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06.04.2025 , 14:00 Uhr
"Ich möchte mein Zuhause nicht wegen der AfD aufgeben."
Ich habe mein Zuhause wegen der mutmaßlichen Täter der Kölner Silvesternacht (die von ein bis zwei Ausnahmen abgesehen nicht juristisch zur Verantwortung gezogen wurden) aufgegeben und es nicht bereut. Wenn sich das Umfeld so verändert, dass kein ausgeglichenes Leben mehr möglich scheint, kann ich jedem/jeder nur empfehlen, sich einen anderen Lebensmittelpunkt zu suchen. Es gibt einige Wege dem zu entgehen und der Arbeitsmarkt bietet fast überall (wenn auch manchmal mit Abstrichen) Chancen.
zum Beitrag05.04.2025 , 11:23 Uhr
"Wenn Sie selbst das schon für inakzeptabel halten, geben Sie nur denen recht, die ohnehin ständig behaupten, man dürfe Israel nicht mehr kritisieren."
Ich halte das nicht für inakzeptabel. Mir geht es nur darum, dass Israelkritiker und Pro-Palästinenser nicht gerade in Buchenwald, Auschwitz usw., und besonders nicht an Gedenktagen für die getöteten Menschen, Reden halten sollten.
Für mich war es bei einer Gedenkveranstaltung am 07.10.24 in Leipzig schwer auszuhalten, dass eine grüne Politikerin über die Menschen in Gaza sprach, nach dem sie sich zu dem Überfall und den Opfern am 07.10.23 nur kurz, oberflächlich und nicht sehr glaubwürdig betroffen geäußert hat; mehr so als Formsache abgehandelt, weil sie es qua Amt vermutlich musste. Ich denke einfach, weshalb konnte sie am 07.10., und in Bezug auf den Artikelinhalt, weshalb "muss" man an einem solchen Ort und an einem solchen Tag als Israelkritiker und Pro-Palästinenser "unbedingt" eine Rede halten wollen.Ich finde das nicht nur taktlos und pietätlos, sondern ganz persönlich auch äußerst schmerzlich.
zum Beitrag05.04.2025 , 10:31 Uhr
"Da kann ich Sie nur fragen, wie Sie Putins Annexion des Donbass und der Krim beurteilen oder die Idee Trumps, Grönland zu besetzen, weil „die USA es brauchen“"
Aus meiner Sicht bestehen die Unterschiede meiner Meinung nach darin, dass etwas despektierlich ausgedrückt, "kein Mensch Grönland braucht", auch nicht die USA und die USA auch nicht von Grönland aus angegriffen wurden. Ebenso denke ich, dass Russland den Donbass nicht unbedingt braucht und von dort aus nicht angegriffen wurde. In Hinsicht auf Israel sehe ich die o.g., meiner Meinung nach verständlichen, Beweggründe.
Ich wiederhole nochmal, völkerrechtlich haben Sie sicherlich recht und vielleicht auch moralisch; ich bin aber überzeugt davon, sobald Israel die Golanhöhen freigibt, werden sich dort alle Israelkritiker und Pro-Palästinenser incl. Iran treffen, um Israel anzugreifen und ggf. zu vernichten. Für mich stellt sich in dem Fall dann durchaus die Frage, ist "man" bereit um der moralischen Überlegenheit willen, seine Existenz/sein Leben aufs Spiel zu setzen?
zum Beitrag05.04.2025 , 10:11 Uhr
"Ich bin dagegen sich so abhängig zu machen, aber sehe nicht den Willen sich unabhängig zu machen."
Ich bin Ihrer Meinung und finde Abhängigkeit, nicht mit Zusammenarbeit oder Verwirklichung gemeinsamer Projekte zu verwechseln, in fast allen Bereichen fatal. (Im privaten Bereich erinnert mich das an Frauen, die sich darauf verlassen, dass ein Mann sie immer beschützt.)
Weshalb sich Europa nicht emanzipieren kann oder will, ist mir nicht bekannt.
zum Beitrag04.04.2025 , 15:35 Uhr
Danke.
"... müssen die selbst dafür sorgen, dass das nicht passiert."
Und das gelingt hoffentlich noch gut und so lange, bis Juden-Israel-Hass aus unserer Welt verschwunden ist. Es ist bitter, dass es nach ca. 2.000 Jahren, wie wir spätestens am 07.10.23 und danach erlebt haben, noch nicht so ist.
zum Beitrag04.04.2025 , 15:11 Uhr
Ich verstehe Sie und auch,dass man das so sehen kann.Was die Golanhöhen angeht,denke ich,sie sind so wichtig,weil Israel von dort aus"vernichtet (?)" werden kann und die Golanhöhen ebenso Zugriff auf die wichtigste Wasserquelle Israels ermöglichen.Hätte Israel "normale" Nachbarn,wären die Golanhöhen vermutlich nicht besetzt und es würde rechtsgültige Verträge,an die sich alle Anrainer halten,geben.Die dortige Region ist in der Hinsicht aber schon "speziell" und Juden-Israel-Hass,meiner Meinung nach,weit verbreitet;zumal sich auch der Iran dort engagiert.
"Es bombardiert willkürlich Gebiete in Syrien." Ich ging bisher davon aus,dass Kampfmittelfabriken u.ä. aus der Assad-Zeit vernichtet werden,wobei die neue syrische Regierung (wenn auch nicht explizit Israel) um Mithilfe ersucht hat. So lange wir nicht wissen,wer mittelfristig die Macht in Syrien erhalten wird,ist es vielleicht auch für die syrischen BürgerInnen und andere Länder in der Region nicht schlecht,wenn diese Vorräte erst einmal vernichtet werden. Und ja,ich weiß,dass Israel nach den von anderen begonnenen Kriegen sein Staatsgebiet erweitert hat,was völk.rechtl. nicht erlaubt ist,denke jedoch,Krieg muss weh tun, sons
zum Beitrag04.04.2025 , 12:42 Uhr
"Der Angriff auf die Reputation des Philosophen dürfte vielmehr mit dem Umstand zu tun haben, dass Boehm die Politik der derzeitigen israelischen Regierung kritisiert und den Vorwurf für plausibel hält, dass die israelischen Streitkräfte im Gazakrieg „schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ begangen haben."
In Buchenwald und anderen dieser Orte, an denen furchtbare Verbrechen an und Massentötungen von u.a. jüdischen Menschen stattfanden, finde ich es tatsächlich pietätvoll, dass keine Israelkritiker (oder Pro-Palästinenser) als Redner erwünscht sind. Bitte nicht an diesen Orten.
zum Beitrag04.04.2025 , 12:16 Uhr
Das ist korrekt und zeigt meiner Meinung nach einen Teil des Problems auf. Auch Steinigungen waren früher in allen drei größeren Religionen (Christentum, Judentum, Islam) erlaubt, werden heutzutage aber nur noch im Islam praktiziert.
zum Beitrag04.04.2025 , 11:44 Uhr
"Über 1000 Tote davon über 300 Kinder plus über 600 verletzte Kinder,seit dem Ende des Waffenstillstands klingt für sie nach einer Reduzierung von zivilen Opfern?" Ich weiß nicht,ob diese Zahlen stimmen,meine jedoch gelesen zu haben,dass Bodentruppen "üblicherweise" zu weniger zivilen Kriegstoten führen als Bombardements und Raketen.Waren unter den 1.000 bedauerlicherweise !!! getöteten Menschen auch Mitglieder der gazanischen Kampfeinheiten?Auch die Mitglieder der gazanischen Kampfeinheiten würde ich lieber vor Gericht oder in einem Krankenhaus als getötet sehen. Dass die gazanische Regierung und ihre Kämpfer nicht die verletzlichsten Menschen in ihre Schutztunnel lassen,ist nicht der gegnerischen Kriegspartei anzulasten.
