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01.12.2025 , 11:20 Uhr
"Die Autorin beantwortet es nicht, es scheint anscheinend selbstverständlich Mitleid mit ermordeten Rechtsextremen zu haben."
Meiner Meinung nach, weil er ein (auch leidender) Mensch war. Und vielleicht auch, weil er zu einem Menschen wurde, der von einem anderen Menschen zu Tode gebracht wurde.
Ich habe sogar Mitleid mit Herrn Sinwar und bedauere, dass er der Mensch wurde, der er wurde, auch wenn ich vermutlich eine Hardcore-Verteidigerin der jüdischen und/oder israelischen Kriegspartei bin.
zum Beitrag30.11.2025 , 20:26 Uhr
"Welches Bild ist wohl entstanden? Wer wird davon profitieren?"
Ich kann nur für mich sprechen: Zuerst war ich auf der Seite der Demonstranten, deren Anliegen ich respektiere und selbstverständlich legitim finde. Als ich Videos der Angriffe auf zwei Journalisten und ja, auch den Angriff auf den AFD-Politiker sah, habe ich meine Meinung geändert. Brutalität erschreckt mich zu sehr und auch wenn weder die beiden Journalisten noch der AFD-Politiker das sind, was man in linken Kreisen als "anständige" Menschen bezeichnen würde, haben sie doch auch Rechte, die ihnen nicht einfach so durch körperliche Gewalt und/oder zahlenmäßige Überlegenheit genommen werden dürfen.
zum Beitrag30.11.2025 , 20:19 Uhr
Haben Sie sich auch die Videos der Angriffe auf mindestens zwei Journalisten angesehen (der im Artikel genannte 3. Angriff kommt noch dazu) bzw. den Angriff auf einen AFD-Politiker? Das sind sicherlich keine Personen, die hier geschätzt werden, aber dennoch sind die Videos äußerst unangenehm. Ich denke, ganz so friedlich, wie die Demonstranten hier dargestellt werden, waren sie nicht.
zum Beitrag30.11.2025 , 12:07 Uhr
"Hat sie aber nicht und nun wird ihr falscher Begriff von staatlichen Institutionen und reaktionären Kräften aus der Bevölkerung benutzt (nicht missbraucht), um Menschenrechtsverletzungen als moralisch hinzustellen."
Ich halte den Begriff "Staatsräson" für nicht so bedeutend und auch nicht, ob, von wem und wie oft er in welchem Zusammenhang verwendet wird. Meiner Meinung nach geht es um die Frage, ob wir uns nach ca. 6 Millionen ermordeten jüdischen Menschen auf die Seite derer stellen, die dieses Grauen fortsetzen, vollenden, Israel und jüdisches Leben angreifen und auslöschen wollen oder solidarisch an der Seite Israels stehen und jüdisches Leben in Deutschland, Europa und auch in Nahost schützen wollen. Ich denke oft darüber nach, wie es in (dem dann vergangenen) Israel aussehen würde, wenn die gazanische Regierung, ihre Kämpfer, Huthi, Hisbollah, Iran und andere ihr am 07.10.23 begonnenes Vorgehen hätten fortsetzen können. Diese schrecklichen, furchtbaren Verbrechen, ausgedehnt auf ganz Israel.
zum Beitrag30.11.2025 , 11:47 Uhr
"... - wie Reporter*innen der taz beobachtet haben. (lol/yec/dpa)"
Wird es hierzu noch weitere Informationen geben? Das ist ja durchaus strafrechtlich relevant.
zum Beitrag30.11.2025 , 11:29 Uhr
"Man kann wohl mit Demonstrierenden auch ohne Schmerzgriffe, Tritte und Schläge umgehen."
Da ich keine entsprechende Ausbildung habe, kann ich nicht einschätzen, ob Sie recht haben. Die Anzahl der Demonstrierenden übertraf die Anzahl der Polizisten um ein Mehrfaches, dafür waren die Polizisten besser ausgestattet. Wobei ich davon ausgehe, dass sich die Demonstranten auch mit Schutzpolstern usw. schützen.
Ob die bessere Ausstattung der Polizisten, die zahlenmäßige Überlegenheit der Demonstranten ausgleicht, ist für mich fraglich. (Zumal sich Demonstranten angeblich oder tatsächlich mit Steinen, Flaschen und Leuchtspurmunition widersetzten.)
zum Beitrag29.11.2025 , 17:21 Uhr
"Kurz: ich glaube nicht mehr an diese Unterscheidung und denke, die israelische Gesellschaft müsste einer grundsätzlichen Kritik unterzogen werden und dabei ist auch die Entwicklung des Zionismus hin zu einer völkisch-nationalen und rassistischen Ideologie nicht auszuklammern."
Wenn das so ist/wäre, stelle ich mir die Frage, ob das wir Deutsche übernehmen sollten. Es gibt 194 andere Länder auf dieser Welt, die in der jüngeren Zeit (wenn überhaupt jemals) keine so enorme Schuld gegenüber jüdischen und/oder israelischen Menschen auf sich geladen haben, wie wir. (Weshalb ich jüdisch und/oder israelisch verwende: Selbstverständlich weiß ich, wann Israel gegründet wurde, aber wir streiten und rechten und diskutieren ja beispielsweise immer noch darüber, wenn Nachfahren der von uns ermordeten jüdischen Bürger:innen ihre Kunstgegenstände usw. zurückerhalten möchten. Meiner Meinung nach ist das unsererseits Unrecht und führt ohne jegliche Einsicht das damalige Unrecht auf einer anderen Ebene fort.)
Ich denke, gerade in Bezug auf Israel und/oder jüdische Menschen, sollte die Welt nicht am deutschen Wesen genesen.
zum Beitrag18.11.2025 , 16:47 Uhr
"Das sind sich wohl alle einig. Uneinigkeit besteht nur darüber, wer das bezahlen soll."
Dann habe ich das Anliegen falsch verstanden.
Ich dachte, es geht darum, dass Rentner (nicht die Pensionäre) zu lange zu hohe Renten erhalten und nicht darum, wer diese Renten bezahlt.
zum Beitrag17.11.2025 , 17:38 Uhr
"Ab einem bestimmten Gehalt kann der Mensch eben erst ab 70 in Rente gehen."
Ein Problem, das ich sehe, ist, dass damit gerade jüngeren Menschen in richtig interessanten Jobs der Aufstieg länger verwehrt bleibt. Chirurgen, Professoren, Ministerialbeamte, Intendanten, Direktoren, Richter u.v.m.. Ich kenne (sehr) viele Professoren und jeder hätte gerne bis 80, 90 bzw. lebenslang gearbeitet. Eine Zeitlang war es Professoren möglich, selbst zu entscheiden, wann sie in Pension gehen möchten. Das mag vorbildlich klingen, hatte jedoch nicht nur erfreuliche Auswirkungen.
Das soll keine Gegenrede sein, sie schrieben ja auch von 70 Jahren, nur ein weiterer Gedanke.
zum Beitrag17.11.2025 , 17:22 Uhr
Ich kann nur empfehlen, sich auf der Seite
www.adg-ev.de/publ...ungen-2015?start=1
die Angaben über u.a. Bundesmittel und versicherungsfremde Leistungen anzusehen. Ggf. auch die "Unterdeckung" der Jahre 1957 bis 2024.
Auf dieser Basis könnte dann diskutiert werden.
Grundsätzlich denke ich, müssen wir entscheiden, ob wir in einer Gesellschaft leben wollen, in der auch Menschen die (noch)/nicht/ (mehr)/niemals leistungsfähig sind, ein Auskommen haben sollen, das ihnen Teilhabe ermöglicht oder nicht.
zum Beitrag15.11.2025 , 15:36 Uhr
Wenn die CDU/CSU weiter nach rechts rückt, was ich in Ordnung finde, sollte jemand die "Mitte" erben. Dies können durchaus die Grünen sein; allerdings müssen sie, sofern sie meine Wählerstimme haben wollen, politisch dafür sorgen, dass alle Kinder/Jugendlichen auf staatliche Schulen gehen können, die so gut ausgestattet sind, wie die Privatschulen, auf die sie ihre eigenen Kinder schicken und Auslandssemester allen Studierenden ermöglichen. Ebenso erwarte ich, dass die 2-Klassen-Medizin abgeschafft wird. Was ich mir auch wünsche, ist, dass hochwertige Lebensmittel allen Bürger:innen zur Verfügung stehen und nicht nur denjenigen, die höhere Preise bezahlen können.
Kurzum: Ich wünsche mir die Gestaltung einer weniger klassengeteilten und klassenbewussten Gesellschaft und Durchlässigkeit nach oben für alle.
zum Beitrag13.11.2025 , 18:18 Uhr
" Man stelle sich vor, die AfD machte sich den Spaß, einen Antrag für ein Tempolimit auf Autobahnen einzubringen."
Vermutlich verstehe ich sie nicht ganz? Dann soll den Antrag halt jemand anders einbringen. Tempolimit ist ein gut gewähltes Beispiel von Ihnen. Die AFD bringt den Antrag ein, alle stimmen dagegen, weil der Antrag von der AFD kommt. Die Linke bringt den Antrag ein, jeder stimmt nach bestem Wissen und Gewissen ab, weil der Antrag nicht von der AFD eingebracht wurde.
Alle Wähler:innen und Politikkolleg:innen wissen, dass Anträge der AFD unerwünscht sind, somit macht es doch keinen Unterschied mehr ... bis sich die älteren Parteien dazu entschließen, zu versuchen, die AFD verbieten zu lassen. Bis dahin werden wir mit oder ohne Anträge der AFD ein "elendes, hilf- und würdeloses Gehampel" im Bundestag haben.
"... die AfD als ganz normale Partei zu behandeln."
Das wollen die anderen Parteien aber nicht.
zum Beitrag11.11.2025 , 20:26 Uhr
"Es gibt genügend Parteien, die nicht auf der Kippe zum Verbotenwerden stehen."
Die Partei wurde 2013 gegründet. Allmählich sollte, meiner Meinung nach, entschieden werden, ob ein Verbotsantrag gestellt wird oder nicht.
zum Beitrag11.11.2025 , 20:21 Uhr
"Und wenn die Blumenpflücker davon "alles andere als begeistert sind" dann müssen sie halt hinnehmen, dass es Niemanden gibt, der sich politisch für ihre Anliegen einsetzt."
Niemanden, außer der AFD und den Grünen.
zum Beitrag11.11.2025 , 20:12 Uhr
"Letztenendes läuft alles darauf hinaus, dass es egal sein muss ob ein Antrag mit der AFD durchgeht, solange dieser von einer Demokratischen Partei gestellt und unterstützt wird. Nur Anträge der AFD selbst, sollten konsequent abgelehnt werden."
Ihre Idee finde ich so gut, dass ich mich frage, weshalb sie politisch nicht umgesetzt wird. Ich kann nur vermuten, dass die anderen Parteien jegliche Form der "Normalisierung" der AFD verhindern wollen, wofür sie Gründe zu haben meinen oder auch nicht.
zum Beitrag11.11.2025 , 20:04 Uhr
"Das Verfahren wird sich über Jahre hinziehen."
Ob das wirklich Jahre sein müssen, frage ich mich durchaus. Als Nicht-Bundesverfassungsgericht-Richterin denke ich, vielleicht müssen sie ein paar Tausend oder Zehntausend Seiten juristischer Texte lesen, aber das dauert doch keine Jahre. Evtl. gibt es auch die Möglichkeit einer "Eilentscheidung", von der ich in Zusammenhang mit anderen Gerichten gelesen habe.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, sich Jahre Zeit zu lassen, für wichtige Entscheidungen, ist heutzutage, weder privat noch nicht-privat, in wenigen Bereichen möglich.
Die Entscheidung, ob die AFD verboten werden muss oder nicht, halte ich für enorm wichtig.
Ich bitte ausdrücklich um die Einschätzung von Juristen und Juristinnen.
zum Beitrag11.11.2025 , 11:06 Uhr
Die älteren Parteien sollten sich meiner Meinung nach dazu entschließen, endlich einen Verbotsantrag der AFD zu stellen, damit für Wähler:innen und Politikkolleg:innen Klarheit besteht. Aus meiner Sicht wäre das naheliegend und ich frage mich, weshalb das offensichtlich nicht erwünscht ist. Das Bundesverfassungsgericht würde entscheiden und danach könnte vielleicht wieder ehrlichere Politik gemacht werden.
Ich halte es für kontraproduktiv, dass der Verbotsantrag nicht gestellt wird.
zum Beitrag06.11.2025 , 13:19 Uhr
"... kann das sein?"
Diese Frage müsste von einem Juristen des entsprechenden Fachgebietes beantwortet werden, was ich leider nicht bin.
Vielleicht über das Chancen-Aufenthaltsgesetz?
Aber wie erwähnt, das ist eine Frage für Juristen.
Mein direkter Nachbar ist übrigens Ägypter mit deutscher Ehefrau und arbeitet schon seit fast 30 Jahren hier. Die Details seines Aufenthaltsstatus sind mir nicht bekannt, nur, dass er bisher keine deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat.
zum Beitrag05.11.2025 , 19:34 Uhr
"Ich denke nicht das es bei der Abschiebedebatte um die Beschäftigten geht."
Der Begriff "Abschiebedebatte" ist meiner Meinung nach nicht zutreffend. Den Menschen wurde Asyl gewährt und wenn der Asylgrund wegfällt, steht die Heimreise an; ich würde das nicht als "Abschiebung" bezeichnen, sondern eher als Aufhebung der Aufenthaltserlaubnis o.ä.. Das kennen doch auch viele von "uns mit und ohne Migrationshintergrund", dass wir bei der Veränderung von Rahmenbedingungen nicht mehr zu einer bestimmen Gruppe gehören.
Wir sollten meiner Einschätzung nach auch nicht zwischen "Beschäftigten" und "Nicht-Beschäftigten" unterscheiden, da wir nicht entscheiden dürfen und können, wer in Syrien gebraucht wird und wer nicht. Meiner Meinung nach sollten alle zurückkehren und ggf. in einem geordneten Einwanderungsverfahren zurückkehren, sofern zu den dann geänderten Bedingungen Interesse besteht.
zum Beitrag05.11.2025 , 19:23 Uhr
"Ich bezweifle,dass die syrischen Kräfte aus dem deutschen Pflegesystem momentan in Syrien am dringendsten gebraucht werden." Verbindlich einschätzen kann ich das selbstverständlich nicht,aber die in Deutschland lebenden Menschen aus Syrien(beispielsweise Pflegebereich),können sich in einer nach einem Krieg im Aufbau befindlichen Gesellschaft sicherlich in vielerlei Hinsicht einbringen.Vielleicht nicht alle im Pflegebereich,aber zupackende Hände werden nach einem Krieg doch immer gebraucht.Und vermutlich auch Menschen,die in anderen Ländern gelebt und gearbeitet haben und ihr dort (teilweise) erworbenes Wissen und die Erfahrungen teilen können. Ich denke oft auch an die Menschen in Afghanistan und frage mich,wie könnte Afghanistan heute aussehen,wenn die ca. 6,1 Millionen Exilanten zurückgekehrt wären und vor dem Abzug der westlichen"Helfer (?!)"das Leben und politische System in Afghanistan mitgestaltet hätten. Um Missverständnissen vorzubeugen:Von mir aus können beliebig viele Syrer/Afghanen in Deutschland/Europa/im Exil leben,aber sollen Länder wie Syrien und Afghanistan "dann halt einfach" aufgegeben und diejenigen, die nicht genug Geld für die Flucht haben im Stich gelassen w
zum Beitrag05.11.2025 , 19:08 Uhr
"Flüchtlinge dürfen übrigens nach einem halben Jahr arbeiten."
Darf ich Ihren Hinweis erweitern? Wenn sie nicht in einer Erstaufnahmeeinrichtung wohnen (sondern bei Freunden oder Familienmitgliedern beispielsweise), dürfen sie bereits nach drei Monaten arbeiten. Finde ich ganz gut ... drei oder sechs Monate zur ersten Orientierung, danach "normales" Leben mit Erwerbstätigkeit, wie viele andere Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland auch.
zum Beitrag01.11.2025 , 20:14 Uhr
"Die BSW-Methode, national zu spielen und damit die Grundüberzeugung der internationalen Klassensolidarität zu schlachten, scheint aber auch nicht so verfangen zu haben."
Dem stimme ich zu. Und gleichzeitig stelle ich mir die Frage, inwiefern Bürger:innen, die selbst in prekären oder geringfügig darüberliegenden Verhältnissen leben, sich für "internationale Klassensolidarität" begeistern lassen. Ich bin mir nicht einmal so sicher, ob "internationale Klassensolidarität" auf das Leben der "kleinen Leute" hier bei uns einen positiven Einfluss hätte ... und wir sprechen ja konkret über Wähler:innen, also die Menschen, die hier in Deutschland wahlberechtigt sind.
zum Beitrag01.11.2025 , 19:58 Uhr
"Man wählt halt die, die einem etwas versprechen."
Als "frustrierter" Wähler wählt man vielleicht auch diejenigen, die ihre Kollegen in der Politik/im Bundestag quasi stellvertrend für einen selbst "frustrieren".
"Schön wäre es, wenn Wahlversprechen einklagbar wären."
Vielleicht könnten für den Anfang auch die strafrechtlich relevanten Aspekte aus dem Bereich "Irreführende Werbung", "Unlauterer Wettbewerb" usw. auf Wahlwerbung ausgeweitet werden.
zum Beitrag01.11.2025 , 19:26 Uhr
Danke für den Link. Habe das Programm gelesen. Sehr viele idealistische Ziele, die ich schön finde.
zum Beitrag30.10.2025 , 19:34 Uhr
Die Linke wollte sich, wenn ich es richtig weiß, für "die Schwächsten" engagieren und das sind deren Meinung nach, nehme ich an, heutzutage nicht mehr die Arbeiter*innen, sondern andere Bevölkerungsgruppen.
Salopp ausgedrückt, die Arbeiter*innen sind in der "Opferhierarchie" weiter nach unten gerutscht.
zum Beitrag24.10.2025 , 13:07 Uhr
Nicht überraschend in einer linken Kneipe. Trotzdem finde ich es gut, dass es dieser Vorfall in die Medien geschafft hat, ebenso wie das Lokal Zulu in Fürth und der Flensburger Händler. Israelkritiker und Pro-Palästinenser werden sich in der Mehrzahl davon nicht abgestoßen fühlen und diese Kneipe auch nicht boykottieren, aber Antisemitismus sichtbar machen, ist meiner Einschätzung nach sehr wichtig.
Die Begründung, was an einem T-Shirt des Labels „Falafel Humanity Shirt“ so schlimm ist, dass ein Rauswurf gerechtfertigt scheint, habe ich nicht so ganz verstanden. Mich würde auch eher interessieren, ob es sich bei dem Rauswurf um eine Straftat bezüglich verbotener Diskriminierung handelt. Dann bitte Anzeige erstatten. Eine Anzeige wäre zwar kostenlose Werbung für das Lokal und würde Solidarität und Bestätigung mit dem/des Lokalbetreiber/s nach sich ziehen, aber wir sollten, meiner Meinung nach, antisemitisches Verhalten nicht einfach so übergehen.
zum Beitrag22.10.2025 , 13:27 Uhr
"Es wäre ja schon gut, wenn man mal ein praktikables neutrales Personalpronomen wie das englische they erfände."
Meiner Meinung nach muss das nicht neu erfunden werden, wir können doch "einfach" das "they" übernehmen, wie wir auch "cool", "computer", u.v.m. übernommen haben.
Grundsätzlich wäre das eine Aufgabe für Sprachwissenschaftler, die, meiner Meinung nach, gerne Anleihen aus anderen lebenden und toten Sprachen oder aus Fantasie-Sprachen wie von Herrn Tolkien übernehmen.
Mir fehlen in Deutschland auch in dieser Hinsich wieder einmal der Pragmatismus, dann lernen wir halt alle ein paar Worte neu, dürfte doch kein Problem sein. Es muss nur einheitlich festgelegt werden und so auch im Duden stehen.
zum Beitrag19.10.2025 , 19:15 Uhr
Ich befürworte gendern und bin der Ansicht, Sprache sollte sich in Wort und Schrift den wissenschaftlichen Erkenntnissen unterordnen und die Realität abbilden. Deshalb votiere ich für eine Sprachreform, im Idealfall mit anderen deutsch-sprachigen Ländern zusammen. Dann haben alle Klarheit, welche Form korrekt ist, ohne, dass jemand gekränkt oder "zurückgelassen" oder ignoriert wird, Lehrer wissen, was sie wo und wie korrigieren müssen und auch in Ämtern, Firmen und Institutionen ist eindeutig und für jede/n nachvollziehbar, wie geschrieben und gesprochen wird.
Obwohl ich mich meistens um gendern bemühe, schwanke ich eben doch öfter zwischen Binnen-I, Doppelpunkt und Sternchen. Meistens verwende ich den Doppelpunkt, weil der sich am "flüssigsten" schreiben lässt, auch wenn der Doppelpunkt ebenso korrekt wie nicht korrekt ist.
zum Beitrag16.10.2025 , 11:37 Uhr
Mit eines der Probleme in diesem Konflikt ist meiner Meinung nach, dass die Unterscheidung, wer sagt, die Wahrheit, wer nicht, für "uns" als u.a. Kommentatoren ebenso wie für die Medien ungeheuer schwierig ist. Gut finde ich an diesem Artikel, dass mehrfach der Begriff "seine Geschichte" verwendet wird. Ob er die Wahrheit sagt oder nicht kann ich nicht einschätzen, ebenso wie viele meinen nicht einschätzen zu können, ob die Vergewaltigungen und furchtbaren Verbrechen des 07.10.23 wie geschildert stattfanden oder nicht.
zum Beitrag15.10.2025 , 20:43 Uhr
"Die Hamas wird wieder ihre Kräfte sammeln und dann geht der Wahnsinn wieder von vorne los - so wie jedes Mal bisher."
Worauf ich ein wenig hoffe, ist, dass nicht nur in einem anderen Artikel der taz, sondern auch in den Gaza-Tagebüchern, sehr oft die Rede von dem Leben vor dem Krieg ist. Es gibt viele Zitate, wie "Mein Leben vor dem Krieg war gut.", "Ich hatte vor dem Krieg ein gutes Leben.", "Wir sind nach der Schule immer an den Strand gegangen.", "Ich war Lehrer und habe vor dem Krieg ganz normal gelebt." u.v.m.; mögen sich die Bürger:innen in Gaza an dieses Leben erinnern und ein solches erneut anstreben. Vielleicht verzichten sie dann darauf, sich den gazanischen Kämpfern/Hamas anzuschließen bzw. zu erlauben, dass sich ihre Kinder und Enkel diesen anschließen.
zum Beitrag15.10.2025 , 20:39 Uhr
"Aber ich bin zuversichtlich, dass Israel so etwas nicht noch mal geschehen lassen wird."
Darauf hoffe ich, auch aus ganz egoistischen Gründen. Die letzten zwei Jahre waren für mich die schlimmsten Jahre in meinem bisherigen Leben, und das, obwohl ich keine Jüdin und/oder Israelin bin. Der 07.10.23 und die darauf folgende Welle an Judenhass in Deutschland und im Rest der Welt hat mich sehr verändert und mein Menschenbild nachhaltig beschädigt. Ich war vorher wohl eine ziemlich naive und gutgläubige Person. An anderer Stelle habe ich bereits erwähnt, dass mich beispielsweise Umweltschutz und der Klimawandel nicht mehr interessieren, da ich denke, Tiere und Pflanzen werden teilweise überleben (siehe Tschernobyl), aber wir haben es nicht verdient. Ich habe immer noch das Bild von Shani Louk auf dem Pick-Up vor meinem geistigen Auge und die jubelnde Menge, als die Särge von Kfir und Ariel Bibas übergeben wurden. Leider unauslöschbar.
zum Beitrag14.10.2025 , 17:35 Uhr
"Ich freue mich derweil erst einmal darüber, dass das Sterben zumindest vorübergehend aufgehört hat."
Das Sterben hat leider nicht aufgehört, nur dass jetzt erneut/immer noch die gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Hamas die Täter sind. Sehr traurig für die Bürger:innen in Gaza. Manche werden sich mit den Tätern arrangieren können, für die anderen kann wohl nichts mehr getan werden.
Ich habe den Eindruck, dass sich jetzt, wo die Täter nicht mehr dem Feindbild jüdische und/oder israelische Kriegspartei entsprechen, nicht mehr so viele Menschen für diese Toten (unter denen auch Kinder und Frauen sind) interessieren.
Über die Geiselfreilassung bin ich sehr froh und wünsche mir, dass in der gleichen Intensität, in der Israelkritiker und Pro-Palästinenser gegen von der jüdischen und/oder israelischen Kriegspartei tatsächlich oder vermeintlich getöteten Menschen demonstriert haben, nun auch gegen die Täter in den eigenen Reihen demonstrieren.
zum Beitrag14.10.2025 , 17:18 Uhr
Der Titel des von Ihnen verlinkten Spiegel-Artikels ist insofern falsch, dass es nicht um den Kampf gegen Israel geht, wie der Spiegel-Artikel vorgibt, sondern um den Kampf gegen Juden:
Khalil al-Hayya, einer der Hamas-Führer, die an den Kairo-Verhandlungen teilnahmen: "Der Countdown zum nächsten Massaker hat begonnen. Beim nächsten Mal werden wir alle Juden abschlachten.“ (13.10.25)
U.a. auch deshalb finde ich es so schwierig, wenn auf der Trennung zwischen Israel und Juden beharrt wird. Klar und bekannt ist, (hier in der taz wie auch unter den Kommentatoren), nicht jeder Jude ist Israeli und umgekehrt, ca. 20% der Israelis nicht-jüdisch. Aber der Kampf gegen Israel ist meiner Meinung nach auch ein Kampf gegen Juden. Hier in Deutschland, in Israel und weltweit. Das hat der Gaza-Krieg für mich gezeigt.
zum Beitrag14.10.2025 , 16:58 Uhr
"Und im Gazastreifen selbst schweigen weiterhin die Waffen, ..."
Wie im Artikel selbst erläutert, schweigen die Waffen leider nicht. Die bisherige gazanische Regierung und ihre Kämpfer töten und bekämpfen jetzt vorerst missliebige Bürger:innen.
Da hätte ich es sogar besser gefunden, wenn alle Bürger:innen über Waffen verfügen und sich, wie im "Wilden Westen", wenigstens wehren können. Gerade den schlimmsten Verbrechern, Mördern und Vergewaltigern das "Polizeiwesen" zu übertragen, ist meiner Meinung nach falsch. Diese Entscheidung zeigt meiner Einschätzung nach, dass es nicht um das Wohl der Bürger:innen in Gaza geht.
Ich werde beobachten, ob es in Deutschland und weltweit, nun Demonstrationen und Aktionen für das Wohl der gazanischen Bürger:innen geben wird, obwohl der Feind nicht mehr Israel ist, sondern die eigenen Leute.
zum Beitrag12.10.2025 , 21:01 Uhr
Wenn es stimmt, was DIE ZEIT, 18.38 Uhr, unter Bezugnahme auf die Nachrichtenagentur AFP schreibt, dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer bezüglich der israelischen Geiseln nun doch nochmal nachverhandeln möchten und die Freilassung von sieben hochrangigen Anführern, u.a. Marwan Barghuthi, fordert, werden die nächsten Demonstrationen der Israelkritiker und Pro-Palästinenser vielleicht doch etwas kleiner ausfallen. Ich vertraue darauf, dass nicht einmal jede/r Israelkritiker und Pro-Palästinenser das gut finden wird.
Noch hoffe ich auf ein Missverständnis, eine Falschinformation oder eine Fehlinterpretation meinerseits. Um 5.37 MESZ (6.47 Ortszeit) wissen wir mehr.
Die Uhrzeit habe ich aus dem nachfolgenden taz-Artikel:
taz.de/-Nachrichte...t-Krieg-/!6119316/
zum Beitrag12.10.2025 , 12:23 Uhr
"... am Jahrestag des Übergriffs der Hamas ..."
Die Taten des 07.10.23 als "Übergriff" zu bezeichnen, nehme ich als Verharmlosung wahr, die auf mich entlarvend wirkt. Es würde mich interessieren, ob diese Beschreibung des 07.10.23 von der Autorin oder Herrn Böhmermann stammt.
zum Beitrag11.10.2025 , 20:53 Uhr
"Der Staat Israel, so wie er heute existiert, darf so nicht weiter bestehen."
Das wünschen sich viele Menschen auf dieser Welt und bemühen sich um die Vernichtung Israels, während ich darauf hoffe, dass sich deren Wunsch niemals und unter keinen Umständen erfüllen wird.
"Es muss einem Staat mit gleichen Rechten für alle seine Bürger geben."
Es muss meiner Meinung nach einen jüdischen Staat bzw. einen Staat geben, in dem jüdische Menschen keine Minderheit sind. In Anbetracht dessen, wie jüdische Menschen seit über 2.000 Jahren verfolgt, verletzt und ermordet werden und wie sie nach dem 07.10.23, trotz des von der gegnerischen Kriegspartei begonnenen Angriffskrieges im Stich gelassen wurden, auch in Deutschland, denke ich, wenn wir die Ausrottung der Minderheit jüdischer Menschen nicht befürworten, brauchen sie einen eigenen Staat, in dem sie halbwegs geschützt sind. Alternativ kann man von jüdischen Menschen verlangen/erwarten, dass sie sich, wie jetzt bereits in großen Teilen Berlins, an Universitäten usw. verstecken bzw. ihr jüdisch und/oder israelisch sein verbergen. Mögen manche richtig finden, ich finde es verbrecherisch und erinnere erneut an 6.000.000 Millionen Menschen.
zum Beitrag11.10.2025 , 20:38 Uhr
"Sie hat sich, um die Abraham-Abkommen zu verhindern, ihr eigenes Grab geschaufelt, was sie vorher hätte wissen können."
Dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Hamas entmachtet sind, sehe ich noch nicht. Über ihre Entwaffnung wird noch verhandelt, reich scheinen diese Leute bzw. ihre Finanziers auch zu sein, ob der Rückhalt in der gazanischen Bevölkerung abgeschwächt ist, ist, wie ich vermute, noch nicht bekannt. Im Westen und großen Teilen der Welt genießt sie Sympathien und Unterstützung,
zum Beitrag11.10.2025 , 11:24 Uhr
Die Raketen kamen bis zur Waffenruhe immer noch aus (Nord-)Gaza, wenn auch in reduzierter Anzahl. Da sie keine Todesfälle verursachten, wurde nicht medienweit darüber berichtet.
zum Beitrag10.10.2025 , 13:42 Uhr
"Von Raketenangriffen ist seit einer halben Ewigkeit nichts mehr zu hören"
Hierzu habe ich andere Informationen. Auch am 07.10.25 wurden noch Raketen aus Gaza auf Israel abgeschossen, ebenso aus dem Jemen.
Es gab keine Todesopfer auf der israelischen Seite, vielleicht werden deshalb die Raketenangriffe nicht thematisiert. Dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer ihre Bevölkerung nicht in die Schutz-Tunnel lassen, um die Anzahl der Verletzten und Getöteten unter ihren Bürger:innen zu verringern, ist nicht Israel anzulasten.
"... Racheengel ..."
Danke, dass Sie diesen Begriff verwenden. Bisher habe ich immer (?) nur gelesen und gehört, dass es der jüdischen und/oder israelischen Kriegspartei um "Rache" ginge. Wie teilweise schmeichelhaft das Gebaren der gegnerischen Kriegspartei bezeichnet wird, ist bekannt.
zum Beitrag08.10.2025 , 14:56 Uhr
Der Terrorangriff wird meiner Einschätzung nach von Israelkritikern und Pro-Palästinensern in einer Weise weg-kontextualisiert, weg-relativiert, beschönigt bis hin zu geleugnet, so dass diese sich tatsächlich darüber wundern bzw. es nicht verstehen können, dass der Opfer des 07.10.23 gedacht wird.
Das geht mir mit einigen Sichtweisen der Israelkritiker und Pro-Palästinenser (beispielsweise wenn Geschäftsleute und Restaurantbetreiber per Aushang bekannt geben, dass sie keine jüdischen und/oder israelischen Kunden/Gäste akzeptieren u.v.m.) ebenso.
zum Beitrag08.10.2025 , 14:28 Uhr
"Das war keine Palästina-Demo, das war eine Hamas-Demo."
Für mich als Apologetin der gegnerischen Kriegspartei schwer zu unterscheiden. Nicht ohne Grund verwende ich fast von Anfang an den Begriff "Gaza-Hamas-Huthi-Hizbollah-Iran-Kriegspartei".
Hoffen wir, dass der Krieg bald zu Ende ist und sich die Szene der Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser auch in Deutschland und Europa wieder etwas beruhigt.
zum Beitrag08.10.2025 , 14:22 Uhr
Meinen Sie das ernst oder ironisch? Von der genannten Seite wird stets überdeutlich gezeigt, wo die eindeutigen Sympathien liegen, was ja auch in Ordnung ist. Das tun die meisten hier.
Vielleicht wird der ein oder andere Kommentator hier noch über seine Teilnahme an dieser Demonstration berichten.
zum Beitrag08.10.2025 , 14:10 Uhr
Eines der Probleme sehe ich darin, wenn "links sein" so voller Hass und Hetze ist, was bleibt dann noch? Ich habe bereits vor einiger Zeit entschieden nicht mehr links zu sein und sein zu wollen und werde auch nicht mehr links wählen. Irgendwann nach dem 07.10.23 habe ich gesehen, gehört und verstanden, dass Menschenfeinde nicht ausschließlich rechts sind, sondern auch links. Und das genau gegenüber der einen Minderheit, und in der Intensität auch einzig und allein gegenüber dieser einen Minderheit, von der wir ca. 6.000.000 Millionen unschuldiger Menschen getötet haben. Nicht einmal mehr in Deutschland (vom Rest der Welt zu schweigen) sollen jüdische u/o israelische Menschen unbehelligt von Verfolgung und Angriffen leben dürfen; das finde ich so entsetzlich, dass mir die Worte fehlen.
Und ja, ich weiß, alles nur "Israelkritik", differenziert und kontextualisierend.
zum Beitrag05.10.2025 , 19:02 Uhr
"Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie jetzt denken, die Juden sollen sich so etwas gefallen lassen?"
Wenn ich Ihnen einen Hinweis geben darf: Sie müssen immer schreiben, "die ca. 80% jüdischen Bürger:innen und ca. 20% nicht-jüdischen Bürger:innen Israels", da dies hier sonst als antisemitisch bezeichnet wird. Daran werde auch ich immer wieder erinnert. Leider kostet es so viele Zeichen, so dass ich noch nach Abkürzungen suche. Mein und/oder, verkürzt u/o, reicht nicht aus, das habe ich gelernt.
Grundsätzlich hoffe ich ja immer auf ein wenig Wohlwollen unter uns Kommunarden, wenn eine/r sich nicht ganz präzise ausdrückt und nicht alle evtl. denkbaren theoretischen Möglichkeiten aus- bzw. einschließt.
Nichts für ungut. ;-)
zum Beitrag05.10.2025 , 13:46 Uhr
"Es reicht, wir handeln."
Ich habe den Autor zitiert und bin nach wie vor der Meinung, dass auch der mutmaßliche Täter in Manchester gehandelt hat. Das tun Sie und ich übrigens auch, indem wir hier schreiben oder Geld an eine jüdische Gemeinde oder die deutsch-israelische Gesellschaft spenden usw.. Wir handeln.
Aber ich denke, es geht uns beiden nicht um Rechthaberei und ich stimme Ihnen jetzt abschließend einfach zu. Zumal ich nicht mehr ganz nachvollziehen kann, worum es hier überhaupt geht.
zum Beitrag05.10.2025 , 13:38 Uhr
Meist schreibe ich "und/oder" o.ä.. Es soll dem Lesefluss dienen, da ich es als selbstverständlich bekannt und akzeptiert voraussetze. Ich kann versuchen, deutlicher zu unterscheiden und alle möglichen Fälle aufzulisten, das kostet allerdings auch sehr viele Zeichen, die ich anderweitig nutzen möchte.
zum Beitrag04.10.2025 , 20:55 Uhr
"... dass dessen Anfänge vor 1933 liegen, ..."
Wann sehen Sie den Anfang? Ich frage, weil ich gerne Ihre Gedanken nachvollziehen möchte. Osmanisches Reich, britisches Mandat, Balfour, UN-Teilungsbeschluss (dazwischen/währenddessen Bürgerkriege zwischen arabischer und jüdischer Bevölkerung), sind mir bekannt, deswegen frage ich, wo Sie die Anfänge sehen.
"... aber auch für Deutsche, die so ihre NS-Vergangenheit auf andere projizieren und den eigenen Rassismus zum antifaschistischen Abwehrkampf umdeklarieren können."
Ich sehe es genau umgekehrt. Dass sich u.a. deutsche Bürger:innen auf die Seite der Gaza-Hamas-Iran-Huthi-Hizbollah-Kriegspartei stellen und Israel (bekanntermaßen der einzige jüdische Staat) ins Unrecht setzen wollen, um die an jüdischen Menschen von uns bzw. unseren Vorfahren begangenen Verbrechen im Nachhinein rechtfertigen zu können. Das fällt umso leichter, je stärker Israel (auch als jüdischer Staat) dämonisiert wird.
zum Beitrag04.10.2025 , 20:10 Uhr
" In keinem Land ist für Juden das Risiko das Leben durch einen Anschlag zu verlieren so gross wie in Israel."
Das war bisher so, allerdings nehmen die Angriffe auf Juden und ihre Verfolgung auch in bspw. Deutschland zu. Ansonsten denke ich, müsste der Satz "Israel ist der einzige annähernde Schutzraum des jüdischen Volkes." lauten. Immer noch besser, als gar keinen Schutzraum zu haben, auch wenn manche jüdischen Bürger:innen denken, sie brauchen Israel nicht und sich auf die Seite der gegnerischen Kriegspartei Gaza-Hamas-Huthi-Iran-Hizbollah-u.a. stellen. Diese Menschen fühlen sich meiner Meinung nach zu sicher, wie die jüdischen Menschen in der furchtbarsten Zeit bei uns. Oder auch wie die kommunistischen und/oder linken Bürger:innen in Persien, die die Mullahs unterstützten.
zum Beitrag04.10.2025 , 20:03 Uhr
Ich bin Ihrer Meinung und danke Ihnen. Ich verstehe nicht, weshalb es Antisemiten, sogar in Deutschland, so leicht haben.
Oft, viel zu oft, muss ich an Frau Friedländer denken, die kurz vor ihrem Tod noch sagte "So hat es ja damals auch angefangen.".
Es belastet mich sehr, dass ich nichts tun kann, außer dagegen anschreiben und Geld zu spenden. Und ggf. Mut zeigen, wenn ich direkte Zeugin von Antisemitismus bin.
zum Beitrag04.10.2025 , 19:56 Uhr
"Den Meinungskrieg haben Netanjahu und Smotrich, der die Palästinenser für Tiere hält, ..."
Meines Wissens nach bezog sich diese Bezeichnung ausschließlich auf die Täter des 07.10.23 und wurde unter dem Eindruck der Fotos und Videos dieses Pogroms gesagt. Falsch ist es selbstverständlich trotzdem. Es wäre hilfreich für die Einordnung zu sehen, zu hören und zu wissen, was Herr Smotrich dazu bewogen hat, diese Wort zu verwenden; zu sehen, zu hören und zu wissen, was er sah, hörte und weiß. Die wenigen Details die mir bekannt sind, die wenigen Bilder, die ich gesehen habe, sind so grauenhaft, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben entsetzt über die menschliche Natur war.
Außerdem hat er insofern recht, dass wir alle Säugetiere sind und sich ein paar von uns erfolgreich bemühen ihr tierisches Erbe hinter sich zu lassen (Ghandi?) und andere es exzessiv ausleben (Mengele?).
zum Beitrag04.10.2025 , 18:49 Uhr
Ja. Ich halte es für eines der Grundprobleme in diesem Konflikt (auch in anderen), dass kaum einer weiß, was eine (glaubwürdige) Information ist und was eine Desinformation.
Deswegen werden die Gräben meiner Meinung nach auch immer tiefer, weil fast niemand mehr Material für eine vernünftige Einschätzung oder Argumentation hat und je nach Wunsch, Vermutung, Unterstellung, Spekulation, politischer Ausrichtung usw. den einen geglaubt wird und den anderen nicht und umgekehrt. Viele von uns, vielleicht die meisten, glauben das, was sie glauben wollen.
In Bezug auf die Informationen zu der angeblichen oder tatsächlichen Queer-Feindlichkeit und teilweisen tatsächlichen oder angeblichen finanziellen Unterstützung der Flotte habe ich angenommen, müsste es relativ einfach sein, Beweise dafür oder dagegen vorlegen zu können.
Deshalb habe ich nachgefragt, ob die "Belege" zwischenzeitlich geprüft werden konnten. Das würde ich wirklich gerne verbindlich wissen ... und andere vielleicht auch. Würde doch "eigentlich" in einen der vielen Artikel über diese Flotte gehören, finde ich. Belege und deren Widerlegung oder Bestätigung.
zum Beitrag04.10.2025 , 18:37 Uhr
"..der mit Auto und Messer gezielt Menschen ermordet gleich, mit Leuten,.." Ich setze sie nicht gleich,weise nur darauf hin,dass beide "handeln".Es geht um den letzten Satz in diesem Artikel,da wird nicht unterschieden. Es ist das,meiner Meinung nach unausgewogene, gesellschaftliche Klima und die,erneut nur meine Meinung,einseitige Berichterstattung,die beides/alles ermöglichen.Darum geht es mir.Manche werden motiviert jüdische Kommilitonen zusammenzutreten,manche versuchen nach Gaza zu segeln,manche morden und wieder andere rufen auf Demonstrationen zum Mord an Juden auf,andere markieren Mitarbeiterbüros an Universitäten und private Wohnhäuser mit dem roten Zieldreieck usw..Das alles ist "Handeln".Das "Handeln" des Authors wurde nicht näher ausgeführt,deshalb ist es nur naheliegend darauf hinzuweisen,dass auch der mutmaßliche Täter "gehandelt" hat.Was soll es gewesen sein,wenn keine "Handlung".
"unerträgliche,antisemitische Gleichsetzung der israelischen Regierung mit allen Juden der Welt" Ich weiß,dass nicht alle Juden in- und außerhalb Israels das Vorgehen der isr.Reg. befürworten,nicht alle Juden Israelis sind und nicht alle Israelis Juden. Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag04.10.2025 , 18:17 Uhr
So habe ich es nicht gesagt und nicht gemeint.Ist mein Gedankengang wirklich so unlogisch,dass je mehr "wir" jüdischen u/o israelischen Menschen das Leben "bei uns" schwer machen bis hin zu Mord und schwerster Körperverletzung(Verbot von Gaststättenbesuch,"Ich verkaufe nicht an Juden"-Schilder an Geschäften,Gesinnungsprüfung,wenn ein Musikverein Verstärker ausleihen möchte u.v.m.),diese sich dann vielleicht verstärkt nach Israel umorientieren?Zumindest aus Frankreich ist mir eine erhöhte Zahl an Umzügen von jüdischen u/o israelischen Menschen nach Israel bekannt.Hier in Deutschland habe ich es nur von einzelnen Personen gehört,halte das aber für absolut nachvollziehbar.Westjordanland habe ich nicht erwähnt und auch nicht mitgedacht,da ich nicht weiß,wohin es die Menschen zieht,die beispielsweise Deutschland oder Frankreich nach Israel verlassen.Wenn ich falsch liege,ist mir das lieber,dann freue ich mich darüber.Kritisieren kann "man" selbstverständlich,es wundert mich aber schon,wie selten die gazanische Regierung und ihre Kämpfer,die für die Bürger:innen in Gaza verantwortlich sind,kritisiert werden.Auf die Boote hätte auch noch das Schild "Free the hostages" gepasst.
zum Beitrag03.10.2025 , 19:38 Uhr
Ich hoffe darauf, die gazanische Regierung und ihre Kämpfer geben auf. Gegenwärtig stehen sie anscheinend etwas unter Druck von (auch) islamischen Ländern, vielleicht hilft das. Sie würden zwar Gaza (in Teilen?) verlieren, können ihren Kampf gegen Juden und Israel ja aber in jedem beliebigen Land (siehe Nachrichten der letzten Tage aus GB und D) weiterführen. Letzteres wünsche ich mir nicht, hoffe aber, dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer das so sehen und endlich die Waffen niederlegen und die Geiseln freilassen.
zum Beitrag03.10.2025 , 09:56 Uhr
Ich würde auch gerne wissen, ob die von Israel vorgelegten Belege zwischenzeitlich geprüft wurden oder nicht. Ebenso würde mich interessieren, ob es der Wahrheit entspricht, dass Queer-Menschen der Flotille dort abgelehnt und diskriminiert werden. Das würde einen anderen, meiner Meinung nach negativen, Aspekt dieser Flotille beleuchten und macht sie für mich noch weniger sympathisch. (Ich weiß, dass meine Einschätzung nicht maßgeblich ist.)
zum Beitrag03.10.2025 , 09:37 Uhr
"Zwischen Genua und Rabat bedeutet Sumud jetzt: Es reicht, wir handeln."
"Wir handeln ...", das bedeutete es auch in Manchester und wird es noch an vielen anderen Orten. Die Medienarbeit der "Israelkritiker" und Pro-Palästinenser ist hervorragend, meiner Meinung nach jedoch kontraproduktiv. Je unerträglicher sie jüdischen und/oder israelischen Menschen das Leben in Deutschland, Europa und im Rest der Welt machen, desto mehr dieser Menschen werden sich in Israel etablieren, was es vermutlich nicht einfacher machen wird, eine friedliche Lösung hinsichtlich Landaufteilung zu finden.
zum Beitrag01.10.2025 , 21:14 Uhr
Was ich enorm bedauerlich finde, ist, dass wir in Deutschland, wie es mir scheint, keine gemeinsamen Werte mehr haben bzw. vertreten können. Mit 2015 ging in meiner Wahrnehmung der erste Riss durch Familien, Freundeskreise und Bürgerschaft, dann kam Corona, auch hier Unversöhnlichkeit und Beziehungsabbrüche und nun der gazanische Angriffskrieg auf Israel, der jüdisches und/oder israelisches Leben auch hierzulande bedroht.
Keine schöne Entwicklung für ein friedliches und freundliches Zusammenleben in Deutschland, das meiner Meinung nach notwendig wäre, um die anstehenden Probleme zu lösen.
Meiner Meinung nach hätte der Rapper nicht eingeladen werden sollen, da auch ich sein T-Shirt antisemitisch interpretiere. Nun haben die anderen Konzertierenden ihre Teilnahme an der Veranstaltung aus Solidarität (?) abgesagt. Vielleicht aber auch nur, um zukünftig nicht von Clubs usw. ausgeschlossen zu werden. Solidarität, die die Rave-Gemeinschaft nach dem Pogrom am 07.10.23 nicht zeigte.
zum Beitrag30.09.2025 , 20:55 Uhr
Der gegenwärtige Angriffskrieg wurde allerdings von Gaza begonnen und von Huthi/Jemen und Hizbollah/Libanon (plus Iran) unterstützt. Insofern wäre meiner Meinung nach naheliegender, dass diese Länder Vorwände nutzen, um Israel anzugreifen. Aber das unterstelle ich vorerst nicht und hoffe auf Frieden für Gaza.
zum Beitrag30.09.2025 , 20:50 Uhr
"Israel (oder zumindest die israelische Regierung) hat bereits erkennen lassen, dass sie den "Friedensplan" keinesfalls umsetzen wird."
Vielleicht werden beide Kriegsparteien akzeptable Änderungswünsche haben. Davon abgesehen halte ich es für möglich, dass sich in Israel auch die Opposition einmischen und/oder vielleicht mitgestalten wird/darf. Ebenso kann sich im Hintergrund der Iran einbringen.
Noch bin ich eher hoffnungsvoll.
zum Beitrag30.09.2025 , 20:46 Uhr
Der Plan ist eine Grundlage, auf der etwas Besseres als Krieg aufgebaut werden kann. Ob und mit welchen Änderungswünschen die Beteiligten zustimmen, werden die nächsten Tage zeigen. Meiner Meinung nach ist damit ein Anfang gemacht.
zum Beitrag30.09.2025 , 20:30 Uhr
Ich hoffe sehr, dieser Plan wird umgesetzt bzw. kann umgesetzt werden, da ich ihn relativ vernünftig finde. Allerdings bin ich unsicher, ob der Plan beiden Seiten gerecht wird, da ich ja, wie bekannt, Anhängerin einer der beiden Kriegsparteien bin.
Mich würde interessieren, ob die gazanische Regierung und ihre Kämpfer vor ihrer Entscheidung den Iran konsultieren werden. Huthis und Hizbollah wohl eher weniger.
Worauf ich hoffe ist ebenso, dass die gazanische Bevölkerung nach einer gewissen Zeit entscheiden darf, wie sie (zusammen)leben möchte. Grundlage hierfür ist meiner Meinung nach u.a. das Rechtssystem und ich weiß so wenig über die Menschen in Gaza, dass ich nicht einschätzen kann, welche Art von Rechtssystem ihnen zusagen würde. Westlich, muslimisch, islamistisch (da gibt es ja die gesamte Bandbreite von beispielsweise Indonesien bis Afghanistan).
zum Beitrag30.09.2025 , 18:37 Uhr
"... und die sozialen Realitäten der Betroffenen kaum berücksichtigt werden."
Welche sozialen Realitäten sollen das sein, die im Deutschland des Jahres 2025 die Grundlage dafür sind, dass Mädchen zu Hause eingesperrt und zwangsverheiratet (demzufolge in der Ehe vergewaltigt) werden? Das klingt für mich so, als sollten diese "sozialen Realitäten" die (ich nenne sie) Täter der Verantwortung für ihr Handeln entheben.
zum Beitrag28.09.2025 , 20:14 Uhr
Ich denke an "Charlie Hebdo", die auch "ungezogene" Scherze machten und den höchsten Preis, den ein Mensch entrichten kann, dafür bezahlten.
Mit schlechtem Geschmack Dritter, egal in welcher Hinsicht, sollten Menschen lernen umzugehen.
zum Beitrag28.09.2025 , 12:07 Uhr
Ich gehe davon aus, dass dies die Interviewsituation für alle Beteiligten "unbehaglicher" gemacht hätte und, so zumindest mein Eindruck, die Opfer des 07.10.23 fast niemanden mehr interessieren. Das Interview wirkt auf mich eher wie eine "freundliche und wohlwollende Plauderei unter Gleichgesinnten", was ja auch in Ordnung ist.
zum Beitrag28.09.2025 , 12:04 Uhr
"Da steht ja ganz deutlich, dass das nichts mit seiner jüdischen Identität zu tun hat."
Das klingt für mich nach "Ich bin ja kein Rassist, aber ..." und "Ich bin ja kein Antisemit, aber ..." auf etwas höheren Niveau, bildungsbürgerlicher ausgedrückt.
"Viele Kollegen, die sonst sehr laut sind, hielten sich plötzlich sehr bedeckt. Daran hat sich bis heute wenig geändert, und das ist eigentlich ein Skandal."
Das war nach dem 07.10.23 in der Rave-Club-Szene ebenso und dauert noch an.
Insgesamt finde ich das Interview zu einseitig. (Das bin ich zwar auch, aber ich bin eine Privatperson.)
zum Beitrag25.09.2025 , 15:10 Uhr
"Die Bundesjustizministerin will verbale sexuelle Belästigungen strafbar machen."
Ich hoffe, sie erreicht dieses Ziel. Auch wenn die Beweislage in (vielen?) manchen Fällen schwierig sein wird, gehe ich davon aus, dass dadurch ein Bewusstseinswandel stattfinden wird. Wenn diese Form der Belästigung verboten ist, traut sich der ein oder anderer potenzielle Täter es sich vielleicht doch nicht, da die Frau oder die Eltern des weiblichen (vermutlich seltener männlichen) Kindes Anzeige erstatten können. Zumal jede/r auch "schnell" ein Foto des Täters machen und der Polizei vorlegen kann.
Den Begriff cat-calling lehne ich ab, da er verniedlichend und verharmlosend klingt.
zum Beitrag24.09.2025 , 14:18 Uhr
"Damit geben Sie sämtlichen Besatzern, die nur genug drohen und tyrannisieren einen Freibrief andere zu vertreiben."
Das war nicht meine Absicht und ich sehe den Freibrief nicht.
"Schön für Sie wenn Sie dann wegziehen, es soll aber auch Leute geben, die Ihre Heimat nicht aufgeben möchten."
Letztendlich ist es eine Frage, wie pragmatisch und ggf. nüchtern man veranlagt ist und was dieses "Heimat nicht aufgeben" einem Menschen wert ist. Grundsätzlich denke ich, dass Menschen alles Bedeutsame immer bei und in sich tragen. Der Rest ist Arrangement, Kompromisse, Realität gestalten, Akzeptanz, das Beste aus der Situation machen. Auch das ist eine Form von "Kampf", der einen Preis, wenn auch anderen, fordert als ein militärischer Kampf.
zum Beitrag23.09.2025 , 15:50 Uhr
Den Begriff "umorientiert" habe ich der Vollständigkeit halber mit aufgenommen, da ich davon ausgehe, dass der/die ein oder andere jüdische Mensch seine bis dahin arabische Heimat freiwillig verlassen hat, weil er/sie sich mit dem Gedanken in Israel neu anzufangen anfreunden konnte, ebenso wie der/die ein oder andere muslimische Mensch seine Heimat freiwillig verlassen hat, weil vielleicht eines der Kinder "nach Ägypten" geheiratet hat.
"... auf einem Schachbrett, die man beliebig hin- und herschieben kann, wie es Ihnen anscheinend vorschwebt, sondern von Menschen ..."
Ich wünsche den Menschen, dass sie einen Ort finden, an dem sie ihre Kinder und Enkel in Frieden, Sicherheit und Wohlstand aufwachsen sehen können. Das muss nicht der Ort sein, an dem Familien seit Jahren/Jahrzehnten lebten, wie man ebenso (beispielsweise an Geflüchteten) in Deutschland beobachten kann. Auch als Haus- und Grundbesitzerin kann ich das Festhalten an Steinen und Sand nicht nachvollziehen, wenn es die Angehörigen das Leben kosten kann.
zum Beitrag22.09.2025 , 22:11 Uhr
Korrekt.
Noch komplizierter wird es für Australien, das Palästina seit heute (?) anerkennt und den Kontinent den Aboriniges zurückgeben müsste. Die Inuit in Kanada sind angeblich/tatsächlich auch nicht gleichberechtigt. Gesetzesvorschläge zur Stärkung der Rechte der Inuit werden immer wieder abgelehnt.
zum Beitrag22.09.2025 , 21:53 Uhr
Ich finde es äußerst bedauerlich, dass die 700.000 arabischen geflohenen/vertriebenen/sich umorientierten* Menschen aus Palästina nicht an die Stelle der ca. 800.000 jüdischen geflohenen/vertriebenen/sich umorientierten* Menschen aus arabischen Ländern treten konnten. Alle mussten, nehme ich an, in der Mehrheit Land, Geschäfte, Bäume usw. zurücklassen. Bedauerlich, dass hier kein Ausgleich geschaffen werden konnte.
*Geflohenen/vertriebenen/sich umorientierten*: Ich weiß nicht, ob es ganz genaue Zahlen gibt, wer geflohen ist, wer vertrieben wurde und wer sich umorientiert hat, und nehme an, dass es auch Graubereiche und "Misch-Motivationen" gegeben haben wird.
zum Beitrag22.09.2025 , 10:53 Uhr
"... und es wird sich nichts ändern."
Ich wüsste auch nicht, wer die mehreren bewaffneten Gruppen kontrollieren könnte oder wollte. Es scheinen mindestens fünf zu sein:
www.hrw.org/report...d-groups-october-7
zum Beitrag22.09.2025 , 10:16 Uhr
Das wusste ich bisher nicht und wundere mich, dass in den Medien nicht deutlicher gemacht wird, dass auch die Fatah/PA - und somit das Westjordanland - in den 07.10.23 verstrickt ist. Jetzt meine ich vieles besser zu verstehen.
Da ich dies aber so ungeheuerlich finde, hätte ich gerne noch weitere Quellen oder Bestätigungen.
Für mich stellt diese Information alles auf den Kopf und wenn sie stimmt, kann ich westliche Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser in ihrer einseitigen Verurteilung der israelisch und/oder jüdischen Kriegspartei noch viel weniger verstehen. Ich bin jetzt komplett durcheinander, dachte ich doch bisher, "man" konnte zumindest in die Fatah/PA und die von ihr vertretenen Menschen im Westjordanland Vertrauen setzen.
zum Beitrag21.09.2025 , 20:36 Uhr
"... besonders wegen der Unterstützung des amerikanischen Möchtegern Weltherrschers."
Ich denke, den meisten von uns sollte klar sein, sobald die USA Israel fallen lassen, wird es vernichtet werden und der 07.10.23 israelweit stattfinden. Blöd für mich ist, dass ich Atheistin bin und somit nicht einmal dafür beten kann, dass dies nicht der Fall sein wird.
Selbstverständlich weiß ich, dass auch schon andere Völker vernichtet wurden oder untergingen, aber von allem anderen abgesehen, gehe ich nicht davon aus, dass mit der Vernichtung Israels/jüdischen Lebens in der dortigen Region für die arabischen Menschen ein "goldenes Zeitalter" anbrechen würde.
zum Beitrag21.09.2025 , 20:27 Uhr
"Dennoch fürchte ich, dass DIESE israelische Regierung auch bei Sanktionen nicht einknicken wird."
Die israelische und/oder jüdische Kriegspartei knickt nicht einmal gegenüber der gegnerischen Kriegspartei ein, obwohl diese Geiseln hält und vor dem 07.10.23 (meiner Meinung nach) unverhältnismäßig hohe Gegenleistungen für die Freilassung einer/mehrerer Geiseln (bspw. Gilad Schalit) zugebilligt wurden. Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass Herr Sinwar auf diese Weise in Freiheit gelangte. Ich gehe wie Sie davon aus, dass vor diesem Hintergrund Sanktionen somit nicht erfolgreich sein werden. Tun kann das selbstverständlich trotzdem jede/r der will.
"Insofern könnte sich die Initiative Kanadas, GB‘s, Australiens und anderer westlicher Staaten zur Anerkennung Palästinas für die Palästinenser selbst auch als ein Bumerang erweisen."
Ich hätte es bevorzugt, wenn diese Länder vor einer Anerkennung die Bedingung gestellt hätten, dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer die Geiseln freilassen und ihre Waffen niederlegen müssen. "Wenn - dann." Einfach nur so, das finde ich falsch.
zum Beitrag19.09.2025 , 14:51 Uhr
"... verliert man echt den Glauben an Gerechtigkeit."
Ich habe, seit ich erwachsen bin, zwar keine Gerechtigkeit mehr erwartet (mich nur im Kleinen darum bemüht, anderen gerecht zu werden), aber mein Blick auf diese Welt, auf meine Mitmenschen usw. hat sich am/um den 07.10.23 fundamental geändert. Das, was seit 07.10.23 passiert, die Reaktionen der Welt, aber auch besonders in Deutschland, hätte ich gerade mal 80 Jahre nach Auschwitz nicht erwartet.
Mich interessiert nicht einmal mehr der Klimawandel, da ich jetzt auf dem Standpunkt stehe, wir haben es nicht verdient zu überleben.
zum Beitrag19.09.2025 , 14:42 Uhr
"Offenkundig werden hier Menschenleben anhand ethnischer und religiöser Kriterien hierarchisiert."
