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meine Kommentare
23.12.2024 , 10:44 Uhr
Ein schöner, hoffnungsvoller Text, trotz etwas bitterem Inhalt. Ja, weitermachen trotz Widerständen, Herabsetzungen und Abwertungen. Gegen Judenhass eintreten, wo es möglich ist und uns begegnet.
Danke für alles, was Sie mit uns teilen.
zum Beitrag22.12.2024 , 17:08 Uhr
"Vielleicht hat der Papst aber mit seiner vielerorts akzeptierten Deutungshoheit mehr Wirkmacht auf die öffentliche Wahrnehmung des Konfliktes, als es den Beteiligten lieb ist."
Meiner Meinung nach wäre es absurd, wenn die jüdische/israelische Kriegspartei ausgerechnet (!) auf die Wirkmacht des Papstes/der katholischen Kirche zu ihren Gunsten hoffen würde.
zum Beitrag22.12.2024 , 16:58 Uhr
"Der Papst ... nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes .... Israels Armee wies die Angaben zurück und erklärt, ...""
Bemerkenswert finde ich die Entscheidung des Papstes, der anscheinend meinte, sich in Bezug auf diese zwei Behauptungen festlegen zu müssen, welche Aussage der beiden Kriegsparteien der Wahrheit entspricht und welche eine Lüge ist. Oder vielmehr, welcher Kriegspartei er Glauben schenken möchte.
zum Beitrag17.12.2024 , 18:49 Uhr
Da Israel Ihrer Meinung nach alles (?) falsch macht, würde mich interessieren, was Sie tun würden, wären Sie Ministerpräsident Israels. Nicht, was sie nicht tun würden, sondern was Sie konkret tun würden, um die Existenz Israels als letzten Zufluchtsort für die Minderheit jüdische Menschen, die, wie Sie wissen, weltweit angegriffen und verfolgt wird, in dieser Region und sozialen Umgebung zu sichern.
Für mich persönlich reicht es aus, dass Israel, das seit seiner Staatsgründung ununterbrochen angegriffen, bekriegt und vernichtet werden soll, noch gibt. Insofern stehe ich auf dem Standpunkt, dass die israelischen Regierungen seit der Gründung doch einiges richtig machen. "Make love, not war" scheint mir in der dortigen Region nicht zu funktionieren.
zum Beitrag17.12.2024 , 18:20 Uhr
"Das Völkerrecht wird bedenkenlos diskreditiert,es wird zur Lachnummer gemacht." Dafür ist meiner Meinung nach die UN verantwortlich,die mittlerweile aufgrund ihrer Zusammensetzung,die israelischen Sicherheitsbedenken nicht nachvollziehen können will.Auch wenn es die UN zu der Zeit,als wir 6 Millionen unschuldige,jüdische Menschen getötet haben,noch nicht gab,existierten doch Regierungen und Institutionen,die hätten einschreiten können.Wollte anfangs niemand. Soll sich Israel darauf verlassen,dass es beim nächsten Mal anders wäre?Die Reaktionen auf den 07.10.23 haben meiner Meinung nach deutlich gezeigt,dass sich jüdische/israelische Menschen nicht darauf verlassen können,dass Solidarität und/oder Völkerrecht zu ihren Gunsten interpretiert werden.Selbstverständlich gab es erst einmal warme Worte und Betroffenheitsfloskeln,aber als die jüdische/israelische Kriegspartei begann,die Täter,ihre Unterstützer und Helfer zur Rechenschaft zu ziehen,haben die meisten die Seite gewechselt.Ich gehe übrigens davon aus, dass der Sturz von Hr.Assad durch die Vorarbeit Israels ermöglicht wurde,...Israel...Hisbollah ... Iran geschwächt.Ob das auch gelungen wäre,hätte Israel ein Friedensangebot gema
zum Beitrag17.12.2024 , 18:01 Uhr
"Was ist wenn und das ist in der Gegend wirklich nicht unwahrscheinlich, plötzlich eine andere Haltung gegenüber Israel eingenommen wird."
Ich bin der Ansicht, wenn nicht einmal syrische Bürger:innen in Deutschland, die beste und direkte Kontakte nach Syrien haben, der neuen Regierung genug vertrauen, um zurückzukehren, dann kann mal auch von Israel nicht erwarten, dass sie der neuen Regierung sofort vertraut.
Vielleicht haben wir alle mehr Klarheit, wenn in den kommenden Monaten die neue Verfassung in Syrien entworfen wurde und Wahlen stattgefunden haben.
zum Beitrag17.12.2024 , 17:44 Uhr
"... dafür wird auf den Golanhöhen kein schweres militärisches Gerät installiert."
Auch wenn ich mich mit Waffen nicht gut auskenne, meine ich zu wissen, dass man heutzutage für verheerende Angriffe nicht mehr unbedingt "schweres Gerät" benötigt, zumal von einer erhöhten Position aus, wie die Golan-Höhen sie bieten.
Meiner Meinung nach müsste Syrien Israel mehr Sicherheit bieten, als nur den Verzicht auf die Installation schweren militärischen Geräts.
Selbstverständlich ist mir bekannt, dass die Völkerrechtslage teilweise anders interpretiert wird/ist und Israel theoretisch gar nichts zu verlangen hätte, aber wenn es um Existenz oder Vernichtung geht, und das ist meiner Meinung nach bei Israel in dieser Frage so, gibt es gegenwärtig keine Alternative. Ich unterstelle, dass auch Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser, wären sie in dieser Situation, die Golan-Höhen nicht ihren Feinden bzw. Menschen, die ihren Feinden Zugang verschaffen, überlassen würden.
Vielleicht kann es bald einen Friedensvertrag zwischen Syrien und Israel geben, der die Situation glaubhaft verändert und Kompromisse möglich macht.
zum Beitrag17.12.2024 , 17:14 Uhr
"Die jüdischen Israelis können gut mit den Drusen."
Ja, das habe ich auch schon öfter gelesen und gehört. Mich freut das sehr, auch wenn ich dadurch noch weniger nachvollziehen kann, was andere muslimische und/oder arabische Menschen gegen jüdische und/oder israelische Personen haben.
Meines Wissens nach werden auch die Drusen in der IDF außerordentlich geschätzt und erhalten viel Anerkennung.
"Als Häretiker haben sie es unter Islamisten so schon nicht leicht."
Unter Islamisten haben es nicht einmal Islamisten leicht. ;-)
"Israel würde die Drusen nicht vertreiben."
Ich denke, dass Israel und/oder jüdische Menschen mit allen Personengruppen, die keine Vernichtungswünsche ihnen gegenüber deutlich machen, gut zusammenleben können. Das haben sie in den vergangenen Jahrhunderten ausreichend bewiesen. Das mit dem Wohnrecht habe ich für die Skeptiker dazugeschrieben.
zum Beitrag17.12.2024 , 16:59 Uhr
Würde ich in Israel leben und auf den Golanhöhen Menschen, die mich/meine Ethnie auslöschen wollen bzw. den Menschen, die das wollen, dort Zugang verschaffen, wollte ich auch die Kontrolle darüber, wer sich "dort oben" aufhält. Unter "normalen Nachbarstaaten" ist das nicht notwendig, aber Israel ist nicht von "normalen Nachbarstaaten" umgeben.
Ich hoffe, dass sich die Beziehungen zwischen Syrien und Israel in einer Weise verändern, dass solche Vorsichtsmaßnahmen nicht mehr notwendig sein werden. Bis dahin vielleicht doch ein Pachtvertrag, damit Syrien wenigstens Einkünfte hat.
zum Beitrag17.12.2024 , 16:24 Uhr
"Nur weil Sie einen Vorteil sehen was den "Verkauf" von Land sehen heißt es nicht das es die andere Seite so sieht."
Das ist selbstverständlich so und es erschien mir keine gesonderte Erwähnung nötig. Danke für Ihren Hinweis, zukünftig mache ich es hoffentlich besser.
"Desweiteren die Drusen haben obwohl das Land widerrechtlich annektiert wurde NICHT die gleichen Rechte wie die illegalen Siedler aus Israel."
Wissen Sie, ob das daran liegt, dass sie keine israelischen Staatsbürger sind, obwohl ihnen meines Wissens die israelische Staatsbürgerschaft angeboten wurde?
"Die meisten Drusen sehen sich NICHT als Israelis sondern als Syrer."
Ist das zweifelsfrei belegt? Mein Eindruck ist, dass die israelische Staatsbürgerschaft Vorteile aufweist, die die syrische Staatsbürgerschaft vermissen lässt. Aber vielleicht sehe ich das zu pragmatisch.
"... wie Sie es wollen einfach über den Köpfen der heimischen Bevölkerung anders ..."
Das will ich nicht. Ich schrieb, dass ich es für die syrische Seite vorteilhaft finde. Wieso? Die syrische Seite würde entweder einen hervorragenden Kaufpreis dafür erhalten oder 200 Jahre (?) lang Pachtgebühren; auch nicht schlecht und besser als nichts.
zum Beitrag17.12.2024 , 15:50 Uhr
Ich freue mich mit, dass sich die syrischen Bürger:innen im In- und Ausland freuen.
Ansonsten bin ich der Ansicht, so schlimm Militärdiktaturen sind, so können doch manche Menschen ihre Nischen darin finden. Frauen und Minderheiten wurden im Assad-Syrien nicht bevorzugt gequält. Bei Islamisten sehe ich es eher so, dass sie Frauen und Minderheiten gezielt verfolgen. Egal wie "anständig" und "keusch" eine Frau in Afghanistan lebt und wie sehr sie die Regeln/Gesetze einhält, wird sie trotzdem im Krankheitsfall keine Hilfe bekommen, da Frauen nicht mehr Medizin studieren/lernen/lehren dürfen und männlichen Ärzten die Behandlung von Frauen untersagt ist. In einer Militärdiktatur hätte diese Frau zumindest eine Chance auf ärztliche Hilfe.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:02 Uhr
"Derzeit leben dort etwa 50.000 Menschen, etwa die Hälfte von ihnen sind jüdische Israelis, die anderen mehrheitlich Drusen."
Wenn jüdische Israelis und Drusen sich dort arrangieren können, strahlt diese Bereitschaft zum Zusammenleben vielleicht auch auf andere Gebiete aus.
Dass Israel die Golanhöhen nicht mehr freigibt, verstehe ich. Von Seiten der syrischen Behörden würde ich es vorteilhaft finden, wenn Verträge geschlossen würden, die Golanhöhen an Israel zu verkaufen oder für wenigstens 200 Jahre zu verpachten, selbstverständlich mit Wohnrecht für die Drusen.
zum Beitrag16.12.2024 , 17:39 Uhr
"Elend erzeugt solche furchtbaren Zustände."
Elend alleine meiner Meinung nach nicht; Elend kann ja auch apathisch machen. Ich kann mich an Personen erinnern, die im Elend lebten und trotzdem liebevoll und fürsorglich waren. Das ist meiner Meinung nach auch viel naheliegender, da Niedertracht, Bosheit und der Zwang, vermeintlich überlegen zu sein, mehr Energie benötigen.
Ich denke eher, dass sich in solchen Elends-Stuationen Psychopathen und Machtmenschen besonders hervortun.
Vielleicht gibt es unter den anderen Kommentatoren Fachleute.
zum Beitrag16.12.2024 , 10:34 Uhr
"Und selbst wenn: eine Abschiebung in ein Land, in denen die Todesstrafe droht, ist kaum möglich und ein deutsches Gefängnis allemal bequemer als ein syrisches."
Das sehe ich ebenso. Ein weiteres Argument für die Übersiedlung nach Deutschland dürfte sein, dass im Fall der (unwahrscheinlichen?) Entdeckung eines Assad-Straftäters zumindest die Familienmitglieder in Deutschland versorgt werden können. Familien dürfen ja nicht so ohne Weiteres getrennt werden, auch wenn es in Ausnahmefällen vorkommt.
zum Beitrag16.12.2024 , 10:21 Uhr
"Die kriegen doch keine Aufenthaltsgenehmigung mehr."
Für mich als Nicht-Fachfrau ist das Asylrecht so komplex, dass ich nicht einschätzen kann, ob Sie Recht oder Unrecht haben.
Ich halte es für durchaus möglich, sollte diesen Menschen in Syrien eine Gefängnisstrafe drohen, dass sie dann mit ihren Familien hierbleiben dürfen, weil eine Gefängnisstrafe in einem syrischen Gefängnis der Menschenwürde widersprechen könnte.
Ich denke gerade an Asylrechtsfälle, in denen wir nicht einmal Dublin-Flüchtlinge, und/oder Nicht-Straftäter nach Italien, Griechenland, Rumänien o.a. europäische Länder zurückschicken. Da erscheint mir ein Ausreisebeschluss für Syrien juristisch noch heikler.
zum Beitrag16.12.2024 , 10:14 Uhr
"In Syrien dürfte auf die Assad-Schergen der sichere Tod warten, da ist die abstrakte Gefahr auf eine Bewährungsstrafe in Deutschland wohl das kleinere Übel."
Zumal ihre mitreisenden Familienmitglieder in Deutschland/Europa auf einem höheren Niveau versorgt werden, als es in Syrien möglich wäre. Hier können sie neu anfangen, das ginge in Syrien vielleicht nicht.
zum Beitrag13.12.2024 , 17:48 Uhr
"Die sie aber angesichts der unsicheren Lage auch nicht mitnehmen können (Frauen (gerade wurden weibliche Richter ihres Amts enthoben) und Kinder z.B.)."
Diese Information habe ich hier in der taz weitergegeben, da ich die Tagesschau-Webseite für ausreichend seriös und zuverlässig hielt. Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga heute, 07:43 Uhr" ist diese Information falsch.
Bei den vielen Kontakten nach Syrien müsste es Journalisten möglich sein zu eruieren, ob es sich dabei um die Wahrheit oder Unwahrheit handelt. Ich kenne leider keine Syrer.
zum Beitrag13.12.2024 , 13:45 Uhr
"Wir müssen vor Ort sein, damit das Gesamtbild klarer wird."
Ich denke, die Anwesenheit und das Leben vor Ort erhöhen auch die Glaubwürdigkeit und das Mitspracherecht. Vielleicht ist meine Einschätzung falsch, aber ich halte es für möglich, dass sich die in Syrien verbliebenen und immer noch dort lebenden Bürger:innen von früheren Mitbürgern, die jetzt aus dem Ausland nur mal auf Kurzurlaub vorbeikommen, um gute Ratschläge zu geben, nicht allzuviel sagen lassen wollen.
Ebenso wie im Fall Afghanistans könnte es kontraproduktiv sein, wenn Exilanten nicht in ihre Herkunftsländer zurückreisen können oder wollen. (Im Fall Afghanistans kann ich mir nicht vorstellen, dass die über 6 Millionen Bürger:innen nicht einen Unterschied hätten machen können.)
Widerruf/bei der Gelegenheit: Meine unter anderen Syrien-Artikeln platzierte Information bezüglich der Entlassung weiblicher Richter:innen durch den neuen syrischen Innenminister Shadi Alwaisi, ist lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga heute, 07:43 Uhr" falsch. Ich habe mich auf die Tagesschau-Webseite verlassen und bitte um Entschuldigung. Danke an Ajuga für die Richtigstellung.
zum Beitrag13.12.2024 , 12:09 Uhr
Widerruf: Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga (heute, 07:43 Uhr)", handelt es sich bei der Information zu Justizminister Shadi Alwaisi bezüglich der Richter:innen, die ich der Tagesschau-Webseite entnommen habe, um Fake-News. Ich werde versuchen zweifelsfreie Informationen zu erhalten und bin für Rückmeldungen dankbar.
zum Beitrag13.12.2024 , 12:08 Uhr
Widerruf: Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga (heute, 07:43 Uhr)", handelt es sich bei der Information zu Justizminister Shadi Alwaisi bezüglich der Richter:innen, die ich der Tagesschau-Webseite entnommen habe, um Fake-News. Ich werde versuchen zweifelsfreie Informationen zu erhalten und bin für Rückmeldungen dankbar.
zum Beitrag13.12.2024 , 12:07 Uhr
Widerruf: Lt. dem geschätzten und aufmerksamen Kommentator "Ajuga (heute, 07:43 Uhr)", handelt es sich bei der Information zu Justizminister Shadi Alwaisi bezüglich der Richter:innen, die ich der Tagesschau-Webseite entnommen habe, um Fake-News. Ich werde versuchen zweifelsfreie Informationen zu erhalten und bin für Rückmeldungen dankbar.
zum Beitrag13.12.2024 , 09:48 Uhr
Danke für den Hinweis. Ich werde einen Satz von Ihnen kopieren und unter alle meine Beiträge setzen, in denen ich den obigen Sachverhalt "behaupte" und deren Kommentarseite noch nicht geschlossen ist. Ich verließ mich, was ich selten genug tue, auf die Seriösität der Tagesschau. Desweiteren recherchiere ich nach der Journalistin, was sie noch so veröffentlicht.
Ich bitte alle Leser vielmals um Entschuldigung, es tut mir sehr, sehr leid. So etwas darf nicht passieren!
zum Beitrag12.12.2024 , 15:11 Uhr
"Bei den ersten freien Wahlen wird ganz sicher wieder ein Islamist gewählt werden."
Darf ich fragen, wie Sie zu dieser Einschätzung kommen? Ich denke, es ist umso wichtiger, dass auch die Auslands-Syrer, die nun mit einem anderen politischen System vertraut sind, wählen dürfen. Jede Stimme gegen Islamisten zählt. Andererseits ist es auch nicht in Ordnung, wenn Menschen, die ohnehin nicht in Syrien leben oder leben wollen, die dortigen politischen Verhältnisse beeinflussen. (siehe in Deutschland lebende Erdogan-Wähler)
Mit Syrien geht es mir ähnlich wie mit Afghanistan. Ich weiß einfach nicht, wie die Menschen leben wollen.
zum Beitrag12.12.2024 , 10:36 Uhr
"Übergangsregierung versichert Respekt für Religionsgruppen" Aber nicht für Frauen?Ich hoffe,er kann seinen Justizminister Shadi Alwaisi überzeugen,der sofort alle weiblichen Richter "rausgeschmissen" und angekündigt hat,dass es keine weiblichen Richter:innen in Syrien mehr geben wird.
"Zugleich rief er die Millionen geflüchteter Syrer im Ausland dazu auf,in ihre Heimat zurückzukehren." Ich bin jetzt (s.o.) der Ansicht,das könnte gut für Syrien sein,wie es "damals", meiner Meinung nach,auch gut für Afghanistan hätte sein können.Millionen nicht-islamistische Menschen in diesen Ländern können einen Unterschied machen.Ein Risiko für die Rückkehrer bleibt.Vielleicht können wenigstens die Syrer:innen ohne Kinder und Männer zurückkehren, evtl. mit einer "Wiedereinreise-Garantie".
"Die israelischen Angriffe auf Syrien ... gegen das Völkerrecht." Das kann schon sein;seit der obigen Info (Shadi Alwaisi),finde ich das Vorgehen von Israel richtig,vernünftig und vorausschauend.Wenn Syrien ein Gottesstaat wird,dann lieber vorerst ohne Chemiewaffen,Marine usw..
Vielleicht verstoßen die Angriffe der Türkei auf Kurd:innen auch gegen Völkerrecht. Könnte erwähnt werden.
zum Beitrag12.12.2024 , 10:01 Uhr
"Ob durch die jüngsten Verschiebungen die Syrer:innen im Jahr 2025 mit dem Wiederaufbau ihres Lebens beginnen können oder diese die die Krise noch verschärfen werden,bleibe eine offene Frage, so das IRC." Mich hat die erste Entscheidung des neuen Justizministers Shadi Alwaisi bereits desillusioniert und ich hoffe, es wird zumindest nicht so schlimm wie in Afghanistan:Kaum im Amt hat Justizminister Shadi Alwaisi die weiblichen Richterinnen in Syrien angewiesen,ihre Fälle an männliche Kollegen zu übergeben und mitgeteilt,dass es zukünftig keine weiblichen Richterinnen mehr in Syrien geben wird.Das dürfte vermutlich erst der Anfang sein,obwohl die Syrer:innen von anderer Seite aufgefordert wurden,wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehen.Zumindest in den deutschsprachigen Medien habe ich nicht gelesen,dass bei dieser Aufforderung zwischen Männern und Frauen unterschieden wurde.Jedenfalls halte ich mich jetzt wieder einmal für zu naiv und vertrauensselig und bin erleichtert,dass Israel die Chemiewaffenvorräte etc. den neuen Machthabern in Syrien entzogen hat.Jetzt bin ich der Meinung,Syrer sollten schnellstmöglichst nach Syrien zurückkehren,um zu retten,was noch zu retten ist.
zum Beitrag12.12.2024 , 00:55 Uhr
"„Es sieht derzeit auch nicht danach aus, dass die HTS die Minderheiten in Syrien schützt. Im Gegenteil, die Nachrichten aus dem Nordosten von Syrien sind sehr besorgniserregend“, sagt er."
Ich nehme an, dass sich diese Abschiebedebatte ohnehin bald erledigt haben wird. Wie ich gerade eben gelesen habe, hat der neue syrische Justizminister Shadi Alwaisi bereits verfügt, dass weibliche Richterinnen alle ihre Fälle an männliche Kollegen abgeben müssen und es künftig keine Richterinnen mehr im Land geben wird. (Quelle: u.a. Tagesschau Syrien-Blog 11.12.2024 - 14:14 Uhr)
Das dürfte erst der Anfang sein. Schade, es war einfach zu schön, um wahr zu sein; nun wird Syrien wohl doch ein Gottesstaat werden. Ich hatte mich für die syrischen Bürger:innen gefreut. Für die männlichen Syrer ist es vermutlich eine Verbesserung zu Assad, für die weiblichen Bürger und Minderheiten wird es schwer werden, zumal die Frauen ja anscheinend beruflichte Chancen hatten.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:59 Uhr
"Frau Nderitu ist ein politisches Opfer. Die antisemitische Fraktion in der UN hat gesiegt."
Das sehe ich ebenso und finde es gut, dass sich Israel von dieser Organisation, die ich trotzdem wichtig finde, emanzipiert hat. Als einziger jüdischer Staat in einem Verbund so vieler islamischer Staaten, kann und wird Israel von der UN nicht gleichberechtigt behandelt werden können. Das weiß Israel auch.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:51 Uhr
Immerhin gibt es Israel und jüdisches Leben in dieser Region noch. Das ist meiner Meinung nach auch ein Verdienst dieser Regierung. Ich persönlich freue mich darüber, es könnte anders sein.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:48 Uhr
"Dass der Dissens bezüglich Israel ziemlich ausschlaggebend gewesen sein dürfte, nehme ich auch an."
Zustimmung.
"Wo Sie aber Rassismus und Frauenfeindlichkeit gegenüber Frau Nderitu hernehmen, ist mir unklar."
Meiner Erfahrung nach, und vielleicht ! auch der Erfahrung von Michaela Dudley nach, positionieren sich Menschen, die Juden gegenüber abwertend eingestellt sind, auch oftmals gegenüber Frauen und stärker pigmentierten Menschen abwertend.
zum Beitrag11.12.2024 , 19:43 Uhr
"Ohne Fakten und Beweise ist es vielleicht nicht verkehrt auch einfach mal den Mund zu halten und abzuwarten"
Ich weiß nicht, auf wen/was Sie diese Bemerkung beziehen, darum ganz allgemein: Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, ist es das, was Alice Wairimu Nderitu getan hat, sich nicht zu einem Genozid-Vorwurf zu äußern, von dem sie nicht weiß, ob er gerechtfertigt ist oder nicht bzw. für den anscheinend (?) bisher keine justiziablen Fakten und Beweise vorliegen. Insofern hat sie meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Ich finde es bemerkenswert von Alice Wairimu Nderitu, zuzugeben, dass sie etwas nicht weiß. Manche würden einfach "drauflosschwätzen" und tun das auch.
Davon abgesehen finde ich es ganz ausgezeichnet, dass Michaela Dudley hier Themen einbringt, die man in anderen Medien vergeblich sucht. Meiner Meinung nach bringt uns das alle voran, unabhängig davon, ob wir zustimmen oder nicht.
zum Beitrag11.12.2024 , 18:48 Uhr
Ich finde es sehr gut und bemerkenswert, dass wir hier in der taz durch die Artikel von Michaela Dudley immer wieder von Sachverhalten und Zusammenhängen lesen können, die in anderen Medien nicht kommuniziert werden. Das ist unglaublich wichtige Arbeit.
Was die UN und ihre Unterorganisationen angeht, so wird sie meiner Meinung nach tatsächlich von "Pro-Palästinensern" und "Israelkritikern" dominiert, was aufgrund der zahlreichen islamischen Mitglieder nicht verwunderlich ist. Ich finde es gut, dass sich Israel von dieser Institution ein wenig emanzipiert hat. Als einziger jüdischer Staat weltweit, wird Israel meiner Einschätzung nach leider nicht allzu oft auf Unterstützung der UN hoffen dürfen. Nicht einmal nach einem Pogrom wie am 07.10.23. Das war 1947 noch anders.
zum Beitrag11.12.2024 , 12:51 Uhr
"Mit der Macht gegenüber Kindern."
Gerade gegenüber Kindern ist Machtausübung sehr schwer zu erkennen, da Kinder nicht nur als Projektionsflächen "dienen", sondern die Machtausübung ihnen gegenüber auch leicht als "wohlmeinend" verschleiert werden kann.
zum Beitrag11.12.2024 , 12:42 Uhr
Ein beeindruckender Artikel, den ich leider nicht in Gänze verstanden habe. Ich freue mich auf die Kommentare anderer Leser, mittels derer ich mir einen leichteren Zugang zu dem Gelesenen erhoffe.
zum Beitrag11.12.2024 , 12:15 Uhr
"Somit auch nicht wirklich Skandalträchtig, wenn es eh gelebte Praxis ist."
Wenn ich es als Nicht-Juristin korrekt verstanden habe, sollen die 1.000 Euro verhindern, dass sich außer Landes gebrachte Flüchtlinge ihre Rückkehr nach Deutschland einklagen können. Es geht wohl darum, dass sie nicht "ohne alles" in ihr Heimatland zurückgebracht und dort unangemessenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten ausgesetzt werden dürfen.
zum Beitrag10.12.2024 , 18:38 Uhr
Furchtbar. Ich hoffe, das haben sie nicht von uns Deutschen gelernt.
zum Beitrag10.12.2024 , 10:45 Uhr
Dass dieser Gerichtsprozess mit Herrn Netanjahu wegen Bestechlichkeit stattfindet, ist selbstverständlich richtig. Der Zeitpunkt ist meiner Meinung nach allerdings falsch. Israel befindet sich im Krieg und da finde ich es wichtiger, dass die Regierung/das Kabinett uneingeschränkt arbeiten kann.
zum Beitrag10.12.2024 , 09:48 Uhr
Danke, im Detail dieses Verbrechens haben Sie recht.
Ihrer Meinung über unsere Lebensgefährten und Wegbegleiter, Tiere als fühlende Lebewesen mit Emotionen, stimme ich ebenso zu. Ich persönlich setze ja im Sommer auch jede Stechmücke im Haus lebend wieder nach draußen. (Meine innere Zerrissenheit besteht darin, dass ich dennoch hin und wieder Fleisch esse, was ich hoffe mittelfristig noch zu ändern. Ihr Kommentar ist eine schöne Ermunterung, das verstärkt anzugehen. Danke dafür.)
zum Beitrag10.12.2024 , 09:28 Uhr
"Wood sagte, der Sturz Assads sei eine Chance für ein demokratisches Syrien, ..."
Es ist eine Chance, wenn die Mehrheit derSyrer:innen das wünscht. Ich hoffe sehr darauf, falls Wahlen stattfinden, dass auch die im Ausland lebenden Syrer:innen wählen können/dürfen, da diese den Vorteil demokratischer Länder kennen. Allerdings konnte ich weder im Iran nach dem Sturz des Schah, noch in Afghanistan, nach dem Sturz der Regierung Ghani, diesen Wunsch nach einer Demokratie (die auch Frauen, LGBTQI+ und jüdischen Menschen gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen) erkennen. In Anbetracht dessen, dass "sogar" in Deutschland Menschen leben, die ein Kalifat und/oder die Scharia einer Demokratie vorziehen, wäre das eine enorme Leistung der Syrer:innen, für die man nicht genung Anerkennung und Wertschätzung ausdrücken kann.
zum Beitrag10.12.2024 , 09:13 Uhr
"Jens Spahn schlug vor, Maschinen zu chartern und 1.000 Euro an all diejenigen zu verteilen, die nach Syrien zurückkehren."
Diesen Vorschlag verstehe ich nicht. Ich ging davon aus, dass jede/r Flüchtling aus rechtlichen Gründen 1.000 Euro (und ggf. Existenzgründungshilfe usw.) erhält, was kürzlich in Zusammenhang mit den im August 2024 nach Afghanistan abgeschobenen 28 männlichen Straftätern in einigen Medien skandalisiert wurde. Somit ist der Vorschlag von Herrn Spahn weder neu noch besonders.
zum Beitrag09.12.2024 , 09:57 Uhr
Rückkehr ist eine besonders schwere Entscheidung, wenn die Kinder hier in Deutschland zur Schule gehen. Da wäre es vernünftig zu warten, bis die Kinder die Schule abgeschlossen haben und selbst mitentscheiden können. Das deutsche Ausbildungssystem scheint relativ einzigartig zu sein, studieren können die Kinder weltweit.
Andererseits wird in Syrien, wenn es zu Wahlen kommt, vielleicht auch jede Stimme für ein demokratisches, säkulares Syrien (und politische Aufbauarbeit?) gebraucht. Ich weiß nicht, wie stark die potenziell islamistischen Wähler vertreten sind, aber die Millionen geflüchteten Syrier:innen könnten einen Unterschied machen.
Am einfachsten wäre es, wenn die geflüchteten Syrer:innen die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, dann haben sie für die Zukunft alle Möglichkeiten.
zum Beitrag08.12.2024 , 15:58 Uhr
"„Für mich sind diese Männer keine Menschen mehr“"
Zuallererst sind wir Menschen Säugetiere aus der Ordnung der Primaten. Vergewaltigungen kommen auch im Tierreich vor. Manche von uns menschlichen Säugetieren haben das Ziel, sich von ihrem tierischen Erbe so weit es geht zu entfernen, andere nicht. Für mich sind die Täter, verglichen mit beispielsweise den Männern, die ich kenne, eher (mehr) Säugetier als Mensch.
zum Beitrag05.12.2024 , 17:25 Uhr
"Wobei ich die ziemlich einseitige Position des Bundeskanzlers nicht einmal nachvollziehen kann ... Siehe USA."