"Wer ist davon als erstes betroffen?Kinder und alte Menschen,schwangere Frauen und Menschen mit chronischen Erkrankungen!" S.o..Die gazanische Regierung hätte vor Kriegsbeginn entsprechende Vorräte für die Zivilbevölkerung anlegen müssen oder vielleicht doch auf den Krieg verzichten.Das ist Vergangenheit und nicht mehr zu ändern.Zu ändern ist aber immer noch,dass Gaza kapituliert,die Waffen niederlegt und die Geiseln,bedingungslos freilässt.KeinZeichen mehr
zum Beitrag04.04.2025 , 09:40 Uhr
Eine größere Pufferzone wäre ohne den 07.10.23 nicht notwendig. Davon abgesehen würde ich es auch vorziehen, wenn es ohne Pufferzone geht und stattdessen auf HighTech-Überwachung gesetzt wird. Ich hoffe darauf, dass es bessere Möglichkeiten als die klassische Pufferzonen-Lösung gibt.
Ob Pufferzonen im allgemeinen Sprachgebrauch dem Begriff Vertreibung entsprechen, kann ich nicht beurteilen; für mich klingt Pufferzone eher nach Neutralität und notwendiger ("gesunder"?) Distanz.
zum Beitrag04.04.2025 , 09:28 Uhr
Sie haben gute Argumente,die ich nachvollziehen kann.Erlauben Sie mir bitte,trotzdem bei meiner Meinung zu bleiben,zumal niemand,meiner Meinung nach, Palästinenser zu Menschen zweiter Klasse erklärt. Gaza hat den Krieg mit einem Pogrom begonnen und es ist meiner Meinung nach in Ordnung,sich mit der Gaza-Hamas-Iran-u.v.m-Kriegspartei zu solidarisieren,ebenso wie es in Ordnung ist,sich mit der angegriffenen Kriegspartei zu solidarisieren.Zivilisten und Zivilistinnen kommen auf beiden Seiten zu Schaden,das ist schrecklicherweise die Natur eines Krieges.Nach Völkerrecht (auf das sich hier ja öfter bezogen wird) ist es übrigens verboten,Kriege zu beginnen. In Bezug auf Palästinenser,denen sicherlich die meisten Menschen ein gutes Leben wünschen,denke ich,dass sich die Apologeten beider Seiten im Wesentlichen vielleicht nur darin unterscheiden,dass die eine Partei der Meinung ist,die Palästinenser hätten,statt von Anfang an Kriege zu beginnen und Anschläge zu verüben,eines der Friedensangebote annehmen und/bzw. nachverhandeln sollen (meine Meinung),während die andere Partei der Ansicht ist,die Angebote waren grundsätzlich immer zu schlecht und verhandeln nicht zielführend.
zum Beitrag03.04.2025 , 21:10 Uhr
"... dabei geschehen dort gerade die schlimmsten greueltaten."
Schlimmer als der 07.10.23?
zum Beitrag03.04.2025 , 21:03 Uhr
"Aber leider zeigen Deutschland und viele seiner Medien einmal mehr eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber dem Ausland."
Nach der Ermordung von sechs Millionen unschuldiger, jüdischer Menschen bin ich der Ansicht, wäre es respektlos diesen ermordeten und gequälten Menschen gegenüber, sich den Ansichten des oftmals antisemitischen Auslands zu beugen.
Israel wurde angegriffen von einer Regierung (plus Iran), die die Auslöschung Israels und jeglichen jüdischen Lebens auf dieser Welt anstrebt. Meiner Meinung nach kann das kein "anständiger" (ich weiß, ein altmodischer Begriff aus einer früheren Zeit) Mensch befürworten ... und als Deutsche/r schon gar nicht. Mir fehlt trotz vieler Bemühungen absolut das Verständnis dafür und lieber lasse ich mich als unwissend, uninformiert oder "grenzdebil" bezeichnen, als diese Sichtweise zu teilen.
zum Beitrag03.04.2025 , 20:46 Uhr
"Im GG jedenfalls steht nichts von Israelsolidarität, ..."
Sie bringen mich auf einen, meiner Meinung nach, guten Gedanken. Nach ca. sechs Millionen von uns getöteten jüdischen, unschuldigen Menschen (ich finde, eine unglaubliche Anzahl an Menschen) gehört Israelsolidarität in das Grundgesetz. Zumal jüdische/israelische Menschen fast nirgendwo auf dieser Welt frei von Verfolgung und Angriffen leben können, beschämenderweise nicht einmal in Deutschland.
zum Beitrag03.04.2025 , 11:07 Uhr
"Dass sich diese auf einen Bodeneinsatz in Gaza vorbereite, hatte das Militär bereits vor etwa einem Monat angekündigt." Ich nehme an,als Nicht-Militärfachfrau,dass sich dadurch die Zahl der zivilen Opfer reduzieren lässt und hoffe darauf,dass auch die israelische Kriegspartei nicht zu viele Opfer zu beklagen haben wird.
"„Leben und Tod ist für uns eines geworden“,sagte der ehemalige Universitätsprofessor Ihab Suliman .."
Als ich diesen Satz las,habe ich begonnen darüber nachzudenken,ob das bei jüdischen/israelischen Menschen nicht seit Beginn ihrer Existenz so war und bis heute auch immer noch ist.
"Ziel der Offensive sei laut Verteidigungsminister Israel Katz unter anderem die „Eroberung großer Gebiete,die zu den Pufferzonen Israels hinzugefügt werden“ sollen." So bedauerlich dies für die gazanische Bevölkerung ist/sein kann,befürworte ich es,sofern keine besseren,technischen Grenzüberwachungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
"„Haben Sie entschieden,Geiseln ..." Es laufen parallel Verhandlungen zu Geiselfreilassungen,aber den Druck auf die gazanische Regierung und ihre Kämpfer zu erhöhen finde ich richtig. Die u.a. UN sollte sich dem anschließen.
zum Beitrag03.04.2025 , 10:47 Uhr
Ich verstehe die mangelnde Transparenz an dieser Stelle auch nicht und sehe auch keinen Grund, in dem Punkt etwas "verbergen" zu müssen. Aber vielleicht hat es mit Datenschutz und Persönlichkeitsrechten der (auch) gazanischen BürgerInnen zu tun.
Vermutlich ist diese Vorgehensweise sogar kontraproduktiv, da an anderen Stellen von "hunderten" Personen gesprochen wird und die Anzahl derjenigen, die davon über die deutsche Staatsbürgerschaft (19 Personen) verfügen, bekannt ist.
zum Beitrag03.04.2025 , 10:24 Uhr
"Im Islam sind solche Straftaten ebenfalls strengstens verboten."
"Im Islam" wird meines Wissens nach aber erheblich stärker zwischen Gläubigen und Ungläubigen unterschieden und ich gehe davon aus, dass die Vergewaltigung einer Ungläubigen einer anderen Rechtsordnung unterliegt als die Vergewaltigung einer Gläubigen. (Sonst wären "im Islam" ja auch keine Sex-Sklavinnen erlaubt.)
Prostitution ist "im Islam" ebenso verboten, wird aber über das Konstrukt "Zeitehe" umgangen. (Wie die Hinrichtung von weiblich gelesenen Personen, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatten, im Iran ermöglicht wird, um das entsprechende religiöse Gesetz aufzuweichen, schildere ich hier nicht.)
zum Beitrag02.04.2025 , 14:40 Uhr
Ich finde es gut für mich, diesen Artikel gelesen zu haben, auch wenn der Inhalt unschön ist. Es gibt so vieles aus dieser Zeit, wofür wir uns schämen müssen.