Oder es wird berücksichtigt, wer diesen Krieg begonnen und bejubelt hat, wer einen Staat auslöschen und jegliches jüdische Leben (weltweit) vernichten will. Und immer noch nicht bereit ist, zu kapitulieren ... und, meiner Meinung nach nicht unangemessen, die sechs Millionen unschuldigen von uns getöteten Menschen sind von manchen von uns noch nicht vergessen. Es gibt auf dieser Welt ca. 6 Milliarden erwachsene Menschenv, von denen viele, vielleicht sogar die meisten, auf der Seite der gegnerischen Kriegspartei stehen. Da finde ich es absolut in Ordnung, wenn "wir" (nicht nur) angesichts unserer Historie darauf verzichten, die Kriegsgegner Israels und jüdischer Menschen direkt oder indirekt unterstützen.
Die gegnerische Kriegspartei erhält meiner Einschätzung nach in ausreichendem Maße moralische und emotionale Unterstützung.
zum Beitrag19.09.2025 , 14:21 Uhr
"Die von den Staaten oder Institutionen getätigten Äußerungen wie Völkermord oder Palästinenserstaat erfüllen daher lediglich eine Alibifunktion solange sich keine konkreten Konsequenzen daraus ableiten."
Ich gehe nicht davon aus, dass es sich ausschließlich um Alibifunktiionen handelt, sondern echte und ehrlich gemeinte Solidaritätsbekundungen gegenüber der gegnerischen Kriegspartei sind.
zum Beitrag19.09.2025 , 14:14 Uhr
"... für sofortige Verhandlungen mit der Hamas ein, ..."
Wenn ich über die Forderungen der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer korrekt und aktuell informiert bin, wurde eine Entwaffnung dieser von deren Seite als "unverhandelbar" kommuniziert. Das bedeutet für mich ein "weiter so", dem die israelische und/oder jüdische* Kriegspartei, meiner Meinung nach selbstverstständlich, nicht zustimmen kann, selbst wenn dann in vorderster politischer Reihe andere gazanische Politiker stehen würden. Durch die Waffen hätten die früheren Machthaber immer noch das Sagen.
*Jüdisch erwähne ich deshalb stets, weil das Ziel der gegnerischen Kriegspartei nicht nur die Vernichtung Israels ist, sondern jeglichen jüdischen Lebens (weltweit).
"Eine UN-Kommission spricht von Genozid, ..."
Diese Kommission besteht aus drei Personen. Davon abgesehen ist bekannt, dass die UN nicht auf Seiten Israels stehen. Das können sie auch gar nicht, auf Grund der Vielzahl an islamistischen Ländern in den UN.
"Trotz aller Warnungen schickt Israels Premier Benjamin Netanjahu ..."
Meiner Meinung nach wäre es zielführender, die Warnungen der UN an die gazanische Regierung und ihre Kämpfer zu richten.
zum Beitrag18.09.2025 , 09:48 Uhr
"... sie zeigen die unerträgliche Doppelmoral deutscher Eliten, die um die Toten der Vergangenheit weinen und gleichzeitig den Voelkermördern zuarbeiten. ..."
Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, wer die Völkermörder und wer ihre Opfer sind.
zum Beitrag17.09.2025 , 20:56 Uhr
Ich meine mit "Staat Israel" die jüdischen und nicht-jüdischen Bürger Israels, ebenso das "Staatsgebilde"; aus meiner Sicht ist Israel sehr wichtig um jüdischen Menschen Zuflucht zu bieten, falls sich die Lebenssituation dieser weltweit weiterhin verschlechtert. Von zumindest Deutschland und Frankreich weiß ich, dass jüdische Menschen erneut Angriffen und Verfolgung ausgesetzt sind. Ich habe von Margot Friedländer nicht nur "Seid Menschen." für immer im Ohr, sondern auch ihr "So hat es ja damals auch angefangen." Davor graut mir(, obwohl ich weder Jüdin noch Israelin bin.)
Die Menschen in Gaza sind meiner Meinung nach von der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern zu schützen(, worin diese eklatant, besonders durch den provozierten Krieg und trotz enormer finanzieller Mittel, versagen.)
Die Menschen im Westjordanland A-Gebiete sollten von der PA/Fatah geschützt werden, die B- und C-Gebiete von der israelischen Regierung.
Grundsätzlich kann ich zu "in Palästina" wenig sagen, da ich auf Grund der vielen Kriege und Verhandlungen und dem ganzen hin und her nicht weiß, wie die Grenzen verlaufen bzw. es für mich vorerst! noch so eine Art "Nimmerland" ist.
zum Beitrag17.09.2025 , 20:22 Uhr
Mich wundert der Rauswurf von Frau Ruhs nicht sonderlich, da der ÖRR (wie auch andere Medien) bereits über die Kölner Silvesternacht äußerst zurückhaltend bzw. nachsichtig berichtet haben. Ich hatte "damals" den Eindruck, dass "man" am liebsten gar nicht darüber berichten wollte.
zum Beitrag17.09.2025 , 11:08 Uhr
Mich hat die emotionale Reaktion von Herrn Merz berührt und ich bin froh darüber, dass er sich hinsichtlich jüdischen Lebens in Deutschland so eindeutig und für mich glaubwürdig positioniert. Ich hoffe er wird und kann, trotz aller innen- und außenpolitischen Widerstände, weiterhin auch den einzigen jüdischen Staat auf dieser Welt unterstützen und in dem gegenwärtigen Krieg nicht die Seite wechseln, wie es so viele andere europäische Länder getan haben.
Meiner Meinung nach muss, wer jüdisches Leben schützen will, auch den Staat Israel schützen.
zum Beitrag16.09.2025 , 14:32 Uhr
"Selen gilt als Vermittler und Erklärer"
Mir sagt das zu, da ich Vermittler in fast allen Belangen hilfreich finde und Erklärer sehr schätze. (Ich habe, wie vermutlich bekannt, öfter Erklärungsbedarf.)
Außerdem ist Herr Selen meiner Meinung nach ein gutes Beispiel dafür, dass "man" (auch) mit Migrationshintergrund ordentliche Karrieren in Deutschland verfolgen kann, was meiner Meinung nach auch durch das Ehepaar Uğur Şahin und Özlem Türeci bestätigt wird.
Ein wenig hoffe ich darauf, dass sich mehr Menschen mit (auch islamischem) Migrationshintergrund an diesen Menschen orientieren und die Verantwortung für ausbleibenden Erfolg bzw. Teilhabe nicht so einfach auf die "schon länger hier lebenden" Mitbürger:innen abwälzen.
zum Beitrag14.09.2025 , 15:17 Uhr
"... weckt das doch journalistische Neugier. ..."
Mein persönlicher Eindruck ist, dass journalistische "Neugier" in erster Linie geweckt wird, wenn es darum geht, der jüdisch und/oder israelischen Kriegspartei tatsächliches oder vermeintliches Fehlverhalten nachzuweisen, während die gegnerische Kriegspartei Gaza-Hamas-Iran-Huthi-Hizbollah-u.a. eher weniger kritisch beobachtet und begleitet werden.
"Woher hat Mohammed Aref das Geld, die 90 EUR pro Nutella-Glas zu finanzieren?"
Mir fallen dazu die folgenden Möglichkeiten ein: Er ist Mitglied einer einflussreichen/vermögenden Familie, er arbeitet mit der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern zusammen, er arbeitet mit der gegnerischen Kriegspartei zusammen oder er erhält eine sehr hohe Märtyrer-Angehörigen-Rente, sofern die noch bezahlt werden ... vielleicht können diese Renten auch mehrfach bezogen werden, abhängig von der Anzahl der Familienmitglieder im Gefängnis bzw. der im Kampf verstorbenen. Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
zum Beitrag10.09.2025 , 08:50 Uhr
Ich finde es gut und auch hilfreich, dass die Gaza-Stadt-Bewohner:innen vor dem Angriff gewarnt werden und die Stadt verlassen können. Das wünsche ich mir für alle Kriege auf dieser Welt.
Ansonsten hoffe ich immer noch Tag für Tag darauf, dass die gegnerische Kriegspartei die Waffen niederlegt und die Geiseln freilässt. Dass sie das Angebot (vor einigen Monaten) von 5.000.000 US-Dollar pro Geisel und freies Geleit ins Ausland nicht annehmen möchte, ist für mich ein Hinweis darauf, dass sie sich von ihrem Verbleib im "Nachkriegs-Gaza" bessere Optionen (Macht, Geld, Ruhm, Einfluss u.v.m.) versprechen. Ich finde das auch für die gazanischen Bürger:innen nachteilig, wenn diese Leute weiterhin die Machtpositionen in Gaza einnehmen, aber vielleicht sehe ich das zu sehr mit meiner "westlichen Brille".
Mit der Einnahme von Gaza-Stadt hoffe ich auf ein Ende des Krieges.
(Viel hoffen, ich weiß.)
zum Beitrag05.09.2025 , 13:04 Uhr
Kann diese Definiton "so einfach" auf Krieg ausgeweitet werden? Wir kennen alle die Natur eines Krieges.
Vor dem Krieg gab es in Gaza keinen Genozid, im Gegenteil, die Reproduktionsrate war erfreulich hoch.
Gegenwärtig herrscht in Gaza Krieg, der nicht von Israel begonnen wurde und dass in einem Krieg Menschen sterben, ist die furchtbare und traurige Realität eines Krieges. Ich denke auch, wenn Israel die gazanische Bevölkerung vernichten wollte, gäbe es andere Möglichkeiten.
Dass Israel nach dem Krieg einen Genozid begehen wird, wage ich auszuschließen, aber da sind manche vielleicht anderer Ansicht.
zum Beitrag05.09.2025 , 12:40 Uhr
"Hat Also alles am 7. Oktober angefangen, vorher nichts ?"
Nichts, was den 07.10.23 rechtfertigen würde, meiner subjektiven Einschätzung nach. Ich verstehe nicht, welche Rechte Sie meinen.
zum Beitrag05.09.2025 , 12:38 Uhr
""Alles, was dazwischen passiert geht auf das Konto der Hamas""
Das sehe ich ebenso. Manchmal denke ich darüber nach, was die gazanische Seite wohl erreicht hätte, wenn die gazanischen Kämpfer die Menschen, ich sage jetzt mal, "einfach nur mitgenommen und wie Ehrengäste behandelt hätten", um ein Zeichen zu setzen. Um zu zeigen, wir haben Wünsche und Bedürfnisse und wollen darüber reden. Viele der Opfer des 07.10.23 waren ja Friedensaktivisten, Überlebende des Holocaust, Linke und Menschen, die durchaus pro-palästinensische und israel-kritische Ansichten hatten. Andere wollten einfach nur feiern und hätten vielleicht auch in Gaza gemeinsam mit den gazanischen Bürger:innen feiern können. Evtl. wären Freundschaften und Bündnisse entstanden.
"... der Waffenstillstand, der mit Einverständnis der Hamas einige Wochen galt, wurde durch Israel gebrochen, ..."
Meinem Verständnis nach wurde der Waffenstillstand nicht von israelischer Seite gebrochen. Israel wollte den Waffenstillstand zu den aktuellen Bedingungen verlängern, die gegnerische Kriegspartei wollte Bedingungen erfüllt sehen, die Israel nicht erfüllen konnte/wollte.
zum Beitrag05.09.2025 , 12:17 Uhr
"Aber wer von "gazanische Regierungen".." Es hat vor dem 07.10.23 eine,wie auch immer geartete,Regierung in Gaza gegeben,es gab Polizeibehörden,wurden Renten bezahlt usw..
"..den Plan von Trump / Netanjahu gut findet,.." Ich habe geschrieben,dass es meiner Meinung nach "einen Versucht wert ist".Ich wüsste nicht,wer in Gaza entgegen den Wünschen der gegenwärtigen "Regierung" (besser so?) und deren Kämpfern eine Nachfolge-Regierung bilden könnte.Aber evtl. sehe ich das zu pessimistisch.
Am liebsten wäre mir selbstverständlich,wenn in Gaza nach dem Krieg freie Wahlen stattfinden würden und die gazanischen Bürger:innen dadurch zum Ausdruck bringen könnten,wie sie leben und von wem sie regiert werden wollen.Es ist ja durchaus möglich,dass sich manche Bürger:innen für die Treuhand-Idee der USA entscheiden.Evtl. verknüpft mit der us-amerikanischen Staatsbürgerschaft o.ä..
"Klar,nur westliche Wissenschaftler haben da die Kompetenz und erst Recht keine Islamischen!" Grundsätzlich halte ich nicht-westl. Wissensch. für ebenso kompetent wie westl. Wissensch..Bei diesem Thema halte ich allerdings eine gewisse Voreingenommenheit islam. Wiss. nicht für ausgeschlossen.
zum Beitrag05.09.2025 , 11:58 Uhr
"Also wäre die Lösung einfach: sowohl die USA wie auch Deutschland nehmen je 1Mio. Gaza-Palästinenser auf ..."
Da bin ich absolut dafür und würde sogar so weit gehen, dass Deutschland/wir anbieten sollten, alle gazanischen Bürger:innen, die das wünschen, in Deutschland aufzunehmen. Ich bin der Ansicht, (nicht nur) das schulden wir nach den ca. sechs Millionen unschuldigen, jüdischen von uns ermordeten Menschen der israelischen und/oder jüdischen Seite. Es wäre ein geringer Beitrag zur Entlastung der jüdischen und/oder israelischen Menschen in der dortigen Region, auch wenn sich unsere Verbrechen nicht wieder gut machen lassen.
Naheliegend ist aus meiner Sicht, dass die Staaten, in denen die gazanische Regierung und ihre Kämpfer Büros unterhalten, zumindest die gazanische Führungsebene aufnehmen.
zum Beitrag04.09.2025 , 18:22 Uhr
"Von ihren 500 Mitgliedern nahmen allerdings nur 28 Prozent an der Abstimmung teil." Wenn es die einhellige Meinung unter Völkerrechtlern wäre,hätten meiner Einschätzung nach mehr als 28 Prozent an der Abstimmung teilgenommen.Ich halte diese Abstimmung nicht für aussagekräftig genug,um (zumindest mich) zu überzeugen.
"..weltweit.. Fachvereinigung.." Das verstehe ich so,dass auch Wissenschaftler aus islamischen/ islamistischen Ländern teilgenommen haben,deren Abstimmungsverhalten,meiner Einschätzung/Vorurteil nach,entsprechend vorhersagbar gewesen sein dürfte.
"Wie die Zeitung schreibt,wollen die USA den Gazastreifen für mindestens zehn Jahre unter eine von ihnen verwaltete Treuhandgesellschaft stellen." Ein Versuch ist es meiner Meinung nach wert.Ich habe keine Vermutung,wer von den gazanischen Bürger:innen die nächste gazanische Regierung bilden könnte,ohne von der früheren gazan. Regierung und ihren Kämpfern angegriffen zu werden.
"Die 2 Millionen Menschen.. mit Geld (die Rede ist von je 5.000 US-Dollar) zur Ausreise in ein anderes Land bewogen.." Gerade junge Menschen würden vielleicht gerne in einem anderen Land Chancen suchen.Sollten aber mehr als 5.000 US-Dollar sein.
zum Beitrag30.08.2025 , 20:39 Uhr
"Die meisten Islamkritiker bekommen säckeweise Morddrohungen und stehen seit Jahren rund um die Uhr unter massivem Polizeischutz."
Ich wundere mich öfter darüber, weshalb das von vielen Linken so vehement ausgeblendet wird.
zum Beitrag30.08.2025 , 20:33 Uhr
""The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors." (Mahmoud al-Zahar, früherer Außenminister, einer der Gründer, gehört angeblich zu den Top Five der Hamas-Führung)
Für mich klingt das nicht so, als ginge es ausschließlich um israelische Politik in der Vergangenheit oder Gegenwart und auch nicht um Besatzung.
zum Beitrag30.08.2025 , 08:37 Uhr
Wir müssen wohl damit leben, dass fremde Regierungen, ob wohlgesonnen oder nicht, versuchen, die Politik in anderen Ländern zu ihren eigenen Gunsten - auch mit kriminellen Methoden - zu beeinflussen bzw. versuchen zu beeinflussen. Vermutlich war es noch nie anders und ist ein Teil der "Außenpolitik".
Nach dem Krieg fände ich es gut, wenn der Ukraine zumindest der wirtschaftliche Schaden in Rechnung gestellt werden kann oder in anderer Hinsicht in irgendeiner Form "Wiedergutmachung" geleistet wird. Zumindest eine Entschuldigung ist aus meiner Sicht angebracht.
zum Beitrag28.08.2025 , 09:19 Uhr
"Es wird ja keine "westlich sozialisierte Frau" gezwungen, in so einer "archaischen oder patriarchalischen Kultur" zu leben und so einen "zugereisten" Mann zu heiraten."
"In" einer solchen ""archaischen oder patriarchalischen Kultur"" zu leben nicht, da haben Sie recht. Aber "mit" diesen Männern und ihren archaischen und patriarchalischen Verhaltensweisen, unabhängig von ihrer Herkunft, leben müssen sie durchaus (in Verkehrsmitteln, öffentlichen Räumen usw.).
"Von einer gleichberechtigten Kultur kann hier auch noch keine Rede sein."
Auch damit haben Sie selbstverständlich recht. Die Unterschiede zu noch weniger gleichberechtigten Gesellschaften sind jedoch deutlich und ich persönlich wünsche Frauen/Mädchen/weiblichen Kindern/LGBTQIA+ kein Leben in einer noch stärker "archaisch und patriarchalisch" geprägten Kultur. Aber auch das ist nur mein subjektiver Blick als westlich sozialisierte Frau und selbstverständlich nicht repräsentativ.
zum Beitrag27.08.2025 , 13:37 Uhr
"Das Nawrocki-Veto versetzt eine Million ukrainischer Geflüchteter in Polen in Angst und Schrecken, ohne das Hilfegesetz verlieren sie Ende September ihren legalen Aufenthaltsstatus in Polen."
In diesem Punkt sehe ich weniger ein Problem, da ich davon ausgehe, dass die ukrainischen Geflüchteten aus Polen dann in Deutschland Aufnahme finden werden. Vielleicht gefällt es ihnen bei uns sogar besser als in Polen. Nachteilig ist, dass die Kinder und Jugendlichen erneut aus Schulen und vertrautem Umfeld gerissen werden und teilweise "wieder" von vorne anfangen müssen.
zum Beitrag26.08.2025 , 22:14 Uhr
"Selbst ein fünfjähriges Kind würde sofort erkennen, dass der Kerl ein Theaterstück aufführt."
Ob das so ist, traue ich mich nicht einzuschätzen. Ich denke jedoch, dass sich ein Richter, wenn die Gesetzeslage nun mal so ist, nicht einfach darüber hinwegsetzen kann, wenn eine verurteilte Person behauptet, eine Frau zu sein, auch wenn sie als männlich gelesene Person geboren wurde. Muss dann nicht das Gegenteil bewiesen werden?
zum Beitrag26.08.2025 , 22:09 Uhr
""Auch in bin überzeugt, dass zu viele Migranten aus rückständigen Kulturen kommen. Leon de Winter, Schriftsteller""
Archaische, patriarchalische Verhaltensweisen halte ich als westlich sozialisierte Frau für rückständig, unabhängig davon, von welcher Kultur sie verkörpert bzw. gelebt werden.
zum Beitrag26.08.2025 , 17:56 Uhr
"Bekanntermaßen ändert das Selbstbestimmungsgesetz den Namen und den Geschlechtseintrag im Gesetz, zwingt aber niemanden dir auch die entsprechenden Rechte/Privilegien zuzugestehen."
Mir war das nicht bekannt. Ich ging selbstverständlich davon aus und finde es auch uneingeschränkt richtig, dass die Rechte, Pflichten, Privilegien und Einschränkungen des jeweiligen Geschlechts sich mit der Änderung des Geschlechts auch "umwandeln". Mir war nur bekannt, dass das Hausrecht (beispielsweise einer Sauna oder eines Männerclubs) damit nicht in jedem Fall ausgehebelt werden kann. Dass sich Gerichte oder öffentliche Institutionen über den standesamtlichen Geschlechtseintrag hinwegsetzen können, wusste ich nicht.
Danke für die Information.
zum Beitrag26.08.2025 , 15:01 Uhr
Die meisten Menschen sind ziemlich pragmatisch und was über Männergefängnisse bekannt ist, würde vermutlich viele bis zum Gefängnisaufenthalt männliche gelesene Menschen dazu bewegen, beim Standesamt einen "Zettel" zu unterschreiben, ab jetzt als Frau gelesen werden zu wollen. Zumal das Geschlecht jährlich geändert werden darf.
Und ganz ehrlich, ich verstehe diese Männer, entgehen sie dadurch doch den in Männergefängnissen üblichen "Handgreiflichkeiten" jeglicher Art, die es vermutlich auch in Frauengefängnissen gibt, denen sie sich dort jedoch auf Grund meistens überlegener Körperkraft erwehren können oder erst gar nicht zum Ziel werden.
Bedauern tue ich die schon immer weiblich gelesenen Gefängnisinsassinnen, die im Extremfall mit Vergewaltigern auf engstem Raum zusammen leben müssen.
zum Beitrag22.08.2025 , 16:36 Uhr
"Der Koran und andere religiöse Quellen betonten „eindeutig“ die Notwendigkeit von Bildung für Männer und Frauen."
Dieses Argument ist leicht zu widerlegen, da im Koran und anderen religiösen Quellen nicht die Art der Bildung festgelegt ist. Bildung für Frauen kann sich ja auch auf Haushaltsführung und Kindererziehung beschränken.
Ganz entsetzlich finde ich, dass Frauen/Mädchen(/weibliche Kinder?) keine ärztliche Hilfe mehr erhalten können, da sie von Männern nicht behandelt werden dürfen und Frauen der medizinische Bildungsweg, wie jeder andere auch, verschlossen bleibt. Ich frage mich, wie es ist, wenn Frauen extrem komplizierte Schwangerschaften oder schmerzhafte Krebserkrankungen durchstehen müssen.
Und nach wie vor weiß ich nicht zweifelsfrei, wollten die afghanischen Männer das so oder waren sie den (angeblich nur ein paar?) Taliban tatsächlich militärisch unterlegen? Die Frauen, nehme ich an, haben bzw. hätten wohl nicht kämpfen dürfen.
zum Beitrag19.08.2025 , 11:37 Uhr
Ja, das ist eine gute Idee, der ich mich gerne anschließe. Wenn ich religiös sein wollte oder mir unsichtbare Unterstützung wünschen würde, wäre ich am liebsten Shintoistin. Besonders gut gefällt mir daran, dass auch Berge, Flüsse, Bäume verehrt werden können und es keine festgelegten Dogmen oder "(un-)heilige Schriften gibt".
zum Beitrag19.08.2025 , 11:20 Uhr
Das ist gut und erfreulich. Wissen Sie, ob Ihre Stadt eine Ausnahme ist oder sonstige Besonderheiten aufweist? Dann könnte sich die Politik in Ihrer Stadt etwas "abgucken" und ein Teil der Probleme wäre gelöst.
zum Beitrag18.08.2025 , 21:42 Uhr
"Es sind die demokratischen Menschen, die eine gemeinsame und solidarische Gesellschaft anstreben, ..."
Ich würde Ihren Satz gerne in "Es sind die demokratischen Menschen, die eine demokratische Gesellschaft anstreben."
Eine gemeinsame und solidarische Gesellschaft reicht mir persönlich nicht aus, wenn sie sich auf die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage", ein Kalifat, die Scharia o.ä. stützt. Das sind vermutlich auch gemeinsame und solidarische Gesellschaften, aber keine, in der ich einen Platz finden würde und auch keine, in der ich leben möchte.
zum Beitrag18.08.2025 , 21:13 Uhr
"Warum gibt zum Bsp vor allem dort Zustimmung für die AFD, wo kaum Ausländer/Flüchtlinge und co leben?"
Nur eine Vermutung:
Weil die Leute Nachrichten sehen/hören und einige Entwicklungen unschön finden. Ob diese Nachrichten wahrheitsgemäß sind oder nicht, können diese Leute und/oder ich nicht zweifelsfrei in jedem Fall einschätzen. Security auf Weihnachtsmärkten und in Schwimmbädern ist gewöhnungsbedürftig und die Kölner Silvesternacht, ebenso die verspätete Reaktion der öffentlich-rechtlichen Medien und der Politik darauf, habe ich in einem vorherigen Kommentar erwähnt.
zum Beitrag18.08.2025 , 21:05 Uhr
2015. 2015/16 hat die Kölner Silvesternacht stattgefunden. Für diejenigen, die den tatsächlichen oder vermeintlichen Opfern glauben, war das eine Zäsur. Auch in Hinblick auf die Reaktion der (öffentlich-rechtlichen) Medien.
zum Beitrag18.08.2025 , 16:29 Uhr
Ich finde es falsch, dass dieses Fach in Schulen angeboten wird. Die Bezeichnung "„Christlicher ...“" nehme ich auch nicht als inklusiv wahr. Tatsächlich bin ich der Ansicht, die Interpretation von Märchen aus verschiedenen Kulturen wäre hilfreicher und neutraler.
Grundsätzlich gefällt es mir nicht, dass Religion in unserer Gesellschaft wieder eine so große (trennende) Rolle spielt, aber ich kann mich arrangieren.
zum Beitrag14.08.2025 , 20:57 Uhr
Ich fände es gut, wenn auch das Fehlverhalten der gegnerischen Kriegspartei hervorgeholt und beleuchtet werden würde, was aber nicht erwünscht zu sein scheint. So ist das mir persönlich zu einseitig, wenn auch erwartbar.
taz.de/Aufnahmen-v...f-am-710/!6107134/
zum Beitrag14.08.2025 , 20:28 Uhr
"Haben Sie den Wiki-Artikel auch zu Ende gelesen?"
Ja, das habe ich. Deshalb fand ich ihn ja so interessant.
"Ihre Verquickung des Begriffs "judenfrei" mit dem Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 ist nach dieser Definition reinste Demagogie, ..."
Nach dem Abzug der Israelis lebten in Gaza keine Juden mehr, außer Entführungsopfern, sodass es eher eine Tatsachenbeschreibung ist. Das ist doch auch nicht schlimm; die Mehrheit der (ich nehme an der jüdischen und nicht-jüdischen) Bevölkerung stand hinter der Entscheidung. Außerdem habe ich "judenfrei" bewusst in Anführungszeichen gesetzt.
zum Beitrag14.08.2025 , 18:43 Uhr
Nachdem meine erste, ausführliche Antwort nicht veröffentlicht wurde, versuche ich es nochmals kurz und prägnant:
"Können Sie bitte einmal ausführen, was Sie mit dem Satz meinen "Nachdem Gaza "judenfrei" wurde, "."
Ich meine das Jahr 2005, in dessen Zusammenhang so viele Menschen weltweit auf eine Entwicklung zu einem "Singapur des Nahen Osten" o.ä. hofften.
"War es jüdisch besiedeltes Gebiet Israels?"
Wem, wann, wie lange, welche Flurstücke in welcher Gemarkung in dieser Region gehören oder gehörten, weiß ich nicht zuverlässig. Es gab/gibt dort ja auch Beduinen, die mir ihren Herden umherzogen. Meiner Meinung nach durch diese vielen Kriege ein einziger Wirrwarr. Bekannt ist mir, dass Herr Scharon die Räumung befahl, in der Hoffnung, Gaza zu befrieden. Lt. Deutschlandfunk hatte er die Mehrheit der israelischen Bevölkerung hinter sich.
"Haben dort Nazis Juden vertrieben ?"
Herr Scharon hat das verfügt, so dass ich davon ausgehe, nein.
"Ich verstehe nicht, was Sie da meinen."
Das wiederum verstehe ich. In einem Film würde man sagen, "Es ist kompliziert."
"Danke im Vornherein für eine Klarstellung."
Gerne.
zum Beitrag14.08.2025 , 14:46 Uhr
"... z.B. wegen einer Behinderung oder chronischen Erkrankung. ..."
Dann würden sie kein Bürgergeld, sondern Erwerbsminderungsrente oder andere Leistungen erhalten. Bürgergeld bekommen, soweit mir bekannt, ausschließlich erwerbsfähige Bürger:innen.
zum Beitrag14.08.2025 , 14:43 Uhr
"... Zusatzversorgungen ..."
Für die erneut Steuern und KV/PV fällig werden. Nicht ausnahmslos, aber in vielen Fällen.
zum Beitrag14.08.2025 , 13:36 Uhr
Ich halte nahezu alle Informationen aus dem Kriegsgebiet für umstritten, weil zu viele Parteien dort ihre eigenen Interessen vertreten und nicht immer zweifelsfrei und justiziabel darlegen, was sie wieso auf Grund welcher Beobachtungen behaupten. Das schließt für mich UN, NGOs, gazanische und israelische Regierung usw. mit ein.
Sehr irritiert hat mich, dass sogar DIE ZEIT über einem Artikel über verhungernde Kinder ein in Italien behandeltes Kind mit Erbkrankheiten vorstellte. Ich unterstelle keine Absicht, aber wenn nicht einmal DIE ZEIT zuverlässige Quellen hat, wer dann.
Ebenso fand ich bemerkenswert, dass "wir" erst in Zusammenhang mit dessen Zerstörung erfuhren, dass es in Gaza am Strand ein (oder mehrere?) Cafe gibt, in dem man sich treffen, einen Tee oder Saft bestellen konnte, ausgezeichnetes Internet hatte und man zu einem Treffen seinem Freund einfach mal so ein Parfeum mitbringt. Das finde ich in einem vom Krieg zerstörten Land dessen Bevölkerung am Verhungern ist besonders und hätte es als Gegenpol zu den schlechten Nachrichten gerne gewusst.
zum Beitrag14.08.2025 , 13:17 Uhr
"Oh doch,einen Plan sollte Netanyahu sehr wohl haben,.." Da sind wir unterschiedlicher Meinung,was seine Verantwortung angeht.Ich finde,die gazanischen Bürger:innen müssen für nach dem Krieg einen Plan haben bzw. entwickeln
"..schließlich hat er doch verkündet,die Stadt Gaza bzw. den gesamten restlichen Gaza-Streifen unter Kontrolle der IDF bringen zu wollen." Der Plan dürfte sein,die Geiseln zu befreien,die Bevölkerung zu entwaffnen und die gazanischen Kämpfer festzusetzen,zur Aufgabe zu bewegen oder,wenn es nicht anders geht,leider zu eliminieren.Letzteres befürworte ich nicht;ich würde diese "Männer" lieber vor Gericht oder,wie angeboten und abgelehnt,freiwillig ins Exil /Iran/Afgha. gehen sehen.