Auf dem Bundeskanzler, ebenso wie auf mir (und vielleicht auch Ihnen?), lasten sechs Millionen massakrierte unschuldige, jüdische Frauen, Männer und Kinder plus diejenigen, die in den Freitod getrieben wurden. Ich finde es sehr anständig, dass sich unser Bundeskanzler da "keinen schlanken Fuß macht". Die USA haben, wie bekannt, zusammen mit Russland, Frankreich und Großbritannien, jüdische Menschen aus den KZ befreit. Das macht für mich einen Unterschied.
zum Beitrag05.12.2024 , 15:03 Uhr
Ich fühle mich nicht mitschuldig, im Gegenteil, würde unsere deutsche Regierung die jüdische/israelische Kriegspartei in Stich lassen, wüsste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Wir können doch nach sechs Millionen getöteten jüdischen Menschen nicht diejenigen unterstützen - indem wir Israel Hilfe verweigern - die dieses grausame, furchtbare Werk zu Ende bringen wollen. Und genau das ist es, was die gegnerische Kriegspartei will. Der 07.10.23 hat das meiner Meinung nach, für diejenigen die es sehen wollen, eindrücklich genug gezeigt.
zum Beitrag05.12.2024 , 14:17 Uhr
Wollte die israelische Kriegspartei einen Genozid verüben,gäbe es dafür effizientere Methoden.Methoden,die nicht so viele Opfer auf der israelischen Seite verursachen würden(bspw. keine Bodentruppen,weniger Häuserkampf usw.). Ich hoffe,es wird von anderer Seite auch einen Bericht darüber geben,wie und in welchem Umfang Israel sich darum bemüht,Tote unter den Zivilist:innen zu vermeiden.Dieser Aspekt wird meiner Meinung nach (auch) in den Medien meistens vernachlässigt.Es gibt eine Formel,die ich noch heraussuchen und nachliefern werde,die besagt,wieviele Zivilisten bzw. Kämpfer in einem derartigen Krieg zu Tode kommen könnten.Wenn ich mich richtig erinnere,spricht diese Formel eindeutig dafür,dass die israelische Kriegspartei sorgsam vorgeht.
Für die Militärstrategie der gegenerischen Partei,so viele Zivilisten als möglich in den (Märtyrer-?)Tod zu reißen,ist nicht Israel verantwortlich.Ebenso wenig dafür,dass die Bewohner Gazas die Hilfsmittel vor der Verteilung selbst stehlen.
Meiner Meinung nach hätte Amnesty International seine Ressourcen und die Kontakte in der Region auch dazu nutzen können,Hinweise auf den Verbleib der Geiseln zu sammeln.
zum Beitrag05.12.2024 , 09:44 Uhr
Ich bin der Ansicht, so lange die (gewählte) Regierung in Gaza noch kämpfen bzw. Kampftruppen befehligen und Raketen abschießen kann, kann sie sich auch um die Versorgung der Bevölkerung kümmern bzw. wenigstens um die Verteilung der Hilfsmittel.
Meiner Meinung nach ist es abwegig, das von der gegnerischen Kriegspartei zu erwarten, die ja auch Tag für Tag um ihr Überleben kämpft und beschossen wird. Ich halte es grundsätzlich für besser, wenn gazanische Personen die Hilfstransporte begleiten, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie getötet werden geringer ist, als wenn israelische Personen die Hilfstransporte begleiten, zumal die israelischen Personen aus bereits früher genannten Gründen nicht frei in der Wahl ihrer Mittel sind.
zum Beitrag05.12.2024 , 09:25 Uhr
1. Ob Israel Besatzungsmacht ist, ist nicht unumstritten. So lange aus Flüchtlingslagern und humanitären Zonen heraus Raketen auf Israel abgeschossen werden und der Krieg weitergeführt wird, so lange Häuserkämpfe stattfinden, denke ich, dass Israel keine Kontrolle hat. Die Besatzung erfolgt m.M.n. evtl. nach Kriegsende.
2. Vielleicht möchten Sie meine Formulierung nochmals lesen. Es geht darum zusätzliche ! Nischen für auch die Menschen zu finden, die aufgrund des Verhaltens ihrer (kriminellen? Darf ich das so schreiben?) Mitbürger:innen keine Möglichkeit haben, Hilfslieferungen zu erhalten bzw. keine Mittel, um auf dem Schwarzmarkt einzukaufen und die Geiselnahme von wehrlosen und unschuldigen Männern,Frauen und Kindern nicht befürworten. Es ist nur eine weitere Möglichkeit. In der Situation denke ich, wäre ich persönlich über jedes zusätzliche Angebot froh, zumal es beiden Seiten helfen würde. Die einen bekommen Lebensmittel, die ansonsten von ihren Mitbürgern für den Schwarzmarkt "konfisziert" würden, die anderen Informationen, um vielleicht Leben zu retten.
zum Beitrag03.12.2024 , 18:39 Uhr
"„In dieser Enklave ist es unmöglich,irgendetwas ohne israelisches Wissen zu unternehmen“,erklärte Egeland gegenüber der Washington Post." Wenn dem so wäre,müsste die IDF die lebenden und toten Geiseln längst gefunden haben.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit den Bürger:innen in Gaza anzubieten,dass sie Lebensmittel diskret erhalten,gegen Informationen,wo sich evtl. lebende und/oder tote Geiseln befinden.Die konkreten Geiselbewacher scheinen auf das Angebot der fünf Millionen USD nicht einzugehen,aber vielleicht sind andere Bürger:innen in Gaza,die die Geiselnahme evtl. doch nicht so gut fanden,bereit,der IDF Hinweise zu geben.
Des Weiteren bin ich nach wie vor der Meinung,dass sich die israelische Kriegspartei so weit als möglich von den Hilfslieferungen fernhalten sollte.Wenn es bei der Verteidigung der Hilfs- und Lebensmittel zu Konflikten und Toten auf palästinensischer Seite kommt,wird die Verantwortung dafür,meiner Einschätzung nach,wie in der Vergangenheit*,der israelischen Kriegspartei zugeschoben.Ich denke,für die IDF ist es auch nicht leicht,hungernde Menschen zu sehen,besonders Kinder.(*Auf dem damaligen Video habe ich nichts erkannt.)
zum Beitrag03.12.2024 , 14:48 Uhr
Wir Frauen sind aber auch Spielverderber. ;-)
zum Beitrag03.12.2024 , 14:46 Uhr
Mir fehlt in diesem Artikel die weibliche Perspektive, die ich spannender gefunden hätte. Vielleicht kann es wiederholt werden, nur dieses Mal mit einer weiblich gelesenen Person. Meiner Meinung nach wäre es interessant zu erfahren, wie so ein Görli-Besuch nachts um 03:00 Uhr von einer Frau wahrgenommen wird.
zum Beitrag03.12.2024 , 13:27 Uhr
Mir tut es für Philipp F. und seine Mitstreiter leid und ich wünsche mir, dass sie ihre Hoffnungslosigkeit verlieren und wieder (auch Zukunfts-)Mut fassen. Vor allen Dingen wünsche ich ihnen privates Glück, das über die Schrecknisse der Zeit hinwegtrösten kann.
Ich persönlich kann akzeptieren, dass wir Menschen aus Klima- oder anderen Gründen einmal aussterben werden und denke, Flora und Fauna haben es verdient, sich auf diesem Planeten wieder so richtig ausbreiten zu können. Tatsächlich verstehe ich nicht, weshalb wir Menschen ein höheres Lebensrecht haben sollten als beispielsweise Wale. Weshalb können sich Philipp F. und seine Mitstreiter nicht damit zufriedengeben, dass es für Tiere und Pflanzen auf jeden Fall weitergehen wird. Sogar in Salzwüsten leben Pflanzen und Tiere.
Ich denke öfter an die Region Tschernobyl, wo sich erneut Tiere und Pflanzen angesiedelt haben und sich anscheinend wohlfühlen.
zum Beitrag02.12.2024 , 21:32 Uhr
"Er warb für eine Wiederbelebung des Astana-Prozesses.Dabei hatten Russland,Iran und die Türkei sich ab 2017 gegenseitig Einflussgebiete in Syrien zugestanden und das Land damit quasi unter sich aufgeteilt." Das wäre zumindest eine Verhandlungsgrundlage,wobei ich mir eine "Ecke" für die USA/westlich orientierte,säkulare Syrer:innen wünsche.Hier könnten evtl. auch die Kurd:innen,die vier jüdischen Menschen und vielleicht Christen leben.Die Dschihadisten,je nach Intensität ihrer religiösen Vorstellungen,in den Einflussbereichen des Iran und der Türkei. Meiner Meinung nach könnte die UN sich hier durchaus hilfreich positionieren.Bürger:innen:Befragung (auch unter im Ausland registrierten syrischen Flüchtlingen) durchführen,wer sich in wessen Einflussbereich seinen Wohnort vorstellen kann.Abhängig von dieser Befragung wird dann über die Größe der jeweiligen Einflussbereiche entschieden.Die Verteilung der syrischen Ressourcen(Öl,Gas,Phosphat,Eisen-,Chrom-Manganerze,Marmor,Gips,Asphalt,Salz) erfolgt fair nach einem gemeinsam festzulegenden Verteilungsschlüssel.Die Buchhalter und Controller könnten ja durchaus vorerst von der UN gestellt werden.Das Land aufzuteilen..besser als Bürgerkrieg
zum Beitrag02.12.2024 , 17:46 Uhr
Bei den Taliban war es ähnlich, auch sie äußerten sich erst einmal zurückhaltend und konziliant.
Ich bin der Meinung, dass die syrischen Flüchtlinge zurückkehren sollten, da sie durch ihre Vielzahl einen Unterschied machen können. Zudem kennen sie jetzt westliche Freiheiten, haben diese teilweise selbst gelebt und könnten auch in Syrien bereit sein, sich für freie, demokratische Werte einzusetzen. Wenn in Syrien Wahlen stattfinden, sind ihre Stimmen wichtig und geben evtl. den Ausschlag, ob die Islamisten oder die Gemäßigten die Wahlen gewinnen werden.
Vielleicht ist es in Syrien aber auch wie im Iran, wo "man" lieber Chomeini als den Schah wollte.
(Zugegebenermaßen war es für mich auch in Afghanistan enttäuschend, dass von den vielen Millionen Exil-Afghanen, im Gegensatz zu ukrainischen Bürger:innen, niemand zurückkehrte, um das Land gegen die (paar) Taliban zu verteidigen. Außer sie gehen davon aus, dass es hoffnungslos und das Land verloren ist, dann verstehe ich es und finde das traurig.)
zum Beitrag01.12.2024 , 19:39 Uhr
"Ich befürchte, dass diese Islamisten in Syrien nun einen klerikal-faschistischen Staat wie Kalifat errichten, ..."
Diese Befürchtung habe ich auch. Wenn die Information, dass die Islamisten von u.a. der Türkei unterstützt werden, stimmen sollte, bleibt die Hoffnung, dass Syrien ein Staat werden könnte, der islamistischer als die Türkei, aber nicht ganz so islamistisch wie der Iran wird. Was aber nichts daran ändert, dass es für Frauen und LGBTQIA+ schlimm werden wird. Ich bin in diesem Zusammenhang froh darüber, dass 2022 nur noch vier jüdische Menschen in Syrien lebten, hochbetagt, die hoffentlich von den Islamisten verschont werden. Vielleicht wollen/können sie Syrien jetzt doch verlassen.
zum Beitrag01.12.2024 , 18:32 Uhr
Das rote Dreieck, die roten Hände, die Sprechchöre (ich verzichte auf Zitate, da sonst mein Kommentar vielleicht nicht durchkommt, zu Recht) etc. sind keine Unterstellung. Und, aus meiner Sicht, ist es sogar noch schlimmer, weswegen ich mich ja mit der gegnerischen Seite solidarisch erkläre.
Ich verwende nicht ohne Grund den Begriff "die Gaza-Hamas-...-Kriegspartei". Wenn stimmen würde, was Sie schreiben, hieße dies, dass die Ideologie keine Hamas-Ideologie ist, dann bleiben ja nur noch die Nicht-Hamas-Mitglieder/Unterstützer, die der gleichen Ideologie anhängen. Und dann ist es "eigentlich" auch egal, ob die Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser die Hamas unterstützen oder nicht.
zum Beitrag01.12.2024 , 18:20 Uhr
"Syrien muss neu entstehen – ohne Assad, ohne Warlords"
Und ohne taliban-ähnliche Islamisten, meiner Meinung nach.
"Die Millionen Menschen aus Syrien, die in aller Welt seit Jahren auf ein Ende des Schreckens hoffen, haben diesen Moment der Freude verdient."
Was ich mich frage, ähnlich wie bei der Situation in Afghanistan, ist, ob die Millionen Menschen aus Syrien, wenn sie zurückkehren würden, zumindest die wehrhaften Männer und Frauen, einen Unterschied machen könnten. In Bezug auf Afghanistan denke ich öfter darüber nach, ob die Millionen afghanischen Bürger:innen im Exil, zumindest die wehrhaften Männer und Frauen, oftmals auf Grund ihrer Flucht mit auch anderen Werten vertraut, das grausame Regime hätten abwenden können, wenn sie sich für die Rückkehr und den Aufbau eines demokratischen Staates, sofern gewünscht, eingesetzt hätten.
zum Beitrag01.12.2024 , 10:52 Uhr
Meiner Meinung nach ist in Syrien die Bandbreite größer und gegensätzlicher als beispielsweise bei uns oder in der Schweiz. Auf der einen Seite fast talibanähnliche gesellschaftliche Vorstellungen, auf der anderen Seite in jeder Hinsicht freiheitliche, vielleicht westlich orientierte Interessen. Ich wüsste nicht, wie sich beides in einem Staat gewaltfrei durchsetzen lässt.
Ich dachte auch nicht unbedingt an die Aufteilung in "Kleinstaaten", sondern eher verschiedene Bundesländer oder Bundesstaaten wie in den USA.
zum Beitrag30.11.2024 , 18:20 Uhr
In "DIE ZEIT" werden die Kämpfer als Terroristen und Dschihadisten bezeichnet. Ich weiß, wie die meisten Nicht-Geheimdienst/e-Mitarbeiter:innen, zu wenig über all' diese Konflikte in Syrien, Afghanistan, Gaza usw., aber eine einfache Wahrheit habe ich schon lange verinnerlicht, die als mein verlässlicher, moralischer Kompass fungiert. Dass ich auf der Seite derer stehe, die Frauen, Homosexuelle/LGBTQI+, Juden, stärker pigmentierte Menschen usw. unbelästigt und gleichberechtigt/gleichbepflichtet ihr Leben leben lassen. (U.a. deshalb auch mein Unverständnis hinsichtlich westlich sozialisierter Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser, die die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei unterstützen.)
zum Beitrag30.11.2024 , 17:16 Uhr
"Dem Massenmörder Assad weint sicher keiner eine Träne nach."
Ähnliches hat man bei der Vertreibung des Schah auch gedacht. Ich hoffe sehr, dass nicht auch in Syrien die Islamisten die Macht übernehmen, außer, es ist von den Bürger:innen gewünscht.
Ich finde es gut, dass sich Herr Assad und, wie es scheint, auch seine Familie derzeit in Moskau aufhalten. Vielleicht entstehen neue Freiräume, wenn er nicht zurückkehrt, die nicht mit Gewalt, Verfolgung und Krieg gefüllt werden.
zum Beitrag30.11.2024 , 17:04 Uhr
Ich wünsche mir, ebenso wie für manche anderen Länder, dass Syrien friedlich so aufgeteilt werden kann, dass alle Bevölkerungsgruppen in Sicherheit und Wohlstand leben können. In Syrien herrschen mehrere Ideologien/Religionen usw. vor und ich denke, man muss nicht alle Menschen zusammen in einen Staat "quetschen", wenn die Meinungen über ein glückliches und zufriedenes Leben so weit auseinanderliegen, dass Zusammenleben fast unmöglich ist. (Bei der Gelegenheit: Ich verstehe auch nicht, weshalb Mormonen oder Kalifats- und Scharia-Anhänger in Deutschland leben möchten.)
zum Beitrag30.11.2024 , 13:38 Uhr
"Das ist eigentlich sogar obszön, das Heile-Welt-Spielen."
Jüdische Menschen werden seit Jahrtausenden verfolgt, Israel seit seiner Gründung vor ca. 76 Jahren angefeindet und mit Angriffen überzogen. Ich habe den Eindruck, dass es für jüdische Menschen/Israel bisher noch keine echten "Friedenszeiten" gab, sie können ja nicht einmal in Berlin (dieser angeblich so offenen, toleranten, freien, progressiven Stadt) einfach über eine Straße laufen, eine Kneipe betreiben, sich angstfrei auf dem Campus bewegen usw.. Insofern dürften jüdische Menschen/Israel an keinen Wettbewerben/Wettkämpfen usw. teilnehmen, weil es für sie noch nie eine "Heile Welt" gab ... ich weiß gar nicht, ob jüdische/israelische Menschen "Heile Welt" überhaupt spielen könnten.
zum Beitrag30.11.2024 , 13:24 Uhr
Am Vorabend haben sich Hooligans provokativ verhalten, wie das Hooligans überall auf der Welt tun. Das gehört strafrechtlich verfolgt und vermutlich hätten sich nur wenige daran gestört, wenn Hooligans sich mit anderen Hooligans körperlich auseinandergesetzt hätten.
Wie am 07.10.23 aber auch, haben sich danach die (Pro-)Palästinenser und Israelkritiker erneut wehrlose Menschen für ihre Angriffe ausgesucht, Pässe kontrolliert um Israelis/Juden zu identifizieren usw.. Für mich macht das einen enormen Unterschied.
zum Beitrag29.11.2024 , 19:11 Uhr
"Warum sollte der Iran seine eigene Auslöschung riskieren, indem es Israel atomar angreift?"
Ich weiß nicht, wie ernst es die Regierung des Iran mit der Religion nimmt, aber wenn die religiösen Führer so eine Art Dschihad-Märtyrer-Interpretation etablieren, ist Auslöschung nicht absurd. Damit will ich jetzt nicht diese Religion oder andere Religionen kritisieren, nur denke ich eben, dass religiöse Menschen mit ihrem Blick auf das Jenseits und den entsprechenden Verlockungen vielleicht Entscheidungen treffen, die Atheisten vermeiden. Machtmenschen kann man etwas bieten, Geldmenschen auch, aber was kann religiösen Menschen, egal welchen Glaubens, geboten werden, was von den Versprechungen ihres Jenseits nicht getoppt werden kann? In Zusammenhang mit Sekten kennt man Selbstvernichtung und der Unterschied zwischen Religionen und Sekten ist mir nicht ganz klar.
zum Beitrag28.11.2024 , 18:18 Uhr
"Das einzig Positive: Sie lebt. Andere Frauen bezahlen die Gewalt ihres (Ex)Partners mit dem Leben."
Ich würde es begrüßen, wenn unser Strafrecht zusätzlich zu physischen Morden/Totschlag, auch an Männern, die Definition "psychische Morde/Totschlag" wie beispielsweise Sexualstraftatbestände, auch an Männern, neu aufnehmen und bewerten würde. Wenn sich die Justiz und das Strafmaß in die Richtung ändert, dass eine Sexualstraftat an Männern/Frauen/Trans als "psychischer Mord" geahndet und verfolgt wird, ändert sich vielleicht bei uns allen etwas und jede/r wird sensibilisiert.
zum Beitrag27.11.2024 , 20:37 Uhr
"5 Millionen Euro und Amnestie für sich und die Familien liegt bereits auf dem Tisch. Ebenso ein Visum für Israel."
Das ist mir bekannt, bis auf das Visum für Israel. Ich denke, das ist für Israel ebenso wie für die Geiselbewacher und ihre Geiseln unerquicklich. Es wäre ja nicht ausgeschlossen, dass die Geiseln und Geiselbewacher sich dann einmal zufällig begegnen. Mir erscheinen Mekka und Medina, auch aus religiösen Gründen, die besseren und verlockenderen Zufluchtsorte für die Geiselbewacher zu sein. (Ich übertreibe es manchmal ein bisschen, aber ich habe sogar bereits nachgeschaut, wieviel Häuser und Wohnungen in Mekka/Saudi-Arabien kosten. Schon für 1,140,453.14 EUR bekommt man in Mekka eine Luxus-Villa., bleiben noch ca. 4 Mio übrig.)
Wenn ich mich in die Geiselbewacher hineinzuversetzen versuche, denke ich, für 5 Mio. und ein Leben in Israel, sind sie vielleicht nicht zu motivieren. Aber in Mekka oder Medina leben zu können, würden sie vielleicht schätzen.
zum Beitrag27.11.2024 , 19:42 Uhr
"„Dies sind isolierte Vorfälle, die in den ersten Stunden oder Tagen passieren, bis die Menschen verstehen, was vor Ort geschieht.“"
Das ist meiner Meinung nach eine kluge und vernünftige Interpretation der israelischen Seite, unabhängig davon, ob sie stimmt oder nicht. Erst einmal diesen Standpunkt einzunehmen, finde ich hilfreich und auch großzügig. Wir werden sehen, ob Hizbollah/Iran dieses Entgegenkommen zu schätzen wissen.
zum Beitrag26.11.2024 , 20:48 Uhr
Darauf habe ich seit der Ankündigung den ganzen Tag gewartet. Endlich eine gute Nachricht aus dieser Region, für die ich sehr dankbar bin. Auch dass der nächste US-Präsident eingebunden wurde, finde ich gut und richtig. Erst einmal die Waffenruhe, dann, im Laufe der Zeit, vielleicht ein Friedensvertrag zwischen Israel und Libanon. Ich würde mich enorm freuen, wenn das ein Anfang wäre, dem noch weitere Friedensverträge mit anderen islamischen Ländern folgen. Mit dem Iran wird das wohl erst möglich sein, wenn es dort eine andere Regierung gibt.
Ein Anfang ist gemacht.
Jetzt sollten die Geiselbewacher in Gaza die Geiseln freilassen (sich meinetwegen dafür gut bezahlen lassen und mit dem vielen Geld nach Mekka oder Medina ins Exil gehen) und die Waffen niederlegen.
Danach hoffe ich auf vernünftige und kluge Entscheider auf Seiten aller Beteiligten. Und, meinetwegen, Hunderte von kompetenten Mediatoren und Diplomaten als Gesprächsbegleiter.
zum Beitrag26.11.2024 , 20:23 Uhr
"Deutschland steht auf der falschen Seite der Geschichte."
Wenn das ein Israelkritiker und (Pro)Palästinenser sagt, ist es für mich die richtige Seite der Geschichte. Als Deutschland, meiner Meinung nach, auf der falschen Seite der Geschichte stand, hat das ca. sechs Millionen jüdische, unschuldige Menschen das Leben gekostet.
Ich finde es gut, dass es Menschen wie Herrn Raji Sourani gibt und hoffe, er kann seine auch kämpfenden Mitbürger:innen in Gaza davon überzeugen, die Geiseln freizulassen und die Waffen niederzulegen. Lt. DIE ZEIT ist die israelische Regierung bereit, für jede Geisel fünf Millionen USD zu bezahlen und den Bewachern freies Geleit ins Ausland zuzusichern. Als Rechtsanwalt müsste Herr Raji Sourani doch in der Lage sein, seine Mitbürger:innen in Gaza entsprechend zu beraten. Das ist sein Beruf und vielleicht auch seine Berufung.
zum Beitrag26.11.2024 , 10:03 Uhr
Ja, ich stimme Ihnen zu, das ist mir bekannt. Ich versuche mich in meinen Kommentaren beabsichtigt etwas weicher auszudrücken, damit die Gräben nicht noch weiter aufgerissen werden. Außerdem hat es vielleicht auch Einfluss darauf, ob meine Kommentare veröffentlicht werden oder nicht. Aber nochmals, ja, Sie haben Recht.
zum Beitrag26.11.2024 , 09:56 Uhr
"Israel hat eine menschlichere Regierung verdient." Obwohl ich selbst nur punktuell links bin,schätze ich linke Menschen und Politiker sehr,für ihren Glauben an das Gute im Menschen,für ihre Vision von einer besseren Welt,für ihren Wunsch nach Gerechtigkeit und Teilhabe aller.In manchem finde ich mich wieder. Aber,der 07.10.23 hat meiner Meinung nach genau die Antwort benötigt,die die gegenwärtige israelische Regierung gibt.Wenn ich darüber nachdenke,dass eine linke Regierung vermutlich (!) für die Geiseln Hunderte oder Tausende Straftäter,wie beispielsweise Herrn Sinwar,aus den Gefängnissen entlassen hätten,vielleicht (?) zeitnah einen Waffenstillstand geschlossen hätte,der es der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a-Kriegspartei ermöglichen würde,sich kurz zu regenerieren und dann erneut einen Angriffskrieg zu beginnen,der die Täter/Unterstützer/Bewunderer des 07.10.23 erst recht zu "Helden" gemacht und den Weg vorgezeichnet hätte,wie solche Leute Erfolg haben,dann meine ich,ist diese Regierung das,was Israel gegenwärtig braucht.Das ist hier bei der taz und in Deutschland keine Mehrheitsmeinung,ich weiß.Ebenso bin ich davon überzeugt,dass die G-H-I-..Seite nie alle Geiseln freigelass. s.Schalid
zum Beitrag25.11.2024 , 18:43 Uhr
Da stimme ich Ihnen zu. Ich bin entsetzt, wenn ich lesen oder hören muss, der 07.10.23 sein ein Ausbruch aus einem Gefängnis oder ein Widerstandsakt gewesen
zum Beitrag25.11.2024 , 17:04 Uhr
"... wie die Regierung Netanjahu diesen Krieg führt ..."
Seit 08.10.23 suche und frage ich nach Vorschlägen, wie Israel diesen ihm aufgezwungenen Krieg führen könnte, damit die Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser keine Einwände haben. Bis jetzt habe ich noch keine vernünftigen (!) Vorschläge gehört oder gelesen. Hunderte oder Tausende Straftäter, wie Herrn Sinwar beispielsweise, gegen die Geiseln auszutauschen, ist nicht vernünftig. Die Kämpfer der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei nicht festzusetzen und den nächsten 07.10.23 vorbereiten zu lassen, ist nicht vernünftig. Die Abschussrampen, Tunnel usw. der Kämpfer unbeschädigt zu lassen, ist nicht vernünftig. Die Nachschubwege für Waffen aus den Nachbarländern intakt zu lassen, ist nicht vernünftig.
Was vernünftig wäre? Wenn Israel-Kritiker und (Pro-)Palästinenser auf die Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei einwirken, dass die Geiseln freigelassen werden, die Bewacher freies Geleit ins Ausland (vielleicht sogar Mekka oder Medina) bekommen und die Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei kapituliert.
zum Beitrag25.11.2024 , 16:44 Uhr
"Damit von Völkermord die Rede ist, muss seitens der Täter die nachgewiesene Absicht vorliegen, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe physisch zu vernichten."
Diese Absicht sehe ich bei der jüdischen/israelischen Kriegspartei, der dieser Krieg aufgezwungen wurde, nicht, da sie meiner Meinung nach die Geiseln finden und den Beschuss auf Israel unterbinden will. Etwas, was ich gut nachvollziehen kann und von unserer Regierung in so einem Fall auch erwarten würde.
Wie es bei der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei aussieht, kann ich nicht zweifelsfrei sagen. Es gibt Hinweise auf genozidale Absichten, aber auch Personen, die das vehement ausschließen.
zum Beitrag25.11.2024 , 16:34 Uhr
Das wird noch lange dauern, bis ich verstanden habe, weshalb die Partei, die den Krieg begonnen hat, weiterführt, Geiseln hält, Raketen abschießt und gegen Bodentruppen kämpft, so wenig kritisiert wird. Die Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei hat so viele Freunde und Unterstützer, verwunderlich, dass ihnen niemand eine Kapitulation und die Freilassung der Geiseln "schmackhaft" machen kann oder will. Fast alle beschränken sich darauf, dass die jüdische/israelische Kriegspartei kapitulieren und die Geiseln gegen Hunderte oder Tausende Straftäter, wie beispielsweise Herrn Sinwar, freihandeln soll.
zum Beitrag25.11.2024 , 13:27 Uhr
"Bei einer Okkupation oder Besetzung (je nach Kontext auch Besatzung; von lateinisch occupare ‚besetzen‘) wird in einem bevölkerten Gebiet die vorhandene Gebietshoheit durch einen externen Machthaber auf dessen Initiative durch die seinige ersetzt." (Wikipedia)
Meiner Meinung nach ist die IDF keine Besatzungsmacht, sonst wäre der Krieg vorbei und es würden keine Kämpfe mehr stattfinden, es gäbe eine zivile Ordnung. Gaza ist Kampf- und Kriegsgebiet mit einer eigenen, verantwortlichen, von den Bürger:innen gewählten Regierung. Diese Regierung unterhält Gesundheits-, Zivilschutz- und andere Behörden, schießt Raketen auf das Nachbarland (den Kriegsgegner) und hält Geiseln gefangen. Die Gebietshoheit hat, meiner Meinung nach, immer noch die gewählte Gaza-Regierung und die Bürger:innen von Gaza, bis sie die Waffen niederlegen und kapitulieren. Nach der Kapitulation beginnt, so wie ich das verstehe, ggf. die Besatzung.
zum Beitrag25.11.2024 , 13:08 Uhr
"Bitte lesen Sie sich den Text noch mal genauer durch:"
Ich weiß, dass es den Haftbefehl für Herrn Deif, einen mutmaßlichen Märtyrer gibt, nur halte ich diesen Haftbefehl für einen Alibi-Haftbefehl, da man den Eindruck der Parteilichkeit vermeiden wollte.
zum Beitrag25.11.2024 , 13:02 Uhr
"Dass die Betroffenen auf palästinensischer Seite inzwischen tot bzw. vermutlich sind, kann man kaum dem IStGH zum Vorwurf machen."
Ich mache dem IStGH zum Vorwurf, dass keine/zu wenige Haftbefehle für lebende Personen der Gaza-Hamas-Iran-u.v.a.-Kriegspartei ausgestellt sind. Für mich ist es schwer vorstellbar, dass nur die Herren Sinwar, Deif und Haniyya der Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verdächtig sind. Wenn sich der IStGH bemüht, kommen sicherlich noch weitere mutmaßliche Täter dieser Kriegspartei für Haftbefehle in Frage. Ich bin gespannt, ob sich der IStGH dauerhaft mit den beiden jüdisch/israelischen Verdächtigen zufriedengibt und die Verdächtigen der anderen Kriegspartei außen vor lässt. Der Alibi-Haftbefehl für Herrn Deif ist meiner Meinung nach vernachlässigbar.
zum Beitrag24.11.2024 , 16:21 Uhr
"Man sollte das in Zukunft so praktizieren."
Oh ja, bitte, das wäre sozusagen win-win. Die an Dialog und Austausch interessierten bleiben und gehen ins Gespräch (lernen vielleicht sogar etwas dazu), die anderen gehen. Damit hat jede Seite das, was sie möchte.
zum Beitrag24.11.2024 , 10:31 Uhr
"... ist der Versuch einer arg denkverkürzten Zusammenfassung von Jude, Israeli, Israel und Israels Regierung."