In der Frage des Umgangs mit jüdischen/israelischen Menschen bzw. jüdischen/israelischen MitbürgerInnen wurde damals wie heute in einer Weise versagt, die nicht wieder gut zu machen ist. Solche Artikel sind wichtig, um das Unrecht zumindest ans Licht zu holen. Vielleicht können die Biografien, Bildbände und Bücher um Hinweise auf den Artikelinhalt erweitert werden und ein Teil der Tantiemen jüdischen/israelischen Wohltätigkeitsinstitutionen zur Verfügung gestellt werden.
"Der Gegenstand der Provenienzforschung ist die Provenienzgeschichte eines Objekts. (Quelle: Wikipedia)"
Vielleicht ließe sich Provenienzforschung auch auf Subjekte und Ideelles ausweiten. Die Autorin hat meiner Meinung nach einen guten Anfang (?) gemacht. Oder wird das bereits flächendeckend getan?
Ich bin der Ansicht, je mehr Betätigungsfelder wir diesbezüglich erhellen, desto weniger Menschen können sich, wie es hier kürzlich eine Kommentatorin erwähnte, sicher fühlen, nicht von Judenvernichtung und Judenverfolgung profitiert zu haben.
zum Beitrag02.04.2025 , 13:03 Uhr
Danke für die hilfreichen Erläuterungen.
"Soziale Gruppe" ist mir etwas zu unkonkret, da zu befürchten ist, dass der Begriff, je nach politischem Zeitgeist, zu eng interpretiert werden kann. Ich würde es vorziehen, wenn die Liste stetig erweitert und konkretisiert würde.
zum Beitrag02.04.2025 , 12:37 Uhr
Wir können bei dieser Personengruppe vermutlich davon ausgehen, dass es keine (bekannten) Täter/Mittäter des 07.10.23 sind, da ich annehme, solche Menschen würde Israel nicht ausreisen lassen.
Hoffen wir, dass sie sich in Deutschland ein gutes, ihren Wünschen entsprechendes Leben aufbauen können.
zum Beitrag01.04.2025 , 20:10 Uhr
"... das wird dazu führen, dass Deutschen Bürger*innen keine Hilfe und Untersützung mehr zukommen wird, sobald dies für die Ortskräfte gefährlich/ riskant sein wird."
Hier bin ich anderer Meinung. Geld ist üblicherweise ein starker Motivator und die Ortskräfte wurde verglichen mit ihren MitbürgerInnen enorm gut bezahlt.
zum Beitrag01.04.2025 , 19:48 Uhr
In Anbetracht der Bemühungen in Europa zusammenzuwachsen und teilweise auch die Rechtssysteme/Gesetze anzugleichen, frage ich mich, ob die Genfer Flüchtlingskonvention nicht ausreicht, da auch diese "politisch Verfolgte" einschließt.
"Artikel 1a der Genfer Flüchtlingskonvention definiert einen Flüchtling als Person, die "… aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will.“" (Quelle: Webseite UNHCR UNO Flüchtlingshilfe)
Beim nochmaligen Lesen fällt mir auf, dass die Verfolgungsgründe "Geschlecht" und "sexuelle Orientierung" fehlen.
zum Beitrag31.03.2025 , 18:41 Uhr
Ich wollte gerade nachsehen, ob für den Kölner Dom Grundsteuer bezahlt werden muss und habe dabei diesen alten taz-Artikel entdeckt:
taz.de/Vermoegen-d...m-Koelns/!5019780/
"Auch der Dom selbst taucht nur mit einem symbolischen Wert von 25 Euro auf, weil er keine Erträge abwirft, sondern im Gegenteil jedes Jahr Millionen an Unterhalt kostet."
Zur Grundsteuer habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, bleibe aber dran.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:49 Uhr
Ich bezeichne Gott als "unsichtbaren Freund" und es ist sicher schön, wenn man so einen allmächtigen Freund hat, der immer für einen da ist. Aber da ich nicht an ihn glaube, gibt es ihn für mich (leider?) nicht.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:42 Uhr
Wenn sich die Kirchen als Vereine organisieren, muss sich das Engagement der Mitglieder nicht ändern. Ihrem Gott können sie in Vereinen gleichermaßen dienen.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:16 Uhr
"Ansprechpartner gäbe es in Ramallah."
Aber anscheinend nicht für Gaza, sonst hätte Israel die Festsetzung der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer von Ramallah einfordern bzw. sie beauftragen können. Das wäre meiner Meinung nach vorzuziehen gewesen.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:12 Uhr
Möchten Sie Ihren Kommentar erläutern? Ich verstehe ihn nicht und bin an weiteren Argumenten interessiert. Aus meiner Sicht ist jedes Argument und Gegenargument wichtig, da es dazu beiträgt, die eigene Meinung zu prüfen und Wissen zu erweitern. Danke im Voraus.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:07 Uhr
"..es gibt Kriegsverbrechen auch von israelischer Seite." Kriegsverbrechen auf israelischer Seite werden,wenn vermutlich auch nicht für Sie zufriedenstellend,juristisch verfolgt und geahndet.Dieser traurige Krieg ist noch zu jung,als dass die laufenden Prozesse bereits abgeschlossen sein könnten. Auf pro-palästinensischer Seite kann ich keine Bemühungen erkennen,Kriegsverbrechen zu verfolgen.Und die internationalen Gerichte beschäftigen sich eher mit tatsächlichen oder vermeintlichen israelischen Straftätern als mit tatsächlich oder vermeintlichen pro-palästinensischen Straftätern(Haftbefehle gegen tote mutmaßliche Straftäter zählen für mich nicht,außer sie sind bei beiden Kriegsparteien auf tote tatsächliche oder vermeintliche Straftäter bezogen).
"Noch lieber ist denen die totale Vertreibung .. bis Greis." Das ist eine Behauptung,für die Sie sicherlich Belege vorweisen könnten,ebenso wie ich Belege vorweisen kann,dass die gegnerische Kriegspartei Israel vernichten und! jegliches jüdisches Leben (weltweit?) auslöschen möchte.Wir müssen hier keine Zitate/Belege austauschen,die kennen wir von beiden Seiten zur Genüge. Kontinuität der Vernichtung siehe14.05.48, siehe 07.10.23.
zum Beitrag30.03.2025 , 12:44 Uhr
"Sie werden vermutlich die erstbeste Chance nutzen woanders neu anzufangen."
Das finde ich gut und richtig. Auf Grund familiärer und freundschaftlicher Vernetzung in der (fast?) ganzen Welt, gehe ich davon aus, dass diesen Menschen bei ihrem Neuanfang geholfen wird. Besonders die Kinder und/oder Enkel werden davon profitieren.
zum Beitrag30.03.2025 , 12:07 Uhr
Als Atheistin stimme ich Ihnen zu, aber wir wissen beide, dass religiöse Menschen sich teilweise anderen Regeln, Vorschriften und Gesetzen unterworfen sehen ... tatsächlich u.a. einer "göttlichen Ordnung".
zum Beitrag30.03.2025 , 12:02 Uhr
plus @ behr Behr
Das scheint in Deutschland unterschiedlich gehandhabt zu werden. Manchmal müssen Frauen und Männer nur an getrennten Tischen sitzen, manchmal in unterschiedlichen Räumen.
(Auf Quellen verzichte ich an dieser Stelle, habe nur kurz gegoogelt.)
zum Beitrag30.03.2025 , 11:55 Uhr
Ich ziehe es vor, dass Kirchen als Vereine fungieren, die sich u.a. selbst um ihre Mitgliedsbeiträge kümmern müssen. Ebenso würde ich es schätzen, wenn ihnen außerhalb des Vereinsrechts keine "Sonderrechte" (... verfassungsrechtlich abgesichertes Selbstbestimmungsrecht ..., Kirchenasyl) eingeräumt werden würden.
Für mich ist Provenienzforschung in Zusammenhang mit Kirchen wichtig, auch wenn ich selbstverständlich weiß, dass viele Künstler ihre Werke gegen und für Bezahlung komponiert, gestaltet und gemalt haben.