"..dauerhaften Besetzung Gazas.." Dauerhaft ist die Besetzung hoffentlich nicht geplant,sondern wird durch einen Frieden abgelöst.
"..alles Nebelkerzen,.." Was Nebelkerzen sind und was nicht,traue ich mich nicht einzuschätzen und gehe davon aus,dass darüber ohnehin die nächste israelische Regierung entscheiden wird.
"..geht seinen rechtsextremistischen Koalitionspartnern zu weit.." Im Okt. 2026 sind Wahlen,evtl.ergeben sich daraus weitere Möglichkeiten.
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag14.08.2025 , 12:04 Uhr
"... liegt der Einkommensvorteil im Durchschnitt bei 557 Euro monatlich, ..."
Ich finde die Einkommensvorteile für Erwerbsarbeit erheblich zu niedrig. Zum einen sind die Opportunitätskosten (damit meine ich nicht nur Fahrtkosten, sondern auch emotionale Kosten wie beispielsweise Unfreundlichkeiten denen man von Kunden oder Kollegen ausgesetzt ist, Stress usw.) nicht berücksichtigt; des Weiteren gibt es Tätigkeiten, für die man auch im Winter morgens um 05.00 Uhr aufstehen, den ganzen Tag in der prallen Sonne arbeiten muss oder "einfach" unangenehmen Gerüchen, Wärme, Kälte ausgesetzt ist.
Ebenso sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, das ist keine Kritik meinerseits, dass man mit etwas "privater" Tätigkeit zusätzlich zum Bürgergeld höhere Einnahmen generieren kann. Ich wiederhole, das ist keine Kritik.
Grundsätzlich befürworte ich ein bedingungsloses Grundeinkommen (in welcher Höhe weiß ich nicht) und flächendeckend ganztägige Kinderbetreuung auf einem sehr! hohen, mehrsprachigen Niveau, für das im Gegenzug andere Leistungen wie Ehegattensplittung, Kindergeld, Erziehungsgeld, Wohngeld usw. abgeschafft werden könnten.
Berechnungen habe ich nicht durchgeführt. ;-)
zum Beitrag13.08.2025 , 12:16 Uhr
Der Raketenbeschuss aus Gaza wird/wurde von den gazanischen Kämpfern sogar selbst zugegeben (siehe beispielsweise SZ, 10.08.25, 17:08 Uhr).
Belege der IDF über getötete Soldaten in Gaza werden Sie vermutlich anzweifeln, aber ich suche für Sie nach einer Quelle, die sich nicht auf die Angaben der IDF bezieht. Wird vermutlich schwierig sein.
Vielleicht erfahren wir in den nächsten Tagen mehr darüber, ob die gazanischen Kämpfer noch schlagkräftig sind oder nicht, wenn sie in Gaza-Stadt der IDF gegenüberstehen.
zum Beitrag13.08.2025 , 11:54 Uhr
Der Begriff der Demagogie weist eine interessante Geschichte auf, wie ich finde. Habe, angeregt durch Sie (danke dafür), gleich einmal bei Wiki nachgelesen. Das ich hilfreich bei manchen Begriffen, deren Bedeutung "man" schon immer meint zu kennen.
zum Beitrag12.08.2025 , 17:13 Uhr
"Netanyahu hat KEINEN Plan, wie es mit Gaza weitergehen soll."
Diesen Plan muss er meiner Meinung nach auch nicht haben, den sollte die gazanische Bevölkerung haben bzw. entwickeln. Nachdem Gaza "judenfrei" wurde, gab es ein Zeitfenster, das leider aus verschiedenen Gründen nicht genutzt wurde bzw. nicht genutzt werden konnte.
Ich hoffe darauf, dass nach dem Krieg in Gaza zuallererst einmal freie Wahlen oder zumindest Umfragen durchgeführt werden, um zumindest eine Ahnung davon zu bekommen, was die gazanische Bevölkerung möchte. (Das weiß ich von den afghanischen Bürger:innen bis heute nicht.) Also ob es beispielsweise weiterhin in Gaza erlaubt sein soll, homosexuelle Menschen und politische Gegner von Dächern in den Tod werfen zu dürfen oder doch ein anderes politisches bzw. Rechtssystem. Mich interessiert es wirklich sehr, solche Dinge von den gazanischen Bürger:innen zu erfahren. Und sobald dort Frieden herrscht, wird mich meine erste Reise danach dorthin führen, damit ich mir eine eigene fundierte Meinung bilden kann. Ich bedauere sehr, dass ich Gaza und Israel bisher nie besucht habe und somit nicht weiß, was ich glauben kann und was nicht.
zum Beitrag12.08.2025 , 17:02 Uhr
Und wer immer noch Raketen aus Gaza auf Israel schießt oder Soldaten der IDF tötet.
zum Beitrag12.08.2025 , 16:46 Uhr
Ich denke, dass beide Kriegsparteien, wie das in Kriegen so ist, punktuell "Herr über Leben und Tod sind". Wenn die gegnerische Kriegspartei im Gazastreifen tötet, ist sie ebenso "Herr über Leben und Tod". Ich sehe auch den Tötungsaspekt, wenn die gazanische Regierung und ihre Kämpfer und Unterstützer ihren Bürger:innen die knappen Lebensmittel wegnehmen, um sie selbst zu verbrauchen oder auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. (Mir ist bekannt, dass es umstritten ist, ob die Lebensmittel gestohlen werden oder nicht.)
zum Beitrag11.08.2025 , 15:49 Uhr
"Die entscheidende Frage ist wohl: embedded oder nicht."
Kann journalistische Arbeit in Gaza gelingen, ohne von einer der beiden Kriegsparteien "embedded" zu sein? Wenn diese Journalisten nicht ihr eigenes Schutzpersonal (für das der Zutritt genehmigt werden muss und die über eine außerordentlich hohe Kompetenz verfügen sollten) mitbringen, müssen sie entweder von der israelischen Regierung und der IDF oder der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern "embedded" werden. Ich weiß nicht, wie es unter diesen Umständen zu fairer, objektiver und ehrlicher Berichterstattung kommen kann.
zum Beitrag11.08.2025 , 12:28 Uhr
"... - Ihre von mir zitierte Äußerung ist nämlich ein äußerst schmales Brett und müsste erst entsprechend belegt werden."
Hier haben Sie recht, ich habe mich zu überzeugt ausgedrückt und hätte es eher als (wahrscheinliche?) Möglichkeit oder sogar Frage formulieren müssen. Ich ging davon aus, dass die SPD von der CDU/CSU wegen der Causa Brosius-Gersdorf eine Gegenleistung erwartet und die, für mich sehr überraschende, Entscheidung von Herrn Merz, dass Israel keine Waffenlieferungen mehr aus Deutschland erhalten wird (verkürzt ausgedrückt) erschien mir als solche. Zumal die SPD sehr deutlich gemacht hat, dass damit ihre Forderung erfüllt wurde.
www.tagesschau.de/...hwarz-rot-100.html
Die 1.200-Zeichen-Vorgabe finde ich oftmals auch zu knapp bemessen.
Danke für den Link; ich habe mir das PDF bereits auf den PC geladen und werde es zeitnah lesen. Da ich nicht weiß, wann die Kommentarfunktion unter diesem Artikel geschlossen wird, wollte ich Ihnen kurzfristig antworten.
Ebenso danke für Ihre freundliche Antwort und wertvollen Anregungen.
zum Beitrag10.08.2025 , 14:49 Uhr
"... im Sinne Ihres offensichtlichen Lieblings-Themas zu kapern. ..."
Den 07.10., den 08.08. und unsere Ermordung der sechs Millionen unschuldigen, jüdischen Menschen lediglich als "Lieblingsthema" einer Person zu kategorisieren ist bemerkenswert. Mit dieser Sichtweise kann man mit der Problematik und besonders unserer Vergangenheit sicherlich sehr entspannt umgehen. Vielleicht glauben Sie mir, dass es wenig gibt, was ich mir mehr wünsche, als dass diese Themen nicht relevant wären. "Weltfrieden" evtl..
zum Beitrag10.08.2025 , 14:28 Uhr
Ich verstehe Ihre Antwort nicht, bedaure. Wenn Sie Zeit und Lust haben, bin ich an einer Erläuterung interessiert und danke Ihnen im Voraus.
zum Beitrag09.08.2025 , 14:34 Uhr
"Ein anderer Ausweg war nicht in Sicht, die Sozialdemokrat*innen aber können sich weiterhin loben, standhaft geblieben zu sein."
Sie haben eine schöne Gegenleistung bekommen. Der Waffenstopp an Israel.
"... düstere Aussichten für die kommenden Jahre."
Für mich persönlich kann es nicht noch düsterer werden als jetzt, wo Deutschland Staatsräson und unsere Morde an sechs Millionen getöteter jüdischer Menschen vergisst und sich gegen Israel wendet, die gegnerische Kriegspartei Gaza-Hamas-Iran-Hizbollah-u.a. unterstützt, indem es die jüdische u/o Kriegspartei von Waffenlieferungen ausschließt.
Ich wünsche mir, dass Israel im Gegenzug zukünftig darauf verzichten wird, militärische Hilfsmittel an uns zu verkaufen und auch Geheimdienstinformationen nicht mehr mit uns teilt.
Es ist für mich ein beispielloser Bruch von Freundschaft und Partnerschaft. Ich war Israel und jüdischen Menschen dankbar dafür, dass sie uns wieder akzeptiert haben und hätte nicht gedacht, dass die Zerstörung dieser Beziehung von uns ausgehen wird.
zum Beitrag06.08.2025 , 19:58 Uhr
Ich verstehe Sie und kann auch nur empfehlen,sich um eine Beamtenstelle zu bemühen oder(auch aus anderen Gründen) sich im Ausland zu etablieren. Dennoch meine ich,dass die meisten RentnerInnen so wenig Geld haben,dass man es ihnen gönnen kann und diejenigen RentnerInnen,die mehr Geld haben,unterstützen äußerst großzügig,zumindest kenne ich das so aus meinem Umfeld,die Kinder und Enkel;von den vererbten Immobilien etc. ganz zu schweigen.Es ist sogar so,dass auch die RentnerInnen mit kleinen Renten ihre Kinder und Enkel so gut es geht beschenken. Ich wünsche mir für die Rentenversicherung erst einmal eine "ordentliche Buchhaltung",um zu sehen,wieviel fließt an Steuermitteln in die Rente (das ist bekannt und wird oft kommuniziert)und wieviel Geld wird für versicherungsfremde Leistungen entnommen.Gleiches für die KV und PV.
www.adg-ev.de/publ...de-leistungen-2015
Trotzdem,ich verstehe Sie gut,sehe aber auch die Boomer,die teilweise mit 14 Jahren bereits begonnen haben zu arbeiten,mehr Wochenarbeitsstunden,Arbeitswochen von Montag bis Samstag,wenig bis keinen Gesundheitsschutz,keine Kinderbetreuungsmöglichkeiten u.v.m..
zum Beitrag04.08.2025 , 20:26 Uhr
"Im Mai 2024 drang die israelische Armee in die südliche Stadt Rafah ein, wohin zu der Zeit die Hälfte der Bevölkerung des Gazastreifens geflohen war."
Ich weiß, dass fast "alle" davon abgeraten haben und empört waren, dass die jüdische u/o israelische Kriegspartei nach Rafah geht, aber dort wurde immerhin u.a. Herr Yahya Sinwar gestellt. Bedauerlicherweise getötet, vor Gericht hätte ich ihn lieber gesehen.
Mit Erschrecken nahm ich heute zur Kenntnis, dass in meiner Wohnstadt Leipzig einem neugeborenen Kind der Name von Herrn Yahya Sinwar gegeben wurde ... hoffen "wir" (vielleicht können dem auch Israelkritiker und Pro-Palästinenser zustimmen), dass dieses Baby nicht in die Fußstapfen des Helden seiner Eltern treten wird. Vielleicht kann das Standesamt den Namen auch ablehnen, das weiß ich nicht. Der Vorname Adolf ist erlaubt, Lenin seltsamerweise nicht.
www.lvz.de/lokales...FB4ARPMGKIQFY.html
zum Beitrag03.08.2025 , 20:22 Uhr
"Das ist immer noch schief argumentiert,nicht zuletzt deshalb,weil sie damit auch Juden in Haft nehmen,die mit Israel nichts zu tun haben (wollen)." Was diese jüdischen,nichts mit Israel zu tun haben wollenden,Bürger:innen diverser Länder aber nicht vor Verfolgung und Angriffen schützt,wenn sie sich als jüdisch zu erkennen geben.Meiner Meinung nach gilt dieses "nichts mit Israel zu tun haben wollen" auch nur so lange,bis sich die nächste Shoa abzeichnet.Dann werden auch diese Menschen,meine ich,erleichtert darüber sein,dass es Israel gibt.Wenn ich mich richtig erinnere,haben französische Juden nach 2015 verstärkt Frankreich verlassen,weil die Angriffe auf sie überhand nahmen.
"Außerdem ist es maximal zynisch,die Shoa zu instrumentalisieren,um von der verbrecherischen Kriegsführung einer rechtsextremen Regierung abzulenken." Ich meine die Shoa nicht zu instrumentalisieren,sondern möchte daran erinnern,worum es geht und welche Pläne die gegnerischen Kriegsparteien haben.Wenn ich die Gegner richtig verstehe,eine erneute Shoa.Sich dagegen zu wehren als "verbrecherische Kriegsführung" zu bezeichnen,zeigt mir erneut auf,wie wichtig es ist,an die Pläne der gegn.Kriegspartei zu erinnern
zum Beitrag03.08.2025 , 17:37 Uhr
Ich denke (und hoffe), dass es kein Rassismus ist, sondern die Apologeten beider Seiten auf Grundlage der ihnen vorliegenden teilweise korrekten, teilweise falschen (wir erfahren ja nicht alles, vielleicht sogar nur Bruchteile) Informationen die Verantwortung für die Situation in der Region unterschiedlich zuordnen.
Genau deshalb wünsche ich mir von der taz einmal einen Artikel, eine Auflistung, welche Angebote in der Zeit seit der Staatsgründung Israels (oder zuvor) wer wem gemacht hat und weshalb sie von wem abgelehnt wurden.
Die beiden Seiten unterscheiden sich meiner Meinung nach nicht durch Rassismus, sondern dadurch, dass eine Seite der Meinung ist, die Angebote an die arabische/palästinesische Seite waren nie gut genug, während die Apologeten der anderen Seite (beispielsweise ich) denken, weshalb haben sie nie ein Angebot angenommen bzw. unterstützt und/oder nachverhandelt. Es begann 1948 schon mit einem Krieg, statt mit Verhandlungen. Verhandlungen mit militärischem, sanftem Druck der arabischen/palästinensischen Seite hätte ich gutheißen können. Stattdessen wollten sie die Juden ins Meer treiben und wollen das immer noch.
zum Beitrag03.08.2025 , 17:10 Uhr
"Das Ihre Engführung von "jüdisch" und "israelische" höchst problematisch ist, wurde eigentlich oft genug erklärt."
Das ist richtig und ich habe es jedes Mal zur Kenntnis genommen. Ich beharre auf jüdisch u/o israelisch (welches auch die israelischen Bürger:innen anderer Konfession einschließt, ebenso wie nicht-israelische jüdische Menschen), weil es meiner Meinung nach auch um diese Komponente geht, sonst würden deutsche Jüdinnen in Berlin ja nicht angegriffen und verfolgt. Dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer jegliches jüdische Leben (weltweit) auslöschen wollen, ist bekannt und wurde oft genug gesagt.
Und, ja, ich bleibe bei (auch) jüdisch, um bei dem ein oder anderen Israelkritiker und Pro-Palästinenser vielleicht doch ein zumindest latentes Unbehagen darüber auszulösen, sich nach dem von uns begangenen Mord an ca. sechs Millionen unschuldiger, jüdischer Menschen erneut auf die Seite derer zu stellen, die dieses Werk vollenden wollen. Vermutlich ist das vergeblich, aber versuchen möchte ich es.
zum Beitrag02.08.2025 , 21:06 Uhr
"Auch ein angegriffener Staat handelt nicht in einem rechtsfreien Raum."
Nach dem 07.10. "die andere Wange hinhalten" würden nur wenige, vielleicht gar keine Regierungen auf dieser Welt. Und von jüdischen u/o israelischen Menschen ist das nun, meiner Meinung nach, unter gar keinen Umständen zu verlangen. Das haben sie Jahrtausende getan, mit dem Höhepunkt der Shoa.
zum Beitrag02.08.2025 , 20:56 Uhr
Meiner Meinung nach aber auch nicht getrennt von den Verbrechen der palästinensischen Seite bzw. der bei vielen von ihnen vertretene Wunsch nach Vernichtung der Juden in der dortigen Region und sogar weltweit.
Würde Israel die Palästinenser als Gruppe zerstören wollen, würden sie damit einfacherweise in Israel selbst beginnen und auch keine palästinensische Abgeordneten in der Knesset zulassen.
Den Krieg in Gaza hat die gazanische Regierung mit ihren Kämpfern begonnen, somit war meiner Einschätzung nach kein Genozid an der gazanischen Bevölkerung geplant, sondern eher umgekehrt, an der jüdischen u/o israelischen Bevölkerung.
zum Beitrag02.08.2025 , 19:32 Uhr
"Zusätzlich werden Hungernde erschossen,während sie nach Essen anstehen,Journalisten (als Zeugen) und Ärzte/Sanitäter (als Lebensretter) werden erschossen,Krankenhäuser zerbombt."
Exemplarisch zusammengefasst;ob das so stimmt,weiß ich nicht und verweise auf den Artikel von Herrn N. Potter hier in der taz.Ebenso vermisse ich eine exemplarische Zusammenstellung des Fehlverhaltens der gegnerischen Kriegspartei oder lassen die sich Ihrer Meinung nichts zuschulden kommen? Ich denke,ein Krieg ist chaotisch und in einem Krieg passieren Dinge,die nicht passieren sollten,aber nicht alles ist böse Absicht.
"Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und wir handeln entsprechend." Wenn ich es richtig weiß,wurde das fast unmittelbar nach dem Pogrom gesagt.Wenn nur die Hälfte dessen stimmt,was die Täter und ihre Unterstützer den Opfern angetan haben,ist es für einen Politiker trotzdem unangemessen,so etwas zu sagen,aber vielleicht nicht ganz und gar unverständlich.Bitte vergessen Sie nicht,dass wir nicht alle Bilder und Videos der Folterungen usw. gesehen haben.Trotzdem sage ich,dass es falsch war,die gazanische Regierung und ihre Kämpfer als Tiere zu bezeichnen (er bezog sich nur auf die Täter)
zum Beitrag02.08.2025 , 19:15 Uhr
"Das Wichtigste ist, Israel endlich Einhalt zu gebieten, ..."
Für mich ist das Wichtigste, die Existenz Israels zu sichern und das Überleben der jüdischen u/o israelischen Menschen, sie, auch und besonders hier in Deutschland, zu schützen. Ich bin der Meinung, so schnell, wie sich der Judenhass am/seit dem 07.10.23 Bahn brach, ist Gaza nur ein Vorwand. Meiner Überzeugung nach hätten Judenhasser, auch wenn es Israel nicht geben würde, Gründe gefunden, jüdische Menschen zu verfolgen. Das zeigt sich an den Angriffen auf deutsche, jüdische Menschen, die keine Israelis sind und die israelische Politik und Herrn Netanjahu vielleicht nicht einmal schätzen. Und deshalb finde ich den Staat Israel so wichtig.
Blöd für mich, dass ich Atheistin bin. Ich würde so gerne darum beten, dass die USA noch lange ihre schützende Hand über Israel halten, auch wenn der Rest der Welt seinem Judenhass freien Lauf lässt.
zum Beitrag01.08.2025 , 16:34 Uhr
Davon abgesehen, dass vermutlich nicht alle Details mit der Öffentlichkeit geteilt wurden, war meines Wissens nach der Knackpunkt, dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer nicht bereit waren, sich entwaffnen zu lassen. Die genaue Formulierung habe ich nicht mehr im Kopf, aber sie wollten die vordergründige, nach außen sichtbare Macht (scheinbar?) abgeben, aber nicht die interne Macht und schon gar nicht die Waffen. Das hätte meiner Einschätzung nach zu einem "weiter so" geführt und zu den nächsten bereits angekündigten Pogromen.
Wenn mein Wissen falsch ist, haben Sie eine Quelle, nach der die gazanische Regierung und ihre Kämpfer einer Entwaffnung zugestimmt hätten?
Sicherlich können weder die taz noch wir beide zweifelsfrei wissen, woran es im Detail scheiterte, aber dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer die Geiseln nicht für je 5 Millionen USD und freies Geleit für sie selbst und ihre Familien freigaben, zeigt mir relativ deutlich, dass sie sich vom Verbleib in Gaza mehr versprechen. Und was könnte das sein, wenn nicht Macht, Einfluss und Geld?
zum Beitrag01.08.2025 , 11:39 Uhr
"... 'seht her, so sind die, die Juden!' ..."
Ich habe seit 07.10.23 nach Gründen gesucht, weshalb sich deutsche Menschen auf die Seite der Gaza-Hamas-Iran-Hizbollah-u.a. und der Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer stellen. Angesichts der 6 Millionen von uns getöteten, unschuldigen jüdischen Menschen erscheint mir das unglaublich und verstört mich zutiefst.
Ich meine, eine mögliche Antwort darauf gefunden zu haben. Indem jüdische u/o israelische Menschen "in Misskredit gebracht" werden, fällt es leichter mit der Schuld an den von uns getöten Millionen jüdischer Menschen umzugehen. Da scheint es auch keine Rolle zu spielen, dass die gegnerische Kriegspartei das von uns begonnene grauenhafte Werk vollenden will.
zum Beitrag01.08.2025 , 08:44 Uhr
Meine erste Antwort kam nicht durch,deswegen versuche ich es mit anderen Argumenten: "Die überwiegende Mehrheit der Menschen im Gazastreifen hat bei der letzten freien Wahl dort noch nicht gelebt, bzw. es waren kleine KInder." Korrekt;wie überall auf der Welt profitieren Kinder von den guten Entscheidungen ihrer Eltern/Großeltern und leiden unter deren schlechten Entscheidungen.
"..dass eine Mehrheit im Gaza die Hamas wählen.." Wenn ich es richtig weiß,versuchte Herr Abbas in der Vergangenheit im Westjordanland Wahlen zu verhindern,weil er davon ausging,dass die Hamas diese Wahlen gewinnen würde.Das muss nicht korrekt sein und grundsätzlich stimme ich Ihnen zu,dass wir es nicht wissen können.Es bleibt,wie Sie richtig anmerken,eine Vermutung/Einschätzung.Meiner Meinung nach ist es schade,dass kürzlich oder gegenwärtig keine Wahlen stattfinden.Dann können die Staaten,die Palästina anerkennen,sich schon einmal,im Guten wie im Schlechten,darauf einstellen,wen sie zukünftig auf ihrem roten Teppich begrüßen dürfen.Meine Prognose:Wenn es Täter oder deren Unterstützer des 7.10. sind,ein Jubelmeer;wenn Hr. Netanjahu kommt,Protestaktionen.
zum Beitrag31.07.2025 , 19:53 Uhr
Das finde ich auch naheliegend. Aber aus mir unerfindlichen Gründen scheinen Forderungen an die Gaza-Hamas-Iran-Hizbollah-u.a.-Kriegspartei als unangemessen betrachtet zu werden.
zum Beitrag31.07.2025 , 18:52 Uhr
Meine Meinung zum "Völkerrecht",das ich eigentlich lieber durch "moralische Maßstäbe" ersetzen würde,ist:Als es darum ging,jüdische,unschuldige Menschen vor der millionenfachen! Vernichtung,fast weltweiten Auslöschung,zu schützen,gab es dieses "Völkerrecht",oh,wie bedauerlich,noch nicht .. und jetzt wird es gegen jüdische,israelische Menschen eingesetzt.Ich halte das angesichts der seit Jahrtausenden anhaltenden Judenverfolgung nicht für Zufall.(Ich bin weder Jüdin noch Israelin (nur Biodeutsche mit dem Wissen um die ca. 6 Millionen von uns getöteten unschuldigen,jüdischen Menschen) und halte mich auch nicht für paranoid.)
"Auch kampffähige Männer sind Zivilisten,wenn sie nicht kämpfen." Wie sehen die Details konkret aus?Möchten Sie diese erläutern?Ich verfüge über ein XY-Chromosom und eine Waffe,Handgranate o.ä..Ich verberge diese unter meiner Jacke.Damit bin ich Zivilist und ggf. Opfer.Ich hole die Waffe,Handgranate o.ä. aus meiner Jacke hervor,damit bin ich Kämpfer.Unangenehm für meinen Kampfgegner,der davon ausgeht,ich bin Zivilist und erst im Sterben feststellt,dass ich Kämpfer bin.Schade,dass die Kämpfer der gazanischen Regierung nur über Paradeuniformen verfügen.
zum Beitrag31.07.2025 , 17:51 Uhr
"... ohne Mitgefühl die Bilder von verhungernden Kleinkindern ..."
Ich stimme Ihrem Beitrag zu. Dennoch möchte ich deutlich machen, dass "sogar" DIE ZEIT zugeben musste, dass sie das Foto eines Kindes, das an einer schweren Erbkrankheit leidet, überhaupt nicht in Gaza lebt und seit Monaten in Italien nicht-hungernd ärztlich behandelt wird, für einen Artikel über hungernde Kinder in Gaza verwendet hat. Es ist schlimm, wenn die Kinder in Gaza hungern müssen, aber es erhöht die Glaubwürdigkeit der Medien nicht, wenn sie Kinder, die es nicht betrifft, bei solchen Artikeln abbilden, um Empörung zu potenzieren.
Nun, das Ziel ist/wird vermutlich erreicht; auch Kanada hat vor, wie Frankreich, England usw., einen Staat "Palästina" anzuerkennen. Anscheinend haben diese Länder keine Probleme damit, Hamas-Mitglieder (die sich dann selbstverständlich anders bezeichnen werden) bzw. deren Unterstützer zukünftig auf dem roten Teppich mit allen Ehren zu begrüßen.
Wie sehr müssen jüdische u/o israelische Menschen gehasst werden, um die Täter des 07.10.23 und deren Anhänger zu hofieren.
zum Beitrag29.07.2025 , 19:12 Uhr
" ... an einen (bisher) demokratischen Staat kann man andere Ansprüche stellen, als an eine kryprofaschistische Terrorgruppe. ..."
Würde Israel voll umfänglich die Ansprüche erfüllen, die an einen demokratischen Staat, aber nicht an eine krypotaschistische Terrorgruppe (für mich ist die Hamas wie den meisten hier bekannt, die gewählte gazanische Regierung und ihre Kämpfer) gestellt werden können, wäre es schon längst vernichtet. Israel tut (bzw. hat zu Beginn des Krieges), meiner Einschätzung nach mehr als Parteien in anderen Kriegen getan, um Kriegsopfer unter den Zivilisten zu vermeiden, aber es muss! diesen Krieg gewinnen. Verliert Israel einen einzigen Krieg, wird es vernichtet. Und wie das aussieht, haben wir am 07.10.23 gesehen. Diese Leute haben vielen Opfern nicht einmal die Gnade eines schmerzlosen Todes gewährt.
Den Propagandakrieg, das kann ich anerkennen, hat die Gaza-Hamas-Iran-Hizbollah-u.a.-Kriegspartei gewonnen.
Vor ein paar Wochen las ich in DIE ZEIT (nur) eine Überschrift, die ich treffend fand. "Lieber eine schlechte Presse als einen schönen Nachruf."
zum Beitrag29.07.2025 , 18:52 Uhr
"...: warum Ägypten nicht hilft?"
Vielleicht haben sie Gründe, gute oder schlechte, die wir nicht kennen. Bekannt scheint zu sein, weshalb sie keine gazanischen Flüchtlinge aufnehmen, außer diejenigen mit sehr viel Geld. Oder Ägypten kennt die Verhältnisse vor Ort besser als wir und zieht andere Schlüsse.
zum Beitrag29.07.2025 , 18:37 Uhr
"1 kg pro Tag ist viel? Das hängt davon ab, um welche Lebensmittel es sich handelt."
In einem Krieg ist das meiner Meinung nach durchaus viel.
zum Beitrag29.07.2025 , 18:34 Uhr
"... dessen Minister erst heute erklärt hat, dass die Gaza Hilfen "zur Lebenserhaltung des Feindes" (Ben-Gvir) beitragen, der hat vieles falsch verstanden." Seine Aussage war etwas differenzierter,aber ich musste dabei tatsächlich an Herrn Sinwar denken.Es ist bekannt,dass ihm in einem israelischen Gefängnis durch eine komplexe Operation das Leben gerettet wurde.Diese "eigentlich" selbstverständliche,menschliche Hilfe,hat am 07.10.23 (ebenso die Freilassung und den Austausch gegen einen israelischen/jüdischen Bürger) und später sehr viele Menschen das Leben gekostet und tut es immer noch. -- Zu der Aussage von Herrn Ben-Gvir:Meiner Meinung nach ist es ein furchtbares,moralisches Dilemma.Es ist bedauerlich,dass Frauen,Kinder,Verletzte und Greise nicht von den kampffähigen Männern vorübergehend getrennt werden können.Beide Gruppen sollten versorgt werden und die kampffähigen Männer könnten gebeten werden,nach den Geiseln zu suchen.Als "Insider" haben sie vermutlich mehr Möglichkeiten,die Geiseln zu finden.Das könnte auch eine Partnerschaft zwischen gazanischen und israelischen Bürgern begründen.Vorausgesetzt,die gazanische Bürgerschaft lehnt die Hamas ab.
zum Beitrag27.07.2025 , 19:52 Uhr
"... einseitig pro-palästinensische Sicht der Linken auf diesen Konflikt, abzulösen."