Ich gehe davon aus, es geht, wie bei mir auch, um "und/oder", weil es Schnittmengen gibt und keine ausgeklammert werden soll. Es muss nicht "denkverkürzt" sein, sondern ist eher der auch sprachlichen Komplexität und den 1.200 Zeichen geschuldet.
Dass von beiden Kriegsparteien nur Vertreter der einen Seite vor dem IStGH angeklagt werden, wenn man den Alibi-Haftbefehl gegen Herrn Deif, der zwischenzeitlich Märtyrer wurde, unberücksichtigt lässt, finde ich aus mehreren Gründen falsch.
U.a. entsteht dadurch der Eindruck, dass nach Aktenlage des IStGH nur von einer Kriegspartei evtl. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt wurden. Für Israelkritiker und Propalästinenser, die teilweise das Pogrom des 07.10.23 und die Verbrechen der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegpartei (auch gegen die eigene Bevölkerung) leugnen, ein hilfreiches Argument. Für mich Ausdruck der Befangenheit und mangelnden Objektivität des IStGH.
zum Beitrag24.11.2024 , 09:46 Uhr
Ich kann über die Gedenkveranstaltung am 07.10.24 in Leipzig sprechen, auch wenn es für mich peinlich ist. Dort wurden von mindestens einer Redner:in die palästinensischen Opfer erwähnt, was ich bei diesem Anlass, es ging schließlich um das Pogrom, nicht um den Krieg, als äußerst obszön empfand. Somit habe ich kurz (als einzige Anwesende) "buhh" gerufen (nicht gebrüllt, nicht geblökt, nicht gekreischt, nicht gegrölt, nicht krakeelt). Sofort wurde ich von allen um mich herumstehenden Personen mißbilligend angesehen, die Köpfe wurden geschüttelt (in einer Nein-Bewegung) und um mich herum Platz gemacht, mich quasi räumlich isoliert. Ja, sehr, sehr peinlich, ich bin vor Scham in mir selbst versunken und werde so etwas selbstverständlich nie wieder tun.
Das erzähle ich auch nur, weil es aus meiner Sicht den Unterschied zwischen Israelkritikern/Propalästinensern und der anderen jüdischen/israelischen Seite deutlich macht. Tatsächlich weiß ich nicht, wie man mit solchen Leuten reden oder verhandeln können soll.
zum Beitrag23.11.2024 , 15:14 Uhr
"Damit wollte der IStGH aber offensichtlich deutlich machen, dass er nicht einseitig gegen Israel vorgeht. Das war dem Gerichtshof offensichtlich so wichtig, dass er sogar einen Haftbefehl gegen Mohammed Deif beschloss, obwohl der wahrscheinlich seit Monaten nicht mehr lebt."
Genau das macht den IStGH für mich unglaubwürdig und befangen, dass er nur einen Deckmantel-Haftbefehl gegen einen Märtyrer beschlossen hat und sich somit auf jüdisch/israelische Angeklagte beschränkt. Als ob es in- und außerhalb Gazas nicht noch lebende Organisatoren/Täter/Verwalter/Unterstützer des 07.10.23 und nachfolgenden Angriffkrieges, somit potentielle Völkermörder, geben würde. Davon abgesehen wird die jüdisch/israelische Kriegspartei immer noch angegriffen, die Geiseln werden noch festgehalten und somit von der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen.
zum Beitrag23.11.2024 , 14:35 Uhr
""Das Büro von Netanjahu nannte die Haftbefehle antisemitisch."" ""Die Hamas wiederum verkündete, die Befehle sollten auf alle israelischen Anführer ausgeweitet werden.""
Für den IStGH, meine persönliche Einschätzung, die nicht stimmen muss, ist es gut, dass die Haftbefehle für die Vertreter der Gaza-Hamas-Iran-u.vm.-Kriegspartei fast gänzlich aufgehoben wurden, weil die Verdächtigen Märtyrer wurden. Ich denke, es ist für den IStGH, ebenso wie für die u.a. UN und ihre Unterorganisationen, einfacher, sich gegen die jüdische/israelische Kriegspartei bzw. deren Vertreter zu positionieren als gegen die Vertreter der Gaza-Hamas-Iran-u.vm.-Kriegspartei.
zum Beitrag23.11.2024 , 14:20 Uhr
"Glauben Sie denn, diese „militärisch-strategischen Gesichtspunkte“ machen aus einem schmutzigen Krieg einen heiligen oder moralisch astreinen?"
Nein, das glaube ich nicht, weil meiner Meinung nach kein Krieg "heilig" oder "moralisch astrein" ablaufen kann. Ich gehe jedoch davon aus, dass Militärstrategen besser beurteilen können als jeder Andere und auch die UN, NGOs, Juristen, wir hier bei der taz usw., ob und welche akzeptablen Alternativen die jüdische/israelische Kriegspartei hat/hatte. Bei fast allem was passiert ist und meiner Einschätzung nach der Wahrheit entsprechen könnte, fiel mir keine akzeptable Alternative ein.
Im Gegensatz hierzu hat die Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei meiner Meinung nach eine Alternative, nämlich die Geiseln freilassen, keine Raketen auf Israel abschießen und die Waffen niederlegen. Sie erhalten sogar (angeblich oder tatsächlich?) freies Geleit ins Ausland. Mehr können sie meiner Meinung nach nicht verlangen, aber auch das können Profis besser beurteilen.
Für den IStGH ist es meiner Meinung nach angenehm, dass die Haftbefehle für die andere Seite aufgehoben werden konnten. (Außer Deif, der vermutlich auch bereits Märtyrer ist.)
zum Beitrag23.11.2024 , 11:27 Uhr
"Vorgeworfen ..,dass Israel die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln,Wasser,Energie und Medizin behindere... keine militärischen Gründe,warum internationale Hilfsorganisationen bei der Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung beeinträchtigt ......Netanjahu und Galant Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.Die Unterernährung .. führe zum Tod von Menschen,..,was als Mord ..."
Ich durchschaue die Situation nicht ganz,insofern kann ich nicht einschätzen,wer Unrecht tut.Dem Gerichtshof und seinen Quellen vertraue ich nicht uneingeschränkt. Für mich steht die Sicherheitsfrage im Vordergrund.Wer würde die Hilfsorganisationen und Lieferungen beschützen?Die IDF kann das nicht,denn wenn sie gegen Plünderer vorgeht,wird es wie in der Vergangenheit so dargestellt,als würde sie unschuldige,hungernde Zivilisten angreifen.Also blieben als Sicherheitspersonal nur die bewaffneten Banden und Kämpfer der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei,die sich meiner Einschätzung nach nur selbst bedienen und Schwarzmärkte beliefern.Bewaffnete Hilfsorgan. kann man wohl auch nicht nach Gaza einreisen lassen,da ihnen die Waffen vermutlich von der gegnerischen Kriegspartei abgenommen
zum Beitrag21.11.2024 , 19:42 Uhr
Ich hoffe, dass bei einem Prozess auch militär-strategische Gesichtspunkte berücksichtigt und neutrale Militär-Fachleute gehört werden.
zum Beitrag21.11.2024 , 19:23 Uhr
Ich dachte nur, dass es vielleicht praktisch wäre, da die Unternehmen die geflüchteten Menschen ohnehin einstellen wollen und die Integration über einen Arbeitsplatz erleichtert werden könnte. Der Beitrag der "Gesellschaft" statt der "Wirtschaft" bestünde in den Fördermitteln an die Wirtschaft/Unternehmen, die aus Steuermitteln zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht wird "Schule" dann auch noch ernster genommen, wenn sie mit dem Arbeitsplatz und somit den Gehaltszahlungen/Ausbildungsvergütung verknüpft ist und ggf. Boni für erfolgreiche Abschlüsse bezahlt werden. Das war nur so eine Idee von mir.
zum Beitrag21.11.2024 , 16:01 Uhr
Siehe meine Antwort an O.F.. Nur ein Grund von mehreren.
zum Beitrag21.11.2024 , 16:00 Uhr
Der zweite Satz.
"So unterzeichnete sie etwa den schon im Oktober 2023 im Magazin Artforum erschienenen offenen Brief, in dem man sich für die Unterstützung der palästinensischen „Befreiung“ aussprach. Die israelischen Opfer des Hamas-Massakers fanden darin keine Erwähnung."
zum Beitrag20.11.2024 , 20:06 Uhr
"Zu einer Absage von Goldins großer Schau in Berlin kam es in Folge nicht."
Das bedauere ich und hoffe darauf, dass sie zumindest keine Besucherrekorde bricht. Schade, dass die Bundestagsresolution hier keine Wirkung zeigt.
zum Beitrag20.11.2024 , 19:59 Uhr
Schwierig, sich in islamische Rechtssprechung einzumischen, wenn man selbst kein/e Anhänger/in des Islam oder Scharia-Rechtsgelehrter ist. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, was im Scharia-System rechtens ist und was nicht und weiß nur, was ich als Atheistin falsch oder richtig finde.
In Bezug auf Afghanistan meine ich zu wissen, dass die fast absolute Mehrheit der Bevölkerung nach der Scharia-Rechtssprechung leben möchte. Und da diese einen enormen Interpretations- und Ermessenspielraum eröffnet, ist sie für Mißbrauch vielleicht auch anfälliger als andere Rechtssysteme. Ich kann nicht einschätzen, ob die Taliban nach der Scharia korrekt Recht sprechen oder nicht. Deshalb wundert es mich auch, dass hier in Deutschland/Europa Umfragen zufolge Bürger:innen lieber nach der Scharia leben wollen, denn diese Rechtssprechung kann sich ja auch in brutaler Weise gegen sie selbst wenden.
zum Beitrag20.11.2024 , 12:50 Uhr
Ich würde es vorziehen,wenn ARD und ZDF wenigstens "ordentlich" in links/progressiv und rechts/konservativ aufgeteilt wären.Dann könnten wir Bürger:innen uns bei strittigen Sachverhalten einfacher über die Argumente beider Seiten informieren.Ich denke nicht,dass jemand dann nur links oder nur rechts schaut,sondern wissen will,was beide Sender zu sagen haben. Beispielsweise Ukraine-Krieg,was sagen/wollen/machen die Rechten,was sagen/wollen/machen die Linken,Schuldenbremse,Lina E.,Vermögenssteuer usw.. Diese Aufteilung kann zwar durchaus polarisierend sein,bildet aber meiner Meinung nach die gegenwärtige Realität ab und vielleicht haben ja doch beide Seiten gute Argumente.Viele werden sich dann letztendlich, meine ich, in der Mitte wiederfinden. Ich persönlich gehe nicht davon aus,dass die Mehrheit der Bürger:innen dann nur einseitig rechts oder links konsumiert (schon,weil sie sich über die andere Seite besser ärgern und aufregen können ;-)) und ein gutes Argument dringt vielleicht doch durch. Unterschwellige Manipulation wird dadurch evtl. auch reduziert,weil die Sender transparent in rechts und links aufgeteilt sind und somit offen sein dürfen,innerhalb der Strafgesetzgebung.
zum Beitrag20.11.2024 , 12:29 Uhr
Ich finde es in Ordnung, dass James Bridle den Preis nicht verliehen bekommt und gehe davon aus, dass James Bridle als reflektierte Person selbst auch Verständnis dafür hat. James Bridle boykottiert und wird selbst ebenso boykottiert, was ich ausgeglichen finde, da es bei dem Nahost-Konflikt nicht um einen eindeutigen und zweifelsfreien Sachverhalt geht und somit durchaus unterschiedliche Positionen und Haltungen möglich sind.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:34 Uhr
Ich kann mir vorstellen, dass es darum geht, dem ÖRR nicht einfach immer nur mehr Geld zukommen zu lassen, "weiter so", obwohl von manchen anscheinend Reformbedarf gesehen wird.
Mir würde ein ÖRR gefallen, der sich auf Bildung und Politik beschränkt. Das wäre wirklich toll, wenn für dieses viele (?) Geld mehr Inlands- und Auslandskorrespondenten bezahlt und vielleicht auch Whistleblower vergütet und geschützt werden können, mehr Investigativ-Journalismus ermöglicht würde.
Als Nicht-Fachfrau stelle ich mir vor, dass so eine Art etabliertes "Whistleblower-Investigativ-Journalismus"-Veröffentlichungsmedium eine hilfreiche Sache für die Demokratie in Deutschland, Europa und evtl. weltweit wäre. Vielleicht ist damit zusätzlich Geld zu verdienen und die taz würde dort auch regelmäßig den ihr gebührenden Platz beanspruchen können.
Die Kosten bzw. Mehrkosten kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:15 Uhr
Darf ich fragen, weshalb Sie sich bei den Diskussionen hier in der taz bei den Themen 07.10.23, Nahost-Konflikt, Positionierung der Linken diesbezüglich usw. vornehm zurückhalten? Sicherlich haben Sie kluge Gründe, interessieren würde es mich aber trotzdem.
zum Beitrag20.11.2024 , 11:04 Uhr
Ihre Vermutung klingt schlüssig, ich kam nicht selbst darauf, da ich davon ausging, dass die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei nach den Erfahrungen der letzten Monate nicht mehr ganz so einfältig sein dürfte. Sicherlich haben Sie recht, danke.
zum Beitrag20.11.2024 , 10:42 Uhr
"Unternehmen fordern Geld für Integrationskurse"
Im ersten Moment habe ich diese Überschrift falsch verstanden. Ich wurde durch sie dazu angeregt darüber nachzudenken, ob es auch funktionieren könnte, wenn die Unternehmen geflüchteten Menschen (Halbtags-)Arbeitsplätze anbieten und die Geflüchteten die andere Hälfte des Tages in diesem Unternehmen bzw. in der Nähe des Unternehmens Sprach-/Integrationskurse durch vom Unternehmen beauftragte und bezahlte, zertifizierte Mitarbeiter bekommen und dafür Förderungen durch den Staat erhalten. Angelehnt an das System innerbetrieblicher Fortbildungen, nur statt beispielsweise Projektmanagement eben Sprache und Integration. In meiner Idealvorstellung kann die Integration leichter erfolgen, wenn geflüchtete Menschen gleich in ein Arbeitsumfeld eingebunden sind. Wenn es Unternehmen mit eigenen Kindergärten sind, ist das noch besser.
zum Beitrag19.11.2024 , 15:14 Uhr
Mich wundert es nicht, dass sich auch die Katholische Kirche auf die Seite der Israel-Kritiker stellt. Ich finde es gewagt für eine Organisation, die mit den größten Judenmördern aller Zeiten zusammengearbeitet und vielen von ihnen nach dem Krieg zur Flucht verholfen hat. (Rattenlinie, auch Klosterroute genannt.) Meiner Meinung nach abstoßend, aber gewagt, in Anbetracht der Vergangenheit der Katholischen Kirche.
zum Beitrag19.11.2024 , 14:50 Uhr
"Sollte es tatsächlich zu einer Waffenruhe an der israelisch-libanesischen Grenze kommen, fällt ein wichtiger Anreiz für Israel weg, die Waffen auch im Gazastreifen ruhen zu lassen."
Mir fallen spontan drei Anreize ein, mit der die pro-palästinensische Seite die Situation entschärfen und vielleicht auch noch einige Unterstützer auf ihre Seite ziehen könnte: Geiseln freilassen, Waffen niederlegen, Verzicht auf Raketenabschüsse nach Israel. Ich kann gegenwärtig nicht verstehen, was die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei zu erreichen hofft. Ein paar Straftäter die freigelassen werden, aber dass es das wert sein soll, ist für mich schwer nachvollziehbar.
"Zur Debatte steht die Rückkehr zur UN-Resolution 1701 aus dem Jahr 2006. Nach Einstellung der Kampfhandlungen und dem Abzug der israelischen Truppen hält die Resolution zentral die Entwaffnung der Hisbollah fest."
Das würde mich für die Libanesen freuen. Meiner Meinung nach sollten sie und Israel allerdings Garantien bekommen, dass die Hisbollah dieses Mal wirklich entwaffnet wird. Vielleicht verbessert sich im Libanon dann auch politisch etwas für alle Bürger:innen, außer für Terroristen und ihre Anhänger und Unterstützer.
zum Beitrag18.11.2024 , 19:59 Uhr
"Für unbescholtene Bürger sei er jedoch nie eine Gefahr gewesen."
Worin besteht der Unterschied zwischen "bescholtenen" und "unbescholtenen" Bürger:innen, für die das Opfer eine Gefahr hätte sein können? Ich bin mir unsicher, ob ich diese Kategorisierung der Anwältin Frau Claudia Meng korrekt nachvollziehen bzw. gutheißen kann.
zum Beitrag18.11.2024 , 17:42 Uhr
"Das Tal, wo Frieden wohnt"
Hoffen wir, dass es für die jüdischen und/oder israelischen Zuzügler und ihre Nachkommen so bleibt und es niemals wieder Gründe explizit für jüdische und/oder israelische Menschen geben wird, Italien/Europa oder andere Staaten in Richtung Israel verlassen zu müssen. Das sollte meiner Meinung nach der Normalzustand sein, ist es aber leider nicht.
zum Beitrag18.11.2024 , 17:27 Uhr
"Das die Israelische Regierung vor hat dort ein Dorf für Jüdische Orthodoxen zu bauen haben Sie wie so oft wenn es um nicht astreine Aktionen der Israelischen Regierung geht, gekonnt überlesen."
Ich habe es nicht überlesen und bin in zwei Beiträgen darauf eingegangen. Siehe "gestern, 18:14 Uhr" und Antwort an T. Güsten "gestern, 18:47 Uhr".
"Sanierungen sind teuer... Neubauten aber auch."
Korrekt. Wobei es, wie Sie sicherlich wissen, sogar in Deutschland Häuser gibt, bei denen eher Abriss und Neubau empfohlen werden, statt einer aufwändigen Sanierung. Wie das bei diesen Beduinendörfern ist, kann ich, wie bereits geschrieben, nicht einschätzen.
zum Beitrag17.11.2024 , 19:37 Uhr
War die Bezeichnung des damaligen Herrn Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel gegenüber den Randalierern, aber auch Wählern und Bürgern, als "Pack" eigentlich auch ein Straftatbestand?
Mich persönlich würde "Pack" mehr verletzen als "Schwachköpfin", zumal ich Letzeres ja auch manchmal bin. ;-)
zum Beitrag17.11.2024 , 18:56 Uhr
Vielleicht sind es auch nur die Männer des Dorfes, die keinen Umzug wollen, während die Frauen, die sich um Babies und inkontinente alte Menschen kümmern, für Anschluss an Kanalisation usw. dankbar sind. Dieses Dorf ist lt. meiner - nur kurzen Recherche - auch nicht an Strom und Wasser angeschlossen.
Ob die Sanierung des Dorfes möglich gewesen wäre, kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag17.11.2024 , 18:47 Uhr
Da möchte ich erst einmal abwarten, ob die Pläne aus den 1990ern umgesetzt werden. Den Abriss dieses Dorfes, und vielleicht auch der anderen Dörfer, ohne Kanalisation, Infrastruktur, gefährliche Straßen auch für Krankentransporter usw. sehe ich bisher eher als "Sanierungsmaßnahme" (ggf., bitte nicht ärgern, "Gesundheitsfürsorge".) Den Frauen dieses Dorfes wird es die Arbeit vermutlich erleichtern.
zum Beitrag17.11.2024 , 18:14 Uhr
"Sie sind nicht an öffentliche Versorgungsnetze angeschlossen,die Straßen oft schlecht." Da hiervon auch Gesundheitsrisiken und Verletzungsgefahr,besonders für ältere Menschen und Kinder ausgehen,klingt es erst einmal sinnvoll,dass diese Bürger in andere Wohnungen/Häuser,nicht weit entfernt,umziehen.Zumal auch die restliche Infrastruktur nicht besonders gut sein wird.Es sind meiner Meinung nach bessere Gründe als bei uns,wenn Bürger wegen Luxussanierungen oder Bergbau ihre Wohnungen/Häuser verlassen müssen.Wikipedia:"In Deutschland wurden alleine für den Braunkohlebergbau mehr als 300 Siedlungen devastiert und ca. 100.000 Menschen umgesiedelt."
"Nach Besiedelungsplänen aus den 1990er Jahren soll ... speziell für orthodox-jüdische Israelis." Sind diese Pläne noch aktuell?Ich stolpere über "soll";des Weiteren sind diese Pläne schon fast 40 Jahre alt.Da dürfte sich manches geändert haben.Wenn diese Planung umgesetzt werden soll,hoffe ich auf anwaltliche Vertretung der früheren Bewohner dieses Ortes. Oder sie entscheiden sich,.. "so erzählt die beduinische Gemeinschaft ..heute ägyptischen .. heute israelische .. heutigen Saudi-Arabien." lieber in Ägypten oder Saud-Arab leben zu wollen
zum Beitrag17.11.2024 , 12:57 Uhr
"Dies hier ist erst das zweite Mal seit Kriegsbeginn, dass ich außerhalb Israels spreche. Für gewöhnlich bekomme ich pro Jahr 15 bis 20 Einladungen aus Ländern in Europa."
Meiner Meinung nach ist das Antisemitismus.
"Wir erleben gerade eine Dummheit, durch die Bank, quer durch alle politischen Zugehörigkeiten."
Vielleicht auch Dummheit, meiner Einschätzung nach jedoch vor allem Feigheit, wie sie auch am 07.10.23 und kürzlich in Amsterdam gezeigt wurde, indem wehr- und hilflose Menschen als Opfer ausgesucht wurden.
Ich frage mich öfter, ob westlichen/europäischen Israel-Kritikern und Pro-Palästinensern bewussst ist, dass sie damit die Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer in ihrem Verhalten bestätigen und die Nachahmung solcher Taten befördern (wollen?).
zum Beitrag17.11.2024 , 12:31 Uhr
"Es scheint von der Demokratie erwartet zu werden, dass sie nicht dem Schutz von Minderheiten und dem zivilen Interessenausgleich dient, sondern der widerspruchsfreien Durchsetzung eines übermächtigen Mehrheitswillens."
Hier bin ich anderer Meinung. Aus meiner Sicht geht es darum, dass unsere Demokratie die "Daseinsfürsorge" (Wohnraum, Schulen, bezahlbare Energieversorgung, ordentliche Renten und Gehälter, ÖPNV, Kinderbetreuung, innere Sicherheit usw..), mittlerweile enorm vernachlässigt und dies trotz, meiner Meinung nach, hohen Steuern, Abgaben, Gebühren usw.. Ich denke, dass die von mir skizzierten Themen für Minderheiten ebenso wichtig sind wie für Mehrheiten.
Desweiteren denke ich, dass auch der Schutz von Minderheiten den meisten Bürgern in Deutschland wichtig ist. Bei vielen aus Anstand und Menschenfreundlichkeit, bei den wenigen anderen aus dem Grund, dass jede/r, und somit auch sie selbst, einmal/öfter in irgendeiner Lebenssituation zur Minderheit gehören.
zum Beitrag17.11.2024 , 09:39 Uhr
Seit ich den ersten Teil (und danach die weiteren Artikel) über die Familie Anschel gelesen habe, denke ich über die passenden Worte nach, die ich schreiben könnte.
Die richtigen Worte fallen mir nicht ein, nur, dass ich dem Autor Herrn Gereon Asmuth wünsche, dass er für das "Wiederhervorholen und unvergesslich machen", dass er für diesen beeindruckenden und hervorragenden Artikel, über das traurige und beklagenswerte Schicksal der Familie Anschel, eine journalistische Auszeichnung und Anerkennung erhält und dieser Artikel eine große Reichweite erfährt.
zum Beitrag16.11.2024 , 14:53 Uhr
"Wer so provoziert muss sich nicht wundern, wenn es nachdem Spiel knallt."
Ihnen ist aber schon bekannt, dass sich die Angreifer und Verfolger der jüdischen/israelischen Menschen in Amsterdam nicht die wehrhaften Hooligans als Gegner ausgesucht, sondern wehr- und schutzlose Passanten mißhandelt und angegriffen haben? Wie auch am 07.10.23. Für mich ist es befremdend, dass sie dafür in ihren und weiteren pro-palästinensischen Milieus Sympathiepunkte und Anerkennung sammeln. Für mich schwer verständlich.
zum Beitrag16.11.2024 , 11:01 Uhr
Hooligans jeglicher Ethnie,Religion,Hautpigmentierung,Geschlecht usw. tun Hooligan-Dinge und müssen selbstverständlich für Straftaten zur Verantwortung gezogen werden.Sie können meiner Meinung nach auch gerne von anderen Hooligans etwas auf ihre Schnuffelnasen bekommen,wenn sie das nun unbedingt wollen.
Es ist jedoch eine vollkommen andere Situation,Straßensperren aufzubauen,die Pässe ganz normaler Passanten zu kontrollieren,und sie,sofern sie als jüdische/israelische Menschen zu erkennen sind, zu verfolgen und misshandeln;teilweise mit Motorrollern usw.. Hier einen Zusammenhang herstellen zu wollen,ist meiner Meinung nach unredlich.
"Israels Regierung dramatisierte die Übergriffe sofort." Wenn ich mich in die Opfer hineinversetze,meine ich,die Situation war durchaus "dramatisch" und finde es gut,dass die israelische Regierung schnell reagiert hat.Besser als bei unserer Kölner Silvsternacht,als Medien und Politik erst einmal so taten,als wäre da nichts. Ich werde noch recherchieren,ob es stimmt, dass Verfolgte in Amsterdam konkret die Polizei angesprochen haben und diese Hilfe verweigert hat.
"Junge Täter auf Mopeds hätten ..." Hätten oder haben?
zum Beitrag15.11.2024 , 13:03 Uhr
"Die Menschenrechte gelten qua Definition für alle Menschen und können auch einem Aggressor nicht abgesprochen werden."
Ich spreche Aggressoren die Menschenrechte nicht ab, diese Selbstverständlichkeit habe ich in meinem Eingangsbeitrag extra nochmal erwähnt. Es geht mir um den Konflikt Menschenrechte versus Selbstverteidigung, da ich mir nicht sicher bin, ob ich Frau Boulakovski in diesem Punkt in der Absolutheit ihrer Aussage richtig verstanden habe.
zum Beitrag15.11.2024 , 12:49 Uhr
Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden oder mich missverständlich ausgedrückt: Ich verstehe Frau Boulakovski so,dass sie nicht möchte,dass Selbstverteidigung und Menschenrechte die gleiche Priorität haben,sondern .. "Die internationale Gemeinschaft muss sich dazu verpflichten,den Menschenrechten eindeutig und bedingungslos Vorrang vor jeder anderen Agenda einzuräumen." .. Menschenrechte "bedingungslos" höher (!) als Selbstverteidigung zu bewerten sind.
"Man kann sich als Staat verteidigen und die Menschenrechte einhalten!" Wenn das in der Kriegspraxis möglich ist,selbstverständlich,ganz ohne Frage.Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu.Ich selbst kann das mangels Fachkenntnissen nicht einschätzen.Das müssten dann im Zweifelsfall Gerichte entscheiden,die hoffentlich unabhängig und objektiv urteilen.
"Sie wollen die Einhaltung der Menschenrechte eher zur Option machen." Wenn es,wie in einem Krieg,u.a. um Leben und Tod geht,wird sich,wie ich annehme,jede/r die Frage stellen,ob er/sie dem eigenen Überleben oder den Menschenrechten höhere Priorität einräumt.
"Darüber hinaus ist in der Knesset umstritten, ob Palästinenser Menschen oder Tiere sind." Ich weiß nur von der einen Beme
zum Beitrag14.11.2024 , 20:51 Uhr
"Die Gründung eines palästinensischen Staates wäre damals schlicht daran gescheitert, dass die entsprechenden Gebiete zu Jordanien gehörten."
Lag es an den damaligen Kriegswirren, dass Jordanien diese Gebiete nicht für sehr viel Geld an Israel verkauft hat? Mir scheint, dass "sogar" für die Jordanier die Israelis angenehmere Nachbarn sind als die pro-palästinensischen Menschen. Dabei denke ich u.a. an "Schwarzer September".
Vermutlich ist die Antwort zu komplex, als dass 1.200 Zeichen ausreichen.
zum Beitrag14.11.2024 , 17:04 Uhr
"Wir müssen die Art und Weise, in der der weltweit der Kampf gegen den Terrorismus geführt wird, überdenken ..."
Überdenken, ja, das finde ich gut.
"... und verändern."
Wenn es erfolgversprechende Konzepte gibt, die umgesetzt werden können und gewollt werden, finde ich das auch richtig. Es ist sicherlich schwierig, aber wenn es machbar ist, für alle ein Gewinn.
"Die internationale Gemeinschaft muss sich dazu verpflichten, den Menschenrechten eindeutig und bedingungslos Vorrang vor jeder anderen Agenda einzuräumen."
Das ist mir ein wenig zu unkonkret. Es klingt für mich danach, als hätten es Aggressoren dann zukünftig noch leichter, denn die Menschenrechte gelten auch für Aggressoren. "... vor jeder anderen Agenda ..." beinhaltet für mich in dieser Absolutheit auch den Verzicht auf Selbstverteidigung, denn Selbstverteidigung ist eine Agenda.
zum Beitrag14.11.2024 , 16:40 Uhr
"„80 Prozent der Bevölkerung Gazas sind Flüchtlinge von 1948“,.." Das dürfte auf Grund der Jugend vieler Gazaner wohl nicht zutreffen.Flüchtlinge von 1948 sind jetzt mindestens 76 Jahre alt.(Mir ist klar,dass die u.a. HRW anders rechnet,was meiner Meinung nach allerdings keinen Sinn macht.) Für mich sind Flüchtlinge von 1948 diejenigen Menschen,die 1948 vor dem Krieg ihrer Bündnispartner gegen Israel geflüchtet sind.Ebenso wie ich auch bei den Sudetendeutschen nur diejenigen als Flüchtlinge betrachte,die damals geflüchtet sind und nicht alle deren Nachfahren. Ich gehe davon aus,dass jeder Mensch Vorfahren hat,die irgendwann einmal irgendwoher und/oder irgendwohin geflohen sind.Das macht nicht jede/n von uns zu Flüchtlingen.
"Allerdings gäbe es „kluge Konzepte für ... gleichermaßen berücksichtige." Vielleicht kann es zwischen diesen Konzepten und dem Vorschlag von D. Trump aus 2020 einen Kompromiss geben,mit dem alle Seiten einverstanden sein können.Die Verhandlungsbasis der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m.-Kriegspartei ist meiner Meinung nach durch den am 07.10.23 begonnen Angriffskrieg geschwächt,aber sie können mehr bekommen,als sie bisher hatten; und vor allem Frieden für die Kinder.
zum Beitrag14.11.2024 , 15:17 Uhr
"Der Ansatz, Judenhass vor allem durch Repression zu bekämpfen, sei falsch."
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wurde Judenhass meiner Meinung nach eher nachgiebig und großzügig begegnet. Was daraus erwuchs, sehen wir jetzt; nicht nur in Deutschland. Insofern bin ich dafür, jetzt repressive Maßnahmen anzuwenden. Schlimmer als gegenwärtig kann es kaum noch werden.
