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29.01.2025 , 22:10 Uhr
Das klingt für mich etwas hilflos. Viele der Flüchtlinge möchten vermutlich nach Deutschland und ich wüsste nicht, wie andere Länder sie "festhalten" könnten.
Desweiteren unterstützen auch Kirchen u.a. mittels vorübergehendem Kirchenasyl den Verbleib dieser Menschen in Deutschland.
Ich bin der Ansicht, dass wir Italien nicht dafür kritisieren können, wenn die geflüchteten Menschen dort nicht so gut versorgt werden, uns aber gleichzeitig der Aufnahme der Menschen entziehen.
Somit habe ich nicht so ganz verstanden, was die Zielsetzung von Herrn Habeck ist.
zum Beitrag29.01.2025 , 21:37 Uhr
"Am Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten sollen demnächst auch deutsche Grenzschutzexperten für Sicherheit sorgen."
Für mich klingt das anders als nach "Waffenschmuggel zu unterbinden", aber ich habe bisher auch nur diesen Artikel in der taz gelesen. Vielleicht werden die Aufgaben noch präzisiert.
zum Beitrag29.01.2025 , 21:34 Uhr
Norwegen, Spanien und Irland werden vermutlich akzeptiert, da sie Palästina nach dem 07.10.23 anerkannt haben. Ich fände es gut und angemessen, wenn sie sich dort auch personell engagieren.
zum Beitrag29.01.2025 , 21:30 Uhr
Auf der anderen Seite stehen gazanische-Regierung-Hamas/Iran/Hizbollah/u.a. ... meiner Meinung nach äußerst schwierige Projektpartner.
zum Beitrag29.01.2025 , 15:21 Uhr
"Der EU-Einsatz erfolgt mit dem Einverständnis Ägyptens und auf Bitte der Israelis und Palästinenser hin. (dpa)"
Somit auf Bitten der gazanischen Regierung hin? Ich würde gerne genauer wissen, wer darum gebeten hat, denn wenn Ägypter, Israelis und Palästinenser damit einverstanden wären, müsste ja nicht explizit auf
"In der aktuellen Situation wird das aber für zu gefährlich gehalten."
hingewiesen werden.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:56 Uhr
"1.Israel hat zwar die Siedlungen in Gaza aufgelöst und die Bodentruppen zurückgezogen, aber weiterhin Landgrenzen, Luftraum und Küsten kontrolliert ..."
Das ist ein für mich enorm wichtiger Punkt und eine Frage, auf die ich trotz tagelanger Recherche keine Antwort gefunden habe: Gingen die ersten Angriffe, wegen der die Kontrollen eingeführt wurden von Gaza aus oder von Israel auf Gaza bzw. gazanische Bürger:innen? Ich weiß, es war ein hin und her, auch Ägypten und Jordanien waren involviert und hätten Verpflichtungen nachkommen müssen, was sie nicht taten u.v.m.. Ich habe schon länger vor, Tageszeitungen aus der damaligen Zeit zu lesen, um die Frage fundiert mir selbst und bei Interesse auch anderen beantworten zu können.
Für mich ist das ein wichtiger Aspekt, weil die Blockade (die ich aufgrund der Durchlässigkeit nicht als Blockade bezeichne) so oft erwähnt wird und zugegebenermaßen eine bedeutsame Rolle spielt.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:39 Uhr
Da sind Sie ebenso wie ich auf Informationen angewiesen, die wir nicht prüfen können. Meinem Kenntnisstand nach hält sich im Libanon auch die gegnerische Partei nicht an die getroffenen Vereinbarungen. So sollte die libanesische Armee dafür sorgen, dass sich die Hizbollah nicht wieder an der Grenze etabliert, sie sollte den Grenzbereich unter Kontrolle bekommen, was sie gerade versucht. Gegenwärtig versucht die Hizbollah angeblich (ob das stimmt weiß ich selbstverständlich nicht) an ihre Waffenlager dort zu kommen. Wenn Israel abzieht und die Hizbollah dann gleich wieder die verlassenen Stellungen übernimmt, sind auf beiden Seiten die Menschen noch unnötiger gestorben als so bereits.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:32 Uhr
Richtig. Nur hätte die gegnerische Kriegspartei zuerst Zivilist:innen freilassen müssen, was sie nicht getan hat. Für Soldat:innen bekommt sie mehr Gefängnisinsassen zurück. Ich meine, für Zivilist:innen 30, für Soldat:innen 50.
Ich würde das auch nicht als "Bruch d. W." bewerten, sondern eher als kleine Abweichung aus sadistischen oder marketingtechnischen Gründen.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:26 Uhr
"... Ägypten hält sich trotz aller "Unterstützung für Gaza" da lieber raus. Wie so viele andere Staaten der Region auch. ..."
Sie haben mit Propalästinensern Erfahrungen gemacht, die sie wohl vorerst nicht wiederholt sehen möchten. Schade, sonst wäre das hilfreich.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:21 Uhr
"Gaza wurde vor dem gegenwärtigen Krieg selbst vom AA als besetzt eingestuft ..."
Besetzt, obwohl weder jüdische Bürger:innen noch jüdische Soldat:innen sich in Gaza aufhielten? Aber es ist selbstverständlich in Ordnung, dass Sie sich der Sichtweise des AA anschließen.
"... (und ist auch nicht separat von OJ/WJL zu betrachteten) ..."
Das kann man so betrachten, es ist meiner Meinung nach nur unklug, wenig zielführend und äußerst unpragmatisch. Die propalästinensische Seite kann selbstverständlich "sofort alles wollen", auch "from ... sea", aber klüger wäre es aus meiner Sicht, in Gaza so eine Art "Vorzeigeprojekt" , vielleicht als Stadtstaat, zu gestalten, sich als gute Nachbarn und zuverlässige Partner in der Region und auch international zu etablieren und sich dann Stück für Stück durch Verhandlungen, gemeinsame Geschäftsinteressen und ggf. auch freundschaftliche Beziehungen/Lebenspartnerschaften zu vergrößern. Auch juristischen Beistand zu erhalten wird meiner Einschätzung nach dann einfacher, weil die proplästinensische Seite dann ernster genommen wird. So lange sie von Menschen wie Herrn Sinwar und dessen Nachfolgern vertreten wird, gehe ich nicht davon aus, dass sie jemand
zum Beitrag29.01.2025 , 10:02 Uhr
"Obszön ist es."
Danke. Ich würde mich ja manchmal gerne deutlicher ausdrücken, aber dann kommen noch weniger meiner Kommentare durch. :-) Eigentlich bin ich keine Schwurblerin.
zum Beitrag29.01.2025 , 09:59 Uhr
"Vielleicht beginnen Sie damit selbst Lehren aus dem allerschrecklichsten Verbrechen der Menschheit zu ziehen."
Damals wie heute galt der absolute Vernichtungswille jüdischer(/israelischer) Menschen, den ich noch niemals und auch jetzt nicht verstehen oder nachvollziehen kann. Diesem Vernichtungswillen Einhalt zu gebieten, ist aus meiner Sicht bedeutsam. Es reicht aus sich nur für einen Moment zu vergegenwärtigen, was in Israel geschehen wäre, wenn die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei am 07.10.23 weiter nach Israel hätte eindringen können.
Trotz allem was Israelkritiker und Propalästinenser ihnen vorwerfen, ist es Israel gelungen, auch in der Region Freunde/Partner (Ägypten, Jordanien, ...) zu finden, wofür ich sehr, sehr dankbar bin.
zum Beitrag29.01.2025 , 09:45 Uhr
Das ist eine Einschätzung, die ich sehr, sehr gerne teilen würde. Für mich sagen nur die "Habibi Hamas", "“We say justice, you say how? Burn Tel Aviv to the ground. Go Hamas, we love you. We support your rockets too.”" u.v.m. das Gegenteil aus.
Nach dem Krieg haben die Bürger:innen in Gaza hoffentlich eine echte, freie Wahl, dann werden wir besser einschätzen können, für welche Zukunft und somit für welches Leben sie sich entscheiden.
Ich wiederhole: Ich wünsche mir sehr, dass die Bürger:innen von Gaza die u.a. Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer nicht schätzen und, außer bei Gewaltandrohung, mithelfen.
zum Beitrag29.01.2025 , 09:27 Uhr
"Ich hätte kein Problem damit, wenn sie als Profiboxerin dann (sollte das biologische Geschlecht als „männlich“ definiert werden, und zwar durch Mediziner), gegen männliche Konkurrenten antritt."
Ist das im Profiboxen von Bedeutung? Ich denke, wenn es im Profiboxen (nur?) um Geld geht, wovon ich (mangels besserem Wissen (?)) ausgehe, können die weiblichen Konkurrentinnen ja selbst entscheiden, ob sie kämpfen wollen oder nicht. Marketingtechnisch ist es für die Gegnerinnen sicherlich hilfreich und der Sympathien vieler Zuschauer:innen dürften sie sich gewiss sein.
(Bei den olympischen Spielen fand ich es unfair, aber Boxen ist ohnehin keine Betätigung, die ich schätze oder einschätzen kann. Meiner persönlichen Meinung nach sollten ebenso alle Sportarten, die Tiere als "Sportgerät" nutzen, herausgenommen werden.)
zum Beitrag28.01.2025 , 13:13 Uhr
"Und "eine palästinensische Nakba- Erzählung?"
Meiner Einschätzung nach wird es, zumindest nehme ich es so wahr, üblicherweise sehr einseitig kommuniziert. Es wurden arabische Menschen vertrieben, ebenso wie jüdische Menschen aus arabischen Ländern vertrieben wurden. Für beide gab es "Nakba", aber meist wird nur die der arabischen Menschen thematisiert. (Sie werden es vermutlich nicht lesen wollen, aber ein Teil des Landes wurde von den arabischen Besitzern an jüdische Menschen verkauft. Ebenso wurden nicht alle arabischen Ortsansässigen vertrieben, da viele auf Wunsch ihrer arabischen Mitkämpfer die Region verlassen haben, um ihnen die Kriegsführung gegen Israel zu erleichtern.)
Schade, dass die beteiligten Regierungen damals nicht etwas pragmatischer gehandelt haben und die arabischen Bürger:innen als Neubürger:innen für die vertriebenen jüdischen Menschen aufgenommen haben. Geschäfte, Häuser usw. konnten die Vertriebenen beider Seiten ja nicht mitnehmen.
zum Beitrag28.01.2025 , 10:40 Uhr
Meine erste Antwort bzw. meine Frage an Sie kam nicht durch, deshalb versuche ich es nochmal kürzer und weniger detailliert:
"Kann auch im geringsten nicht verstehen, warum die arabischen Staaten nicht aus dem A…. kommen."
Haben Sie Vermutungen/Informationen weshalb das so ist?
Wie erwähnt habe ich in meiner ersten Antwort drei Vermutungen geäußert, die aber nicht durchkamen. Ihre Einschätzung interessiert mich.
zum Beitrag28.01.2025 , 10:34 Uhr
Es waren Wehrdienstleistende. In Israel gibt es keinen Zivildienst/Ersatzdienst, wie wir es kannten.
Gaza war nicht besetzt, sondern teilweise blockiert, übrigens auch von Ägypten.
zum Beitrag28.01.2025 , 10:09 Uhr
Gaza war nicht besetzt (lediglich teilweise blockiert, aber nicht erfolgreich, wie die Waffenvorräte, Tunnelbauten usw. zeigen). Auch Ägypten, nicht nur Israel, versuchte das zu blockieren, obwohl es nicht (so oft?) von Gaza aus angegriffen wurde. Die Zahl 47.000 stammt von der Regierung/Gesundheitsbehörde einer der beiden kriegführenden Parteien und beinhaltet auch die getöteten Kämpfer. Ebenso wissen Sie, dass sich die Kämpfer der gegnerischen Kriegspartei in Zivilkleidung unter die Zivilisten mischen und von dort aus das Feuer eröffnen und Raketen zünden. 20% der gazanischen Raketen fallen angeblich direkt auf Gaza herunter. Wenn Sie möchten, lesen Sie die Schilderungen - auch hier in der taz - wie das Leben vor dem Krieg in Gaza war und sehen Sie sich die Fotos von Gaza von vor dem Krieg an, die Malls, das olympiafähige Freizeitbad u.v.m..
Ich wünsche Gaza wirklich, dass es nach dem Krieg erneut ohne Besatzung und möglichst auch ohne teilweise Blockade neu aufgebaut werden kann und den Bürger:innen Sicherheit, Freiheit und Wohlstand ermöglicht wird bzw. sie sich das ermöglichen. Darüber entscheiden aber die Bürger:innen in Gaza. Wenn das Ziel die Vernichtung Israels .k.Z.m.
zum Beitrag27.01.2025 , 20:56 Uhr
Ich meine eine gewisse Frustration in Ihren Zeilen wahrzunehmen und verstehe das, weil ich in Bezug auf die mangelnde Solidarität mit jüdischen/israelischen Opfern und den Verteidigungsanstrengungen Israels auch oft menschlich enttäuscht bis hin zu entsetzt bin. Ich hätte das besonders in Deutschland/Europa niemals für möglich gehalten. Danke für Ihren Beitrag und Ihre Solidarität. Das ist für mich außerordentlich tröstlich.
zum Beitrag27.01.2025 , 20:39 Uhr
Was Sie beschreiben war der Sachverhalt als verhandelt und Vereinbarungen getroffen wurden, unter den Rahmenbedingungen und auf Basis der von Ihnen geschilderten Realität. Wenn sich nun eine Seite an diese Vereinbarungen nicht hält, erfordert das von der anderen Seite durchaus "Geduld und Zurückhaltung", um nicht auf diese "Provokation" (?) zu reagieren.
Würde sich Israel folgenlos nicht an die getroffenen Vereinbarungen halten, nehme ich an, würden Sie auch die von Ihnen favorisierte Kriegspartei als geduldig und zurückhaltend bezeichnen. Oder täusche ich mich?
zum Beitrag27.01.2025 , 20:27 Uhr
Mir erscheint das Urteil des Verwaltungsgerichtes vernünftig, aber ich kann es weder als Juristin noch als religiöser Mensch bewerten. Als Teilnehmende des Straßenverkehrs finde ich das Urteil gut.
zum Beitrag27.01.2025 , 19:48 Uhr
"... muss man die Geduld und Zurückhaltung Israels geradezu bewundern."
Das sehe ich ebenso. Ich hatte bereits die Vermutung/das Vorurteil (?), dass die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei bezüglich Waffenruhe betrügen würde, aber so unverhohlen, das wundert mich dann doch. Dass sie die Geiseln nicht wie vereinbart freigeben würde, war mir klar und ich denke, sie werden versuchen sie noch Jahre festzuhalten. Ich frage mich, was sie während der Waffenruhe vorbereiten, um ihre Position scheinbar/tatsächlich zu verbessern.
Trotzdem hoffe ich, dass noch so viele Geiseln als möglich lebend freigelassen werden können.
zum Beitrag27.01.2025 , 18:59 Uhr
Ich finde es obszön, an genau diesem Tag, mit Worten oder Handlungen Partei für diejenigen zu ergreifen, die das von uns begonnene grauenhafte Verbrechen, ca. sechsmillionenfach jüdisches Leben auf dieser Welt auszulöschen (und Israel zu vernichten), vollenden wollen.
zum Beitrag27.01.2025 , 18:00 Uhr
"... die nicht einmal mit Waffen zur eigenen Verteidigung ausgestattet waren ..."
Danke, dass Sie daran erinnern; das hatte ich vergessen, dass die jungen Frauen sich ohne Waffen ja nicht einmal gegen diese "heldenhaften Kämpfer" verteidigen konnten.
zum Beitrag27.01.2025 , 17:44 Uhr
"Offenbar soll der Säuberung von Gaza damit Nachdruck verliehen werden."
Diese Bomben (als einzige?) scheinen bunkerbrechend zu sein und ich nehme an, sie werden benötigt, damit die Kämpfer in den Tunneln in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden und man ihrer somit vielleicht habhaft werden kann.
Schwieriges Thema, da ich die Festsetzung dieser Kämpfer als einzige Chance (besonders) für die Bürger:innen in Gaza sehe, ein neues Leben beginnen zu können. Mit diesen Kämpfern und der bisherigen Regierung in Gaza bleibt es meiner Meinung nach beim "weiter so".
zum Beitrag27.01.2025 , 14:51 Uhr
Danke, liebe taz, danke. Ich habe bisher von dieser Challenge nichts gehört und werde mich gleich dransetzen.
zum Beitrag26.01.2025 , 15:50 Uhr
Nachtrag: Ich habe mir überlegt, diverse Politiker anzuschreiben, auf den taz-Artikel zu verweisen und um Antwort vor der Bundestagswahl im Februar zu bitten. Da die Politiker vermutlich noch keine Gelegenheit hatten, sich darüber Gedanken zu machen und ohnehin schreiben werden, was sie meinen, was ich lesen möchte, macht das keinen Sinn.
zum Beitrag25.01.2025 , 17:48 Uhr
"Und doch ist mir Bange angesichts des Preises den Israel dafür zahlen muss."
Israel und die jüdischen Menschen in der Region besonders, aber auch israelische/jüdische Menschen in anderen Ländern, da sich die Straftäter teilweise in anderen Ländern (wie im Artikel erwähnt) ansiedeln werden. Mir graut davor, da jüdische/israelische Menschen und Synagogen in beispielsweise Europa noch leichter angreifbare Ziele sind. Desweiteren können die Opfer hier auch nicht auf die Unterstützung anderer hoffen, was in Israel selbstverständlich ist.
"Erschreckend auch zu sehen, dass die Hamas und ihre Politik sich anscheinend weiterhin großen Zuspruchs in Gaza erfreut."
Ich war ziemlich überzeugt, dass sich die Bevölkerung von Gaza dieses Mal für einen anderen Weg entscheidet und noch hoffe ich darauf, dass die Begeisterungsstürme für ihre Regierung nur inszeniert sind. Wenn die Bürger:innen in Gaza sich erneut wie 2005 entscheiden, müssen wir das leider akzeptieren, auch wenn es für mich schwer zu verstehen ist.
zum Beitrag25.01.2025 , 16:54 Uhr
"Was ist da los?"
Bei der (vor)letzten Geiselfreilassung wurden Rückstände von Drogen bei den Geiseln festgestellt, um ihren Gemütszustand für die Übergabe und die Fotos/Videos zu heben.
Ebenso werden sie frisiert, geschminkt, beim letzten Mal auch hübsch angezogen.
Trotzdem verstehe ich Ihren Einwand, da ich mich bei dem folgenden taz-Artikel bezüglich der Fotos auch gefragt habe, sehen Kriegsopfer tatsächlich so aus?
taz.de/Stimmen-aus.../!6063095&s=Hamas/
zum Beitrag24.01.2025 , 11:30 Uhr
"... sondern das islamische Recht durchzusetzen.“
Ich weiß nicht, ob diese Haftbefehle berechtigt sind oder nicht, bin aber auf die theologischen Dispute vor Gericht gespannt, da ich bisher noch nicht zweifelsfrei sicher bin, ob die Taliban nicht einfach nur fromme Männer sind, die nach der Regierungsübernahme von den Bürger:innen erwarten, dass sie sich nach religiösen Gesetzen richten, die letztendlich, spätestens im Nachleben, zu ihrem Wohl sein sollen. (Wie das bei allen Glaubensgemeinschaften ist.)
Bezüglich der Bildung von weiblichen Menschen, dachte ich anfänglich, dass die Taliban "sogar" gegen die Gesetze ihres eigenen Propheten verstoßen, der lt. Überlieferung seinen Gläubigen ""Das Streben nach Wissen ist eine Pflicht für jeden Muslim, Mann oder Frau", ..." auferlegt haben soll. Bis mir dann die bei uns früher üblichen 3K (Kinder, Küche, Kirche) eingefallen sind, was die Taliban hinsichtlich der o.g. Anweisung ihres Propheten sehr strikt handhaben. Wissen/Kenntnisse/Lernen ja, aber eben nur in Bezug auf Haushaltsführung, Kindererziehung usw..
zum Beitrag24.01.2025 , 09:36 Uhr
"Sie geben doch aber auch Geld an Israel, ..."
Wir haben wie bekannt sechs Millionen (!) jüdische Menschen getötet, da fände ich es erneut grauenhaft, mich/Deutschland auf die Seite der Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei zu stellen, die dieses schreckliche Verbrechen vollenden will. Und ja, ich weiß, dass ein großer Teil der restlichen Welt das anders sieht. Ich denke aber, dass "wir" in diesem einen Punkt keine Übereinstimmung mit "dem Rest der Welt" herstellen oder anstreben dürfen. In vielen anderen Punkten vermutlich schon, aber nicht, wenn es um die erneute Vernichtung jüdischen/israelischen Lebens geht.
"... die mit Bomben auf Flüchtlingslager, Krankenhäuser, Universitäten , Krankenzelte etc. gegen internationales Recht verstoßen, die Lebensmittel und andere Hilfslieferungen blockieren gegen internationales Recht."
Dazu gab es noch keine Gerichtsurteile, nur Aussagen von mehr oder weniger glaubwürdigen Israel-Kritikern und Pro-Palästinensern, ebenso Aussagen der mehr oder weniger glaubwürdigen IDF.
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag23.01.2025 , 10:14 Uhr
"Es könnten sich zum Beispiel diejenigen Nationen mit einer Schutztruppe engagieren, ..."
Oder die Länder Norwegen, Spanien und Irland, die nach dem Pogrom am 07.10.23 Palästina anerkannt haben. Ich meine das durchaus ernst, da es aus meiner Sicht nur folgerichtig ist.
"Dann können sie mal am eigenen Leib erleben, was es konkret heißt, die Hamas in Schach zu halten ohne dass Zivilisten zu Schaden kommen."
Ich wage die Behauptung, dass sie bereits konkret wissen, dass der Umgang mit der gazanischen Regierung und ihren Verbündeten Iran, Huthi usw. "äußerst anspruchsvoll" ist. Weit weniger anspruchsvoll ist es, die Schuldfrage in seit Jahrhunderen bewährter Tradition zu beantworten.
zum Beitrag23.01.2025 , 09:51 Uhr
""lässt genug Soldaten zurück um der Bevölkerung Schutz zu bieten und kein Machtvakuum entstehen zu lassen " "Ende der Besatzung""
Danke dafür, dass Sie es so gut auf den Punkt bringen.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass Israelkritiker und Pro-Palästinenser an jüdische/israelische Bürger/Staat Forderungen stellen, die unvereinbar sind, um die Schuldfrage dann so zu beantworten, wie sie seit Jahrhunderten beantwortet wird.
zum Beitrag23.01.2025 , 09:43 Uhr
"Wurden von Fachleuten schon mehrfach ins Gespräch gebracht. Mehr und intensivere psychologische Betreuung von Flüchtlingen.Bessere Zustände und mehr Privatsphäre in den Unterkünften.Schnellere Eingliederung und Beschäftigung sowie umfangreichere Betätigungsangebote."
Das finde ich alles gut. Ich erwähne oft genug, dass ich mir für jeden Menschen hier, unabhängig von seiner Herkunft, Geschlecht, sexuelle Vorlieben usw. mehr "Begleitung", Förderung, Aufmerksamkeit für individuelle Schwierigkeiten etc. wünsche. Jede/r braucht in seinem/ihrem Leben einmal oder durchgängig Unterstützung. Allerdings traue ich mir keine Einschätzung zu, woher die ungeheuren finanziellen und personellen Mittel dafür kommen sollen. Wir sind kein reiches Land und dass Vermögenssteuer dafür ausreichen würde, denke ich nicht.
Davon abgesehen hätte der mutmaßliche Täter nach sechs Monaten Arbeit aufnehmen dürfen oder sich, nur als Beispiel, bei der freiwilligen Feuerwehr oder in einem Verein betätigen können.
zum Beitrag23.01.2025 , 09:30 Uhr
"Studierendenproteste und auch Hörsaalbesetzungen,haben eine lange Tradition,um politische Forderungen sichtbar zu machen." Auch Antisemitismus hat eine lange Tradition.
"Im Nachgang verurteilte sie Äußerungen der Besetzer und erstattete Anzeigen." Das macht sie meiner Meinung nach unglaubwürdig.Hätte sich die Hochschulleitung an den antisemitischen Parolen gestört,wäre sie sofort eingeschritten.Wir hören uns an einer Hochschule auch nicht erst einmal Nazi-Parolen an und reagieren dann "später".
"... sowie die Verbrechen der Hamas und zugleich das jahrzehntelange Leiden der palästinensischen Bevölkerung benennt." Auch die israelische/jüdische Bevölkerung in der Region leidet bereits seit Jahrzehnten.Das Leiden begann schon lange vor der gegenwärtigen gazanischen Regierung Hamas.
"An der ASH etwa las man auf Arabisch „Hamas Habibi“;..." Wenn man das übersetzt,ist die Zielrichtung der Menschen,die dort demonstrierten meiner Meinung nach recht eindeutig.
"Jüdische Angehörige der ASH nahmen die Hochschulpräsidentin in Schutz." Es waren sieben Angehörige der ASH.
Die Demonstranten waren übrigens vermummt und in den Verwaltungsbereichen.Also dort,wo an jeder Tür ein Namensschild
zum Beitrag22.01.2025 , 20:34 Uhr
"... wo er afghanische Kinder und Helfer hätte umbringen können (die uns null interessiert hätten)? ..."
Mich interessieren die Opfer in Afghanistan und an anderen Orten dieser Welt. Allerdings bin ich nicht sicher, ob diese Straftaten von diesem Geflüchteten auch in Afghanistan stattgefunden hätten oder hätten stattfinden können. Ich weiß nicht, was ihn zu der Tat bewogen oder ihn "getriggert" hat, aber evtl. gibt es in den Herkunftsländern dieser Menschen weniger "Trigger".
Vielleicht sind sie auch in ihre Ursprungsfamilie/ihrem Herkunftsort auf eine Weise eingebettet, verbunden und sozial und emotional "versorgt"/"betreut", dass sie eher motiviert sind, auf solche Handlungen zu verzichten. Wobei wir vom Täter nicht wissen können, ob er auch bereits früher in Afghanistan oder anderen Ländern Menschen zu Tode gebracht hat.
zum Beitrag22.01.2025 , 13:13 Uhr
"Außenminister Gideon Saar sagte am Sonntag, Israel habe keinem dauerhaften Waffenstillstand zugestimmt, der die Hamas an der Macht lasse."
Das finde ich richtig und vernünftig, auch für die Wiederaufbauhelfer und Spender. Ich persönlich gebe gerne Geld für den Wiederaufbau in Gaza, aber nicht, wenn sich die dortige Bevölkerung erneut für Tunnelbau, Waffenkauf und Kriegsvorbereitungen gegen Israel entscheidet. Dann kann auch alles gleich so bleiben wie es ist.
zum Beitrag21.01.2025 , 19:42 Uhr
"Da sollten die Palästinenser mal drüber nachdenken und dann der Hamas konsequenzt die Macht entziehen statt sie zu feiern."
Ich kann Ihnen zustimmen, denke aber, wir vernachlässigen zu sehr, dass ein menschliches Leben auch einmal unerquicklich oder mühselig sein kann (kenne ich ganz sicher und Sie vielleicht auch). Wenn Sie oder ich dann ganz fest an die schönsten/tollsten Dinge glauben, die Ihnen und mir für das Jenseits versprochen werden, dann ist der Weg in dieses Jenseits einzutreten nicht mehr weit. Zumal es in manchen Religionen abslut einfach ist, diese, aus meiner Sicht scheinbaren, Versprechungen einzuverlangen.
Ich kann als Atheistin zugeben, dass ich religiöse Menschen jedweder Glaubensrichtung um diesen Glauben beneide, mich aber trotzdem frage, was machen die noch hier?
zum Beitrag21.01.2025 , 17:39 Uhr
@ Momo Bar und Timothee Güsten:
Hatten Sie schon Gelegenheit, sich mit den Aktivitäten der PFLP zu beschäftigen?
Meiner Meinung nach ist es durchaus schlüssig, Frau Khalida Jarrar festzusetzen, wenn dies zutrifft: "... führt die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) an ...".
Davon abgesehen denke ich, dass sich Israel seit seiner Staatsgründung "im Krieg befindet" und in einer Kriegssituation andere Lösungsstrategie notwendig erscheinen können als in Friedenszeiten.
Ich würde nicht einmal in Friedenszeiten hier in Deutschland wollen, dass "so jemand" frei herumläuft. Vorbehalt: Wenn es stimmt, was der PFLP vorgeworfen wird.
zum Beitrag21.01.2025 , 11:19 Uhr
"Jahrelang hat Benjamin Netanyahu die Hamas gepäppelt,um die Palästinenser zu spalten." Seine Intention ist mir bekannt,aber da Hamas die gazanische Regierung stellt,konnten Geldzahlungen an diese nicht so einfach unterlassen werden,ohne weltweite Empörung auszulösen.Und es wäre auch möglich gewesen,dass viel Geld die Regierung in Gaza ruhigstellt.Außerdem,"politische Spaltung" ist unschön und meiner Meinung nach unerwünscht,aber auf der ganzen Welt in gerade pol. Kreisen üblich."Teile und herrsche" bzw. Parteien gegeneinander ausspielen oder auch intrigieren genannt.Wirklich übel und nichts was ich gut finde,hätte aber nicht zwangsläufig zum 07.10.23 führen müssen,können und dürfen.Dafür sind andere,meiner Meinung nach,verantwortlich.
"..mit der Tötung von 47.000 Palä... den Grundstein gelegt für neue Gewaltwellen." Damit erteilen Sie bereits jetzt den Gewalttätern Absolution und entledigen diese Menschen ihrer Verantwortung.Die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei kann auch aus diesem von ihnen begonnenen Krieg gelernt haben und einen and. Weg einschlagen.Noch hoffe ich darauf.So lange sie aber weltweit dermaßen viele Unterstützer haben, sehen sie vielleicht keinen Grund dazu.
zum Beitrag21.01.2025 , 10:51 Uhr
Danke für Ihre persönliche Worte. Sie haben mir das gut erklärt und ja, ich muss Ihnen teilweise zustimmen. Aber so ganz ungerechtfertigt ist meine Sichtweise, siehe meine Antwort an Partychampignon, auch nicht.
Für mich gibt es einfach zu viele Menschen in Deutschland und weltweit, die übersehen und ignorieren (wollen), dass sie heute noch von den damals verfolgten, gequälten und getöteten jüdischen Menschen profitieren. Im Großen wie im Kleinen. Von da aus ist dann der Weg zu Antisemitismus und der Parteinahme für die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei, ebenso wie zu der Bezeichnung des Pogroms am 07.10.23 als "gerechtfertigten Widerstand", nicht mehr weit.