Strafbares Verhalten (u.a. Kindesmissbrauch, Nötigung, ...) sollten so verfolgt werden, wie andere Straftaten auch.
Ich würde den Kirchen auch gerne einen Teil ihrer enormen Reichtümer abnehmen, habe aber keine Idee, wie das rechtsstaatlich möglich ist. Den Vorteil allerdings, sie im Besitz der Kirche zu belassen, da diese dafür im Gegenzug die Pflege und den Erhalt übernimmt, sehe ich auch.
(Die Sprengung der Paulinerkiche in Leipzig finde ich falsch und erbärmlich. Erinnert mich an die Sprengung der Buddha-Statuen im Bamiyan-Tal durch dieTaliban.)
zum Beitrag29.03.2025 , 14:06 Uhr
Das ist ein Hoffnung und Mut machendes Zeichen. Besonders schön finde ich auch, dass Frauen und Männer das Fastenbrechen gemeinsam und nicht getrennt feiern durften.
zum Beitrag27.03.2025 , 20:46 Uhr
Das ist auch mein Kenntnisstand. Wenn Kommentatoren andeuten, dass sie etwas genauer und konkreter wissen, frage ich gerne nach, um dazuzulernen.
zum Beitrag27.03.2025 , 20:28 Uhr
Wenn ich es richtig weiß, spielt es aber auch eine Rolle, wo der Krieg stattfindet und wie dicht besiedelt das Kriegsgebiet ist. Mir fällt der ganz genaue (englische) Ausdruck nicht mehr ein, aber für einen "Stadtkrieg" mit so großer Bevölkerungszahl ist die Anzahl der traurigerweise verletzten und getöteten Menschen, wenn ich mich richtig erinnere, niedrig. Selbstverständlich ist der Tod jedes einzelnen Menschen trotzdem zu bedauern.
zum Beitrag27.03.2025 , 11:58 Uhr
"Es gibt ca.100.000 Palästinenser:innen in D, staatenlos, tabuisiert und ungehört."
Das ist ein Punkt, den ich nicht verstehe. Dass man sich unter diesen Umständen von (fast) allen Ländern auf dieser Welt ausgerechnet Deutschland als Wohnort aussucht; das Land, das (nicht nur) aufgrund seiner verbrecherischen und grausamen Vergangenheit, der Tötung von 6 Millionen! jüdischen Menschen, dem Leben und Erhalt jüdischer und/oder israelischer Menschen verpflichtet ist und verpflichtet sein muss.
Die Minimum-Anforderung an ein Land, in dem PalästinenserInnen sich niederlassen und leben möchten, könnte sein, dass die neue Heimat Palästina zumindest anerkennt und die gleichen Ziele wie die Pro-Palästinenser und Israelkritiker anstrebt. Da gibt es (auch) einige europäische Länder, während der Iran ein Extrem abbildet.
(Die Witwe von Herrn Sinwar scheint mittlerweile in Katar zu leben, aber Katar möchte, wenn ich es richtig weiß, nur reiche Pro-Palästinenser und Israelkritiker aufnehmen.)
zum Beitrag27.03.2025 , 11:37 Uhr
"Eher wird die Propaganda der islamistischen Hamas übernommen und im Hamas-Wording von "Widerstand", "River2theC" & "zionistische Besstzung ganz Palästinas" krakeelt." ... und zum Mord an Juden aufgerufen.
zum Beitrag27.03.2025 , 10:52 Uhr
Ich stimme Ihnen zu und denke, dass mit (auch) wehrhaften Frauen die "Kölner Silvesternacht" nicht so hätte stattfinden können und auch die Frauen in Afghanistan, wenn sie in höherer Anzahl in der Armee ausgebildet worden wären (es waren leider nur einzelne Frauen), jetzt kein so schlimmes Schicksal erleiden würden.
zum Beitrag26.03.2025 , 20:58 Uhr
Weil ein Leben mit Feindbild für alle Beteiligten unschöner und in diesem Fall auch tödlich für die eigenen Kinder und Enkel ist.
zum Beitrag26.03.2025 , 20:55 Uhr
"... wie die historisch einmalig relativ hohe Anzahl an getöteten Zivilisten ..."
Ist die Anzahl der getöteten ZivilistInnen zwischenzeitlich eindeutig belegt? Bisher ging ich davon aus, dass wir nur die Zahlen der Gaza-Gesundheitsbehöre kennen und diese glauben können oder auch nicht.
zum Beitrag26.03.2025 , 20:52 Uhr
"Bereits vor dem 7. Oktober ist der Rückhalt in der Bevölkerung für die Hamas laut Umfragen aus der Zeit bereits auf einen kleinen Teil geschrumpft."
Davon abgesehen, wie repräsentativ diese Umfragen waren, denke ich, dass sie unerheblich sind, wenn Israel und dessen BürgerInnen Raketenbeschuss und Attentaten ausgesetzt waren.
"Das hat Israel aber seinerzeit nicht daran gestört mit der Hamas (als Garant der Verhinderung einer Zweistaatenlösung) zusammen zu arbeiten ..."
Meinen Sie damit, dass die jeweilige israelische Regierung zugelassen hat, dass Gelder übergeben werden konnten oder gab es darüberhinaus Zusammenarbeit? Bitte entschuldigen Sie meine, in diesem Punkt, Unwissenheit, aber das ist/war mir nicht bekannt.
zum Beitrag26.03.2025 , 20:48 Uhr
"Es ist aber bemerkenswert dass die Hamas heute offensichtlich dank der israelischen Armee geschwächt genug ist, ..."
Ähnliches meine ich in Syrien (Assad) und im Libanon (Hizbollah) zu beobachten. Es wäre meiner Meinung nach wunderbar, wenn diese Menschen ihre Peiniger abschütteln könnten. Ich hoffe es sehr.
zum Beitrag26.03.2025 , 20:41 Uhr
"Was jetzt notwendig ist, das Medien in Gaza soweit vorhanden damit beginnen den Palästinensern in Gaza zu erklären was am 7.Oktober in Israel passiert ist."
Ich habe den Eindruck, dass Internet, Nachrichten lesen und Smartphones funktionieren, sodass die Menschen in Gaza durchaus informiert sind. Es wird bei ihnen so sein, wie bei uns ... jede/r glaubt das, was er glauben möchte, ein paar weichen davon ab.
zum Beitrag26.03.2025 , 12:50 Uhr
Das finde ich gut und richtig und wünsche es mir auch für Deutschland. Ebenso wünsche ich mir, dass mit der Einführung der Wehrpflicht für alle Geschlechter auch so eine Art "Ehrenamtsjahr" oder "soziales Jahr" für die Menschen eingeführt wird, die keine Verpflichtung als Erwerbstätige o.ä. haben und bereits das Alter für die Wehrpflicht überschritten. Also für RentnerInnen/PensionärInnen, Geflüchtete, Bürgergeldempfangende usw..
Ich bin davon überzeugt, dass jede/r in seinem/ihrem eigenen Tempo etwas (vorlesen, Brote belegen, zum Arzt begleiten, ...) zu einem gelingenden Gemeinwesen beitragen kann und dadurch auch die Integration, der gesellschaftliche Gemeinsinn und der Zusammenhalt gefördert wird. Vielleicht sogar das Demokratieverständnis. Ein weiterer Vorteil ist Meinung nach, dass die "Blasen", in denen sich viele von uns bewegen, aufgebrochen werden können. (Oder müsste man statt aufbrechen "reinpieksen" verwenden? ;-) )
zum Beitrag26.03.2025 , 12:19 Uhr
"Schön, diese Proteste sollten massiv von Israel unterstütz werden."