Des Weiteren plädiere ich dafür, soviele jüdische Menschen als möglich in Deutschland als Flüchtlinge oder Migranten aufzunehmen, da auch dies einen gewissen Schutz gegenüber anderen Minderheiten bedeutet.
zum Beitrag12.11.2024 , 17:11 Uhr
Das Goethe-Institut hat sogar eine "Abteilung 70/Risiko- und Integritätsmanagement ".
zum Beitrag12.11.2024 , 17:00 Uhr
Es ist unangenehm und bedauerlich, auch in Hinsicht auf die Glaubwürdigkeit der Medien, dass dieses Video falsch zugeordnet wurde. Das ändert aber nicht die Realität der Hetzjagd in Amsterdam auf Juden durch Pro-Palästinenser.
Hooligan-Aktivitäten betrachte ich getrennt davon. Diese gibt es auf der ganzen Welt, bei vielen internationalen Spielen; sie haben meiner Meinung nach aber nicht mit den Angriffen auf die jüdischen Nicht-Hooligan-Gäste in Amsterdam zu tun.
zum Beitrag12.11.2024 , 14:44 Uhr
Ich hoffe, die Staatsanwaltschaft beantragt Revision. Wegen 1.000 Euro wird sich wohl kaum jemand von derartigen Straftaten abhalten lassen.
"Aufgrund der Finanzkrise im Land ist er nach eigenen Angaben 2020 nach Berlin gekommen."
Meiner Meinung nach ist es schade, dass er im Libanon kein Auskommen zu finden scheint.
zum Beitrag12.11.2024 , 14:17 Uhr
"Und das Hundertjährige zu Fuß oder mit dem Rad von zu Hause aus zur Wahl gehen glaube ich auch nicht."
Darf ich fragen, wieviele Jahre/Jahrzehnte Sie als Wahlhelfer:in bereits tätig gewesen sind? Davon abgesehen würde es mich interessieren, welchen Grund es für Sie gibt davon auszugehen, dass ich die Unwahrheit geschrieben habe, da mir selbst kein sinnvoller Grund einfällt und ich meistens an der Denkweise anderer Menschen interessiert bin.
Danke schon einmal im Voraus.
zum Beitrag11.11.2024 , 16:30 Uhr
Spontan und meinem Gefühl nach habe ich auch "verlangt", dass Herr Scholz die Vertrauensfrage so schnell als möglich stellen sollte. Letzte Woche ankündigen und diesen Montag (heute) die Vertrauensfrage stellen. Dann zackig innerhalb der 60 Tage Neuwahlen.
Zwischenzeitlich habe ich darüber nachgedacht, wer bei den Wahlen u.a. auch in das Wahlbüro kommt, in dem ich als Wahlhelferin tätig bin. Tatsächlich auch mehrere Menschen die 100 Jahre und älter sind. Die kommen zu Fuß, per Fahrrad, mit/ohne Rollator, an Krücken usw.. Es geht selbstverständlich nicht um die paar Hundertjährigen, aber wenn bei einem Wahltermin im Januar/Februar Eisregen o.a. unerfreuliche Wetterverhältnisse herrschen, gehe ich davon aus, dass einige Menschen auf ihr Wahlrecht verzichten. Manche wählen vielleicht, wie ich auch, per Briefwahl, aber grundsätzlich denke ich, der Wetterfaktor sollte nicht unterschätzt werden. Zumal es zu einer Verzerrung der Ergebnisse kommen kann, wenn in manchen Regionen Eisregen fällt und in anderen nicht.
zum Beitrag10.11.2024 , 21:47 Uhr
""Eine propalästinensische Demonstration auf dem Dam-Platz im Amsterdam fand am Sonntagnachmittag trotzdem statt und war bei Redaktionsschluss noch im Gang.""
Von den Pro-Palästinensern würde ich kein anderes Verhalten erwarten. Interessanter und bemerkenswerter finde ich, dass (auch) die Stadt Amsterdam trotz des ausgesprochenen Verbotes anscheinend keine Motivation hatte, diese Demonstration zu unterbinden.
Mir scheint, dass sich Amsterdam weit von Anne Frank entfernt hat; weshalb weiß ich nicht. Es ist traurig, beschämend und bitter. Vielleicht erfahren wir in den nächsten Tagen mehr, auch von der verantwortlichen grünen Bürgermeisterin.
zum Beitrag10.11.2024 , 21:34 Uhr
"Das Bizarrste war Netanyahus pathetische Inszenierung mit den Flugzeugen."
Für Sie vermutlich nicht verwunderlich, aber ich fand das gut und hätte es noch besser gefunden, wenn er Militärflugzeuge zur Abholung geschickt hätte. Meiner Meinung nach war das in Amsterdam ein Pogrom und die niederländische Regierung ebenso wie die Regierung in Amsterdam hätte die Bedeutung dadurch vielleicht noch besser verstanden.
"Das Zweitbizarrste nun Wilders mit seinem Auftauchen."
In einem solchen Zusammenhang bin ich dankbar für jede/n der sich auf Seiten der, meiner Meinung nach, jüdischen und/oder isarelischen Opfer positioniert und nicht relativiert, beschönigt, kontextualisiert oder im luftleeren Raum sucht.
zum Beitrag10.11.2024 , 21:22 Uhr
Hooligans tun Hooligan-Dinge und kaum jemand hätte ein Problem damit gehabt, wenn sich Hooligans untereinander "ein paar auf ihre Schnuffelnasen" geben, so lange Nicht-Hooligans unbehelligt bleiben. Das war in Amsterdam aber nicht der Fall. Die pro-palästinensischen Demonstranten haben sich nicht mit "ihresgleichen" auseinandergesetzt, sondern wie am 07.10.23 unschuldige, wehrlose, unterlegene Opfer ausgesucht. Und scheinen darauf auch noch stolz zu sein, da sie ihre Taten im Internet hochgeladen haben. (Wobei ich hoffe, dass dies bei der strafrechtlichen Verfolgung hilft, sofern eine solche stattfindet.)
zum Beitrag10.11.2024 , 21:12 Uhr
"Die Lage für jüdische Fußballfans wird immer bedrohlicher."
Nicht nur für jüdische Fußballfans, auch für jüdische und/oder israelische Bürger:innen allgemein.
Ich empfinde Scham und Entsetzen darüber, dass jüdische und/oder israelische Menschen in Europa wieder gejagt werden und nicht von staatlichen Institutionen geschützt werden können. So weit hätte es nie (wieder) kommen dürfen. Meiner Meinung nach muss die Antisemitismus-Resolution des Bundestags in Gesetze überführt werden, damit wir zumindest und gerade hier in Deutschland (!) Antisemitismus nachhaltig verfolgen und juristisch konsequent ahnden können.
Und wieder einmal bin ich froh darüber, dass es Israel gibt und hoffe, dass die Unterstützung der USA und Deutschlands Israel für immer erhalten bleibt. (Ich glaube übrigens nicht, dass die Judenverfolgung in Europa/Deutschland enden würde, wenn die Palästinenser einen eigenen Staat hätten. Das ist meiner Meinung nach eine Ausrede.)
Da es bei "Amsterdam" naheliegend ist, erinnere ich an Anne Frank und die ca. sechs Millionen von uns ermordeten Jüdinnen und Juden.
zum Beitrag10.11.2024 , 19:56 Uhr
"... dass diese nicht provoziert waren, ..."
Auch Männer die Frauen prügeln sagen oft "sie hat mich provoziert". Wirklich übel, aber an der Verwendung dieser Formulierung bzw. der Annahme, diese Formulierung gebrauchen zu müssen, kann man sehen, dass und wie sich die Maßstäbe verschieben.
zum Beitrag10.11.2024 , 19:46 Uhr
Ich hoffe, dass die Hamburger Frauenhausbetreiber auf dem "kleinen Dienstweg" Schutz für die Frau und ihre Kinder vor dem gewalttätigen Partner in Österreich erreichen können. Sicherlich wollen auch die Österreicher nicht, dass diese Frau und/oder ihre Kinder getötet werden.
Was die Rückreise in die Türkei angeht, nehme ich an, dass sie, vielleicht auf Grund sprachlicher Hürden, nicht in der Lage war, der Ausländerbehörde darzulegen, wie weit ihre Bemühungen seit August in die Türkei zurückzukehren gediehen sind und weshalb sie nicht zum beginnenden Schuljahr, in der Türkei Mitte September, zurückkehren konnte. (In der Türkei beginnt die Schulpflicht mit dem fünften Lebensjahr.)
zum Beitrag10.11.2024 , 18:49 Uhr
"Wie die Staatsanwaltschaft am Samstag bekannt gab,wurde während der Übergriffe auf Maccabi-Fans niemand arrestiert." Auf die Erklärung bin ich gespannt.(Mich erinnert es u.a. an die Kölner Silvesternacht,in der auch (fast?) niemand festgesetzt wurde und später nur eine Person wg. Handydiebstahl verurteilt wurde.)
"Am Wochenende galt in Amsterdam eine Notverordnung,...Eine propalästinensische Demonstration auf dem Dam-Platz im Amsterdam fand am Sonntagnachmittag trotzdem statt ..." Wenn das so stimmt,wird man hoffentlich erfahren,wer über diese Leute seine/ihre schützende Hand hält.
"Unterdessen mehren sich in der jüdischen Bevölkerung Amsterdams die Forderungen nach einem Rücktritt der Bürgermeisterin." Ich hoffe,ein Teil der nicht-jüdischen Bevölkerung schließt sich dieser Forderung an.
"Wilders setzte ... die Niederlande „das Gaza von Europa“ nannte, .." Man sollte ihm sagen,dass bei uns fast zeitgleich eine jüdische Jugendmannschaft angegriffen und verfolgt wurde.
"...Wilders’ Vorgehen der letzten Tage als „brutalen Griff nach der Macht“." Als "brutalen Griff nach der Macht",zumindest auf der Straße,verstehe ich eher das Verhalten der pro-palästinensischen Demonstranten.
zum Beitrag08.11.2024 , 17:00 Uhr
"... drei sollen zudem vermisst sein."
Ich hoffe und wünsche, dass sie nicht als Geiseln genommen wurden, und auch, dass es sich dabei nicht um Mädchen/Frauen handelt. Ich weiß, dass ich mich dafür bei männlich gelesenen Personen entschuldigen muss und tue das hiermit. Die Bilder des 07.10.23 und das, was man den weiblichen Opfern und Geiseln angetan hat sind für mich gegenwärtig; ebenso scheint mir, dass die Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer auch für pro-palästinensische Bürger:innen in Europa Vorbilder sein könnten.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:42 Uhr
In jeder Partei, die zur Wahl antritt, kann sich ein/e Person als Kanzlerkandidat aufstellen lassen. So schlecht finde ich das gar nicht, es hat einen gewissen Unterhaltungswert und könnte das Profil der Parteien, die üblicherweise unter "Sonstiges" zusammengefasst werden, schärfen. Ich würde gerne die Kanzlerkandidat:innen der Parteien MLPD, Partei für Gesundheitsforschung, VOLT, Partei der Humanisten, Gartenpartei, Europäische Partei Liebe, die Pinken usw. mal sehen und hören.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:28 Uhr
Meiner Meinung nach sollten weder die Gefühle Gläubiger noch die Gefühle Nicht-Gläubiger verletzt werden. Dass Bücherverbrennungen abzulehnen sind, schrieb ich in meinem Eingangsbeitrag. Desweiteren kann ich Religion und Ideologie schwer voneinander abgrenzen, was bei mir infolgedessen oft zu Schwierigkeiten führt, die Sonderregeln für/der Gläubige/n zu verstehen, mit denen die Gefühle und/oder das Leben Anderer missachtet werden.
zum Beitrag08.11.2024 , 11:50 Uhr
Danke. Schade, ich hatte gehofft, dass der Inhalt der Resolution in Gesetze übergeleitet und im Alltag von uns allen eingefordert wird. Somit verstehe ich die Gegner dieser Resolution weniger, da sie anscheinend sogar etwas dagegen haben, dass es diesen ganz und gar (?) unverbindlichen Text überhaupt gibt. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, können die Gegner ja einfach einen anderen Text schreiben, der die gleichen Auswirkungen hätte.
Verstehe ich es richtig, dass die praktischen Auswirkungen dieser aus meiner Sicht äußerst wünschenswerten Resolution ungefähr so sind, als hätten Sie oder ich einen Text geschrieben und kommuniziert?
zum Beitrag07.11.2024 , 20:48 Uhr
"Scholz will erst Mitte Januar die Vertrauensfrage stellen"
Das finde ich bedauerlich. Neuwahlen dann evtl. Ende März/Anfang/Mitte April, danach die Suche nach Koalitionspartnern, gefolgt von sicherlich zeit- und nervenraubenden Koalitionsverhandlungen ... und dann ist auch schon fast wieder Sommerpause.
Für die nächste Regierung wünsche ich mir, dass wir es hier in Deutschland einmal mit einer Minderheits-Bundesregierung versuchen und uns, d.h. Bürger, Medien und Politiker, versuchen darin zu üben.
zum Beitrag07.11.2024 , 18:15 Uhr
"Es sind die gleichen Schichten, die heute am stärksten unter den Teuerungsraten der letzten Jahre leiden, für die Miete, Ratenzahlungen beim Häuserkauf, Kraftstoff an der Tankstelle und selbst der Einkauf im Supermarkt zur echten Belastung geworden sind."
Das erinnert mich an Deutschland ... und auch hier fühlen sich viele nicht mehr ernstgenommen und vertreten. Nur, dass in Deutschland den Bürger:innen noch oft gesagt wird, was für ein reiches Land wir sind.
zum Beitrag07.11.2024 , 17:39 Uhr
Verstehe ich es richtig, dass eine Resolution einem Entschließungsantrag entspricht und somit rechtlich nicht verbindlich ist? Dann wäre es bisher nur ein moralischer Appell?
Ich fand hierauf im Internet doch tatsächlich keine konkrete Antwort bzw. keine, die ich eindeutig verstanden hätte.
zum Beitrag07.11.2024 , 12:04 Uhr
"Das Aus der Ampel ist kein Grund zur Freude." Ja,das sehe ich als "Nicht-Ampel-Wählerin" ebenso.Schade,dass nicht bis zu den nächsten Wahlen abgewartet werden konnte.Ich will auch keiner der drei involvierten Parteien die Verantwortung für das Scheitern zuschieben,da sie von Anfang an nicht zusammen gepasst haben. Hinsichtlich Schuldenbremse bin ich unschlüssig,ob das Festhalten daran richtig oder falsch ist.Mir fehlt das Vertrauen,in egal welche Regierung,dass mit mehr und mehr und noch mehr Geld Probleme gelöst und schon gar nicht nachhaltig gelöst werden.Das liegt auch daran,dass ich persönlich immer mehr Gebühren,Abgaben und Steuern bezahle,ohne dass irgendetwas besser wird oder Schwierigkeiten behoben werden,im Gegenteil.Woran das liegt,weiß ich nicht. Frau Merkel hat damals gleich die Mehrwertsteuer um 3% erhöht und ich sehe nicht,dass diese hohen Mehreinnahmen des Staates für die Bürger:innen irgendetwas verbessert hätten.Auch jetzt sind die Steuereinnahmen hoch und es reicht immer noch nicht.
Ich freue mich auf weiterhin so gute Artikel in der taz,die ausnahmslos immer einen Mehrgewinn bedeuten und aus denen viel gelernt werd.kann,ebenso freue ich auf den Erkenntnisgewinn
zum Beitrag06.11.2024 , 20:28 Uhr
"Die Rhetorik der Israelischen Regierung zeigt nach meiner Auffassung eher in eine andere Richtung." Ich gehe davon aus,dass es nach dem Krieg Wahlen geben und die Situation,vielleicht auch nur geringfügig,anders sein wird.Schade,dass die Geiselbewacher nicht bereit zu sein scheinen,das Angebot der israelischen Regierung anzunehmen und die Geiseln für sehr viel Geld und freie Ausreise für sich und ihre Familie freilassen.Damit machen sie es dann auch Herrn Netanjahu schwerer,an seiner bisherigen Vorgehensweise festzuhalten.
"Für einen gerechten und dauerhaften Frieden sehe ich schwarz." "Gerecht" ist ein großer Begriff,den ich selten mit der Realität in Übereinstimmung bringen kann.Wünschen tue ich mir Gerechtigkeit mehr als vieles andere,scheitere aber oft daran sogar für mich selbst zweifelsfrei festzulegen,was gerecht ist.Gegenwärtig wünsche ich mir,dass sich ein Teil der Gazaner für viel,viel,sehr viel Geld und Respekt auf der Sinai-Halbinsel mit der Erlaubnis Ägyptens ansiedelt,vielleicht dort ihr Wunschstaat gebildet werden kann.Evtl. im Austausch gegen den Zugriff auf die Gasfelder vor Gaza usw..Muslimbrüder sind ein Thema (?)dann muss halt Ägypten vorerst eine Mauer bauen.
zum Beitrag06.11.2024 , 19:20 Uhr
"Israel hatte dies immer wieder umgangen und hat Grenzverletzungen durchgeführt!"
Das ist mir bekannt. Ebenso wie bei der Blockade von Gaza habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, ob die erste Grenzverletzung von Seiten Israels oder von Seiten des Libanon erfolgte. Ich habe auch nicht geschrieben, dass diese Grenzverletzungen beiderseits nicht stattfanden. Mit nur 1200 Zeichen kann ich mich nicht allzu umfangreich äußern. (Über den Begriff "Blockade" bezüglich Gaza stolpere ich öfter, da Waffen, Baumaterialien für Tunnel u.v.m. ja offensichtlich eingeführt werden konnten. Auch die Reproduktionsrate stieg enorm. Ebenso gibt es viele Fotos von Gaza vor dem Krieg, die volle Läden und Malls zeigen. Aber die können selbstverständlich gefälscht sein, das ist mir bewusst.)
"Und Israel wurde gar nichts versprochen, denn die UN1701 ist keine Resolution die "abgenickt" werden muss von Israel."
Dann werde ich mich nochmals einlesen. Ich ging davon aus, dass der Abzug Israels aus dem Libanon mit der Resolution UN1701 verknüpft war und auch Israel Sicherheit bieten sollte.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:37 Uhr
"aber die Bibel ist judenfeindlich? Haben Sie dafür auch einen kleinen Texthinweis für mich?" Nicht stark ausgeprägt, aber dennoch nicht ganz einwandfrei:„Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ (Mt 5,20 EU)
"Interessante Idee. Darauf muss man erst mal kommen."
Ich finde das absolut naheliegend und schlüssig, da die Themen Hass, Hetze, Gender, Gleichberechtigung, Schutz von Minderheiten usw. doch allgegenwärtig sind.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:18 Uhr
"Weder der Koran, noch die Bibel oder andere religiöse Werke sollten verbrannt oder sonstwie geschändet werden."
Wenn (religiöse) Bücher dazu beitragen, dass andere Menschen abgewertet, verfolgt oder getötet werden, ist das für mich durchaus als "Hass und Hetze" zu betrachten, was ja üblicherweise versucht wird zu unterbinden.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:16 Uhr
Vielleicht gibt es einen Mittelweg.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:15 Uhr
Ich denke, Sie wissen, weshalb ich die Bibel zumindest erwähnen musste.
zum Beitrag06.11.2024 , 15:10 Uhr
"Sie sehen leider nur was Sie sehen wollen." Bedauerlicherweise sehe und sah ich sehr viel,was ich nicht hätte sehen wollen.Aber durchaus möglich,dass ich nicht das sehe,was Sie meinen,was ich sehen sollte oder schätze das Gesehene anders ein.
"Sie sprechen von Israelischen Vertrieben aber ignorieren die Palästinenser welche ebenfalls Vertrieben werden." Ich sehe vor allen Dingen,dass die Bürger:innen in Gaza sich jetzt ständig hin- und herbewegen müssen,da nicht klar ist,wo sich ihre eigenen Kämpfer und die Geiselnehmer incl. der Geiseln aufhalten.U.a. auch deshalb hätte Gaza keinen Krieg beginnen sollen.
"Ich sehe beide Seiten und kann über beide Seiten nur den Kopfschütteln." Ich hatte bisher den Eindruck,dass Sie die Gaza-Hamas-...-...-...-Kriegspartei verbal unterstützen und werde Ihre Beiträge zukünftig sorgfältiger lesen,um zu sehen,ob mein Eindruck täuscht.
"Sie dagegen sehen nur was in Israel geschehen ist und ignorieren was in Palästina passiert." Da ich nicht weiß,wo Palästina liegt,weiß ich auch nicht,was dort passiert.(Selbstverständlich kenne ich die Bezeichnungen Gaza,Westjordanland Zonen A,B,C,Ost-Jerusalem,Golanhöhen usw.)
"Vorschläge ..." Zu schlechte Vorsch
zum Beitrag06.11.2024 , 09:24 Uhr
Ich habe versucht mich "weich" auszudrücken, damit sich nicht zu viele Kommentatoren vor den Kopf gestoßen fühlen. Jetzt erscheint mir das falsch. Danke für Ihren Hinweis.
zum Beitrag06.11.2024 , 09:21 Uhr
"Kein Beitrag den ich bis jetzt gelesen habe ist ein Hamas Versteher gewesen." Das liegt daran,dass ich diese Bezeichnung weiter fasse als Sie.
"Ich habe Beiträge gelesen welche die Ultra Rechte Regierung von Netanjahu und Konsorten kritisieren,..." Was in Ordnung,aber doch auch etwas billig ist.Kritisieren ohne konkrete und erfolgreich durchzuführende Lösungsvorschläge ist einfach.Sie kennen solche Leute sicherlich auch,die ohne Detailkenntnis meinen,komplexe Probleme lösen zu können.
"... sowohl auf das Leid der Opfer des Festivals als auch auf das Leid der Palästinensischen Bevölkerung hinweisen." Es gibt nicht nur diese beiden leidenden Gruppen.Die dritte wird,obwohl auch vertrieben,täglich beschossen und sterbend,oft vergessen:Die israelische Bevölkerung.
"Wenn Sie etwas anderes lesen tut es mir leid,..." Das muss es nicht (mehr).Anfänglich fand ich es entsetzlich,mit all' den Beschönigungen,Relativierungen,Leugnungen konfrontiert zu werden,jetzt habe ich mich daran gewöhnt und kann es akzeptieren.Ich höre den Apologeten der Gaza-Hamas-Iran-...-...-...-Seite trotzdem zu,denn es könnte ja sein,dass ich etwas lese/höre,was mich zum Umdenken bewegt,mich e. Besseren belehrt.
zum Beitrag05.11.2024 , 20:17 Uhr
Ich ziehe ein respektvolles und höfliches Miteinander vor und finde es ebenso unschön wie unangemessen, Bücher verächtlich zu machen oder zu verbrennen. Dass man dafür ins Gefängnis kommt, finde ich aber falsch. Zumal der Koran ja durchaus, ebenso wie die Bibel, ein frauen-, juden- und homosexuellen/LGBTQI+-feindliches Buch ist und aus meiner Sicht darin durchaus zu Straftaten aufgerufen wird.
Nur weil sich männliche Christen/Anhänger des Islam vorerst "machtmäßig" durchgesetzt haben, sollten die o.g. Werke aus meiner Sicht nicht stärker geschützt werden als andere frauen-juden-homosexuellen/LGBTQI+-feindlichen Machwerke.
Bibel und Koran gehören meiner Meinung nach auf den Index bzw. sollten gendergerecht und zeitgemäß umgeschrieben werden, wie es teilweise auch bereits bei Opern-Libretti geschieht. Meinem Eindruck als Nicht-Juristin nach kollidiert das auch nicht mit Artikel 4 des Grundgesetzes, da die Bücher nicht explizit geschützt scheinen. Die "Freiheit des Glaubens ..." und "... ungestörte Religionsausübung ..." sind ja weiterhin gewährleistet.
Siehe taz.de/Die-Zauberf...Critical+Classics/
zum Beitrag05.11.2024 , 19:37 Uhr
Mich erinnert es auch an einen Kommentar, den ich in einem anderen Medium las.
Als Israel anfänglich die Fußtruppen, die sich zwischen Zivilisten, in Krankenhäusern, Schulen, Flüchtlingslagern usw. versteckten, bekämpfte, war die Folge Israel-Kritik. Israel wurde darauf hingewiesen, doch die Hauptverantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Als dann das Führungspersonal zur Verantwortung gezogen wurde, erneute Israel-Kritik. Die Führung soll doch festgenommen werden und nicht im Kampf getötet. Nun hat Israel genau das kürzlich getan und, keine Überraschung, erneute Israel-Kritik, weil sich die festgenommene Person, ich würde eher sagen mitgenommene, da ja kein großer Kampf stattfand, im Libanon aufhielt.
Dieser erwähnte Kommentator schloß seinen Beitrag mit den Worten "Zusammengefasst beschränkt sich Israels Recht zur Selbstverteidigung auf die Festnahme von Führern terroristischer Organisationen, wenn diese sich auf Israelisches Staatsgebiet begeben."
zum Beitrag05.11.2024 , 19:20 Uhr
"Nach dem was da steht könnte man den Einsatz in Teilen durchaus so nennen."
Das sehe ich insofern anders, dass ich davon ausgehe, die Geiseln sollen befreit, die entführten Toten geborgen werden, ohne im Gegenzug Hunderte oder Tausende Strafgefangene, wie beispielsweise Herrn Sinwar, in die Freiheit zu entlassen. Ebenso sollen die Kämpfer der gegnerischen Kriegspartei entwaffnet und im Idealfall festgenommen werden, damit sie nicht, wie mehrfach angekündigt, den 07.10.23 zeitnah wiederholen können.
"Leider schweifen Sie in Ihren Kommentar ab und kommen zu der Situation hier in Deutschland."
Ihren Hinweis verstehe ich so, dass Sie davon ausgehen, dass jüdische/israelische Menschen in den USA niemals einem Pogrom oder dem Versuch der Massenvernichtung ausgesetzt sein werden. Sie haben insofern recht, dass im Moment noch nichts (?) darauf hindeutet. Ich werde Ihre Anmerkung zum Anlass nehmen und recherchieren, ob und inwieweit das Massenvernichtungsverbrechen hier in Deutschland absehbar war.
zum Beitrag05.11.2024 , 18:54 Uhr
"Eine Waffenruhe, die Stationierung der libanesischen Armee im Süden und die Umsetzung der UN-Resolution 1701 – man warte auf Netanjahus Zusage."
Das finde ich zu wenig und nicht glaubwürdig. Die libanesische Armee wäre schon längst im Süden etabliert, wenn sie sich gegen Hisbollah/Iran hätte stellen wollen und/oder können. Die Umsetzung der UN-Resolution 1701 wurde Israel bereits einmal versprochen und nicht eingehalten, obwohl Israel den Libanon verlassen hat. Weshalb sollte es dieses Mal anders sein?
"Er fordert ungehinderten Zugang zum libanesischen Luftraum und Garantien der USA, im Libanon militärisch einzugreifen, wann immer es die Regierung möchte."
Ich verstehe es so, dass er eine Garantie dafür möchte, dass dieses Mal die Versprechen/Zusagen eingehalten werden, wofür die USA bürgen sollen, was ich gut nachvollziehen kann. Sonst gibt Israel "auf" und ein paar Wochen/Monate später werden sie erneut vom Libanon aus beschossen und/oder Angriffe auf dem Niveau des 07.10.23 geplant.
"Also quasi eine Vormundschaft über den Libanon."
Das sehe ich anders. Ich denke, Israel will vom Libanon einfach nur in Ruhe gelassen werden.
zum Beitrag05.11.2024 , 14:51 Uhr
"Sind wir schon bei Verschwörungen angekommen?"
Nein, Sie haben schon Recht, dass in diesem Fall kein Zusammenhang bestehen wird. Da habe ich übertrieben, weil ich mich noch zu gut daran erinnere, dass fast alle (?) Regierungen/Staaten dieser Welt die jüdische-israelische Kriegspartei davon abhalten wollte, in Rafah einzumarschieren, obwohl es mir absolut naheliegend und strategisch sinnvoll erschien. Aber ich verstehe ja nichts von militärischem Handeln.
Eine Entschuldigung für Ihren vermeintlich harschen Tonfall ist überhaupt nicht notwendig. Ich habe Sie noch in keinem Kommentar an mich oder andere als harsch wahrgenommen.
zum Beitrag04.11.2024 , 20:07 Uhr
Sie haben nicht den Eindruck, dass hier auch "Hamas-Versteher" zu Wort kommen bzw. Autoren, die Strategien vorschlagen, die den Kämpfern der Gaza-Hamas-Kriegspartei Vorteile verschaffen und nachteilig für die jüdisch-israelische Kriegspartei ebenso die jüdisch-israelischen Bürger:innen sind?
Ich frage, weil ich einen anderen Eindruck habe.
zum Beitrag04.11.2024 , 20:03 Uhr
"... weil Sie den Angriff auf Rafah kritisiert? ..."
Ich persönlich halte es nicht für Zufall, dass Herr Sinwar in Rafah gestellt wurde und frage mich seitdem, weshalb so viele Regierungen/Staaten/NGOs die IDF ausgerechnet von Rafah fernhalten wollten. Diese Regierungen/Staaten/NGOs haben ja auch alle ihre Informanten und Zuträger.
zum Beitrag04.11.2024 , 19:56 Uhr
"... über die palästinensischen Opfer der israelischen Strafexpedition hinweggeht. ..."
Meiner Meinung nach ist es keine "israelische Strafexpedition" sondern die Erwiderung auf den Beginn des Angriffskrieges, ausgehend von Gaza. Dass in einem Krieg Menschen beider Seiten, auch unschuldige Menschen beider Seiten, sterben, ist bekannt und wird, wovon ich ausgehe, von jedem anständigen Menschen bedauert.
"... amerkanische Juden sind in der Regel US-Buerger, nur ein Teil hat auch einen israelischen Pass ..."
Die von uns ermordeten ca. sechs Millionen jüdischen Bürger hatten auch keine israelischen Pässe, was noch nicht möglich war und sich als denkbar nachteilig herausstellte.
"... und gerade die Jüngeren unter Ihnen sind auch keineswegs geschlossen pro-israelisch - im Gegenteil.""
Ich denke, wir stimmen zumindest in der Hoffnung überein, dass "gerade die Jüngeren" niemals die Notwendigkeit sehen, ihre israelische Staatsbürgerschaft einfordern zu müssen, um ihr Überleben zu sichern. Auch die jüdischen Bürger in Deutschland fühlten sich relativ lange sicher.
zum Beitrag04.11.2024 , 18:58 Uhr
"Beispiele dafür seien die für ihn unerträglichen Mohammed-Karikaturen von Charlie Hebdo, die bereits in der Vergangenheit als Anlass für Terrorangriffe mit zahlreichen Toten vorgeschoben worden waren (im Januar 2015 gegen die Redaktion der Satirezeitung selbst)."