Ich wage sogar die Behauptung, dass die sechs Millionen von uns ermordeten jüdischen Menschen relativiert werden müssen(!), das quasi so eine Art "Denkbasis" ist, wenn man sich an die Seite der Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei stellt, die dieses Verbrechen ja fortführen bzw. zu seinem schrecklichen Ende bringen möchte. Selbstverständlich ist mir klar, dass die Apologeten der Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei das nicht zugeben würden bzw. es ihnen vielleicht garnicht bewusst ist.
zum Beitrag20.01.2025 , 21:13 Uhr
"... führt die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) an ..."
Die PFLP wird in den USA und EU als Terrororganisation geführt. Ein paar der PFLP-Aktivitäten habe ich mir durchgelesen. Die klingen nicht ganz so gefällig wie dieser Artikel über Khalida Jarrar.
zum Beitrag20.01.2025 , 20:50 Uhr
Es gibt diverse Tabellen (u.a. Teufel-Liste) denen zu entnehmen ist, dass die Auszahlungen versicherungsfremder Leistungen nicht durch Bundeszuschüsse gedeckt werden. Inwiefern die Zahlen in diesen Tabellen seriös sind, kann ich nicht einschätzen.
Auch in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es Personen, die nichts einzahlen können, für die der Bund jedoch nur einen kleinen Zuschuss dazugibt, der Rest wird durch die gesetzlich Versicherten aufgebracht. (Steuern zahlen die gesetzlich Versicherten wie bekannt auch.)
Es ist für mich in Ordnung, dass anscheinend keine Fairness hergestellt werden kann, aber es wäre schön, wenn Politik und Medien zumindest darauf verzichten würden, die Menschen dann auch noch ins Unrecht zu setzen, dass sie zu alt werden, zu krank sind, zu kurz arbeiten, Boomer sind usw.
zum Beitrag20.01.2025 , 18:25 Uhr
Ein Problem der sozialen Sicherungssysteme ist meiner Meinung nach, dass sich "die Politik" an diesen Geldern auf einfache Weise bedienen kann und dies auch gerne tut. Seien das versicherungsfremde Leistungen die aus den Rentenkassen bezahlt werden oder die Übernahme der Gesundheitskosten für Personenkreise, für die "eigentlich" die Gesamtheit der Bürger:innen in Deutschland aufkommen müsste und nicht ausschließlich die gesetzlich Versicherten. Dass es hin und wieder dafür mal Zuschüsse vom Bund gibt, ist mir bekannt, diese gleichen die Entnahmen allerdings nicht aus.
Somit bin ich der Meinung, noch höhere Abgaben für diese Kassen würden die Situation der Pflichtversicherten nicht verbessern, sondern eher weitere Begehrlichkeiten der Politik wecken. Ich denke, erst einmal wäre eine Reform notwendig.
zum Beitrag20.01.2025 , 17:58 Uhr
Der relative Wohlstand/Lebensstandard in dem Sie gegenwärtig leben, geht u.a. auf die Opfer der Ermordeten zurück, Bilder, die Sie in Museen betrachten, wurden ihnen gestohlen, medizinische Erkenntnisse, von denen Sie profitieren, wurden durch furchtbare Experimente an diesen verfolgten und gequälten Menschen gewonnen. Und sind Sie wirklich ganz sicher, dass Ihre Vorfahren nicht von der Enteignung und Vertreibung von jüdischen Menschen profitiert haben und Sie somit auch? Kein bisschen?
zum Beitrag20.01.2025 , 13:28 Uhr
"Schauen wir doch mal lieber nach aktuellen Kriegen."
Bemerkenswert, dass Sie als Beispiel für die "aktuellen Kriege" ausschließlich Gaza-Hamas-Iran-u.a. gegen Israel anführen. Ein Krieg, der dem einzigen jüdischen Staat auf dieser Welt durch das größte Pogrom nach der Shoah aufgezwungen wurde.
Ich bin mir unsicher, ob das unter einen Artikel, in dem es um die Befreiung von Auschwitz geht, so richtig passt. Kommt bei mir so an, als könnte man nicht einmal an einem solchen Tag der sechs Millionen von uns getöteten jüdischen Menschen gedenken, ohne mit dem Zeigefinger "Aber die haben doch ..." zu sagen.
zum Beitrag20.01.2025 , 11:38 Uhr
"Deutschlands Gewissen darf nicht vergessen, muss belastet bleiben. Das Gewissen des Einzelnen hingegen, der Nachkommen, ist unbelastet."
Da bin ich anderer Meinung. Auch wenn die Täter meine Vorfahren waren, fühle ich mich verantwortlich und belastet. Besonders da es hier in Deutschland, ebenso wie in Nahost, Personen gibt, die dieses furchtbare Verbrechen fortführen wollen. Und sie haben so viele Unterstützer, unfassbar.
zum Beitrag20.01.2025 , 11:27 Uhr
"80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz fühlen sich jüdische Menschen in Deutschland bedroht."
Sie "fühlen" sich nicht bedroht, sie "sind" bedroht.
Danke für die Erinnerung an Auschwitz. Gegenwärtig ist es besonders wichtig deutlich zu machen, dass wir ca. sechs Millionen jüdische Menschen getötet haben und denjenigen, die dieses Verbrechen fortführen wollen, jegliche Unterstützung zu entziehen.
zum Beitrag20.01.2025 , 11:03 Uhr
Mich entsetzen die Videos und auch die Schilderung in diesem Artikel. Ich habe den Eindruck, Gaza ist verloren und ich weiß nicht mehr, worauf ich für Gaza und dessen Bevölkerung noch hoffen kann. Es scheint so, als hätten sich die Bürger:innen in Gaza für ein "weiter so" entschieden. Die Vorstellung, dass solche Menschen auch hier in Deutschland/Europa leben und die Täter/die Taten des u.a. 07.10.23 feiern, ist für mich furchtbar, aber eine große Stunde für Israelkritiker und Pro-Palästinenser.
Ich tröste mich ein wenig damit, dass Israel weiter existiert, drei jüdische Menschen bis jetzt überlebt haben und nach Israel zurückkehren konnten.
zum Beitrag19.01.2025 , 13:04 Uhr
"... und vom Wunsch nach einer friedlichen Nachbarschaft mit Israel in einem eigenen, wo man nicht davor Angst haben muss, dass jüdische Siedler einen verjagen von Hof und Grund."
In Gaza lebten seit 12. September 2005 weder Siedler noch jüdische Menschen.
"Die "Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei" wurde von Netanjahu jahrelang "gepäppelt, um die Palästinenser zu spalten" und um eine friedliche Zweistaatenlösung zu verhindern."
Die israelische Regierung hat zugelassen, dass Gelder aus Katar (wie auch Gelder aus den USA, EU und dem Rest der Welt) an Hamas, die ja die Regierung in Gaza stellt, ausgehändigt werden. Hätte die israelische Regierung dies unterbunden/verhindert, wäre die israelische Regierung sicherlich insbesondere von pro-palästinensischen und israelkritischen Verbänden, aber auch "ganz normalen" Regierungen kritisiert und dafür verurteilt worden.
Ebenso gehe ich davon aus, dass diese Zahlungen auch der Befriedung und Entwicklung von Gaza hätten dienen können. Dass man mit Geld Menschen ruhig stellen kann, habe ich bereits in einem anderen Kommentar erwähnt und ist bekannt.
Hoffentlich wird zukünftig besser kontrolliert, was mit dem vielen Geld in Gaza getan wird.
zum Beitrag19.01.2025 , 10:16 Uhr
Das hat mich an dem neuen Gesetz ein wenig irritiert, dass das Geschlecht jetzt jährlich geändert werden kann. Damit assoziiere ich nicht nur eine gewisse Leichtig- und Spielfertigkeit im Umgang mit "Geschlechtszugehörigkeiten" und "Geschlechtszuweisungen", die ich in Ordnung finde, sondern durchaus auch teilweise die "Einladung" geschlechtsbedingte Vorteile, beispielsweise im Sport, einfach mal wahrzunehmen.
Wobei mir jetzt der Gedanke kommt: Vielleicht wäre es ganz hilfreich für die Persönlichkeitsentwicklung von uns Menschen, einmal ein bis zwei Jahre als Person des anderen Geschlechts durchs Leben zu gehen. Vielleicht wird das eines Tages in beruflichen Lebensläufen als Vorteil erachtet. Theoretisch müsste das mMn so sein.
zum Beitrag19.01.2025 , 09:44 Uhr
Was mir Sorge macht, ist, dass sich in Frauengefängnissen oft Opfer mit Gewalt-/Vergewaltigungs-/Prostitutions-Erfahrungen befinden, die durch Frau Liebich evtl. erneut verletzt werden könnten. Frau Liebich wird den meisten Insassen und vermutlich auch einigen Wärter:innen körperlich (enorm?) überlegen sein. (Ich habe getan, was man nicht tun sollte, nämlich gegoogelt, ob es in Gefängnissen Einzelduschen gibt. Die Suchergebnisse sind in hohem Maße verstörend und abstoßend.)
Aber vielleicht ist meine Sorge unbegründet und Frau Liebich fügt sich in den Frauengefängnis-Alltag ein.
zum Beitrag18.01.2025 , 13:17 Uhr
"Mal ehrlich:man versetze sich in die Lage eines Menschen in Gaza und übelege,ob man Israel jetzt hassen würde,oder nicht..." Wenn Menschen rein emotional und triebdominiert durch ihr Leben gehen,ist das vielleicht so.Es ist aber auch möglich,dass die Regierung in Gaza und die Bevölkerung dort sich entscheidet,ihren Kindern und Enkeln keinen Krieg mehr zumuten zu wollen.
"Israel hat den Hass der kommenden Generationen gezüchtet indem es zig tausende unschuldige Zivilisten,darunter sehr viele Kinder,ohne Erbarmen getötet hat." Der Hass war meiner Meinung nach schon vorher da,sonst wäre der 07.10.23 und der Jubel der Bevölkerung darüber nicht möglich gewesen.Für die zu Tode gekommmenen Kinder sind mMn. ihre Eltern/Großeltern verantwortlich.Auf der ganzen Welt müssen Kinder entsetzlicherweise unter den Fehlentscheidungen ihrer Eltern/Großeltern leiden.
Die "Erbarmungslosigkeit" sehe ich eher auf der Seite der gegnerischen Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei.Keine Warnung,absichtliches Quälen und Foltern,Vergewaltigungen,Entführung selbst von Babies usw. .. und die Parade der Geiseln durch Gaza,bei der diese bespuckt,geschlagen usw. wurden.Gaza hätte die Geiseln sofort freilassen könne
zum Beitrag18.01.2025 , 12:53 Uhr
Ich betrachte den 07.10.23 und die Entführung u.a. eines neunmonatigen Babys als absoluten Tiefpunkt menschlicher "Entwicklung" und kann mich nicht erinnern,von (um die beandstandbarste jüdisch/israelische Gruppierung zu wählen) den Siedlern ähnlich Grauenhaftes gelesen oder gehört zu haben.Dass Letztere sich Fehlverhalten zuschulden kommen lassen ist mir bekannt,auch wenn es anscheinend das im Westjordanland übliche hin und her, her und hin der beiden gegnerischen Ethnien ist. Den 07.10.23 sehe ich somit nicht als "Umgekehrt gilt das freilich auch.."
Die Haftbefehle beziehen sich auf zwei lebende jüdisch-israelische Personen,während man auf der gegnerischen Seite von den vielen Tätern/Unterstützern/Organisatoren des 07.10.23 nur einen Haftbefehl für eine tote Person ausgestellt hat.Das erscheint mir unausgewogen,besonders da bekannt ist,dass die gazanische Regierung/Hamas in manchen Ländern offizielle Büros mit Entscheidungs- und Verantwortungsträgern unterhält.
Menschenrechtsorganisationen,auch jüdisch-israelische, ... Sie vertrauen diesen Organisationen,vermutlich ebenso wie den UN,ich nicht mehr.Auch hier meine ich Unausgewogenheit und einseitige Parteinahme wahrzunehmen.
zum Beitrag18.01.2025 , 10:47 Uhr
"... und die illegale Mauer zurückgenommen ..."
Ich meine das ganz ehrlich: Ich bewundere Ihren Mut, Ihre Stärke und Ihre Risikobereitschaft, dass Sie zwischen sich/Ihrer Familie und den Tätern/Unterstützern des 07.10.23 keine Mauer würden haben wollen. Auch wenn ich Ihre Hoffnung auf einen Gesinnungswandel bei den Tätern/Unterstützern des 07.10.23 teile, wäre mir persönlich das Risiko zu groß, zumal am 07.10.23 ja auch Friedensaktivisten, Arbeitskollegen usw. massakriert wurden.
zum Beitrag18.01.2025 , 10:31 Uhr
"D.h. Israels Regierung zerstört den ganzen Gazastreifen und die internationale Gemeinschaft sammelt dann Milliarden, um das wieder aufzubauen?"
Nicht die israelische Regierung hat meiner Meinung nach den Gazastreifen zerstört, sondern die gazanische Regierung und Bevölkerung. Ich käme auch nicht auf die Idee zu behaupten, die Alliierten hätten Deutschland zerstört; das waren schon wir selbst.
Ich hoffe darauf, dass die gazanische Regierung und Bevölkerung eher meine Sichtweise teilen als die Ihre.
Manchmal, aber nicht so häufig wie es gesagt wird, sind "die Anderen" schuld.
zum Beitrag17.01.2025 , 19:28 Uhr
"Für neun verwundete Israelis sollen 110 palästinensische Gefangene entlassen werden,die lebenslängliche Haftstrafen in israelischen Gefängnissen verbüßen." 110 palästinensische Gefangene mit lebenslangen Haftstrafen für neun verwundete Israelis.So sieht für mich Menschlichkeit auf der jüdischen/israelischen Seite aus.Ich hoffe zu Gunsten der israelischen und gazanischen Bürger:innen sehr,dass die 110 Strafgefangenen der palästinensischen Seite vor der Freilassung ihrer mörderischen Wirk- und Gestaltungskraft verlustig gehen.
"Die Hamas hingegen kann sich gute Chancen ausrechnen,in Abwesenheit eines Nachkriegsplans an der Macht zu bleiben." Also eher ein "weiter so".Wenn die gazanischen Bürger:innen das so möchten,muss es wohl akzeptiert werden.Noch hoffe ich aber auf ein Umdenken der Gaza-Bevölkerung.
"Außerdem sollen die ersten drei Geiseln freigelassen werden." Ich erinnere an das neunmonatige Baby Kfir Bibas.Es sollte mit seinem kleinen Brüderchen zu diesen ersten drei Geiseln gehören.
"..Rückzug des israelischen Militärs aus dem sogenannten Philadelphi-Korridor.." Nicht so gut,über diesen Korridor wird sich die Regierung Gaza wieder bewaffnen.
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag17.01.2025 , 19:05 Uhr
"Menschenrechte sind kein schwieriges Thema." Wenn sich nur eine Kriegspartei an die Menschenrechte hält und die andere Seite nicht,wird die Kriegspartei,die sich an die Menschenrechte hält,jeden Kampf und jeden Krieg verlieren.Auffällig ist meiner Meinung nach,dass bei jüdischen/israelischen Aktivitäten immer ganz besonders genau danach geschaut wird,ob die Menschenrechte eingehalten werden.Den Gegnern der Kurden,Uiguren,Roma/Sinti,Rohingya u.a. wird eher nachsichtig begegnet.Und bei deren Gegnern geht es noch nicht einmal um das Überleben/die pure Existenz.Die Gegner jüdischer/israelischer Menschen wollen diese auslöschen,vollständig,überall auf dieser Welt und ganz besonders Israel soll vernichtet werden.Das haben sie oft genug gezeigt,gesagt und versucht.
"Unser Grundgesetz sagt deutlich das wir uns universellen Menschenrechten verschreiben." Korrekt. Das Grundgesetz wurde sicherlich von klugen Menschen entworfen.Mich irritiert jedoch,dass nach der Massakrierung von ca. sechs Millionen jüdischen Menschen anscheinend keine Veranlassung gesehen wurde,diese Menschen explizit zu schützen.
Für mehr reichen die Zeichen nicht,obwohl ich nur auf Ihre ersten zwei Zeilen eingehen konn
zum Beitrag16.01.2025 , 20:00 Uhr
"Und natürlich sind alle diese Kinder für sie ausgebildet worden in Terrorcamps und sind natürlich alle schuldig." Nicht alle. Ich sehe die Verantwortung bei den erwachsenen Bürger:innen in Gaza.
"Menschenrechte sind nur etwas wert wenn sie für alle gleich gelten, ansonsten sind es Privilegien bei dem sich irgendjemand aussucht für wen sie gelten und für wen nicht." Menschenrechte sind ein schwieriges Thema, da ich den Eindruck habe, dass sie von unterschiedlichen Kulturen/Ethnien/Staaten/Geschlechtern unterschiedlich eingeschätzt werden. So wie Sie sich vielleicht fragen, ob für israelische/jüdische Menschen die Menschen in Gaza die gleichen Menschenrechte beanspruchen können, frage ich mich, ob für die Menschen in Gaza jüdische/israelische Menschen die gleichen Menschenrechte für sich in Anspruch nehmen können. Für mich war der 07.10.23 ein außerordentlich wirksamer und immer noch anhaltender Ausdruck und ebenso das Präsentieren und Bespucken von Shani Louk in der jubelnden Menge. U.a. unterscheiden wir Menschen uns auch daran, woran wir Freude finden.
zum Beitrag16.01.2025 , 19:48 Uhr
Danke dafür,dass Sie sich Zeit nehmen und Argumente austauschen,auch für Ihre Links.Ich,als Israel-Apologetin möchte gerne dazulernen und mein Leben/Denken wäre tatsächlich einfacher,wenn ich bei der gegnerischen Kriegspartei Gaza-Hamas-Iran-u.v.a. Ansätze sehen würde,die mir diese Kriegspartei sympathischer macht oder deren Anliegen gerechtfertigter erscheinen lassen. "..zumindest leugnen Sie Besatzung und Blockade nicht einfach.. Besatzung leugne ich,Blockade nicht.Immer noch versuche ich anhand von Tageszeitungen aus der damaligen Zeit herauszufinden,hat Ga. zuerst Is.(mittels Selbstmordattentätern)angegriffen oder hat Is. ohne gute Gründe mit der Blockade begonnen.Auch wenn es kleinlich erscheint,ist dies für mich ein wichtiger Punkt.Ihrem Wiki.-Link entnehme ich u.a.,dass es "so ganz grob" ein Hin und Her,ein Geben und Nehmen war.Ägypten und Katar scheinen Verpflichtungen,die ich als moralisch bezeichnen würde,nicht nachgekommen zu sein.Es ist meiner Meinung nach falsch,Fehlentwicklung nur Israel anzulasten.Die so oft monierte Kalorienzahl von 2279 kcal Tag/Person erscheint mir übrigens erheblich zu hoch.Ich nehme ca.1.300 kcal pro Tag zu mir.Siehe Fr. Sinwar.
zum Beitrag16.01.2025 , 11:26 Uhr
"Es ist schon eine Schande an sich, dass die einzige Demokratie im Nahen Osten auch meines Wissens das einzige Land der Welt ist, dass Minderjährige der Militärgerichtsbarkeit unterzieht."
Gut finde ich das auch nicht, weiß aber ebenso wenig, wie man mit Kindern/Jugendlichen angemessen umgehen kann, die bereits als Kleinkinder in Terrorcamps ausgebildet werden und später dann in jungen und jüngsten Jahren Polizisten und Soldaten angreifen. In Deutschland haben wir halbwegs funktionierende, wenn auch keine perfekten, Strukturen für Kinder/Jugendliche, die straffällig werden. Ich stelle mir die Frage, wie das im Nahen Osten/Israel bei dieser Vielzahl an "Täter:innen" möglich gemacht werden kann. In erster Linie sind die Eltern/Erziehungsberechtigten verantwortlich, an die vielleicht stärker appelliert werden müsste, die jedoch teilweise - wie oft? - dieses Gedankengut an ihre Kinder/Heranwachsenden weitergeben.
Es ist ein äußerst unschönes Problem, das es meiner Meinung nach nirgendwo auf dieser Welt geben dürfte, dass auch Kinder/Jugendliche verletzen, töten und als Mithelfer bei Angriffen missbraucht werden.
zum Beitrag16.01.2025 , 10:52 Uhr
"Bezahlt und ausgerüstet vom iranischen Klerus."
Kämen die Zahlungen nur vom iranischen Klerus, wäre es einfacher, nehme ich an, die Geldströme zu verfolgen und Missbrauch zu verhindern. Aber das Geld kam wie bekannt aus der ganzen Welt incl. UN, EU, Deutschland, Katar usw..
zum Beitrag16.01.2025 , 10:32 Uhr
"Das wäre doch super und eine totale Kehrtwende der Politik Netanjahus aus der Zeit vor dem 7. Oktober,als er noch die Hamas förderte als Garant gegen eine Zweistaatenlösung." Auf diesen Sachverhalt gibt es (mindestens) zwei Blickwinkel.Wir sind da unterschiedlicher Meinung,denn ich gehe davon aus,dass Zahlungen bzw. die Ermöglichung von Zahlungen des u.a. Landes Katar die Hamas - zumindest eingeschränkt - befrieden sollte.Bei vielen Menschen/Institutionen funktioniert es,dass sie für Geld andere Interessen zurückstellen.(Anderes Thema,aber auch bei uns wirkt es,Leute mittels Geld (Gehalt?) von Aufständen abzuhalten.)Ich halte diese Erwartung somit nicht für unrealistisch.Jetzt kenne ich "diese Leute" besser und Herr Netanjahu sicherlich auch.Außerdem war Hamas die gewählte Regierung. Desweiteren kamen ohnehin aus der ganzen Welt,auch UN,EU usw. Gelder.Ob die Zahlungen aus Katar einen großen Unterschied machten,kann ich nicht einschätzen.Ebenso hätten die Gelder aus u.a. Katar auch für die Entwicklung von Gaza verwendet werden können.Einig sind wir uns in der Hoffnung,dass es nach dem Krieg eine andere Regierung in Gaza geben wird.Das obliegt allerdings den dortigen Bürger:innen.
zum Beitrag15.01.2025 , 20:44 Uhr
"Aber natürlich wäre ein Kurswechsel "von innen heraus" die beste Lösung für alle Beteiligten."
Es ist wirklich eine schwere Aufgabe, die vor den Bürger:innen Gazas liegt. Denn die Regierung von vor dem Krieg (die ja anscheinend noch im Amt (Gesundheitsbehörde)) und auch handlungsfähig (es werden immer noch Raketen auf Israel geschossen)) ist, wird es den Wählern nicht leicht machen.
Ich frage mich auch, wie können die Bürger:innen von Gaza unterstützt werden, ohne dass sie sich fremdbestimmt fühlen oder Engagement von außen als Kulturimperialismus verstanden wird. Gut, dass es für solche Fragestellungen Fachleute gibt.
zum Beitrag15.01.2025 , 20:21 Uhr
"Gaza war und ist besetzt und steht seit vielen Jahren unter einer unerbittlichen Blockade."
Dass die Blockade nicht unerbittlich war, kann man meiner Meinung nach an der enormen technischen Leistung der Untertunnelung von Gaza und den Waffenvorräten sehen. Ebenso gab es in Gaza (mindestens) ein olympiatauglisches Schwimmbad u.v.m.. Wenn Sie möchten, sehen Sie sich Fotos von Gaza von vor dem Krieg an. Wenn die nicht alle gefälscht sind, gabe es dort richtig tolle Malls, Plätze, Freizeitmöglichkeiten usw.. Des Weiteren mehrere Hochschulen, Uni usw..
"Unter diesen Umständen ist es blanker Hohn vom "Paris des Nahen Osten" zu sprechen als wäre das eine Möglichkeit gewesen ..."
Der Begriff stammt nicht von mir und wurde, als Israel Gaza räumte, in vielen linken und linksfreundlichen Medien kommuniziert ... war allerdings vor meiner Zeit.
zum Beitrag15.01.2025 , 20:04 Uhr
"Im Gegenzug sollen bis zu 1.000 palästinensische Gefangene freikommen."
Hoffen wir für Israel und Gaza, dass nicht allzuviele Menschen wie Herr Sinwar darunter sind.
"Trump erklärte später, er werde mit Israel zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der Gazastreifen niemals ein sicherer Hafen für Terroristen werde."
Das finde ich gut. Und wieder können wir nur hoffen, dass auch die Bürger:innen von Gaza dieses Ziel verfolgen und Iran/Hisbollah und Huthis sich aus den "inneren Angelegenheiten" Gazas raushalten.
Da der Bruder von Herrn Sinwar angeblich bereits damit beginnt, neue Kampftruppen aufzustellen bzw. die alten Kampftruppen neu zu formieren, können die Bürger:innen Gazas sicherlich jedwede Hilfe brauchen, um den nächsten Krieg zu verhindern.
zum Beitrag15.01.2025 , 18:44 Uhr
"... es gebe eine Vereinbarung zwischen dem Bamf und den Kirchen in Deutschland, nach der ein Kirchenasyl beendet werden müsse, wenn das Bamf das Dossier abschlägig beurteilt."
Ich habe Kirchenasyl bisher so verstanden, dass die Kirchengemeinden erwirken wollen, dass das Bamf sich den Sachverhalt nochmals genauer ansieht, evtl. noch Informationen zu Gunsten des Geflüchteten nachgereicht werden können und das Bamf nach erneuter Prüfung evtl. feststellt, vielleicht doch noch den ein oder anderen Grund zu sehen, dem Geflüchteten den Verbleib in Deutschland vorerst gestatten zu können. Und wenn dieser Fall nicht zutrifft, dass der Geflüchtete Deutschland dann entsprechend den gesetzlichen Regelungen verlassen muss. Mir war nicht klar, dass mittels Kirchenasyl angestrebt wird, Fristen zu überschreiten, um dem Geflüchteten den Verbleib in Deutschland quasi "gewährleisten" zu können.
Ich kann nachvollziehen, dass dies die Zusammenarbeit zwischen Bamf und Kirchengemeinden erschwert. Da scheint es kein Vertrauen zu geben, dass jede der beiden Institutionen ihren "Job" nach bestem Wissen und Gewissen macht und letztendlich nach Recht und Gesetz gehandelt wird.
zum Beitrag15.01.2025 , 16:58 Uhr
"Auch während der Waffenruhe-Gespräche in Katar greift die israelische Armee weiter massiv Ziele im Gazastreifen an."
Ist bekannt, ob auch die gegnerische Kriegspartei Israel weiterhin angreift? Das geht in den Medienberichten öfter einmal unter.
"„Ein freigelassener Terrorist ist der Mörder von morgen“, sagte einer der Teilnehmer."
Das sehe ich ebenso. Ich frage mich manchmal, wie Gilad Schalit damit umgeht, dass für ihn so viele Menschen gestorben sind. U.a. wurde ja auch Herr Sinwar für ihn freigelassen. Außerdem denke ich insofern simpel, dass ich davon ausgehe, wenn man den Forderungen von Geiselnehmern nachgibt, nehmen sie immer wieder Geiseln. Weshalb auch nicht.
zum Beitrag15.01.2025 , 16:46 Uhr
Dass die Regierung von Gaza immer noch nicht bereit ist, eine Liste der Menschen, die sie in Geiselhaft hält, den israelischen Behörden zu übergeben, bedeutet für mich, dass sie es eben doch noch nicht so ganz ernst meinen. Wie soll verhandelt werden, wenn nicht klar ist, um wieviele Menschen es geht. Ich würde mich an Stelle Israels nicht darauf einlassen, zumal ich auch denke, wenn nicht klar ist, wieviele Personen lebend gerettet werden können, besteht die Möglichkeit, dass die Regierung von Gaza die Geiseln, wie bereits vor einer Befreiung geschehen, zu Tode bringt.
zum Beitrag15.01.2025 , 12:24 Uhr
Ich bin der Ansicht, es wäre hilfreich, die Themen Gaza, Westjordanland, Golanhöhen usw. zu trennen um schrittweise zu einer guten Lösung für alle Beteiligten zu gelangen. Diese Themen zu vermischen, verstehe ich als "sofort alles wollen", eine Forderung, die lt. meinen Erfahrungen selten im Leben erfüllt wird.
Gaza kann mit einer vernünftigen Regierung auch ohne das Westjordanland prosperieren. Wenn sich Gaza, wie es ja ursprünglich erhofft wurde, zu einer Art Hongkong oder "Paris des Nahen Osten" entwickelt, ist eine gute Basis geschaffen, auch über die anderen Gebiete zu sprechen, da sich die nachbarschaftliche Beziehung zu Israel meiner Einschätzung nach verbessern würde.
Vielleicht ist es ein Henne-Ei-Problem. Wurde Gaza eine Terror-Heimstatt, weil es keine Art Hongkong oder "Paris des Nahen Osten" werden konnte oder konnte es das nicht werden, weil es eine Terror-Heimstatt war.
zum Beitrag13.01.2025 , 14:26 Uhr
"Afghanistan fehlt schlicht die Lebensgrundlage für die stark wachsende Bevölkerung."
Rohstoffe haben sie ausreichend (und sicherlich ließe sich auch mit Tourismus Geld verdienen):
"2010 schätzten die US-amerikanische und die afghanische Regierung den Wert der bis 2007 gefundenen, aber noch ungenutzten Mineralvorkommen auf einen Wert zwischen 900 und 3000 Milliarden US-Dollar." (Quelle: Wikipedia)
Die Vorzüge Afghanistans zerschellen gegenwärtig anscheinend an den religiösen und kulturellen Rahmenbedingungen.
Ich, hoffe ein wenig darauf, dass das chinesische Engagement langfristig und indirekt eine Änderung herbeiführt.
zum Beitrag13.01.2025 , 13:58 Uhr
"Obdachlosigkeit und Illegalität in Griechenland sind auf Dauer keine Option."
Sie müssen nicht in Griechenland bleiben. Ich meine mich an Urteile zu erinnern, dass Geflüchtete in Deutschland nicht nach Griechenland abgeschoben werden dürfen, auch wenn sie dort bereits einen anerkannten Aufenthaltstitel haben.
zum Beitrag12.01.2025 , 20:21 Uhr
Das sehe ich wie Sie. Ich betrachte mich mit nur einer Staatsangehörigkeit auch als Bürgerin 2. Klasse. Mir fällt dabei auch immer Herr Di Lorenzo ein, der ja nur "erwischt" wurde, weil er freimütig über diesen Vorzug gesprochen hat:
taz.de/Ermittlunge...-beendet/!5028304/
zum Beitrag10.01.2025 , 18:09 Uhr
Ist Ihnen bekannt, ob nach akkreditierten und nicht akkreditierten Journalisten unterschieden wird? Denn Journalist ist ja keine geschützte Berufsbezeichnung.
zum Beitrag10.01.2025 , 17:55 Uhr
"Erstaunlich, dass ich heut erst lerne, dass ein „Journalist“ drei verschleppte Geiseln hielt."