Ich bin mir nicht sicher, ob jetzt bereits der richtige Zeitpunkt dafür ist oder die Proteste dadurch nicht nach Ansicht mancher gazanischer BürgerInnen "diskreditiert" werden. Die gazanische Regierung und ihre Kämpfer, ebenso der Iran, würden die Proteste dann vermutlich leichter als vom ""Ausland" gesteuert" und die Demonstranten als "Verräter" bezeichnen können. Helfen und unterstützen ja, ich weiß nur nicht wie.
zum Beitrag26.03.2025 , 11:57 Uhr
"„Hamas raus!“, riefen Demonstranten."
Der Mut dieser Menschen ist überaus bewunderswert, sie senden ein wichtiges Signal und ich hoffe, sie überleben und werden Gaza nach dem Krieg in eine bessere Zukunft führen können. Meiner Meinung nach wäre es hilfreich, wenn sich auch westliche Israelkritiker und Pro-Palästinenser auf ihren Demonstrationen dieser Forderung anschließen und dafür eintreten würden. Das ist ein Ziel, dem mehr Menschen beipflichten können, denke ich, als wenn es um die Zerstörung Israels, die Verteilung von "Hamas-habibi-Karten" und die Markierung mit roten Dreiecken geht.
Meiner Meinung nach können, nach der Festsetzung oder Vertreibung der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer, für die anderen Schwierigkeiten vernünftige Lösungen gefunden werden, zumal sicherlich mindestens "die halbe Welt" u.a. finanziell mithelfen wird. In/mit Gaza wurden, auch von der UN, Fehler gemacht, die sich hoffentlich nicht wiederholen werden. Ebenso hoffe ich darauf, dass sich der Iran nicht mehr wie in der Vergangenheit in Gaza engagieren kann/will/wird/darf.
zum Beitrag22.03.2025 , 16:12 Uhr
"Glaub ich eben überhaupt nicht dran."
Auch ich halte es für äußerst unrealistisch anzunehmen, dass die Israelkritiker und Pro-Palästinenser in der dortigen Region nur einen eigenen Staat bräuchten und dann aufhören würden, jüdische Menschen zu hassen und anzugreifen. Die Taten des 07.10.23 waren ein so furchtbarer Ausdruck an zügellosem und für mich unvorstellbarem Hass (auch die Ermordung der Bibas-Kinder und das freudige Hinterherlaufen hinter ihren Särgen), dass ich nicht glauben kann, dass diese Menschen durch einen eigenen Staat befriedet werden können. Zumal viele gazanische BürgerINnen lt. glaubwürdigen Quellen (mehrfach und vielstimmig u.a. hier in der taz) zum Ausdruck brachten, dass ihr Leben vor dem Krieg in Gaza gut war.
Ich denke ebenso, der Iran wird nicht akzeptieren, dass sich der gewünschte Staat unabhängig von Judenhass entwickeln kann. Meiner Meinung nach würde der gewünschte Staat ein iranischer Satellitenstaat sein, was nichts an der Situation verbessert, vielleicht sogar noch weiter verschlechtert.
zum Beitrag19.03.2025 , 10:14 Uhr
"Ich habe hier in deutschen Foren genug Beiträge geleyen, die die Zerstörung Gazas gerechtfertigt haben." Ich gehe nicht davon aus,dass sich jemand die Zerstörung von Gaza wünscht oder gewünscht hat,nur haben viele Kommentatoren mangels militärischer Ausbildung keine Idee,wie dieser Krieg geführt werden könnte,ohne,dass (auch) Gebäude zu Schaden kommen. Hin und wieder habe ich gelesen,dass der Einsatz von israelischen Bodentruppen die Zerstörung der (auch) Gebäude hätte reduzieren können,was aber vermutlich mehr Soldaten das Leben gekostet hätte.
"Hetze gegen Palästinenser ist so allgegenwärtig,dass sie gar nicht mehr auffällt." Ich denke,es geht gegenwärtig konkret um Gaza und dessen Regierung und Bevölkerung.Die unschuldigen Opfer auf beiden Seiten dieses Krieges werden meiner Einschätzung nach von allen mitfühlenden Menschen bedauert und betrauert.Ich selbst habe auch das Ableben von Herrn Sinwar bedauert,den ich lieber vor Gericht gesehen hätte.Das Feiern des 7/10/23,das Jubeln bei der Geiselparade,das freudige Hinterlaufen hinter den Särgen der Bibas-Kinder u.v.m. machen Sympathie mir zugegebenermaßen trotzdem schwer.
zum Beitrag19.03.2025 , 09:54 Uhr
"Einfach verhaften und abschieben ohne korrektes Verfahren ist ein klarer autoriaerer Schritt." Dazu habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet,danke für Ihre Denkanregung.
Ich meine,ist es grundsätzlich so falsch,wenn ich im Ausland studiere bzw. mich dort als,voraussichtlich, vorübergehender Gast aufhalte,aus solchen Bewegungen herauszuhalten und das den Menschen (Einheimischen?) mit Wahlrecht zu überlassen,auch um den Eindruck nicht zu verfälschen?Diese Sichtweise ist vielleicht veraltet,aber ich muss mich als StudierendeR im Ausland doch nicht politisch betätigen,zumal die Kenntnis darüber,was im vorübergehenden Gastland juristisch erlaubt ist und was nicht,vermutlich kaum bis ins letzte Detail bekannt sein kann. Was ich mich ebenso frage ist,ob diese Studierenden in ihren Visumanträgen angegeben haben,dass sie,außer studieren,sich auch politisch "einbringen" wollen und in welchem Rahmen das erlaubt ist.
(Ich war vor ein paar Jahren in Dublin,als es in Irland um Schwangerschaftsabbrüche ging und hätte mich gerne einer Pro-Demonstration angeschlossen.Das habe ich dann aber unterlassen,um den Eindruck nicht zu verfälschen und weil es mir m.M.n. nicht "zustand".)
zum Beitrag19.03.2025 , 09:22 Uhr
"Ich frage mich des öfteren, ob sich so manch eine*r Islamkritiker*in sich überhaubt mit der Materie auseinandergesetzt haben ..."
Das kann ich verstehen, möchte hierzu jedoch anmerken, dass es meiner Meinung nach nicht hilfreich ist, bei Menschen, die sich gegen die Gaza-Hamas-Iran-Huthi-u.a.-Kriegspartei positionieren, Unwissen und Unkenntnis o.ä. anzunehmen.
Hin und wieder habe ich hier schon darauf hingewiesen, dass andere Diskussionsteilnehmer manchmal/öfter durchaus profundes Wissen und Erfahrungen haben können, aber aus diesem Wissen andere Schlüsse ziehen, andere Prioritäten setzen und vielleicht auch jeweils andere Quellen als glaubwürdig erachten. Ebenso spielen sicherlich auch die persönlichen Wertvorstellungen eine Rolle. Wie sind beispielsweise die von uns getöteten sechs Millionen unschuldiger, jüdischer Menschen zu gewichten oder auch, ob der 07.10.23 stattgefunden hat oder nicht.
Es ist nicht immer mangelnde Auseinandersetzung mit der Materie, sondern manchmal, aus guten oder schlechten Gründen, einfach eine andere Meinung. ;-)
zum Beitrag18.03.2025 , 17:37 Uhr
"„Es ist bitter und schmerzhaft zu erleben, dass Menschen sich in ihrer eigenen Stadt nicht mehr sicher fühlen.“"
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich kenne viele Menschen, mich eingeschlossen, denen es ebenso geht. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich das Verhalten der Menschen ändert und Freundlichkeit, Höflichkeit und Respekt sich als Werte etablieren. Außerdem können vielleicht auch ein paar sozialpolitische Korrekturen vorgenommen werden. Ich halte die Hoffnung auf ein besseres Zusammenleben von uns allen nicht für naiv oder ausgeschlossen.
zum Beitrag18.03.2025 , 13:55 Uhr
Ich stimme Ihnen zu und kann nicht nachvollziehen, dass die Uni-Leitung u.a. folgendes tolerierte bzw. nicht unterband.