Den Begriff "vorgeschoben" verstehe ich in dem Zusammenhang nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass die Täter etwas "vorschieben". Sie wollen eben nicht, dass man sich gegen ihren Gott oder Propheten ausspricht oder sich über sie lustig macht. Wo ist da etwas vorgeschoben?
zum Beitrag04.11.2024 , 15:35 Uhr
Eine sehr mutige und beeindruckende, junge Frau, der nun voraussichtlich Furchtbares angetan wird. Ich hoffe, dass unsere Außenministerin versucht, sie zu schützen oder vielleicht, wenn Ahoo Daryayi das möchte, Asyl für sie in Deutschland anbieten kann. Bei ihr müsste meiner Meinung nach auch kein aufwändiges Asylprüfungsanspruchverfahren durchgeführt werden; dass sie verfolgt und vielleicht getötet werden wird, ist offensichtlich.
Ich wünsche mir auch von den afghanischen Männern mittlerweile nur noch das Eine, dass sie wenigstens den Frauen und Mädchen, die Afghanistan verlassen wollen, erlauben, ohne männliche Begleitung ausreisen zu dürfen. Schade, dass die afghanischen Männer immerhin so klug sind zu wissen, dass sie für die Reproduktion auf Frauen angewiesen sind.
zum Beitrag02.11.2024 , 13:23 Uhr
"Lindner fordert zudem eine weitere „Flexibilisierung“ des Renteneintrittsalters durch höhere Abschlägen bei einem frühzeitigen Renteneintritt sowie Zuschlägen bei späterem Renteneintritt."
Ich weiß zwar nicht, ob sich seine Vorschläge ausschließlich auf die Bezieher gesetzlicher Renten beschränken, gehe aber davon aus, dass besonders die interessanten Positionen Direktor, Professor, Chirurg, Präsident , Geschäftssführer etc. und ein bis zwei Ebenen darunter, dann noch länger für jüngere Menschen blockiert sind, sofern nicht entsprechende Regelungen getroffen werden.
Ich bin der Ansicht, in einem vernünftigen Alter raus aus der Erwerbstätigkeit, rein ins Ehrenamt und die interessanten , gut bezahlten Positionen jüngeren Mitbewerbern überlassen.
zum Beitrag02.11.2024 , 11:22 Uhr
Ich möchte beitragen, dass ich für diese Resolution enorm dankbar bin und hoffe, dass die angekündigten Gesetzesvorhaben zeitnah umgesetzt werden. Aus den Köpfen können wir Juden- und Israelhass nicht verbannen, aber die Umsetzung in Handlungen, Worte und Taten unterbinden und konsequent strafrechtlich verfolgen.
zum Beitrag02.11.2024 , 11:05 Uhr
"Der Resolutionsentwurf von Ampel und Union fordert,repressive Möglichkeiten insbesondere „im Strafrecht sowie im Aufenthalts-, Asyl- und Staatsangehörigkeitsrecht“ konsequent auszuschöpfen." Das befürworte ich.Ich bin der Ansicht,es ist richtig Antisemiten auf allen Ebenen zu motivieren,ihren Antisemitismus allenfalls in Gedanken auszuleben,aber niemals in Handlungen jedwelcher Art münden zu lassen.Diese Motivation kann bei nicht-einheimischen Menschen anders aussehen als bei einheimischen Menschen.
"..lenke vom einheimischen Antisemitismus ab.." Diese Ablenkung sehe ich nicht,da Antisemitismus bei einheimischen ebenso wie bei nicht-einheimischen Menschen unterbunden werden muss.Außerdem gibt es Statistiken,die ja auch regelmäßig in Erinnerung gerufen bzw. von den Medien kommuniziert werden können.
".. staatlicher Förderung abhängig .. Bildung,Wissenschaft und Kultur. .. staatlichen Sanktionsmöglichkeiten dort am größten sind." Gerade das finde ich besonders wichtig,dass wir Antisemiten nicht durch Steuergelder unterstützen.Ich gehe davon aus,dass die o.g. Fördermittelempfänger ihre Ansprüche gerichtlich durchsetzen,wenn sie recht haben sollten.Das Gericht entscheidet.
zum Beitrag02.11.2024 , 10:28 Uhr
Würde ich nicht zwei Stunden entfernt wohnen, wäre ich vermutlich fast jeden Abend dort und könnte mein "Wohnzimmer" damit ersetzen.
Den heutigen Abend verbringe ich im Gewandhaus bei West-Eastern Divan Orchestre und Daniel Barenboim, um Hoffnung zu schöpfen. Möge der Abend ohne Störungen der Israel-Kritiker verlaufen. Das klingt jetzt sexistisch, aber da ich ohne meinen Mann dort sein werde und Angst vor den Israel-Kritikern habe, erkundigte ich mich vorsorglich nach den Sicherheitsvorkehrungen (obwohl ich meinen Mann selbstverständlich ebenso verteidigen würde wie er mich).
zum Beitrag01.11.2024 , 09:18 Uhr
"Die deutschen Exporte nach Iran beliefen sich 2023 auf rund 1,2 Mrd. Euro (-24% ggü. 2022), darunter Maschinen, pharmazeutische, optische, elektrotechnische und chemische Erzeugnisse sowie Lebensmittel." (Quelle: Auswärtiges Amt)
Mir ist unklar, wieviele Arbeitsplätze und Steuereinnahmen an den 1,2 Milliarden Euro Umsatz hängen (das müssen Politiker immer mitdenken), aber da die o.g. Produkte auf mich ausnahmslos sehr interessant wirken, kann der Iran als Handelspartner vielleicht ersetzt werden.
Der Iran liefert an uns im Umfang von ca. 244 Millionen "Safran, Kaviar, Trockenfrüchte und Frischobst, pflanzliche Medikamente, Mineralien, Mineralbrennstoffe wie Steinkohle, Textilien (Teppiche), Kunststoffe, Stahl, Eisen und chemische Produkte."
Evtl. können wir darauf auch verzichten?
Ich würde es vorziehen, wenn wir die Beziehungen zum Iran vorerst einfrieren, ungefähr auf dem Niveau unserer Beziehungen zu Afghanistan.
Ob die Schließung der iranischen Konsulate für die Machtinhaber im Iran sehr unangenehm ist, kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag30.10.2024 , 17:55 Uhr
"Medienträchtig" passt, "niederträchtig" meiner Meinung nach ebenso.
zum Beitrag30.10.2024 , 17:53 Uhr
Ob das so ist, weiß ich nicht. Aber ich frage mich, ob diese Gruppe von Literaten an andere Staaten auch so strenge Maßstäbe anlegen.
Vermutlich ein wenig "kindisch", aber ich boykottiere einfach zurück. Das eine Buch von Arundhati Roy, das ich besitze, ist bereits entfernt. Die nächsten Tage durchstöbere ich meine Bücherregale nach weiteren Antisemiten.
Mal unter uns. ;-) Es wäre doch angenehm, wenn diese Gruppe von Literaten so konsequent wäre und alles, was durch die wissenschaftliche Arbeit, auch jüdischer/israelischer Menschen, entwickelt werden konnte, beispielsweise im Bereich Medizin, verzichten würde. ;-)
zum Beitrag29.10.2024 , 18:20 Uhr
"Restitution ist keine formale rechtliche Frage,es ist eine politische Entscheidung, wie mit dem kolonialen Erbe umzugehen ist." Meiner Meinung nach ist es u.a. eine "formale rechtliche Frage",aber noch viel stärker eine Frage der Moral. Da mir bekannt ist,dass es unter den Kommentatoren Juristen gibt,würde mich deren Meinung/Einschätzung interessieren. Wo ist Law&Order wenn er gebraucht wird? ;-)
Angelehnt an den Beitrag eines/einer Vorkommentierenden,finde ich die Idee brilliant,solches "Erbe der Menschheit" keinem einzelnen Staat,Volk oder Ethnie zu übereignen bzw. zu überlassen.Würde ich die UN seit 07.10.23 noch als neutrale und vertrauenswürdige Organisation betrachten können,wäre sie eine evtl. Wahl,die entsprechende Unterorganisation zu gründen. Spontan fällt mir keine Alternative ein.Irgendein Zusammenschluss von Wissenschaftlern/Nobelpreisträgern (?) aus aller Welt vielleicht,politisch und finanziell unabhängig,nicht korrupt.Und vor allem nicht religiös.Ich habe nicht vergessen,dass in Afghanistan die Buddha-Statuen von Bamiyan in die Luft gesprengt wurden.Ideologie/Politik sind auch ein Problem,siehe Paulinerkirche in Leipzig.
zum Beitrag29.10.2024 , 16:02 Uhr
"... welche den Vertriebenen ein Recht auf Rückkehr zugestand." Ich kann mir vorstellen,dass die noch lebenden Vertriebenen von damals willkommen sind.Es sind ältere/sehr alte Menschen,von denen vermutlich keine Gefahr ausgeht und die wohl nur ihren Lebensabend in Ruhe in der früheren Heimat beschließen und dort vielleicht auch bestattet werden wollen.
Wenn allerdings alle geschätzten ca. 9 Millionen Menschen,die sich als Palästineser definieren (und noch nicht in Gaza/Westjordanland/Ost-Jerusalem leben),auch wenn sie niemals dort gelebt haben und auch nicht geboren sind,das Recht beanspruchen,dorthin umzuziehen,dann wird es "eng".
Ich bin der Ansicht,was Europa,aber ganz besonders Deutschland,für Israel und die palästinensischen Menschen (beispielsweise aus Jordanien),tun kann,ist,sie aufzunehmen und ihnen die deutsche oder andere europ. Staatsbürgerschaft zu geben.Das halte ich für sinnvollere Unterstützung,als die Konflikte in der dortigen Region durch den Zuzug von ca. 9 Millionen weiteren Menschen zu verstärken. Mein Eindruck ist ohnehin,dass viele der jungen Leute gerne in Europa oder in den USA leben (würden) und Eltern/Großeltern mitkämen. Plus Stichwort Klimawandel/Wasse
zum Beitrag29.10.2024 , 12:54 Uhr
Eine furchtbare und traurige Nachricht. Ich hoffe so sehr darauf, dass die iranischen Bürger:innen eine Möglichkeit finden, ihre mörderische Regierung zu ersetzen.
Bedauerlich, dass es so schwer bis unmöglich (und auch verpönt) ist, von außen zu helfen. Vielleicht kann zumindest der Aufstieg des Iran zur Atommacht unterbunden werden.
zum Beitrag28.10.2024 , 15:08 Uhr
Dem schließe ich mich an.
Ebenso sollten die Bewohner:innen (Kämpfer wie Nicht-Kämpfer) in Gaza, die die Geiseln bewachen, motiviert werden, die Geiseln freizulassen. Ich würde sogar befürworten, dass die Geiselbewacher:innen mit Geld zugeschüttet werden und Gaza in Richtung Katar, Iran o.a. verlassen dürfen.
zum Beitrag28.10.2024 , 14:47 Uhr
Danke. Ich bin wirklich froh, dass es Sie gibt und dass Sie hier sind.
zum Beitrag28.10.2024 , 08:53 Uhr
"Es funktioniert aber nicht, wenn man die Einhaltung nur von den Gegnern der Verbündeten einfordert, statt auch von den eigenen Verbündeten."
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Völkerrecht nicht funktioniert, wenn sich nur eine Kriegspartei daran hält.
Ich wage die Behauptung, hätten sich die Alliierten im 2. WK an das Völkerrecht gehalten, so wie es jetzt ausgestaltet ist, hätten sie den Krieg verloren bzw. unter Bedingungen Frieden geschlossen, die für die meisten von uns, vielleicht alle, äußerst nachteilig bis hin zu lebensbedrohlich gewesen wären. Auch wenn aus meiner Familie Menschen in diesem furchtbaren Krieg starben, bin ich dankbar, dass die Alliierten den Krieg gewonnen haben. Wie hätten die Chancen dafür gestanden, wenn sie sich einseitig an das Völkerrecht gehalten hätten. Von "uns normalen Bürgern", ähnlich wie in Gaza und Libanon, hätte "man" meiner Einschätzung nach nicht erwarten können, dass wir die Machtverhältnisse ändern. Vielleicht bin ich nicht normal, aber ich betrauere die in den Konzentrationslagern ermordeten Menschen mehr als meine eigenen "Täter-und/oder-Opfer-Familienmitglieder". Und so schaue ich auch auf Gaza.
zum Beitrag27.10.2024 , 19:03 Uhr
Nachtrag: Aus dem Fernsehen habe ich übrigens keinerlei Informationen, da TV für mich nicht das richtige Medium ist, es überfordert mich. Ich sehe nicht fern und ziehe das geschriebene Wort vor. Dass es in unserem Haus Fernsehgeräte gibt, sogar in der Küche, aber da bin ich ja fast nie, ist ein ehebedingter Kompromiss. ;-)
zum Beitrag27.10.2024 , 18:40 Uhr
"Beim IDF haben Sie sich schließlich nie Gedanken gemacht um den Unterschied zwischen Behauptung und Beweis."
Darüber mache ich mir sogar sehr oft Gedanken und meine, dass ich bei vielen meiner Beiträge hier im Forum auch explizit erwähne, wie unsicher ich hinsichtlich der Quellenlage, Behauptungen der Kriegsparteien, Berichterstattung in Kriegen etc. bin. Ganz sicher tue ich das erheblich häufiger als alle anderen Kommentatoren, die relativ sicher zu sein scheinen, das was sie lesen, hören und sehen, glauben zu können. Das kann selbstverständlich auch an deren Expertise liegen, die mir fehlt.
Jedenfalls weiß ich, dass die IDF teilweise die Unwahrheit verbreitet, Sachverhalte beschönigt, Behauptungen aufstellt, die nicht in allen Fällen stimmen etc.. Ich gehe aber davon aus, dass dies bei den gegnerischen Kriegsparteien ebenso ist und ich mich nur nach bestem Wissen und Gewissen "nachrichtentechnisch durchhangeln" und positionieren kann. Das Pogrom am 07.10.23 hat stattgefunden (leugnen ja manche); die Jubelfeiern, auch in Berlin, ebenso, und die Täter, deren Unterstützer, Bewunderer und Befürworter halte ich für weniger glaubwürdig als die jüdisch/israelische Kriegspartei.
zum Beitrag27.10.2024 , 18:08 Uhr
"Keine Waffen mehr an Israel? Denkt man das Szenario zu Ende, bedeutete dies, dass Israelis bald schutzlos ausgeliefert wären."
Danke, dass dies von einer Fachfrau geäußert wird. Ich habe ähnliches hier im Kommentarbereich schon oft geschrieben und die Waffenlieferungen an Israel stets verteidigt bzw. auch meine diesbezüglichen Sorgen geäußert. Wir haben am 07.10.23 gesehen, was die gegnerischen Parteien (nicht nur die Kämpfer, sondern angelich auch Privatleute) mit den jüdischen/israelischen Menschen machen, wenn sie sich nicht mehr wehren können.
"Das israelische Militär sagt, dass das Waffenarsenal, das sie im Süden des Libanon vorgefunden haben, zeige, dass die Hisbollah für einen Angriff auf Israel ähnlich dem der Hamas am 7. Oktober vorbereitet gewesen sei."
Das wird von den Israel-Kritikern vermutlich ausgeschlossen und manche leugen ja auch, dass die Verbrechen des 07.10. überhaupt stattfanden. Ich selbst halte einen Angriff aus dem Libanon im Umfang des 07.10.23 zwar für wahrscheinlich, weiß aber selbstverständlich auch nicht, ob es stimmt oder nicht.
zum Beitrag27.10.2024 , 17:49 Uhr
"Interessante Auffassung von Journalismus." Ein wichtiger Unterschied scheint darin zu bestehen,ob Journalisten akkreditiert sind oder nicht.Der Begriff Journalist ist ja nicht geschützt.Deswegen interessieren mich die Hintergründe der in Gaza getöteten Journalisten.Ich möchte für mich selbst einfach gerne ausschließen,dass sie zu den Kämpfern gehören/gehörten.Trugen sie beispielsweise Waffen (was sogar ich in der dortigen Region tun würde.)?
"Um so weniger verstehe ich,nach welchen Kriterien Sie die Seriosität einer Nachricht beurteilen." Ich gehe da vermutlich wie andere Kommentatoren vor.Ich lese soviel als möglich in unterschiedlichen Medien (außer den sozialen Medien X etc.,die kann ich nicht einschätzen),recherchiere nach den Hintergründen des Journalisten (s.o.),mit wem er "verbandelt" ist usw.. Objektive,ehrliche,alle Seiten berücksichtigende Berichterstattung ist schwer, im Kriegsfall noch schwerer.
"Auch wenn Sie pflichtschuldig immer dazuschreiben,dass Sie sich irren könnten,ist die Behauptung doch in der Welt."
Da haben Sie recht.Aber fragen Sie sich nicht,ob palästinensische Journalisten objektiv sind und wirklich nichts mit den Kämpfern zu tun haben oder sympathisi
zum Beitrag27.10.2024 , 09:54 Uhr
"Warum brauchen Sie überhaupt eine Opferhierachie?"
Ich brauche keine Opferhierarchie. Durch den wirklich guten Anspruch der Linke/n jedoch, auf der Seite der Schwächsten (!) zu stehen, gerade das, wofür ich sie lange gewählt, bewundert und auch idealisiert (ich bin ziemlich begeisterungsfähig) habe, erfordert eine Opferhierarchie: schwach, schwächer, am schwächsten
Um Ihre Fragen kurz zu beantworten: Mich hat es abgestoßen, als ich begriff, dass die Rechte, besonders auch auf uneingeschränkte und schadensfreie Bewegungsfreiheit, fast überall und jederzeit, von Personengruppen wie beispielsweise Juden, westlich sozialisierten Frauen, Homosexuellen/LGBTQIA+ usw. zu Gunsten der Rechte anderer Personengruppen marginalisiert wurden.
Außerdem lassen Linke meiner Meinung nach zuviele Ausreden/Entschuldigungen/Rechtfertigungen bei Fehlverhalten der von ihnen als am "schwächsten" definierten Personengruppe gelten, die sie anderen Personengruppen verweigern.
zum Beitrag27.10.2024 , 09:14 Uhr
Sie haben das Bernsteinzimmer vergessen. ;-)
zum Beitrag26.10.2024 , 15:33 Uhr
"Sie möchten damit sagen, dass Sie Frau Ginsburg nicht glauben können?"
Was sie behauptet, übersteigt zugegebenermaßen mein Vorstellungsvermögen. Auch weil ich denke, Journalisten können im Kriegsfall ja ohnehin schreiben, filmen, aufnehmen was sie möchten, oftmals ohne dass die Angaben eindeutig geprüft und bewiesen werden (können), womit es für mich keinen Sinn macht, Journalisten gezielt zu töten.
Ich hatte bei dem Interview auch nicht den Eindruck, dass sie sich auf konkrete, gerichtsfeste Beweise stützt.
"... die Rechte der Journalisten vertritt. ..."
Da sie die Rechte der Journalisten vertritt, muss sie nicht objektiv, neutral und ideologiefrei sein, denn gerade das ist ja ihr Job. Ähnlich wie bei Gewerkschaften und anderen Interessenvertretern.
" Wie kommen Sie denn zu solchen Leuten???"
Zu solchen Leuten komme ich glücklicherweise nicht, ich bin einfach beim googeln über diese Seite gestolpert.
"Der IDF hat behauptet, dass diese Journalisten Terroristen sind. Dann soll der IDF die Beweise unabhängig und transparent prüfen lassen."
Dieser Meinung bin ich auch und hoffe darauf. Vielleicht erhalten wir spätestens nach dem Krieg Antworten auf viele Fragen.
zum Beitrag26.10.2024 , 15:20 Uhr
und alle anderen Antwortenden: Ganz herzlichen Dank für Ihre schnellen und informativen Rückmeldungen. Nun kann ich diese Quelle einschätzen.
Ich bin darauf gestoßen, als ich mich vergewissern wollte, dass die getöteten Journalisten, nicht nur die namentlich genannten, wirklich Journalisten und definitiv keine Mitarbeiter/Auftragnehmer der gegnerischen Kampftruppen sind. Es hat mich irritiert, dass die vier befreiten Geiseln angeblich von einem Journalisten und dessen Vater, einem Arzt, gefangen gehalten wurden.
Danke nochmal.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:36 Uhr
"Gerade rechte Medien könnte man in einigen Fällen durchaus für Aufwiegelung, für Verbreitung von Hass, sogar Falschmeldungen zu Propagandazwecken beschuldigen."
Da gebe ich Ihnen recht. Mir wäre es wichtig zu erfahren, ob diese Medienschaffenden ausschließlich Medienschaffende waren, wie beispielsweise Herr Giovanni di Lorenzo oder noch eine andere Tätigkeit ausübten.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:17 Uhr
Linke Gedanken und Ideen sollten meiner Meinung nach im Bundestag ebenso wie in der Gesellschaft vertreten sein und gelebt werden können. Ich bedauere es, dass ich Die Linke aufgrund ihrer Opfer-Hierarchie, die ich falsch finde, nicht mehr wählen kann.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:01 Uhr
Angeregt durch das Interview mit Frau Ginsburg,das auch in diesem Artikel erwähnt wird,habe ich noch etwas nachgelesen.
Es ist wirklich äußerst unangenehm,dass für Medien-Konsumenten (beispielsweise mich) nur schwer bis gar nicht festzustellen ist,was der Wahrheit und Realität entspricht und was nicht. Es scheint (!) so zu sein,als wären die getöteten Medienschaffenden Anas al-Sharif,Alaa Salameh,Hossam Shabat,Ashraf al-Sarraj,Ismail Abu Omar und Talal al-Arrouqi nicht ausschließlich Medienschaffende gewesen,sondern auch "Leiter eines Raketenabschusskommandos und Mitglied einer Kompanie der Nukhba Force im Nuseirat-Bataillon der Hamas","stellvertretender Leiter der Propagandaeinheit des Shaboura-Bataillons im Islamischen Dschihad","Scharfschütze im Beit Hanoun-Bataillon der Hamas","Mitglied des Bureij-Bataillons des Islamischen Dschihad","Kommandeur einer Ausbildungskompanie im Ost-Khan-Younis-Bataillon" und "Kommandeur eines Einsatzteams des Nuseirat-Bataillons der Hamas". Es liegen angebl. vor:Personaltabellen,terroristischer Ausbildungskurse,Telefonverzeichnisse,Gehaltsnachweise Falls meine Quelle unseriös ist,bitte ich um Rückmeldung.Quelle:Audiatur-Stiftung,CH-6210 Sursee
zum Beitrag25.10.2024 , 19:22 Uhr
"„Israel nimmt Journalisten gezielt ins Visier“" Ich bin mir nicht ganz sicher,ob es sich hierbei um einen Fakt oder eine Einschätzung handelt.Aber sicherlich hat Frau Ginsberg Beweise für ihre Behauptung.
"Um zu entscheiden,ob jemand Journalist ist,schauen wir uns seine Arbeit an:Berichtet er auf der Grundlage von Fakten oder nicht?" Ob Berichte auf Fakten beruhen,ist sicherlich gerade heutzutage und in einem Kriegsgeschehen sehr schwer zu bewerten,besonders wenn nur wenige Journalisten vor Ort sind und manche vielleicht doch nicht so ganz objektiv.Wie jener Journalist,der einen Teil der befreiten israelischen Geiseln gefangengehalten hat,sofern die Behauptungen stimmen.Das muss man in einem Krieg ja immer mitdenken.
"Keiner der 4.000 Journalisten aus aller Welt,die sich in Israel akkreditiert haben,um über den aktuellen Krieg zu berichten,darf in den Gazastreifen." Es scheint einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen den in Israel akkreditierten Journalisten, die nicht nach Gaza dürfen, und den in Gaza,schlimm genug,zu Tode gekommenen Journalisten zu geben. Bitte nach "Akkreditierung Journalisten" googeln.Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag23.10.2024 , 09:55 Uhr
Ja. Vielleicht ist es an der Zeit, dass Fachleute über solche Fragestellungen neu entscheiden. Auch unsere (einseitige?) Abhängigkeit von ausländischen Diensten, was Warnungen vor Anschlägen und Gefährdern in Deutschland betrifft, finde ich unangenehm.
zum Beitrag23.10.2024 , 09:38 Uhr
"Während in Israel rechte Minister von der Besiedlung Gazas träumen, ..
Träumen dürfen sie ja.Wovon die gegnerische Seite,auch hier in Deutschland träumt,haben wir alle ein- und nachdrücklich am 07.10.23 gesehen.
"Die Bundesregierung sollte ihre Erlaubnis für Waffenlieferungen nach Israel zurückziehen und einen Exportstopp verhängen."
Außer den USA und uns steht niemand mehr an Israels Seite.Ich finde es richtig,dass wenigstens wir die jüdisch/israelische Kriegspartei unterstützen.Ungern,aber meiner Meinung nach immer wieder nötig,erinnere ich an die ca. 6 Millionen jüdischen Menschen,die durch uns ermordet,die vielen die vertrieben wurden und auch diejenigen,die nur noch in die Selbsttötung fliehen konnten.
Und erneut,ich sehe die Gegenseite in der Verantwortung,durch zumindest die Freilassung der Geiseln (noch besser Waffenniederlegung in Gaza) den ersten Schritt zu ernsthaften Verhandlungen über Gazas Zukunft zu gehen. Ist denn von den vielen Kämpfern,ihren Unterstützern,Beamten und Politikern in Gaza keiner befähigt,vernünftige Entscheidungen zu treffen?Die Unterstützung der (fast?) gesamten Welt,auch Deutschlands,für den Wiederaufbau ist ihnen sicher.
zum Beitrag22.10.2024 , 18:07 Uhr
"Den Veranstaltern war es gelungen, die Tagung zu einem Safe Space der Wissenschaft zu machen."
Das klingt für mich so, als wäre es ein Erfolg, was meiner Meinung nach kein Erfolg sein dürfte, sondern eine Selbstverständlichkeit.
"Es gilt, so ein weiteres Fazit der Veranstaltung, sich klar gegen den islamistischen Terror zu positionieren."
Das ist äußerst gefährlich. Wer von den Kunstschaffenden lebt in Verhältnissen (beispielsweise Polizeischutz), dass er/sie das wagen kann.
Die Gesetzgebung, Politik und Politiker müssten hier vorangehen, aber selbst sie ducken sich, meiner Meinung nach, weg oder teilen zweifelhafte Ansichten (Beispiel: Aydan Özoğuz).
zum Beitrag22.10.2024 , 08:42 Uhr
Der Artikel ist relativ eindeutig und ich möchte das nicht in Abrede stellen. Ich frage mich aber, ob nicht auch Datenschutzgründe eine Rolle dabei spielen, dass Behörden bzw. die verschiedenen Sicherheitsorgane Informationen nicht "so einfach" austauschen dürfen.
zum Beitrag21.10.2024 , 19:44 Uhr
Vielleicht gibt es im Kommentatorenkreis Personen, die uns erläutern können, wie solche Überwachungen ablaufen.
Ich meine gelesen zu haben, dass weniger nach Nationalität oder Hautfarbe gesucht wird, sondern es gewisser Triggerworte bedarf. Ähnlich, wenn ich versuche würde im Internet Semtex zu kaufen oder mich für Kinderpornographie interessiere.
Dass bekannte IS-Mitglieder und deren Kontakte überwacht werde, ist naheliegend, ob in Deutschland erlaubt, weiß ich nicht, aber der Tipp kam ja aus dem Ausland.
Bedauerlich, dass der teilweise in Deutschland vorbereitete 9/11 nicht verhindert werden konnte. Ich frage mich heute noch, weshalb uns die Amerikaner dafür nicht stärker zur Rechenschaft gezogen und die Angehörigen nicht zumindest Schadenersatzklagen gegen Deutschland angestrengt haben.
zum Beitrag21.10.2024 , 13:48 Uhr
Vielleicht auch subtiles Distinktionsbedürfnis.
zum Beitrag21.10.2024 , 10:08 Uhr
Hätten die unschuldigen Schutzbedürftigen (von Kindern abgesehen, die leben und leiden überall auf der Welt unter den Rahmenbedingungen, die ihre Eltern und Großeltern schaffen) verstärkt mit der IDF zusammengearbeitet, wären sie leichter zu schützen, gewissenhafter als unschuldige Schutzbedürftige zu identifizieren und der Krieg wäre vielleicht bereits zu Ende. Ich meine zu wissen, dass die gegnerische Kriegspartei diesbezüglich Gesprächsangebote gemacht hat, die teilweise (von zu wenigen) auch angenommen wurden.
"Hamasattentate rechtfertigen nicht das Schicksal der Geiseln zu instrumentalisieren."
Meiner Meinung nach werden und wurden von Anfang an die Geiseln von der gegnerischen Kriegspartei u.a. Gaza-Hamas instrumentalisiert.
zum Beitrag21.10.2024 , 09:56 Uhr
Der Vater des Journalisten war Arzt. Ansonsten haben Sie in vielen Punkten recht. Wir unterscheiden uns diesbezüglich vielleicht nur darin, dass ich der Ansicht bin, wenn von den ca. fünf Kriegsparteien sich nur Israel an das Völkerrecht hält und dieses auch nur von Israel eingefordert wird, dann wird Israel und jüdisches Leben in der dortigen Region ausgelöscht bzw. es kann sich nichts zum Besseren wenden. Das möchte ich nicht. Davon abgesehen dominieren dann die Gruppen, die sich nicht an das Völkerrecht halten. (Vermutlich war das in der Vergangenheit so, das Ergebnis sind "wir". ;-) )
Was die Völkerrechtswidrigkeit einzelner Handlungen der ca. fünf Kriegsparteien angeht, möchte ich erst einmal die Gerichtsprozesse abwarten, da es hierzu durchaus unterschiedliche Einschätzungen gibt.
Das Standard-Argument, "das sind halt Terroristen" und für diese gelten andere Regeln, kann ich nicht akzeptieren, da die Gegner der jüdischen und/oder israelischen Kriegspartei in Bezug auf Mannstärke und Waffen wie Armeen ausgerüstet, teilweise organisiert sind, hervorgehoben der Iran.
zum Beitrag20.10.2024 , 13:22 Uhr
Meiner Meinung nach sind Flüchtlingslager ungleich Zivilisten, da dort nicht nur (auch?) Geiseln festgehalten werden, sondern sich ebenso die bewaffneten Kämpfer der Gaza-Hamas-Kriegspartei aufhalten.