Ich habe das in meinen Kommentaren mehrfach erwähnt und mich gewundert, dass es auf so wenig Resonanz stieß. Sein Herr Papa half mit und hat den ebenso ehrenhaften Beruf des Arztes.
Ich bin sehr froh darüber, dass die Geiseln befreit werden konnten. Leider hat die Befreiung auf beiden Seiten Menschenleben gekostet.
zum Beitrag10.01.2025 , 17:47 Uhr
Das war drei Tage nach der größten organisierten Judenvernichtung, seit wir diese Verbrechen begangen. Er hat sicher die furchtbaren Bilder und Videos ungekürzt und ungeschnitten gesehen, mit den schrecklichen Folterungen, den Verschleppungen usw.. Ich kann verstehen, dass er sich im ersten Moment nicht korrekt/diplomatisch ausgedrückt hat.
"„Wir werfen hunderte Tonnen von Bomben auf Gaza. ..." Ich habe bereits mehrfach erwähnt und bleibe dabei, dass die Israelis jegliches Leben in Gaza hätten auslöschen können, wenn sie das wollten. So wie es die gegnerische Kriegspartei gerne tun würde.
Gaza wird neu aufgebaut werden und ich hoffe auf Frieden.
zum Beitrag10.01.2025 , 17:37 Uhr
"Würde Israel der internationalen Presse Zugang gewehren wäre die Beurteilung sicherlich einfacher weil es für diese Neutralität bedarf." Ich gehe davon aus,dass Israel die internationale Presse,ebenso wie die UN,nicht als "neutral" oder "objektiv" betrachtet und verstehe diese Sichtweise,die ich teile.Ein weiterer Aspekt ist meiner Meinung nach,dass Journalisten sich ihren Kollegen gegenüber,wie Kollegen in anderen Berufen auch, erpflichtet fühlen könnten und Interpretationsfreiräume eher zu Lasten Israels interpretieren. Wenn die internationale Presse erwirken würde, mit den Geiseln und/oder Geiselbewachern zu sprechen (Al Jazeera?),wäre das meiner Meinung nach vorteilhaft,weil die Journalisten dann auch einmal die andere Seite sehen können.
Grundsätzlich kann ich für mich sagen,dass ich ständig etwas über das tatsächliche oder vermeintliche Fehlverhalten Israels in der Presse lese,aber wenig über die Geiseln und das tatsächliche oder vermeintliche Fehlverhalten der gegnerischen Kriegspartei.
"Warum Israel der Presse keinen zugang gewehrt, da kann man einfach drüber Nachdenken und sich ein eigenes Urteil bilden."
Dieser Meinung bin ich auch.
zum Beitrag10.01.2025 , 11:38 Uhr
Ich hoffe, dass sich die syrische Bevölkerung gegen eine islamistische Regierung ebenso wehrt, wie gegen die Regierung des Herrn Assad.
Bei einer islamistischen Regierung sehe ich allerdings die zusätzliche Hürde, dass sie der ca. Hälfte der Bevölkerung aufgrund des Geschlechts Privilegien bietet, die für diese teilweise durchaus sehr verlockend sind, sie quasi dadurch korrumpiert.
zum Beitrag10.01.2025 , 09:07 Uhr
Sehe ich auch so. Dass wir uns mit Geld "freikaufen" können, ist ein Privileg.
zum Beitrag10.01.2025 , 09:04 Uhr
Ich gehe nicht davon aus, dass dann niemand mehr arbeitet, da das bedingungslose Grundeinkommen dafür zu niedrig sein sollte. Nehmen wir an, es liegt bei 600-700 Euro (?) pro erwachsener Person (Kinder vielleicht 100 Euro?), dafür fallen Wohngeld, Kindergeld, Penderpauschale usw. weg, dann dürften die meisten Menschen, die ein bürgerliches Leben führen oder partout in Berlin, München, Leipzig wohnen wollen, trotzdem arbeiten. Ebenso denke ich, dass viele Menschen auch nicht-monetäre Gründe haben, Erwerbstätigkeit der Arbeitslosigkeit vorzuziehen.
Das "Vermögen der Reichen" würde ich ggf. nur mittels akzeptabler Vermögenssteuer "anknabbern", da ich Ihre Argumentation diesbezüglich teile. Es gefällt mir zwar nicht, dass beispielsweise die Familie Quandt immer noch von den Verbrechen in Zeiten des Nationalsozialismus profitiert, aber das wäre ein Thema für die Justiz gewesen. Das Zeitfenster dafür dürfte wohl geschlossen sein. (Sch....)
zum Beitrag09.01.2025 , 20:22 Uhr
Es ist sehr traurig und läuft wohl für Einzelne, ebenso wie für die Regierung und Bürgergemeinschaft, auf die Entscheidung kämpfen oder unterwerfen hinaus. Ich wünsche den Ukrainern, dass sie ihr Land behalten können.
Ein wenig hoffe ich noch, dass Donald Trump etwas hilfreiches einfällt, was anderen nicht eingefallen ist. Egal was man von Donald Trump hält, einzigartige, wenn auch absurde Ideen hat er (Beispiele: Grönland, Panama-Kanal, Kanada). Vielleicht ist ja doch einmal eine gute Idee dabei.
zum Beitrag09.01.2025 , 20:01 Uhr
"„Unter dem Schlagwort Agenda 2010 fand damals der brutalste Sozialabbau der Nachkriegszeit statt“, sagte Parteichefin Ines Schwerdtner."
Das sehe ich ebenso und verstehe immer noch nicht, weshalb sich rote/grüne Bundestagsabgeordnete dafür hergegeben haben. Es ist ja nicht so, dass es danach oder jetzt den Bürger:innen besser geht, im Gegenteil.
zum Beitrag09.01.2025 , 19:32 Uhr
"Wohl aber müsse der Informationsaustausch der Sicherheitsbehörden verbessert werden."
Das müsste politisch gewünscht sein und durchgesetzt werden. Ich habe den Eindruck, dass es aus historischen und Datenschutz-Gründen eher nicht angestrebt wird.
"Es gab zwei Gefährderansprachen und den Versuch einer Durchsuchung, den ein Ermittlungsrichter ablehnte."
Ich denke, die Beamten haben alle nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet und entschieden. Wenn die Gesetzeslage eine Durchsuchung nicht ermöglicht, muss darauf so lange verzichtet werden, bis die Gesetze vom Bundestag geändert werden. Ob die Mehrzahl der Bürger:innen das will, kann ich nicht einschätzen und sollte diskutiert werden.
zum Beitrag09.01.2025 , 16:19 Uhr
Mit den konkreten Zahlen habe ich mich noch nicht so sehr beschäftigt, aber durch den Wegfall anderer Subventionen wie Pendlerpauschale, Wohngeld, Kindergeld usw. werden Mittel frei. Außerdem können evtl. auch ein paar Behörden abgeschafft werden. Ob das reicht, weiß ich nicht. Es gibt Initiativen die behaupten das wäre machbar, andere meinen das widerlegen zu können.
Ich habe erstmal nur einen Wunsch geäußert. :-)
zum Beitrag09.01.2025 , 15:47 Uhr
"... weil der Schutz Deutschlands bisher auf dem Beistandsversprechen der Atommacht USA basiert." Dienstleistungen kosten und sind in jedem Bereich teurer geworden.Wer nicht für eine Dienstleistung bezahlen will,muss es selbst machen.Davon abgesehen finde ich "nur Geld",egal wieviel,im Tausch gegen die Leben der jungen,amerikanischen Soldaten für Deutschland sehr günstig und würde mich an Stelle der Amerikaner nicht auf ein solch einseitiges "Geschäft" einlassen.Für amerikanische Väter und Mütter sollte das nicht akzeptabel sein.
"Wie soll man da für die nächsten vier Jahre planen?" Sich emanzipieren und so weit es geht unabhängig machen.
"Eigentlich müsste spätestens jetzt klar sein,dass die EU zusammenhalten muss,um mit Trump zurechtzukommen." Egal um welchen amerikanischen Präsidenten es geht,es ist meiner Meinung nach falsch,sich den Schutz unserer Lebensweise und unserer Freiheit für "ein bisschen Kleingeld" oder überhaupt Geld zu erkaufen,während andere ihr einziges Leben einsetzen sollen.Ich persönlich möchte das nicht.Wenn uns unsere Freiheit und Lebensweise nicht genug wert sind,müssen wir eben ggf. darauf verzichten.Siehe Afghanistan und vielleicht Syrien.
zum Beitrag08.01.2025 , 18:29 Uhr
"Alle drei werben um die rackernde Mitte – ..."
Das finde ich unglaubwürdig, in Anbetracht dessen, dass die Lohnnebenkosten, politisch begünstigt, immer weiter steigen; u.a. bedingt durch versicherungsfremde Leistungen. Kürzlich die Kosten für die Krankenversicherungen.
"Eine halbe Million Menschen ... kümmert sich um Haushalt ..." Macht jede/r sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer auch.
"... oder Erziehung ..." Das kann ich nicht einschätzen, ob man mit Kind/ern sozialversicherungspflichtig arbeiten kann.
"... oder gilt als erwerbsunfähig." Diese Personen müssten meiner Meinung nach aus dem Bürgergeld raus und eine Erwerbsminderungsrente erhalten.
"„Das Bürgergeld ist eine steuerfinanzierte Grundsicherung und kein bedingungsloses Grundeinkommen."" Ich bin für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, das jede/r erhält. Dafür sollten andere Transferleistungen wie Wohngeld, Kindergeld usw. meiner Meinung nach abgeschafft werden.
zum Beitrag08.01.2025 , 17:11 Uhr
"Die Sachverständigen sprachen sich dafür aus, den Bezug von Grundsicherung im Alter zu „de-stigmatisieren“."
Erinnert mich an meine Ur-Omi, verwitwet, fünf Kinder alleine großgezogen, drei (teilweise schwere) Jobs gleichzeitig. (Alle fünf Kinder übrigens in "ordentlichen" Arbeitsverhältnissen und Sozialversicherungsnettozahler.) Meine Ur-Omi sagte immer "Nicht auf's Amt, nur nicht auf's Amt." Ihre Kinder haben diese Einstellung alle verinnerlicht.
Ich weiß nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll.
zum Beitrag08.01.2025 , 15:05 Uhr
Ich finde es traurig, dass sich gerade die Studierenden dieser Hochschule so wenig an der Namensgeberin orientieren und lieber die Kriegspartei unterstützen, die jüdisches Leben vernichten möchte.
Ich hoffe, der "... wichtigste Nachlass befindet sich im Alice-Salomon-Archiv an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin." ist dort noch sicher.
zum Beitrag08.01.2025 , 14:40 Uhr
"... – und inzwischen in eine von der Uni geduldete Nutzung des Raums für „Community-Arbeit“ übergegangen ist."
Prima, dass die Universität ausreichend Räume zur Verfügung hat. Ich höre in Zusammenhang mit Universitäten meist eher etwas von Raumnot.
Unschön, dass die Büste der Jüdin Alice Salomon verunstaltet wird. Was die Besetzer gegen eine jüdische Frau, die Feministin, Sozialreformerin und Wegbereiterin der Sozialen Arbeit als Wissenschaftsdisziplin war, von der Gestapo verhört wurde und in die USA fliehen musste, was die Besetzer also gegen diese Frau haben, werden sie in einer Stellungnahme evtl. noch erläutern. Pardon, ich muss mich korrigieren. Frau Salomon trat 1914 zum christlichen Glauben über. Vielleicht sollten die Besetzer etwas über diese Frau, die sie abwerten, lesen.
"A.C.A.B." finde ich immer übel und weiß auch nicht, was das mit dem Krieg Gaza-Hamas-Iran-u.a. gegen Israel zu tun haben soll.
zum Beitrag08.01.2025 , 12:52 Uhr
"Wir bräuchten generell weniger mathematisch-naturwissenschaftliche und mehr gesellschaftliche Fächer."
Das würde ich als enormen Rückschritt betrachten. Gesellschaftliche (und wirtschaftliche ?) Bildung sollte in die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer eingegliedert werden.
zum Beitrag08.01.2025 , 12:46 Uhr
"Mir wird öfter vorgehalten, im Eifer des Gefechts nicht genau genug zu sein."
Enthusiasmus ist eine tolle Eigenschaft. Finde ich gut. Außerdem freuen sich Erbsenzähler, wenn sie sich auch mal einbringen können. ;-)
zum Beitrag08.01.2025 , 12:29 Uhr
Danke für Ihre sehr gute und ausführliche Antwort. Darüber werde ich noch länger nachdenken.
Mir wäre es lieber, wenn jede Religions- und/oder Glaubensgemeinschaft als Verein gelten und dem "ganz normalen" Vereinsrecht unterliegen würde. (Ist bei den Anhängern des Islam, vermute ich, so.) Dann würden Religionen, meiner Einschätzung nach, nicht mehr so aufgewertet und die tatsächliche oder vermutliche Kränkung von "Gläubigen", Gotteslästerung usw. hätten kein so großes Gewicht mehr. Bei einem, beispielsweise, Hundesportverein, redet ja auch niemand über die Kränkung/Abwertung einzelner Hunderassen bzw. der Besitzer, Trainer usw., obwohl es das dort auch gibt. Ich verspreche mir davon grundsätzlich mehr Freiheit.
Und auch im Grundgesetz würde ich Religionen gerne wie Vereine behandeln:
"Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten."
Vielleicht könnte dann auch das Schächten untersagt bzw. keine Bewilligungen hierfür mehr erteilt werden dürfen.
zum Beitrag08.01.2025 , 12:11 Uhr
Schade, dass sich diese drei linken Männer nicht der Verantwortung gestellt haben. Ähnlich wie Lina E. hätten/würden sie von manchen Menschen auch Anerkennung und Respekt erhalten. Außerdem wären wichtige Diskussionen angestoßen worden.
Selbstverständlich verstehe ich aber auch, dass sie nicht ins Gefängnis, sondern sich lieber im Ausland ein selbstbestimmtes Leben aufbauen wollten, zumal sie das deutsche Gerichtswesen evtl. ohnehin nicht anerkennen.
zum Beitrag07.01.2025 , 10:05 Uhr
"... die für viele Menschen einfach lebensprägend ist (und global auf dem Vormarsch ist)."
Mein Eindruck ist, je schlechter es Menschen geht, desto stärker verbarrikadieren sie sich in ihrer Phantasiewelt und/oder lassen sich in dieser Phantasiewelt sedieren. Grundsätzlich finde ich das falsch und kontraproduktiv, aber im Fall der afghanischen Mädchen/Frauen hoffe ich sogar, dass es ihnen gelingt.
Was den globalen Vormarsch angeht, finde ich es entsetzlich, dass sogar in Deutschland/Europa wieder aus religiösen Gründen gemordet wird. Ich war mir so sicher, dass diese Zeiten hinter uns liegen und habe mich getäuscht.
zum Beitrag07.01.2025 , 09:51 Uhr
Sollte der Vorschlag von Herrn Merz juristisch machbar sein, würde ich ihn befürworten. Wir haben so viele "Halunken m/w/d" mit und ohne Migrationshintergrund, mit und ohne deutsche Staatsbürgerschaft in diesem Land, dass ich froh über jede/n bin, der keine deutsche Staatsbürgerschaft hat und somit die Chance besteht, dass er/sie uns vielleicht doch eines Tages wieder verlässt oder gegangen wird. Meiner Meinung nach geht es darum, die Menschen, die keine Straftaten begehen, vor diesen Menschen so gut es geht zu schützen. (Außer Körperverletzung/Totschlag/Mord und Vergewaltigung finde ich Steuervergehen besonders widerlich. Man kann von unserer Regierung/Staat halten was man will, aber meiner Meinung nach werden die Steuereinnahmen benötigt, um unser Gemeinwesen wenigstens halbwegs zu stabilisieren.)
zum Beitrag06.01.2025 , 15:02 Uhr
Das Thema sollte dann "Religionen", Plural, sein (ein paar gezählte Erbsen ;-) ).
Noch lieber wäre mir "Glaubensgemeinschaften", damit deutlich wird, es geht nicht darum etwas zu "wissen", sondern etwas zu "glauben". Das wird meiner Meinung nach von den entsprechenden Werbeträgern und ihren Anhängern viel zu oft vergessen.
Außerdem müsste ein Fach "Glaubensgemeinschaften" inklusiver sein.
zum Beitrag06.01.2025 , 14:42 Uhr
Ich finde es auch betrüblich, dass so oft vergessen wird, dass Abschiebungen erst nach dem Ausschöpfen sämtlicher Klagemöglichkeiten vor Gericht, ebenso nur dann stattfinden, wenn die Kläger nicht von selbst ausreisen, wofür sie oftmals noch einen Existenzgründungszuschuss erhalten.
Wie man die o.g. Vorgehensweise mit den Deportationen in der Nazizeit argumentativ verquicken kann, verstehe ich auch nicht.
zum Beitrag06.01.2025 , 14:30 Uhr
Ja, ich stimme Ihnen zu. Aber bei uns gibt es dafür keine politischen Mehrheiten, sonst würde es ja auch bei uns so gemacht werden.
zum Beitrag06.01.2025 , 14:28 Uhr
Ich stimme Ihnen zu,möchte jedoch anmerken,dass ich es für möglich halte (und es auch bezüglich Afghanistan für möglich hielt),dass die Millionen Flüchtlinge,die andere Gesellschafts- und Politik-Verhältnisse kennengelernt haben,mit der Rückkehr in ihr Herkunftsland einen Unterschied machen. Die syrische Bevölkerung(in Syrien) betrug 2023 ca. 23 Millionen Menschen(selbstverständlich nicht alle wahlberechtigt).In die Nachbarländer sind ca. 5 Millionen Menschen incl. nicht-wahlberechtigte Kinder geflohen,ca. 1,6 Millionen Syrer kamen nach Europa.Das sind die Zahlen die ich auf die Schnelle gefunden habe.Meiner Meinung nach kann das eine wahlentscheidende Größe sein. Was mich stutzig macht,ist,dass die Wahlen erst in vier Jahren stattfinden sollen,aber ich habe ja bereits in einem anderen Kommentar eingeräumt,dass ich mangels Fachwissen nicht einschätzen kann,wie lange es dauert,ein Land wahl-fit zu machen.Da in Syrien bereits mehrere Wahlen,wenn auch betrügerischer Natur stattfanden,frage ich mich,ob die vier Jahre Vorbereitungszeit gerechtfertigt sind oder vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen.Werden die jetzigen Stelleninhaber:innen ihre Minister-Jobs wieder freigeben?
zum Beitrag06.01.2025 , 14:06 Uhr
"... die Österreich zum illiberalen Staat nach ungarischem Vorbild umbauen wollen."
Und was will diese Partei sonst noch? Dafür wurden sie meiner Einschätzung nach kaum gewählt.
zum Beitrag05.01.2025 , 17:55 Uhr
"Demnach wurden auch Standorte beschossen, von denen aus in den vorangegangenen Tagen Geschosse auf israelische Gebiet abgefeuert worden waren."
Ich kann nur schwer nachvollziehen, weshalb die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegpartei Israel immer noch angreift und nicht kapituliert. Es erscheint mir irrational und ich frage mich, wie mit solchen Menschen vernünftige Friedensgespräche geführt werden können oder gar eine gedeihliche Zukunft in der Region gemeinsam gestaltet werden könnte.
Bedauerlich für alle Beteiligten, besonders die Geiseln*, dass es die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegpartei nicht bei ihrem, aus Sicht derer und ihrer Anhänger/Unterstützer, "Erfolg" des 07.10.23 belassen kann.
*Ich erinnere an die Geisel Kfir Bibas, bei der Entführung neun Monate alt.
zum Beitrag05.01.2025 , 12:27 Uhr
Meiner Meinung nach sollten wir nicht nach "Nützlichkeit sortieren" (hässlicher Begriff, ich weiß). Ärzte, Krankenhauspersonal, Ingenieure usw. werden in Syrien ebenso gebraucht, vielleicht noch mehr als bei uns. Für mich ist der wichtigste Aspekt, dass die zurückkehrenden syrischen Geflüchteten, vertraut mit "westlicher Freiheit", die sicherlich teilweise geschätzt wird, den Islamisten, sofern es die in Syrien noch geben wird, etwas entgegensetzen können. Die Entscheidung ist aber sicherlich schwer. Wer sich hier ein gutes Leben mit ggf. deutscher Staatsbürgerschaft aufgebaut hat, wird vermutlich zwischen Deutschland und Syrien nur noch pendeln wollen.
zum Beitrag04.01.2025 , 18:55 Uhr
Theoretisch, ja. Dazu müssten Männer im "islamistischen Fundamentalismus" jedoch Macht und Kontrolle abgeben wollen, was wenige Menschen (w/m/d), ob im Westen oder islamistischen Fundamentalismus freiwillig gerne tun.
zum Beitrag04.01.2025 , 12:19 Uhr
"... zumal die ersten freien Wahlen nun erst in vier Jahren stattfinden sollen."
Ich kann mangels Fachwissen nicht einschätzen, ob es tatsächlich vier Jahre braucht, um ein Land/einen Staat "wahlfit" zu machen. Mir erscheint dieser lange Zeitraum bedenklich und ich befürchte, die gegenwärtigen Amtsinhaber wollen ihre Position festigen, Strukturen festlegen und Konkurrenten/politische Gegner benachteiligen.
Da es so viele (?) Demonstranten gegen den früheren Amtsinhaber Herrn Assad gab, habe ich die Hoffnung, dass sich auch Widerstand gegen einen islamistischen Staat herausbilden würde, sofern die Bürger:innen keinen islamistischen Staat möchten.
Wie bereits mehrfach erwähnt, wusste ich weder in der Vergangenheit noch weiß ich es gegenwärtig, wie und in welchem politischen/gesellschaftlichen System afghanische, iranische oder auch syrische Bürger:innen leben möchten.
Auch bei uns wollen manche Bürger:innen lieber in einem Königreich Deutschland oder Kalifat leben, statt in einer parlamentarischen Demokratie.
(Auf dem gewählten Foto tragen alle Frauen Hijab, obwohl sie es aus religiösen Gründen nicht müssten, scheinen also mit religiösen Vorgaben/Gesetzen kein Problem zu haben.)
zum Beitrag04.01.2025 , 11:49 Uhr
Ich hoffe, dass die Gestaltung Syriens eher in Richtung Türkei geht als Richtung Afghanistan. Mehr möchte ich nicht erwarten. In diesem Zusammenhang finde ich es wichtig, dass syrische Flüchtlinge, mit dem Leben im Westen vertraut, zurückkehren, um Einfluss zu nehmen. Ich denke immer noch, dass auch in Afghanistan die weltweit Millionen geflüchteter Afghanen mit ihrer Rückkehr einen Unterschied hätten machen können. Selbstverständlich kann ich mich auch irren.
zum Beitrag04.01.2025 , 09:43 Uhr
Ich finde Ihren Kommentar interessant, da ich die Entscheidung des BVG anders interpretiere.
Wo sahen Sie im Verhalten/den Äußerungen des mutmaßlichen Magdeburger Attentäters die vom BVG verlangte „konkretisierte Gefahr“?
Seine Äußerungen/Stellungnahmen in den sozialen Medien sind anscheinend nichts Besonders in diesem Milieu. Drohungen gegen die Ärztekammer sind vermutlich seltener als Drohungen gegen das Finanzamt und andere Institutionen, aber meiner Einschätzung nach auch kein Hinweis auf einen Anschlag. Ein Auto mieten tun die meisten Bürger hin und wieder mal, ebenso wie sich sozial unangepasst verhalten.
Was vielleicht möglich gewesen wäre, den Hinweis des saudi-arabischen Geheimdienstes als "konkretisierte Gefahr" zu verstehen, wobei ich mir aber auch nicht sicher bin, ob dieses Vertrauen "gerichtsfest" gewesen wäre.
Vielleicht erfahren wir von ein paar Juristen, was als "konkretisierte Gefahr" den Vorgaben es BVG entsprechen würde.
zum Beitrag04.01.2025 , 09:25 Uhr
"Auch Deutschland sollte den privaten Kauf und Gebrauch von Pyrotechnik zur nächsten Jahreswende entweder ganz verbieten oder viel stärker beschränken."
Ein Kompromiss könnte sein, nur noch "leises" Feuerwerk, welches es durchaus gibt, zu erlauben. Vielleicht kann eine Dezibel-Stärke vorgegeben werden. Ich gehe davon aus, dass die Hersteller und Verkäufer ihre Produktpalette entsprechend anpassen.
Der Vorteil wäre meiner Meinung nach auch, dass sich, viele von uns sind so ;-) , die meisten Menschen (?) in ihrem Wohn- und sozialen Umfeld, besonders in der Öffentlichkeit, freiwillig an Gesetze und soziale Regeln halten.
Die Gegenden, in denen das Korrektiv "Bürgergemeinschaft/Gesellschaft" nicht funktioniert, muss dann weiterhin die Polizei begleiten.
zum Beitrag03.01.2025 , 19:07 Uhr
An das Attentat in Magdeburg dachte ich auch sofort und gehe davon aus, dass der mutmaßliche Täter, auch wenn er noch mehr aufgefallen wäre, nicht observiert hätte werden dürfen, da keine Indizien für eine „konkretisierte Gefahr“ vorlagen. Selbst die Anmietung der Mordwaffe hätte, vermute ich nur, nicht ausgereicht, da er das Auto ja auch privat hätte nützen können wollen.
Die Bundesverfassungsrichter und andere Juristen haben sicherlich recht, aber mir stellt sich die Frage, ob unsere Gesetzgebung noch in diese Zeit und zu den veränderten Rahmenbedingungen passt.
zum Beitrag29.12.2024 , 13:36 Uhr
" Wagenknecht hält das für „finanzierbar, wenn wie in Österreich auch bei uns alle Erwerbstätigen in die Rentenkasse einbezogen werden“ – konkret sollten „unbedingt auch Bundestagsabgeordnete und Bundesminister einzahlen müssen“."
Ich halte es für das größte Problem bezüglich der Renten-, Gesundheitskassen usw., dass sich die politischen Entscheider und andere einflussreiche Bürger:innen "rauskaufen" können.
Ebenso bemühen sich meiner Meinung nach die Mitglieder des Bundestages in der Hinsicht nicht einmal darum, den Eindruck von Fairness zu erwecken. Zu viele gesamtgesellschaftliche und versicherungsfremde Aufgaben/Leistungen werden/wurden auf die sozialen Sicherungssysteme abgewälzt. Die Bundeszuschüsse gleichen das nicht aus.
zum Beitrag29.12.2024 , 11:21 Uhr
"Und all das ist noch um Längen besser als in USA, im Post-Brexit-UK... und von Russland ganz zu schweigen."
Ich kann das nicht einschätzen, da ich in diesen Ländern nie als "Normal-Bürger" gelebt habe. Wenn es so ist, sollten wir das nicht als Maßstab nehmen. Meiner Meinung nach haben wir in Deutschland u.a. das Problem, dass noch zuviele Menschen leben, die sich an Zeiten erinnern, in den die Schulen in Ordnung waren, keine wichtigen Brücken einstürzten, der ÖPNV funktionierte und auch nachts in Anspruch genommen werden konnte usw.. Wir gewöhnen uns allmählich an die veränderten Verhältnisse, aber diejenigen, die das Leben in Deutschland anders kennen, wollen es nicht.
(Über Weihnachten war ich in Prag. Nur vereinzelt habe ich mal Polizisten oder Polizeiautos auf/in der Nähe des Weihnachtsmarktes gesehen. An manchen Abenden auch gar nicht. Es kann selbstverständlich sein, dass Prag zu arm ist oder die Polizisten alle undercover da sind.)
zum Beitrag29.12.2024 , 10:57 Uhr
"... man braucht nichts zu tun, weil man ja eh "nicht zuständig" sei, ist doch der Skandal !"
Ich weiß nicht, ob es in der Realität so einfach ist, dass (u.a. Sicherheits-)Behörden Hinweise eben mal so teilen und austauschen dürfen. Vielleicht haben Privatpersonen in der Hinsicht mehr Rechte, weil sie weniger strikten Datenschutzregeln unterliegen.
Es ist gut, wenn dieser Fall analysiert wird und ggf. Änderungen am Datenschutzrecht vorgenommen werden, sofern hilfreich.
zum Beitrag29.12.2024 , 10:45 Uhr
Mich würde die Stellungnahme eines Datenschutzbeauftragten interessieren, da ich nicht weiß, wer und welche (besonders Sicherheits-)Behörden in Deutschland Informationen über Bürger:innen austauschen dürfen bzw. welche Befugnisse Behörden haben, um vorliegende Informationen teilen zu dürfen.
Grundsätzlich denke ich, unser Rechtsstaat, unser Grundgesetz, unsere Werte retten Menschenleben und an anderer Stelle kosten sie Menschenleben.
zum Beitrag23.12.2024 , 10:44 Uhr
Ein schöner, hoffnungsvoller Text, trotz etwas bitterem Inhalt. Ja, weitermachen trotz Widerständen, Herabsetzungen und Abwertungen. Gegen Judenhass eintreten, wo es möglich ist und uns begegnet.
Danke für alles, was Sie mit uns teilen.
zum Beitrag22.12.2024 , 17:08 Uhr
"Vielleicht hat der Papst aber mit seiner vielerorts akzeptierten Deutungshoheit mehr Wirkmacht auf die öffentliche Wahrnehmung des Konfliktes, als es den Beteiligten lieb ist."
Meiner Meinung nach wäre es absurd, wenn die jüdische/israelische Kriegspartei ausgerechnet (!) auf die Wirkmacht des Papstes/der katholischen Kirche zu ihren Gunsten hoffen würde.
zum Beitrag22.12.2024 , 16:58 Uhr
"Der Papst ... nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes .... Israels Armee wies die Angaben zurück und erklärt, ...""