Die von Ihnen erwähnte differenzierte Sicht sehe ich in den Kommentaren kaum; eher eine, meiner Meinung nach, relativ einseitige moralische und emotionale Unterstützung der Gaza-Hamas-Iran-Hizbollah-u.a.-Kriegspartei, die, wenn ich mich richtig erinnere, bereits ca. 14 Tage nach dem Pogrom am 07.10.23 deutlich wurde. Wenn die taz aus u.a. Kapazitätsgründen keine Kommentierung vieler Israel/Gaza-Artikel mehr ermöglichen kann, werden Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser hier möglicherweise bald unter sich sein. Meiner Meinung nach ist es beklagenswert, wenn unter ohnehin schon in der Mehrheit israelkritischen und pro-palästinensischen Artikeln keine Kommentare veröffentlicht werden können und somit auch keine Möglichkeit besteht, an die Verantwortung der Gaza-Hamas-Iran-Hizbollah-u.a.-Kriegspartei zumindest zu erinnern, einzufordern und einen anderen Blick zu ermöglichen. Für den "inneren Frieden" ;-) der taz-lesenden Apologeten beider Seiten ist es aber vielleicht besser so. ;-)
zum Beitrag24.07.2025 , 19:41 Uhr
Das sehe ich auch so und hoffe darauf.
zum Beitrag24.07.2025 , 19:39 Uhr
"Mich jedenfalls nicht, dafür hat Netanjahu schon gesorgt."
Diese Ausrede finde ich, pardon, ein wenig preisgünstig, auch wenn Sie sich damit in der Mehrheit befinden. Für Ihr Desinteresse an den israelischen u/o jüdischen u/o ... Geiseln, sind schon Sie verantwortlich.
zum Beitrag24.07.2025 , 19:14 Uhr
"Sie haben aber kein politisches Mandat für Verhandlungen."
Die NGOs (übrigens auch die Journalisten) müssen meiner Meinung nach auch nicht verhandeln, sondern hätten zu Beginn "ihre Beziehungen spielen lassen müssen", um der IDF mitteilen zu können, wo sich die Geiseln und die Täter des 07.10.23 befinden. Das ist eine Frage des Anstands. Mein Eindruck ist, dass die NGOs und ihre (ortsansässigen?) Mitarbeiter eher mit der gazanischen als mit der israelischen Regierung zusammenarbeiten.
zum Beitrag24.07.2025 , 19:06 Uhr
Es geht u.a. darum, dass sie als "Terroristen" bezeichnet werden und nicht als gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Soldaten. Deshalb bleibt es meiner Meinung nach bei vielen Israelkritikern und Pro-Palästinensern bei einem "die sind halt so". Für mich nicht akzeptabel.
Ebenso stellt sich für mich die Frage, weshalb sie erst jetzt als Terroristen bezeichnet werden und die UN, UNRWA usw. vorher keine Probleme hatte, unglaubliche Mengen an Geld usw. an Gaza weiterzuleiten und mit ihnen zusammenzuarbeiten.
zum Beitrag24.07.2025 , 19:02 Uhr
Weil die einen den Krieg begonnen haben und immer noch nicht bereit sind, zu kapitulieren und die Geiseln freizugeben.
Desweiteren denke ich tatsächlich, kann mich aber auch täuschen, dass sich die NGOs nicht allzusehr für die jüdischen/israelischen/usw. Geiseln interessieren. Wer fast über Jahrzehnte in Gaza tätig war, Beziehungen in vermutlich alle gesellschaftlichen Gruppen, Klassen, Vereinigungen und Familien hatte, muss, meiner Meinung nach, Möglichkeiten haben, der IDF zu helfen, die Geiseln zu finden.
zum Beitrag23.07.2025 , 19:17 Uhr
"Gut 100 NGOs rufen zum sofortigen Ende des Krieges und der Blockade auf."
Und weshalb fehlt auch hier wieder die Forderung, dass die Geiseln freigelassen werden müssen? Gehen NGOs davon aus, dass es den Geiseln besser als der gazanischen Bevölkerung geht oder sie nicht erwähnt werden müssen, da aufgrund der "Unterzahl" vernachlässigbar? Hätten Kfir und Ariel Bibas nicht auch ein Recht auf Unterstützung durch die 100 NGOs gehabt?
zum Beitrag23.07.2025 , 13:53 Uhr
Ich werde die Mitglieder der gazanischen Regierung und ihre Kämpfer/Hamas niemals als Monster bezeichnen (auch nicht als Tiere o.ä.) und habe das Ableben, ebenso wie die Art und Weise, von u.a. Herrn Sinwar bedauert, was in meinen Kommentaren (mehrfach, zumindest geschrieben; ob es immer veröffentlicht wurde, weiß ich nicht mehr, ist schon eine Weile her) nachgelesen werden kann.
Meiner Meinung nach wurden die Mitglieder der gazanischen Regierung und ihre Kämpfer/Hamas "falsch" erzogen und kultuvieren Eigenschaften, die vielleicht in jeder und jedem von uns schlummern. Darüber wissen Psychologen etc. mehr. Es sind keine Monster, sondern trotz allem Menschen.
"Ganz schön rassistisch, Ihr Weltbild."
Rassismus beruht auf tatsächlichen oder nur vermuteten biologischen Merkmalen. Die sind mir, vielleicht glauben Sie das, vollkommen und absolut egal. Nicht egal sind mir u.a. die Taten des 07.10.23, die Festhaltung der Geiseln, der von Gaza begonnene Krieg. Und ganz besonders! ist mir das Ziel dieser Menschen nicht egal:
Mahmoud al-Zahar (gehört angeblich zu den Top Five) "Israel is only the first target. The entire planet will be under our law, ..." Danke, aber nein danke.
zum Beitrag22.07.2025 , 20:49 Uhr
Mir persönlich reicht die "internationale Ansicht" nicht, wenn sie sich auf die Angaben der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer/Hamas verlässt.
Vielleicht halten Sie diese Personengruppe für vertrauenswürdig; ich wiederum denke eher, dass mir die Mitglieder der IDF näher sind, ganz normale Menschen, die aus ihren Berufen (Lehrer, Schauspieler, Buchhalter, Sozialarbeiter, Paketboten, ...) und Familien gerissen wurden, um zu versuchen, in einem Krieg zu überleben, der von Menschen begonnen wurde, die jegliches jüdische u/o israelische Leben, nicht nur in der dortigen Region, vernichten wollen. Diese, meiner Meinung nach eher Zivilist:innen, müssen gegen Männer kämpfen, die trainiert und ausgebildet wurden, einzig und allein, um jüdische u/o israelische Menschen zu töten. Es ist für mich grauenhaft mir vorzustellen, diese Menschen wären am/um den 07.10.23 noch erfolgreicher gewesen ... dann hätten wir jetzt die qualvolle Tötung von vielleicht neun Millionen jüdischer u/o israelischer Menschen zu beklagen.
zum Beitrag22.07.2025 , 20:16 Uhr
"Der Zivilschutz untersteht dem Innenministerium, wie in vielen Ländern und der Minister war in Gaza sicherlich von der Hamas, das bedeutet aber nicht das jeder Mitarbeiter Mitglied der Hamas ist."
Da "man" sogar in Deutschland davon ausgehen kann, dass gute Jobs (auch) über Beziehungen und Mitgliedschaften/Bekanntschaften vergeben werden, würde ich mich wundern, wenn das in Gaza so grundsätzlich anders wäre. Aber vielleicht haben Sie recht und in Gaza werden Jobs ohne gute Verbindungen zur gazanischen Regierung und ihren Kämpfern/Hamas vergeben. Wissen können wir es beide nicht und nur von dem ausgehen, was wahrscheinlicher ist oder uns naheliegender erscheint.
zum Beitrag22.07.2025 , 12:02 Uhr
Die Bezahlkarte ist doch ohnehin nur ein Thema, bis Asylbewerber:innen nach drei oder spätestens neun Monaten eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit annehmen. Ich meine, dass diese Zeit zu überbrücken ist. Unabhängigkeit geht meiner Meinung nach mit Selbstverantwortung einher. Es ist selten möglich, unabhängig zu sein, ohne Verantwortung für die eigene Existenzsicherung zu übernehmen. Das sehe ich bei Hausfrauenehen ebenso.
zum Beitrag22.07.2025 , 11:49 Uhr
Es wurden die gazanische Regierung und ihre Kämpfer unterstützt und ich denke, wir können uns alle den Aufschrei in der Welt vorstellen, wenn Israel die Unterstützung unterbunden hätte. Dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer, die in der Gesamtheit unglaublich hohen Summen nicht "zum Wohl (?)" ihrer Bürgerschaft eingesetzt haben, ist nicht Israel anzulasten.
Ja, vielleicht hat es zu einer Schwächung der PA geführt, dass die israelische Regierung die Zahlung der Hilfsgelder nicht unterbunden hat, aber dafür ist nicht die israelische Regierung verantwortlich. Es hätten dafür ja auch Schulen gebaut und Lehrer eingestellt werden können usw..
zum Beitrag22.07.2025 , 09:58 Uhr
"... Hungernde Menschen zu beschießen ..."
Das wissen wir von der gazanischen Gesundheitsbehörde, die für mich das Sprachrohr der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer/Hamas et al. ist und die Verteilung der Lebensmittel durch eine andere Organisation als der UN, mit der sie anscheinend lange und "gut" zusammengearbeitet hat, ablehnt.
"Aber stattdessen will Netanjahu einen Dauerkrieg um nicht ins Gefängnis zu müssen, ..."
Das wäre eine üble Motivation einen Krieg zu führen, der jedoch nicht von Herrn Netanjahu begonnen wurde (was lt. dieser Argumentation Sinn gemacht hätte), sondern von der gazanischen Regierung, ihrer Kämpfer, Iran usw..
zum Beitrag22.07.2025 , 09:47 Uhr
"Warum erreichen manche Konflikte dauerhafte mediale Präsenz, andere kaum?"
Ich denke Sie und ich wissen, weshalb gerade dieser Konflikt medial so präsent ist; die angeblichen Täter:innen sind Juden. Über 2.000 Jahre der Judenverfolgung mit dem von uns begangenen verabscheuungswürdigen Verbrechens"höhepunkt" der Shoa und es hat sich wenig geändert.
zum Beitrag22.07.2025 , 09:41 Uhr
"Das Statement war eindeutig. Ende des Gaza Krieges, freier Zugang zu Nahrungsmitteln, Ende der Siedlergewalt, Ablassen von den Umsiedlungsplänen und Freilassung der Geiseln."
Meiner Meinung nach wurde in dieses Statement zwar viel Wünschenswertes reingepackt, aber damit auch "überfrachtet" und wesentliches, wie die Entmachtung der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer fehlen. Ebenso denke ich, wenn nicht ausgeschlossen ist, dass Gewalt auch von palästinensischen Menschen ausgeht, müsste in dem Statement "Ende der Gewalt" stehen und nicht nur "Ende der Siedlergewalt". Ich finde das Statement unausgewogen.
Das Statement hätte sich auf Ende des Gaza-Krieges und Freilassung der Geiseln beschränken sollen. Das wäre meiner Meinung nach besser und hätte auf die anderen Forderungen positiv ausgestrahlt. Wenn die Geiseln freigelassen sind, hat Israel weniger Argumente auf seiner Seite.
zum Beitrag21.07.2025 , 18:00 Uhr
"Die Verwaltung beruft sich in der Begründung der Maßnahme auf die Hausordnung des Bundestages."
Für mich klingt das so, als müsste sich die Linke darum bemühen, die Hausordnung des Bundestages ändern zu lassen. Das finde ich in Ordnung und käme allen Bundestagsmitgliedern zugute. Sicherlich haben viele Bundestagsabgeordnete Interesse daran, ihre Solidarität mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen (und somit auch Wählergruppen) zu zeigen. Grundsätzlich finde ich das gut, auch wenn es etwas unübersichtlich werden kann und in Ausnahmefällen vielleicht zu Konflikten führt.
zum Beitrag21.07.2025 , 10:31 Uhr
"Der Zivilschutz im Gazastreifen hat der israelischen Armee vorgeworfen, am Sonntag das Feuer auf Hilfesuchende eröffnet und mindestens 93 Menschen getötet zu haben."
"Zivilschutz im Gazastreifen" klingt sehr harmlos. Ich fände es besser, wenn deutlich gemacht wird, dass es sich dabei um die gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Hamas handelt. Dann könnte diese Meldung besser eingeordnet werden.
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Dass Israel die Drusen in Syrien unterstützt finde ich gut, kann allerdings nicht einschätzen, ob nicht auch die Beduinen ebenso Untertützung durch Israel verdient hätten.
Da ich auf meine Anfrage bei Google die von der KI generierte Antwort "... Die genauen Ursachen und Hintergründe der Konflikte sind komplex und vielschichtig, ..." erhielt, würde ich mich über einen ausführlichen, objektiven Artikel darüber hier in der taz (oder einen Link) freuen.
zum Beitrag19.07.2025 , 17:03 Uhr
"Lahav Shapira ist unbequem. Weil er nicht der leidende, leise Jude ist. Weil er klagt, benennt, bleibt. Weil er sich nicht duckt. Und nicht schweigt."
Glücklicherweise ist Herr Shapira unbequem und bleibt das hoffentlich auch weiterhin. Was mit bequemen, leidenden, leisen, jüdischen Mitbürger:innen passiert haben wir in Deutschland vor ca. 80 Jahren gesehen und sehen es weltweit seit ca. 2.000 Jahren. Ich weiß zwar nicht, ob im Judentum Leidensfähigkeit als Tugend gilt, aber jedwedes "Soll" ist meiner Meinung nach von jüdischer Seite schon lange übererfüllt.
zum Beitrag19.07.2025 , 16:54 Uhr
Ich bin auch sehr erstaunt, dass "man" so gering bestraft wird, wenn man Juden/Jüdinnen den Zutritt zu einem Hörsaal verwehrt. Ich ging davon aus, dass wir, was Diskriminierung angeht, in diesem Punkt schon weiter sind. Was wäre wohl passiert, wenn es kein jüdischer, sondern ein stärker pigmentierter oder körperlich eingeschränkter Student gewesen wäre, dem der Zutritt verwehrt wird.
zum Beitrag17.07.2025 , 18:02 Uhr
Ich lese von Herrn Georges Abdallah zum ersten Mal und denke mir, wie so oft, dass die israelkritische und pro-palästinensische Seite, meiner Meinung nach, "irgendwie" nur so unangenehme Führungspersonen, Helden, Hauptakteure usw. haben. Auch Mariam Farahat/Umm Nidal (um auch Frauen zu erwähnen) wird als Vorbild und Heldin gefeiert, was ich verstörend finde.
Ich hoffe, wir werden von Herrn Georges Abdallah altersbedingt nichts mehr hören oder sehen.
zum Beitrag17.07.2025 , 14:20 Uhr
Ein erster Ansatzpunkt wäre meiner Meinung nach eine "ordentliche Buchhaltung", sofern die nachfolgende Tabelle/Webseite die Realität korrekt abbildet. Wenn tatsächlich in dieser Höhe Summen aus den Rentenkassen entnommen werden (dürfen?), sollte da angefangen werden. Gleiches übrigens auch bei den Pflege- und Krankenkassen.
www.adg-ev.de/publ...de-leistungen-2015
zum Beitrag14.07.2025 , 20:05 Uhr
"Es ist nicht das erste Mal, dass Kämpfe entlang konfessioneller Grenzen in der drusischen Provinz ausbrechen."
Geht es in diesem Fall konkret um Religion oder (durch Religion verschleiert) andere (Macht-)Bereiche?
Was ich mich frage, ist, ob Drus:innen von anderen Menschen, die nicht jüdisch/israelisch sind, beschützt werden.
zum Beitrag12.07.2025 , 19:44 Uhr
"Und dann ist es fast schon wurscht, welche Partei den Bundeskanzler stellt."
Da weder der Bundeskanzler noch seine Politikerkollegen verpflichtet sind/werden, in die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung einzuzahlen, gehe ich davon aus, dass die Probleme vorerst nicht gelöst werden. Es findet, meines Wissens nach, nicht einmal ein fairer Ausgleich statt, was die Entnahme von Geldern für versicherungsfremde Leistungen angeht.
"Die Debatte ums Bürgergeld ist eine verschobene Debatte, die von der Bundesregierung gern befeuert wird, auch weil fast die Hälfte der Leistungsempfänger:innen keine deutsche Staatsangehörigkeit, also auch keine Wählerstimme haben."
Ich hoffe, dass der Mindestlohn bald so hoch sein wird, dass alle Bürger:innen, ob mit oder ohne deutsche Staatsbürgerschaft, nicht mehr dazu gezwungen sind, trotz Vollzeitjob Bürgergeld, Wohngeld etc. beantragen zu müssen.
zum Beitrag12.07.2025 , 10:24 Uhr
"Israel fordert ... abzugeben – und von ihren Anführern, den Gazastreifen zu verlassen. Von der Hamas scheint es dazu kaum Bereitschaft zu geben." Seltsam,dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer dieses Angebot nicht wahrnehmen.Sie könnten sich in ihren Wunschzielländern als "Helden" feiern lassen.Außerdem gehe ich davon aus,dass sie dafür auch Geld erhalten würden und sie finanziell abgesichert wären.Aber vielleicht ist diese Denkweise zu "bürgerlich deutsch".Wobei ich auch davon ausgehe,dass in bspw. Mekka oder Medina zu leben für Anhänger des Islam eine Belohnung darstellt.(Allerdings liegen beide Orte in Saudi-Arabien,das der jüdisch/israelischen Kriegspartei,wie es scheint,eher zugeneigt ist,als der Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei).
"Ebenso naiv wäre es anzunehmen,dass die Hamas ein Ende der Besatzung des Westjordanlands und ein Ende des Krieges in Gaza als langfristige Friedenslösung akzeptieren würde." Danke,dass auch dieser Teil der Verantwortung für den Frieden gesehen und kommuniziert wird.
VielleichtGaza zurück an Ägypten, Westjordanland an Jordanien, Altstadt Jerusalem gemeinsame Verwaltung von Israel/Ägypten/Jordanien,Golan-Höhen von Syrien kaufen/pachten.
zum Beitrag11.07.2025 , 08:42 Uhr
und TV:
Ich verstehe Ihrer beider Argumente nicht. Ist es falsch anzunehmen, dass die relativ wenigen Taliban ohne die Unterstützung der afghanischen (meist) Männer ihre Politik nicht fortführen könnten?
zum Beitrag08.07.2025 , 19:52 Uhr
Mich würde es interessieren, wie afghanische Männer die Regierung ihres Landes einschätzen. Da den Taliban lt. Berichten westlicher Medien trotz Ausbildung und Waffenausgabe an die afghanischen Männer kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt wurde, finden sie die neue Regierung von Ausnahmen abgesehen vielleicht gut. Was bedeuten würde, die Regierung richtet sich nach den Wünschen von ca. 50% der Bevölkerung. Ich frage mich auch, wie "die paar" Taliban ihren Machtanspruch bis in die kleinsten Dörfer durchsetzen können, wenn die dort wohnhaften männlichen Afghanen deren Werte und Vorstellungen nicht teilen (würden?).
zum Beitrag08.07.2025 , 19:38 Uhr
"Die Linke hat inzwischen bekräftigt, dass sie den von der Union vorgeschlagenen Günter Spinner nur mitwählt, wenn die Union zu einem Gespräch mit der Linken bereit ist."
Das verstehe ich nicht. Entweder die Abgeordneten der Linken können es mit ihrem Gewissen vereinbaren Herrn Günter Spinner zu wählen oder eben nicht. Was soll ein Anruf daran ändern? Oder geht es darum, etwas für sich herauszuholen? Das wiederum würde mich wundern, wenn dies das Selbstverständnis der Linken wäre. Aber vielleicht ist das auch einfach Politik und ich bin naiv. (Ich weiß, dass Frau Reichinnek nicht in den Geheimdienstausschuss gewählt wurde.)
zum Beitrag08.07.2025 , 10:17 Uhr
"Will man kein Krankenhaus mit katholischen Werten, dann soll man halt in ein anderes gehen."
Wenn es genug Alternativen in der Region gibt, sehe ich das auch so, obwohl es mir nicht gefällt. Krankenhäuser gehören für mich zur "allgemeinen Daseinsfürsorge" und sollten nicht selbst entscheiden dürfen, wem sie wann unter welchen Umständen helfen und wem nicht. Meiner Meinung nach ist es bedauerlich, dass der Staat/die Kommune keine Möglichkeit hat/sieht, die religiösen Krankenhäuser durch staatliche Krankenhäuser zu ersetzen.
zum Beitrag07.07.2025 , 20:38 Uhr
Bedauerlich, dass der Krankenhausbetrieb ohne die Malteser nicht möglich zu sein scheint, die sich das Vorrecht herausnehmen, selbst zu entscheiden, wem sie in welcher Situation helfen und wem nicht. Hoffentlich macht das nicht Schule, dass "jemand" aus Gewissensgründen in einem Krankenhaus dieser oder jener bzw. diesem oder jenem nicht hilft.
Der Gesetzgeber müsste das meiner Meinung nach unterbinden, denn die Einschränkungen durch die Malteser scheinen ja gesetzlich erlaubt zu sein. Religiöse Menschen und Institutionen haben bei uns immer noch zu viel Macht und Einfluss. Ich hatte nach der Wiedervereinigung auf Versachlichung gehofft.
zum Beitrag07.07.2025 , 18:07 Uhr
Ich weiß nicht, wann es in diesem Land gekippt ist, dass für die Schwächsten, das sind für mich Kinder, alte Menschen, Obdachlose usw., kein Geld mehr da ist. Ich würde es gerne an einer Regierung oder einem Bundeskanzler:in festmachen. Oder ist es eben doch die Globalisierung im weitesten Sinne?
zum Beitrag07.07.2025 , 13:52 Uhr
Ich muss mich insofern korrigieren, dass über dem Text "Essay" steht und es sich somit um subjektive Erfahrungen und Urteile von Frau Dr. Tahani Mustafa handelt. Das hatte ich beim ersten Lesen übersehen.
"... die sich so lesen, als ob vor dem 7.10.23 gar nichts gewesen wäre."
Ja, dass der 07.10.23 nicht im "luftleeren Raum" stattfand, wurde bereits wenige Tage nach dem Pogrom konstatiert.
"Kriegspartei ist Israel."
Da es nicht ausschließlich um die Vernichtung Israels und israelischer Menschen geht, sondern auch und besonders um die Vernichtung jüdischer Menschen (überall, nicht nur in Israel), finde ich die Bezeichnung "jüdisch/israelische Kriegspartei" zutreffender. Jüdische Menschen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, werden von israelkritischen und pro-palästinensischen Menschen weltweit verfolgt und angegriffen, nicht nur in Israel.
zum Beitrag07.07.2025 , 10:02 Uhr
"Jetzt aber von deutscher Seite eine Vorreiterrolle zu erwarten, ist wohl etwas zuviel verlangt."
Ich bin sogar der Ansicht, dass Deutschland in einer argumentativ relativ "bequemen" Position sein könnte, wenn es klar und deutlich kommuniziert, dass wir nach dem Mord an sechs Millionen jüdischer Menschen (und dem Bestreben jegliches jüdisches Leben zu vernichten) uns nicht in der Position sehen,direkt oder indirekt (Kriegs-)Parteien zu unterstützen, die dieses Ziel weiterhin anstreben.
Tatsächlich frage ich mich sogar, wie "jemand"/andere Staaten überhaupt auf die Idee kommen kann, dass wir uns erneut auf die Seite derer stellen, die jüdisches/israelisches Leben vernichten wollen. Ich finde das geradezu absurd und unlogisch und finde es auch nicht richtig oder integer, dass andere Länder mit einem solchen Ansinnen überhaupt an gerade uns herantreten. Denken die, unser schlechtes Gewissen, unsere Schuldanerkenntnis, die Verantwortungsübernahme für furchtbare Verbrechen usw. sind nur geheuchelt, wir hätten nichts dazugelernt?
zum Beitrag06.07.2025 , 19:10 Uhr
Nun haben wir mit u.a. diesem Artikel eine sehr lange Liste des tatsächlichen oder vermeintlichen Fehlverhaltens der jüdischen/israelischen Kriegspartei vorliegen. Gibt es für eine Analystin auch bei der gegnerischen Kriegspartei Gaza-Hamas-Iran-Huthis-u.a. tatsächliches oder vermeintliches Fehlverhalten festzustellen oder kann es bei
"... durch die israelische Gewalt ... brutalisiert werden ..."
belassen werden? Ich denke nicht, dass "man" israel-kritische/pro-palästinensische Menschen so vollkommen aus der Verantwortung für ihr Denken und daraus resultierendes Handeln nehmen sollte.
"... nach neuen Formen des bewaffneten Widerstands suchen. ..."
Das Pogrom am 07.10.23 war in der Gegenwart neu, wird anscheinend als Erfolg betrachtet, wurde vielerorts (auch in Berlin) bejubelt und soll, wie angekündigt, noch öfter wiederholt werden. Ich hoffe, dass die "neuen Formen" nicht noch schlimmer sind, wobei mir die Phantasie fehlt, mir noch Schlimmeres vorzustellen.
Auf mich wirkt es seltsam, dass jemand, der wissenschaftlich ausgebildet wurde, einen Konflikt so einseitig betrachtet.
zum Beitrag06.07.2025 , 09:56 Uhr
Ich sage Danke für Ihren Beitrag. Als Frau Nietzard diesen ACAB-Pullover trug war ich entsetzt, weil ich sofort an den in Mannheim von hinten erstochenen jungen Polizisten dachte, der in seiner Freizeit arabisch gelernt hat, um arabisch sprechende Menschen besser zu verstehen.
zum Beitrag04.07.2025 , 19:29 Uhr
"Um das Untertauchen vor der Abschiebung zu verhindern, dürfen sie also wie Straftäter behandelt werden?"
Würden sie wie Straftäter behandelt, wären sie im Erstvollzug oder im Regelvollzug untergebracht.
"Das ist doch offensichtliche Kriminalisierung von Migration."
"Unerlaubter Aufenthalt in Deutschland ist eine Straftat gemäß § 95 Aufenthaltsgesetz (AufenthG). Wer sich ohne die erforderliche Aufenthaltserlaubnis oder Duldung im Bundesgebiet aufhält, begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraft werden."
Dann müssen die Gesetze geändert werden, wenn "wir" das nicht so handhaben wollen. Die Menschen, um die es geht, müssen üblicherweise weder die Geldstrafe bezahlen (im Gegenteil) noch erhalten sie eine reguläre Freiheitsstrafe. Sie werden lediglich vorübergehend in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, um das weitere Begehen der Straftat/Ordnungswidrigkeit zu unterbinden. Deutschland ist kein rechtsfreier Raum, über die Priorisierung der Verfolgung von Straftaten/Ordnungswidrigkeiten können wir als Bürgergemeinschaft, mit und ohne Migrationsgeschichte, diskutieren.
zum Beitrag04.07.2025 , 12:58 Uhr
Der Eingangssatz der Stellungnahme ist sehr freundlich, wenn auch etwas formelhaft, wird meinem Sprachverständnis nach jedoch durch den von mir zitierten Satz, wieder aufgehoben. Die Täter des 07.10.23 scheinen lediglich "Gefängnisausbrecher" zu sein, was ja nicht so schlimm klingt, wie ihre Taten in der Realität waren.
zum Beitrag04.07.2025 , 09:50 Uhr
"Die „untergebrachten Personen dürfen das gesicherte Gelände nicht verlassen“. Eine Formulierung, die an die Kritik von Yusuf Hassan erinnert, dass Geflüchtete durch die Abschiebehaft kriminalisiert werden."
Ich gehe davon aus, dass Menschen, die keine wie auch immer geartete Aufenthaltserlaubnis in Deutschland haben, vor der Sicherung ihrer Abreise mehrfach, vermutlich freundlich und höflich, wenn auch in "bürokratendeutsch", dazu aufgefordert wurden, Deutschland zu verlassen. Manchmal/oft (?) verknüpft mit Rückkehrhilfen, die Rückreise wird ohnehin bezahlt. Was kann alternativ getan werden, wenn diese Menschen ihrer Verpflichtung nicht freiwillig nachkommen wollen?
Unabhängig davon, ob der unerlaubte Aufenthalt in einem Land eine Ordnungswidrigkeit, eine Straftat oder eine andere Form des justiziablen Regelverstoßes darstellt, ist es einfach so hinzunehmen, meiner Meinung nach, keine gute Alternative, wenn wir Wert auf ein relativ regelbasiertes Zusammenleben legen.
zum Beitrag03.07.2025 , 17:08 Uhr
Ich bin der Ansicht, dass zumindest diejenigen afghanischen Flüchtlinge, die als Asylgrund angaben, Mitglied der Taliban zu sein, nach Hause zurückkehren könnten. Damit werden zwar die Taliban (unwesentlich) verstärkt, aber ich möchte ungern, dass sich deren Gedankengut in Deutschland/Europa etabliert und weitere Anhänger findet, was sich meiner Meinung nach nicht unterbinden lässt, wenn diese Menschen in Deutschland/Europa leben.
zum Beitrag03.07.2025 , 17:00 Uhr
Wie sicher ist denn, dass die Taliban als Regierung in Afghanistan von den afghanischen Bürger:innen unerwünscht ist? Könnten die Taliban ein so großes Land ohne Mitwirken der (männlichen?) Bevölkerung regieren bzw. kontrollieren?
Ich habe/hatte bei Afghanistan von jeher das Problem in Erfahrung zu bringen, wie afghanische Menschen leben wollen und ob wir westlich sozialisierten Menschen ihre Wünsche, ihre Vorstellungen und sie selbst in ausreichendem Maße verstehen.
Damit möchte ich darauf hinaus, dass ich für mich selbst noch nicht entscheiden konnte, ob die Taliban als afghanische Regierung zu betrachten sind, mit der man sprechen sollte oder nicht.