Über die Glaubwürdigkeit von Kriegsparteien, egal welcher und in egal welchem Krieg, muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. Das macht die Meinungsbildung, Argumentation und Positionierung so schwierig. Wobei ich nicht einmal ausnahmslos bewusste Täuschung und Manipulation unterstellen möchte, sondern davon ausgehe, dass manchmal wirklich geglaubt wird, was gesagt wird. Erlebt "man" ja auch hin und wieder in privaten Kontakten.
zum Beitrag20.10.2024 , 13:07 Uhr
(Teil 2) Wie immer die Frage, wem man glauben möchte:
Bitte googlen Sie nach "Abdallah Aljamal Geiseln", dann erhalten Sie Hinweise aus vielen Medien. Mir ist nicht bekannt, welchem/welchen Medien Sie vertrauen.
zum Beitrag20.10.2024 , 12:16 Uhr
Teil 1, nur auf die Schnelle (weil ich nicht weiß, wie lange die Kommentarfunktion noch geöffnet ist):
www.spiegel.de/aus...-b15d-a3d319ef784c
zum Beitrag20.10.2024 , 12:07 Uhr
Erst nach dem Abschicken habe ich festgestellt, dass mir ein Bezugsfehler unterlaufen ist (Schade, dass bei der taz keine Korrekturmöglichkeit vorgesehen ist.):
Der Satz mit dem "alternativlos" bezog sich auf ""... die sich dort bedauerlicherweise mit und/oder ohne Zustimmung der Bevölkerung nach dem Abzug Israels etablieren konnten.""
zum Beitrag20.10.2024 , 11:57 Uhr
Einige der lokalen Ursachen sind mir bekannt. Nur halte ich sie, vermutlich im Gegensatz zu Ihnen, nicht für schlüssig. Auf Argumente verzichte ich an dieser Stelle, da Ihnen diese sicherlich hinreichend bekannt sind.
Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ich zwischen Gaza, Westjordanland und Ost-Jerusalem (Golan usw.) unterscheide. "Man" wird nicht alle u.a. Territorialkonflikte auf einmal lösen können und ein wohlhabender, erfolgreicher Stadtstaat Gaza, der sich als umsichtiger Nachbar etabliert, wird nach dem Krieg hoffentlich wieder eine Chance bekommen.
zum Beitrag20.10.2024 , 11:31 Uhr
Danke. Mich trieb die Sorge um, dass das Video/die Fotos seiner letzten Minuten, wie bei mir, eher Anteilnahme und Mitgefühl erzeugen, was hinsichtlich seiner Anhänger und der Bejubler seiner Grausamkeiten und Barbarei aus meiner Sicht kontraproduktiv wäre.
zum Beitrag19.10.2024 , 20:59 Uhr
"… aber wehe, man spricht davon, der 7. Oktober sei NICHT im „luftleeren Raum“ geschehen."
Ich denke, das liegt daran, dass gar nichts auf dieser Welt zwischen Menschen, Staaten, Ethnien, Partnern, Freunden, Feinden etc. im "luftleeren Raum" geschieht, dies immer und ausnahmslos so ist, alles und jede/r/s eine andere oder ähnlich geartete Vorgeschichte hat. Die explizite Erwähnung dieser universalen Selbstverständlichkeit klingt, wohl nicht nur für mich, nach Relativierung, Beschönigung, ganz besonders angesichts eines Pogroms.
Aber sicher ist auch ein anderen Blickwinkel möglich.
zum Beitrag19.10.2024 , 20:36 Uhr
Danke für den Link. Ich habe den Text soeben bereits zum zweiten, aber sicherlich nicht zum letzten Mal gelesen. So viele Informationen.
Ich hätte vermutlich andere Zitate als Sie ausgewählt, aber für das Gesamtbild ist jedes Detail wichtig. Danke nochmal.
Schade, dass UNIFIL II (auch UNIFIL Plus genannt) es nicht geschafft hat, die Grenze zu befrieden.
zum Beitrag19.10.2024 , 19:33 Uhr
Israel greift meiner Meinung nach die Stellvertreter-Kampfgruppen des Iran in Gaza an, die sich dort bedauerlicherweise mit und/oder ohne Zustimmung der Bevölkerung nach dem Abzug Israels etablieren konnten.
Je nach politischem Standpunkt war das alternativlos oder auch nicht.
zum Beitrag19.10.2024 , 19:26 Uhr
"mangelnde Empathie gegenüber den Opfern unter der palästinensischen Zivilbevölkerung ist immer wieder faszinierend" Ich bedauere das Leid der Bürger:innen in Gaza durchaus.Nur weiß ich nicht,wer Zivilist:in ist und wer nicht(ich erinnere an Ärzte und Journalisten,die Geiseln festhielten und andere Zivilisten,die entflohene Geiseln zurückbrachten).Desweiteren stehe ich auf dem Standpunkt,dass Gaza den Krieg begonnen hat,sehr viele/fast alle? das lt. Medien gut fanden und nun bedauerlicherweise mit den Folgen leben müssen.(Denselben Standpunkt habe ich meinen Ur-Groß-Eltern gegenüber eingenommen,die sich auch für Opfer hielten,ob sie das waren,weiß ich nicht.Ich persönlich bin froh,dass die Alliierten den Krieg gewonnen haben und nicht meine Ur-Groß-Eltern.) "oder warum kommentieren sie den direkt nach dem von Ihnen zitierten Absatz nicht?" Sie kommentieren das,was Sie kommentieren möchten und ich mache es ebenso. "palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa" Die Glaubwürdigkeit und Objektivität dieser Nachrichtenagentur kann ich nicht einschätzen.Trotzdem danke. "Darunter seien 20 Kinder und Frauen." Das ist furchtbar,so furchtbar wie Krieg ist.Kapitulation und Geiseln freilas
zum Beitrag19.10.2024 , 13:33 Uhr
"Die Hamas und die Hisbollah im Libanon sind Teil des vom Iran geführten Netzwerks aus paramilitärischen Stellvertretergruppen. Ihm gehören auch die Huthi-Rebellen im Jemen sowie militante Gruppen im Irak und Syrien an."
Meiner Meinung nach ist es gut und wichtig, immer wieder deutlich zu machen, dass die Gegner der jüdischen/israelischen Kriegspartei nicht nur aus Gaza kommen, sondern trotz und/oder wegen des Massakers am 07.10.23 einige Parteien mehr an der Vernichtung Israels und jüdischen Lebens in der (nicht nur) dortigen Region arbeiten.
zum Beitrag19.10.2024 , 11:55 Uhr
Ich hoffe, die von Ihnen skizzierte Wirkung ist tatsächlich vorteilhaft für die jüdisch-israelische Kriegspartei und tritt so ein.
Ich kann/konnte Herrn Sinwar und seine Anhänger und Unterstützer nicht leiden, sondern habe diese Leute abgelehnt und verabscheut, für das, was sie am 07.10.23 unschuldigen Menschen angetan und auch hier in Deutschland bejubelt/gefeiert haben, aber "sogar ich" empfand, als ich die Fotos/Videos der letzten Minuten von Herrn Sinwar gesehen habe, eher Anteilnahme und Mitgefühl und dachte, dass es kein Mensch verdient hat, so gezeigt zu werden.
Über Ihre Hinweise werde ich noch länger nachdenken. Spontan bin ich der Ansicht, dass die von Ihnen vermutete, auslösende Wirkung ein gewisses Reflektions- und Abstrahierungsvermögen voraussetzt, das ich bei den Bürgern :innen in Gaza oftmals nicht zu sehen meine.
zum Beitrag18.10.2024 , 21:47 Uhr
Ich wünsche mir für Gaza, nach dem Krieg, eine "ordentliche" Verfassung. Ob die Bürger in Gaza das wollen, weiß ich nicht und traue mir auch keine Einschätzung zu.
Ich träume oft davon, was mit all' dem vielen Geld, das für/nach Gaza fließt, gestaltet werden könnte (jeder Dorf-Bürgermeister in Deutschland wäre über einen Bruchteil davon überglücklich) und frage mich, welche Träume die Bürger:innen in Gaza haben.
Ich hoffe auch darauf, dass sie erkennen, dass es falsch ist, politische Gegner, LGBTQI+ usw. von Dächern zu werfen. Wobei ich auch hier nicht einschätzen kann, ob es sich dabei um den Mehrheitswillen handelt oder das nur eine gewalttätige, bewaffnete Minderheit bestimmt hat.
zum Beitrag18.10.2024 , 21:39 Uhr
Sie wissen aber, dass Bilder/Videos mit Leichtigkeit bearbeitet werden können und Bilder/Videos in noch stärkerem Maße manipulieren als Texte?
"Und das sind die Menschen im Gaza, teils auch im Westjordanland und neuerdings im Libanon."
Haben Sie sich auch die furchtbaren Fotos/Videos der Geiseln u.a. bei der "Parade" durch Gaza angesehen und, ja, es funktioniert !, die Fotos des süßen, kleinen Babys Kfir Bibas und seines nur etwas älteren Bruders?
zum Beitrag18.10.2024 , 21:33 Uhr
Sie sind der Ansicht, dass Hass nicht immer unangemessen und grundlos ist? Es gibt unterschiedliche Interessen, Abneigungen, jemand hat etwas, was ich haben will oder nimmt mir etwas weg, wovon ich meine, dass es mir gehört oder es gehört vielleicht tatsächlich mir , jemand verletzt mich, dafür verletze ich andere, jemand tut mir Unrecht, dafür tue ich anderen unrecht usw., aber hassen?
Ich muss erwähnen, dass ich keine eigenen Kinder habe; vielleicht findet man mehr Gründe zu hassen, wenn man eigene Kinder hat, denen jemand etwas antut.
zum Beitrag18.10.2024 , 21:27 Uhr
"... abgesehen davon, dass Sie sich selbst in Ihren ausführungen widersprechen, ..." Hierzu bin ich an konkreten Hinweisen interessiert. "... die "jungen menschen", wie Sie sie nennen, hätten keinen realitätssinn, ..." Ich meine,mich nicht so absolut ausgedrückt zu haben und denke,dass vielleicht ein Missverständnis vorliegt.Da es so verstanden werden konnte, bitte ich um Entschuldigung.Auch für die "jungen Menschen",was nicht abwertend gemeint war. "... deren vorfahren in ausschwitz ermordet wurden und in deren unmittelbarer familiärer sozialisierung dieses thema eine tragende rolle gespielt hat." Wurde offen darüber gesprochen,auch,weshalb "man" Deutschland nicht rechtzeitig verlassen hat bzw. konnte?Kann auch der ganz profane "Generationenkonflikt" eine Rolle spielen? "... direkte kontakte zu freunden und verwandten in israel." Den Hinweis verstehe ich nicht.Blase?
"... drittens sind zwei der "jungen menschen" 38 und 39 jahre alt – alt genug,um ihnen zumindest keine altersbedingte naivität vorwerfen zu können." Die Formulierung "junge Menschen" war vermutlich blöd von mir.Jetzt weiß ich auch nicht mehr,weshalb ich sie verwendet habe.Entschuldigung,nicht als Abwertung gedach
zum Beitrag18.10.2024 , 21:02 Uhr
"Es ist ein apokalyptisches Video,das die letzten Momente von Jahia Sinwar zeigt und kurz nach seinem Tod vom israelischen Militär veröffentlicht wurde." Ich bin über dieses Video,nicht hier bei der taz,zufällig gestolpert,in einem Medium,das ich üblicherweise nicht konsumiere.Die Veröffentlichung dieses Videos,ebenso wie andere Fotos des verstorbenen Herrn Sinwar,finde ich nicht nur falsch und nachteilig, sondern auch unklug. Als fast bedingungslose Apologetin der jüdisch-israelischen Kriegspartei (wir haben jüdischen Menschen viel zu verdanken und Sie wissen,wir haben sechs Millionen jüdische,unschuldige Menschen "einfach mal so" massakriert),verstehe ich seit 07.10.23 zum ersten Mal die Beweggründe nicht.Welchen Vorteil hat es,dieses Video und die Fotos seines Todes zu veröffentlichen?Ich hoffe,von anderen Kommentatoren Argumente zu lesen,die ich nachvollziehen und verstehen kann.Verstehen ist für mich wichtig,da es meine Gefühle steuert. Danke. --- Ich stelle mir auch die (naive?) Frage,was lief falsch im Leben dieses Mannes,niemand da,der ihn korrigiert,auf Fehler hinweist,ihn abhält,ein Gegengewicht abbildet?Er kannte jüdische Menschen und hasste sie alle so sehr?
zum Beitrag17.10.2024 , 19:30 Uhr
Ich bedauere Herrn Sinwar, der, wenn ich es richtig weiß, durch die Operation eines jüdisch-israelischen Arztes ein zweites Leben geschenkt bekam, und dennoch keine andere Erfüllung finden konnte, als Leid, Tod und Verzweiflung über seine Mitmenschen zu bringen und hätte ihn lieber vor Gericht gestellt gesehen. Auch ein Scharia-Gericht hätte ich gut gefunden, um mehr über die islamische Rechtsprechung in Zusammenhang mit dem 07.10.23 zu lernen.
Nun bleibt zu hoffen, dass die Waffen in Gaza niedergelegt und die Geiseln freigelassen werden, damit dieser Krieg enden und die Gespräche über die Zukunft Gazas beginnen können. Ich hoffe, es werden frühzeitig alle Bevölkerungsgruppen Gazas eingebunden, vielleicht ist sogar die gemeinsame Ausgestaltung einer "Verfassung" möglich, auf die sich jede/r Bürger:in Gazas berufen kann.
zum Beitrag17.10.2024 , 17:36 Uhr
Ich sprach nicht über "große Mengen", da ich das nicht einschätzen kann. Der Iran wird, das wissen Sie vermutlich, von China, Russland (und Nordkorea) beliefert und beliefert seinerseits Gaza-Hamas, Libanon-Hisbollah und Jemen-Huthi. Ich gehe davon aus, was der Iran erhält, erhalten auch die genannten Parteien. Zumindest ist es im Kriegsfall klüger davon auszugehen.
Ob Gaza abgeriegelt ist, weiß ich nicht, aber das ist es lt. Meinung der Israel-Kritiker angeblich bereits seit 2005, trotzdem konnte eine richtig gute unterirdische Anlage (Stadt?) gebaut und ein Krieg, der jetzt bereits über ein Jahr dauert, begonnen und bis jetzt weitergeführt werden. Ich gehe nicht davon aus, dass alle Waffenquellen geschlossen sind, kann es aber selbstverständlich nicht wissen.
Die Hisbollah im Libanon ist der libanesischen Armee, was Mannstärke und Waffen angeht, ebenso UNIFIL, überlegen. Auch die Hisbollah erhält Waffen aus dem Iran; falls das vorübergehend ins Stocken geraten sollte, können sie sich bei der libanesischen Armee und UNIFIL eindecken.
Dass von allen Kriegsparteien nur Israel keine Waffen mehr erhalten soll, finde ich falsch.
zum Beitrag17.10.2024 , 16:55 Uhr
"Jedoch sollte auch Ihnen bewusst sein das wenn man von "aushungern" im Zusammenhang von "ergeben" spricht und jenes sls gut erachtet sich bewusst sein sollte das es sich um größtenteils um ZIVILISTEN handelt!" Es gelangen Hilfslieferungen nach Gaza,ebenso werden u.a. die Polio-Impfungen ermöglicht.In Gaza herrscht ein grausamer Krieg und wer den begonnen hat,ist bekannt.
"Und alle die DAS für gut empfinden und Aktionen und Bomen für eine solche Regierung befürworten sich ebenfalls schuldig machen." Ich denke seit 07.10.23 intensiv darüber nach,wie sich der Israel aufgezwungene Krieg beenden lässt und weiß es einfach nicht.Was ich weiß, ist, dass ich keine Wiederholung des 07.10.23 will.Wie würden Sie den Krieg (eigentlich gegen den Iran) beenden?
"Sie können sich ebenfalls nicht heraus reden mit "das habe ich nicht gewusst, das so was gemacht wurde"" Mich herausreden strebe ich nicht an.Ich argumentiere offen und erläutere meine Beweggründe/Hintergründe.Ob das mit dem verhungern lassen umgesetzt wird oder nicht,kann ich nicht einschätzen.Die gegnerische Partei kann sich doch auch ohne Hunger ergeben und die Geiseln freilassen.
UNIFIL steht in der "Schusslinie", ja.
zum Beitrag17.10.2024 , 16:31 Uhr
"Niemand zwingt Israel die Forderungen für Waffenlieferungen zu verletzen." Wenn ich es richtig verstehe,soll die jüdische/israelische Partei die Waffen niederlegen.Ähnliche Forderungen an die gegnerischen Kriegsparteien nehme ich weniger wahr bzw. werden meiner Meinung nach weniger deutlich und weniger bedrohlich ausgesprochen.Ebenso habe ich den Eindruck,dass die Waffenlieferanten der gegnerischen Parteien an diese keine/erheblich weniger Forderungen stellen.
"Zudem die Unterstützung der Weltgemeinschaft,Waffenlieferungen,so klein zu reden und zu tun als würde Israel keine Freunde und Unterstützer haben ist schon ziemlich erschreckend."
Die Demokraten in den USA erwägen,keine Waffen mehr an Israel zu liefern.Dänemark liefert keine Ersatzteile für eine bestimmte Waffengattung mehr,Deutschland nehme ich aufgrund der sechs Millionen getöteten jüdischen Menschen aus (obwohl sich auch hier (wieviele?) Menschen wünschen,dass wir Israel nicht mehr beliefern), Frankreich verlangt,dass keine Waffen mehr an Israel geliefert werden sollen.Spanien untersagt Waffenexporte an Israel ...Ich möchte jetzt ungern die Angaben zu jedem Land heraussuchen,da ich Sie vermutlich ohnehin nicht überzeu
zum Beitrag17.10.2024 , 16:11 Uhr
"Eine deutsches Unifil-Schiff hat derweil einen Drohnenangriff abgewehrt."
Ist bekannt, ob diese Drohne auf den Libanon zuflog oder von dort gestartet wurde?
"Die UN-Truppe unterstützt die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern."
Ist es korrekt, daraus den Schluß zu ziehen, dass die UN-Truppe die Hisbollah unterstützt, da diese in der libanesischen Regierung bzw. im libanesischen Parlament vertreten ist oder bezog sich dieser Hinweis eher auf die libanesische Armee, die sich, wenn ich ich es richtig weiß, (noch?) nicht der Hisbollah angeschlossen hat?
zum Beitrag16.10.2024 , 20:41 Uhr
Angegriffen und bombardiert wird auch Israel. Besetzt noch nicht, sollten jedoch die USA ihre Drohung wahrmachen, ein Waffenembargo zu verhängen (während die gegnerischen Kriegsparteien weiterhin Waffen erhalten bzw. herstellen), werden die Stellvertreter-Kriegsparteien des Iran nicht lange zögern. Es graut mir davor, den 07.10.23 vervielfacht zu wissen, ebenso vor den Mitmenschen, die das ermöglichen und/oder begrüßen.
zum Beitrag16.10.2024 , 20:22 Uhr
"Die USA drohen Israel wegen dessen Kriegsführung mit einem Waffenembargo."
Meiner Meinung nach ein Alptraum, die jüdische/israelische Kriegspartei nicht mehr mit Waffen zu unterstützen, während die gegnerischen Kriegsparteien Gaza-Hamas-Libanon-Hisbollah-Jemen-Huthi-Iran weiterhin Waffen herstellen bzw. beliefert werden.
Ich weiß nicht, wer in den USA letztendlich die Entscheidung treffen wird, hoffe aber, dass Israel auf das Schlimmste vorbereitet ist und u.a. die Munition für das Raketenabwehrsystem selbst herstellen kann. Wie traurig und tragisch, meiner Meinung nach, dass dieses kleine, von einer Minderheit bewohnte Land, keine wirklichen Freunde und Unterstützer hat, im Gegensatz zu den o.g. Kriegsparteien.
Für die Israel-Kritiker vermutlich eine freudige Nachricht, weswegen ich mir erlaube daran zu erinnern, dass die Gegner der jüdisch/israelischen Kriegspartei am, beispielsweise, 07.10.23 nicht zwischen jüdischen, arabischen, nomadischen, buddhistischen usw. Menschen unterschieden haben und ich persönlich nicht erwarte, dass sie das zukünftig tun werden.
zum Beitrag15.10.2024 , 18:35 Uhr
Meiner Einschätzung nach fühlen sich diese jungen Menschen sicher, zu sicher, angesichts der seit zwei Jahrtausenden anhaltenden Verfolgung, Vertreibung und Ermordung jüdischer Menschen. Sie gehen davon aus, niemals einen Zufluchtsort zu benötigen, an dem sie trotz jüdischer Identität sicher leben dürfen.
Ich hoffe, die Vorstellungen der jungen Menschen werden erfüllt, denke aber trotzdem an die früheren jüdischen Mitbürger, die sich in Deutschland auch sicher, etabliert und wertgeschätzt fühlten, manche von ihnen in herausragenden Positionen, teilweise Auszeichnungen aus dem 1. Weltkrieg vorweisen konnten und trotzdem ein furchtbares Schicksal fanden.
Wenn ich mir ansehe, was jüdische Menschen spätestens seit dem 07.10.23 auch in Deutschland, Europa, USA erleben und was ihnen widerfährt, hoffe ich, dass die im Artikel erwähnten jungen Menschen die Realität nicht ganz aus den Augen verlieren.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:23 Uhr
Vielen Dank für den interessanten und hilfreichen Artikel. Manches war mir nicht bekannt.
Toll, dass Sie hier bei der taz sind.
Einer der Punkte, den ich bei den westlich sozialisierten Anhängern und Unterstützern der Gaza-Hamas-Libanon-Hisbollah-Jemen-Huthi-Iran-Kriegspartei (jeweils und/oder) nicht verstehe, ist, dass sie sich ja nicht nur mit Menschen solidarisieren, die jüdische/israelische Menschen vernichten wollen (das ist schon furchtbar genug), sondern mit Gruppen, die auch gegen Homosexuelle/LGBTQIA+, Frauen und stärker pigmentierte Menschen vorgehen.
Einer der Gründe, weswegen ich mich so sehr für auch jüdisches/israelisches Leben einsetze, ist, dass ich davon ausgehe, dass die finale Zielgruppe der Gegner erheblich größer ist und auch Homosexuelle/LGBTQIA+, stärker pigmentierte Menschen und Frauen umfasst ... und ja, auch Linke (siehe Iran, islamische Revolution).
"Auch in Deutschland nimmt man die mittlerweile differenzierte Betrachtung der Causa Palästina zur Kenntnis."
Das erleichtert mich und ich bin froh darüber.
zum Beitrag15.10.2024 , 11:04 Uhr
Der Internationale Gerichtshof ist ein UN-Organ. Wenn "man" der UN in Bezug auf Israel nicht vertraut, kann man auch dem Internationalen Gerichtshof nicht vertrauen. Ich vertraue der UN seit 07.10.23, im Gegensatz zu Ihnen, nicht mehr.
(Ihren Link konnte ich übrigens nicht öffnen.)
zum Beitrag14.10.2024 , 16:50 Uhr
"Sie steigern das absurde Narrativ des völlig wehrlosen Israel, das sich mithilfe der Amerikaner und Europäer gerade so vor der Auslöschung aller Bürger schützen kann in ein Extrem, dem jegliche reale Grundlage fehlt."
Da sind wir wirklich unterschiedlicher Meinung. So sehr ich mir wünsche, dass Sie recht haben, bin ich überzeugt davon, sobald die jüdische/israelische Kriegspartei keine Waffen mehr erhält, das weltweit kommuniziert wird, die gegnerischen Parteien aber weiterhin beliefert werden, meine ich mir sicher sein zu können, dass sie sich zusammentun und die jüdischen/israelischen Bürger angreifen werden.
Der 07.10. hat gezeigt, was die Gegner mit waffen- und wehrlosen Menschen machen. Und sicherlich wissen Sie auch, wie lange es gedauert hat, bis die IDF die Situation halbwegs unter Kontrolle hatte.
Dennoch, ich wünsche mir, Sie haben recht.
zum Beitrag14.10.2024 , 16:41 Uhr
(Siehe meine Antworten an Milky und Residente.) "Das war auch schon mal,zumindest in der Wahrnehmung,ganz anders." Es geht meiner Meinung nach nicht um die Wahrnehmung der IDF,sondern um den Schutz auch (!) jüdischen/israelischen Lebens.Das hat meiner Ansicht nach höhere Priorität als die Anerkennung der "moralischen Legitimität" durch Personen oder Organisationen,die selbst,meiner Einschätzung nach,nicht moralisch einwandfrei agieren bzw. in der Vergangenheit agiert haben.Israel wird meiner Meinung nach nicht durch Herrn Netanyahu "massiv gefährdet".Ja, der Ruf der IDF und Israels wird vielleicht beschädigt,aber ich sehe keine Alternative für das Handeln Israels.Der Krieg wurde Israel aufgezwungen.Die, aus meiner Sicht,iranischen Stellvertreterkampftruppen haben den Krieg in die Region getragen,weil sie Israel auslöschen wollen.
"Warum Europa einen Angriff und eine Ausweitung dort unterstützen sollte und nicht behindern,entzieht sich meiner Fantasie." Europa soll einen Angriff nicht behindern,damit Israel,das angegriffen wurde,sich verteidigen und weitere Angriffe,zumindest für einige Zeit,unterbinden kann.
"Gleiche Maßstäbe,universal." Also keine Waffen an die Gegner.
zum Beitrag14.10.2024 , 16:20 Uhr
"... denen Waffen zu verkaufen ist nach deutschen und europäischen Recht per se illegal,da sie als terroristische Vereinigungen eingestuft sind,ein Embargo erübrigt sich also." Diese illegalen Waffen töten ebenso wie legale Waffen.Insofern müsste die Belieferung der gegnerischen Kriegsparteien meiner Meinung nach unterbunden werden,wenn auch Israel keine Waffen mehr erhalten soll (was ich falsch fände).Ob das dann "Embargo" oder anders genannt wird,ist meiner Ansicht nach irrelevant. Ich bin sogar der Meinung,dass es die Friedensaussichten in der Region erhöhen würde,wenn die gegnerischen Kriegsparteien bzw. die Stellvertreterkampfgruppen des Iran keine Waffen mehr erhalten würden.Es sind ja die Kriegsgegner israelischer und/oder jüdischer Menschen,die diese auslöschen wollen.
"Das ein Waffenemnargo die Verteidigugsfähigkeit der IDF von heute auf morgen zerstören würde halte ich für ziemlich abwegig, .."
Da bin ich anderer Meinung.Vielleicht ist das falsch,aber sobald klar wäre,dass die jüdische/israelische Kriegspartei keine Waffen mehr erhält,würde ich an Stelle des Iran sofort meine Flieger plus Kämpfer aus Libanon, Gaza etc. losschicken.Das wäre eine einmalige Chance.
zum Beitrag14.10.2024 , 16:04 Uhr
@ Milky, Residente, Janix:
Das ist mir bekannt. Meiner Meinung nach müssen die Waffenlieferanten aller (!) beteiligten Kriegsparteien ein Waffenembargo aushandeln.
zum Beitrag14.10.2024 , 10:56 Uhr
Bedauerlich, aber erwartbar. Dabei wird eine nicht antisemitische "Die Linke" in Deutschland so sehr gebraucht.
Dass jüdische und/oder israelische Menschen in Deutschland nicht mit allen rechtsstaatlichen Mitteln geschützt werden sollen, wirkt auf mich so, als würden sie zu Bürgern "2. Klasse" bzw. als nicht schutzwürdig eingeordnet werden.
Ich sehe da eine Parallele zu den einseitigen Forderungen, dass Israel nicht mehr mit Waffen beliefert werden soll, die Waffenlieferungen an die gegnerischen Kriegsparteien aber nicht verhindert werden.
zum Beitrag14.10.2024 , 09:31 Uhr
"Die beiden Panda-Jungtiere sind endlich bereit, dem Berliner Publikum präsentiert zu werden."
Trotz Dr. Sheldon Cooper "Niemand kann Besserwisser leiden!" frage ich, ob das ein Test ist oder es tatsächlich bereits wieder Panda-Babies im Berliner Zoo gibt. Ich habe nirgendwo anders einen Hinweis darauf gefunden. Und ja, ich habe den Artikel wegen der Erwähnung von Pandas angeklickt. Das kann ich offen zugeben, da mein Renommee hier aufgrund meiner Positionierung im Nahost-Konflikt ohnehin nicht mehr weiter beschädigt werden kann. ;-)
zum Beitrag13.10.2024 , 19:12 Uhr
"Dabei wäre ein Waffenembargo die einzige Sprache,die Netanjahu versteht."
Aus meiner Sicht ist ein Waffenembargo bezüglich Israel nicht nur einseitig,sondern gefährdet die Existenz der jüdischen u/o israelischen Menschen in der dortigen Region.Ebenso vielleicht auch weltweit,weil es meiner Meinung nach in der Außenwirkung so verstanden werden könnte,als wären jüdische u/o israelische Menschen "zum Ab...... freigegeben". Bemerkenswert und interessant,dass die Waffenlieferungen an die gegnerischen Kriegsparteien unerwähnt bleiben,und somit,wenn ich das Fehlen eines Hinweises darauf richtig verstehe,fortgeführt werden können.
Hinsichtlich der UN-Truppen bin ich tatsächlich auch der Meinung,wenn sie sich nicht für eine Seite entscheiden können/dürfen/sollen, müssen sie das Land verlassen.Dort herrscht Krieg und dabei kommen auch Unbeteiligte und Unschuldige ums Leben,als welche ich die UN-Soldaten betrachte. Desweiteren scheint es mir naheliegend,nach allem was ich nun über die gegnerischen Kriegsparteien zu wissen meine,dass die Behauptung,deren Kämpfer würden sich zu ihrem eigenen Schutz in der Nähe von UN-Organisationen aufhalten und dort Waffenlager haben,glaubwürdig finde
zum Beitrag12.10.2024 , 19:43 Uhr
Es tut mir leid um Martin H.. Wir müssten so viel mehr Menschen schützen und beschützen, so viel mehr Menschen müssen behütet werden.
Ich würde im folgenden Satz gerne einen Kraftausdruck verwenden, den zu verwenden ich unterlasse; es macht mich fassungslos und traurig, dass wir für nichts Sinnvolles und Wichtiges mehr Geld haben. Wie konnte es so weit kommen, in unserem angeblich/einst reichen Land, in dem wir gut und gerne leben.
zum Beitrag12.10.2024 , 19:27 Uhr
Davon gehe ich auch aus, da Hisbollah, ebenso wie der Iran, ihr Ziel noch nicht erreicht haben:
"Allerdings hat Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah klargemacht, dass seine Organisation die Existenz eines jüdischen Staates generell nicht akzeptieren wird und bis zur angestrebten Vernichtung Israels weiterkämpfen will." (Quelle: Universität von New Brunswick: Hizbollah promises Israel a blood-filled new year, Iran calls for Israel’s end (Memento vom 14. Januar 2003 im Internet Archive), 31. Dezember 1999.)