""We say justice, you say how? Burn Tel Aviv to the ground" (deutsch: "Wir sagen Gerechtigkeit, ihr sagt wie? Brennt Tel Aviv bis auf den Grund nieder")."
Da auch an deutschen Universitäten "Hamas-habibi-Karten" ausgelegt und Büros von Mitarbeitern mit den roten Hamas-Dreiecken markiert wurden usw., finde ich es wichtig, dass staatliche Stellen eingreifen, wenn die universitäre Leitung nicht gegen Antisemitismus vorgeht. Universitäten müssen auch von jüdischen und/oder israelischen Studierenden ohne Anfeindungen und Angriffe besucht werden können. So fängt meiner Meinung nach Verfolgung von Minderheiten an, dass es immer weniger öffentliche Räume gibt, in denen sie sich relativ sicher bewegen können.
zum Beitrag18.03.2025 , 13:05 Uhr
"..und alle Terroristen im Nahen Osten–die Huthi,die (libanesische) Hisbollah,die Hamas,vom Iran unterstützte Terrorstellvertreter und der Iran selbst–.."
Ich halte es für möglich,dass die Genannten und ihre Unterstützer das am 07.10.23 begangene Pogrom zwischenzeitlich vielleicht doch nicht mehr so gut finden wie anfänglich und hoffe darauf,dass bei der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern und Unterstützern ein ebensolches Umdenken beginnt.
"Humanitäre Hilfe müsse ungehindert die Bedürftigen erreichen und die verbleibenden Geiseln sollten bedingungslos freigelassen werden..."
Beides wünsche ich mir so sehr und hoffe,es kann durchgesetzt werden.Beides,nicht nur eines davon.(Vielleicht bin ich zu pingelig oder es liegt an der Übersetzung:Humanitäre Hilfe "müsse !", verbleibenden Geiseln "sollten !".Ich fände es besser,wenn beides "müsse".)
Lt. DIE ZEIT sind "nach Angaben der Hamas mehrere führende Angehörige der Terrororganisation ums Leben gekommen.. dass auch der Regierungschef der Hamas getötet worden sei."
Bedauerlich,dass sie nicht festgesetzt und vor Gericht gestellt werden konnten.Trotz der Ablehnung der Taten dieser Menschen, tut es mir leid, dass sie starben.
zum Beitrag17.03.2025 , 16:12 Uhr
Einen anderen Menschen zu Tode bringen wollen, ist schon furchtbar genug. Dann auch noch geplant und so schmerzvoll als möglich ... ich nehme an, dazu muss man sehr hasserfüllt sein.
Ich hoffe diese Frau überlebt und kann gesundheitlich, auch psychisch, wieder hergestellt werden.
zum Beitrag16.03.2025 , 13:36 Uhr
Die taz ist eine linke Zeitung, weswegen es zu respektieren ist, dass sie "eher" die Position der Israelkritiker und Pro-Palästinenser einnimmt. Tatsächlich denke ich, dass Menschen wie Sie und ich froh darüber sein sollten, sich hier äußern zu dürfen. Wir werden niemanden überzeugen, aber falls (auch) jüdische und/oder israelische Menschen hier mitlesen, sind sie vielleicht doch ein wenig erleichtert, dass es nicht nur die eine für sie nachteilige Meinung gibt.
zum Beitrag16.03.2025 , 13:28 Uhr
Für mich ist ebenso wenig verständlich, weshalb diese Leute auch in Deutschland, wo bedauerlicherweise nur noch wenige jüdische Menschen leben, zum Mord an Juden aufrufen, sie angreifen, verfolgen und ihre Ermordung feiern. Zumindest in Deutschland könnten sie jüdische und/oder israelische BürgerInEN "eigentlich" in Ruhe lassen. Mir zeigt dieses Verhalten, dass es um etwas Anderes als Land in Nahost geht.
zum Beitrag16.03.2025 , 13:11 Uhr
"Ist die Bundesrepublik damit auch schuldig am Terror der Hamas, die in ihrer Charta ja nun auch klar genozidale Absichten formuliert?"
Meiner Meinung nach eindeutig ja, weswegen ich gegen die Zahlung dieser Gelder bin. Andererseits ist es damit halbwegs ausgeglichen. Die eine Kriegspartei erhält Waffen und Ersatzteile, die andere Kriegspartei erhält Gelder, um Waffen und Ersatzteile zu kaufen.
zum Beitrag16.03.2025 , 13:05 Uhr
"Vielen Dank an die Autoren für diese exzellente Zusammenfassung zur Verlogenheit deutscher Politik gegenüber dem Völkerrecht und seiner Institutionen."
(Nicht nur deutsche) Politik ist in vielerlei Hinsicht verlogen. Wenn es nun ausnahmsweise dem Schutz jüdischen Lebens gilt und die Existenz Israels sichert, kann ich Verlogenheit leichter hinnehmen als die Konsequenzen des Gegenteils.
Wobei ich ohnehin nicht nachvollziehen kann, weshalb deutsche Politiker ihren Kollegen nicht "einfach" sagen, "Sie wissen, dass wir sechs Millionen unschuldiger jüdischer Menschen getötet haben. Bitte verstehen Sie, dass wir uns nicht erneut gegen jüdische israelische Menschen oder Israel stellen." Diskussion beendet. Zumal es ja genug Staaten und Menschen gibt, die Israel und/oder jegliches jüdische israelische Leben vernichtet sehen wollen.
Kurz und konkret: Wenn ich die Wahl zwischen Verlogenheit und Antisemitismus habe, ziehe ich Verlogenheit vor.
zum Beitrag16.03.2025 , 12:56 Uhr
Wenn das Völkerrecht in der Praxis dazu genutzt wird bzw. genutzt werden soll, die Vernichtung Israels und der jüdischen Minderheit, die (meines Wissens nach) ausnahmslos überall auf dieser Welt Verfolgung und Mord ausgesetzt ist, zu unterstützen, ist es meiner Meinung nach vernachlässigbar. Ich schreibe nicht "falsch formuliert", das steht mir absolut nicht zu.
Davon abgesehen sind Kriege grundsätzlich völkerrechtswidrig und diesen Krieg hat die gazanische Regierung (incl. im Hintergrund Iran, vielleicht auch Russland) begonnen.
Was das geforderte Waffenembargo angeht bin ich der Meinung, wenn wir Israel keine Waffen/Ersatzteile mehr liefern, wie das andere europäische Länder tun, vollenden wir das Grauen der Shoa. Ich persönlich will für kein einziges vernichtetes jüdisches Leben oder die Zerstörung Israels verantwortlich sein. Dazu lasten die 6 Millionen von uns getöteten jüdischen Menschen zu sehr auf uns, auch wenn das viele "weg-argumentieren".
zum Beitrag16.03.2025 , 12:36 Uhr
"Die betroffenen Palästinenser lehnen das Vorhaben ab und weisen auch israelische Behauptungen zurück, dass es sich um freiwillige Ausreisen handeln könnte."
War/ist diese Umfrage repräsentativ? Es gibt viele Menschen, die aus nichtigeren Gründen ihr Geburtsland verlassen und sich woanders, ohne großzügige Hilfe Dritter, etablieren bzw. etabliert haben. Wenn die Ausreise freiwillig ist und die Grundstücke teuer an Interessenten verkauft bzw. die Ausreise großzügig entlohnt wird, denke ich schon, dass es besonders für Menschen mit Kindern und Enkeln eine interessante Alternative sein kann.