"... sagte Bünger: „Sicherheit und Schutz der Betroffenen sind ihm völlig egal. Dabei vergisst er: Mit Terroristen verhandelt man nicht.“"
Die Mitglieder der gazanischen Regierung=Hamas werden auch als terroristische Vereinigung bezeichnet und dennoch verlangt besonders die Linke, dass Israel mit ihnen verhandelt und deren Wünschen nachgegeben werden soll. (Foltern, Todesstrafe, Frauenunterdrückung, Homophobie usw. ist auch in deren Machtbereich üblich.)
Den Taliban nehme ich ihre "Frömmigkeit" ab, der gaz. Regierung nicht.
zum Beitrag02.07.2025 , 18:15 Uhr
"Jüdische Stimme", das sind doch die, die den 07.10.23 lediglich als "Gefängnisausbruch der Palästinenser" bezeichneten. Meiner Meinung nach menschlich schäbig, was diese Leute aber selbstverständlich sein dürfen ... nur, sie lasten dieses Pogrom mit der Aussage allen Palästinensern an.
Ich befürworte, dass Frau Hefets nicht in den Uni-Räumen sprechen durfte.
zum Beitrag01.07.2025 , 19:49 Uhr
Auf mich wirkt es tröstlich, dass es bei all' den Schilderungen aus/über Gaza noch so etwas wie Normalität zu geben scheint. Man geht ins Cafe, trifft sich mit einem Freund, bringt ihm ein Parfeum als Geschenk aus dem eigenen Laden mit, manche bestellen Tee, andere Saft. Das Internet funktioniert so gut, dass sogar Journalisten arbeiten können.
"Für verschiedene Tests – Röntgen, Blutproben – sei er in verschiedene Spital geschickt worden, wo die entsprechende Infrastruktur verfügbar ist."
Verschiedene Krankenhäuser, die auf diverse Tests usw. spezialisiert sind, scheint es auch zu geben. Ich finde das beruhigend, es scheint nicht alles zerbombt und verloren zu sein.
"...und in dem direkt an der Küste gelegenen Café in der Frische der Meeresbrise der Hitze von über 30 Grad Celsius entkommen wollen. ..."
Dieser Satz vermittelt eine Idylle, die es in einem Krieg nicht geben kann und hätte vielleicht weggelassen werden sollen.
zum Beitrag25.06.2025 , 21:44 Uhr
Ich hoffe darauf, dass diese Airbnb-Verhältnisse besser eingegrenzt werden. In manchen Städten ist/wird das angestrebt.
Die Wohnungen von privaten Kleinvermietern (nicht Konzernen) zu beschlagnahmen, finde ich nicht so schön. Auch wenn ich keine Vermieterin bin, finde ich das schmerzlich und nicht so ganz fair.
zum Beitrag25.06.2025 , 21:36 Uhr
Eine Wohnung mieten ist für mich so, als würde ich etwas zu festgelegten Bedingungen ausleihen. Ich verstehe nicht, obwohl ich schon öfter Mieterin war und meine jeweiligen Wohnungen wirklich sehr geschätzt habe, wie "man" als Mieter:in erwarten kann, nur selbst entscheiden zu dürfen, wie lange das "Leihverhältnis" Bestand hat oder auch nicht.
Grundsätzlich denke ich, es sollte mehr Genossenschaftswohnungen oder Werkswohnungen geben. Das finde ich gut. (Auch in solchen habe ich schon gewohnt.)
zum Beitrag25.06.2025 , 21:21 Uhr
Ich kenne in Vollzeit tätige Menschen,die tolle Kinder haben und halte es somit nicht für ausgeschlossen.Gute Kinderbetreuung,die nicht überall in ausreichender Menge angeboten wird,vorausgesetzt.
Was die Pflege angeht bin ich der Meinung,dass Amateure das nicht immer? besser machen als Profis und meine Eltern hätten/würden es niemals akzeptieren,dass ich meine Erwerbstätigkeit aufgebe,um sie zu pflegen und dafür dann von Sozialleistungen zu leben.Davon abgesehen,dass es nicht in jedem Beruf möglich ist,später wieder einfach einzusteigen. Die Verwendung des Begriffes "abschieben" Ihrerseits lässt mich jedoch annehmen,dass Sie gänzl. anderer Meinu. sind.Ich betrachte Menschen,die in einer Alters-WG,im betreuten Wohnen oder in einem Senioren-Pflege-Heim usw. leben nicht als "abgeschoben" und bin auch nicht in jedem Fall davon überzeugt,dass sie bei teilweise überforderten(unwilligen?) Schwiegertöchtern/Töchtern (die ja meist die Pflege übernehmen) wirklich besser aufgehoben sind. Auch Kinder in Kindergärten oder Kindertageseinricht. usw. sind für mich nicht "abgeschoben". Aber ich stimme Ihnen zu.Wer solche Einrichtungen als Abschiebezentren sieht,hat wirklich keine Wahl.
zum Beitrag25.06.2025 , 21:01 Uhr
Meiner Meinung nach ja, aber selbstverständlich kann das auch anders gesehen werden.
zum Beitrag25.06.2025 , 21:00 Uhr
Schade; ich hatte tatsächlich auch geglaubt, dass die Stromsteuer für Privatpersonen sinken wird und mich darauf gefreut, obwohl ich diese Großzügigkeit "kleinen Leuten" (bin ich selbst, deshalb erlaube ich mir den Begriff zu verwenden) wie mir gegenüber überraschend fand.
In Anbetracht dessen, was gegenwärtig sonst Schlimmes auf dieser Welt passiert, habe ich allerdings keine emotionalen Freiräume mehr, um enttäuscht zu sein oder mich zu ärgern.
Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Lebensumstände für die Masse der Menschen in Deutschland nicht weiter verschlechtern.
zum Beitrag25.06.2025 , 10:12 Uhr
Mir fehlt im Artikel die Unterscheidung zwischen "Urlaub" und "Reisen". Ich möchte Sie nicht verärgern, aber reine Bürgergeldempfänger, also keine Aufstocker, müssen außer ihren vom Jobcenter auferlegten Aufgaben, denke ich, keinen Verpflichtungen nachkommen. (Außer den freiwillig gewählten wie Kinderbetreuung, Pflege Älterer, Ehrenamt usw.. Das sind aber freiwillig übernommene Pflichten.)
zum Beitrag25.06.2025 , 10:04 Uhr
Ich schließe mich Ihrem Beitrag an. Öfter frage ich mich, weshalb kluge Ideen, wie beispielsweise Ihre, nicht umgesetzt werden ... ob es am Wollen oder Können oder Nichtwissen liegt. Mangelndes Können oder Nichtwissen würde ich fast ausschließen, möchte aber niemandem etwas unterstellen.
zum Beitrag24.06.2025 , 12:04 Uhr
"... verkennt, dass wir spätestens seit heute in einer Welt leben, in der wir alle unsicherer geworden sind."
Ich persönlich fühle mich sicherer in einer Welt, in der der gegenwärtige Iran keine Atombomben besitzt und bin ganz besonders für unsere jüdischen und/oder israelischen Freunde froh, und ja, auch für palästinensische Freunde. Sie wären bei einem Atombomben-Angriff auf Israel nicht verschont worden, ebenso wie am 07.10.23 auch keine nicht-jüdischen und/oder nicht-israelischen Menschen verschont wurden.
Da der Iran mit seinen Raketen Rumänien, Bulgarien und Griechenland erreichen kann, beruhigt es mich, dass zumindest vorerst keine Atomsprengköpfe "drangeschraubt (?)" werden können.
Auch wenn einige der größten Menschheitsverbrecher (vermutlich) Atheisten waren, halte ich Personen, die aus religiösen Gründen davon ausgehen, dass ihr Nachleben erheblich besser sein wird als ihr Leben im Jetzt für noch gefährlicher. Diese Menschen haben, meiner Meinung nach, nichts zu verlieren.
zum Beitrag24.06.2025 , 09:07 Uhr
Ich möchte noch anmerken, dass Ihr Kommentar und meine bereits veröffentlichte Antwort darauf, interessant und, meiner Meinung nach, lehrreich sind:
Wir verfügen über identische Informationen, kennen beide die Fakten und ziehen dennoch andere Schlüsse daraus, kommen zu unterschiedlichen Einschätzungen und Meinungen. Ich persönlich finde Ihre Argumente nicht schlechter als meine und meine Argumente nicht schlechter als Ihre. In Anbetracht dessen, dass in diesem Forum manchmal Kommentatoren Unwissenheit, Blindheit, Unbelehrbarkeit, mangelnde Informiertheit bis hin zu Kaltherzigkeit einer der beiden Kriegsparteien gegenüber unterstellt wird, finde ich unseren jetzigen Dialog erhellend und hilfreich.
zum Beitrag23.06.2025 , 16:58 Uhr
"Sie hängen der Berichterstattung hinterher: de.euronews.com/20...dutzende-verletzte"
Das interpretiere ich nicht so eindeutig wie Sie. Meiner Meinung nach kann damit durchaus die Opposition des Iran gemeint sein, auch die im Exil und die im Iran lebende Bevölkerung. Im Gegenteil, sein MIGA finde ich richtiggehend sympathisch. (Er sagt damit auch indirekt, dass nicht nur die USA "great" sind oder sein wollen.) Persien war einmal eine Hochkultur, die Menschen im Iran scheinen (sehr?) gebildet zu sein. Mit einer "vernünftigen" Regierung sind sie vermutlich eine Bereicherung der Weltgemeinschaft und können auch wertvolle Beiträge zur Bewältigung des Klimawandels leisten.
"Die Erklärung dafür von Seiten der Israelischen Regierung ist so fadenscheinigen das es einer Bankrott Erklärung gleicht: www.juedische-allg...engnis-im-iran-an/ Ohne Worte..."
In Ordnung, jetzt muss ich mich wohl als hoffnungslos naiv outen. Das Ewin-Gefängnis ist sogar mir als ganz, ganz furchtbar bekannt. Da den Eingang zu sprengen, damit ein paar Menschen vielleicht fliehen können, bitte verzeihen Sie mir, das befürworte ich.
zum Beitrag23.06.2025 , 16:35 Uhr
"„Trump hat es jetzt schon geschafft, das Fundament zu erschüttern, weil die Europäer sich fragen, ob die US-Amerikaner sie weiter schützen.“"
Ich habe mich schon lange gefragt, mit welchem Recht wir Schutz von den Amerikanern verlangen bzw. erwarten. Ich finde Emanzipation gut, auch in diesem Bereich.
zum Beitrag22.06.2025 , 16:00 Uhr
"Die USA haben nach einem Bericht des Senders CBS am Samstag den Iran kontakiert und mitgeteilt, dass es keine weiteren Angriffe geben solle. Man plane auch nicht, auf einen Sturz der Führung in Teheran hinzuarbeiten. (rtr)"
Damit könnte die Angelegenheit erledigt sein, wenn alle vernünftig sind.
zum Beitrag22.06.2025 , 12:28 Uhr
"In der realen Welt ist die Gefahr für Juden und Palästinenser seit 2 Jahren deutlich gestiegen. Letztere leider deutlich lebensgefährdender als erstere."
Für erstere weltweit, während Letztere sich außer im Kriegsgebiet meiner Einschätzung nach relativ frei bewegen, zeigen und "entfalten" können (mit Ausnahme von Straftaten).
Die Gefährdung beider ist zu bedauern und vielleicht gibt es Möglichkeiten, sie zumindest in Berlin/Deutschland (ich wünsche mir auch in Europa) erfolgreich zu schützen.
zum Beitrag22.06.2025 , 12:16 Uhr
"Also jetzt sollen Journalisten nicht mehr Fakten berichten nur weil die Wahrheit nicht in das eigene Weltbild passt?"
Das klingt extremer, als ich es meinte. Mir erscheint es einfach nur pietätlos, dieses Foto, mit Menschen, die anscheinend/tatsächlich zweifelhafte Dinge getan und/oder gedacht haben, in dem Wissen zu veröffentlichen, dass sie aller Wahrscheinlichkeit kurze Zeit danach gequält und ermordet wurden und ihre Glaubensbrüder und Glaubensschwestern gegenwärtig erneut (auch in Berlin) Verfolgung und Tod ausgesetzt sind.
An Fakten ist überhaupt nichts auszusetzen, auch wenn "wir" Fakten oftmals unterschiedlich interpretieren bzw. deren Glaubwürdigkeit anerkennen oder bezweifeln.
Wie gesagt, es geht mir um den Zeitpunkt und vor 3-4 Jahren hätte ich mich mit dem Inhalt vermutlich neutraler auseinandersetzen können. Evtl. geht es anderen ja ebenso.
In der gegenwärtigen Zeit des, ich nenne es mal so, "Juden- und/oder Israel-Bashing", geht eine weitere tatsächliche und/oder angenommene "Zweifelhaftigkeit des Verhaltens" vermutlich eher unter.
zum Beitrag22.06.2025 , 11:03 Uhr
"Der EU geht menschenrechtlich mal etwas zu weit ? Sind ja mal ganz neue Töne aus Brüssel... Stört die EU sonst ja auch nicht, beim großen, jährlichen Ertrinken im Mittelmeer sieht sie ja auch keinen Handlungsbedarf, ..."
Die Täter sind in diesem Fall "wir" und keine Juden u./.o. Israelis, die Opfer sind keine Palästinenser. Ich denke aber, dass wir uns mittlerweile fast alle an diese Doppelmoral gewöhnt haben, sonst würden andere Völkerrechts-Verstöße und -Verbrechen öfter in den Medien thematisiert werden, bei denen weitaus mehr Todesopfer zu betrauern und bedauern sind.
zum Beitrag22.06.2025 , 10:56 Uhr
"Wenn es nur darum geht auf welcher Seite man steht, kann offenbar leicht der moralische oder gar menschenrechtliche Kompass verloren gehen."
Ich kann nur wiederholen: Nach sechs Millionen ermordeten jüdischen, unschuldigen Menschen, werde ich mich nicht auf die Seite derer stellen, die dieses grauenhafte Werk vollenden wollen. Ebensowenig wie ich die Alliierten dafür kritisieren werde, dass sie "uns" bekämpft haben, auch wenn dabei unschuldige Menschen und Kinder zu Tode kamen.
"Die EU fügt sich gerade in die Notwendigkeit einen Genozid zu unterbinden."
Vor dem Krieg gab es keinen Genozid, im Gegenteil, die Reproduktionsrate war erfreulich hoch. Gegenwärtig ist Krieg und ich traue mir die Unterscheidung zwischen kriegs- und genozidal (?) bedingten Todesfällen nicht zu. Nach dem Krieg wird es keinen Genozid geben, davon bin ich überzeugt. Die Zahl der Todesfälle auf beiden Seiten ließe sich reduzieren, wenn die Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei die Geiseln freilassen und kapitulieren würde. Oder zumindest die schwächeren Bürger:innen in die Tunnel und Schutzbunker dürften. Könnte "man" diesbezüglich nicht versuchen, auf die Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei einzuwirk
zum Beitrag22.06.2025 , 10:40 Uhr
"... völkerrechtlich zu ahnenden israelischen Kriegsverbrechen ..." Und diese sind bereits alle zweifelsfrei und unabhängig belegt,kein Irrtum,kein Interpretationsspielraum,keine Falschaussagen,keine Manipulation möglich?Alle Juristen sind sich einig,keine zwei Meinungen dazu?Dass die gazanische Regierung ihre Bevölkerung nicht in die Tunnel und Schutzbunker lässt,wird Israel angelastet? Mit den tatsächlichen oder angeblichen Völkerrechtsverletzungen der gazanischen Regierung und Israels werde ich mich intensiver beschäftigen,wenn die Tatsachen halbwegs geklärt sind.Bis dahin habe ich Zweifel,ob alle der israelischen Seite nachgesagten Verbrechen korrekt widergegeben sind.Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser ihrerseits werden vermutlich abwarten,ob alle Verbrechen d. gaza. Regie. beweisbar sind.
"... „israelische/jüdische Seite“ ..." Sie haben Recht,ich werde mir eine andere Formulierung überlegen.Diese war der Kürze und Prägnanz geschuldet. Mir ist es wichtig deutlich zu machen,dass es eben nicht nur um Herrn Netanjahu und seine Regierung geht,sondern die gaz.Reg. grundsätzlich Juden,und das weltweit, vernichten will.Mordaufrufe an Juden in Berlin zeigen das u.a. auch.
Keine Ze
zum Beitrag22.06.2025 , 10:27 Uhr
"Bei Ihren Kommentaren bin ich wirklich immer ratlos." Vielleicht möchten Sie "einfach" davon ausgehen,das ich aus den sechs Millionen unschuldigen,jüdischen Menschen,die "wir (!)"ermordet haben und die auf "unserem (!)"Gewissen lasten,andere Schlüsse gezogen habe als Sie.
"Man merkt richtig,wie Ihre Meinung von Fakten völlig unbeeindruckt bleibt." Ich interpretiere die Fakten anders als Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser.Ebenso denke ich,dass vieles,was wir von beiden Seiten hören und lesen nicht zweifelsfrei belegt ist.Beide Kriegsparteien haben hervorragende "PR-Abeilungen" und instrumentalisieren die Opfer der eigenen Seite.
"Ihre Kälte gegenüber dem offensichtlichen Leid in Gaza ist darüber hinaus erschreckend." Ich bedauere die Toten auf beiden Seiten und sie machen mich traurig,sogar Herrn Sinwar hätte ich lieber lebend gesehen. bin ich der Ansicht,auch wenn in meiner eigenen Familie im 2. Weltkrieg,dem Vernehmen nach,liebe,anständige Menschen getötet wurden,war der Einsatz der Alliierten richtig,ebenso wie der Einsatz Israels mMn richtig ist.
Die Opfer auf der gazanischen Seite erwähne ich nicht oft,das stimmt.Erwähn.Sie in je.Beitrag Ihre Traurig.über die GeiselnJude
zum Beitrag21.06.2025 , 16:06 Uhr
"So blöd sind die Mullahs nicht. Die wissen, dass sie als Konsequenz damit selbst ausgelöscht werden."
Nur kurz, da meine erste Antwort an Sie vermutlich schlecht formuliert war. Ich bin wie Sie der Ansicht, dass die Mullahs "nicht so blöd sind". Was bei religiösen Menschen jedweder Religion meiner Meinung nach allerdings nicht unterschätzt werden sollte, ist der feste Glaube an ein erheblich besseres Nachleben. Manchmal nicht nur für einen selbst, sondern für alle zu Tode gekommenen Glaubensbrüder.
Deshalb unterstelle ich der afghanischen Regierung beispielsweise auch keine "böse Absicht", sondern nur die Überzeugung, durch ihre religiöse Konsequenz sich selbst und den anderen afghanischen Männern ein gutes Nachleben zu "sichern".
zum Beitrag20.06.2025 , 20:17 Uhr
Dass die EU ebenso wie die UN nicht auf der Seite der jüdisch/israelischen Kriegspartei stehen, hat sich bereits ca. 14 Tage nach dem 07.10.23 abgezeichnet; somit ist dieser Bericht für mich keine Überraschung. Soll die EU tun, was sie meint tun zu müssen. Ich persönlich hoffe darauf, dass sich Deutschland nicht an Maßnahmen irgendwelcher Art beteiligt und bin sehr froh darüber, dass zumindest die USA Israel gegenwärtig unterstützen und ggf. die Existenz Israels mit absichern helfen.
Da sich andere islamische Länder nach dem 07.10.23 nicht in bedeutendem Maße gegen Israel und seine (auch jüdischen) Bürger:innen gewandt haben und bisher auch den Iran nicht gegen Israel und seine (auch jüdischen) Bürger:innen nennenswert unterstützen, halte ich es für möglich, dass Israel vielleicht doch mehr "Freunde" in der Region hat, als es auf den ersten Blick scheint. Mich stimmt das optimistisch, angesichts der Gegnerschaft der EU.
zum Beitrag19.06.2025 , 12:55 Uhr
"Ein langer Krieg kann für die kriegsmüden Israelis schon sehr zermürbend werden."
Da "man" in Israel weiß, dass der Iran das Land vernichten will, gehe ich davon aus, dass der Überlebenswille erheblich stärker sein wird, als die Zermürbung. Sobald der Iran über Atombomben verfügt, wird Israel meiner Einschätzung nach vernichtet werden. Weshalb der Iran Israel unbedingt auslöschen will, ist mir nicht bekannt, auch wenn ich selbstverständlich ein paar vermutete Beweggründe kenne.
zum Beitrag18.06.2025 , 20:45 Uhr
"Nun hängt alles davon ab, ob die USA einspringen und Israel noch rechtzeitig zu seinem Erreichen seines Kriegsziels verhelfen werden."
Ich gehe davon aus, dass die Verhinderung iranischer Atombomben nicht nur "seines (damit ist Israel gemeint)" Ziel ist. Es gibt auch arabische Staaten die nicht wollen, dass der Iran über Atombomben verfügt und in Anbetracht dessen, dass im Westen des Irans abgeschossene Raketen auch Ziele in Europa treffen können, wäre es auch mir lieber, sicher zu sein, dass die Raketen zumindest keine Atomsprengköpfe tragen.
Es wird zwar behauptet, dass Atomwaffen laut Islam verboten wären, aber irgendeine Ausrede würde die iranische Regierung finden, ebenso wie bei den jungen Frauen, die sie laut Islam "eigentlich" nicht hinrichten dürften. Auf die Details verzichte ich an dieser Stelle.
zum Beitrag18.06.2025 , 11:23 Uhr
"„Der Hauptfeind steht im eigenen Land“, sagt eine Rednerin von Migrantifa."
Diese Sichtweise finde ich besorgniserregend, in Anbetracht dessen, dass es um einen Konflikt geht, in dem auch der Iran, die gazanische Regierung, Hizbollah u.v.m. eine prägende Rolle einnehmen. In diesem Konfliktfeld unsere demokratisch gewählte Bundesregierung als Hauptfeind! auszumachen, erscheint mir falsch.
zum Beitrag17.06.2025 , 11:16 Uhr
Ich frage mich, ob so ein Artikel zu dieser Zeit, in der jüdische Menschen, auch in Deutschland, sich wieder vor Verfolgung und Tod fürchten müssen, unbedingt jetzt erscheinen muss.
"Schon im 20. Jahrhundert gab es einen Ableger in Deutschland: Betar-Treffen in Berlin 1935"
Wissend, dass die meisten dieser Menschen, kurz darauf gefoltert, getötet und für Menschenexperimente (u.a. Dr. Mengele) benutzt wurden, finde ich persönlich das Foto mit diesem Text geschmacklos.
Ganz grundsätzlich bestätigt der Autor mit diesem Artikel in der jetzigen Zeit (!) meine Vermutung, dass linke Personen, die mit "unserem" Mord an ca. 6 Millionen jüdischen Menschen nicht angemessen umgehen können, sich zu entlasten versuchen, indem sie die jüdische/israelische Kriegspartei ins Unrecht setzen wollen bzw. als Israelkritiker und Pro-Palästinenser Position für die gegnerische Seite beziehen.
zum Beitrag14.06.2025 , 17:13 Uhr
"Der Iran wurde angegriffen, eindeutig völkerrechtswidrig, ..."
Das kann zweifelsfrei so gesehen werden. Ich denke jedoch, es ist ebenso zu berücksichtigen, dass der Iran mittels seiner "Söldner" (gazanische Regierung, Huthi, Hizbollah, ...) Israel angegriffen hat.
Was ich mich frage, ist, wie die Zerstörungsabsicht durch den Iran und der Bau von Atomwaffen (zu diesem Zweck?) völkerrechtlich zu bewerten sind. Muss Israel dem Iran den Erstschlag zubilligen und darf sich erst danach verteidigen oder darf ein bedrohtes Land vorsorglich tätig werden, was aus meiner Sicht als Nicht-Militärfachfrau sinnvoll ist.
zum Beitrag14.06.2025 , 17:02 Uhr
Israel ist seit Jahrzehnten trotz vieler Bedrohungen und Kriege vernünftig genug, sie nicht einzusetzen und will den Iran, wenn ich es richtig weiß, nicht vernichten. Auf der iranischen Seite kann das anders aussehen, da die Vernichtung Israels Staatsziel ist. Die gazanische Regierung ist bereit, die eigene Bevölkerung, u.a. religiös gerechtfertigt, für ihren Krieg zu opfern. Ob die iranische Regierung das grundsätzlich anders sieht, kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag14.06.2025 , 16:54 Uhr
"Die "Bedrohung" Israels durch den Iran scheint also nicht besonders groß zu sein."
Spätestens wenn der Iran über Atombomben verfügt, ist die Bedrohung existentiell, da der Iran, wie bekannt, die Vernichtung Israels bis 2040 plant. Ich gehe davon aus, dass für Menschen, die aus religiösen Gründen einen größeren Sinn im Nachleben als im jetzigen Leben sehen, die Hürden für Vernichtung, auch wenn es die eigene Existenz kosten könnte, niedriger sind.
zum Beitrag14.06.2025 , 16:43 Uhr
"Und wie man bei Pakistan - Indien sieht, funktioniert es auch mit dem Gleichgewicht des Schreckens."
Bisher funktioniert es; kann bei jeder nächsten Regierung anders sein. Wenn ich es richtig weiß, möchte auch keines der beiden Länder das andere auslöschen und hat bereits das Jahr festgelegt ... ebenso wurde kommuniziert, dass zumindest die gazanische Regierung, die mit dem Iran zusammenarbeitet, jegliches jüdisches Leben vernichten will. Aus meiner Sicht ist die Situation Israel-Iran somit nicht mit Indien-Pakistan vergleichbar.
zum Beitrag11.06.2025 , 21:34 Uhr
Kinder leben eher im Augenblick als Erwachsene und vermutlich werden sie das Essen ihrer Eltern und Großeltern bekommen. Zumindest hoffe ich das. Ebenso hoffe ich, dass sie in ihrer Fantasie-Welt, in denen sich viele Kinder bewegen, Freude finden oder an einem Kätzchen, das sie sehen usw.. Dieser (wie jeder) Krieg ist furchtbar und dass die Erwachsenen ihn nicht wenigstens wegen ihrer Kinder/Enkel beenden, ist für mich unverständlich.
zum Beitrag11.06.2025 , 21:26 Uhr
"Daher gilt für mich: ich möchte nicht in der Haut eines israelischen Soldaten stecken!"
Ich bin Ihrer Meinung, zumal die Soldaten oftmals Wehrdienstleistende oder Menschen sind, die "eigentlich" einen anderen Beruf wie beispielsweise Erzieher, Buchhalter, Physiotherapeut usw. haben. Diese Menschen stehen dann Kämpfern gegenüber, die bereits von Kindes Beinen an darauf trainiert wurden, jüdische Menschen zu hassen und zu töten. Eine furchtbare Situation.
Ich habe mich seit Beginn des Krieges gefragt, weshalb die israelische Regierung nicht "einfach" Söldner nach Gaza schickt. Söldner sind Menschen, die kämpfen können und wollen, ausbildungstechnisch vielleicht auf dem gleichen Level wie die Kämpfer der vom Iran ausgebildeten gazanischen Regierung.
zum Beitrag11.06.2025 , 21:00 Uhr
Mich würde es interessieren, weshalb sich deutsche Staatsbürger illegal in den USA aufhalten (wollen?). Besser versorgt (Beispiel Gesundheit) als in Deutschland werden sie dort, wie ich annehme, nicht. Ihre Geschichten sind sicherlich interessant und ich fände es gut, mehr darüber zu lesen, sofern sie bereit sind, über ihre Beweggründe zu sprechen.
zum Beitrag11.06.2025 , 10:42 Uhr
"Die Bewaffnung von weder lokal noch international anerkannten Gruppen scheint hier eben nicht auf eine Stabilisierung der Situation hinzuarbeiten, ..."
Vielleicht ist es noch zu früh, um das einschätzen zu können. In Afghanistan haben wir mit Warlords zusammengearbeitet, die auch äußerst widerlich zu sein schienen, Frauen aber zumindest den Besuch von Schulen erlaubt haben.
Wenn die Informationen in diesem Artikel stimmen, gefällt mir die Zusammenarbeit mit der israelischen Regierung auch nicht, aber vermutlich hat sie in Gaza keine große Auswahl, wenn sie Verbündete und Helfer benötigt. Sollten diese Leute dabei helfen können, die Geiseln zu finden und den Krieg zu beenden, wäre das ein positiver Aspekt.
zum Beitrag11.06.2025 , 10:03 Uhr
Ich stimme der Autorin uneingeschränkt zu. Wenn Gesetzesänderungen gewünscht oder scheinbar/tatsächlich notwendig sind, müssen sie in einem demokratischen Prozess offen diskutiert werden und dann die entsprechenden Gesetzgebungsverfahren eingeleitet werden.
Den Fall Frederike von Möhlmann (getötet 1981 bei Celle) finde ich traurig und bitter, aber auch hier musste das Gesetz eingehalten werden.
zum Beitrag10.06.2025 , 19:59 Uhr
"Fakt ist: Hunderttausenden Menschen im Gazastreifen droht der Hungertod,.." ..weil die gazanische Regierung und ihre Kämpfer und Unterstützer nicht bereit sind zu kapitulieren.Wäre es wirklich so schlimm,die Geiseln freizulassen und die Waffen niederzulegen?(Ob der Hungertod droht oder nicht,kann ich nicht einschätzen,da dies bereits 2023 beteuert wurde.)
"..und als Druckmittel,um sie in für sie vorbestimmte Regionen zu vertreiben." Dass die Zivilist:innen die Kampfgebiete verlassen sollen,finde ich naheliegend,das hat die jüdisch/israelische Kriegspartei seit Beginn des Krieges forciert.Es ist hilfreich und sinnvoll,dass die Zivilist:innen sich dort aufhalten,wo die Versorgungszentren sind und nicht da,wo die gegnerische Kriegspartei einen Großteil der Kämpfer und Geiseln vermutet.