Ich gehe nicht davon aus, dass sich die Ziele nach dem Tod von Herrn Nasrallah geändert haben.
zum Beitrag12.10.2024 , 18:37 Uhr
"Ich will unsere Wunden verstehen,will wissen,warum sie uns zugefügt wurden und immer wieder werden;warum Menschen so hasserfüllt sein können,..." Ich bemühe mich sehr um Verstehen,nicht nur aus mitmenschlichem Interesse,sondern weil ich weiß,dass Verstehen mir bei der Verarbeitung unangenehmer und teilweise zerstörerischen Emotionen hilft.Aber so sehr ich mich auch darum bemühe und egal wieviel ich lese,verstehe ich Juden-und/oder Israelhass nicht.Es ist meiner Meinung nach hilfreich,dass die Autorin das Beispiel "Kischinjow",1903,anführt.Israelkritiker verweisen üblicherweise darauf,dass Judenhass auf das "Fehlverhalten" Israels zurückzuführen ist,was meiner Meinung nach nicht der Wahrheit entspricht,sondern bewusst oder unbewusst etwas Anderes verdeckt. Auch hier möchte ich nochmals erwähnen,dass die Minderheit jüdischer Menschen,0,2% der Weltbevölkerung,sich 20% der Nobelpreise,u.a. Medizin erarbeitet haben und ich der Ansicht bin,der Rest der Welt sollte dafür mal Danke sagen,statt jüdische Menschen verfolgen,hassen und vernichten zu wollen. Vielleicht ist es ein tiefsitzendes Minderwertigkeitsgefühl,das diesen Hass auf jüdische und/oder israelische Menschen auslöst.
zum Beitrag12.10.2024 , 08:57 Uhr
"Ein leider nicht unwesentlicher Faktor in dieser Runde des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah dürfte allerdings die wachsende Gleichgültigkeit von USA und einigen EU-Staaten gegenüber palästinensischen und libanesischen Opfern sein."
Diesen Faktor kann ich nicht einschätzen und denke, damals erfolgte kein 07.10.; ebenso halte ich es für möglich, dass nun allen Beteiligten deutlicher bewusst wurde, dass Israel "quasi" gegen den Iran Krieg führt, da man die Kämpfer in Gaza, Libanon und vielleicht auch im Westjordanland (plus Jemen) als "iranische Kampftruppen" bezeichnen kann. Das würde für mich auch deren Desinteresse am Leiden der Mitbürger in Gaza und im Libanon erklären. (Sofern das nicht auf dem Märtyrerkult (gibt es den wirklich flächendeckend?) basiert.)
Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass die Bemühungen Israels um Einhaltung des Völkerrechts, sofern möglich, und präzise Angriffe für manche, beispielsweise mich, sehr glaubwürdig sind. Aus meiner Sicht wütet Israel, entgegen den anderen Kriegsparteien, nicht einfach so vor sich hin, um möglichst viele Menschen zu töten, sondern kämpft unter schwierigen Rahmenbedingungen um seine Existenz.
zum Beitrag10.10.2024 , 19:28 Uhr
"Ein Ende des Gaza-Krieges wäre demnach also auch ein Ende des Krieges an der libanesisch-israelischen Grenze."
Ich frage mich, für wie lange. Wofür sammelt die Hisbollah die ganzen Rakten etc.? Meiner Meinung nach, um sie früher oder später gegen Israel einzusetzen. Da finde ich es besser, wenn Israel den Zeitpunkt bestimmt.
"Der Schlüssel für ein Ende der Eskalation sind also Waffenstillstandsverhandlungen rund um Gaza und der Austausch der israelischen Geiseln mit palästinensischen Gefangenen."
Diese Meinung teile ich nicht bzw. befürworte keine Deeskalation um den Preis, dass Israel in wenigen Monaten erneut von dann erstarkten Gegnern angegriffen wird. Auch den Austausch der Geiseln gegen inhaftierte Terroristen finde ich falsch.
zum Beitrag09.10.2024 , 11:02 Uhr
Mich würde interessieren, ob die durchschnittliche Bevölkerung des Libanon die Besetzung durch, meiner Meinung nach, Iran mittels Hisbollah besser findet, als die Besetzung durch Israel, sofern Israel das überhaupt ernsthaft angedacht hat.
Vermutlich spielt aber auch in diesem Zusammenhang wieder die Religion eine Rolle, diese Ideologie, die ich so schwer nachvollziehen kann.
zum Beitrag08.10.2024 , 21:13 Uhr
"„Meine Zukunft liegt in Gottes Hand. Ich hoffe,dass eine neue Regierung die Kontrolle über Gaza ergreifen und es wieder aufbauen wird.“" Abu Amsha ist mir auf Grund dieses Artikels sympathisch und ich wünsche ihm und seiner Familie alles Gute.Ebenso wünsche ich ihm,dass er sich befähigt fühlt,nach dem Krieg Verantwortung für sich,seine Familie und Gaza zu übernehmen,vielleicht ein politisches Amt o.a.. Als westlich sozialisierte,seit Geburt weiblich gelesene Atheistin,tut es mir ein wenig weh,verstehen zu müssen,dass er sein Vertrauen "in Gott" und in eine "neue Regierung" setzt.Ich wünsche mir,dass er Vertrauen in sich selbst und die Menschen die er liebt und die ihn lieben,setzt. Eine Frage in diesem Zusammenhang,die ich mir schon lange stelle,ist,ob die Hilfe und Unterstützung,die Menschen in beispielsweise Gaza von der UN,UNRWA und unzähligen weiteren Hilfsorganisationen und Staaten erhalten,Menschen wie Herrn Amsha dazu befähigen,ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und selbstbestimmt für sich zu sorgen oder ob sie in Abhängigkeit gehalten und dadurch entmutigt und geschwächt werden.Ich kenne mich mit derartiger Hilfe nicht aus und bitte alle Entwickl.-Helf. um Entschul
zum Beitrag08.10.2024 , 20:48 Uhr
Furchtbar. Und die Verantwortlichen, Hamas/Iran, zeigen keinerlei Schuldbewusstsein oder Einsicht. Somit, befürchte ich, kann sich auch nichts zum Besseren wenden.
zum Beitrag08.10.2024 , 20:34 Uhr
Wenn ich es richtig verstanden habe, konnte die, beispielsweise, "Demonstration" in Frankfurt nicht verboten werden, weil ein bestimmtes Gesetz nur für die "normalen" Faschisten gilt, aber nicht für Islamo-Faschisten. Die hatten wir bisher "einfach" nicht auf dem Radar.
Ich hoffe, dass der Gesetzgeber tätig wird und Islamo-Faschisten nicht anders behandelt werden als Faschisten. Die Bevölkerungszusammensetzung hat sich geändert und somit müssen meiner Meinung nach auch die gesetzlichen Spielräume neu definiert werden. Damit wäre schon etwas gewonnen.
Noch gibt es keinen Grund aufzugeben.
zum Beitrag08.10.2024 , 15:02 Uhr
"Vor zwei Wochen ging ein Video um die Welt, das zeigte, wie mehrere Polizisten mitten in Berlin ein zehnjähriges Kind jagten, das eine Palästina-Flagge trug, und es dann in Gewahrsam nahmen."
Ich habe mir das Video mehrfach angesehen und verstehe es anders. Wäre ich Elternteil des Kindes, würde ich von der Polizei sogar erwarten, dass sie mein Kind aus einem solchen "Hexenkessel" herausholt. Außerdem hatte ich den Eindruck, das Kind würde die Sache eher sportlich sehen.
Viel entsetzlicher fand ich die brüllenden, lauten, sich überschlagenden Stimmen der erwachsenen Demonstrationsteilnehmer. Denen hätte ich das Kind mit Sicherheit auch nicht übergeben.
Der Begriff "jagten" stammt direkt aus dem Video und ist meiner Meinung nach übertrieben und unangemessen.
"Seit dem 7. Oktober ist ihm Deutschland fremder geworden."
Das geht mir ebenso. Wir haben fast 6Mio jüdische Mitbürger getötet und erneut können jüdische Menschen hier in Deutschland nicht mehr sicher leben. Das hätte ich niemals für möglich gehalten.
Bei allem anderen bin ich, wie fast immer, nicht der Meinung von Herrn Bax.
zum Beitrag07.10.2024 , 13:26 Uhr
Zu diesem Artikel die richtigen Worte zu finden ist schwer, eher unmöglich.
Am 07.10.23 habe ich mehr darüber erfahren, was Menschen anderen Menschen antun können, als in meinem ganzen bisherigen Leben.
Heute Abend in Leipzig, auf der Gedenkveranstaltung an die Opfer des Massakers und der Geiseln, hoffe ich etwas Trost zu finden.
zum Beitrag06.10.2024 , 19:08 Uhr
Ich bin begeistert von diesem Mann und dem Interview.
"Es ist wichtig zu zeigen, dass die Palästinenser zu einer effektiven Selbstverwaltung fähig sind und dass wir den Schaden, den die Hamas nach dem Abzug der israelischen Siedlungen 2005 angerichtet hat, rückgängig machen können."
Das wünsche ich mir schon so lange und freue mich auf die Realiasierung. Ich halte das für machbar.
Auch ein Zeichen der Hoffnung: Am 02.11. in Leipzig das Konzert mit Daniel Barenboim und dem West-Eastern Divan Orchestra. Ich bin zuversichtlich, dass es störungsfrei verlaufen wird.
zum Beitrag06.10.2024 , 11:50 Uhr
"... Captagon-Handel mit. ... Ein riesiges Problem."
Vielleicht löst es auch ein paar Probleme, wenn es die Konsumenten glücklich macht oder bei übermäßigem Konsum die kognitiven Funktionen beeinträchtigt. Eines von beidem hätte ich Herrn Sinwar vor der Planung des 07.10. gewünscht, weil das Massaker dann vielleicht nicht geschehen wäre.
zum Beitrag06.10.2024 , 11:06 Uhr
"... um einen Waffenstillstand in Gaza zu ermöglichen (der nicht an Iran gescheitert ist). ..."
Der Iran möchte sicherlich gerne, dass seine noch aktionsfähige Stellvertreter-Kampftruppe in Gaza weiter bestehen bleibt. Wollte der Iran einen Waffenstillstand in Gaza, würden die iranischen Regierungschefs die Geiselnehmer dazu aufrufen, die Geiseln freizulassen und die Waffen niederzulegen.
"Wer den Konflikt mit Hisbollah lösen will, muss mit Iran verhandeln, ..."
Das befürworte ich und sollte auf jeden Fall versucht werden. Ich nehme an, im Hintergrund laufen bereits Gespräche.
Was der Iran dafür wollen und bekommen könnte, seine Stellvertreter-Kampftruppen in Gaza, Libanon und Jemen fallenzulassen, weiß ich nicht.
zum Beitrag06.10.2024 , 10:32 Uhr
"Jordanien ist kein Anrainer Libanons, dem kann man keine Gebiete Zuschlagen."
Danke für die Korrektur und bitte entschuldigen Sie meinen Fehler. Ich hatte vor meinem Beitrag extra nochmal in eine Landkarte geschaut, aber Jordanien anscheinend "dazugeträumt". Tut mir leid.
Auch mit dem restlichen Text haben Sie recht. Ihre Idee, den Libanon in 3-4 separate Staaten aufzuteilen (und zwischen ihnen Friedensverträge zu schließen), finde ich gut. In der durch Sie angeregten Recherche habe ich zum ersten Mal den Begriff "rummelkitische Katholiken" gelesen.
zum Beitrag05.10.2024 , 18:08 Uhr
"»Es ist wichtig zu erkennen, dass die Angriffe der Hamas nicht im luftleeren Raum stattfanden.«"
Nichts unter uns Menschen passiert im luftleeren Raum. Das nach ca. 14 Tagen nach dem größten Massaker an jüdischen Menschen seit der Shoa meinen sagen zu müssen, klingt für mich tatsächlich auch relativierend.
Mittlerweile halte ich solches Gebaren allerdings für typisch UN. Er könnte jetzt auch allmählich sagen, dass es wichtig ist zu erkennen, dass die Angriffe der jüdischen-israelischen Seite nicht im luftleeren Raum stattfinden. So sehe beispielsweise ich das.
zum Beitrag05.10.2024 , 17:52 Uhr
"Den Libanesen ist ihre jeweilige Sub-Gruppe (Christ,Druse,Sunnit,Schiit und dann auch noch die Nähe zu den Anrainern) wichtiger als der Kunststaat Libanon,..."
Ich stelle jetzt eine vermutlich dumme Frage,die meinem Pragmatismus geschuldet ist: Weshalb gibt es zwischen den libanesischen Bürger:innen,der Regierung und den Anrainern keine Verhandlungen,dass der Libanon aufgelöst wird und der Grundbesitz dem Staatsgebiet der Anrainer zugeschlagen wird,so dass sich die Bürger:innen entscheiden können,welchem Staat sie sich am nächsten fühlen? Die Drusen und Christen wären als israelische Bürger vermutlich ganz gut aufgehoben.Sunniten als Jordanier und Schiiten als Syrier. Folgendes klingt unfreundlich,aber vernünftig: Die Menschen "an sich" will vielleicht niemand haben,aber da mit ihrer Zugehörigkeit auch ein Zuwachs an Staatsgebiet und Grundbesitz einhergeht,müssten sich doch Lösungen finden lassen,die für alle zufriedenstellend sind. Ich fand es schon in Zusammenhang mit der Nakba,der Vertreibung von je ca. 750.000 islamischen und jüdischen Bürgern bedauerlich,dass nicht "einfach" ein Bevölkerungsaustausch incl. Vermögen/Grund vorgenommen wurde.
Welchen Denkfehler mache ich?
zum Beitrag04.10.2024 , 17:31 Uhr
Würde ich Judentum und Israel gleichsetzen, müsste ich "die jüdische=israelische Kriegspartei" bzw. "die gazanische=Hamas Kriegspartei" schreiben.
zum Beitrag04.10.2024 , 17:15 Uhr
"... dass sich Juden keineswegs wie Lämmer zur Schlachtbank haben führen lassen."
Der damalige Widerstand ist bemerkens- und bewunderungswert. Ich denke jedoch, jüdische Menschen haben zu lange vertraut, auf das Gute gehofft, kluges Verhalten erwartet und wünsche mir, dass mehr jüdische Menschen die Shoah überlebt hätten.
Ich weiß, dass Herr Netanyahu für viele ein "Schurke" ist, seine Motivation mag zweifelhaft sein und vielleicht ist er nicht klug, gut oder vertrauensselig, aber er beschützt aus meiner Sicht, wenn auch für die Opfer des 07.10. zu spät, auf seine Weise, jüdische und nicht-jüdische Menschen in Israel. Das finde ich gut, dass er sich der Vernichtung Israels und jüdischen Lebens in der dortigen Region entgegenstellt.
In Ihrer Quelle über jüdischen Widerstand werden auch Selbsttötungen erwähnt. Das ist meiner Meinung nach ein Akt der eingeschränkten Macht, aber kein Akt des Widerstandes. Für mich geht das eher in Richtung "Opfer" und als solche will ich jüdische/israelische Menschen "nie wieder" erleben müssen. Aus meiner Sicht reichen die Jahrtausende grundloser Verfolgung.
zum Beitrag04.10.2024 , 16:34 Uhr
"Ihre permanente Gleichsetzung von jüdisch und israelisch ..." Ich beabsichtige keine Gleichsetzung,sondern verwende das Wortzeichen "/" als "und/oder".Das erscheint mir umgangssprachlich hier im Forum hilfreicher als explizit über "jüdsche Menschen in Israel mit israelischer Staatsbürgerschaft","jüdische Menschen in Deutschland mit jüdischer Staatsbürgerschaft","jüdische Menschen in Deutschland ohne israelische Staatsbürgerschaft","Anhänger des Islam mit israelischer Staatsbürgerschaft","Anhänger des Christentum in Israel lebend ohne israelische Staatsbürgerschaft" u.v.m..
"... gleichsam von palästinensisch und Hamas ..." Wenn ich mich nicht mal vertippt habe,spreche/schreibe ich selten über "palästinensisch",da es mir um Gaza und die Bürger Gazas geht,die das Massaker am 07.10. verübt bzw. es unterstützt,mitgeholfen und/oder bejubelt haben.In dem Fall kann ich Gaza und/oder Hamas nicht sauber trennen,deshalb erscheint mir die Schreibweise "Gaza/Hamas" korrekt.
"... nehmen Sie nicht das gesamte weltweite Judentum ..." Teile und herrsche. ;-) Ich nehme niemanden in Haftung und bin froh,dass auch viele nicht-israelische, jüdische Menschen die Verteidigung Israels unterstützen.
zum Beitrag04.10.2024 , 12:56 Uhr
Für mich bedeuten Grenzen in erster Linie die Sicherung von "Rechtsräumen".
Auch wenn ich lieber in einer Welt ohne Grenzen leben möchte, weiß ich es zu schätzen, dass, überspitzt ausgedrückt, nicht einfach Taliban-Angehörige, da wo ich wohne, ihre Lebensvorstellungen durchsetzen können, ohne sich strafbar zu machen. Sie könn(t)en es versuchen, aber sie machen sich damit strafbar und das ist für mich wichtig.
zum Beitrag04.10.2024 , 09:19 Uhr
Nachtrag: Ich denke oftmals, dass diejenigen, die kein Verständnis für den Überlebenskampf der jüdischen Menschen und/oder Israel aufbringen können/wollen, sich einmal anschauen sollten, wie viele Nobelpreise (gemessen an der geringen Bevölkerungszahl), beispielsweise in der Medizin, an jüdische Forscher/Wissenschaftler verliehen wurden. Manch eine/r, der es nicht weiß, hat jüdischen Menschen sein Leben zu verdanken. Auch im Iran.
zum Beitrag04.10.2024 , 09:12 Uhr
Dass es keine jüdische Kriegspartei gibt, ist mir bekannt. Auch beispielsweise Drusen, Christen und arabische Israelis kämpfen in der IDF, wie Sie sicherlich wissen.
Ich schreibe jüdisch/israelisch und meine damit und/oder, ebenso bei der gegnerischen Kriegspartei.
Meiner Meinung nach gibt es zwischen jüdischen Bürgern und Israel große Schnittmengen, ebenso wie bei gazanischen Bürgern und ihrer vom Iran unterstützten kämpfenden Truppe/Regierung Hamas.
Ich setze Judentum nicht mit Israel gleich und finde die Angriffe auf anderswo lebende jüdische Menschen und/oder jüdische Menschen mit anderer Staatsbürgerschaft verabscheuenswürdig und niederträchtig. Besonders in Deutschland entsetzt es mich.
Über den antisemitischen Zusammenhang zwischen den Kriegshandlungen und jüdischer Religion und Kultur, den Sie in meiner Ausdrucksweise zu sehen meinen, habe ich noch nicht nachgedacht und werde das nachholen.
Eines kann ich mit Sicherheit sagen. Dass ich sehr, sehr froh darüber bin, dass sich diese seit Jahrtausenden verfolgte Minderheit nach den an ihnen, hauptsächlich von uns, verübten Verbrechen, Massenmorden und Verfolgungen nun endlich wehrt.
zum Beitrag03.10.2024 , 11:20 Uhr
Ich habe es ja schon mehrfach erwähnt, dass ich keine Vorstellung davon habe, welche Regierungsform und Gesetzgebung sich die Bürger:innen in Afghanistan wünschen. Meine vielleicht falsche, vorurteilshafte Einschätzung beruht auf der Information, dass sie sich nach Abzug der (vom Westen unterstützten) geflüchteten Regierung den Taliban angeblich fast kampflos unterworfen haben. Ob und inwieweit das stimmt, weiß ich nicht, meine Infos stammen aus westlichen Medien.
Der Irak ist ein heterogenes Land und es scheinen politische, territoriale sowie konfessionelle Auseinandersetzungen stattzufinden. Ob diese Auseinandersetzungen politisch oder mit Waffengewalt ausgetragen werden, obliegt den Bürger:innen (zu denen auch die Regierung und das Militär gehören). Ganz grundsätzlich sehe ich in heterogenen Gesellschaften immer ein hohes Konfliktpotential, das eingehegt werden muss. Ich bin froh, dass wir hier unser Grundgesetz haben.
Nun zu Gaza und zum Iran. Es besteht die Chance auf eine besseres Leben dort. Ob sie ergriffen wird, entscheiden die Bürger:innen.
Es bleiben nur zwei Optionen: Sich für ein besseres Leben einsetzen oder sich arrangieren.
zum Beitrag03.10.2024 , 09:14 Uhr
"Bibi ist für mich einer, der für sein eigenes Überleben über Leichen geht."
Das traue ich mich nicht einzuschätzen und Sie wissen sicherlich mehr über ihn als ich. Ich bin "aber" der Ansicht, dass seine Motivation* unerheblich ist, wenn "am Ende" vielleicht doch eine positive Veränderung dabei herauskommt.
Beispielsweise, dass die Bürger:innen in Gaza und im Iran die realistische Möglichkeit erhalten, ihre Regierungen durch "freundlichere" Regierungen ersetzen zu können, sofern sie das wünschen. Wie auch in Afghanistan, weiß ich nicht, welche Regierungsform und Gesetzgebung sich die Menschen in Gaza und im Iran mehrheitlich (!) wünschen.
Und weil so oft mit dem Hinweis auf die toten Menschen/Zivilisten entgegnet wird: Jede/r einzelne Tod ist furchtbar und der Mensch hätte ein Leben in Freiheit (oder im Gefängnis) verdient.
*Deshalb ist es für mich unerheblich, aus welchen Beweggründen Herr Netanjahu das Geld aus Katar an die Regierung in Gaza weiterleiten ließ, wenn er damit eine vorübergehende Befriedung erreichen konnte, die zu weniger Anschlägen, Attentaten usw. führte.
zum Beitrag02.10.2024 , 18:26 Uhr
"Eine propalästinensische Demonstration mit jubelnden Teilnehmern nach dem Raketenangriff Irans auf Israel hat scharfe Kritik von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) ausgelöst."
Ich schäme mich für meine Mibürger:innen und bin der Ansicht, gerade wir hier in Deutschland hätten es nicht so weit kommen lassen dürfen, dass Angriffe auf jüdische/israelische Menschen wieder bejubelt werden.
zum Beitrag02.10.2024 , 17:22 Uhr
"Sprich: Keine Waffen und Bomben mehr."
Das wurde schon oft gewünscht. Es würde meiner Meinung nach zur Vernichtung Israels und der jüdischen Menschen führen. Ich wage die Behauptung, dass diejenigen, die jetzt so aggressiv gegen jüdische Menschen/Israel vorgehen, sich dann "einfach" neue Opfer suchen würden. Aus meiner Sicht ist es eine Illusion anzunehmen, dass die Kämpfer Gaza-Hamas/Hisbollah-Libanon/Huthi-Jemen/Iran-Mullahs sich dann in ein friedliches Privat- und Geschäftsleben zurückziehen würden.
Ich bin den USA sehr dankbar dafür, dass sie versuchen, die von uns beinahe vernichtete Minderheit jüdischer Menschen zu schützen. Meiner Meinung nach tun die USA das, was wir tun müssten, nämlich jüdisches/israelisches Leben schützen. Dass Deutschland/deutsche Bürger:innen nicht mehr tun (können?) bedauere ich.
zum Beitrag02.10.2024 , 16:42 Uhr
"Israel lässt UN-Generalsekretär Guterres nicht nach Israel einreisen."
Meiner Meinung nach ist das richtig. Herr Guterres und "seine" Organisation haben sich nach dem 07.10.23 für mich eindeutig zu Gunsten der Gaza-Hamas-Kriegspartei positioniert und in der gegenwärtigen Situation kann Israel solche Personen oder Organisationen nicht im Land brauchen. Die jüdische/israelische Kriegspartei muss sich jetzt auf Anderes konzentrieren.
Die Probleme zwischen UN/Herrn Guterres und Israel können nach dem Krieg analysiert und aufgearbeitet werden.
zum Beitrag02.10.2024 , 10:47 Uhr
"In einer Videobotschaft hatte sich Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bereits am Montag an die Menschen im Iran gewandt: Deren Land werde „früher als man denkt frei sein“. Was er damit meinte, ließ er offen."
Ich weiß, dass Herr Netanjahu für viele ein "Schurke" ist. Ich sehe ihn nicht so. Wie er einmal in den Geschichtsbüchern beschrieben werden wird, weiß ich selbstverständlich nicht, aber wenn er es schafft, die iranischen Kampftruppen/Söldner Hamas, Hisbollah, Huthi aufzulösen, ist ihm die Wertschätzung eines Teiles der Welt sicher. Und vielleicht können auch Palästinenser, Bürger des Libanon und Bürger des Jemen eines Tages eine andere Sichtweise entwicklen. Die meisten Bürger Deutschlands finden es gut, in einer Demokratie leben zu können, was ohne (auch) zivile Tote im 2. WK nicht möglich geworden wäre. Wir denken zu selten an sie.
Sollte den iranischen Bürgern durch diesen Konflikt die Möglichkeit geboten werden, sich von den Fesseln ihrer Regierung zu lösen, fände ich das gut. Problematisch ist, dass lt. meinem Kenntnisstand 50% der iranischen Bürger:innen ihre Regierung/Revolutionsgarde gut finden bzw. von ihr profitieren und keine Veränderung anstreben.
zum Beitrag01.10.2024 , 10:14 Uhr
Ich habe den Eindruck, dass es den AFD-Wählern nicht um ein paar Euro mehr "für mich/uns" geht, sondern deren Hauptthema die innere Sicherheit ist.
Die Themen Wohlstand und innere Sicherheit sind meiner Meinung nach miteinander verflochten, eine geringfügig geringere Inflationsrate macht hierbei aber keinen so großen Unterschied, zumal die Lebensmittelpreise bei den von mir frequentierten Einzelhändlern weiterhin regelmäßig angehoben werden.
zum Beitrag28.09.2024 , 17:05 Uhr
Ich habe noch ein wenig die Hoffnung, dass es keinen Nachfolger geben wird. Wenn die UN, USA, EU und die libanesische Bevölkerung gegen den Iran zusammenhalten, zieht er vielleicht seine noch vorhandenen Kämpfer ab oder verzichtet darauf, neue Kampftruppen im Libanon zu stationieren.
zum Beitrag28.09.2024 , 13:54 Uhr
Bedauerlich, dass Herr Nasrallah mit seinem Leben nichts Anderes anzufangen wusste, als Tod, Leid und Zerstörung über andere Menschen zu bringen.
Ich fände es gut, wenn es im Libanon zukünftig nur noch die reguläre libanesische Armee als Kampfeinheit geben würde und keine Truppen des Iran mehr. Vielleicht möchte die UN mittels UNIFIL II/UNIFIL Plus den Libanon dabei unterstützen.
zum Beitrag28.09.2024 , 10:25 Uhr
Ich finde es gut und richtig, wenn in Bereichen mit Ermessens- und/oder Interpretationsspielraum, Gewohnheitsrecht oder Parlamentsbrauchtum, ein Gericht angerufen wird, um Klarheit und Rechtssicherheit zu schaffen.
"Die AfD hatte allerdings keinen der neun Richter:innen vorgeschlagen."
Dieser Satz verunsichert mich, da ich ihn so interpretiere, dass Urteile davon abhängen, von wem die Richter:innen vorgeschlagen werden. Das ist aus meiner Sicht heikel. Ich wünsche mir bei Richter:innen mehr Unabhängigkeit. Vermutlich ist das eine naive Einstellung.
zum Beitrag27.09.2024 , 08:31 Uhr
"Bei dem Thema Sicherheit geht es um das 'Sicherheitsgefühl'. Dieses Gefühl ist einer Mediengesellschaft permanent gefährdet, weil Sex und Crime mehr Aufmerksam erregen lässt, ..."
Ihr Argument finde ich sehr gut und richtig. Dennoch möchte ich ergänzen, dass es vielleicht nicht ausschließlich um Gefühle, sondern auch oft um Erfahrungen geht, die die Bürger:innen entweder selbst oder jemand in ihrem nahen Umfeld macht und dies dann durch Erzählung vervielfacht.
zum Beitrag27.09.2024 , 08:11 Uhr
"Friedensappelle, nach denen die Seite, die sich gegen Vernichtungsabsichten der Anderen stemmt sich doch bitte nicht so heftig wehren soll sind halt gerade schwer in Mode."
Gut auf den Punkt gebracht. Die Gefährlichkeit der Angreifer auf die jüdische/israelische Seite wird meiner Meinung nach enorm unterschätzt.
Da der Iran auf Grund der internen Situation von externen Konflikten profitiert, wäre es ein aus meiner Sicht denkbares Szenario, dass die Truppen in Gaza und Libanon mit ihren Raketen die Abwehr in Israel an die Kapazitätsgrenze bringen, damit der Iran freies Schußfeld hat. Beim letzten iranischen Angriff haben zwar andere Länder geholfen, die iranischen Raketen abzufangen, aber dazu sind sie ja nicht verpflichtet.
zum Beitrag26.09.2024 , 11:07 Uhr
Ich nehme an, den meisten Bürger:innen war klar, dass erst nach den Wahlen das Gerangel um die Maßnahmen beginnen würde und auch die ersten Gerichtsurteile abgewartet werden müssen, um zu sehen, ob Änderungen bei unserer Zuwanderungspolitik möglich sind.
Auf mich wirkt es so, als wären keine Änderungen möglich, so dass ich denke, wir müssen uns irgendwie mit dem Zuzug und den Menschen, die in Deutschland leben möchten, arrangieren.
Ebenso bin ich der Ansicht, dass unsere Ressourcen für eine Integration auf so hohem Niveau, wie sie meiner Meinung nach notwendig wäre, nicht ausreichen und bald in noch geringerem Maße verfügbar sein werden.
Ich gehe davon aus, dass wir zukünftig eher ein Staat wie die USA sein werden. Weniger soziale Absicherung und mehr Internationalität. Ich hoffe der Wandel gelingt, ohne dass noch mehr Menschen mit und ohne Migrationshintergrund verelenden.
Hinsichtlich der Reformen in Bezug auf GEAS bin ich noch skeptisch, ob das alles bereits rechtssicher ausgehandelt ist.
zum Beitrag24.09.2024 , 14:16 Uhr
Ich verstehe das auch nicht. Andere machen ihren Job nicht und in der Kritik steht dann erneut die jüdische/israelische Kriegspartei, die versucht, ihre Bürger und Bürgerinnen zu schützen.
zum Beitrag24.09.2024 , 14:05 Uhr
"Dies wird aber weder von der UN-Beobachtermission ..."
Da ich jetzt bereits mehrfach von der "UN-Beobachtermission" (Betonung auf "Beobachter...") gelesen habe, aber ebenso, dass diese am 11.08.2006 auf eine "bewaffnete Blauhelmmission (robustes Mandat)" genannt UNIFIL II oder UNIFIL Plus erweitert wurde, um u.a. Waffenschmuggel, Aufrüstung der Hizbollah usw. zu verhindern, würde mich der aktuelle Stand interessieren. Meiner Meinung nach ist das sehr widersprüchlich.
zum Beitrag23.09.2024 , 20:05 Uhr
"Eine Partei, die längst verboten gehört."
Ich fände es gut, wenn dieses Verbotsverfahren endlich beantragt/eingeleitet werden würde.