Allerdings nicht Sudan, Somalia oder Somaliland, auch wenn das den Vorteil hätte, dass ihre Nachbarn Glaubensgeschwister sind. Ich denke, man sollte diesen Menschen die Wahl lassen. Meiner Meinung nach sollten wir sie in Deutschland, sofern die gazanischen Bürger das wünschen, aufnehmen. Das schulden wir jüdischen und/oder israelischen Menschen in Nahost. Viele möchten vielleicht aber auch nach Kanada, in die USA oder in andere Länder, in denen sie Freunde und Familie haben.
zum Beitrag16.03.2025 , 11:31 Uhr
"... dass die Hamas den Thai und den Nepali schon mal freilassen."
Ich habe beim Lesen auch darüber nachgedacht, weshalb die gegnerische Kriegspartei diese beiden Männer nicht freilässt. Entsprechend deren dem Iran angelehnten Feindbild "müssten sie eigentlich" eher die US-amerikanischen Geiseln behalten, während die Freilassung der thailändischen und nepalesischen Geisel naheliegend ist.
Ich würde gerne wissen, was sie für die Freilassung der us-amerikanischen Geiseln im Gegenzug erhalten, da dies ein eventueller Hinweis auf eine Schwäche der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer wäre ... und deren Schwächen interessieren mich sehr. (Nicht die moralischen Schwächen, die sind für mich entsprechend meines Wertegerüstes, das nicht mit denen anderer übereinstimmen muss, offensichtlich.)
zum Beitrag16.03.2025 , 11:17 Uhr
In Anbetracht dessen, dass es in der Schweiz Volksabstimmungen gibt, funktioniert dort vieles sehr gut, auch im Vergleich mit Deutschland. Ob in der schweizerischen Bürgergemeinschaft ebensolche Gräben bestehen, wie in der deutschen Gesellschaft, kann ich nicht einschätzen.
(Ich weiß, dass es der Schweiz gut geht liegt nicht (nur) an den Volksabstimmungen.)
zum Beitrag15.03.2025 , 10:04 Uhr
Danke für den Link, habe soeben gleich unterschrieben. Hoffen wir auf Erfolg.
zum Beitrag15.03.2025 , 09:45 Uhr
"Hamas will US-Israeli freilassen"
Für mich sieht das so aus, als würde/könnte Herr Trump Möglichkeiten gegenüber der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer andeuten/ankündigen, über die die israelische Regierung nicht verfügt. Meiner Meinung nach ist es sehr bedauerlich, dass die us-amerikanische Regierung das nicht für alle Geiseln erreichen konnte.
zum Beitrag14.03.2025 , 14:06 Uhr
"Nicht zu vergessen sind die vielen Israelis, die durchaus fair und menschlich denken und handeln ..."
... und auch am 07.10.23 bzw. danach von der gegnerischen Kriegspartei getötet wurden. Die israelisch-kanadische Friedensaktivistin Vivian Silver, der Historiker der Gedenkstätte Yad Vashem, Alex Dancyg, der Journalist und Friedensaktivist Oded Lifshitz (83 J., er schrieb "für die Arbeiterzeitung Al-Hamishmar und war einer der ersten Journalisten, die über das Massaker von Sabra und Schatila berichteten. Er setzte sich für die Rückgabe von Land an Beduinen und Palästinenser und ihre Rechte ein ..."). Seine Frau, die Fotografin und „Ikone“ der israelischen Friedensbewegung Jocheved Lifshitz (85 Jahre alt), ließ "man" gnädigerweise am Leben.
zum Beitrag14.03.2025 , 13:01 Uhr
Ich habe Ihren Kommentar zu spät gelesen, sonst hätte ich meine Antwort an Perkele auch an Sie gerichtet.
zum Beitrag14.03.2025 , 13:00 Uhr
Ob in Gaza ein Genozid verübt wird, muss noch juristisch geklärt werden. Die Antwort darauf fällt bei Experten nicht eindeutig aus.
Ich persönlich gehe davon aus, dass Kriegsverbrechen aufgearbeitet und verfolgt werden. Für die Apologeten beider Seiten wird das vermutlich dennoch frustrierend sein, da, wie ich hoffe, beide Seiten nach "Gerechtigkeit" streben, aber kaum beide Seiten zufriedengestellt werden können.
zum Beitrag14.03.2025 , 08:47 Uhr
"Zum ersten Mal seit dem Unabhängigkeitskrieg stellen sich alle arabischen Staaten hinter die Palästinenser und gegen die USA und Israel."
So interpretiere ich die Reaktion der arabischen Staaten nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass sie durch den konkreten (?) Vorschlag von Herrn Trump Handlungsbedarf sehen, eigene Vorschläge auszuarbeiten. Das ist für mich kein "gegen die USA und Israel" stellen, sondern eher das Einbringen von eigenen Ideen und möglichen Alternativen. Gegen die USA und Israel stellen wäre es für mich gewesen, wenn sie die gegenwärtige Situation dazu nutzen würden, sich pro gazanische Regierung aktiv an den Kampfhandlungen gegen Israel zu beteiligen. Es hat mich ein wenig gewundert, dass nicht einmal der Iran das macht, wo die gazanischen Kämpfer doch teilweise (?) vom Iran ausgebildet und bezahlt werden und sie Israel vernichtet sehen wollen.
"In den arabischen Gesellschaften herrscht Empörung über die Kriegsverbrechen Israels."
In arabischen Gesellschaften herrscht meiner Meinung nach grundsätzlich Empörung über Israel, unabhängig davon, was Israel tut oder unterlässt.
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag13.03.2025 , 20:10 Uhr
"Ziel ist es doch, zu einem Zusammenleben zu kommen, in dem gewisse Taten nicht mehr begangen werden müssen."
"Nicht mehr begangen werden müssen", ist meiner Meinung nach eine interessante Formulierung, die zum Nachdenken anregt. Ich persönlich lehne Vergewaltiger, auch von Kindern, und Antisemiten mit am meisten ab. Ich frage mich, wie hier in Deutschland gesellschaftliche Bedingungen zu schaffen sind, damit Menschen nicht mehr vergewaltigen, auf Sex mit Kindern verzichten oder jüdisch und/oder israelisch gelesene Menschen verfolgen und töten wollen.
Wie können wir gesellschaftliche und soziale Rahmenbedingungen schaffen, damit die o.g. "Täter" auf ihr Tun verzichten. Ein Anfang wäre, sie zu fragen. Mich interessiert auch, ob die "Täter" den Eindruck haben, eine Wahl für oder gegen die Begehung dieser Straftat meinen zu haben bzw. konkret haben.
Angeregt durch diesen Artikel werde ich mir wieder einmal "M (Titelzusatz Eine Stadt sucht einen Mörder)" von Fritz Lang ansehen. Was "M" am Schluß sagt, ist erschütternd.
zum Beitrag13.03.2025 , 09:59 Uhr
"Diese, "ethnisch hierarchisierte" Art ... zu kritisieren."
Ja, es gibt Vorurteile, denen allerdings auch Sie und ich und, meiner Meinung nach, fast jeder Mensch ausgesetzt ist, nicht nur jüdische, israelische und arabisch gelesene Menschen. Das Thema Vorurteile führt unter diesem Artikel, getriggert durch meinen Kommentar, zu weit vom Thema weg, weswegen ich es gerne bei einem passenderen Artikel vertiefen würde.
"... da müssen Sie sich aus Deutschland nicht auch noch dran beteiligen."
Das wäre einfacher, wenn Menschen in Deutschland (!), auf die beschränke ich unser Gedankenexperiment jetzt der Einfachheit halber, darauf verzichten würden, jüdisch/israelisch gelesene Menschen anzugreifen, zu verfolgen und zum Mord an ihnen aufzurufen. Oder an den Jahrestagen des Massakers Süßigkeiten zu verteilen. Oder ältere ZuhörerINnen bei Studienveranstaltungen (siehe taz-Artikel) angreifen.