"..und israelische Soldaten oder bewaffnete Banden schießen auf hungernde Menschen,.." Diesbezüglich traue ich mir keine Meinung zu,da die Informationslage zu diffus ist.Wird auf hungernde Menschen oder bewaffnete Banden geschossen,wer schießt auf wen,ist ein Teil der hungernden Menschen bewaffnet,hungert nicht jede/r in der Menge und will Schwarzmarktware stehlen oder in die Tunnel bringen?
zum Beitrag09.06.2025 , 19:43 Uhr
"Und wir wollen doch bitte unterscheiden: Die Hamas sind, wie der islamische Dschihad und die Hisbollah, Terroristen!"
Sie sind die gazanische Regierung. Sie als Terroristen zu bezeichnen soll meiner Meinung nach nur der Entlastung dienen und sie ihrer Verantwortung entheben. Was auch sehr gut gelingt.
"Hier stehen 1200 tote Israelis über 40.000 toten palästinensischen Zivilisten gegenüber. Das Missverhältnis sollte selbst Ihnen auffallen."
Das sind die Zahlen der, wie Sie sie nennen, "Terroristen". Es ist Ihnen sicherlich bekannt, dass die gazanische Regierung nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheidet. Ja, ich weiß, die UN glaubt ebenso wie Sie diese Zahlen.
zum Beitrag09.06.2025 , 19:35 Uhr
"Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat angekündigt, dass die Aktivist*innen bei ihrer Ankunft in Israel gezwungen sein werden, ein Video des Massakers durch die Hamas am 7. Oktober zu schauen."
Das ist meiner Meinung nach eine gute Idee, auch wenn die Aktivisten das Video vermutlich als "Fake" bezeichnen werden. Meiner Meinung nach haben viel zu wenige Menschen die Videos gesehen, was die PR-Arbeit der/für die Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei enorm erleichtert. Ich verstehe das einerseits, weil ich selbst keinerlei Wert darauf lege, diese Videos zu sehen und die Opfer geschützt werden sollen, aber vielleicht muss das Grauen gezeigt werden, um ein paar Menschen zu überzeugen, nochmals darüber nachzudenken, ob sie diese Kriegspartei wirklich direkt oder indirekt unterstützen wollen.
zum Beitrag09.06.2025 , 19:22 Uhr
Vor dem Krieg gab es in Gaza keinen Genozid, im Gegenteil, die Reproduktionsrate war erfreulich hoch.
Nach dem Krieg wird es keinen Genozid geben, und jetzt während des Krieges, wo auf beiden Seiten Menschen sterben, ist der Tod dieser Menschen zu betrauern, das ist die Natur des Krieges. Darum hätte Gaza keinen Krieg beginnen sollen. Das Ziel der gegnerischen Kriegspartei, die Auslöschung Israels und jüdischen Lebens, ist Ihnen sicherlich bekannt.
zum Beitrag09.06.2025 , 19:16 Uhr
Zu 1.) Wenn ich es richtig weiß, befürwortet die Mehrheit der Israelis den Krieg bis! die Geiseln befreit und die gazanische Regierung und ihre Kämpfer entmachtet sind.
Zu 2.) Israel hat als Verbündete lediglich noch die USA (was beim nächsten Präsidenten schon anders sein kann) und Deutschland, das ich seit den Äußerungen von BK Merz ein wenig als "Wackelkandidat" betrachte. Es gibt in der deutschen Regierung Politiker, die Waffenlieferungen an Israel einstellen wollen.
Zu 3.) Ich rechtfertige das Töten der palästinensischen Kinder nicht, sondern bedauere es. Die Kinder hätten bereits von Anfang des Krieges an geschützt und beschützt werden müssen, vielleicht in Ägypten, Jordanien oder sogar Israel. Allerdings sehe ich die Verantwortung für die getöteten palästinensischen Kinder nicht bei Israel, sondern bei der gazanischen Regierung und ihrer Unterstützer und Kämpfer. Die Verantwortung für die im 2. WK getöteten Kinder, auch in meiner Familie, sehe ich nicht bei den Alliierten, sondern bei den Erwachsenen meiner Familie und ihren Fehlentscheidungen. Wir haben den 2. Weltkrieg begonnen und Gaza hat den jetzigen Krieg begonnen.
zum Beitrag09.06.2025 , 16:51 Uhr
"Der Iran wird immer weiter mit seinen Proxies den Staat Israel bekämpfen, ..."
Vielleicht wird es im Iran einmal eine andere Regierung geben, die weniger feindselig gegen Frauen, Homosexuelle, Queers, Juden, westliche Menschen, ... vorgeht.
"... ich kann im jetzigen vorgehen der Israelis nicht mehr erkennen zu was das führen soll, ..."
Ich denke es geht darum, den nächsten 07.10.23 trotz mehrfacher Ankündigung versuchen zu verhindern. Ebenso meine ich, dass Israel aufgrund der Erfahrungen jüdischer/israelischer Menschen weltweit nach dem 07.10.23 versucht, sich evtl. zu vergrößern, um ggf. so viele Juden als möglich retten zu können. Furchtbar, grausam und ein Armutszeugnis für unsere Menschlichkeit, dass nach den noch nicht so lange zurückliegenden entsetzlichen Verbrechen an jüdischen Menschen jedweder Staatsangehörigkeit diese Notwendigkeit erneut besteht.
"... außer zu noch mehr Hass von Muslimen auf Juden. ..."
Aus der über 2.000 Jahre währenden Judenverfolgung nicht nur durch Anhänger des Islam, schließe ich, dass jüdische Menschen (meiner Meinung nach u.a. aus Neid) gehasst werden, unabhängig davon, was sie tun oder unterlassen.
zum Beitrag09.06.2025 , 16:35 Uhr
"Es ist richtig immer wieder darauf hinzuweisen, wie gleichgültig Israel das Leben der Menschen im Gazastreifen ist."
Ich bin fest überzeugt davon, wollte die jüdisch/israelische Kriegspartei gazanisches Leben auslöschen, dann wäre dort jetzt niemand mehr am Leben. Die gegnerische Kriegspartei jedoch hat am 07.10.23 definitiv bewiesen, dass sie jüdisches/israelisches Leben ohne Unterschied auslöschen möchte. Es würde Israel und jüdisches Leben in der dortigen Region nicht mehr geben, wenn sie nicht gestoppt worden wären.
zum Beitrag09.06.2025 , 16:31 Uhr
Meiner Meinung nach ist es viel einfacher auf die gazanische Regierung und ihre Kämpfer einzuwirken, die Waffen niederzulegen und die Geiseln freizulassen, zumal diese, erneut nur meine persönliche Meinung, im Unrecht sind.
Weshalb sollen sich "alle (?)" anderen zu Gunsten der Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei verhalten, aussprechen und den Krieg zu deren Gunsten beeinflussen. Das ergibt für mich keinerlei Sinn.
zum Beitrag09.06.2025 , 09:21 Uhr
"Sie können gerne meine Seite besuchen ..."
Ich finde Ihre Seite mit googeln nicht, mache vermutlich etwas falsch. Dürfen Sie hier Ihre Seite veröffentlichen?
zum Beitrag09.06.2025 , 09:17 Uhr
"... dieser krieg hat sich in den vergangenen gut anderthalb jahren verändert..."
Dass sich die Kriegsziele verändert haben, verstehe ich zugegebenermaßen. Mir persönlich wurde auch relativ schnell klar, dass jüdische/israelische Menschen nirgendwo auf dieser Welt, nicht einmal in Deutschland!, dauerhaft in Sicherheit und ohne Verfolgung leben können. Eine erschreckende Erkenntnis, die auf Seiten der israelischen Regierung wohl auch Veränderungen mit sich brachte. Aus meiner Sicht tragen dafür teilweise u.a. die israelkritischen und pro-palästinensischen Regierungen (außer Deutschland und USA anscheinend fast alle) und Menschen die Verantwortung, die sich nach dem 07.10.23 direkt oder indirekt für die Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei entschieden. Ich denke, die israelische Regierung müsste nicht so deutlich reagieren, wenn sie davon ausgehen könnte, dass jüdische/israelische Menschen überall auf der Welt sicher leben und ebenso geschützt werden würden, wie die anderen BürgerInnen der diversen Staaten.
zum Beitrag09.06.2025 , 08:37 Uhr
Diese Initiative ist sehr eindrucksvoll, wichtig und berührend. Für mich zeigt sich daran jedoch noch deutlicher der Unterschied zu den Menschen, die in Gaza jubelnd hinter den Särgen der Kinder der Familie Bibas herliefen und den Tod dieser Kinder gefeiert haben. Oder die Parade der geschlagenen und entführten Kinder am 07.10.23 in Gaza durch die begeisterte Menschenmenge.
Davon abgesehen, dass auch die Initiatorinnen dieser Demonstration bzw. ihre Kinder den 07.10.23 vermutlich nicht überlebt hätten, steht für mich außer Frage, dass die gazanischen Kämpfer, wären sie nicht zurückgedrängt worden, jegliches jüdisches Leben in der Region ausgelöscht hätten. Meiner Meinung nach muss daran immer wieder erinnert werden.
zum Beitrag08.06.2025 , 16:06 Uhr
"Die Entstehung des palästinensischen Terrors auf Netanjahu zurückzuführen ist bestenfalls naiv und schlimmstenfalls Ausdruck besagter antisemitischer Echokammer."
Mich verwundert es auch immer wieder, dass Herr Netanjahu "schuld" sein soll, obwohl jüdische(/israelische) Menschen seit über 2.000 Jahren verfolgt und ermordet werden, einfach nur weil sie jüdisch sind.
zum Beitrag06.06.2025 , 09:15 Uhr
Ich beharre vorerst weiterhin auf meiner Theorie, dass die Geiseln vielleicht bereits frei sein könnten, wenn die Gaza-Hamas-Huthi-Iran-Kriegspartei nicht fast von Anfang an soviel Bestätigung und Zuspruch erhalten hätte und Forderungen an diese Kriegspartei in gleicher Intensität, Anzahl und Dominanz an sie gerichtet worden wäre, wie an die angegriffene jüdische/israelische Kriegspartei. Weltweit gehen Menschen direkt und indirekt! für die Gaza-Hamas-Huthi-Iran-Kriegspartei auf die Straßen, weshalb sollten diese dann einsehen, dass es Zeit für die Niederlegung der Waffen und Freilassung der Geiseln ist.
zum Beitrag06.06.2025 , 09:08 Uhr
Ich möchte den Krieg in Gaza nicht auf "Kampf gegen Terrorismus" reduzieren, da meiner Meinung nach damit die gazanischen Regierung, ihre Kämpfer und die Bevölkerung (ebenso der Iran usw. im Hintergrund) aus der Verantwortung genommen und entschuldigt werden sollen. Der zweite Weltkrieg wurde auch nicht als "Kampf gegen Terrorismus" bezeichnet. Wir haben andere Länder überfallen, ZivilistInnen ermordet, wollten uns diese Länder aneignen/untertan machen, einen Großteil der ansässigen Bevölkerung töten usw.. Die gazanische Regierung und ihre Kämpfer tragen im Kampf keine Uniformen (nur bei Paraden), haben aber dennoch diesen Krieg begonnen und sind meiner Meinung nach für die Folgen verantwortlich. (Ich nehme auch meine Ur-Großeltern nicht aus der Verantwortung für den 2. Weltkrieg und die getöteten Menschen.)
ZivilistInnen sollten in keinem Krieg zu Schaden kommen, SoldatInnen meiner Meinung nach übrigens auch nicht. Aber ich weiß nicht, wie das ermöglicht werden kann, da es die "Natur des Krieges" zu sein scheint, dass Menschen zu Schaden kommen.
zum Beitrag06.06.2025 , 08:56 Uhr
Es war mein Fehler, ich habe mich verkürzt ausgedrückt, was zu Mißverständnissen führen kann. Ich bezog mich wie im Artikel auf die Verhältnisse in Deutschland. Das hätte ich deutlicher machen müssen.
zum Beitrag06.06.2025 , 08:53 Uhr
Ich hätte mich konkreter ausdrücken müssen, bitte entschuldigen Sie. Es geht mir um Deutschland und um unsere jüdischen/(auch) israelischen MitbürgerInnen. Dass die Demonstrationsdynamik im Nahen Osten eine andere ist, weiß und verstehe ich.
zum Beitrag04.06.2025 , 19:52 Uhr
"Diese Dynamik setzte sich auch 2024 aggressiv fort, entfacht von den verheerenden Bildern aus Gaza."
Jüdische Menschen wurden bereits in der vorchristlichen Antike verfolgt und ermordet und seit dem wieder und wieder und wieder; auch bereits bevor es Gaza und Israel gab. Die Bilder aus Gaza dafür verantwortlich machen zu wollen, ist meiner Meinung nach eine Ausrede.
Desweiteren frage ich mich, weshalb führen die Bilder der Geiseln, der Särge der Geschwister Bibas, der Parade halbtoter jüdischer Menschen, Shani Louk durch die jubelnden BürgerInnen -Menge in Gaza, nicht dazu, sich mit jüdischen/israelischen Menschen zu solidarisieren. Mir ist nicht bekannt, dass auf pro-israelischen Demonstrationen zum Mord an arabischen/muslimischen Menschen aufgerufen wird.
zum Beitrag04.06.2025 , 18:35 Uhr
"„Viele Bürgerinnen und Bürger dieses Landes empfinden eine tiefe Scham angesichts der deutschen Positionierung im Nahostkonflikt“, heißt es in dem Brief."
Zu diesen Vielen gehöre ich, wie vermutlich erwartet, nicht und kann nur weiterhin hoffen, dass Deutschland bzw. die deutsche Regierung sich nicht den übrigen Regierungen/Staaten/Institutionen (außer USA) anschließen, die direkt oder indirekt die Gegner Israels und jüdischer Menschen unterstützen. (Mir ist der Unterschied bekannt.)
zum Beitrag04.06.2025 , 14:14 Uhr
Ich wollte aufzeigen, dass Prostitution nicht alternativlos ist.
Ihr Kommentar könnte meiner Meinung nach zwischen "Sex mit einem anderen Menschen ohne Bezahlung", "Sex mit einem anderen Menschen gegen Bezahlung" und "Sex mit sich selbst" unterscheiden.
""Was ist mit Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen oder Stigmata (neulich noch was hier von "Neurodiversität" gelesen) keine Partner:in finden können?""
Auch außerhalb dieser beiden Zielgruppen finden nicht alle Menschen PartnerInnen. Mich hat die bevorzugte Nennung gerade dieser beiden Bevölkerungsgruppen gewundert.
zum Beitrag04.06.2025 , 13:00 Uhr
"Die hätten sein müssen das Menschen alle gleich sind mit gleichen Rechte und den gleichen Wert haben, genauso wie Völkerrecht für alle gilt und man die Sicherheitsbedenken der einen nicht über unveräußerliche Rechte (Selbstbestimmungsrecht) der anderen stellt."
Ich stimme diesem Satz von Ihnen zu, bis auf einen Punkt: Es sind keine Sicherheitsbedenken, sondern konkrete Sicherheitsbedrohungen wie Sie wissen; seit dem ersten Tag der Gründung des Staates Israel. Israel kann vertrauen und darauf hoffen, dass die gegnerischen Parteien "nur reden und es nicht so meinen" oder sich schützen. Herr Netanjahu ist meiner Meinung nach zuallererst der Sicherheit seiner eigenen BürgerInnen verpflichtet. Der 07.10.23 hat meiner Meinung nach gezeigt, dass es ohne Schutz nicht geht. Nicht mal die, das soll nicht abwertend klingen, "harmlosen, alten Leutchen", wie beispielsweise Vivian Silver oder KZ-Überlebende meinte man am Leben lassen zu können.
zum Beitrag03.06.2025 , 10:26 Uhr
Wenn wir Israel in einem Krieg nicht einmal mehr durch Waffenlieferungen unterstützen wollen, können wir meiner Meinung nach auch auf die Gedenkfeiern etc. zur Erinnerung an die sechs Millionen von uns getöteten jüdischen, unschuldigen Menschen verzichten. Die wäre dann sehr deutlich nur noch Heuchelei. Um die getöteten jüdischen Menschen (vorgeblich?) trauern und Verantwortung übernehmen wollen, aber die jetzt lebenden jüdischen Menschen offensichtlich nicht (be-)schützen zu wollen, ist infam.
Ich hoffe, es kommt nicht so weit, habe aber leider keinen Einfluss.
zum Beitrag02.06.2025 , 21:56 Uhr
"Aber dass sie tut, was sie tun muss, ist geblieben."
Ich finde, "was sie meint, tun zu müssen.", korrekt. Wenn die Hilfslieferungen auch die Geiseln mit einschließen, finde ich es gut. Wir sollten sie nicht vergessen.
Frei nach B. Brecht:
Denn die einen sind in den Tunneln Und die andern sind im Licht. Und man sieht nur die im Lichte Die in den Tunneln sieht man nicht.
zum Beitrag02.06.2025 , 21:48 Uhr
Mich interessiert der Unterschied zur "Hausfrauen-Ehe", abgesehern davon, dass die Hausfrau manchmal noch die Hausarbeit erledigt und/oder Kinder betreut.
zum Beitrag02.06.2025 , 21:43 Uhr
" Wenn es, wie im Artikel beschrieben, für Frauen um Geld und für Männer um Nähe und Sex geht, ist der Mann hier der Vulnerable, schließlich sind bei ihm Gefühle im Spiel, während es für die Frau nur ein Job ist, weil es eben primär ums Geld geht."
Meiner Meinung nach ist es zu romantisch davon auszugehen, dass es diesen Männern um "Nähe" geht, dann hätten sie eine Gefährtin, die sie nicht bezahlen und die auch mal nein sagen oder nicht verfügbar sein darf.
zum Beitrag02.06.2025 , 21:40 Uhr
Das sehe ich auch so. 1.200 Euro, das ist lächerlich für fast ständige Verfügbarkeit und zusammen in den Urlaub fahren müssen. Es wird aber auch schon an den Tamaris-Schuhen deutlich.
zum Beitrag02.06.2025 , 21:37 Uhr
"Warum wird Sex hier so mit Scham und Sünde überladen?"
Ich denke nicht Sex, sondern Prostitution; vermutlich wegen des Machtgefälles, das ich nicht einschätzen kann.
"Was ist mit Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen oder Stigmata (neulich noch was hier von "Neurodiversität" gelesen) keine Partner:in finden können?"
Sex mit sich selbst?
zum Beitrag30.05.2025 , 20:50 Uhr
Vielleicht kann die israelische Regierung als "fanatisch" bezeichnet werden, das weiß ich nicht, da mir in der dortigen Region, wenn schon, alle "fanatisch" erscheinen. Ich halte die israelische Regierung keinesfalls für "fanatischer" als die Regierungen ihrer zahlreichen Gegner.
zum Beitrag30.05.2025 , 20:44 Uhr
Ich bin in dem Punkt der Meinung des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt, dass sich ein Staat nicht erpressen lassen darf. Punktuell nachgeben, was Herr Netanjahu getan hat, vielleicht ja.
Die Menschen, die gegen die Geisel Gilʿad Schalit (2011) ausgetauscht wurden, sind für 200 Morde verantwortlich; hervorheben möchte ich Herrn Sinwar, der für den 07.10.23 einer der Hauptverantwortlichen war.
zum Beitrag30.05.2025 , 09:14 Uhr
Die gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Unterstützer sind für mich mit "Hamas" identisch (Gesundheitsbehörden, Sicherheitsbehörden usw.). Ich verwende den Begriff eher selten, da ich der Ansicht bin, dass die "Hamas" mit der Bezeichnung "terroristische Vereinigung" - und eben nicht Regierung - aus der Verantwortung für die BürgerInnen Gazas genommen wird (werden soll), was meiner Meinung nach nicht in Ordnung ist.
zum Beitrag30.05.2025 , 09:08 Uhr
"Der größte humanitäre Akteur, WFP, hat jedoch eindeutig erklärt, daß Hamas nicht profitiert."
"Alle" NGO etc. in Gaza sagen, dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer nicht von den Hilfen profitieren. Wie sie das gewährleisten, ist mir nicht bekannt. In diesem Krieg haben sich bereits so viele bis dahin von mir respektierte und wertgeschätzte Institutionen meiner Meinung nach diskreditiert, dass ich nicht mehr so ohne Weiteres alles glaube, was ich vor diesem Krieg tatsächlich als wahr angenommen habe. Das mag naiv erscheinen, aber vor dem 07.10.23 hatte ich eine eine sehr hohe Meinung von der UN und diverser NGO.
Sie glauben der WFP, ich zweifle, da ich mir nicht vorstellen kann, wie man in Gaza ohne Einverständnis und somit Zusammenarbeit mit der stärksten Machtpartei arbeiten kann, zumal die gazanische Regierung eben gerade nicht das Wohl ihrer Bevölkerung priorisisiert.
zum Beitrag30.05.2025 , 08:52 Uhr
Ich bin auch unsicher, ob eine arabische Instanz akzeptiert und respektiert werden würde, aber einen oder mehrere Versuche wäre es wert.
Dass Ägypten die Grenze absichert verstehe ich gut. Sie müssen befürchten, dass sich die Gaza-Hamas-Huthi-Iran-Hizbollah-u.a.-Kriegspartei mit den Muslimbrüdern und ihren Unterstützern im eigenen Land zusammenfindet und das ist meines Wissens nach zumindest von der Regierung unerwünscht.
Vielleicht, nur vielleicht, haben auch die Nachbarländer Israels den Eindruck, dass man mit Israel doch zuverlässiger verhandeln und sich produktiv austauschen kann, als mit den pro-palästinensischen und israelkritischen Machtbündnissen in der Region incl. Iran.
zum Beitrag30.05.2025 , 08:42 Uhr
"Wir alle teilen denselben Schmerz – die israelische Besatzung tut uns das an." Diese Einschätzung finde ich traurig,aber auch verständlich.Meiner Meinung nach ist es die gewählte gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Unterstützer,die das den Menschen in Gaza antun.Es ist jedoch nachvollziehbar,dass die Menschen vor Ort das anders sehen,da sie jahrzehntelang von innen und außen darin bestärkt wurden und auch weiterhin werden,dass sie ausschließlich Opfer sind,Opfer von Rassismus,Opfer des Kolonialismus,des Imperialismus,der USA,der Juden,der Nachbarstaaten usw..
Ich kann das insofern gut nachvollziehen,weil ich an mir selbst,und vielleicht geht es den meisten von uns so,in Konflikten auch manchmal Schwierigkeiten habe,meine eigenen Anteile zu sehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen.Es sind eben doch nicht immer "die anderen schuld",aber das zu sehen ist nicht einfach.
"Ein Freund berichtete mir,dass Soldaten Menschen festgenommen hätten,die gekommen waren,um ihre Lebensmittelpakete abzuholen ..." Ob das stimmt,weiß ich nicht,aber es ist naheliegend,wenn man verhindern will,dass die gaza. Regierung/Kämpfer Lebensmittel erhalten,strichprobenartig Befragungen zu machen.
zum Beitrag29.05.2025 , 16:30 Uhr
"Nein, gebt diesen Menschen eine den syrischen Erfordernissen angepasste Geldsumme für ein Jahr und lasst sie Syrien wieder aufbauen."
Ihren Vorschlag mit der bereits aus anderen Zusammenhängen bekannten "Rückkehrprämie" finde ich gut, da ich überzeugt davon bin, dass die geflüchteten Menschen nicht nur als AufbauunterstützerInnen wichtig sind, sondern auch bei den stattfindenden Wahlen als BürgerInnen vor Ort dabei sein sollten. Ich habe keinerlei Vermutung, für welches politische System/Rechtssystem sich die Menschen in Syrien entscheiden werden/wollen, aber die Millionen ins Ausland geflüchteten Menschen machen unter Umständen einen großen Unterschied, da sie mittlerweile auch andere politische Systeme kennengelernt haben und ihre Ideen einbringen können. Vielleicht das Beste aus zwei Welten?
zum Beitrag28.05.2025 , 09:50 Uhr
"UN-Vertreter sagen,Israel habe keine Beweise dafür vorgelegt." und "Israel will so Hilfsorganisationen der UN und anderer internationaler Helfer umgehen." Dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Unterstützer auf dem vorherigen Verteilungssystem beharren wollen und "ihre" BürgerInnen dazu aufrufen,das neue System zu boykottieren,reicht mir persönlich als Beleg dafür aus,dass sie vom früheren Verteilungssystem massiv profitiert haben.Die gazanische Regierung und ihre Kämpfer/Unterstützer haben bisher,meiner Meinung nach,das Wohl der Bevölkerung nicht priorisiert,sodass ich auch jetzt nicht davon ausgehe.Wie im Artikel angedeutet,wofür allerdings bisher anscheinend auch die Beweise fehlen,denke ich eher,dass die gazanische Regierung die Ausgabe der Lebensmittel etc. sabotiert. Bezüglich des Hinweises,dass Israel keine Beweise dafür vorlegt,die gazanische Regierung würde durch die Lieferung durch UN und NGOs begünstigt werden,halte ich es für möglich,dass es sich um Geheimdienstinformationen handelt,die nicht offengelegt werden können,um die Quellen zu schützen.Dass ich es für möglich halte,heißt nicht,dass es so ist.HrSinwar beispielsweise verfügte über einen UN-Lehrerausweis.
zum Beitrag26.05.2025 , 22:23 Uhr
Bei den grünen und/oder linken WählerInnen kommt sie meiner Einschätzung/meinen Vorurteilen nach damit sehr gut an; ob das für eine politische Karriere ausreicht, werden wir sehen.
Wovon Frau Sarah-Lee Heinrich gegenwärtig lebt, an die mich Frau Nietzard erinnert, weiß ich nicht.
zum Beitrag26.05.2025 , 22:16 Uhr
Versuchen wir es positiv zu sehen. Wenn diese Dame und der Autor auch im Bedarfsfall niemals die 110 wählen, bleibt im Bedarfsfall mehr Kapazität für Sie, geschätzte/r Emmo und mich bzw. unsere Lieben. Ich bezeichne das als win-win.
zum Beitrag26.05.2025 , 22:12 Uhr
Und deshalb ist es Ihrer Meinung nach in Ordnung, den kürzlich in Mannheim getöteten, jungen Polizisten (der übrigens in seiner Freizeit arabisch gelernt hat, um die arabisch-stämmigen Menschen dort besser zu verstehen) als "Bastard" zu bezeichnen?
zum Beitrag26.05.2025 , 22:01 Uhr
Ich bin sehr froh darüber, in einem Land zu leben, in dem ich in einem Notfall die 110 rufen kann. Herr Amjahid und Frau Nietzard müssen das ja nicht tun und können sich ggf. von Nicht-Bastarden, wer auch immer das ist, helfen und begleiten lassen. Bastard ist eine Beleidigung, die nicht einmal mehr für nicht-eheliche Kinder verwendet wird.
"... nachdem Lorenz A. in Oldenburg mit mehreren Schüssen in den Rücken von einem Polizisten niedergestreckt wurde."
Der Fall ist noch nicht aufgeklärt, aber "eigentlich" hatte ich darauf gehofft, dass nach dem kürzlichen Fall in Hamburg und der Ermordung eines "Bastards"* (ich entschuldige mich für den Begriff, den ich furchtbar finde) in Mannheim, auch für Laien deutlich wurde, dass mit Messern bewaffnete Menschen nicht ganz so ungefährlich sind, wie als Laie manchmal angenommen wird.
*Ich entschuldige mich vielmals für diese Bezeichnung, die in keinster Weise meine Einstellung wiederspiegelt; im Gegenteil, es stößt mich in einem Maße ab, das ich nicht beschreiben kann. Aber Menschen wie Herr Amjahid und Frau Nietzard können vielleicht doch noch lernen, wen sie damit bezeichnen und vielleicht ihre Wortwahl überdenken.
zum Beitrag26.05.2025 , 20:27 Uhr
Nun, weil Israel der einzige Staat auf dieser Welt ist, in dem jüdische/israelische Menschen, abgesehen von Angriffen pro-palästinensischer und israelkritischer Menschen, die es auch dort gibt, geschützt und annähernd unversehrt leben können. Für mich persönlich ist das sehr wichtig. (Ich bin weder Jüdin noch Israelin, aber direkte Nachfahrin der Judenmörder:innen.)
zum Beitrag26.05.2025 , 10:35 Uhr
Diese Organisation trifft öfter "interessante" Personalentscheidungen.
taz.de/Kontroverse...Heinrich/!5807616/
zum Beitrag25.05.2025 , 19:10 Uhr
"Bislang gilt dies nur in engen Grenzen, bei anzunehmender Gewalt, NS-Verherrlichung oder Verletzung der Menschenwürde."
Nach dem 07.10.23 könnten wir auch Hamas-Verherrlichung mit aufnehmen. Aus meiner Sicht ist das nicht antidemokratisch oder abwegig. Vielleicht würden dann auch mehr Menschen an diesen Demonstrationen teilnehmen, die pro-palästinensisch sind, aber die Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer ablehnen.
zum Beitrag25.05.2025 , 12:41 Uhr
Schockierend und unglaublich. Ich hoffe, dieser "Typ" wird degradiert.
"Eine britische Soldatin meldete den Vorfall – sie wüsste, auf welcher Seite sie stünde."
Ich hoffe, dass sich ihre Offenheit nicht nachteilig auf ihre Karriere auswirkt, damit sie im Militär vielleicht einmal eine Machtposition erlangt, in der sie solche Verbrechen unterbinden oder wenigstens verfolgen und sanktionieren kann.
zum Beitrag24.05.2025 , 18:10 Uhr
Bedauerlich, dass einem, meiner Meinung nach, Sektenführer und seinen Anhängern in der taz (!) so viel Raum zugebilligt wird.
zum Beitrag24.05.2025 , 11:45 Uhr
Das Gegengewicht zu Frau Zingher bildet meiner Meinung nach Herr Bax.
zum Beitrag24.05.2025 , 11:41 Uhr
"..dass die Palästinenser von ihrem Land vertrieben wurden." Teilweise wurde das Land an jüdische Menschen verkauft (u.a. Herr Sarsuk,ein arabischer Bürger Beiruts),teilweise haben sie das Land freiwillig verlassen,in der Hoffnung,dass die arabischen Staaten Israel/Juden vernichten und sie danach zurückkehren können.Ich hoffe,die folgende Quelle ist nicht zweifelhaft;ich kann sie nicht einschätzen und bin auf meiner Suche auf sie gestoßen: juedischerundschau...-eretz-israel.html
Die Vertreibung der arabischen Bevölkerung wird meiner,unorthodoxen,Meinung nach dadurch aufgehoben,dass die arabische Seite eine (höhere Anzahl) an jüdischen Menschen vertrieben hat.Ich bedauere es sehr,dass es damals nicht möglich schien,allen Vertriebenen sozialverträglich und freiwillig die Option der Etablierung in dem jeweils anderen Umfeld zu geben.Beide "Parteien" haben Land,Bauernhöfe,Geschäfte zurückgelassen;das hätte doch besser gelöst werden können.(Bin ich seltsam,wenn ich schreibe,dass ich mich für ein gleichwertiges Grundstück/Haus in CH/A aus D "vertreiben" lassen würde?)