Bemerkenswert finde ich die Entscheidung des Papstes, der anscheinend meinte, sich in Bezug auf diese zwei Behauptungen festlegen zu müssen, welche Aussage der beiden Kriegsparteien der Wahrheit entspricht und welche eine Lüge ist. Oder vielmehr, welcher Kriegspartei er Glauben schenken möchte.
zum Beitrag17.12.2024 , 18:49 Uhr
Da Israel Ihrer Meinung nach alles (?) falsch macht, würde mich interessieren, was Sie tun würden, wären Sie Ministerpräsident Israels. Nicht, was sie nicht tun würden, sondern was Sie konkret tun würden, um die Existenz Israels als letzten Zufluchtsort für die Minderheit jüdische Menschen, die, wie Sie wissen, weltweit angegriffen und verfolgt wird, in dieser Region und sozialen Umgebung zu sichern.
Für mich persönlich reicht es aus, dass Israel, das seit seiner Staatsgründung ununterbrochen angegriffen, bekriegt und vernichtet werden soll, noch gibt. Insofern stehe ich auf dem Standpunkt, dass die israelischen Regierungen seit der Gründung doch einiges richtig machen. "Make love, not war" scheint mir in der dortigen Region nicht zu funktionieren.
zum Beitrag17.12.2024 , 18:20 Uhr
"Das Völkerrecht wird bedenkenlos diskreditiert,es wird zur Lachnummer gemacht." Dafür ist meiner Meinung nach die UN verantwortlich,die mittlerweile aufgrund ihrer Zusammensetzung,die israelischen Sicherheitsbedenken nicht nachvollziehen können will.Auch wenn es die UN zu der Zeit,als wir 6 Millionen unschuldige,jüdische Menschen getötet haben,noch nicht gab,existierten doch Regierungen und Institutionen,die hätten einschreiten können.Wollte anfangs niemand. Soll sich Israel darauf verlassen,dass es beim nächsten Mal anders wäre?Die Reaktionen auf den 07.10.23 haben meiner Meinung nach deutlich gezeigt,dass sich jüdische/israelische Menschen nicht darauf verlassen können,dass Solidarität und/oder Völkerrecht zu ihren Gunsten interpretiert werden.Selbstverständlich gab es erst einmal warme Worte und Betroffenheitsfloskeln,aber als die jüdische/israelische Kriegspartei begann,die Täter,ihre Unterstützer und Helfer zur Rechenschaft zu ziehen,haben die meisten die Seite gewechselt.Ich gehe übrigens davon aus, dass der Sturz von Hr.Assad durch die Vorarbeit Israels ermöglicht wurde,...Israel...Hisbollah ... Iran geschwächt.Ob das auch gelungen wäre,hätte Israel ein Friedensangebot gema
zum Beitrag17.12.2024 , 18:01 Uhr
"Was ist wenn und das ist in der Gegend wirklich nicht unwahrscheinlich, plötzlich eine andere Haltung gegenüber Israel eingenommen wird."
Ich bin der Ansicht, wenn nicht einmal syrische Bürger:innen in Deutschland, die beste und direkte Kontakte nach Syrien haben, der neuen Regierung genug vertrauen, um zurückzukehren, dann kann mal auch von Israel nicht erwarten, dass sie der neuen Regierung sofort vertraut.
Vielleicht haben wir alle mehr Klarheit, wenn in den kommenden Monaten die neue Verfassung in Syrien entworfen wurde und Wahlen stattgefunden haben.
zum Beitrag17.12.2024 , 17:44 Uhr
"... dafür wird auf den Golanhöhen kein schweres militärisches Gerät installiert."
Auch wenn ich mich mit Waffen nicht gut auskenne, meine ich zu wissen, dass man heutzutage für verheerende Angriffe nicht mehr unbedingt "schweres Gerät" benötigt, zumal von einer erhöhten Position aus, wie die Golan-Höhen sie bieten.
Meiner Meinung nach müsste Syrien Israel mehr Sicherheit bieten, als nur den Verzicht auf die Installation schweren militärischen Geräts.
Selbstverständlich ist mir bekannt, dass die Völkerrechtslage teilweise anders interpretiert wird/ist und Israel theoretisch gar nichts zu verlangen hätte, aber wenn es um Existenz oder Vernichtung geht, und das ist meiner Meinung nach bei Israel in dieser Frage so, gibt es gegenwärtig keine Alternative. Ich unterstelle, dass auch Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser, wären sie in dieser Situation, die Golan-Höhen nicht ihren Feinden bzw. Menschen, die ihren Feinden Zugang verschaffen, überlassen würden.
Vielleicht kann es bald einen Friedensvertrag zwischen Syrien und Israel geben, der die Situation glaubhaft verändert und Kompromisse möglich macht.
zum Beitrag17.12.2024 , 17:14 Uhr
"Die jüdischen Israelis können gut mit den Drusen."
Ja, das habe ich auch schon öfter gelesen und gehört. Mich freut das sehr, auch wenn ich dadurch noch weniger nachvollziehen kann, was andere muslimische und/oder arabische Menschen gegen jüdische und/oder israelische Personen haben.
Meines Wissens nach werden auch die Drusen in der IDF außerordentlich geschätzt und erhalten viel Anerkennung.
"Als Häretiker haben sie es unter Islamisten so schon nicht leicht."
Unter Islamisten haben es nicht einmal Islamisten leicht. ;-)
"Israel würde die Drusen nicht vertreiben."
Ich denke, dass Israel und/oder jüdische Menschen mit allen Personengruppen, die keine Vernichtungswünsche ihnen gegenüber deutlich machen, gut zusammenleben können. Das haben sie in den vergangenen Jahrhunderten ausreichend bewiesen. Das mit dem Wohnrecht habe ich für die Skeptiker dazugeschrieben.
zum Beitrag17.12.2024 , 16:59 Uhr
Würde ich in Israel leben und auf den Golanhöhen Menschen, die mich/meine Ethnie auslöschen wollen bzw. den Menschen, die das wollen, dort Zugang verschaffen, wollte ich auch die Kontrolle darüber, wer sich "dort oben" aufhält. Unter "normalen Nachbarstaaten" ist das nicht notwendig, aber Israel ist nicht von "normalen Nachbarstaaten" umgeben.
Ich hoffe, dass sich die Beziehungen zwischen Syrien und Israel in einer Weise verändern, dass solche Vorsichtsmaßnahmen nicht mehr notwendig sein werden. Bis dahin vielleicht doch ein Pachtvertrag, damit Syrien wenigstens Einkünfte hat.
zum Beitrag17.12.2024 , 16:24 Uhr
"Nur weil Sie einen Vorteil sehen was den "Verkauf" von Land sehen heißt es nicht das es die andere Seite so sieht."
Das ist selbstverständlich so und es erschien mir keine gesonderte Erwähnung nötig. Danke für Ihren Hinweis, zukünftig mache ich es hoffentlich besser.
"Desweiteren die Drusen haben obwohl das Land widerrechtlich annektiert wurde NICHT die gleichen Rechte wie die illegalen Siedler aus Israel."
Wissen Sie, ob das daran liegt, dass sie keine israelischen Staatsbürger sind, obwohl ihnen meines Wissens die israelische Staatsbürgerschaft angeboten wurde?
"Die meisten Drusen sehen sich NICHT als Israelis sondern als Syrer."
Ist das zweifelsfrei belegt? Mein Eindruck ist, dass die israelische Staatsbürgerschaft Vorteile aufweist, die die syrische Staatsbürgerschaft vermissen lässt. Aber vielleicht sehe ich das zu pragmatisch.
"... wie Sie es wollen einfach über den Köpfen der heimischen Bevölkerung anders ..."
Das will ich nicht. Ich schrieb, dass ich es für die syrische Seite vorteilhaft finde. Wieso? Die syrische Seite würde entweder einen hervorragenden Kaufpreis dafür erhalten oder 200 Jahre (?) lang Pachtgebühren; auch nicht schlecht und besser als nichts.
zum Beitrag17.12.2024 , 15:50 Uhr
Ich freue mich mit, dass sich die syrischen Bürger:innen im In- und Ausland freuen.
Ansonsten bin ich der Ansicht, so schlimm Militärdiktaturen sind, so können doch manche Menschen ihre Nischen darin finden. Frauen und Minderheiten wurden im Assad-Syrien nicht bevorzugt gequält. Bei Islamisten sehe ich es eher so, dass sie Frauen und Minderheiten gezielt verfolgen. Egal wie "anständig" und "keusch" eine Frau in Afghanistan lebt und wie sehr sie die Regeln/Gesetze einhält, wird sie trotzdem im Krankheitsfall keine Hilfe bekommen, da Frauen nicht mehr Medizin studieren/lernen/lehren dürfen und männlichen Ärzten die Behandlung von Frauen untersagt ist. In einer Militärdiktatur hätte diese Frau zumindest eine Chance auf ärztliche Hilfe.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:02 Uhr
"Derzeit leben dort etwa 50.000 Menschen, etwa die Hälfte von ihnen sind jüdische Israelis, die anderen mehrheitlich Drusen."
Wenn jüdische Israelis und Drusen sich dort arrangieren können, strahlt diese Bereitschaft zum Zusammenleben vielleicht auch auf andere Gebiete aus.
Dass Israel die Golanhöhen nicht mehr freigibt, verstehe ich. Von Seiten der syrischen Behörden würde ich es vorteilhaft finden, wenn Verträge geschlossen würden, die Golanhöhen an Israel zu verkaufen oder für wenigstens 200 Jahre zu verpachten, selbstverständlich mit Wohnrecht für die Drusen.
zum Beitrag16.12.2024 , 17:39 Uhr
"Elend erzeugt solche furchtbaren Zustände."
Elend alleine meiner Meinung nach nicht; Elend kann ja auch apathisch machen. Ich kann mich an Personen erinnern, die im Elend lebten und trotzdem liebevoll und fürsorglich waren. Das ist meiner Meinung nach auch viel naheliegender, da Niedertracht, Bosheit und der Zwang, vermeintlich überlegen zu sein, mehr Energie benötigen.
Ich denke eher, dass sich in solchen Elends-Stuationen Psychopathen und Machtmenschen besonders hervortun.
Vielleicht gibt es unter den anderen Kommentatoren Fachleute.
zum Beitrag16.12.2024 , 10:34 Uhr
"Und selbst wenn: eine Abschiebung in ein Land, in denen die Todesstrafe droht, ist kaum möglich und ein deutsches Gefängnis allemal bequemer als ein syrisches."
Das sehe ich ebenso. Ein weiteres Argument für die Übersiedlung nach Deutschland dürfte sein, dass im Fall der (unwahrscheinlichen?) Entdeckung eines Assad-Straftäters zumindest die Familienmitglieder in Deutschland versorgt werden können. Familien dürfen ja nicht so ohne Weiteres getrennt werden, auch wenn es in Ausnahmefällen vorkommt.
zum Beitrag16.12.2024 , 10:21 Uhr
"Die kriegen doch keine Aufenthaltsgenehmigung mehr."
Für mich als Nicht-Fachfrau ist das Asylrecht so komplex, dass ich nicht einschätzen kann, ob Sie Recht oder Unrecht haben.
Ich halte es für durchaus möglich, sollte diesen Menschen in Syrien eine Gefängnisstrafe drohen, dass sie dann mit ihren Familien hierbleiben dürfen, weil eine Gefängnisstrafe in einem syrischen Gefängnis der Menschenwürde widersprechen könnte.
Ich denke gerade an Asylrechtsfälle, in denen wir nicht einmal Dublin-Flüchtlinge, und/oder Nicht-Straftäter nach Italien, Griechenland, Rumänien o.a. europäische Länder zurückschicken. Da erscheint mir ein Ausreisebeschluss für Syrien juristisch noch heikler.
zum Beitrag16.12.2024 , 10:14 Uhr
"In Syrien dürfte auf die Assad-Schergen der sichere Tod warten, da ist die abstrakte Gefahr auf eine Bewährungsstrafe in Deutschland wohl das kleinere Übel."
Zumal ihre mitreisenden Familienmitglieder in Deutschland/Europa auf einem höheren Niveau versorgt werden, als es in Syrien möglich wäre. Hier können sie neu anfangen, das ginge in Syrien vielleicht nicht.
zum Beitrag13.12.2024 , 17:48 Uhr
"Die sie aber angesichts der unsicheren Lage auch nicht mitnehmen können (Frauen (gerade wurden weibliche Richter ihres Amts enthoben) und Kinder z.B.)."
Diese Information habe ich hier in der taz weitergegeben, da ich die Tagesschau-Webseite für ausreichend seriös und zuverlässig hielt. Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga heute, 07:43 Uhr" ist diese Information falsch.
Bei den vielen Kontakten nach Syrien müsste es Journalisten möglich sein zu eruieren, ob es sich dabei um die Wahrheit oder Unwahrheit handelt. Ich kenne leider keine Syrer.
zum Beitrag13.12.2024 , 13:45 Uhr
"Wir müssen vor Ort sein, damit das Gesamtbild klarer wird."
Ich denke, die Anwesenheit und das Leben vor Ort erhöhen auch die Glaubwürdigkeit und das Mitspracherecht. Vielleicht ist meine Einschätzung falsch, aber ich halte es für möglich, dass sich die in Syrien verbliebenen und immer noch dort lebenden Bürger:innen von früheren Mitbürgern, die jetzt aus dem Ausland nur mal auf Kurzurlaub vorbeikommen, um gute Ratschläge zu geben, nicht allzuviel sagen lassen wollen.
Ebenso wie im Fall Afghanistans könnte es kontraproduktiv sein, wenn Exilanten nicht in ihre Herkunftsländer zurückreisen können oder wollen. (Im Fall Afghanistans kann ich mir nicht vorstellen, dass die über 6 Millionen Bürger:innen nicht einen Unterschied hätten machen können.)
Widerruf/bei der Gelegenheit: Meine unter anderen Syrien-Artikeln platzierte Information bezüglich der Entlassung weiblicher Richter:innen durch den neuen syrischen Innenminister Shadi Alwaisi, ist lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga heute, 07:43 Uhr" falsch. Ich habe mich auf die Tagesschau-Webseite verlassen und bitte um Entschuldigung. Danke an Ajuga für die Richtigstellung.
zum Beitrag13.12.2024 , 12:09 Uhr
Widerruf: Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga (heute, 07:43 Uhr)", handelt es sich bei der Information zu Justizminister Shadi Alwaisi bezüglich der Richter:innen, die ich der Tagesschau-Webseite entnommen habe, um Fake-News. Ich werde versuchen zweifelsfreie Informationen zu erhalten und bin für Rückmeldungen dankbar.
zum Beitrag13.12.2024 , 12:08 Uhr
Widerruf: Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga (heute, 07:43 Uhr)", handelt es sich bei der Information zu Justizminister Shadi Alwaisi bezüglich der Richter:innen, die ich der Tagesschau-Webseite entnommen habe, um Fake-News. Ich werde versuchen zweifelsfreie Informationen zu erhalten und bin für Rückmeldungen dankbar.
zum Beitrag13.12.2024 , 12:07 Uhr
Widerruf: Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga (heute, 07:43 Uhr)", handelt es sich bei der Information zu Justizminister Shadi Alwaisi bezüglich der Richter:innen, die ich der Tagesschau-Webseite entnommen habe, um Fake-News. Ich werde versuchen zweifelsfreie Informationen zu erhalten und bin für Rückmeldungen dankbar.
zum Beitrag13.12.2024 , 09:48 Uhr
Danke für den Hinweis. Ich werde einen Satz von Ihnen kopieren und unter alle meine Beiträge setzen, in denen ich den obigen Sachverhalt "behaupte" und deren Kommentarseite noch nicht geschlossen ist. Ich verließ mich, was ich selten genug tue, auf die Seriösität der Tagesschau. Desweiteren recherchiere ich nach der Journalistin, was sie noch so veröffentlicht.
Ich bitte alle Leser vielmals um Entschuldigung, es tut mir sehr, sehr leid. So etwas darf nicht passieren!
zum Beitrag12.12.2024 , 15:11 Uhr
"Bei den ersten freien Wahlen wird ganz sicher wieder ein Islamist gewählt werden."
Darf ich fragen, wie Sie zu dieser Einschätzung kommen? Ich denke, es ist umso wichtiger, dass auch die Auslands-Syrer, die nun mit einem anderen politischen System vertraut sind, wählen dürfen. Jede Stimme gegen Islamisten zählt. Andererseits ist es auch nicht in Ordnung, wenn Menschen, die ohnehin nicht in Syrien leben oder leben wollen, die dortigen politischen Verhältnisse beeinflussen. (siehe in Deutschland lebende Erdogan-Wähler)
Mit Syrien geht es mir ähnlich wie mit Afghanistan. Ich weiß einfach nicht, wie die Menschen leben wollen.
zum Beitrag12.12.2024 , 10:36 Uhr
"Übergangsregierung versichert Respekt für Religionsgruppen" Aber nicht für Frauen?Ich hoffe,er kann seinen Justizminister Shadi Alwaisi überzeugen,der sofort alle weiblichen Richter "rausgeschmissen" und angekündigt hat,dass es keine weiblichen Richter:innen in Syrien mehr geben wird.
"Zugleich rief er die Millionen geflüchteter Syrer im Ausland dazu auf,in ihre Heimat zurückzukehren." Ich bin jetzt (s.o.) der Ansicht,das könnte gut für Syrien sein,wie es "damals", meiner Meinung nach,auch gut für Afghanistan hätte sein können.Millionen nicht-islamistische Menschen in diesen Ländern können einen Unterschied machen.Ein Risiko für die Rückkehrer bleibt.Vielleicht können wenigstens die Syrer:innen ohne Kinder und Männer zurückkehren, evtl. mit einer "Wiedereinreise-Garantie".
"Die israelischen Angriffe auf Syrien ... gegen das Völkerrecht." Das kann schon sein;seit der obigen Info (Shadi Alwaisi),finde ich das Vorgehen von Israel richtig,vernünftig und vorausschauend.Wenn Syrien ein Gottesstaat wird,dann lieber vorerst ohne Chemiewaffen,Marine usw..
Vielleicht verstoßen die Angriffe der Türkei auf Kurd:innen auch gegen Völkerrecht. Könnte erwähnt werden.
zum Beitrag12.12.2024 , 10:01 Uhr
"Ob durch die jüngsten Verschiebungen die Syrer:innen im Jahr 2025 mit dem Wiederaufbau ihres Lebens beginnen können oder diese die die Krise noch verschärfen werden,bleibe eine offene Frage, so das IRC." Mich hat die erste Entscheidung des neuen Justizministers Shadi Alwaisi bereits desillusioniert und ich hoffe, es wird zumindest nicht so schlimm wie in Afghanistan:Kaum im Amt hat Justizminister Shadi Alwaisi die weiblichen Richterinnen in Syrien angewiesen,ihre Fälle an männliche Kollegen zu übergeben und mitgeteilt,dass es zukünftig keine weiblichen Richterinnen mehr in Syrien geben wird.Das dürfte vermutlich erst der Anfang sein,obwohl die Syrer:innen von anderer Seite aufgefordert wurden,wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehen.Zumindest in den deutschsprachigen Medien habe ich nicht gelesen,dass bei dieser Aufforderung zwischen Männern und Frauen unterschieden wurde.Jedenfalls halte ich mich jetzt wieder einmal für zu naiv und vertrauensselig und bin erleichtert,dass Israel die Chemiewaffenvorräte etc. den neuen Machthabern in Syrien entzogen hat.Jetzt bin ich der Meinung,Syrer sollten schnellstmöglichst nach Syrien zurückkehren,um zu retten,was noch zu retten ist.
zum Beitrag12.12.2024 , 00:55 Uhr
"„Es sieht derzeit auch nicht danach aus, dass die HTS die Minderheiten in Syrien schützt. Im Gegenteil, die Nachrichten aus dem Nordosten von Syrien sind sehr besorgniserregend“, sagt er."
Ich nehme an, dass sich diese Abschiebedebatte ohnehin bald erledigt haben wird. Wie ich gerade eben gelesen habe, hat der neue syrische Justizminister Shadi Alwaisi bereits verfügt, dass weibliche Richterinnen alle ihre Fälle an männliche Kollegen abgeben müssen und es künftig keine Richterinnen mehr im Land geben wird. (Quelle: u.a. Tagesschau Syrien-Blog 11.12.2024 - 14:14 Uhr)
Das dürfte erst der Anfang sein. Schade, es war einfach zu schön, um wahr zu sein; nun wird Syrien wohl doch ein Gottesstaat werden. Ich hatte mich für die syrischen Bürger:innen gefreut. Für die männlichen Syrer ist es vermutlich eine Verbesserung zu Assad, für die weiblichen Bürger und Minderheiten wird es schwer werden, zumal die Frauen ja anscheinend beruflichte Chancen hatten.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:59 Uhr
"Frau Nderitu ist ein politisches Opfer. Die antisemitische Fraktion in der UN hat gesiegt."
Das sehe ich ebenso und finde es gut, dass sich Israel von dieser Organisation, die ich trotzdem wichtig finde, emanzipiert hat. Als einziger jüdischer Staat in einem Verbund so vieler islamischer Staaten, kann und wird Israel von der UN nicht gleichberechtigt behandelt werden können. Das weiß Israel auch.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:51 Uhr
Immerhin gibt es Israel und jüdisches Leben in dieser Region noch. Das ist meiner Meinung nach auch ein Verdienst dieser Regierung. Ich persönlich freue mich darüber, es könnte anders sein.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:48 Uhr
"Dass der Dissens bezüglich Israel ziemlich ausschlaggebend gewesen sein dürfte, nehme ich auch an."
Zustimmung.
"Wo Sie aber Rassismus und Frauenfeindlichkeit gegenüber Frau Nderitu hernehmen, ist mir unklar."
Meiner Erfahrung nach, und vielleicht ! auch der Erfahrung von Michaela Dudley nach, positionieren sich Menschen, die Juden gegenüber abwertend eingestellt sind, auch oftmals gegenüber Frauen und stärker pigmentierten Menschen abwertend.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:43 Uhr
"Ohne Fakten und Beweise ist es vielleicht nicht verkehrt auch einfach mal den Mund zu halten und abzuwarten"
Ich weiß nicht, auf wen/was Sie diese Bemerkung beziehen, darum ganz allgemein: Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, ist es das, was Alice Wairimu Nderitu getan hat, sich nicht zu einem Genozid-Vorwurf zu äußern, von dem sie nicht weiß, ob er gerechtfertigt ist oder nicht bzw. für den anscheinend (?) bisher keine justiziablen Fakten und Beweise vorliegen. Insofern hat sie meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Ich finde es bemerkenswert von Alice Wairimu Nderitu, zuzugeben, dass sie etwas nicht weiß. Manche würden einfach "drauflosschwätzen" und tun das auch.
Davon abgesehen finde ich es ganz ausgezeichnet, dass Michaela Dudley hier Themen einbringt, die man in anderen Medien vergeblich sucht. Meiner Meinung nach bringt uns das alle voran, unabhängig davon, ob wir zustimmen oder nicht.
zum Beitrag11.12.2024 , 18:48 Uhr
Ich finde es sehr gut und bemerkenswert, dass wir hier in der taz durch die Artikel von Michaela Dudley immer wieder von Sachverhalten und Zusammenhängen lesen können, die in anderen Medien nicht kommuniziert werden. Das ist unglaublich wichtige Arbeit.
Was die UN und ihre Unterorganisationen angeht, so wird sie meiner Meinung nach tatsächlich von "Pro-Palästinensern" und "Israelkritikern" dominiert, was aufgrund der zahlreichen islamischen Mitglieder nicht verwunderlich ist. Ich finde es gut, dass sich Israel von dieser Institution ein wenig emanzipiert hat. Als einziger jüdischer Staat weltweit, wird Israel meiner Einschätzung nach leider nicht allzu oft auf Unterstützung der UN hoffen dürfen. Nicht einmal nach einem Pogrom wie am 07.10.23. Das war 1947 noch anders.
zum Beitrag11.12.2024 , 12:51 Uhr
"Mit der Macht gegenüber Kindern."
Gerade gegenüber Kindern ist Machtausübung sehr schwer zu erkennen, da Kinder nicht nur als Projektionsflächen "dienen", sondern die Machtausübung ihnen gegenüber auch leicht als "wohlmeinend" verschleiert werden kann.
zum Beitrag11.12.2024 , 12:42 Uhr
Ein beeindruckender Artikel, den ich leider nicht in Gänze verstanden habe. Ich freue mich auf die Kommentare anderer Leser, mittels derer ich mir einen leichteren Zugang zu dem Gelesenen erhoffe.
zum Beitrag11.12.2024 , 12:15 Uhr
"Somit auch nicht wirklich Skandalträchtig, wenn es eh gelebte Praxis ist."
Wenn ich es als Nicht-Juristin korrekt verstanden habe, sollen die 1.000 Euro verhindern, dass sich außer Landes gebrachte Flüchtlinge ihre Rückkehr nach Deutschland einklagen können. Es geht wohl darum, dass sie nicht "ohne alles" in ihr Heimatland zurückgebracht und dort unangemessenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten ausgesetzt werden dürfen.
zum Beitrag10.12.2024 , 18:38 Uhr
Furchtbar. Ich hoffe, das haben sie nicht von uns Deutschen gelernt.
zum Beitrag10.12.2024 , 10:45 Uhr
Dass dieser Gerichtsprozess mit Herrn Netanjahu wegen Bestechlichkeit stattfindet, ist selbstverständlich richtig. Der Zeitpunkt ist meiner Meinung nach allerdings falsch. Israel befindet sich im Krieg und da finde ich es wichtiger, dass die Regierung/das Kabinett uneingeschränkt arbeiten kann.
zum Beitrag10.12.2024 , 09:48 Uhr
Danke, im Detail dieses Verbrechens haben Sie recht.
Ihrer Meinung über unsere Lebensgefährten und Wegbegleiter, Tiere als fühlende Lebewesen mit Emotionen, stimme ich ebenso zu. Ich persönlich setze ja im Sommer auch jede Stechmücke im Haus lebend wieder nach draußen. (Meine innere Zerrissenheit besteht darin, dass ich dennoch hin und wieder Fleisch esse, was ich hoffe mittelfristig noch zu ändern. Ihr Kommentar ist eine schöne Ermunterung, das verstärkt anzugehen. Danke dafür.)
zum Beitrag10.12.2024 , 09:28 Uhr
"Wood sagte, der Sturz Assads sei eine Chance für ein demokratisches Syrien, ..."
Es ist eine Chance, wenn die Mehrheit derSyrer:innen das wünscht. Ich hoffe sehr darauf, falls Wahlen stattfinden, dass auch die im Ausland lebenden Syrer:innen wählen können/dürfen, da diese den Vorteil demokratischer Länder kennen. Allerdings konnte ich weder im Iran nach dem Sturz des Schah, noch in Afghanistan, nach dem Sturz der Regierung Ghani, diesen Wunsch nach einer Demokratie (die auch Frauen, LGBTQI+ und jüdischen Menschen gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen) erkennen. In Anbetracht dessen, dass "sogar" in Deutschland Menschen leben, die ein Kalifat und/oder die Scharia einer Demokratie vorziehen, wäre das eine enorme Leistung der Syrer:innen, für die man nicht genung Anerkennung und Wertschätzung ausdrücken kann.
zum Beitrag10.12.2024 , 09:13 Uhr
"Jens Spahn schlug vor, Maschinen zu chartern und 1.000 Euro an all diejenigen zu verteilen, die nach Syrien zurückkehren."
Diesen Vorschlag verstehe ich nicht. Ich ging davon aus, dass jede/r Flüchtling aus rechtlichen Gründen 1.000 Euro (und ggf. Existenzgründungshilfe usw.) erhält, was kürzlich in Zusammenhang mit den im August 2024 nach Afghanistan abgeschobenen 28 männlichen Straftätern in einigen Medien skandalisiert wurde. Somit ist der Vorschlag von Herrn Spahn weder neu noch besonders.
zum Beitrag09.12.2024 , 09:57 Uhr
Rückkehr ist eine besonders schwere Entscheidung, wenn die Kinder hier in Deutschland zur Schule gehen. Da wäre es vernünftig zu warten, bis die Kinder die Schule abgeschlossen haben und selbst mitentscheiden können. Das deutsche Ausbildungssystem scheint relativ einzigartig zu sein, studieren können die Kinder weltweit.
Andererseits wird in Syrien, wenn es zu Wahlen kommt, vielleicht auch jede Stimme für ein demokratisches, säkulares Syrien (und politische Aufbauarbeit?) gebraucht. Ich weiß nicht, wie stark die potenziell islamistischen Wähler vertreten sind, aber die Millionen geflüchteten Syrier:innen könnten einen Unterschied machen.
Am einfachsten wäre es, wenn die geflüchteten Syrer:innen die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, dann haben sie für die Zukunft alle Möglichkeiten.
zum Beitrag08.12.2024 , 15:58 Uhr
"„Für mich sind diese Männer keine Menschen mehr“"
Zuallererst sind wir Menschen Säugetiere aus der Ordnung der Primaten. Vergewaltigungen kommen auch im Tierreich vor. Manche von uns menschlichen Säugetieren haben das Ziel, sich von ihrem tierischen Erbe so weit es geht zu entfernen, andere nicht. Für mich sind die Täter, verglichen mit beispielsweise den Männern, die ich kenne, eher (mehr) Säugetier als Mensch.
zum Beitrag05.12.2024 , 17:25 Uhr
"Wobei ich die ziemlich einseitige Position des Bundeskanzlers nicht einmal nachvollziehen kann ... Siehe USA."
Auf dem Bundeskanzler, ebenso wie auf mir (und vielleicht auch Ihnen?), lasten sechs Millionen massakrierte unschuldige, jüdische Frauen, Männer und Kinder plus diejenigen, die in den Freitod getrieben wurden. Ich finde es sehr anständig, dass sich unser Bundeskanzler da "keinen schlanken Fuß macht". Die USA haben, wie bekannt, zusammen mit Russland, Frankreich und Großbritannien, jüdische Menschen aus den KZ befreit. Das macht für mich einen Unterschied.
zum Beitrag05.12.2024 , 15:03 Uhr
Ich fühle mich nicht mitschuldig, im Gegenteil, würde unsere deutsche Regierung die jüdische/israelische Kriegspartei in Stich lassen, wüsste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Wir können doch nach sechs Millionen getöteten jüdischen Menschen nicht diejenigen unterstützen - indem wir Israel Hilfe verweigern - die dieses grausame, furchtbare Werk zu Ende bringen wollen. Und genau das ist es, was die gegnerische Kriegspartei will. Der 07.10.23 hat das meiner Meinung nach, für diejenigen die es sehen wollen, eindrücklich genug gezeigt.
zum Beitrag05.12.2024 , 14:17 Uhr
Wollte die israelische Kriegspartei einen Genozid verüben,gäbe es dafür effizientere Methoden.Methoden,die nicht so viele Opfer auf der israelischen Seite verursachen würden(bspw. keine Bodentruppen,weniger Häuserkampf usw.). Ich hoffe,es wird von anderer Seite auch einen Bericht darüber geben,wie und in welchem Umfang Israel sich darum bemüht,Tote unter den Zivilist:innen zu vermeiden.Dieser Aspekt wird meiner Meinung nach (auch) in den Medien meistens vernachlässigt.Es gibt eine Formel,die ich noch heraussuchen und nachliefern werde,die besagt,wieviele Zivilisten bzw. Kämpfer in einem derartigen Krieg zu Tode kommen könnten.Wenn ich mich richtig erinnere,spricht diese Formel eindeutig dafür,dass die israelische Kriegspartei sorgsam vorgeht.