"Die Zukunft des ganzen Landes sieht nicht gut aus."
Ich gehe davon aus, dass Wähler in Sachsen, Thüringen und Brandenburg diesen Eindruck bereits vor den o.g. Wahlen hatten und deshalb das Wahlergebnis so ausfiel.
"Allen Menschen vor Ort, die sich für emanzipatorische, antifaschistische, feministische Veränderungen einsetzen wollen, fehlen dafür jetzt also parlamentarische Verbündete."
Das ist übel. Ich frage mich, wann und weshalb die linken Parteien ihre Wähler verloren haben.
zum Beitrag23.09.2024 , 09:59 Uhr
"Es ist nun an den demokratischen Parteien, diesen Menschen ein klares Signal zu senden: Wir sehen eure Sorgen, wir tun etwas dagegen, wir geben euch ein Sicherheitsversprechen."
Dem stimme ich absolut zu, wobei ich mir wünsche, dieses Sicherheitsversprechen auf alle in Deutschland lebenden Menschen, mit und ohne Migrationshintergrund, unabhängig von der sexuellen Orientierung, des Glaubens, des politischen Hintergrunds und des Geschlechts ausgeweitet zu sehen.
Davon abgesehen sind meiner Meinung nach mit diesem einen Satz die grundsätzlichen Forderungen an die Politik kurz und prägnant zusammengefasst: Sorgen sehen, etwas dagegen tun, Sicherheit. Klingt einfach, ist schwer.
zum Beitrag22.09.2024 , 13:38 Uhr
"Er glaubt,dass er sterben muss,wenn die Taliban wissen,dass er wegen Vergewaltigung verurteilt wurde.""Aus Angst,dass die Taliban doch noch erfahren könnten,dass er in Deutschland wegen Vergewaltigung verurteilt wurde,versteckt Ahmadi sich jetzt." Ist bekannt,ob die Taliban im Ausland verurteilte Vergewaltiger anderer Religionsangehöriger zur Rechenschaft ziehen?
"Aber ist Deutschland sicherer,weil jemand wie Ahmadi jetzt in Kabul statt in Bayern lebt?" Meine Antwort lautet ganz eindeutig,ja. Er hat nun keine Möglichkeit mehr eine andere Frau/junges Mädchen in Deutschland zu vergewaltigen.Ich setze voraus, das Gerichtsurteil ist korrekt.Desweiteren denke ich,dass er in Afghanistan darauf verzichten wird,eine Frau/junges Mädchen zu vergewaltigen.
"Tina Harms sagt: „Er ist in dieser Nacht zu weit gegangen.“" So würde ich die Vergewaltigung einer Minderjährigen nicht beschreiben.
"Dann kommt Ahmadi frei.Auf Bewährung,machen ihm die Taliban klar." Das finde ich in Ordnung,Bewährungsstrafe,2.Chance.Seine Eltern scheinen in geordneten Verhältnissen zu leben (Mietvertrag,elektronischer Ausweis,Zamanat) und können ihm dabei helfen,straffrei zu bleiben.Freunde/Bekannte auch
zum Beitrag22.09.2024 , 09:54 Uhr
Sie werfen eine interessante Frage auf. Hätte das Völkerrecht bereits 1939 bestanden und nur die angegriffene Seite incl. Alliierten hätten sich, im Gegensatz zu uns Nazis, daran gehalten, hätten wir Nazis den Krieg dann trotzdem verloren? Danach werde ich gleich einmal recherchieren, danke für die Anregung.
Nun zum aktuellen Thema: Wenn der Preis für die bedingungslose Einhaltung des Völkerrechts bedeutet, dass die angegriffene Kriegspartei den Krieg verliert bzw. vernichtet wird, dann denke ich, ist der Preis für diese Form der Fairness und Moral zu hoch. Ich wage die Behauptung, dass kein Land/Staat/Ethnie sich darauf einlassen würde. (Vielleicht Buddhisten, das weiß ich nicht.)
zum Beitrag22.09.2024 , 08:59 Uhr
Ich habe mir soeben den entsprechenden Artikel durchgelesen. Sie wissen sicher selbst, dass Sie einige Punkte, die zur Entlastung der jüdischen/israelischen Seite angeführt werden könnten, wegließen.
Das ist aber in Ordnung. Fast oder alle in diesem Kommentarbereich argumentieren zugunsten einer Seite.
"Die Region kennt viele 10. Oktober."
Meinen Sie den 07. Oktober? Als Unterstützerin der jüdischen/israelischen Menschen dort und weltweit werde ich diesen Tag und das Datum niemals vergessen.
"Aber die jetzige UN-Mission unterscheidet sich von dem damaligen Ereignis dadurch, dass die UN kene Menschen zum Abschlachten frei gbt."
Das soll die UN-Mission ja auch nicht, das will niemand und ist auch nicht durch das Mandat abgedeckt. Es geht u.a. um die Entwaffnung der Hizbollah, tatsächlich/vermeintlich einer Terrororganisation, in einem bestimmten festgelegten örtlichen Bereich. Meiner Meinung nach könnten davon auch die Zivilisten profitieren, aber dazu kenne ich die Verhältnisse vor Ort zu wenig.
zum Beitrag22.09.2024 , 08:41 Uhr
"Und was machen die wackeren Soldaten?"
Den Soldaten mache ich keinerlei Vorwurf. Sie sind sicherlich befähigt, willens und mutig, ihre Arbeit zu machen. Ich sehe die Verantwortung bei den Chefs (und einigen Mitgliedern?) der UN, die das Mandat, aus welchen Gründen auch immer, unterlaufen. Das ist selbstverständlich nur eine Vermutung von mir.
zum Beitrag22.09.2024 , 08:36 Uhr
"Was für ein leichtfertiger Satz, geschrieben vom sicheren heimischen Sofa aus."
Mein Beitrag kann sicherlich auf Ihre Weise interpretiert werden.
Volkstümlich ausgedrückt geht es darum, die Entscheidung zwischen "ein Ende mit Schrecken" und einem "Ende ohne Schrecken" zu treffen. In geringerem Umfang kennt vermutlich fast jede/r solche Situationen aus dem eigenen Leben. Bei Ihnen und mir geht es glücklicherweise nie um Leben und Tod.
Ich bin immer noch fast täglich dankbar dafür, dass sich die alliierten Streitkräfte "damals" für ein "Ende mit Schrecken" entschieden haben. Die Alternative ist für mich unvorstellbar.
zum Beitrag21.09.2024 , 08:21 Uhr
"Die Resolution wurde zwar formal verfügt,aber – vom Rückzug der israelischen Truppen abgesehen – nie wirklich umgesetzt."
Was ich in diesem Zusammenhang bemerkenswert finde,ist,dass die UN zwar "Es handelt sich damit um eine bewaffnete Blauhelmmission,was bedeutet,dass die UNIFIL-Truppen ihre Aufgaben im Rahmen des Mandats mit Gewalt durchsetzen können."(Quelle: Wikipedia) ein oftmals genannt "Robustes Mandat" erteilt,sich aber dessen Durchsetzung "verweigert",obwohl die jüdische/israelische Seite der an sie gestellten Forderung des Rückzugs nachkam.Für mich heißt das,dass die UN ihre eigenen Verpflichtungen nicht ernst nimmt,dies aber von anderen Parteien,bevorzugt Israel,erwartet.Finde nur ich das etwas einseitig?Von dem Vertrauensbruch der UN gegenüber Israel,meiner Meinung nach,ganz zu schweigen.
Grundsätzlich denke ich,vielleicht muss der seit 1948 schwelende und immer wieder aufflammende Konflikt nach fast 80 Jahren noch einmal ausgetragen werden,um danach in einen nachhaltigen und dauerhaften Frieden münden zu können.Der "eigentliche" Kriegsgegner ist meiner Meinung nach Iran,der die dortige Region gerne zu einer "Iran-Dependance" umgestalten möchte.
zum Beitrag18.09.2024 , 20:38 Uhr
"Welchem ihrer Mitglieder die Hisbollah einen Pager gab, können die Angreifer nicht wissen."
Meiner Meinung nach doch. Die Pager haben die Mitglieder erhalten, mit denen man Dinge zu besprechen hat, die die jüdische/israelische Kriegspartei in Gaza nicht wissen darf, beispielsweise die Planung und Begehung von Straftaten gegen jüdische/israelische Ziele. Für alles andere können ja Smartphones verwendet werden. Außerdem sind Pager one-way-Kommunikatoren.
"Sie explodierten in Privathäusern, Einkaufszentren, auf Straßen mit starkem Verkehr."
Bei den Videos, die ich gesehen habe, wurde der Eindruck erweckt, dass ausschließlich der Träger des Pagers verletzt wurde. In Flugzeuge dürfen meines Wissens nach keine eingeschalteten Pager mitgenommen werden.
"... oder dessen Frau und Kind."
Ich gehe nicht davon aus, dass Terroristen das (einzige?) Kommunikationsgerät, über das sie Einsatzbefehle erhalten, auf die sei zeitnah reagieren müssen, Frau oder Kindern überlassen. Und wenn doch, liegt die Verantwortung dafür bei dem Terroristen.
"Die terroristischen Angriffe ... gegen unbewaffnete Menschen, ..."
Woher ist bekannt, dass sie unbewaffnet sind/waren? Untypisch für Terroriste
zum Beitrag18.09.2024 , 10:03 Uhr
"Die Palästinenser beanspruchen diese Gebiete für einen eigenen Staat, der an der Seite Israels entstehen sollte ..."
Meines Wissens nach ist diese Information "... an der Seite Israels ..." und "Die Palästinenser ..." nicht gesichert und auch nicht mit allen Beteiligten auf der palästinensischen Seite plus Iran abgestimmt. Ein Teil (wie groß?) der Akteure auf der palästinensischen Seite wollen Israel und jüdisches Leben in der dortigen Region vernichten, was die Staatsbildung erschwert, vielleicht sogar verunmöglicht.
Ich hätte es gut gefunden, wenn sich nach dem Abzug der jüdischen/israelischen Seite erst einmal Gaza als eine Art "Stadtstaat", quasi zum Üben und ganz besonders als vertrauensbildende Maßnahme, entwickelt hätte.
Mir ist selbstverständlich bekannt, dass von den Apologeten beider Seiten die Verantwortung für das Misslingen der jeweils anderen Seite zugeschoben wird. Noch konnte ich nicht herausfinden, wann die erste Rakete bzw. der erste Angriff von Gaza/auf Gaza von der jüdischen-israelischen Seite/auf Israel/jüdische Bürger erfolgte.
Die taz wurde leider erst 1978 (warum erst so spät? ;-) ) gegründet, so dass ich in anderen Medien versuchen werde, Infos zu
zum Beitrag17.09.2024 , 14:53 Uhr
Ich erwarte, dass auch Herr Sinwar als oberster Militärführer der gegnerischen Kriegspartei angeschrieben und von ihm Sicherheitsgarantien für die Journalisten, ebenso wie Zugang zu Tunneln und Geiseln gefordert werden. Nur die Hälfte des Geschehens findet in Gaza an der Oberfläche statt, so dass Berichterstattung darüber immer nur bruchstückhaft, einseitig und unvollständig ist.
zum Beitrag16.09.2024 , 09:45 Uhr
"... wäre die AfD nicht so stark geworden, ..."
Die AFD wurde um 2015 herum (so) stark. D.h., unter der Regierung von Frau Merkel hätten bereits Lösungen für tatsächliche/vermeintliche Probleme gefunden werden sollen.
zum Beitrag14.09.2024 , 11:05 Uhr
"Die "28 Schwerstkriminellen und Intensivtäter' sind jetzt - gegen eine Erklärung ihrer Familien, sie würden keine weiteren Straftaten begehen - dort auf freiem Fuß, weil die Taliban deutsche Urteile nicht anerkennen."
Die abgeschobenen Flüchtlinge haben 2/3 ihrer Strafen abgesessen und wenn sie ab jetzt in Afghanistan ein straffreises Leben führen, dort eine 2. Chance bekommen, finde ich das in Ordnung. Ich betrachte das als eine Art "Bewährungsstrafe".
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass mit allen (!) Mitteln verhindert wird, diese Personen wieder nach Europa/Deutschland einreisen zu lassen. Mindestens einer der Flüchtlinge hat seine Rückkehr bereits angekündigt.
Außerdem zeigt es mir auch, dass diese Männer in Afghanistan nicht von Tod, Mord und Folter bedroht sind, was ja ein Asylgrund wäre.
Dass die Taliban unsere Gesetzgebung nicht anerkennen kann ich gut akzeptieren, wir erkennen die Scharia auch nicht an.
Ist bekannt, ob diese Flüchtlinge die 1.000 Euro Handgeld für eine ggf. Existenzgründung/Familiengründung behalten durften oder ob sie das Geld den Behörden in Afghanistan aushändigen mussten?
zum Beitrag11.09.2024 , 14:38 Uhr
Ich wünsche mir, dass wir diese gefährdeten Wohngebiete wieder "an die Natur zurückgeben" und die Menschen, ähnlich wie früher in Bergbaugebieten, umsiedeln.
Ganz grundsätzlich wäre es u.a. dafür besser, wenn sich unser Bevölkerungswachstum verlangsamen bzw. unseren Ressourcen anpassen würde.
zum Beitrag11.09.2024 , 14:26 Uhr
Meiner Meinung nach ist es in Ordnung, wenn nicht wahrgenommene Termine, ohne Entschuldigung, in Rechnung gestellt werden. Das kann die Arztpraxis ebenso handhaben wie Rechnungen an Privatpatienten oder Selbstzahler.
Der Vorteil ist meiner Meinung nach u.a., dass freiwerdende Termine an andere Patienten vergeben werden können. Ich sage bei einer Terminvereinbarung immer dazu, wenn ein anderer Patient absagt, kann ich gerne auch kurzfristig vorbeikommen.
zum Beitrag11.09.2024 , 10:26 Uhr
Ich stimme Ihnen zu.
Vielleicht bin ich zu pingelig. Mich stört es, dass die Autorin eine Behauptung ("... Ausnahmefall ...") aufstellt, die sie nicht belegen kann. Es erinnert mich an den Begriff "Einzelfälle" und kommt bei mir wie eine Verharmlosung an.
Vermutlich bin ich bei solchen Themen aber auch zu kritisch.
zum Beitrag11.09.2024 , 09:28 Uhr
Gut, dass dieses Mal kein Mensch zu Schaden kam.
Für mich ist der Einsturz dieser Brücke ein Sinnbild für den Zustand dieses Landes.
zum Beitrag10.09.2024 , 17:57 Uhr
"Was Gisèle Pélicot geschah, ist einerseits ein Ausnahmefall ..."
Woher weiß die Autorin, dass es sich um einen Ausnahmefall handelt? Kein Dunkelfeld?
Meinen höchsten Respekt, Wertschätzung und Anerkennung für Frau Pélicot. Ich hoffe, dass ihre drei Kinder Frau Pélicot zur Seite stehen und sie gegen ihren Ehemann unterstützen.
zum Beitrag10.09.2024 , 15:33 Uhr
"Denn der EuGH könnte auch im Eilrechtsschutz eine einstweilige Anordnung treffen, die Maßnahmen wieder zu beenden."
Nicht nur der EuGH, auch einige andere deutsche Gerichte werden die jetzt kommunizierten Vorschläge der Bundesregierung durch Gerichtsurteile relativieren und einschränken bzw. untersagen. Und klagen werden sicherlich viele Flüchtlinge, ebenso Verbände und Interessenvertretungen.
Es zu versuchen, finde ich aber trotzdem wichtig, damit die Bundesregierung nicht für etwas verantwortlich gemacht wird, worauf sie tatsächlich/anscheinend keinen Einfluss hat.
Wenn wir an der Sachlage nichts ändern können und juristische Verpflichtungen eingegangen sind, die den einzelnen Nationalstaaten keinen Gestaltungsspielraum ermöglichen, muss die Bevölkerung das meiner Meinung nach offen und ehrlich gesagt bekommen, damit das Thema mal vom Tisch ist und wir uns mit anderen wichtigen Themen beschäftigen können. Dann ist es halt so und wir müssen uns alle arrangieren.
zum Beitrag10.09.2024 , 15:15 Uhr
"Ein Schutzsuchender und sechs Gewalttäter die nach Europa gekommen sind."
In dem Artikel wird nicht erwähnt, ob die Täter ihre dänische/niederländische Staatsbürgerschaft qua Geburt in diesen Ländern erhalten oder später nach gesichertem Flüchtlingsstatus beantragt haben.
zum Beitrag10.09.2024 , 14:41 Uhr
"In allen Fällen: an allen Aussengrenzen biometrische Erfassung (Fingerabdrücke, Gesicht, Handfläche) ALLER Ein/Ausreisenden und Erfassung in einer EU-weiten Datenbank."
Dieser Punkt ist mir enorm wichtig, weil dadurch die junge Frau in Freiburg vermutlich nicht getötet worden wäre, da der Täter bereits in Griechenland versucht hat, eine Frau zu ermorden.
Ebenso hat mindestens einer der kürzlich abgeschobenen Straftäter aus Afghanistan bereits angekündigt, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Ob unter einer anderen Identität ist mir nicht bekannt.
zum Beitrag10.09.2024 , 11:47 Uhr
"Ich hatte einen sehr depressiven Winter und habe im November Bürgergeld beantragt."
Wenn Sebastian H. an einer Depression erkrankt ist/war, kann/konnte er alle diese "vernünftigen" Dinge, die gesunde Menschen in einem solchen Fall tun bzw. in die Wege leiten, nicht machen. Bedauerlich, dass es in seinem Umfeld niemanden gab, der das für ihn übernehmen konnte.
"Sebastian H. arbeitet als Selbstständiger in der Filmbranche."
Ich hoffe, dass sich Sebastian H. nach seiner Erkrankung, wenn er wieder fit ist, vielleicht ein zweites berufliches Standbein schafft, um solche (auch) finanziellen Herausforderungen bewältigen zu können.
zum Beitrag10.09.2024 , 11:06 Uhr
Ein furchtbares Verbrechen. Ich hoffe, die Täter werden zur Rechenschaft gezogen. Das Leben in diesem Land wird meiner Meinung nach immer unerträglicher. Wir können nicht einmal mehr die Verletzlichsten und Schwächsten unter uns beschützen.
Dinge, die ich mir in meiner Phantasie nicht einmal vorstellen konnte, da ich nicht fernsehe, sind mittlerweile alltägliche Realität. Wann wir was falsch gemacht haben, weiß ich nicht.
"Die Täter gaben an, dänische und niederländische Staatsbürger mit iranischen Wurzeln zu sein."
Grenzkontrollen würden in solchen Fällen leider auch nicht helfen.
Taz erlaubt mir, wie ich hoffe, den Gedanken, dass die Täter in dem Land vor Gericht gestellt werden, in dem sie die höchste Strafe zu erwarten haben.
zum Beitrag08.09.2024 , 18:16 Uhr
"„Aber diese Propaganda weiterzuverbreiten spielt in die Hände der Hamas.“"
Diese Sichtweise kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke, es ist eher wie bei Enthauptungsvideos, dass sich Menschen mit Entsetzen und Abscheu abwenden und sich von der Gaza-Hamas-palästinensischen Kriegspartei abwenden; die Täter noch mehr verachten.
Ich kann, will und werde nicht glauben, dass eine Kriegspartei mit solchen Videos Sympathien hervorruft. (Außer bei den "üblichen Verdächtigen", die meiner Meinung nach ohnehin bereits für eine zivile Gesellschaft verloren sind.)
zum Beitrag08.09.2024 , 17:59 Uhr
Ich votiere für eine Minderheitsregierung. Das erscheint mir ehrlicher und transparenter den Bürger:innen gegenüber, da in dem Fall bei konkreten Sachfragen jede andere Partei ihre Position sichtbar machen, ihre Argumente vortragen und hinsichtlich Gegenargumenten Stellung beziehen muss. Es ist anstrengend, aber das erscheint mir für die Politiker als auch für Bürger:innen lehrreich und lohnenswert, weil eine größere Bandbreite an Möglichkeiten diskutiert werden kann und daraufhin Vorschläge verworfen oder genehmigt werden.
Manchmal werden kleine, manchmal große Kompromisse notwendig, aber die Sichtbarkeit der Parteien tritt meiner Einschätzung nach deutlicher hervor.
zum Beitrag08.09.2024 , 08:52 Uhr
Deutschland war auf einem relativ guten und stabilen Weg, religiöse Einflüsse und Machtausübung zurückzudrängen. Jetzt ist es schlimmer als ich mich zurückerinnern kann.
Mit der Wiedervereinigung hatte ich so sehr gehofft, dass Religion eine noch kleinere Rolle spielen wird; nun wird um der Religion willen wieder gemordet.
Entsetzlich, bedauerlich und meiner Meinung nach ein Rückschritt in unserer (auch) gesellschaftlichen Entwicklung.
(Mir ist bekannt, dass manche der Meinung sind, es hätte nichts mit Religion zu tun; eine Ansicht, die ich nicht teile.)
zum Beitrag07.09.2024 , 08:30 Uhr
Und glücklicherweise hat das Polizeigebäude die diversen Türen plus Sicherheitsschleuse. In einer Grundschule gibt es solche Sicherheitseinrichtungen nicht, sollten meiner Meinung nach aber sobald als möglich nachgerüstet werden.
zum Beitrag06.09.2024 , 20:21 Uhr
"Wenn Sie das auch so verstehen, dass es dort viel mehr legale Verfügungsgewalt ggü. Frauen gibt und also weniger Gelegenheiten für geahndete Verbrechen bestehen… @zynisch."
So habe ich das nicht verstanden, sondern hoffe darauf, dass es eben doch anständige Männer gibt, die die ihnen untergebenen Frauen vor Gewalt und Verbrechen schützen. Diese Schutzfunktion durch Männer ist in Afghanistan anscheinend gewollt und ohne männlichen Beistand sind die Frauen und Mädchen dort, soweit ich das einschätzen kann, in ständiger Gefahr bzw. vielleicht sogar nicht überlebensfähig.
Zu Ihrem zweiten Absatz: Ja, das habe ich tatsächlich nicht bedacht. Ich habe komplett übersehen, dass auch Frauen, die sich an alle Regeln der Männer, des Koran und der Scharia halten, Gewalt ausgesetzt sind. (Das war von mir nicht zu Ende gedacht.) Danke, dass Sie mich darauf hingewiesen haben.
@Moderation: Auch an Sie ein Danke für die Bearbeitung. Es war keine Absicht von mir, die Netiquette zu missachten.
zum Beitrag06.09.2024 , 20:02 Uhr
Juristisch ist das sicherlich sehr anspruchsvoll. Grundgesetz, Genfer Flüchtlingskonvention, EU-Recht, UN Globaler Pakt für Flüchtlinge, Vertrag mit der Türkei/Hr. Erdogan. Mehr ist mir gerade nicht geläufig; ich freue mich über kompetente Ergänzung bzw. Vervollständigung.
Angesichts u.a. der Komplexität des juristischen Sachverhalts und der Vorteile für die anderen EU-Länder, gehe ich in Deutschland von einem "weiter so" aus, was tendenziell linke Bürger:innen freuen wird und tendenziell rechte Bürger:innen nicht.
zum Beitrag04.09.2024 , 20:12 Uhr
Danke, recherchiere ich gleich.
zum Beitrag04.09.2024 , 18:00 Uhr
"Vor nichts haben diese Männer mehr Angst."
Ich bin mir nicht sicher, ob sie Angst vor gleichberechtigten Frauen haben. Meiner Meinung nach wollen sie einfach, wie von Ihnen erwähnt, ihre Macht nicht aufgeben. Bei uns sind ja auch viele Menschen lieber Chef:in als kleine:r Angestellte:r, lieber Auftraggeber als Auftragnehmer.
Und im Patriarchat haben Männer ganz besonders auch die sexuelle Macht über und Zugriff auf Frauen, was ihnen vermutlich besser gefällt, als eine Frau, die auch "nein" sagen darf.
Als anständiger Mensch, gleich welcher Herkunft, kann das vermutlich niemand gutheißen, deshalb ist es so vorteilhaft, wenn eine Religion die Ausrede liefert.
zum Beitrag04.09.2024 , 17:02 Uhr
"Kaum veröffentlicht, musste das bayerische Innenministerium sein rassistisches Salafismus-Video wieder löschen."
Da war jemand im bayerischen Innenministerium extrem mutig, vielleicht kurz vor der Pensionierung. Wenn man das Video sieht, ist sofort klar, dass so etwas, unabhängig vom Wahrheitsgehalt, nicht gezeigt oder kommuniziert werden darf. Es war sehr eindrücklich.
zum Beitrag04.09.2024 , 16:32 Uhr
"... dass ich in Deutschland ohne diese patriarchalen Traditionen leben darf!"
Darüber bin ich auch enorm froh und hoffe für die Frauen und Mädchen in diesem Land, dass es für ein paar Generationen noch so bleibt. (Ebenso für die Männer, aber nicht alle Männer erkennen, dass Gleichberechtigung auch für sie Vorteile hat.)
Meine Hoffnungen in Bezug auf die Zurückdrängung der Religionen hinsichtlich Einfluss und Macht in Deutschland und auf eine Erstarkung von Säkularisierung und die Durchsetzung von Laizismus wurden allerdings enttäuscht.
(...)
Der Kommentar wurde bearbeitet, unsere Netiquette können Sie hier nachlesen: taz.de/netiquette
Die Moderation
zum Beitrag04.09.2024 , 16:18 Uhr
Das ist ein wirklich interessanter Artikel; etwas Derartiges habe ich so gut zusammengefasst noch nie gelesen.
zum Beitrag02.09.2024 , 18:41 Uhr
"Im Übrigen bin ich dafür, dass man ein AfD-Parteiverbot einleiten sollte, ..."
Ich schließe mich an. Dieses Hick-Hack sollte aufhören, damit nach dem Verbot alle Parteien wieder vernünftig arbeiten können oder soll das jetzt noch Jahre so weitergehen? Mir ist nicht bekannt, wie lange der Zeitraum vor einer Bundestagswahl liegen muss.
zum Beitrag02.09.2024 , 18:16 Uhr
"Ein recht ungewöhnlicher Vorgang hat große Auswirkungen auf die Politik in Sachsen. ... Grund war nach Angaben des Landeswahlleiters ein Softwarefehler."
Hoffentlich hält das einer Überprüfung, sofern diese vorgenommen wird, stand.
Das kann meiner Meinung nach als "Wahlpanne" bezeichnet werden, zu Gunsten der SPD und Grünen. Ich gönne den beiden Parteien den zusätzlichen Sitz, hätte es aber besser gefunden, wenn es hierzu keines Softwarefehlers bedurft hätte.
zum Beitrag02.09.2024 , 13:27 Uhr
Gaza war seit 2005 nicht mehr besetzt und mit einer vernünftigen Regierung und den Milliarden und Abermilliarden aus fast allen Ländern diese Welt hätte dort etwas Gutes entstehen können.
Das sagt sogar Herr Sinwar: "Yahya Sinwar sagte einmal einer italienischen Journalistin, „aus Gaza könnte Singapur werden oder Dubai“, es gebe in der jungen Generation der Palästinenser genug Brillanz und Esprit."
taz.de/Yahya-Sinwa...nelblick/!6029505/
Die immer wieder begonnenen Kriege der arabischen-palästinensischen Seite, bereits mit Beginn der Staatsgründung Israels und zuletzt am 07.10.23, sind meiner Meinung nach der Garant für Leid.
Ich hoffe aber weiterhin darauf, dass es nach diesem Krieg für die Bürger und Bürgerinnen in Gaza besser werden wird. Vermutlich wird Herr Netanjahu nicht mehr in der israelischen Regierung vertreten sein und die Bürger*innen Gazas werden sich vielleicht auch für eine andere Regierung entscheiden.
Dazu noch die Aufbauhilfen aus der gesamten Welt und die Gasfelder vor der Küste (wer darauf Zugriff hat, muss noch verhandelt werden). Vielleicht gibt es dort ja nach dem Krieg auch so Menschen wie "unsere Trümmerfrauen".
zum Beitrag01.09.2024 , 21:26 Uhr
"Laut einem Militärsprecher seien sie wahrscheinlich mit einem Kopfschuss hingerichtet worden, kurz bevor die Armee sie erreichen konnte."
Traurig, sehr, sehr traurig. Ein weiterer Tiefpunkt des Handelns der gegnerischen Kriegspartei.
Ich bin militärisch zu unwissend, um zu verstehen, weshalb sie "die Jungs" nicht zurück und "einfach" ihrem Schicksal überließen. Solcher Hass und diese Gnadenlosigkeit sind erschreckend.
Sie hätten diese Männer doch "quasi im Austausch für die Polio-Impfungen" am Leben lassen können.
Ebenso fürchterlich finde ich es, dass dieses Handeln der Reputation der Gaza-Hamas-palästinensischen Kriegspartei weder im In- noch im Ausland schaden wird und sich keiner ihrer Anhänger oder Unterstützer von ihnen abwendet.
zum Beitrag01.09.2024 , 21:10 Uhr
Erbärmlich ist es meiner Meinung nach, wehr- und hilflose Menschen durch Kopfschüsse zu töten.
Desweiteren bin ich der Ansicht, dass die gegnerische Kriegspartei nicht nur mit dem Leben der Geiseln, sondern auch mit den (weiblichen?) Geiseln "spielt".
zum Beitrag01.09.2024 , 21:08 Uhr
"Die Geiseln sollen laut der Nachrichtenseite Ynet News am Freitag oder Samstag getötet worden sein, laut Autopsie durch Kopfschüsse."
Meiner Meinung nach ist es mehr als niederträchtig, der israelischen Regierung die Schuld für die Toten zu geben und nicht deren mutmaßlichen Mördern bzw. der gegnerischen Kriegspartei.
"Die Mehrzahl der Minister stimmte dabei für die Position Netanjahus, das israelische Militär nicht von der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten abzuziehen."
Aus meiner Sicht ist das richtig, weil der Krieg noch länger dauern bzw. ein neuer Krieg zeitnah erneut ausbrechen wird, wenn der Waffennachschub für die Gaza-Hamas-palästinensische Kriegspartei nicht unterbunden wird. (Ich weiß, dass sich viele wünschen, dass die jüdische/israelische Seite keine Waffen mehr erhält, aber das würde die Vernichtung Israels und jeglichen jüdischen Lebens in der Region und vielleicht weltweit bedeuten, wovon im umgekehrten Fall nicht auszugehen ist. Siehe beispielsweise die erlaubten Polio-Impfungen u.v.m..)
zum Beitrag31.08.2024 , 15:42 Uhr
Ich bitte um Entschuldigung, habe den Beitrag mit "tagesschau" verwechselt.
Hier der Link:
www.tagesschau.de/...hiebeflug-100.html
Wer saß im Flugzeug nach Afghanistan? Stand: 30.08.2024 17:42 Uhr
zum Beitrag