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag23.05.2025 , 21:14 Uhr
"Genau das passiert ja, indem kritisiert wird,das Deutschland diesen Krieg aktiv unterstützt."
Israel und jüdisches Leben in der dortigen Region wären meiner Meinung nach schon lange vernichtet, wenn Israel auf die waffentechnische Unterstützung Deutschlands angewiesen wäre.
Das ist, wiederum meiner Meinung nach, glücklicherweise nicht so.
zum Beitrag23.05.2025 , 21:09 Uhr
"Das steht überhaupt nicht zur Debatte."
Das sehe ich anders. Die aktuelle gegnerische Kriegspartei (bitte u.a. den Iran nicht unterschätzen) will Israel und jüdisches Leben in der dortigen Region (und weltweit) vernichten. Das finde ich durchaus relevant.
"Jederzeit müssen Deutschland, Europa, die USA und die Welt da sein, sollte die Existenz Israels bedroht werden."
Müssen? Das denke ich nicht. Ich hoffe in diesem Punkt nur auf Deutschland und die USA. Die anderen zeigen meiner Meinung nach deutlichst, dass sie eher der gegnerischen Kriegspartei zugeneigt sind. Ich bin sehr froh darüber, dass viele dieser Länder meiner Meinung nach nicht befähigt sind, in den Krieg zu Lasten der jüdischen/israelischen Menschen einzugreifen.
zum Beitrag23.05.2025 , 17:11 Uhr
" Seine Politik erzeugt keinen Hass?"
Ich gehe davon aus, wer hassen will, findet einen Grund. Und ganz besonders leicht, wenn jüdische/israelische Menschen das Hassobjekt sein dürfen.
"Ist aber wichtig um die Ursachen eines solchen Handelns zu verstehen und damit den gesamten Konflikt irgendwann einmal zu beenden."
Weshalb hasst der pro-palästinensische mutmaßliche Täter nicht die gazanische Regierung und ihre Kämpfer und stattdessen zwei junge, unschuldige Menschen, die sich für den diplomatischen Dienst und nicht für eine Karriere in der Armee entschieden haben? Feige (mMn), wie seine Gesinnungsgenossen des 07.10.23 und deren Unterstützer in- und außerhalb Gazas.
zum Beitrag23.05.2025 , 16:44 Uhr
"Der Mörder ist kein Palästinenser, ..."
Es gibt viele Israelkritiker und Pro-Palästinenser, die keine Palästinenser sind. Wobei ich die Abstimmung beim ESC mit Israel auf dem ersten Publikumsplatz sehr schön und ein wenig beruhigend fand. Den ESC schauen ja "ganz normale" Menschen und vielleicht ist die schweigende Mehrheit doch auf der Seite jüdischer Menschen und Israels.
Der mutmaßliche Täter ist Pro-Palästinenser.
zum Beitrag23.05.2025 , 14:24 Uhr
"Darin forderte sie Harvard auf, bis Ende April detaillierte Informationen zu ausländischen Studierenden vorzulegen – unter anderem zu möglichen illegalen Aktivitäten, Protestbeteiligungen oder Verstößen gegen Visa-Vorgaben."
Die "Meldepflicht" von Protestbeteiligungen finde ich falsch (sofern keine Straftaten begangen werden), aber illegale Aktivitäten=Straftäter zu melden, wobei eher an die nächstgelegene oder zuständige Polizeidienststelle, halte ich für selbstverständlich. Auch zum Schutz der Mitarbeitenden und Kommilitonen. Es sollte doch im Interesse der Universität sein, die vermutlich kein Sammelbecken für in- und ausländische Straftäter sein oder werden möchte.
Was die Visa-Vorgaben angeht, so kenne ich es nur von meinem Institut, dass regelmäßig die Visa, Aufenthalts- und Studienerlaubnisse geprüft und Nachweise gefordert wurden. Vielleicht ist das in den USA anders gewollt.
zum Beitrag22.05.2025 , 21:49 Uhr
"Einige Foristen geben tatsächlich Netanjahu eine Mitschuld für den Mord, einige sehen ihn gewissermaßen als eine nachvollziehbare Reaktion auf das Handeln Israels."
Mich wundert es auch immer wieder, dass die Minderheit jüdisch/israelischer Menschen weniger Beschützerinstinkte hervorruft als andere Minderheiten, obwohl wir sechs Millionen unschuldiger jüdischer Menschen getötet haben.
Ebenso finde ich es seltsam, dass "man" jüdischen/israelischen Menschen Verantwortung zutraut und ihnen sie auch für Sachverhalte zuschiebt, für die sie nicht verantwortlich sind (den Krieg in Gaza haben sie nicht begonnen), aber Gazaner/Palästinenser eher infantilisiert werden, was auch eine Form von Kolonialismus oder Rassismus sein kann.
zum Beitrag22.05.2025 , 21:40 Uhr
Bedrückend finde ich, dass so viele ihren eigenen Beitrag nicht sehen. Die Dämonisierung der jüdisch/israelischen Kriegspartei durch u.a. Israelkritiker und Pro-Palästinenser bei gleichzeitiger Entlastung der gazanischen Regierung/Kämpfer/Unterstützer von jeglicher Verantwortung (Infantilisierung, vielleicht auch eine Form von Rassismus) überzeugt den Täter von der Redlichkeit seiner Morde.
Ich muss an Margot Friedländer denken, die sagte "So hat es damals auch angefangen.".
zum Beitrag22.05.2025 , 21:18 Uhr
Furchtbar finde ich auch, dass töten, wie der 07.10.23 eindrücklich gezeigt hat, nicht ausreicht. Es muss auch gequält, gefoltert, vergewaltigt werden. Wir sind eine unangenehme Spezies.
zum Beitrag22.05.2025 , 21:13 Uhr
"Sie erklärte sich bereit,in Verhandlungen einzutreten und ihre Macht in Gaza abzugeben,wenn sich Israel zurückzieht und die Waffenpause permanent wird." Die gazanische Regierung/ihre Kämpfer haben in diesem Zusammenhang nicht! angeboten ihre Waffen abzugeben bzw. entwaffnet zu werden.Somit bin ich der Ansicht,dieses Angebot war nicht ernst gemeint,denn die Macht haben,gerade in der dortigen Region,die Personen mit den Waffen.Ich verstehe nicht,weshalb so viele Israelkritiker und Pro-Palästinenser dieses Angebot als Argument gegen die Verhandlungsbereitschaft der jüdisch/israelischen Kriegspartei verwenden.Oder wird angenommen,dass die gazanische Regierung/ihre Kämpfer alle ihre Waffen behalten,aber auf die Macht sie zu nutzen verzichten?Für mich schwer vorstellbar und unrealistisch. "Damit Israel den Krieg in Gaza beendet,forderte Benjamin Netanjahu am Mittwoch die Verwirklichung des „revolutionären“ Plans von US-Präsident Donald Trump,der vorsieht,die Palästinenser umzusiedeln." Nicht die Palästinenser sollen umgesiedelt werden,sondern die Gazaner,wie auch in 2005 herum jüdische Gazaner umgesiedelt wurden.Ich fände es besser, wenn in Gaza J+I gemeinsam leben könnten plus Touri
zum Beitrag22.05.2025 , 17:01 Uhr
Meiner Meinung nach, die Sie sicher nicht interessiert, sind Beiträge wie Ihre mit dafür verantwortlich, dass jüdische u/o israelische Menschen nirgendwo auf dieser Welt mehr sicher sind. Üblicherweise verorten gerade Linke bei der Tötung von Minderheiten u.a. "Hass und Hetze" als Grund, bei jüdischen u/o israelischen Opfern werden (auch die eigenen) Beiträge zu "Hass und Hetze" eher nicht gesehen und es reicht ein "selber schuld".
zum Beitrag22.05.2025 , 16:52 Uhr
"... Es gibt viele Israelis und Juden in aller Welt, die das auch so sehen." "... sehen auch manche Ausländer so."
Mich verwundert dieses "Argument" immer wieder. Davon abgesehen, dass es auch jüdische Menschen gab, die mit den Nazis während der Hitlerzeit kollaborierten, gibt es weiblich gelesene Frauenfeinde, männlich gelesene Männerfeinde, homophobe Homosexuelle, migrantische Ausländerfeinde und selbstverständlich auch antisemitische Juden.
Ich bin überzeugt davon, dass auch israelkritische und pro-palästinensische Menschen am 07.10.23 nicht verschont worden wären (und nachweislich nicht wurden, Beispiel: Vivian Silver.)
Die beiden getöteten jungen Menschen im Artikel scheinen sich auch eher für Versöhnung als für Krieg ausgesprochen zu haben.
zum Beitrag22.05.2025 , 16:33 Uhr
Bemerkenswert finde ich, dass gerade Linke bei Verbrechen an manchen Personengruppen die Ursache sofort bei "Hass und Hetze" verorten. Wenn es um getötete jüdische u/o israelische Menschen geht, spielen "Hass und Hetze" anscheinend weniger eine Rolle. Israelkritiker und Pro-Palästinenser sehen meiner Wahrnehmung nach in solchen Fällen weniger "Hass und Hetze", sondern eher Fehlverhalten der Opfer, deren Regierung, der Umstände etc.. Kurz gesagt: Andere Angehörige von Minderheiten müssen sterben, weil die Täter aufgehetzt und zu Hass angestachelt wurden, jüdische u/o israelische Menschen sind selbst schuld.
zum Beitrag19.05.2025 , 19:46 Uhr
"Dabei hatte er bereits im Februar die Zusage der Hamas,alle verbliebenen Geiseln in einem Durchgang freizulassen,wenn sich Israel zum Rückzug seiner Truppen aus ganz Gaza und zu einem dauerhaften Waffenstillstand verpflichtet.""Die Hamas hatte sogar angeboten,sich nach Freilassung der Geiseln und Rückzug der israelischen Armee aus der Verwaltung des Gazastreifens zurückzuziehen." Einer der aus meiner Sicht wesentlichen Punkte fehlt in diesem Artikel:Die gazanische Regierung und ihre Kämpfer waren nicht bereit sich entwaffnen zu lassen bzw. die Waffen niederzulegen.Für mich heißt das,die Situation wäre wie vor dem 07.10.23 gewesen und die nächsten,bereits angekündigten Pogrome,würden stattfinden.Dass sich die gazanische Regierung und ihre Kämpfer (angeblich oder tatsächlich?) nicht in Verwaltungsangelegenheiten einmischen würden,ist meiner Einschätzung nach wenig hilfreich,wenn sie weiterhin als "Schatten-Armee"gemeinsam mit dem Iran/Huthi/Hizbollah/u.a. ihre Ziele,die Zerstörung Israels und Tötung jüdischer/israelischer Menschen,weiter verfolgen können und dazu auch befähigt bleiben. Ich wünsche der gazanischen nicht-kämpfenden Bevölkerung eine bessere,friedliche Regierung.
zum Beitrag18.05.2025 , 21:54 Uhr
"Die vor allem im Süden geplanten Einrichtungen sollen von israelischen Truppen und privaten US-Sicherheitsfirmen abgesichert werden." Ich vertraue diesen Institutionen tatsächlich mehr als NGO,bei denen ich den Verdacht habe,dass sie mit der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern teilzusammenarbeiten.Wenn diese keine für die nicht-kämpfende Bevölkerung gedachten Hilfsmittel mehr erhalten,fällt es ihnen vielleicht auch schwerer,neue Kämpfer zu rekrutieren und den Krieg weiter zu verlängern.
"Netanjahu stellte ein Ende des Krieges in Aussicht,forderte dafür aber von der Hamas,ihre Waffen niederzulegen und ins Exil zu gehen." Eine aus meiner Sicht für alle Beteiligten (auch die nicht-kämpfende gazanische Bevölkerung) vernünftige Forderung,die ich unterstütze.Meiner Meinung nach sogar recht großzügig,in Anbetracht dessen,dass die Täter des 07.10.23 und ihre Unterstützer "eigentlich" vor ein Gericht und ins Gefängnis gehören.Trotzdem gönne ich ihnen die fünf Millionen USD pro Geisel und Freiheit,wenn der Krieg dafür endet."Man" kann nicht immer Gerechtigkeit erwarten;vielleicht manchmal zum Glück für jede/n von uns.
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag18.05.2025 , 21:31 Uhr
Deshalb verwende ich üblicherweise aus Zeitgründen und der besseren Lesbarkeit wegen den "/", da sich die Feindseligkeit ja nicht nur auf jüdische, sondern auch auf israelische Menschen bezieht.
Es erschiene mir zu umständlich zu erläutern, dass jüdische Menschen seit ca. zwei Jahrtausenden und israelische Menschen seit ca. 1948 Feindseligkeit und Hass ausgesetzt sind. Das kostet auch zu viele wertvolle Zeichen, meine ich.
Dass ca. 20% der israelischen Staatsbürger arabische Menschen sind, ist mir bekannt; auch, dass sie in der Knesset vertreten sind.
zum Beitrag18.05.2025 , 08:54 Uhr
"Aber verdient Nemo Beifall, obwohl Nemo den Ausschluss Israles mitforderte, also keineswegs inklusiv agierte? (jaf)"
Der 07.10.23 ist sicherlich kein Gesprächsthema für einen solchen Abend, trotzdem hätte es den Blick des Künstlers Nemo vielleicht weiten können, mit einer Überlebenden zu sprechen.
"Unbeirrt von den Protestierenden und denjenigen, die mit ihrem Auftritt hier nicht einverstanden sind scheint sie all ihren Willen und ihre Kraft in diesen Moment gepackt zu haben. (kla)"
Darüber bin ich gerade bei einer Überlebenden sehr froh. Davon abgesehen denke ich, jüdischen/israelischen Menschen wird seit zwei Jahrtausenden mit so viel Feindseligkeit begegnet, dass sie gar keine Alternative haben.
Über die Publikumswertung habe ich mich sehr gefreut. Ein Hoffnungsschimmer.
zum Beitrag16.05.2025 , 09:01 Uhr
"Dass man von dort in diesem Jahr eine Sängerin schickt, die den Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 überlebt hat,.." Ich betrachte das eher als hoffnungsfrohes Zeichen,als Zeichen dafür,dass auch für jüdische/israelische Menschen,trotz ihnen fast von überall auf der Welt entgegengebrachtem Hass und Feindseligkeit,überleben und ja,ein Stück weit "Normalität" möglich ist.Ich würde das diesen Menschen nicht nehmen wollen,u.a. auch,weil die gegnerische Kriegspartei sehr viel Unterstützung und Bestätigung erfährt.Wie gut sie singt,kann ich nicht einschätzen,aber dass sie nach dem Grauen des 07.10.23 ihr Land beim ESC vertreten darf,finde ich eine schöne und positive Geste,zumal sie lt. Artikel "unpolitisch" ist.
"..passt in die propagandistische Linie der Regierung,immer wieder auf die Kriegsverbrechen der Hamas und das dadurch verursachte Leid hinzuweisen,um von eigenen Kriegsverbrechen abzulenken oder diese gar zu rechtfertigen." Zu viele wollen meiner Meinung nach möglichst schnell vergessen (lassen),dass der Krieg von der Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Seite begonnen wurde und diese auch bisher weder bereit ist die Geiseln bedingungslos freizulassen noch die Waffen niederzulegen.
zum Beitrag15.05.2025 , 15:26 Uhr
" Das sieht ein Ersatzwahl-Mechanismus vor, der erst im Dezember mit Blick auf eine mögliche Blockade durch die AfD beschlossen wurde."
Ich finde es immer prima, wenn es einen Plan B gibt. Nur denke ich, dass Grüne und Linke ja ebenso gut die Wahl blockieren können.
"„Im Vordergrund steht allerdings eine gute Besetzung der frei werdenden Posten am Bundesverfassungsgericht“."
Ich gehe nicht davon aus, dass es Personen für diese Ämter gibt, die links und rechts gleichermaßen "behagen".
zum Beitrag15.05.2025 , 14:10 Uhr
Die Einführung des Zusatzbeitragssatzes fand ich sehr bedauerlich, zumal vom Gesetzgeber keine Obergrenze festgelegt wurde. Als die Krankenkassenbeiträge noch von Arbeitnehmern und Arbeitgebern paritätisch getragen wurden, konnten die Arbeitgeber mit ihrer Lobby in auch ihrem eigenen Interesse dafür sorgen, dass die Krankenkassenbeiträge nicht "unangemessen" gestiegen sind. Diese Lobby haben haben gesetzlich versicherte Arbeitnehmer leider nicht.
Vielleicht könnte auch bei den Krankenkassen/Pflegekassen, ähnlich wie bei der Rentenversicherung, geprüft werden, welche Versorgungsleistungen "eigentlich" fairerweise gesamtgesellschaftlich getragen werden sollten.
zum Beitrag14.05.2025 , 12:11 Uhr
"Wieso erhebt Deutschland nicht z. B. gegen den Iran seine Stimme ... Sklavenhalterstaat Katar, der die Hamas finanziert?"
Vielleicht, weil es als Imperialismus, Kolonialismus, Rassismus oder Islamfeindlichkeit verstanden werden könnte.
zum Beitrag14.05.2025 , 12:07 Uhr
Ich sehe es ebenso wie Sie und möchte Ihren letzten Satz noch um "Kontextualisierung" ergänzen. Kontextualisierung scheint in Bezug auf Antisemitismus wichtig zu sein, aber nicht bei Rassismus oder Sexismus. Wobei auch bei Sexismus manchmal kontextualisiert wird.
zum Beitrag14.05.2025 , 12:02 Uhr
"Nein.Das gibt es so ja gar nicht.Das "UN-Gericht"Oder welches glauben Sie da zu kennen?"
Ich würde "Internationaler Strafgerichtshof (IStGH)" und "Internationaler Gerichtshof (IGH)",etwas verkürzt,so bezeichnen.Zumindest die Richter:innen des IGH werden ja von der UN-Generalversammlung und dem UN-Sicherheitsrat gewählt.Da die UN auf mich in Bezug auf Israel parteiisch wirken (mir ist klar, dass Andere die UN für objektiv halten),gehe ich nicht davon aus,dass die obigen ganz Gerichte unparteiisch sind.Für mich ist es durchaus auffällig,dass im Konflikt Gaza-Hamas-Iran-Huthi-Israel-u.a. ausschließlich für lebende jüdische/israelische Beteiligte Haftbefehle ausgestellt wurden.Ich bin überzeugt davon,dass es auch bei der gegnerischen Kriegspartei Personen gibt,für die man Haftbefehle ausstellen könnte,wenn der Sachverhalt tatsächlich objektiv betrachtet werden würde.
"...wer es mit der eloquentesten digitalen Propagandamaschine schmiert."
Hier stimme ich Ihnen zu.Ich halte die Propagandamaschine der Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei für hervorragend;abgesehen von ein paar "Rucklern" wie beispielsweise die Inszenierung der Geiselübergaben,hier besonders der Familie Bibas.
zum Beitrag13.05.2025 , 19:37 Uhr
"... die konsequent gegen Unrecht ist ..."
Und was Unrecht ist, bestimmt wer? UN-Gerichte?
zum Beitrag11.05.2025 , 14:10 Uhr
"Merz, Klingbeil und ihr Hühnerhaufen brauchen Hilfestellung ..."
"Hühner" bitte als Oberbegriff für die Gruppe verstehen, die aus Hähnen und Hennen besteht. In diesem "Hühnerhaufen" sind mehr Hähne als Hennen.
"Und die können dafür auch Forderungen stellen, vernünftige Forderungen: ..."
Nicht nur Schönheit, sondern auch Vernunft liegen im Auge des Betrachters. Was Linke vernünftig finden erscheint Rechten vermutlich nicht immer so vernünftig und umgekehrt. Ich hoffe auf Kompromissbereitschaft bei allen Beteiligten. Wie es dann bei den jeweiligen Wählern ankommt, wage ich noch nicht einzuschätzen. Wenn Lösungen gefunden werden, die linke ebenso wie rechte Politiker vernünftig finden können, besteht die Möglichkeit, dass auch die Wähler vernünftig sein können.
zum Beitrag11.05.2025 , 13:49 Uhr
Ich fände exorbitante Steuern auf Zweitwohnungen in bestimmten Städten evtl. auch hilfreich oder spricht etwas dagegen? (Für Menschen, die berufsbedingt in beispielsweise Berlin eine zweite Selbstnutzer-Wohnung benötigen, könnte das dann steuerlich wieder erstattet werden.)
zum Beitrag11.05.2025 , 13:15 Uhr
"Die Wirkung des CS-Gases kann man sehr schnell beobachten, woraufhin der Betroffene auch innerhalb weniger Sekunden handlungsunfähig wird." (Quelle: Gegoogelte Webseite einer Sicherheitsfirma; unkonkret, damit es nicht als Werbung interpretiert werden kann.)
Schwere Entscheidung, wenn keine Zeit bleibt, sich einen Überblick zu verschaffen und das Gegenüber mit einem Messer bewaffnet ist, mit dem er gerade kurz vorher Andere bedroht hat. Dass ein Polizist auch nicht immer von seinen Kollegen gerettet werden kann, wurde in Mannheim auf tragische Weise deutlich.
zum Beitrag11.05.2025 , 09:55 Uhr
Ich finde es gut, dass Familie Wrembel in Berufen tätig ist, in denen sie fast überall im Land Jobchancen haben. Meiner Meinung nach ist es in vielen Lebenssituationen tröstlich zu wissen, dass eine Entscheidung/Situation, beispielsweise des Wohnortes, auf den eigenen Bedürfnissen und Wünschen beruht und auch andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
zum Beitrag08.05.2025 , 19:51 Uhr
"Unsere Kinder werden den Preis für unsere Billigung der Vorgehensweise gegen das palästinensische Volk zahlen müssen. Die globalen Machtverhätnisse werden sich in den nächsten 20 oder 30 Jahren in Richtung jener Länder verschoben haben, ..."
Wenn das so eintrifft, was ich nicht für ausgeschlossen halte, werden unsere Kinder ganz andere Probleme haben. Die Gegner der jüdischen/israelischen Kriegspartei halten bereits jetzt nicht viel von unseren freiheitlichen, westlichen Werten und werden, meiner Meinung nach, unabhängig von unserer Solidarität oder Nicht-Solidarität ein anderes Gesellschaftssystem etablieren wollen. Dennoch wäre es falsch, jetzt bereits in vorauseilendem Gehorsam der jüdischen/israelischen Kriegspartei Unterstützung zu versagen, in der Hoffnung, dass deren Gegner dann in Zukunft uns oder unseren Kindern gegenüber freundlicher sind.
Mahmoud al-Zahar (Hamas Kommandant, Top 5):"Israel is only the first target. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
zum Beitrag08.05.2025 , 11:17 Uhr
Das ist mir bekannt. Nur wurde mit Israels Staatsgründung kein arabischer/palästinensischer Staat ausgerufen, sondern Krieg gegen Israel begonnen.
"Nur das man die Wünsche der dort lebenden Bevölkerung was das Mandat anging gar nicht berücksichtigt hat, das ist dokumentiert."
Das wäre der Sinn von den in meinem obigen Beitrag erwähnten Nachverhandlungen incl. militärischer Drohungen gewesen. Aber der von Ihnen erwähnte und gewünschte Staat hätte ausgerufen werden müssen. Für mich sieht es weiterhin so aus, dass es nicht konkret um einen eigenen Staat, sondern die Vernichtung Israels ging. In der Nacht der Staatsgründung Israels sofort den Krieg zu erklären, statt einen eigenen Staat auszurufen, war bedauerlicherweise kontraproduktiv und wirkt bis heute nach.
zum Beitrag07.05.2025 , 21:48 Uhr
"Es zeigt sich in dieser Frage wirklich, dass nicht einmal hierzulande wirklich Lehren aus dem 2. Wk. gezogen wurden - ..."
Die Lehren aus dem 2. WK sind eine Sache (Krieg ist Krieg), bedeutender finde ich die Lehre aus der Vernichtung von 6 Millionen ! unschuldiger, jüdischer Menschen. "Wir" sollten und dürfen uns nicht auf die Seite der Kriegspartei stellen, die dieses grauenhafte Werk vollenden will. Es geht der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern nicht nur um die Auslöschung jüdischen Lebens in Nahost, sondern weltweit. Ich bin der Ansicht, gerade "wir" dürfen das nicht erneut zulassen.
zum Beitrag07.05.2025 , 21:24 Uhr
Wenn ich richtig informiert bin, hat Herr Netanjahu "lediglich" zugelassen, dass an die gewählte gazanische Regierung und ihre Kämpfer Gelder bezahlt wurden (wie es ja auch UN und viele andere NGOs getan haben). Ja, es scheint bekannt zu sein, dass er die gazanische Regierung und Herrn Abbas damit gegeneinander ausspielen wollte (wie manche Politiker so sind), aber das Geld hätte auch zur Befriedung der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer führen können. Viele Menschen sind durch Geld ruhig zu stellen; weshalb hätte Herr Netanjahu davon ausgehen müssen, dass es bei der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern anders ist?Lieber Geld geben/durchlassen, als Menschenleben opfern zu müssen. Desweiteren frage ich mich, wie die "Öffentlichkeit/NGOs" reagiert hätten, wenn die Regierung Netanjahu Zahlungen an die gazanische Regierung und ihre Kämpfer unterbunden hätte.
zum Beitrag07.05.2025 , 21:17 Uhr
Diesen Krieg hat, meiner Meinung nach, die Gaza-Hamas-Iran-Huthi-Hizbollah-Kriegspartei mit dem 07.10.23 wieder aufgenommen. Angegriffen wird Israel seit seiner Gründung. Weshalb der Iran (den ich als Strippenzieher und einen der wesentlichen Akteure betrachte) Israel vernichtet sehen möchte, habe ich noch nicht ganz verstanden. Aber ich verstehe Judenhass ja grundsätzlich nicht, obwohl ich wirklich seit Jahren intensiv über die Gründe dafür nachdenke und sie verstehen möchte. Wenn ich etwas verstehe, fühle ich mich entlastet. Aber das scheint in Bezug auf Judenhass noch in weiter Ferne zu liegen.
zum Beitrag07.05.2025 , 21:05 Uhr
Ich bin der Ansicht, dass ein Groß-Gaza (vom Iran kontrolliert und gesteuert) für alle Beteiligten vielleicht schlechter wäre, als ein Groß-Israel, in dem 20% arabischer/palästinensischer Menschen nicht so sehr schlecht zu leben scheinen. Zumindest habe ich von außen den Eindruck, dass die israelische Regierung mehr zu ihrem Wohlbefinden beiträgt als die gazanische Regierung zum Wohlbefinden ihrer Bürger. Da ich bisher leider nie vor Ort war, ist das nur meine Einschätzung auf Grund dessen, was ich in diversen Medien lese und höre.
zum Beitrag07.05.2025 , 20:44 Uhr
"Wir sind jetzt in der 3./ 4. Generation nach dem 2. Weltkrieg angekommen."
Damit haben Sie recht, nur meine ich, dass Sie den 07.10.23 unberücksichtigt lassen und die Angriffe in der Jetztzeit auf jüdische/israelische Menschen überall auf dieser Welt (auch in Deutschland/Europa). Die gazanische Regierung und ihre Kämpfer (ich nenne sie oftmals Gaza-Hamas-Iran-Huthi-Hizbollah-u.a.-Kriegspartei) hätte nirgendwo in Israel mit ihren Auslöschungs-Untaten aufgehört, wenn sie weiter in das israelische Kernland hätten vorstoßen können. Ich bin davon überzeugt, Sie vielleicht anderer Meinung. Wären jüdische/israelische Menschen nicht in der Lage gewesen sich zu wehren (im Gegensatz zu "damals"), hätten wir jetzt ähnlich furchtbare Auslöschungs-Ergebnisse wie damals. In Israel leben ca. 9,757 Millionen (2023) Menschen, wir haben ca. 6 Millionen getötet.
zum Beitrag06.05.2025 , 20:03 Uhr
"Der Kern des Konflikt ist, dass man Palästinenser nicht für gleichwertig erachtet."
Meiner Meinung nach liegt der Kern des Konfliktes darin, dass die palästinensische/arabische Seite von Beginn des Staates Israel an Krieg wollte, um alles zu erhalten, statt auch einen Staat auszurufen und nachzuverhandeln, ggf. durchaus auch mit etwas militärischem Druck; aber den Staat hätten sie damals gründen müssen.
Mein Eindruck ist, dass es "damals" nicht darum ging, einen eigenen Staat zu gründen (also "leben und leben lassen"), sondern darum, dass es Israel nicht geben darf ... und teilweise habe ich diesen Eindruck auch heute noch.
zum Beitrag06.05.2025 , 09:15 Uhr
Bei der Berichterstattung über Gaza, besonders bei den Fotos wie auch zu diesem Artikel, muss ich oft an B. Brecht denken:
"„Denn die einen sind im Dunkeln Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte Die im Dunkeln sieht man nicht.“
Die Geiseln in den Tunneln, im Dunkeln, werden meiner Meinung nach zu selten thematisiert und ihr Leid verdrängt. Und, ich sehe die Verantwortung dafür nach wie vor bei der Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei und nicht bei etwaigen "Verhandlungsdefiziten" von Israel/Hr. Netanjahu.
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