Für die Militärstrategie der gegenerischen Partei,so viele Zivilisten als möglich in den (Märtyrer-?)Tod zu reißen,ist nicht Israel verantwortlich.Ebenso wenig dafür,dass die Bewohner Gazas die Hilfsmittel vor der Verteilung selbst stehlen.
Meiner Meinung nach hätte Amnesty International seine Ressourcen und die Kontakte in der Region auch dazu nutzen können,Hinweise auf den Verbleib der Geiseln zu sammeln.
zum Beitrag05.12.2024 , 09:44 Uhr
Ich bin der Ansicht, so lange die (gewählte) Regierung in Gaza noch kämpfen bzw. Kampftruppen befehligen und Raketen abschießen kann, kann sie sich auch um die Versorgung der Bevölkerung kümmern bzw. wenigstens um die Verteilung der Hilfsmittel.
Meiner Meinung nach ist es abwegig, das von der gegnerischen Kriegspartei zu erwarten, die ja auch Tag für Tag um ihr Überleben kämpft und beschossen wird. Ich halte es grundsätzlich für besser, wenn gazanische Personen die Hilfstransporte begleiten, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie getötet werden geringer ist, als wenn israelische Personen die Hilfstransporte begleiten, zumal die israelischen Personen aus bereits früher genannten Gründen nicht frei in der Wahl ihrer Mittel sind.
zum Beitrag05.12.2024 , 09:25 Uhr
1. Ob Israel Besatzungsmacht ist, ist nicht unumstritten. So lange aus Flüchtlingslagern und humanitären Zonen heraus Raketen auf Israel abgeschossen werden und der Krieg weitergeführt wird, so lange Häuserkämpfe stattfinden, denke ich, dass Israel keine Kontrolle hat. Die Besatzung erfolgt m.M.n. evtl. nach Kriegsende.
2. Vielleicht möchten Sie meine Formulierung nochmals lesen. Es geht darum zusätzliche ! Nischen für auch die Menschen zu finden, die aufgrund des Verhaltens ihrer (kriminellen? Darf ich das so schreiben?) Mitbürger:innen keine Möglichkeit haben, Hilfslieferungen zu erhalten bzw. keine Mittel, um auf dem Schwarzmarkt einzukaufen und die Geiselnahme von wehrlosen und unschuldigen Männern,Frauen und Kindern nicht befürworten. Es ist nur eine weitere Möglichkeit. In der Situation denke ich, wäre ich persönlich über jedes zusätzliche Angebot froh, zumal es beiden Seiten helfen würde. Die einen bekommen Lebensmittel, die ansonsten von ihren Mitbürgern für den Schwarzmarkt "konfisziert" würden, die anderen Informationen, um vielleicht Leben zu retten.
zum Beitrag03.12.2024 , 18:39 Uhr
"„In dieser Enklave ist es unmöglich,irgendetwas ohne israelisches Wissen zu unternehmen“,erklärte Egeland gegenüber der Washington Post." Wenn dem so wäre,müsste die IDF die lebenden und toten Geiseln längst gefunden haben.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit den Bürger:innen in Gaza anzubieten,dass sie Lebensmittel diskret erhalten,gegen Informationen,wo sich evtl. lebende und/oder tote Geiseln befinden.Die konkreten Geiselbewacher scheinen auf das Angebot der fünf Millionen USD nicht einzugehen,aber vielleicht sind andere Bürger:innen in Gaza,die die Geiselnahme evtl. doch nicht so gut fanden,bereit,der IDF Hinweise zu geben.
Des Weiteren bin ich nach wie vor der Meinung,dass sich die israelische Kriegspartei so weit als möglich von den Hilfslieferungen fernhalten sollte.Wenn es bei der Verteidigung der Hilfs- und Lebensmittel zu Konflikten und Toten auf palästinensischer Seite kommt,wird die Verantwortung dafür,meiner Einschätzung nach,wie in der Vergangenheit*,der israelischen Kriegspartei zugeschoben.Ich denke,für die IDF ist es auch nicht leicht,hungernde Menschen zu sehen,besonders Kinder.(*Auf dem damaligen Video habe ich nichts erkannt.)
zum Beitrag03.12.2024 , 14:48 Uhr
Wir Frauen sind aber auch Spielverderber. ;-)
zum Beitrag03.12.2024 , 14:46 Uhr
Mir fehlt in diesem Artikel die weibliche Perspektive, die ich spannender gefunden hätte. Vielleicht kann es wiederholt werden, nur dieses Mal mit einer weiblich gelesenen Person. Meiner Meinung nach wäre es interessant zu erfahren, wie so ein Görli-Besuch nachts um 03:00 Uhr von einer Frau wahrgenommen wird.
zum Beitrag03.12.2024 , 13:27 Uhr
Mir tut es für Philipp F. und seine Mitstreiter leid und ich wünsche mir, dass sie ihre Hoffnungslosigkeit verlieren und wieder (auch Zukunfts-)Mut fassen. Vor allen Dingen wünsche ich ihnen privates Glück, das über die Schrecknisse der Zeit hinwegtrösten kann.
Ich persönlich kann akzeptieren, dass wir Menschen aus Klima- oder anderen Gründen einmal aussterben werden und denke, Flora und Fauna haben es verdient, sich auf diesem Planeten wieder so richtig ausbreiten zu können. Tatsächlich verstehe ich nicht, weshalb wir Menschen ein höheres Lebensrecht haben sollten als beispielsweise Wale. Weshalb können sich Philipp F. und seine Mitstreiter nicht damit zufriedengeben, dass es für Tiere und Pflanzen auf jeden Fall weitergehen wird. Sogar in Salzwüsten leben Pflanzen und Tiere.
Ich denke öfter an die Region Tschernobyl, wo sich erneut Tiere und Pflanzen angesiedelt haben und sich anscheinend wohlfühlen.
zum Beitrag02.12.2024 , 21:32 Uhr
"Er warb für eine Wiederbelebung des Astana-Prozesses.Dabei hatten Russland,Iran und die Türkei sich ab 2017 gegenseitig Einflussgebiete in Syrien zugestanden und das Land damit quasi unter sich aufgeteilt." Das wäre zumindest eine Verhandlungsgrundlage,wobei ich mir eine "Ecke" für die USA/westlich orientierte,säkulare Syrer:innen wünsche.Hier könnten evtl. auch die Kurd:innen,die vier jüdischen Menschen und vielleicht Christen leben.Die Dschihadisten,je nach Intensität ihrer religiösen Vorstellungen,in den Einflussbereichen des Iran und der Türkei. Meiner Meinung nach könnte die UN sich hier durchaus hilfreich positionieren.Bürger:innen:Befragung (auch unter im Ausland registrierten syrischen Flüchtlingen) durchführen,wer sich in wessen Einflussbereich seinen Wohnort vorstellen kann.Abhängig von dieser Befragung wird dann über die Größe der jeweiligen Einflussbereiche entschieden.Die Verteilung der syrischen Ressourcen(Öl,Gas,Phosphat,Eisen-,Chrom-Manganerze,Marmor,Gips,Asphalt,Salz) erfolgt fair nach einem gemeinsam festzulegenden Verteilungsschlüssel.Die Buchhalter und Controller könnten ja durchaus vorerst von der UN gestellt werden.Das Land aufzuteilen..besser als Bürgerkrieg
zum Beitrag02.12.2024 , 17:46 Uhr
Bei den Taliban war es ähnlich, auch sie äußerten sich erst einmal zurückhaltend und konziliant.
Ich bin der Meinung, dass die syrischen Flüchtlinge zurückkehren sollten, da sie durch ihre Vielzahl einen Unterschied machen können. Zudem kennen sie jetzt westliche Freiheiten, haben diese teilweise selbst gelebt und könnten auch in Syrien bereit sein, sich für freie, demokratische Werte einzusetzen. Wenn in Syrien Wahlen stattfinden, sind ihre Stimmen wichtig und geben evtl. den Ausschlag, ob die Islamisten oder die Gemäßigten die Wahlen gewinnen werden.
Vielleicht ist es in Syrien aber auch wie im Iran, wo "man" lieber Chomeini als den Schah wollte.
(Zugegebenermaßen war es für mich auch in Afghanistan enttäuschend, dass von den vielen Millionen Exil-Afghanen, im Gegensatz zu ukrainischen Bürger:innen, niemand zurückkehrte, um das Land gegen die (paar) Taliban zu verteidigen. Außer sie gehen davon aus, dass es hoffnungslos und das Land verloren ist, dann verstehe ich es und finde das traurig.)
zum Beitrag01.12.2024 , 19:39 Uhr
"Ich befürchte, dass diese Islamisten in Syrien nun einen klerikal-faschistischen Staat wie Kalifat errichten, ..."
Diese Befürchtung habe ich auch. Wenn die Information, dass die Islamisten von u.a. der Türkei unterstützt werden, stimmen sollte, bleibt die Hoffnung, dass Syrien ein Staat werden könnte, der islamistischer als die Türkei, aber nicht ganz so islamistisch wie der Iran wird. Was aber nichts daran ändert, dass es für Frauen und LGBTQIA+ schlimm werden wird. Ich bin in diesem Zusammenhang froh darüber, dass 2022 nur noch vier jüdische Menschen in Syrien lebten, hochbetagt, die hoffentlich von den Islamisten verschont werden. Vielleicht wollen/können sie Syrien jetzt doch verlassen.
zum Beitrag01.12.2024 , 18:32 Uhr
Das rote Dreieck, die roten Hände, die Sprechchöre (ich verzichte auf Zitate, da sonst mein Kommentar vielleicht nicht durchkommt, zu Recht) etc. sind keine Unterstellung. Und, aus meiner Sicht, ist es sogar noch schlimmer, weswegen ich mich ja mit der gegnerischen Seite solidarisch erkläre.
Ich verwende nicht ohne Grund den Begriff "die Gaza-Hamas-...-Kriegspartei". Wenn stimmen würde, was Sie schreiben, hieße dies, dass die Ideologie keine Hamas-Ideologie ist, dann bleiben ja nur noch die Nicht-Hamas-Mitglieder/Unterstützer, die der gleichen Ideologie anhängen. Und dann ist es "eigentlich" auch egal, ob die Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser die Hamas unterstützen oder nicht.
zum Beitrag01.12.2024 , 18:20 Uhr
"Syrien muss neu entstehen – ohne Assad, ohne Warlords"
Und ohne taliban-ähnliche Islamisten, meiner Meinung nach.
"Die Millionen Menschen aus Syrien, die in aller Welt seit Jahren auf ein Ende des Schreckens hoffen, haben diesen Moment der Freude verdient."
Was ich mich frage, ähnlich wie bei der Situation in Afghanistan, ist, ob die Millionen Menschen aus Syrien, wenn sie zurückkehren würden, zumindest die wehrhaften Männer und Frauen, einen Unterschied machen könnten. In Bezug auf Afghanistan denke ich öfter darüber nach, ob die Millionen afghanischen Bürger:innen im Exil, zumindest die wehrhaften Männer und Frauen, oftmals auf Grund ihrer Flucht mit auch anderen Werten vertraut, das grausame Regime hätten abwenden können, wenn sie sich für die Rückkehr und den Aufbau eines demokratischen Staates, sofern gewünscht, eingesetzt hätten.
zum Beitrag01.12.2024 , 10:52 Uhr
Meiner Meinung nach ist in Syrien die Bandbreite größer und gegensätzlicher als beispielsweise bei uns oder in der Schweiz. Auf der einen Seite fast talibanähnliche gesellschaftliche Vorstellungen, auf der anderen Seite in jeder Hinsicht freiheitliche, vielleicht westlich orientierte Interessen. Ich wüsste nicht, wie sich beides in einem Staat gewaltfrei durchsetzen lässt.
Ich dachte auch nicht unbedingt an die Aufteilung in "Kleinstaaten", sondern eher verschiedene Bundesländer oder Bundesstaaten wie in den USA.
zum Beitrag30.11.2024 , 18:20 Uhr
In "DIE ZEIT" werden die Kämpfer als Terroristen und Dschihadisten bezeichnet. Ich weiß, wie die meisten Nicht-Geheimdienst/e-Mitarbeiter:innen, zu wenig über all' diese Konflikte in Syrien, Afghanistan, Gaza usw., aber eine einfache Wahrheit habe ich schon lange verinnerlicht, die als mein verlässlicher, moralischer Kompass fungiert. Dass ich auf der Seite derer stehe, die Frauen, Homosexuelle/LGBTQI+, Juden, stärker pigmentierte Menschen usw. unbelästigt und gleichberechtigt/gleichbepflichtet ihr Leben leben lassen. (U.a. deshalb auch mein Unverständnis hinsichtlich westlich sozialisierter Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser, die die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei unterstützen.)
zum Beitrag30.11.2024 , 17:16 Uhr
"Dem Massenmörder Assad weint sicher keiner eine Träne nach."
Ähnliches hat man bei der Vertreibung des Schah auch gedacht. Ich hoffe sehr, dass nicht auch in Syrien die Islamisten die Macht übernehmen, außer, es ist von den Bürger:innen gewünscht.
Ich finde es gut, dass sich Herr Assad und, wie es scheint, auch seine Familie derzeit in Moskau aufhalten. Vielleicht entstehen neue Freiräume, wenn er nicht zurückkehrt, die nicht mit Gewalt, Verfolgung und Krieg gefüllt werden.
zum Beitrag30.11.2024 , 17:04 Uhr
Ich wünsche mir, ebenso wie für manche anderen Länder, dass Syrien friedlich so aufgeteilt werden kann, dass alle Bevölkerungsgruppen in Sicherheit und Wohlstand leben können. In Syrien herrschen mehrere Ideologien/Religionen usw. vor und ich denke, man muss nicht alle Menschen zusammen in einen Staat "quetschen", wenn die Meinungen über ein glückliches und zufriedenes Leben so weit auseinanderliegen, dass Zusammenleben fast unmöglich ist. (Bei der Gelegenheit: Ich verstehe auch nicht, weshalb Mormonen oder Kalifats- und Scharia-Anhänger in Deutschland leben möchten.)
zum Beitrag30.11.2024 , 13:38 Uhr
"Das ist eigentlich sogar obszön, das Heile-Welt-Spielen."
Jüdische Menschen werden seit Jahrtausenden verfolgt, Israel seit seiner Gründung vor ca. 76 Jahren angefeindet und mit Angriffen überzogen. Ich habe den Eindruck, dass es für jüdische Menschen/Israel bisher noch keine echten "Friedenszeiten" gab, sie können ja nicht einmal in Berlin (dieser angeblich so offenen, toleranten, freien, progressiven Stadt) einfach über eine Straße laufen, eine Kneipe betreiben, sich angstfrei auf dem Campus bewegen usw.. Insofern dürften jüdische Menschen/Israel an keinen Wettbewerben/Wettkämpfen usw. teilnehmen, weil es für sie noch nie eine "Heile Welt" gab ... ich weiß gar nicht, ob jüdische/israelische Menschen "Heile Welt" überhaupt spielen könnten.
zum Beitrag30.11.2024 , 13:24 Uhr
Am Vorabend haben sich Hooligans provokativ verhalten, wie das Hooligans überall auf der Welt tun. Das gehört strafrechtlich verfolgt und vermutlich hätten sich nur wenige daran gestört, wenn Hooligans sich mit anderen Hooligans körperlich auseinandergesetzt hätten.
Wie am 07.10.23 aber auch, haben sich danach die (Pro-)Palästinenser und Israelkritiker erneut wehrlose Menschen für ihre Angriffe ausgesucht, Pässe kontrolliert um Israelis/Juden zu identifizieren usw.. Für mich macht das einen enormen Unterschied.
zum Beitrag29.11.2024 , 19:11 Uhr
"Warum sollte der Iran seine eigene Auslöschung riskieren, indem es Israel atomar angreift?"
Ich weiß nicht, wie ernst es die Regierung des Iran mit der Religion nimmt, aber wenn die religiösen Führer so eine Art Dschihad-Märtyrer-Interpretation etablieren, ist Auslöschung nicht absurd. Damit will ich jetzt nicht diese Religion oder andere Religionen kritisieren, nur denke ich eben, dass religiöse Menschen mit ihrem Blick auf das Jenseits und den entsprechenden Verlockungen vielleicht Entscheidungen treffen, die Atheisten vermeiden. Machtmenschen kann man etwas bieten, Geldmenschen auch, aber was kann religiösen Menschen, egal welchen Glaubens, geboten werden, was von den Versprechungen ihres Jenseits nicht getoppt werden kann? In Zusammenhang mit Sekten kennt man Selbstvernichtung und der Unterschied zwischen Religionen und Sekten ist mir nicht ganz klar.
zum Beitrag28.11.2024 , 18:18 Uhr
"Das einzig Positive: Sie lebt. Andere Frauen bezahlen die Gewalt ihres (Ex)Partners mit dem Leben."
Ich würde es begrüßen, wenn unser Strafrecht zusätzlich zu physischen Morden/Totschlag, auch an Männern, die Definition "psychische Morde/Totschlag" wie beispielsweise Sexualstraftatbestände, auch an Männern, neu aufnehmen und bewerten würde. Wenn sich die Justiz und das Strafmaß in die Richtung ändert, dass eine Sexualstraftat an Männern/Frauen/Trans als "psychischer Mord" geahndet und verfolgt wird, ändert sich vielleicht bei uns allen etwas und jede/r wird sensibilisiert.
zum Beitrag27.11.2024 , 20:37 Uhr
"5 Millionen Euro und Amnestie für sich und die Familien liegt bereits auf dem Tisch. Ebenso ein Visum für Israel."
Das ist mir bekannt, bis auf das Visum für Israel. Ich denke, das ist für Israel ebenso wie für die Geiselbewacher und ihre Geiseln unerquicklich. Es wäre ja nicht ausgeschlossen, dass die Geiseln und Geiselbewacher sich dann einmal zufällig begegnen. Mir erscheinen Mekka und Medina, auch aus religiösen Gründen, die besseren und verlockenderen Zufluchtsorte für die Geiselbewacher zu sein. (Ich übertreibe es manchmal ein bisschen, aber ich habe sogar bereits nachgeschaut, wieviel Häuser und Wohnungen in Mekka/Saudi-Arabien kosten. Schon für 1,140,453.14 EUR bekommt man in Mekka eine Luxus-Villa., bleiben noch ca. 4 Mio übrig.)
Wenn ich mich in die Geiselbewacher hineinzuversetzen versuche, denke ich, für 5 Mio. und ein Leben in Israel, sind sie vielleicht nicht zu motivieren. Aber in Mekka oder Medina leben zu können, würden sie vielleicht schätzen.
zum Beitrag27.11.2024 , 19:42 Uhr
"„Dies sind isolierte Vorfälle, die in den ersten Stunden oder Tagen passieren, bis die Menschen verstehen, was vor Ort geschieht.“"
Das ist meiner Meinung nach eine kluge und vernünftige Interpretation der israelischen Seite, unabhängig davon, ob sie stimmt oder nicht. Erst einmal diesen Standpunkt einzunehmen, finde ich hilfreich und auch großzügig. Wir werden sehen, ob Hizbollah/Iran dieses Entgegenkommen zu schätzen wissen.
zum Beitrag26.11.2024 , 20:48 Uhr
Darauf habe ich seit der Ankündigung den ganzen Tag gewartet. Endlich eine gute Nachricht aus dieser Region, für die ich sehr dankbar bin. Auch dass der nächste US-Präsident eingebunden wurde, finde ich gut und richtig. Erst einmal die Waffenruhe, dann, im Laufe der Zeit, vielleicht ein Friedensvertrag zwischen Israel und Libanon. Ich würde mich enorm freuen, wenn das ein Anfang wäre, dem noch weitere Friedensverträge mit anderen islamischen Ländern folgen. Mit dem Iran wird das wohl erst möglich sein, wenn es dort eine andere Regierung gibt.
Ein Anfang ist gemacht.
Jetzt sollten die Geiselbewacher in Gaza die Geiseln freilassen (sich meinetwegen dafür gut bezahlen lassen und mit dem vielen Geld nach Mekka oder Medina ins Exil gehen) und die Waffen niederlegen.
Danach hoffe ich auf vernünftige und kluge Entscheider auf Seiten aller Beteiligten. Und, meinetwegen, Hunderte von kompetenten Mediatoren und Diplomaten als Gesprächsbegleiter.
zum Beitrag26.11.2024 , 20:23 Uhr
"Deutschland steht auf der falschen Seite der Geschichte."
Wenn das ein Israelkritiker und (Pro)Palästinenser sagt, ist es für mich die richtige Seite der Geschichte. Als Deutschland, meiner Meinung nach, auf der falschen Seite der Geschichte stand, hat das ca. sechs Millionen jüdische, unschuldige Menschen das Leben gekostet.
Ich finde es gut, dass es Menschen wie Herrn Raji Sourani gibt und hoffe, er kann seine auch kämpfenden Mitbürger:innen in Gaza davon überzeugen, die Geiseln freizulassen und die Waffen niederzulegen. Lt. DIE ZEIT ist die israelische Regierung bereit, für jede Geisel fünf Millionen USD zu bezahlen und den Bewachern freies Geleit ins Ausland zuzusichern. Als Rechtsanwalt müsste Herr Raji Sourani doch in der Lage sein, seine Mitbürger:innen in Gaza entsprechend zu beraten. Das ist sein Beruf und vielleicht auch seine Berufung.
zum Beitrag26.11.2024 , 10:03 Uhr
Ja, ich stimme Ihnen zu, das ist mir bekannt. Ich versuche mich in meinen Kommentaren beabsichtigt etwas weicher auszudrücken, damit die Gräben nicht noch weiter aufgerissen werden. Außerdem hat es vielleicht auch Einfluss darauf, ob meine Kommentare veröffentlicht werden oder nicht. Aber nochmals, ja, Sie haben Recht.
zum Beitrag26.11.2024 , 09:56 Uhr
"Israel hat eine menschlichere Regierung verdient." Obwohl ich selbst nur punktuell links bin,schätze ich linke Menschen und Politiker sehr,für ihren Glauben an das Gute im Menschen,für ihre Vision von einer besseren Welt,für ihren Wunsch nach Gerechtigkeit und Teilhabe aller.In manchem finde ich mich wieder. Aber,der 07.10.23 hat meiner Meinung nach genau die Antwort benötigt,die die gegenwärtige israelische Regierung gibt.Wenn ich darüber nachdenke,dass eine linke Regierung vermutlich (!) für die Geiseln Hunderte oder Tausende Straftäter,wie beispielsweise Herrn Sinwar,aus den Gefängnissen entlassen hätten,vielleicht (?) zeitnah einen Waffenstillstand geschlossen hätte,der es der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a-Kriegspartei ermöglichen würde,sich kurz zu regenerieren und dann erneut einen Angriffskrieg zu beginnen,der die Täter/Unterstützer/Bewunderer des 07.10.23 erst recht zu "Helden" gemacht und den Weg vorgezeichnet hätte,wie solche Leute Erfolg haben,dann meine ich,ist diese Regierung das,was Israel gegenwärtig braucht.Das ist hier bei der taz und in Deutschland keine Mehrheitsmeinung,ich weiß.Ebenso bin ich davon überzeugt,dass die G-H-I-..Seite nie alle Geiseln freigelass. s.Schalid
zum Beitrag25.11.2024 , 18:43 Uhr
Da stimme ich Ihnen zu. Ich bin entsetzt, wenn ich lesen oder hören muss, der 07.10.23 sein ein Ausbruch aus einem Gefängnis oder ein Widerstandsakt gewesen
zum Beitrag25.11.2024 , 17:04 Uhr
"... wie die Regierung Netanjahu diesen Krieg führt ..."
Seit 08.10.23 suche und frage ich nach Vorschlägen, wie Israel diesen ihm aufgezwungenen Krieg führen könnte, damit die Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser keine Einwände haben. Bis jetzt habe ich noch keine vernünftigen (!) Vorschläge gehört oder gelesen. Hunderte oder Tausende Straftäter, wie Herrn Sinwar beispielsweise, gegen die Geiseln auszutauschen, ist nicht vernünftig. Die Kämpfer der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei nicht festzusetzen und den nächsten 07.10.23 vorbereiten zu lassen, ist nicht vernünftig. Die Abschussrampen, Tunnel usw. der Kämpfer unbeschädigt zu lassen, ist nicht vernünftig. Die Nachschubwege für Waffen aus den Nachbarländern intakt zu lassen, ist nicht vernünftig.
Was vernünftig wäre? Wenn Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser auf die Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei einwirken, dass die Geiseln freigelassen werden, die Bewacher freies Geleit ins Ausland (vielleicht sogar Mekka oder Medina) bekommen und die Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei kapituliert.
zum Beitrag25.11.2024 , 16:44 Uhr
"Damit von Völkermord die Rede ist, muss seitens der Täter die nachgewiesene Absicht vorliegen, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe physisch zu vernichten."
Diese Absicht sehe ich bei der jüdischen/israelischen Kriegspartei, der dieser Krieg aufgezwungen wurde, nicht, da sie meiner Meinung nach die Geiseln finden und den Beschuss auf Israel unterbinden will. Etwas, was ich gut nachvollziehen kann und von unserer Regierung in so einem Fall auch erwarten würde.
Wie es bei der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei aussieht, kann ich nicht zweifelsfrei sagen. Es gibt Hinweise auf genozidale Absichten, aber auch Personen, die das vehement ausschließen.
zum Beitrag25.11.2024 , 16:34 Uhr
Das wird noch lange dauern, bis ich verstanden habe, weshalb die Partei, die den Krieg begonnen hat, weiterführt, Geiseln hält, Raketen abschießt und gegen Bodentruppen kämpft, so wenig kritisiert wird. Die Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei hat so viele Freunde und Unterstützer, verwunderlich, dass ihnen niemand eine Kapitulation und die Freilassung der Geiseln "schmackhaft" machen kann oder will. Fast alle beschränken sich darauf, dass die jüdische/israelische Kriegspartei kapitulieren und die Geiseln gegen Hunderte oder Tausende Straftäter, wie beispielsweise Herrn Sinwar, freihandeln soll.
zum Beitrag25.11.2024 , 13:27 Uhr
"Bei einer Okkupation oder Besetzung (je nach Kontext auch Besatzung; von lateinisch occupare ‚besetzen‘) wird in einem bevölkerten Gebiet die vorhandene Gebietshoheit durch einen externen Machthaber auf dessen Initiative durch die seinige ersetzt." (Wikipedia)
Meiner Meinung nach ist die IDF keine Besatzungsmacht, sonst wäre der Krieg vorbei und es würden keine Kämpfe mehr stattfinden, es gäbe eine zivile Ordnung. Gaza ist Kampf- und Kriegsgebiet mit einer eigenen, verantwortlichen, von den Bürger:innen gewählten Regierung. Diese Regierung unterhält Gesundheits-, Zivilschutz- und andere Behörden, schießt Raketen auf das Nachbarland (den Kriegsgegner) und hält Geiseln gefangen. Die Gebietshoheit hat, meiner Meinung nach, immer noch die gewählte Gaza-Regierung und die Bürger:innen von Gaza, bis sie die Waffen niederlegen und kapitulieren. Nach der Kapitulation beginnt, so wie ich das verstehe, ggf. die Besatzung.
zum Beitrag25.11.2024 , 13:08 Uhr
"Bitte lesen Sie sich den Text noch mal genauer durch:"
Ich weiß, dass es den Haftbefehl für Herrn Deif, einen mutmaßlichen Märtyrer gibt, nur halte ich diesen Haftbefehl für einen Alibi-Haftbefehl, da man den Eindruck der Parteilichkeit vermeiden wollte.
zum Beitrag25.11.2024 , 13:02 Uhr
"Dass die Betroffenen auf palästinensischer Seite inzwischen tot bzw. vermutlich sind, kann man kaum dem IStGH zum Vorwurf machen."
Ich mache dem IStGH zum Vorwurf, dass keine/zu wenige Haftbefehle für lebende Personen der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei ausgestellt sind. Für mich ist es schwer vorstellbar, dass nur die Herren Sinwar, Deif und Haniyya der Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verdächtig sind. Wenn sich der IStGH bemüht, kommen sicherlich noch weitere mutmaßliche Täter dieser Kriegspartei für Haftbefehle in Frage. Ich bin gespannt, ob sich der IStGH dauerhaft mit den beiden jüdisch/israelischen Verdächtigen zufriedengibt und die Verdächtigen der anderen Kriegspartei außen vor lässt. Der Alibi-Haftbefehl für Herrn Deif ist meiner Meinung nach vernachlässigbar.
zum Beitrag24.11.2024 , 16:21 Uhr
"Man sollte das in Zukunft so praktizieren."
Oh ja, bitte, das wäre sozusagen win-win. Die an Dialog und Austausch interessierten bleiben und gehen ins Gespräch (lernen vielleicht sogar etwas dazu), die anderen gehen. Damit hat jede Seite das, was sie möchte.
zum Beitrag24.11.2024 , 10:31 Uhr
"... ist der Versuch einer arg denkverkürzten Zusammenfassung von Jude, Israeli, Israel und Israels Regierung."
Ich gehe davon aus, es geht, wie bei mir auch, um "und/oder", weil es Schnittmengen gibt und keine ausgeklammert werden soll. Es muss nicht "denkverkürzt" sein, sondern ist eher der auch sprachlichen Komplexität und den 1.200 Zeichen geschuldet.
Dass von beiden Kriegsparteien nur Vertreter der einen Seite vor dem IStGH angeklagt werden, wenn man den Alibi-Haftbefehl gegen Herrn Deif, der zwischenzeitlich Märtyrer wurde, unberücksichtigt lässt, finde ich aus mehreren Gründen falsch.
