muss... kleine Schritte und so.
zum BeitragKrösa Maja
So toll ist das mit den luziden Träumen gar nicht. In allen Träume, an die ich mich erinnere, weiß ich dass ich träume und kann sie zumindest abbrechen, wenn sie mir zu blöd werden und manchmal auch steuern. Das führt dann dazu, dass ich mich beim Aufwache ärgere, dass ich den Traum nicht fertiggeträumt habe und immer das Gefühl habe, an dem Traum rumeditieren zu müssen anstatt einfach mal drauflos zu träumen. Das ist -wie die Autorin ja auch bemerkt hat- ziemlich anstrengend.
zum BeitragGeübt hab ich sowas nie, ich habe ehrlich gesagt auch wenig Ambitionen jetzt auch noch meine Träume durchzuoptimieren...
Krösa Maja
[Re]: Eine Brille aus Reintitan würde sofort verbiegen, verkratzen und wäre total nutzlos, Titan ist total weich. Das Titanflex-Zeugs, aus dem die Brillen sind ist eine Titan-Nickellegierung.
zum BeitragWas die Preisbildung von Brillen angeht, muss ich aber passen. Vielleicht ist da noch ein Patent auf der Legierung, die mitbezahlt werden muss?
Krösa Maja
Das größte Problem ist hier nicht unbedingt das Titanoxid, sondern die Tatsache, dass es sich um Nanopartikel handelt. Alles ist krebserregend, wenn man es als Feinstaub einatmet (siehe Asbest)...
zum BeitragEs ist ziemlich schwierig, chronische Toxizität und Cancerogenität von Nanopartikeln eigentlich völlig harmloser Stoffe sicher einzuschätzen. Vor allem, weil das nicht ohne großangelegte Tierstudien geht, weil die In-Vitro-Systeme dafür bei Weitem nicht komplex genug sind. Und dann ist immer noch die Frage, ob solche Laborversuche an Tieren auch wirklich auf Menschen übertragbar sind, die sich deutlich vielfältiger ernähren als die Labormaus und nicht nur Laborluft einatmen. Ich bin sehr gespannt, wie die EFSA die Datenlage einschätzt.
Krösa Maja
[Re]: "Die Wissenschaft" ist rein deskriptiv, lösungsorientiert war die noch nie... :-)
zum Beitrag(Disclaimer: bin selbst "Wissenschaftler")
Trotzdem weiß "die Wissenschaft" ganz genau, was man im Fall einer Pandemie -mit einem Erreger, gegen den es keinen Impfstoff gibt- tun kann: sämtliche Individuen der betroffenen Population komplett voneinander isolieren bis das Virus tot ist. Macht bloß irgendwie keiner...
Krösa Maja
[Re]: Danke, genau das hab ich mir heute morgen auch gedacht, als ich dreimal angesetzt hab zu kommentieren und es dann doch gelassen hab.
zum BeitragAls Bildungsbürgerkind ist mein Freundeskreis nicht so divers wie es gut für mich wäre, aber diejenigen meiner Freunde, die aus armen und "bildungsfernen" Haushalten stammen nutzen alle Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen. Die wissen, wie es ist richtig arm zu sein und wollen das um jeden Preis vermeiden. Und immer schreit dann irgendwer "Kriegsgewinnler! Bonze!"...
Krösa Maja
[Re]: Bei uns zuhause nutzen wir dafür das Wort "wirtschaftsliberal". Das ist nicht elegant (und taugt auch mit schicker Schleife nicht für untern Baum), das gebe ich zu, aber "liberal wenn es der Wirtschaft nützt und sonst eher nicht" ist uns zu lang... :-}
zum BeitragKrösa Maja
Der Normannische Gemüsebauer, in dessen Ferienhaus ich als Kind/Jugendlicher jeden Sommer verbracht habe fuhr in den 1990ern seine Produkte immer zu seiner "coopérative". Ich fand das immer sehr sympatisch, das war im Grunde eine Genossenschaft, die Lagerung und Vermarktung übernahm und den Bauern Mitspracherecht und Abnahmegarantie bot. Hab mich immer gefragt, warum mir das in Deutschland nie begegnet ist.
zum BeitragBürger-Energie-Genossenschaften funktionieren doch auch, warum machen die Bauern das nicht?
Krösa Maja
"In winter warm, in summer cool, there is no substitute for wool."
Trage von Oktober bis Mai ausschließlich lange Merino-Unterwäsche, es gibt nix besseres für den üsseligen preußisch-sibirischen Winter!
zum BeitragUnd Handwäsche ist echt nicht mehr nötig, selbst die billigsten Waschmaschinen haben gute Wollprogramme in denen gar nichts einläuft oder verfilzt.
Wenn das Zeug nur nicht so empfindlich wäre, dauernd muss man die Ärmel von Wolljacken und -pullis und die Hacken der Socken stopfen...
Krösa Maja
[Re]: Wer sich impfen lässt, wenn alle anderen schon geimpft sind, ist wirklich sehr nett. Ich würde so jemanden sogar ironiefrei als selbstlos bezeichnen.
Wer sich gar nicht impfen lässt und alle anderen das Risiko der Impfung tragen lässt, während er von der Herdenimmunität profitiert, ist ein Schmarotzer.
zum Beitrag(Ausgenommen sind hier natürlich Leute, deren Körper eine Impfung mehr schadet als sie nützt; für die ist ja die Herdenimmunität eigentlich gedacht und die sollen davon auch profitieren.)
Krösa Maja
Ich kann mich zu 100% mit dem Text identifizieren, auch wenn ich seit Jahren versuche, das zu ändern. Der Gedanke, Leuten auf den Keks zu gehen macht mich völlig kaputt und wenn man mir auf den Fuß tritt, entschuldige ich mich noch, weil der im Weg stand.
zum BeitragAber in meinem Fall ist das definitiv kein "Klassenproblem", bin in einem Bildungsbürger-Haushalt aufgewachsen, der zwar nie auf großem Fuß gelebt hat, aber auch nie Geldprobleme hatte. Bin ich eine Ausnahme? Ich kenne mindestens eine Person (männlich), die genauso tickt und ähnlich privilegiert aufgewachsen ist, aber aus Anecdata will ich hier keine Regeln aufstellen...
Krösa Maja
[Re]: Ich bin kein Naturpsychologe, nur Biologe, aber ich kann das Gefühl nachvollziehen und kenne auch die andere, vom Gefühl abgekoppelte Seite.
zum BeitragDas was wir als schöne, unberührte Natur kennen, sind zum allergrößten Teil Kulturlandschaften. Die ganzen Fichten z.B., alles Monokulturen... ;-)
Natur ist ein brutales Hauen und Stechen, die erfolgreichen Arten breiten sich aus und schlecht angepasste Arten sterben weg. Wenn man den Wald in Ruhe lässt, bildet sich ein neues, stabileres und den aktuellen Klimabedingungen angepasstes Ökosystem. Sieht halt ne Weile für uns von der Romantik des 19. Jahrhunderts geprägte Wanderfreunde kacke aus, bis sich die Arten eingependelt haben. Die zitierte "neue Wildnis" wäre dann das Ergebnis, und auf dem Weg dahin müssen wir eben unsere Sehgewohnheiten in Frage stellen. Ein toter Baum, der stehengelassen wird, kann aus der Sicht eines Ökologen unfassbar schön und voller Leben und für alle anderen ein trauriger, toter Baum sein. Eine Frage der Perspektive.