U.a. entsteht dadurch der Eindruck, dass nach Aktenlage des IStGH nur von einer Kriegspartei evtl. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt wurden. Für Israelkritiker und Propalästinenser, die teilweise das Pogrom des 07.10.23 und die Verbrechen der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegpartei (auch gegen die eigene Bevölkerung) leugnen, ein hilfreiches Argument. Für mich Ausdruck der Befangenheit und mangelnden Objektivität des IStGH.
zum Beitrag24.11.2024 , 09:46 Uhr
Ich kann über die Gedenkveranstaltung am 07.10.24 in Leipzig sprechen, auch wenn es für mich peinlich ist. Dort wurden von mindestens einer Redner:in die palästinensischen Opfer erwähnt, was ich bei diesem Anlass, es ging schließlich um das Pogrom, nicht um den Krieg, als äußerst obszön empfand. Somit habe ich kurz (als einzige Anwesende) "buhh" gerufen (nicht gebrüllt, nicht geblökt, nicht gekreischt, nicht gegrölt, nicht krakeelt). Sofort wurde ich von allen um mich herumstehenden Personen mißbilligend angesehen, die Köpfe wurden geschüttelt (in einer Nein-Bewegung) und um mich herum Platz gemacht, mich quasi räumlich isoliert. Ja, sehr, sehr peinlich, ich bin vor Scham in mir selbst versunken und werde so etwas selbstverständlich nie wieder tun.
Das erzähle ich auch nur, weil es aus meiner Sicht den Unterschied zwischen Israelkritikern/Propalästinensern und der anderen jüdischen/israelischen Seite deutlich macht. Tatsächlich weiß ich nicht, wie man mit solchen Leuten reden oder verhandeln können soll.
zum Beitrag23.11.2024 , 15:14 Uhr
"Damit wollte der IStGH aber offensichtlich deutlich machen, dass er nicht einseitig gegen Israel vorgeht. Das war dem Gerichtshof offensichtlich so wichtig, dass er sogar einen Haftbefehl gegen Mohammed Deif beschloss, obwohl der wahrscheinlich seit Monaten nicht mehr lebt."
Genau das macht den IStGH für mich unglaubwürdig und befangen, dass er nur einen Deckmantel-Haftbefehl gegen einen Märtyrer beschlossen hat und sich somit auf jüdisch/israelische Angeklagte beschränkt. Als ob es in- und außerhalb Gazas nicht noch lebende Organisatoren/Täter/Verwalter/Unterstützer des 07.10.23 und nachfolgenden Angriffkrieges, somit potentielle Völkermörder, geben würde. Davon abgesehen wird die jüdisch/israelische Kriegspartei immer noch angegriffen, die Geiseln werden noch festgehalten und somit von der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen.
zum Beitrag23.11.2024 , 14:35 Uhr
""Das Büro von Netanjahu nannte die Haftbefehle antisemitisch."" ""Die Hamas wiederum verkündete, die Befehle sollten auf alle israelischen Anführer ausgeweitet werden.""
Für den IStGH, meine persönliche Einschätzung, die nicht stimmen muss, ist es gut, dass die Haftbefehle für die Vertreter der Gaza-Hamas-Iran-u.vm.-Kriegspartei fast gänzlich aufgehoben wurden, weil die Verdächtigen Märtyrer wurden. Ich denke, es ist für den IStGH, ebenso wie für die u.a. UN und ihre Unterorganisationen, einfacher, sich gegen die jüdische/israelische Kriegspartei bzw. deren Vertreter zu positionieren als gegen die Vertreter der Gaza-Hamas-Iran-u.vm.-Kriegspartei.
zum Beitrag23.11.2024 , 14:20 Uhr
"Glauben Sie denn, diese „militärisch-strategischen Gesichtspunkte“ machen aus einem schmutzigen Krieg einen heiligen oder moralisch astreinen?"
Nein, das glaube ich nicht, weil meiner Meinung nach kein Krieg "heilig" oder "moralisch astrein" ablaufen kann. Ich gehe jedoch davon aus, dass Militärstrategen besser beurteilen können als jeder Andere und auch die UN, NGOs, Juristen, wir hier bei der taz usw., ob und welche akzeptablen Alternativen die jüdische/israelische Kriegspartei hat/hatte. Bei fast allem was passiert ist und meiner Einschätzung nach der Wahrheit entsprechen könnte, fiel mir keine akzeptable Alternative ein.
Im Gegensatz hierzu hat die Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei meiner Meinung nach eine Alternative, nämlich die Geiseln freilassen, keine Raketen auf Israel abschießen und die Waffen niederlegen. Sie erhalten sogar (angeblich oder tatsächlich?) freies Geleit ins Ausland. Mehr können sie meiner Meinung nach nicht verlangen, aber auch das können Profis besser beurteilen.
Für den IStGH ist es meiner Meinung nach angenehm, dass die Haftbefehle für die andere Seite aufgehoben werden konnten. (Außer Deif, der vermutlich auch bereits Märtyrer ist.)
zum Beitrag23.11.2024 , 11:27 Uhr
"Vorgeworfen ..,dass Israel die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln,Wasser,Energie und Medizin behindere... keine militärischen Gründe,warum internationale Hilfsorganisationen bei der Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung beeinträchtigt ......Netanjahu und Galant Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.Die Unterernährung .. führe zum Tod von Menschen,..,was als Mord ..."
Ich durchschaue die Situation nicht ganz,insofern kann ich nicht einschätzen,wer Unrecht tut.Dem Gerichtshof und seinen Quellen vertraue ich nicht uneingeschränkt. Für mich steht die Sicherheitsfrage im Vordergrund.Wer würde die Hilfsorganisationen und Lieferungen beschützen?Die IDF kann das nicht,denn wenn sie gegen Plünderer vorgeht,wird es wie in der Vergangenheit so dargestellt,als würde sie unschuldige,hungernde Zivilisten angreifen.Also blieben als Sicherheitspersonal nur die bewaffneten Banden und Kämpfer der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei,die sich meiner Einschätzung nach nur selbst bedienen und Schwarzmärkte beliefern.Bewaffnete Hilfsorgan. kann man wohl auch nicht nach Gaza einreisen lassen,da ihnen die Waffen vermutlich von der gegnerischen Kriegspartei abgenommen
zum Beitrag21.11.2024 , 19:42 Uhr
Ich hoffe, dass bei einem Prozess auch militär-strategische Gesichtspunkte berücksichtigt und neutrale Militär-Fachleute gehört werden.
zum Beitrag21.11.2024 , 19:23 Uhr
Ich dachte nur, dass es vielleicht praktisch wäre, da die Unternehmen die geflüchteten Menschen ohnehin einstellen wollen und die Integration über einen Arbeitsplatz erleichtert werden könnte. Der Beitrag der "Gesellschaft" statt der "Wirtschaft" bestünde in den Fördermitteln an die Wirtschaft/Unternehmen, die aus Steuermitteln zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht wird "Schule" dann auch noch ernster genommen, wenn sie mit dem Arbeitsplatz und somit den Gehaltszahlungen/Ausbildungsvergütung verknüpft ist und ggf. Boni für erfolgreiche Abschlüsse bezahlt werden. Das war nur so eine Idee von mir.
zum Beitrag21.11.2024 , 16:01 Uhr
Siehe meine Antwort an O.F.. Nur ein Grund von mehreren.
zum Beitrag21.11.2024 , 16:00 Uhr
Der zweite Satz.
"So unterzeichnete sie etwa den schon im Oktober 2023 im Magazin Artforum erschienenen offenen Brief, in dem man sich für die Unterstützung der palästinensischen „Befreiung“ aussprach. Die israelischen Opfer des Hamas-Massakers fanden darin keine Erwähnung."
zum Beitrag20.11.2024 , 20:06 Uhr
"Zu einer Absage von Goldins großer Schau in Berlin kam es in Folge nicht."
Das bedauere ich und hoffe darauf, dass sie zumindest keine Besucherrekorde bricht. Schade, dass die Bundestagsresolution hier keine Wirkung zeigt.
zum Beitrag20.11.2024 , 19:59 Uhr
Schwierig, sich in islamische Rechtssprechung einzumischen, wenn man selbst kein/e Anhänger/in des Islam oder Scharia-Rechtsgelehrter ist. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, was im Scharia-System rechtens ist und was nicht und weiß nur, was ich als Atheistin falsch oder richtig finde.
In Bezug auf Afghanistan meine ich zu wissen, dass die fast absolute Mehrheit der Bevölkerung nach der Scharia-Rechtssprechung leben möchte. Und da diese einen enormen Interpretations- und Ermessenspielraum eröffnet, ist sie für Mißbrauch vielleicht auch anfälliger als andere Rechtssysteme. Ich kann nicht einschätzen, ob die Taliban nach der Scharia korrekt Recht sprechen oder nicht. Deshalb wundert es mich auch, dass hier in Deutschland/Europa Umfragen zufolge Bürger:innen lieber nach der Scharia leben wollen, denn diese Rechtssprechung kann sich ja auch in brutaler Weise gegen sie selbst wenden.
zum Beitrag20.11.2024 , 12:50 Uhr
Ich würde es vorziehen,wenn ARD und ZDF wenigstens "ordentlich" in links/progressiv und rechts/konservativ aufgeteilt wären.Dann könnten wir Bürger:innen uns bei strittigen Sachverhalten einfacher über die Argumente beider Seiten informieren.Ich denke nicht,dass jemand dann nur links oder nur rechts schaut,sondern wissen will,was beide Sender zu sagen haben. Beispielsweise Ukraine-Krieg,was sagen/wollen/machen die Rechten,was sagen/wollen/machen die Linken,Schuldenbremse,Lina E.,Vermögenssteuer usw.. Diese Aufteilung kann zwar durchaus polarisierend sein,bildet aber meiner Meinung nach die gegenwärtige Realität ab und vielleicht haben ja doch beide Seiten gute Argumente.Viele werden sich dann letztendlich, meine ich, in der Mitte wiederfinden. Ich persönlich gehe nicht davon aus,dass die Mehrheit der Bürger:innen dann nur einseitig rechts oder links konsumiert (schon,weil sie sich über die andere Seite besser ärgern und aufregen können ;-)) und ein gutes Argument dringt vielleicht doch durch. Unterschwellige Manipulation wird dadurch evtl. auch reduziert,weil die Sender transparent in rechts und links aufgeteilt sind und somit offen sein dürfen,innerhalb der Strafgesetzgebung.
zum Beitrag20.11.2024 , 12:29 Uhr
Ich finde es in Ordnung, dass James Bridle den Preis nicht verliehen bekommt und gehe davon aus, dass James Bridle als reflektierte Person selbst auch Verständnis dafür hat. James Bridle boykottiert und wird selbst ebenso boykottiert, was ich ausgeglichen finde, da es bei dem Nahost-Konflikt nicht um einen eindeutigen und zweifelsfreien Sachverhalt geht und somit durchaus unterschiedliche Positionen und Haltungen möglich sind.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:34 Uhr
Ich kann mir vorstellen, dass es darum geht, dem ÖRR nicht einfach immer nur mehr Geld zukommen zu lassen, "weiter so", obwohl von manchen anscheinend Reformbedarf gesehen wird.
Mir würde ein ÖRR gefallen, der sich auf Bildung und Politik beschränkt. Das wäre wirklich toll, wenn für dieses viele (?) Geld mehr Inlands- und Auslandskorrespondenten bezahlt und vielleicht auch Whistleblower vergütet und geschützt werden können, mehr Investigativ-Journalismus ermöglicht würde.
Als Nicht-Fachfrau stelle ich mir vor, dass so eine Art etabliertes "Whistleblower-Investigativ-Journalismus"-Veröffentlichungsmedium eine hilfreiche Sache für die Demokratie in Deutschland, Europa und evtl. weltweit wäre. Vielleicht ist damit zusätzlich Geld zu verdienen und die taz würde dort auch regelmäßig den ihr gebührenden Platz beanspruchen können.
Die Kosten bzw. Mehrkosten kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:15 Uhr
Darf ich fragen, weshalb Sie sich bei den Diskussionen hier in der taz bei den Themen 07.10.23, Nahost-Konflikt, Positionierung der Linken diesbezüglich usw. vornehm zurückhalten? Sicherlich haben Sie kluge Gründe, interessieren würde es mich aber trotzdem.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:04 Uhr
Ihre Vermutung klingt schlüssig, ich kam nicht selbst darauf, da ich davon ausging, dass die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei nach den Erfahrungen der letzten Monate nicht mehr ganz so einfältig sein dürfte. Sicherlich haben Sie recht, danke.
zum Beitrag20.11.2024 , 10:42 Uhr
"Unternehmen fordern Geld für Integrationskurse"
Im ersten Moment habe ich diese Überschrift falsch verstanden. Ich wurde durch sie dazu angeregt darüber nachzudenken, ob es auch funktionieren könnte, wenn die Unternehmen geflüchteten Menschen (Halbtags-)Arbeitsplätze anbieten und die Geflüchteten die andere Hälfte des Tages in diesem Unternehmen bzw. in der Nähe des Unternehmens Sprach-/Integrationskurse durch vom Unternehmen beauftragte und bezahlte, zertifizierte Mitarbeiter bekommen und dafür Förderungen durch den Staat erhalten. Angelehnt an das System innerbetrieblicher Fortbildungen, nur statt beispielsweise Projektmanagement eben Sprache und Integration. In meiner Idealvorstellung kann die Integration leichter erfolgen, wenn geflüchtete Menschen gleich in ein Arbeitsumfeld eingebunden sind. Wenn es Unternehmen mit eigenen Kindergärten sind, ist das noch besser.
zum Beitrag19.11.2024 , 15:14 Uhr
Mich wundert es nicht, dass sich auch die Katholische Kirche auf die Seite der Israel-Kritiker stellt. Ich finde es gewagt für eine Organisation, die mit den größten Judenmördern aller Zeiten zusammengearbeitet und vielen von ihnen nach dem Krieg zur Flucht verholfen hat. (Rattenlinie, auch Klosterroute genannt.) Meiner Meinung nach abstoßend, aber gewagt, in Anbetracht der Vergangenheit der Katholischen Kirche.
zum Beitrag19.11.2024 , 14:50 Uhr
"Sollte es tatsächlich zu einer Waffenruhe an der israelisch-libanesischen Grenze kommen, fällt ein wichtiger Anreiz für Israel weg, die Waffen auch im Gazastreifen ruhen zu lassen."
Mir fallen spontan drei Anreize ein, mit der die pro-palästinensische Seite die Situation entschärfen und vielleicht auch noch einige Unterstützer auf ihre Seite ziehen könnte: Geiseln freilassen, Waffen niederlegen, Verzicht auf Raketenabschüsse nach Israel. Ich kann gegenwärtig nicht verstehen, was die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei zu erreichen hofft. Ein paar Straftäter die freigelassen werden, aber dass es das wert sein soll, ist für mich schwer nachvollziehbar.
"Zur Debatte steht die Rückkehr zur UN-Resolution 1701 aus dem Jahr 2006. Nach Einstellung der Kampfhandlungen und dem Abzug der israelischen Truppen hält die Resolution zentral die Entwaffnung der Hisbollah fest."
Das würde mich für die Libanesen freuen. Meiner Meinung nach sollten sie und Israel allerdings Garantien bekommen, dass die Hisbollah dieses Mal wirklich entwaffnet wird. Vielleicht verbessert sich im Libanon dann auch politisch etwas für alle Bürger:innen, außer für Terroristen und ihre Anhänger und Unterstützer.
zum Beitrag18.11.2024 , 19:59 Uhr
"Für unbescholtene Bürger sei er jedoch nie eine Gefahr gewesen."
Worin besteht der Unterschied zwischen "bescholtenen" und "unbescholtenen" Bürger:innen, für die das Opfer eine Gefahr hätte sein können? Ich bin mir unsicher, ob ich diese Kategorisierung der Anwältin Frau Claudia Meng korrekt nachvollziehen bzw. gutheißen kann.
zum Beitrag18.11.2024 , 17:42 Uhr
"Das Tal, wo Frieden wohnt"
Hoffen wir, dass es für die jüdischen und/oder israelischen Zuzügler und ihre Nachkommen so bleibt und es niemals wieder Gründe explizit für jüdische und/oder israelische Menschen geben wird, Italien/Europa oder andere Staaten in Richtung Israel verlassen zu müssen. Das sollte meiner Meinung nach der Normalzustand sein, ist es aber leider nicht.
zum Beitrag18.11.2024 , 17:27 Uhr
"Das die Israelische Regierung vor hat dort ein Dorf für Jüdische Orthodoxen zu bauen haben Sie wie so oft wenn es um nicht astreine Aktionen der Israelischen Regierung geht, gekonnt überlesen."
Ich habe es nicht überlesen und bin in zwei Beiträgen darauf eingegangen. Siehe "gestern, 18:14 Uhr" und Antwort an T. Güsten "gestern, 18:47 Uhr".
"Sanierungen sind teuer... Neubauten aber auch."
Korrekt. Wobei es, wie Sie sicherlich wissen, sogar in Deutschland Häuser gibt, bei denen eher Abriss und Neubau empfohlen werden, statt einer aufwändigen Sanierung. Wie das bei diesen Beduinendörfern ist, kann ich, wie bereits geschrieben, nicht einschätzen.
zum Beitrag17.11.2024 , 19:37 Uhr
War die Bezeichnung des damaligen Herrn Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel gegenüber den Randalierern, aber auch Wählern und Bürgern, als "Pack" eigentlich auch ein Straftatbestand?
Mich persönlich würde "Pack" mehr verletzen als "Schwachköpfin", zumal ich Letzeres ja auch manchmal bin. ;-)
zum Beitrag17.11.2024 , 18:56 Uhr
Vielleicht sind es auch nur die Männer des Dorfes, die keinen Umzug wollen, während die Frauen, die sich um Babies und inkontinente alte Menschen kümmern, für Anschluss an Kanalisation usw. dankbar sind. Dieses Dorf ist lt. meiner - nur kurzen Recherche - auch nicht an Strom und Wasser angeschlossen.
Ob die Sanierung des Dorfes möglich gewesen wäre, kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag17.11.2024 , 18:47 Uhr
Da möchte ich erst einmal abwarten, ob die Pläne aus den 1990ern umgesetzt werden. Den Abriss dieses Dorfes, und vielleicht auch der anderen Dörfer, ohne Kanalisation, Infrastruktur, gefährliche Straßen auch für Krankentransporter usw. sehe ich bisher eher als "Sanierungsmaßnahme" (ggf., bitte nicht ärgern, "Gesundheitsfürsorge".) Den Frauen dieses Dorfes wird es die Arbeit vermutlich erleichtern.
zum Beitrag17.11.2024 , 18:14 Uhr
"Sie sind nicht an öffentliche Versorgungsnetze angeschlossen,die Straßen oft schlecht." Da hiervon auch Gesundheitsrisiken und Verletzungsgefahr,besonders für ältere Menschen und Kinder ausgehen,klingt es erst einmal sinnvoll,dass diese Bürger in andere Wohnungen/Häuser,nicht weit entfernt,umziehen.Zumal auch die restliche Infrastruktur nicht besonders gut sein wird.Es sind meiner Meinung nach bessere Gründe als bei uns,wenn Bürger wegen Luxussanierungen oder Bergbau ihre Wohnungen/Häuser verlassen müssen.Wikipedia:"In Deutschland wurden alleine für den Braunkohlebergbau mehr als 300 Siedlungen devastiert und ca. 100.000 Menschen umgesiedelt."
"Nach Besiedelungsplänen aus den 1990er Jahren soll ... speziell für orthodox-jüdische Israelis." Sind diese Pläne noch aktuell?Ich stolpere über "soll";des Weiteren sind diese Pläne schon fast 40 Jahre alt.Da dürfte sich manches geändert haben.Wenn diese Planung umgesetzt werden soll,hoffe ich auf anwaltliche Vertretung der früheren Bewohner dieses Ortes. Oder sie entscheiden sich,.. "so erzählt die beduinische Gemeinschaft ..heute ägyptischen .. heute israelische .. heutigen Saudi-Arabien." lieber in Ägypten oder Saud-Arab leben zu wollen
zum Beitrag17.11.2024 , 12:57 Uhr
"Dies hier ist erst das zweite Mal seit Kriegsbeginn, dass ich außerhalb Israels spreche. Für gewöhnlich bekomme ich pro Jahr 15 bis 20 Einladungen aus Ländern in Europa."
Meiner Meinung nach ist das Antisemitismus.
"Wir erleben gerade eine Dummheit, durch die Bank, quer durch alle politischen Zugehörigkeiten."
Vielleicht auch Dummheit, meiner Einschätzung nach jedoch vor allem Feigheit, wie sie auch am 07.10.23 und kürzlich in Amsterdam gezeigt wurde, indem wehr- und hilflose Menschen als Opfer ausgesucht wurden.
Ich frage mich öfter, ob westlichen/europäischen Israel-Kritikern und Pro-Palästinensern bewussst ist, dass sie damit die Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer in ihrem Verhalten bestätigen und die Nachahmung solcher Taten befördern (wollen?).
zum Beitrag17.11.2024 , 12:31 Uhr
"Es scheint von der Demokratie erwartet zu werden, dass sie nicht dem Schutz von Minderheiten und dem zivilen Interessenausgleich dient, sondern der widerspruchsfreien Durchsetzung eines übermächtigen Mehrheitswillens."
Hier bin ich anderer Meinung. Aus meiner Sicht geht es darum, dass unsere Demokratie die "Daseinsfürsorge" (Wohnraum, Schulen, bezahlbare Energieversorgung, ordentliche Renten und Gehälter, ÖPNV, Kinderbetreuung, innere Sicherheit usw..), mittlerweile enorm vernachlässigt und dies trotz, meiner Meinung nach, hohen Steuern, Abgaben, Gebühren usw.. Ich denke, dass die von mir skizzierten Themen für Minderheiten ebenso wichtig sind wie für Mehrheiten.
Desweiteren denke ich, dass auch der Schutz von Minderheiten den meisten Bürgern in Deutschland wichtig ist. Bei vielen aus Anstand und Menschenfreundlichkeit, bei den wenigen anderen aus dem Grund, dass jede/r, und somit auch sie selbst, einmal/öfter in irgendeiner Lebenssituation zur Minderheit gehören.
zum Beitrag17.11.2024 , 09:39 Uhr
Seit ich den ersten Teil (und danach die weiteren Artikel) über die Familie Anschel gelesen habe, denke ich über die passenden Worte nach, die ich schreiben könnte.
Die richtigen Worte fallen mir nicht ein, nur, dass ich dem Autor Herrn Gereon Asmuth wünsche, dass er für das "Wiederhervorholen und unvergesslich machen", dass er für diesen beeindruckenden und hervorragenden Artikel, über das traurige und beklagenswerte Schicksal der Familie Anschel, eine journalistische Auszeichnung und Anerkennung erhält und dieser Artikel eine große Reichweite erfährt.
zum Beitrag16.11.2024 , 14:53 Uhr
"Wer so provoziert muss sich nicht wundern, wenn es nachdem Spiel knallt."
Ihnen ist aber schon bekannt, dass sich die Angreifer und Verfolger der jüdischen/israelischen Menschen in Amsterdam nicht die wehrhaften Hooligans als Gegner ausgesucht, sondern wehr- und schutzlose Passanten mißhandelt und angegriffen haben? Wie auch am 07.10.23. Für mich ist es befremdend, dass sie dafür in ihren und weiteren pro-palästinensischen Milieus Sympathiepunkte und Anerkennung sammeln. Für mich schwer verständlich.
zum Beitrag16.11.2024 , 11:01 Uhr
Hooligans jeglicher Ethnie,Religion,Hautpigmentierung,Geschlecht usw. tun Hooligan-Dinge und müssen selbstverständlich für Straftaten zur Verantwortung gezogen werden.Sie können meiner Meinung nach auch gerne von anderen Hooligans etwas auf ihre Schnuffelnasen bekommen,wenn sie das nun unbedingt wollen.
Es ist jedoch eine vollkommen andere Situation,Straßensperren aufzubauen,die Pässe ganz normaler Passanten zu kontrollieren,und sie,sofern sie als jüdische/israelische Menschen zu erkennen sind, zu verfolgen und misshandeln;teilweise mit Motorrollern usw.. Hier einen Zusammenhang herstellen zu wollen,ist meiner Meinung nach unredlich.
"Israels Regierung dramatisierte die Übergriffe sofort." Wenn ich mich in die Opfer hineinversetze,meine ich,die Situation war durchaus "dramatisch" und finde es gut,dass die israelische Regierung schnell reagiert hat.Besser als bei unserer Kölner Silvsternacht,als Medien und Politik erst einmal so taten,als wäre da nichts. Ich werde noch recherchieren,ob es stimmt, dass Verfolgte in Amsterdam konkret die Polizei angesprochen haben und diese Hilfe verweigert hat.
"Junge Täter auf Mopeds hätten ..." Hätten oder haben?
zum Beitrag15.11.2024 , 13:03 Uhr
"Die Menschenrechte gelten qua Definition für alle Menschen und können auch einem Aggressor nicht abgesprochen werden."
Ich spreche Aggressoren die Menschenrechte nicht ab, diese Selbstverständlichkeit habe ich in meinem Eingangsbeitrag extra nochmal erwähnt. Es geht mir um den Konflikt Menschenrechte versus Selbstverteidigung, da ich mir nicht sicher bin, ob ich Frau Boulakovski in diesem Punkt in der Absolutheit ihrer Aussage richtig verstanden habe.
zum Beitrag15.11.2024 , 12:49 Uhr
Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden oder mich missverständlich ausgedrückt: Ich verstehe Frau Boulakovski so,dass sie nicht möchte,dass Selbstverteidigung und Menschenrechte die gleiche Priorität haben,sondern .. "Die internationale Gemeinschaft muss sich dazu verpflichten,den Menschenrechten eindeutig und bedingungslos Vorrang vor jeder anderen Agenda einzuräumen." .. Menschenrechte "bedingungslos" höher (!) als Selbstverteidigung zu bewerten sind.
"Man kann sich als Staat verteidigen und die Menschenrechte einhalten!" Wenn das in der Kriegspraxis möglich ist,selbstverständlich,ganz ohne Frage.Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu.Ich selbst kann das mangels Fachkenntnissen nicht einschätzen.Das müssten dann im Zweifelsfall Gerichte entscheiden,die hoffentlich unabhängig und objektiv urteilen.
"Sie wollen die Einhaltung der Menschenrechte eher zur Option machen." Wenn es,wie in einem Krieg,u.a. um Leben und Tod geht,wird sich,wie ich annehme,jede/r die Frage stellen,ob er/sie dem eigenen Überleben oder den Menschenrechten höhere Priorität einräumt.
"Darüber hinaus ist in der Knesset umstritten, ob Palästinenser Menschen oder Tiere sind." Ich weiß nur von der einen Beme
zum Beitrag14.11.2024 , 20:51 Uhr
"Die Gründung eines palästinensischen Staates wäre damals schlicht daran gescheitert, dass die entsprechenden Gebiete zu Jordanien gehörten."
Lag es an den damaligen Kriegswirren, dass Jordanien diese Gebiete nicht für sehr viel Geld an Israel verkauft hat? Mir scheint, dass "sogar" für die Jordanier die Israelis angenehmere Nachbarn sind als die pro-palästinensischen Menschen. Dabei denke ich u.a. an "Schwarzer September".
Vermutlich ist die Antwort zu komplex, als dass 1.200 Zeichen ausreichen.
zum Beitrag14.11.2024 , 17:04 Uhr
"Wir müssen die Art und Weise, in der der weltweit der Kampf gegen den Terrorismus geführt wird, überdenken ..."
Überdenken, ja, das finde ich gut.
"... und verändern."
Wenn es erfolgversprechende Konzepte gibt, die umgesetzt werden können und gewollt werden, finde ich das auch richtig. Es ist sicherlich schwierig, aber wenn es machbar ist, für alle ein Gewinn.
"Die internationale Gemeinschaft muss sich dazu verpflichten, den Menschenrechten eindeutig und bedingungslos Vorrang vor jeder anderen Agenda einzuräumen."
Das ist mir ein wenig zu unkonkret. Es klingt für mich danach, als hätten es Aggressoren dann zukünftig noch leichter, denn die Menschenrechte gelten auch für Aggressoren. "... vor jeder anderen Agenda ..." beinhaltet für mich in dieser Absolutheit auch den Verzicht auf Selbstverteidigung, denn Selbstverteidigung ist eine Agenda.
zum Beitrag14.11.2024 , 16:40 Uhr
"„80 Prozent der Bevölkerung Gazas sind Flüchtlinge von 1948“,.." Das dürfte auf Grund der Jugend vieler Gazaner wohl nicht zutreffen.Flüchtlinge von 1948 sind jetzt mindestens 76 Jahre alt.(Mir ist klar,dass die u.a. HRW anders rechnet,was meiner Meinung nach allerdings keinen Sinn macht.) Für mich sind Flüchtlinge von 1948 diejenigen Menschen,die 1948 vor dem Krieg ihrer Bündnispartner gegen Israel geflüchtet sind.Ebenso wie ich auch bei den Sudetendeutschen nur diejenigen als Flüchtlinge betrachte,die damals geflüchtet sind und nicht alle deren Nachfahren. Ich gehe davon aus,dass jeder Mensch Vorfahren hat,die irgendwann einmal irgendwoher und/oder irgendwohin geflohen sind.Das macht nicht jede/n von uns zu Flüchtlingen.
"Allerdings gäbe es „kluge Konzepte für ... gleichermaßen berücksichtige." Vielleicht kann es zwischen diesen Konzepten und dem Vorschlag von D. Trump aus 2020 einen Kompromiss geben,mit dem alle Seiten einverstanden sein können.Die Verhandlungsbasis der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei ist meiner Meinung nach durch den am 07.10.23 begonnen Angriffskrieg geschwächt,aber sie können mehr bekommen,als sie bisher hatten; und vor allem Frieden für die Kinder.
zum Beitrag14.11.2024 , 15:17 Uhr
"Der Ansatz, Judenhass vor allem durch Repression zu bekämpfen, sei falsch."
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wurde Judenhass meiner Meinung nach eher nachgiebig und großzügig begegnet. Was daraus erwuchs, sehen wir jetzt; nicht nur in Deutschland. Insofern bin ich dafür, jetzt repressive Maßnahmen anzuwenden. Schlimmer als gegenwärtig kann es kaum noch werden.
Des Weiteren plädiere ich dafür, soviele jüdische Menschen als möglich in Deutschland als Flüchtlinge oder Migranten aufzunehmen, da auch dies einen gewissen Schutz gegenüber anderen Minderheiten bedeutet.
zum Beitrag12.11.2024 , 17:11 Uhr
Das Goethe-Institut hat sogar eine "Abteilung 70/Risiko- und Integritätsmanagement ".
zum Beitrag12.11.2024 , 17:00 Uhr
Es ist unangenehm und bedauerlich, auch in Hinsicht auf die Glaubwürdigkeit der Medien, dass dieses Video falsch zugeordnet wurde. Das ändert aber nicht die Realität der Hetzjagd in Amsterdam auf Juden durch Pro-Palästinenser.
Hooligan-Aktivitäten betrachte ich getrennt davon. Diese gibt es auf der ganzen Welt, bei vielen internationalen Spielen; sie haben meiner Meinung nach aber nicht mit den Angriffen auf die jüdischen Nicht-Hooligan-Gäste in Amsterdam zu tun.
zum Beitrag12.11.2024 , 14:44 Uhr
Ich hoffe, die Staatsanwaltschaft beantragt Revision. Wegen 1.000 Euro wird sich wohl kaum jemand von derartigen Straftaten abhalten lassen.
"Aufgrund der Finanzkrise im Land ist er nach eigenen Angaben 2020 nach Berlin gekommen."
Meiner Meinung nach ist es schade, dass er im Libanon kein Auskommen zu finden scheint.
zum Beitrag12.11.2024 , 14:17 Uhr
"Und das Hundertjährige zu Fuß oder mit dem Rad von zu Hause aus zur Wahl gehen glaube ich auch nicht."
Darf ich fragen, wieviele Jahre/Jahrzehnte Sie als Wahlhelfer:in bereits tätig gewesen sind? Davon abgesehen würde es mich interessieren, welchen Grund es für Sie gibt davon auszugehen, dass ich die Unwahrheit geschrieben habe, da mir selbst kein sinnvoller Grund einfällt und ich meistens an der Denkweise anderer Menschen interessiert bin.
Danke schon einmal im Voraus.
zum Beitrag11.11.2024 , 16:30 Uhr
Spontan und meinem Gefühl nach habe ich auch "verlangt", dass Herr Scholz die Vertrauensfrage so schnell als möglich stellen sollte. Letzte Woche ankündigen und diesen Montag (heute) die Vertrauensfrage stellen. Dann zackig innerhalb der 60 Tage Neuwahlen.
Zwischenzeitlich habe ich darüber nachgedacht, wer bei den Wahlen u.a. auch in das Wahlbüro kommt, in dem ich als Wahlhelferin tätig bin. Tatsächlich auch mehrere Menschen die 100 Jahre und älter sind. Die kommen zu Fuß, per Fahrrad, mit/ohne Rollator, an Krücken usw.. Es geht selbstverständlich nicht um die paar Hundertjährigen, aber wenn bei einem Wahltermin im Januar/Februar Eisregen o.a. unerfreuliche Wetterverhältnisse herrschen, gehe ich davon aus, dass einige Menschen auf ihr Wahlrecht verzichten. Manche wählen vielleicht, wie ich auch, per Briefwahl, aber grundsätzlich denke ich, der Wetterfaktor sollte nicht unterschätzt werden. Zumal es zu einer Verzerrung der Ergebnisse kommen kann, wenn in manchen Regionen Eisregen fällt und in anderen nicht.
zum Beitrag10.11.2024 , 21:47 Uhr
""Eine propalästinensische Demonstration auf dem Dam-Platz im Amsterdam fand am Sonntagnachmittag trotzdem statt und war bei Redaktionsschluss noch im Gang.""
Von den Pro-Palästinensern würde ich kein anderes Verhalten erwarten. Interessanter und bemerkenswerter finde ich, dass (auch) die Stadt Amsterdam trotz des ausgesprochenen Verbotes anscheinend keine Motivation hatte, diese Demonstration zu unterbinden.
Mir scheint, dass sich Amsterdam weit von Anne Frank entfernt hat; weshalb weiß ich nicht. Es ist traurig, beschämend und bitter. Vielleicht erfahren wir in den nächsten Tagen mehr, auch von der verantwortlichen grünen Bürgermeisterin.
zum Beitrag10.11.2024 , 21:34 Uhr
"Das Bizarrste war Netanyahus pathetische Inszenierung mit den Flugzeugen."
Für Sie vermutlich nicht verwunderlich, aber ich fand das gut und hätte es noch besser gefunden, wenn er Militärflugzeuge zur Abholung geschickt hätte. Meiner Meinung nach war das in Amsterdam ein Pogrom und die niederländische Regierung ebenso wie die Regierung in Amsterdam hätte die Bedeutung dadurch vielleicht noch besser verstanden.
"Das Zweitbizarrste nun Wilders mit seinem Auftauchen."
In einem solchen Zusammenhang bin ich dankbar für jede/n der sich auf Seiten der, meiner Meinung nach, jüdischen und/oder isarelischen Opfer positioniert und nicht relativiert, beschönigt, kontextualisiert oder im luftleeren Raum sucht.
zum Beitrag10.11.2024 , 21:22 Uhr
Hooligans tun Hooligan-Dinge und kaum jemand hätte ein Problem damit gehabt, wenn sich Hooligans untereinander "ein paar auf ihre Schnuffelnasen" geben, so lange Nicht-Hooligans unbehelligt bleiben. Das war in Amsterdam aber nicht der Fall. Die pro-palästinensischen Demonstranten haben sich nicht mit "ihresgleichen" auseinandergesetzt, sondern wie am 07.10.23 unschuldige, wehrlose, unterlegene Opfer ausgesucht. Und scheinen darauf auch noch stolz zu sein, da sie ihre Taten im Internet hochgeladen haben. (Wobei ich hoffe, dass dies bei der strafrechtlichen Verfolgung hilft, sofern eine solche stattfindet.)
zum Beitrag10.11.2024 , 21:12 Uhr
"Die Lage für jüdische Fußballfans wird immer bedrohlicher."
Nicht nur für jüdische Fußballfans, auch für jüdische und/oder israelische Bürger:innen allgemein.
Ich empfinde Scham und Entsetzen darüber, dass jüdische und/oder israelische Menschen in Europa wieder gejagt werden und nicht von staatlichen Institutionen geschützt werden können. So weit hätte es nie (wieder) kommen dürfen. Meiner Meinung nach muss die Antisemitismus-Resolution des Bundestags in Gesetze überführt werden, damit wir zumindest und gerade hier in Deutschland (!) Antisemitismus nachhaltig verfolgen und juristisch konsequent ahnden können.
Und wieder einmal bin ich froh darüber, dass es Israel gibt und hoffe, dass die Unterstützung der USA und Deutschlands Israel für immer erhalten bleibt. (Ich glaube übrigens nicht, dass die Judenverfolgung in Europa/Deutschland enden würde, wenn die Palästinenser einen eigenen Staat hätten. Das ist meiner Meinung nach eine Ausrede.)
Da es bei "Amsterdam" naheliegend ist, erinnere ich an Anne Frank und die ca. sechs Millionen von uns ermordeten Jüdinnen und Juden.
zum Beitrag10.11.2024 , 19:56 Uhr
"... dass diese nicht provoziert waren, ..."
Auch Männer die Frauen prügeln sagen oft "sie hat mich provoziert". Wirklich übel, aber an der Verwendung dieser Formulierung bzw. der Annahme, diese Formulierung gebrauchen zu müssen, kann man sehen, dass und wie sich die Maßstäbe verschieben.
zum Beitrag10.11.2024 , 19:46 Uhr
Ich hoffe, dass die Hamburger Frauenhausbetreiber auf dem "kleinen Dienstweg" Schutz für die Frau und ihre Kinder vor dem gewalttätigen Partner in Österreich erreichen können. Sicherlich wollen auch die Österreicher nicht, dass diese Frau und/oder ihre Kinder getötet werden.
Was die Rückreise in die Türkei angeht, nehme ich an, dass sie, vielleicht auf Grund sprachlicher Hürden, nicht in der Lage war, der Ausländerbehörde darzulegen, wie weit ihre Bemühungen seit August in die Türkei zurückzukehren gediehen sind und weshalb sie nicht zum beginnenden Schuljahr, in der Türkei Mitte September, zurückkehren konnte. (In der Türkei beginnt die Schulpflicht mit dem fünften Lebensjahr.)
zum Beitrag10.11.2024 , 18:49 Uhr
"Wie die Staatsanwaltschaft am Samstag bekannt gab,wurde während der Übergriffe auf Maccabi-Fans niemand arrestiert." Auf die Erklärung bin ich gespannt.(Mich erinnert es u.a. an die Kölner Silvesternacht,in der auch (fast?) niemand festgesetzt wurde und später nur eine Person wg. Handydiebstahl verurteilt wurde.)
"Am Wochenende galt in Amsterdam eine Notverordnung,...Eine propalästinensische Demonstration auf dem Dam-Platz im Amsterdam fand am Sonntagnachmittag trotzdem statt ..." Wenn das so stimmt,wird man hoffentlich erfahren,wer über diese Leute seine/ihre schützende Hand hält.
"Unterdessen mehren sich in der jüdischen Bevölkerung Amsterdams die Forderungen nach einem Rücktritt der Bürgermeisterin." Ich hoffe,ein Teil der nicht-jüdischen Bevölkerung schließt sich dieser Forderung an.
"Wilders setzte ... die Niederlande „das Gaza von Europa“ nannte, .." Man sollte ihm sagen,dass bei uns fast zeitgleich eine jüdische Jugendmannschaft angegriffen und verfolgt wurde.
"...Wilders’ Vorgehen der letzten Tage als „brutalen Griff nach der Macht“." Als "brutalen Griff nach der Macht",zumindest auf der Straße,verstehe ich eher das Verhalten der pro-palästinensischen Demonstranten.
zum Beitrag08.11.2024 , 17:00 Uhr
"... drei sollen zudem vermisst sein."
Ich hoffe und wünsche, dass sie nicht als Geiseln genommen wurden, und auch, dass es sich dabei nicht um Mädchen/Frauen handelt. Ich weiß, dass ich mich dafür bei männlich gelesenen Personen entschuldigen muss und tue das hiermit. Die Bilder des 07.10.23 und das, was man den weiblichen Opfern und Geiseln angetan hat sind für mich gegenwärtig; ebenso scheint mir, dass die Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer auch für pro-palästinensische Bürger:innen in Europa Vorbilder sein könnten.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:42 Uhr
In jeder Partei, die zur Wahl antritt, kann sich ein/e Person als Kanzlerkandidat aufstellen lassen. So schlecht finde ich das gar nicht, es hat einen gewissen Unterhaltungswert und könnte das Profil der Parteien, die üblicherweise unter "Sonstiges" zusammengefasst werden, schärfen. Ich würde gerne die Kanzlerkandidat:innen der Parteien MLPD, Partei für Gesundheitsforschung, VOLT, Partei der Humanisten, Gartenpartei, Europäische Partei Liebe, die Pinken usw. mal sehen und hören.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:28 Uhr
Meiner Meinung nach sollten weder die Gefühle Gläubiger noch die Gefühle Nicht-Gläubiger verletzt werden. Dass Bücherverbrennungen abzulehnen sind, schrieb ich in meinem Eingangsbeitrag. Desweiteren kann ich Religion und Ideologie schwer voneinander abgrenzen, was bei mir infolgedessen oft zu Schwierigkeiten führt, die Sonderregeln für/der Gläubige/n zu verstehen, mit denen die Gefühle und/oder das Leben Anderer missachtet werden.
zum Beitrag08.11.2024 , 11:50 Uhr
Danke. Schade, ich hatte gehofft, dass der Inhalt der Resolution in Gesetze übergeleitet und im Alltag von uns allen eingefordert wird. Somit verstehe ich die Gegner dieser Resolution weniger, da sie anscheinend sogar etwas dagegen haben, dass es diesen ganz und gar (?) unverbindlichen Text überhaupt gibt. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, können die Gegner ja einfach einen anderen Text schreiben, der die gleichen Auswirkungen hätte.
Verstehe ich es richtig, dass die praktischen Auswirkungen dieser aus meiner Sicht äußerst wünschenswerten Resolution ungefähr so sind, als hätten Sie oder ich einen Text geschrieben und kommuniziert?
zum Beitrag07.11.2024 , 20:48 Uhr
"Scholz will erst Mitte Januar die Vertrauensfrage stellen"
Das finde ich bedauerlich. Neuwahlen dann evtl. Ende März/Anfang/Mitte April, danach die Suche nach Koalitionspartnern, gefolgt von sicherlich zeit- und nervenraubenden Koalitionsverhandlungen ... und dann ist auch schon fast wieder Sommerpause.
Für die nächste Regierung wünsche ich mir, dass wir es hier in Deutschland einmal mit einer Minderheits-Bundesregierung versuchen und uns, d.h. Bürger, Medien und Politiker, versuchen darin zu üben.
zum Beitrag07.11.2024 , 18:15 Uhr
"Es sind die gleichen Schichten, die heute am stärksten unter den Teuerungsraten der letzten Jahre leiden, für die Miete, Ratenzahlungen beim Häuserkauf, Kraftstoff an der Tankstelle und selbst der Einkauf im Supermarkt zur echten Belastung geworden sind."
Das erinnert mich an Deutschland ... und auch hier fühlen sich viele nicht mehr ernstgenommen und vertreten. Nur, dass in Deutschland den Bürger:innen noch oft gesagt wird, was für ein reiches Land wir sind.
zum Beitrag07.11.2024 , 17:39 Uhr
Verstehe ich es richtig, dass eine Resolution einem Entschließungsantrag entspricht und somit rechtlich nicht verbindlich ist? Dann wäre es bisher nur ein moralischer Appell?
Ich fand hierauf im Internet doch tatsächlich keine konkrete Antwort bzw. keine, die ich eindeutig verstanden hätte.
zum Beitrag07.11.2024 , 12:04 Uhr
"Das Aus der Ampel ist kein Grund zur Freude." Ja,das sehe ich als "Nicht-Ampel-Wählerin" ebenso.Schade,dass nicht bis zu den nächsten Wahlen abgewartet werden konnte.Ich will auch keiner der drei involvierten Parteien die Verantwortung für das Scheitern zuschieben,da sie von Anfang an nicht zusammen gepasst haben. Hinsichtlich Schuldenbremse bin ich unschlüssig,ob das Festhalten daran richtig oder falsch ist.Mir fehlt das Vertrauen,in egal welche Regierung,dass mit mehr und mehr und noch mehr Geld Probleme gelöst und schon gar nicht nachhaltig gelöst werden.Das liegt auch daran,dass ich persönlich immer mehr Gebühren,Abgaben und Steuern bezahle,ohne dass irgendetwas besser wird oder Schwierigkeiten behoben werden,im Gegenteil.Woran das liegt,weiß ich nicht. Frau Merkel hat damals gleich die Mehrwertsteuer um 3% erhöht und ich sehe nicht,dass diese hohen Mehreinnahmen des Staates für die Bürger:innen irgendetwas verbessert hätten.Auch jetzt sind die Steuereinnahmen hoch und es reicht immer noch nicht.
Ich freue mich auf weiterhin so gute Artikel in der taz,die ausnahmslos immer einen Mehrgewinn bedeuten und aus denen viel gelernt werd.kann,ebenso freue ich auf den Erkenntnisgewinn
zum Beitrag06.11.2024 , 20:28 Uhr
"Die Rhetorik der Israelischen Regierung zeigt nach meiner Auffassung eher in eine andere Richtung." Ich gehe davon aus,dass es nach dem Krieg Wahlen geben und die Situation,vielleicht auch nur geringfügig,anders sein wird.Schade,dass die Geiselbewacher nicht bereit zu sein scheinen,das Angebot der israelischen Regierung anzunehmen und die Geiseln für sehr viel Geld und freie Ausreise für sich und ihre Familie freilassen.Damit machen sie es dann auch Herrn Netanjahu schwerer,an seiner bisherigen Vorgehensweise festzuhalten.
"Für einen gerechten und dauerhaften Frieden sehe ich schwarz." "Gerecht" ist ein großer Begriff,den ich selten mit der Realität in Übereinstimmung bringen kann.Wünschen tue ich mir Gerechtigkeit mehr als vieles andere,scheitere aber oft daran sogar für mich selbst zweifelsfrei festzulegen,was gerecht ist.Gegenwärtig wünsche ich mir,dass sich ein Teil der Gazaner für viel,viel,sehr viel Geld und Respekt auf der Sinai-Halbinsel mit der Erlaubnis Ägyptens ansiedelt,vielleicht dort ihr Wunschstaat gebildet werden kann.Evtl. im Austausch gegen den Zugriff auf die Gasfelder vor Gaza usw..Muslimbrüder sind ein Thema (?)dann muss halt Ägypten vorerst eine Mauer bauen.
zum Beitrag06.11.2024 , 19:20 Uhr
"Israel hatte dies immer wieder umgangen und hat Grenzverletzungen durchgeführt!"
Das ist mir bekannt. Ebenso wie bei der Blockade von Gaza habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, ob die erste Grenzverletzung von Seiten Israels oder von Seiten des Libanon erfolgte. Ich habe auch nicht geschrieben, dass diese Grenzverletzungen beiderseits nicht stattfanden. Mit nur 1200 Zeichen kann ich mich nicht allzu umfangreich äußern. (Über den Begriff "Blockade" bezüglich Gaza stolpere ich öfter, da Waffen, Baumaterialien für Tunnel u.v.m. ja offensichtlich eingeführt werden konnten. Auch die Reproduktionsrate stieg enorm. Ebenso gibt es viele Fotos von Gaza vor dem Krieg, die volle Läden und Malls zeigen. Aber die können selbstverständlich gefälscht sein, das ist mir bewusst.)
"Und Israel wurde gar nichts versprochen, denn die UN1701 ist keine Resolution die "abgenickt" werden muss von Israel."
Dann werde ich mich nochmals einlesen. Ich ging davon aus, dass der Abzug Israels aus dem Libanon mit der Resolution UN1701 verknüpft war und auch Israel Sicherheit bieten sollte.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:37 Uhr
"aber die Bibel ist judenfeindlich? Haben Sie dafür auch einen kleinen Texthinweis für mich?" Nicht stark ausgeprägt, aber dennoch nicht ganz einwandfrei:„Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ (Mt 5,20 EU)
"Interessante Idee. Darauf muss man erst mal kommen."
Ich finde das absolut naheliegend und schlüssig, da die Themen Hass, Hetze, Gender, Gleichberechtigung, Schutz von Minderheiten usw. doch allgegenwärtig sind.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:18 Uhr
"Weder der Koran, noch die Bibel oder andere religiöse Werke sollten verbrannt oder sonstwie geschändet werden."
Wenn (religiöse) Bücher dazu beitragen, dass andere Menschen abgewertet, verfolgt oder getötet werden, ist das für mich durchaus als "Hass und Hetze" zu betrachten, was ja üblicherweise versucht wird zu unterbinden.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:16 Uhr
Vielleicht gibt es einen Mittelweg.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:15 Uhr
Ich denke, Sie wissen, weshalb ich die Bibel zumindest erwähnen musste.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:10 Uhr
"Sie sehen leider nur was Sie sehen wollen." Bedauerlicherweise sehe und sah ich sehr viel,was ich nicht hätte sehen wollen.Aber durchaus möglich,dass ich nicht das sehe,was Sie meinen,was ich sehen sollte oder schätze das Gesehene anders ein.
"Sie sprechen von Israelischen Vertrieben aber ignorieren die Palästinenser welche ebenfalls Vertrieben werden." Ich sehe vor allen Dingen,dass die Bürger:innen in Gaza sich jetzt ständig hin- und herbewegen müssen,da nicht klar ist,wo sich ihre eigenen Kämpfer und die Geiselnehmer incl. der Geiseln aufhalten.U.a. auch deshalb hätte Gaza keinen Krieg beginnen sollen.
"Ich sehe beide Seiten und kann über beide Seiten nur den Kopfschütteln." Ich hatte bisher den Eindruck,dass Sie die Gaza-Hamas-...-...-...-Kriegspartei verbal unterstützen und werde Ihre Beiträge zukünftig sorgfältiger lesen,um zu sehen,ob mein Eindruck täuscht.
"Sie dagegen sehen nur was in Israel geschehen ist und ignorieren was in Palästina passiert." Da ich nicht weiß,wo Palästina liegt,weiß ich auch nicht,was dort passiert.(Selbstverständlich kenne ich die Bezeichnungen Gaza,Westjordanland Zonen A,B,C,Ost-Jerusalem,Golanhöhen usw.)
"Vorschläge ..." Zu schlechte Vorsch
zum Beitrag06.11.2024 , 09:24 Uhr
Ich habe versucht mich "weich" auszudrücken, damit sich nicht zu viele Kommentatoren vor den Kopf gestoßen fühlen. Jetzt erscheint mir das falsch. Danke für Ihren Hinweis.
zum Beitrag06.11.2024 , 09:21 Uhr
"Kein Beitrag den ich bis jetzt gelesen habe ist ein Hamas Versteher gewesen." Das liegt daran,dass ich diese Bezeichnung weiter fasse als Sie.
"Ich habe Beiträge gelesen welche die Ultra Rechte Regierung von Netanjahu und Konsorten kritisieren,..." Was in Ordnung,aber doch auch etwas billig ist.Kritisieren ohne konkrete und erfolgreich durchzuführende Lösungsvorschläge ist einfach.Sie kennen solche Leute sicherlich auch,die ohne Detailkenntnis meinen,komplexe Probleme lösen zu können.
"... sowohl auf das Leid der Opfer des Festivals als auch auf das Leid der Palästinensischen Bevölkerung hinweisen." Es gibt nicht nur diese beiden leidenden Gruppen.Die dritte wird,obwohl auch vertrieben,täglich beschossen und sterbend,oft vergessen:Die israelische Bevölkerung.
"Wenn Sie etwas anderes lesen tut es mir leid,..." Das muss es nicht (mehr).Anfänglich fand ich es entsetzlich,mit all' den Beschönigungen,Relativierungen,Leugnungen konfrontiert zu werden,jetzt habe ich mich daran gewöhnt und kann es akzeptieren.Ich höre den Apologeten der Gaza-Hamas-Iran-...-...-...-Seite trotzdem zu,denn es könnte ja sein,dass ich etwas lese/höre,was mich zum Umdenken bewegt,mich e. Besseren belehrt.
zum Beitrag05.11.2024 , 20:17 Uhr
Ich ziehe ein respektvolles und höfliches Miteinander vor und finde es ebenso unschön wie unangemessen, Bücher verächtlich zu machen oder zu verbrennen. Dass man dafür ins Gefängnis kommt, finde ich aber falsch. Zumal der Koran ja durchaus, ebenso wie die Bibel, ein frauen-, juden- und homosexuellen/LGBTQI+-feindliches Buch ist und aus meiner Sicht darin durchaus zu Straftaten aufgerufen wird.
Nur weil sich männliche Christen/Anhänger des Islam vorerst "machtmäßig" durchgesetzt haben, sollten die o.g. Werke aus meiner Sicht nicht stärker geschützt werden als andere frauen-juden-homosexuellen/LGBTQI+-feindlichen Machwerke.
Bibel und Koran gehören meiner Meinung nach auf den Index bzw. sollten gendergerecht und zeitgemäß umgeschrieben werden, wie es teilweise auch bereits bei Opern-Libretti geschieht. Meinem Eindruck als Nicht-Juristin nach kollidiert das auch nicht mit Artikel 4 des Grundgesetzes, da die Bücher nicht explizit geschützt scheinen. Die "Freiheit des Glaubens ..." und "... ungestörte Religionsausübung ..." sind ja weiterhin gewährleistet.
Siehe taz.de/Die-Zauberf...Critical+Classics/
zum Beitrag05.11.2024 , 19:37 Uhr
Mich erinnert es auch an einen Kommentar, den ich in einem anderen Medium las.
Als Israel anfänglich die Fußtruppen, die sich zwischen Zivilisten, in Krankenhäusern, Schulen, Flüchtlingslagern usw. versteckten, bekämpfte, war die Folge Israel-Kritik. Israel wurde darauf hingewiesen, doch die Hauptverantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Als dann das Führungspersonal zur Verantwortung gezogen wurde, erneute Israel-Kritik. Die Führung soll doch festgenommen werden und nicht im Kampf getötet. Nun hat Israel genau das kürzlich getan und, keine Überraschung, erneute Israel-Kritik, weil sich die festgenommene Person, ich würde eher sagen mitgenommene, da ja kein großer Kampf stattfand, im Libanon aufhielt.
Dieser erwähnte Kommentator schloß seinen Beitrag mit den Worten "Zusammengefasst beschränkt sich Israels Recht zur Selbstverteidigung auf die Festnahme von Führern terroristischer Organisationen, wenn diese sich auf Israelisches Staatsgebiet begeben."
zum Beitrag05.11.2024 , 19:20 Uhr
"Nach dem was da steht könnte man den Einsatz in Teilen durchaus so nennen."
Das sehe ich insofern anders, dass ich davon ausgehe, die Geiseln sollen befreit, die entführten Toten geborgen werden, ohne im Gegenzug Hunderte oder Tausende Strafgefangene, wie beispielsweise Herrn Sinwar, in die Freiheit zu entlassen. Ebenso sollen die Kämpfer der gegnerischen Kriegspartei entwaffnet und im Idealfall festgenommen werden, damit sie nicht, wie mehrfach angekündigt, den 07.10.23 zeitnah wiederholen können.
"Leider schweifen Sie in Ihren Kommentar ab und kommen zu der Situation hier in Deutschland."
Ihren Hinweis verstehe ich so, dass Sie davon ausgehen, dass jüdische/israelische Menschen in den USA niemals einem Pogrom oder dem Versuch der Massenvernichtung ausgesetzt sein werden. Sie haben insofern recht, dass im Moment noch nichts (?) darauf hindeutet. Ich werde Ihre Anmerkung zum Anlass nehmen und recherchieren, ob und inwieweit das Massenvernichtungsverbrechen hier in Deutschland absehbar war.
zum Beitrag05.11.2024 , 18:54 Uhr
"Eine Waffenruhe, die Stationierung der libanesischen Armee im Süden und die Umsetzung der UN-Resolution 1701 – man warte auf Netanjahus Zusage."
Das finde ich zu wenig und nicht glaubwürdig. Die libanesische Armee wäre schon längst im Süden etabliert, wenn sie sich gegen Hisbollah/Iran hätte stellen wollen und/oder können. Die Umsetzung der UN-Resolution 1701 wurde Israel bereits einmal versprochen und nicht eingehalten, obwohl Israel den Libanon verlassen hat. Weshalb sollte es dieses Mal anders sein?
"Er fordert ungehinderten Zugang zum libanesischen Luftraum und Garantien der USA, im Libanon militärisch einzugreifen, wann immer es die Regierung möchte."
Ich verstehe es so, dass er eine Garantie dafür möchte, dass dieses Mal die Versprechen/Zusagen eingehalten werden, wofür die USA bürgen sollen, was ich gut nachvollziehen kann. Sonst gibt Israel "auf" und ein paar Wochen/Monate später werden sie erneut vom Libanon aus beschossen und/oder Angriffe auf dem Niveau des 07.10.23 geplant.
"Also quasi eine Vormundschaft über den Libanon."
Das sehe ich anders. Ich denke, Israel will vom Libanon einfach nur in Ruhe gelassen werden.
zum Beitrag05.11.2024 , 14:51 Uhr
"Sind wir schon bei Verschwörungen angekommen?"
Nein, Sie haben schon Recht, dass in diesem Fall kein Zusammenhang bestehen wird. Da habe ich übertrieben, weil ich mich noch zu gut daran erinnere, dass fast alle (?) Regierungen/Staaten dieser Welt die jüdische-israelische Kriegspartei davon abhalten wollte, in Rafah einzumarschieren, obwohl es mir absolut naheliegend und strategisch sinnvoll erschien. Aber ich verstehe ja nichts von militärischem Handeln.
Eine Entschuldigung für Ihren vermeintlich harschen Tonfall ist überhaupt nicht notwendig. Ich habe Sie noch in keinem Kommentar an mich oder andere als harsch wahrgenommen.
zum Beitrag04.11.2024 , 20:07 Uhr
Sie haben nicht den Eindruck, dass hier auch "Hamas-Versteher" zu Wort kommen bzw. Autoren, die Strategien vorschlagen, die den Kämpfern der Gaza-Hamas-Kriegspartei Vorteile verschaffen und nachteilig für die jüdisch-israelische Kriegspartei ebenso die jüdisch-israelischen Bürger:innen sind?
Ich frage, weil ich einen anderen Eindruck habe.
zum Beitrag04.11.2024 , 20:03 Uhr
"... weil Sie den Angriff auf Rafah kritisiert? ..."
Ich persönlich halte es nicht für Zufall, dass Herr Sinwar in Rafah gestellt wurde und frage mich seitdem, weshalb so viele Regierungen/Staaten/NGOs die IDF ausgerechnet von Rafah fernhalten wollten. Diese Regierungen/Staaten/NGOs haben ja auch alle ihre Informanten und Zuträger.
zum Beitrag04.11.2024 , 19:56 Uhr
"... über die palästinensischen Opfer der israelischen Strafexpedition hinweggeht. ..."
Meiner Meinung nach ist es keine "israelische Strafexpedition" sondern die Erwiderung auf den Beginn des Angriffskrieges, ausgehend von Gaza. Dass in einem Krieg Menschen beider Seiten, auch unschuldige Menschen beider Seiten, sterben, ist bekannt und wird, wovon ich ausgehe, von jedem anständigen Menschen bedauert.
"... amerkanische Juden sind in der Regel US-Buerger, nur ein Teil hat auch einen israelischen Pass ..."
Die von uns ermordeten ca. sechs Millionen jüdischen Bürger hatten auch keine israelischen Pässe, was noch nicht möglich war und sich als denkbar nachteilig herausstellte.
"... und gerade die Jüngeren unter Ihnen sind auch keineswegs geschlossen pro-israelisch - im Gegenteil.""
Ich denke, wir stimmen zumindest in der Hoffnung überein, dass "gerade die Jüngeren" niemals die Notwendigkeit sehen, ihre israelische Staatsbürgerschaft einfordern zu müssen, um ihr Überleben zu sichern. Auch die jüdischen Bürger in Deutschland fühlten sich relativ lange sicher.
zum Beitrag04.11.2024 , 18:58 Uhr
"Beispiele dafür seien die für ihn unerträglichen Mohammed-Karikaturen von Charlie Hebdo, die bereits in der Vergangenheit als Anlass für Terrorangriffe mit zahlreichen Toten vorgeschoben worden waren (im Januar 2015 gegen die Redaktion der Satirezeitung selbst)."
Den Begriff "vorgeschoben" verstehe ich in dem Zusammenhang nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass die Täter etwas "vorschieben". Sie wollen eben nicht, dass man sich gegen ihren Gott oder Propheten ausspricht oder sich über sie lustig macht. Wo ist da etwas vorgeschoben?
zum Beitrag04.11.2024 , 15:35 Uhr
Eine sehr mutige und beeindruckende, junge Frau, der nun voraussichtlich Furchtbares angetan wird. Ich hoffe, dass unsere Außenministerin versucht, sie zu schützen oder vielleicht, wenn Ahoo Daryayi das möchte, Asyl für sie in Deutschland anbieten kann. Bei ihr müsste meiner Meinung nach auch kein aufwändiges Asylprüfungsanspruchverfahren durchgeführt werden; dass sie verfolgt und vielleicht getötet werden wird, ist offensichtlich.
Ich wünsche mir auch von den afghanischen Männern mittlerweile nur noch das Eine, dass sie wenigstens den Frauen und Mädchen, die Afghanistan verlassen wollen, erlauben, ohne männliche Begleitung ausreisen zu dürfen. Schade, dass die afghanischen Männer immerhin so klug sind zu wissen, dass sie für die Reproduktion auf Frauen angewiesen sind.
zum Beitrag02.11.2024 , 13:23 Uhr
"Lindner fordert zudem eine weitere „Flexibilisierung“ des Renteneintrittsalters durch höhere Abschlägen bei einem frühzeitigen Renteneintritt sowie Zuschlägen bei späterem Renteneintritt."
Ich weiß zwar nicht, ob sich seine Vorschläge ausschließlich auf die Bezieher gesetzlicher Renten beschränken, gehe aber davon aus, dass besonders die interessanten Positionen Direktor, Professor, Chirurg, Präsident , Geschäftssführer etc. und ein bis zwei Ebenen darunter, dann noch länger für jüngere Menschen blockiert sind, sofern nicht entsprechende Regelungen getroffen werden.
Ich bin der Ansicht, in einem vernünftigen Alter raus aus der Erwerbstätigkeit, rein ins Ehrenamt und die interessanten , gut bezahlten Positionen jüngeren Mitbewerbern überlassen.
zum Beitrag02.11.2024 , 11:22 Uhr
Ich möchte beitragen, dass ich für diese Resolution enorm dankbar bin und hoffe, dass die angekündigten Gesetzesvorhaben zeitnah umgesetzt werden. Aus den Köpfen können wir Juden- und Israelhass nicht verbannen, aber die Umsetzung in Handlungen, Worte und Taten unterbinden und konsequent strafrechtlich verfolgen.
zum Beitrag02.11.2024 , 11:05 Uhr
"Der Resolutionsentwurf von Ampel und Union fordert,repressive Möglichkeiten insbesondere „im Strafrecht sowie im Aufenthalts-, Asyl- und Staatsangehörigkeitsrecht“ konsequent auszuschöpfen." Das befürworte ich.Ich bin der Ansicht,es ist richtig Antisemiten auf allen Ebenen zu motivieren,ihren Antisemitismus allenfalls in Gedanken auszuleben,aber niemals in Handlungen jedwelcher Art münden zu lassen.Diese Motivation kann bei nicht-einheimischen Menschen anders aussehen als bei einheimischen Menschen.
"..lenke vom einheimischen Antisemitismus ab.." Diese Ablenkung sehe ich nicht,da Antisemitismus bei einheimischen ebenso wie bei nicht-einheimischen Menschen unterbunden werden muss.Außerdem gibt es Statistiken,die ja auch regelmäßig in Erinnerung gerufen bzw. von den Medien kommuniziert werden können.
".. staatlicher Förderung abhängig .. Bildung,Wissenschaft und Kultur. .. staatlichen Sanktionsmöglichkeiten dort am größten sind." Gerade das finde ich besonders wichtig,dass wir Antisemiten nicht durch Steuergelder unterstützen.Ich gehe davon aus,dass die o.g. Fördermittelempfänger ihre Ansprüche gerichtlich durchsetzen,wenn sie recht haben sollten.Das Gericht entscheidet.
zum Beitrag02.11.2024 , 10:28 Uhr
Würde ich nicht zwei Stunden entfernt wohnen, wäre ich vermutlich fast jeden Abend dort und könnte mein "Wohnzimmer" damit ersetzen.
Den heutigen Abend verbringe ich im Gewandhaus bei West-Eastern Divan Orchestre und Daniel Barenboim, um Hoffnung zu schöpfen. Möge der Abend ohne Störungen der Israel-Kritiker verlaufen. Das klingt jetzt sexistisch, aber da ich ohne meinen Mann dort sein werde und Angst vor den Israel-Kritikern habe, erkundigte ich mich vorsorglich nach den Sicherheitsvorkehrungen (obwohl ich meinen Mann selbstverständlich ebenso verteidigen würde wie er mich).
zum Beitrag01.11.2024 , 09:18 Uhr
"Die deutschen Exporte nach Iran beliefen sich 2023 auf rund 1,2 Mrd. Euro (-24% ggü. 2022), darunter Maschinen, pharmazeutische, optische, elektrotechnische und chemische Erzeugnisse sowie Lebensmittel." (Quelle: Auswärtiges Amt)
Mir ist unklar, wieviele Arbeitsplätze und Steuereinnahmen an den 1,2 Milliarden Euro Umsatz hängen (das müssen Politiker immer mitdenken), aber da die o.g. Produkte auf mich ausnahmslos sehr interessant wirken, kann der Iran als Handelspartner vielleicht ersetzt werden.
Der Iran liefert an uns im Umfang von ca. 244 Millionen "Safran, Kaviar, Trockenfrüchte und Frischobst, pflanzliche Medikamente, Mineralien, Mineralbrennstoffe wie Steinkohle, Textilien (Teppiche), Kunststoffe, Stahl, Eisen und chemische Produkte."
Evtl. können wir darauf auch verzichten?
Ich würde es vorziehen, wenn wir die Beziehungen zum Iran vorerst einfrieren, ungefähr auf dem Niveau unserer Beziehungen zu Afghanistan.
Ob die Schließung der iranischen Konsulate für die Machtinhaber im Iran sehr unangenehm ist, kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag30.10.2024 , 17:55 Uhr
"Medienträchtig" passt, "niederträchtig" meiner Meinung nach ebenso.
zum Beitrag30.10.2024 , 17:53 Uhr
Ob das so ist, weiß ich nicht. Aber ich frage mich, ob diese Gruppe von Literaten an andere Staaten auch so strenge Maßstäbe anlegen.
Vermutlich ein wenig "kindisch", aber ich boykottiere einfach zurück. Das eine Buch von Arundhati Roy, das ich besitze, ist bereits entfernt. Die nächsten Tage durchstöbere ich meine Bücherregale nach weiteren Antisemiten.
Mal unter uns. ;-) Es wäre doch angenehm, wenn diese Gruppe von Literaten so konsequent wäre und alles, was durch die wissenschaftliche Arbeit, auch jüdischer/israelischer Menschen, entwickelt werden konnte, beispielsweise im Bereich Medizin, verzichten würde. ;-)
zum Beitrag29.10.2024 , 18:20 Uhr
"Restitution ist keine formale rechtliche Frage,es ist eine politische Entscheidung, wie mit dem kolonialen Erbe umzugehen ist." Meiner Meinung nach ist es u.a. eine "formale rechtliche Frage",aber noch viel stärker eine Frage der Moral. Da mir bekannt ist,dass es unter den Kommentatoren Juristen gibt,würde mich deren Meinung/Einschätzung interessieren. Wo ist Law&Order wenn er gebraucht wird? ;-)
Angelehnt an den Beitrag eines/einer Vorkommentierenden,finde ich die Idee brilliant,solches "Erbe der Menschheit" keinem einzelnen Staat,Volk oder Ethnie zu übereignen bzw. zu überlassen.Würde ich die UN seit 07.10.23 noch als neutrale und vertrauenswürdige Organisation betrachten können,wäre sie eine evtl. Wahl,die entsprechende Unterorganisation zu gründen. Spontan fällt mir keine Alternative ein.Irgendein Zusammenschluss von Wissenschaftlern/Nobelpreisträgern (?) aus aller Welt vielleicht,politisch und finanziell unabhängig,nicht korrupt.Und vor allem nicht religiös.Ich habe nicht vergessen,dass in Afghanistan die Buddha-Statuen von Bamiyan in die Luft gesprengt wurden.Ideologie/Politik sind auch ein Problem,siehe Paulinerkirche in Leipzig.
zum Beitrag29.10.2024 , 16:02 Uhr
"... welche den Vertriebenen ein Recht auf Rückkehr zugestand." Ich kann mir vorstellen,dass die noch lebenden Vertriebenen von damals willkommen sind.Es sind ältere/sehr alte Menschen,von denen vermutlich keine Gefahr ausgeht und die wohl nur ihren Lebensabend in Ruhe in der früheren Heimat beschließen und dort vielleicht auch bestattet werden wollen.
Wenn allerdings alle geschätzten ca. 9 Millionen Menschen,die sich als Palästineser definieren (und noch nicht in Gaza/Westjordanland/Ost-Jerusalem leben),auch wenn sie niemals dort gelebt haben und auch nicht geboren sind,das Recht beanspruchen,dorthin umzuziehen,dann wird es "eng".
Ich bin der Ansicht,was Europa,aber ganz besonders Deutschland,für Israel und die palästinensischen Menschen (beispielsweise aus Jordanien),tun kann,ist,sie aufzunehmen und ihnen die deutsche oder andere europ. Staatsbürgerschaft zu geben.Das halte ich für sinnvollere Unterstützung,als die Konflikte in der dortigen Region durch den Zuzug von ca. 9 Millionen weiteren Menschen zu verstärken. Mein Eindruck ist ohnehin,dass viele der jungen Leute gerne in Europa oder in den USA leben (würden) und Eltern/Großeltern mitkämen. Plus Stichwort Klimawandel/Wasse
zum Beitrag29.10.2024 , 12:54 Uhr
Eine furchtbare und traurige Nachricht. Ich hoffe so sehr darauf, dass die iranischen Bürger:innen eine Möglichkeit finden, ihre mörderische Regierung zu ersetzen.
Bedauerlich, dass es so schwer bis unmöglich (und auch verpönt) ist, von außen zu helfen. Vielleicht kann zumindest der Aufstieg des Iran zur Atommacht unterbunden werden.
zum Beitrag28.10.2024 , 15:08 Uhr
Dem schließe ich mich an.
Ebenso sollten die Bewohner:innen (Kämpfer wie Nicht-Kämpfer) in Gaza, die die Geiseln bewachen, motiviert werden, die Geiseln freizulassen. Ich würde sogar befürworten, dass die Geiselbewacher:innen mit Geld zugeschüttet werden und Gaza in Richtung Katar, Iran o.a. verlassen dürfen.
zum Beitrag28.10.2024 , 14:47 Uhr
Danke. Ich bin wirklich froh, dass es Sie gibt und dass Sie hier sind.
zum Beitrag28.10.2024 , 08:53 Uhr
"Es funktioniert aber nicht, wenn man die Einhaltung nur von den Gegnern der Verbündeten einfordert, statt auch von den eigenen Verbündeten."
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Völkerrecht nicht funktioniert, wenn sich nur eine Kriegspartei daran hält.
Ich wage die Behauptung, hätten sich die Alliierten im 2. WK an das Völkerrecht gehalten, so wie es jetzt ausgestaltet ist, hätten sie den Krieg verloren bzw. unter Bedingungen Frieden geschlossen, die für die meisten von uns, vielleicht alle, äußerst nachteilig bis hin zu lebensbedrohlich gewesen wären. Auch wenn aus meiner Familie Menschen in diesem furchtbaren Krieg starben, bin ich dankbar, dass die Alliierten den Krieg gewonnen haben. Wie hätten die Chancen dafür gestanden, wenn sie sich einseitig an das Völkerrecht gehalten hätten. Von "uns normalen Bürgern", ähnlich wie in Gaza und Libanon, hätte "man" meiner Einschätzung nach nicht erwarten können, dass wir die Machtverhältnisse ändern. Vielleicht bin ich nicht normal, aber ich betrauere die in den Konzentrationslagern ermordeten Menschen mehr als meine eigenen "Täter-und/oder-Opfer-Familienmitglieder". Und so schaue ich auch auf Gaza.
zum Beitrag27.10.2024 , 19:03 Uhr
Nachtrag: Aus dem Fernsehen habe ich übrigens keinerlei Informationen, da TV für mich nicht das richtige Medium ist, es überfordert mich. Ich sehe nicht fern und ziehe das geschriebene Wort vor. Dass es in unserem Haus Fernsehgeräte gibt, sogar in der Küche, aber da bin ich ja fast nie, ist ein ehebedingter Kompromiss. ;-)
zum Beitrag27.10.2024 , 18:40 Uhr
"Beim IDF haben Sie sich schließlich nie Gedanken gemacht um den Unterschied zwischen Behauptung und Beweis."
Darüber mache ich mir sogar sehr oft Gedanken und meine, dass ich bei vielen meiner Beiträge hier im Forum auch explizit erwähne, wie unsicher ich hinsichtlich der Quellenlage, Behauptungen der Kriegsparteien, Berichterstattung in Kriegen etc. bin. Ganz sicher tue ich das erheblich häufiger als alle anderen Kommentatoren, die relativ sicher zu sein scheinen, das was sie lesen, hören und sehen, glauben zu können. Das kann selbstverständlich auch an deren Expertise liegen, die mir fehlt.
Jedenfalls weiß ich, dass die IDF teilweise die Unwahrheit verbreitet, Sachverhalte beschönigt, Behauptungen aufstellt, die nicht in allen Fällen stimmen etc.. Ich gehe aber davon aus, dass dies bei den gegnerischen Kriegsparteien ebenso ist und ich mich nur nach bestem Wissen und Gewissen "nachrichtentechnisch durchhangeln" und positionieren kann. Das Pogrom am 07.10.23 hat stattgefunden (leugnen ja manche); die Jubelfeiern, auch in Berlin, ebenso, und die Täter, deren Unterstützer, Bewunderer und Befürworter halte ich für weniger glaubwürdig als die jüdisch/israelische Kriegspartei.
zum Beitrag27.10.2024 , 18:08 Uhr
"Keine Waffen mehr an Israel? Denkt man das Szenario zu Ende, bedeutete dies, dass Israelis bald schutzlos ausgeliefert wären."
Danke, dass dies von einer Fachfrau geäußert wird. Ich habe ähnliches hier im Kommentarbereich schon oft geschrieben und die Waffenlieferungen an Israel stets verteidigt bzw. auch meine diesbezüglichen Sorgen geäußert. Wir haben am 07.10.23 gesehen, was die gegnerischen Parteien (nicht nur die Kämpfer, sondern angelich auch Privatleute) mit den jüdischen/israelischen Menschen machen, wenn sie sich nicht mehr wehren können.
"Das israelische Militär sagt, dass das Waffenarsenal, das sie im Süden des Libanon vorgefunden haben, zeige, dass die Hisbollah für einen Angriff auf Israel ähnlich dem der Hamas am 7. Oktober vorbereitet gewesen sei."
Das wird von den Israel-Kritikern vermutlich ausgeschlossen und manche leugen ja auch, dass die Verbrechen des 07.10. überhaupt stattfanden. Ich selbst halte einen Angriff aus dem Libanon im Umfang des 07.10.23 zwar für wahrscheinlich, weiß aber selbstverständlich auch nicht, ob es stimmt oder nicht.
zum Beitrag27.10.2024 , 17:49 Uhr
"Interessante Auffassung von Journalismus." Ein wichtiger Unterschied scheint darin zu bestehen,ob Journalisten akkreditiert sind oder nicht.Der Begriff Journalist ist ja nicht geschützt.Deswegen interessieren mich die Hintergründe der in Gaza getöteten Journalisten.Ich möchte für mich selbst einfach gerne ausschließen,dass sie zu den Kämpfern gehören/gehörten.Trugen sie beispielsweise Waffen (was sogar ich in der dortigen Region tun würde.)?
"Um so weniger verstehe ich,nach welchen Kriterien Sie die Seriosität einer Nachricht beurteilen." Ich gehe da vermutlich wie andere Kommentatoren vor.Ich lese soviel als möglich in unterschiedlichen Medien (außer den sozialen Medien X etc.,die kann ich nicht einschätzen),recherchiere nach den Hintergründen des Journalisten (s.o.),mit wem er "verbandelt" ist usw.. Objektive,ehrliche,alle Seiten berücksichtigende Berichterstattung ist schwer, im Kriegsfall noch schwerer.
"Auch wenn Sie pflichtschuldig immer dazuschreiben,dass Sie sich irren könnten,ist die Behauptung doch in der Welt."
Da haben Sie recht.Aber fragen Sie sich nicht,ob palästinensische Journalisten objektiv sind und wirklich nichts mit den Kämpfern zu tun haben oder sympathisi
zum Beitrag27.10.2024 , 09:54 Uhr
"Warum brauchen Sie überhaupt eine Opferhierachie?"
Ich brauche keine Opferhierarchie. Durch den wirklich guten Anspruch der Linke/n jedoch, auf der Seite der Schwächsten (!) zu stehen, gerade das, wofür ich sie lange gewählt, bewundert und auch idealisiert (ich bin ziemlich begeisterungsfähig) habe, erfordert eine Opferhierarchie: schwach, schwächer, am schwächsten
Um Ihre Fragen kurz zu beantworten: Mich hat es abgestoßen, als ich begriff, dass die Rechte, besonders auch auf uneingeschränkte und schadensfreie Bewegungsfreiheit, fast überall und jederzeit, von Personengruppen wie beispielsweise Juden, westlich sozialisierten Frauen, Homosexuellen/LGBTQIA+ usw. zu Gunsten der Rechte anderer Personengruppen marginalisiert wurden.
Außerdem lassen Linke meiner Meinung nach zuviele Ausreden/Entschuldigungen/Rechtfertigungen bei Fehlverhalten der von ihnen als am "schwächsten" definierten Personengruppe gelten, die sie anderen Personengruppen verweigern.
zum Beitrag27.10.2024 , 09:14 Uhr
Sie haben das Bernsteinzimmer vergessen. ;-)
zum Beitrag26.10.2024 , 15:33 Uhr
"Sie möchten damit sagen, dass Sie Frau Ginsburg nicht glauben können?"
Was sie behauptet, übersteigt zugegebenermaßen mein Vorstellungsvermögen. Auch weil ich denke, Journalisten können im Kriegsfall ja ohnehin schreiben, filmen, aufnehmen was sie möchten, oftmals ohne dass die Angaben eindeutig geprüft und bewiesen werden (können), womit es für mich keinen Sinn macht, Journalisten gezielt zu töten.
Ich hatte bei dem Interview auch nicht den Eindruck, dass sie sich auf konkrete, gerichtsfeste Beweise stützt.
"... die Rechte der Journalisten vertritt. ..."
Da sie die Rechte der Journalisten vertritt, muss sie nicht objektiv, neutral und ideologiefrei sein, denn gerade das ist ja ihr Job. Ähnlich wie bei Gewerkschaften und anderen Interessenvertretern.
" Wie kommen Sie denn zu solchen Leuten???"
Zu solchen Leuten komme ich glücklicherweise nicht, ich bin einfach beim googeln über diese Seite gestolpert.
"Der IDF hat behauptet, dass diese Journalisten Terroristen sind. Dann soll der IDF die Beweise unabhängig und transparent prüfen lassen."
Dieser Meinung bin ich auch und hoffe darauf. Vielleicht erhalten wir spätestens nach dem Krieg Antworten auf viele Fragen.
zum Beitrag26.10.2024 , 15:20 Uhr
und alle anderen Antwortenden: Ganz herzlichen Dank für Ihre schnellen und informativen Rückmeldungen. Nun kann ich diese Quelle einschätzen.
Ich bin darauf gestoßen, als ich mich vergewissern wollte, dass die getöteten Journalisten, nicht nur die namentlich genannten, wirklich Journalisten und definitiv keine Mitarbeiter/Auftragnehmer der gegnerischen Kampftruppen sind. Es hat mich irritiert, dass die vier befreiten Geiseln angeblich von einem Journalisten und dessen Vater, einem Arzt, gefangen gehalten wurden.
Danke nochmal.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:36 Uhr
"Gerade rechte Medien könnte man in einigen Fällen durchaus für Aufwiegelung, für Verbreitung von Hass, sogar Falschmeldungen zu Propagandazwecken beschuldigen."
Da gebe ich Ihnen recht. Mir wäre es wichtig zu erfahren, ob diese Medienschaffenden ausschließlich Medienschaffende waren, wie beispielsweise Herr Giovanni di Lorenzo oder noch eine andere Tätigkeit ausübten.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:17 Uhr
Linke Gedanken und Ideen sollten meiner Meinung nach im Bundestag ebenso wie in der Gesellschaft vertreten sein und gelebt werden können. Ich bedauere es, dass ich Die Linke aufgrund ihrer Opfer-Hierarchie, die ich falsch finde, nicht mehr wählen kann.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:01 Uhr
Angeregt durch das Interview mit Frau Ginsburg,das auch in diesem Artikel erwähnt wird,habe ich noch etwas nachgelesen.
Es ist wirklich äußerst unangenehm,dass für Medien-Konsumenten (beispielsweise mich) nur schwer bis gar nicht festzustellen ist,was der Wahrheit und Realität entspricht und was nicht. Es scheint (!) so zu sein,als wären die getöteten Medienschaffenden Anas al-Sharif,Alaa Salameh,Hossam Shabat,Ashraf al-Sarraj,Ismail Abu Omar und Talal al-Arrouqi nicht ausschließlich Medienschaffende gewesen,sondern auch "Leiter eines Raketenabschusskommandos und Mitglied einer Kompanie der Nukhba Force im Nuseirat-Bataillon der Hamas","stellvertretender Leiter der Propagandaeinheit des Shaboura-Bataillons im Islamischen Dschihad","Scharfschütze im Beit Hanoun-Bataillon der Hamas","Mitglied des Bureij-Bataillons des Islamischen Dschihad","Kommandeur einer Ausbildungskompanie im Ost-Khan-Younis-Bataillon" und "Kommandeur eines Einsatzteams des Nuseirat-Bataillons der Hamas". Es liegen angebl. vor:Personaltabellen,terroristischer Ausbildungskurse,Telefonverzeichnisse,Gehaltsnachweise Falls meine Quelle unseriös ist,bitte ich um Rückmeldung.Quelle:Audiatur-Stiftung,CH-6210 Sursee
zum Beitrag25.10.2024 , 19:22 Uhr
"„Israel nimmt Journalisten gezielt ins Visier“" Ich bin mir nicht ganz sicher,ob es sich hierbei um einen Fakt oder eine Einschätzung handelt.Aber sicherlich hat Frau Ginsberg Beweise für ihre Behauptung.
"Um zu entscheiden,ob jemand Journalist ist,schauen wir uns seine Arbeit an:Berichtet er auf der Grundlage von Fakten oder nicht?" Ob Berichte auf Fakten beruhen,ist sicherlich gerade heutzutage und in einem Kriegsgeschehen sehr schwer zu bewerten,besonders wenn nur wenige Journalisten vor Ort sind und manche vielleicht doch nicht so ganz objektiv.Wie jener Journalist,der einen Teil der befreiten israelischen Geiseln gefangengehalten hat,sofern die Behauptungen stimmen.Das muss man in einem Krieg ja immer mitdenken.
"Keiner der 4.000 Journalisten aus aller Welt,die sich in Israel akkreditiert haben,um über den aktuellen Krieg zu berichten,darf in den Gazastreifen." Es scheint einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen den in Israel akkreditierten Journalisten, die nicht nach Gaza dürfen, und den in Gaza,schlimm genug,zu Tode gekommenen Journalisten zu geben. Bitte nach "Akkreditierung Journalisten" googeln.Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag23.10.2024 , 09:55 Uhr
Ja. Vielleicht ist es an der Zeit, dass Fachleute über solche Fragestellungen neu entscheiden. Auch unsere (einseitige?) Abhängigkeit von ausländischen Diensten, was Warnungen vor Anschlägen und Gefährdern in Deutschland betrifft, finde ich unangenehm.
zum Beitrag23.10.2024 , 09:38 Uhr
"Während in Israel rechte Minister von der Besiedlung Gazas träumen, ..
Träumen dürfen sie ja.Wovon die gegnerische Seite,auch hier in Deutschland träumt,haben wir alle ein- und nachdrücklich am 07.10.23 gesehen.
"Die Bundesregierung sollte ihre Erlaubnis für Waffenlieferungen nach Israel zurückziehen und einen Exportstopp verhängen."
Außer den USA und uns steht niemand mehr an Israels Seite.Ich finde es richtig,dass wenigstens wir die jüdisch/israelische Kriegspartei unterstützen.Ungern,aber meiner Meinung nach immer wieder nötig,erinnere ich an die ca. 6 Millionen jüdischen Menschen,die durch uns ermordet,die vielen die vertrieben wurden und auch diejenigen,die nur noch in die Selbsttötung fliehen konnten.
Und erneut,ich sehe die Gegenseite in der Verantwortung,durch zumindest die Freilassung der Geiseln (noch besser Waffenniederlegung in Gaza) den ersten Schritt zu ernsthaften Verhandlungen über Gazas Zukunft zu gehen. Ist denn von den vielen Kämpfern,ihren Unterstützern,Beamten und Politikern in Gaza keiner befähigt,vernünftige Entscheidungen zu treffen?Die Unterstützung der (fast?) gesamten Welt,auch Deutschlands,für den Wiederaufbau ist ihnen sicher.
zum Beitrag22.10.2024 , 18:07 Uhr
"Den Veranstaltern war es gelungen, die Tagung zu einem Safe Space der Wissenschaft zu machen."
Das klingt für mich so, als wäre es ein Erfolg, was meiner Meinung nach kein Erfolg sein dürfte, sondern eine Selbstverständlichkeit.
"Es gilt, so ein weiteres Fazit der Veranstaltung, sich klar gegen den islamistischen Terror zu positionieren."
Das ist äußerst gefährlich. Wer von den Kunstschaffenden lebt in Verhältnissen (beispielsweise Polizeischutz), dass er/sie das wagen kann.
Die Gesetzgebung, Politik und Politiker müssten hier vorangehen, aber selbst sie ducken sich, meiner Meinung nach, weg oder teilen zweifelhafte Ansichten (Beispiel: Aydan Özoğuz).
zum Beitrag22.10.2024 , 08:42 Uhr
Der Artikel ist relativ eindeutig und ich möchte das nicht in Abrede stellen. Ich frage mich aber, ob nicht auch Datenschutzgründe eine Rolle dabei spielen, dass Behörden bzw. die verschiedenen Sicherheitsorgane Informationen nicht "so einfach" austauschen dürfen.
zum Beitrag21.10.2024 , 19:44 Uhr
Vielleicht gibt es im Kommentatorenkreis Personen, die uns erläutern können, wie solche Überwachungen ablaufen.
Ich meine gelesen zu haben, dass weniger nach Nationalität oder Hautfarbe gesucht wird, sondern es gewisser Triggerworte bedarf. Ähnlich, wenn ich versuche würde im Internet Semtex zu kaufen oder mich für Kinderpornographie interessiere.
Dass bekannte IS-Mitglieder und deren Kontakte überwacht werde, ist naheliegend, ob in Deutschland erlaubt, weiß ich nicht, aber der Tipp kam ja aus dem Ausland.
Bedauerlich, dass der teilweise in Deutschland vorbereitete 9/11 nicht verhindert werden konnte. Ich frage mich heute noch, weshalb uns die Amerikaner dafür nicht stärker zur Rechenschaft gezogen und die Angehörigen nicht zumindest Schadenersatzklagen gegen Deutschland angestrengt haben.
zum Beitrag21.10.2024 , 13:48 Uhr
Vielleicht auch subtiles Distinktionsbedürfnis.
zum Beitrag21.10.2024 , 10:08 Uhr
Hätten die unschuldigen Schutzbedürftigen (von Kindern abgesehen, die leben und leiden überall auf der Welt unter den Rahmenbedingungen, die ihre Eltern und Großeltern schaffen) verstärkt mit der IDF zusammengearbeitet, wären sie leichter zu schützen, gewissenhafter als unschuldige Schutzbedürftige zu identifizieren und der Krieg wäre vielleicht bereits zu Ende. Ich meine zu wissen, dass die gegnerische Kriegspartei diesbezüglich Gesprächsangebote gemacht hat, die teilweise (von zu wenigen) auch angenommen wurden.
"Hamasattentate rechtfertigen nicht das Schicksal der Geiseln zu instrumentalisieren."
Meiner Meinung nach werden und wurden von Anfang an die Geiseln von der gegnerischen Kriegspartei u.a. Gaza-Hamas instrumentalisiert.
zum Beitrag21.10.2024 , 09:56 Uhr
Der Vater des Journalisten war Arzt. Ansonsten haben Sie in vielen Punkten recht. Wir unterscheiden uns diesbezüglich vielleicht nur darin, dass ich der Ansicht bin, wenn von den ca. fünf Kriegsparteien sich nur Israel an das Völkerrecht hält und dieses auch nur von Israel eingefordert wird, dann wird Israel und jüdisches Leben in der dortigen Region ausgelöscht bzw. es kann sich nichts zum Besseren wenden. Das möchte ich nicht. Davon abgesehen dominieren dann die Gruppen, die sich nicht an das Völkerrecht halten. (Vermutlich war das in der Vergangenheit so, das Ergebnis sind "wir". ;-) )
Was die Völkerrechtswidrigkeit einzelner Handlungen der ca. fünf Kriegsparteien angeht, möchte ich erst einmal die Gerichtsprozesse abwarten, da es hierzu durchaus unterschiedliche Einschätzungen gibt.
Das Standard-Argument, "das sind halt Terroristen" und für diese gelten andere Regeln, kann ich nicht akzeptieren, da die Gegner der jüdischen und/oder israelischen Kriegspartei in Bezug auf Mannstärke und Waffen wie Armeen ausgerüstet, teilweise organisiert sind, hervorgehoben der Iran.
zum Beitrag20.10.2024 , 13:22 Uhr
Meiner Meinung nach sind Flüchtlingslager ungleich Zivilisten, da dort nicht nur (auch?) Geiseln festgehalten werden, sondern sich ebenso die bewaffneten Kämpfer der Gaza-Hamas-Kriegspartei aufhalten.
Über die Glaubwürdigkeit von Kriegsparteien, egal welcher und in egal welchem Krieg, muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. Das macht die Meinungsbildung, Argumentation und Positionierung so schwierig. Wobei ich nicht einmal ausnahmslos bewusste Täuschung und Manipulation unterstellen möchte, sondern davon ausgehe, dass manchmal wirklich geglaubt wird, was gesagt wird. Erlebt "man" ja auch hin und wieder in privaten Kontakten.
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