Als (nicht nur) deutsche Bürgerin, mit der Schuld an 6 Millionen von uns getöteten jüdischen Menschen (von deren Tod wir immer noch profitieren), werde ich sicherlich öfter einen anderen Blick auf den 07.10.23 haben, als die Anhänger der gegnerischen Kriegspartei.
zum Beitrag12.03.2025 , 10:57 Uhr
"Nein,das werden wir nicht erfahren,... keine konkrete Straftat vorgeworfen wird!" Ich ging bisher davon aus,sass uns noch nicht alle Informationen vorliegen,die zu seiner Verhaftung führten.Grundsätzlich meine ich,wir werden noch weitere Informationen erhalten,unabhängig davon,ob er vor Gericht gestellt,abgeschoben oder "einfach" wieder freigelassen wird.Das meinte ich mit "wir werden es erfahren".
"... Sie müssen mich nicht an den Holocaust erinnern ..." Ich erinnere nicht Sie persönlich daran,sondern allgemein.Da ich mich für die 6 Millionen getöteten jüdischen Menschen verantwortlich fühle,erwähne ich sie gegenwärtig regelmäßig,da der 07.10.23 für mich deutlich machte,dass eine Wiederholung der Shoa droht.Ich bin überzeugt davon,hätte die jüdische/israelische Seite keine Möglichkeit gehabt sich zu wehren,würden wir jetzt über ca. 10 Mio. ermordeter jüdischer/israelischer Menschen sprechen.
"Leben ... hierarchisieren" Ich stimme Ihnen zu.Nur denke ich,würden Israel-Apologeten (bspw.ich) ethnisch hierarchisieren,würde die Kritik sich nicht nur an die gazani. Regierung,Täter und Unterstützer des 7.10. richten, sondern auch an arab./pal. Bürger in Israel (ca. 1,7 Mio.)
zum Beitrag11.03.2025 , 15:57 Uhr
"Deutschland kann und sollte Jüdinnen und Juden ganz einfach bedingungslos einen deutschen Pass anbieten und sie nach Deutschland einladen."
Diesem Satz insbesondere und auch allem anderen, das Sie in Ihrem Kommentar schreiben, stimme ich uneingeschränkt zu.
zum Beitrag11.03.2025 , 15:52 Uhr
"Dort steht nichts davon, dass der Mann Hamas Unterstützer war."
Richtig, ich wollte das auch nicht andeuten und habe nur zwei Sätze aus dem Artikel zitiert, in denen geschildert wird, aus welchen Gründen eine Abschiebung erfolgen könnte. Ob und inwiefern er strafrechtlich relevante Dinge gesagt oder getan hat, werden wir sicherlich noch erfahren.
"Und zudem sollten man sich mit amerikanischer Meinungsfreiheit befassen, die wesentlich breiter gefasst ist als es bei uns der Fall war."
Auch das ist richtig. Ich halte es für möglich, dass es nicht zu einer Anklage kommt.
zum Beitrag11.03.2025 , 15:42 Uhr
"..und Demonstrieren ist in einer Demokratie keine Straftat." Korrekt.Wenn er vor Gericht steht,werden wir erfahren,ob er demonstriert oder jüdische Studenten bedroht hat.
"M. Khalil (der übrigens bereits einen Studienabschluss hat, wie Sie dem Artikel entnehmen können).." Diesen Einwand verstehe ich nicht.Habe ich mich missverständlich ausgedrückt?Im letzten Satz und Absatz meines Kommentares nehme ich auf seinen Studienabschluss Bezug.
"..hat auch "kein jüdisches Leben" bedroht,.." Auch das wird der Prozess zeigen,ob er jüdisches Leben bedroht hat oder sich jüdische Kommilitonen "nur" bedroht fühlten.
"..der nach Ansicht etlicher Menschenrechtsorganisationen,Experten und Regierungen (auch europäischer) inzwischen die Grenze zum Genozid überschritten hat." Ja,manche sind der Ansicht,dass in Gaza ein Genozid verübt wird,andere nicht.
"..Palästinensische Leben verdienen auch Schutz.." Ja.Ich denke sogar,jegliches Leben verdient Schutz.
"..dass man daran immer wieder erinnern muss, ist erschreckend." Das verstehe ich.Für mich ist es erschreckend,immer wieder an die sechs Mio. von uns getöteten jüdischen Menschen erinnern zu müssen.
zum Beitrag11.03.2025 , 09:27 Uhr
"... inwiefern zwischen 2021 und 2025 staatlich geförderte Organisationen im Bundesland „politisch neutral“ sind."
Auch in diesem Punkt ist es meiner Meinung nach gut, wenn sich rechts und links an bestehende Gesetze halten. Wird von staatlich geförderten Organisationen politische Neutralität verlangt, können diese Organisationen sich entweder an die Regeln für die Fördergeldvergabe halten, eine Gesetzesänderung erwirken oder auf die Fördergelder verzichten.
Werden Vorwürfe erhoben, die nicht der Wahrheit entsprechen und/oder Fördergelder gekürzt, sollte das meiner Meinung nach vor Gericht geklärt werden.
zum Beitrag10.03.2025 , 18:39 Uhr
"So heißt es, die Einsatzleitung habe die Veranstalter:innen bereits vor Demobeginn vor einem Palästina-Block mit „hochemotionalisierten Personen“ gewarnt ..." und "... im Palästina-Block sei unter anderem der Spruch „From the river to the sea“ gerufen worden, ..." klingen für mich so, als hätten Israelkritiker und Pro-Palästinenser die Frauentagsdemo für ihr Anliegen umdefiniert. Falls es so war, finde ich das schade, da die Demos am Frauentag meiner Meinung nach wichtig sind.
Vielleicht äußern sich ja noch Autoren und/oder LeserINen, die dabei waren.
zum Beitrag10.03.2025 , 18:01 Uhr
"... unterzeichnete er ein Dekret, in dem er ankündigte, alle Ausländer*innen, die sich an „illegalen antisemitischen Protesten“ beteiligten, außer Landes schaffen zu wollen."
" „Wir werden die Visa oder Green Cards von Hamas-Unterstützern in Amerika aufheben, damit sie abgeschoben werden können.“"
Ich finde das richtig und wünsche mir diese Vorgehensweise auch für Deutschland. Meiner Meinung nach ist es für uns beschämend, dass uns die Amerikaner, die u.a. die jüdischen Menschen aus den Konzentrationslagern befreit haben, in denen wir sie gefoltert und getötet haben, uns bereits wieder voraus sind, was den Schutz jüdischen Lebens angeht.
Herr Mahmoud Khalil ("... 1995 in Syrien geborene Palästinenser ...) kann mit seinem Studienabschluss einer amerikanischen Universität sicherlich in vielen Ländern, auch im Iran oder Syrien, arbeiten.
zum Beitrag10.03.2025 , 13:52 Uhr
"Bei der Verteidigung hatte die Fraktion auch darauf gepocht, etwa die Nachrichtendienste stärker zu berücksichtigen."
Ich befürworte diese Forderung, da ich mir für Deutschland/Europa ohnehin Nachrichtendienste wie in Israel (Mossad, Schin Bet und Aman) wünsche. Mich wundert es allerdings, dass dieser Anspruch von den Grünen kommt. Diese Forderung hätte ich, offensichtlich ein Vorurteil meinerseits, eher bei CDU/CSU und AFD verortet.
zum Beitrag10.03.2025 , 10:43 Uhr
"Erst im Jahr 2005 trat eine neue Regelung in Kraft, die praktisch zum Zuwanderungsstopp führte."
Es empört mich, dass es bei unserer Geschichte diesen "Zuwanderungsstopp" gibt. Zumal wir ein paar Jahre später Millionen Menschen aufnahmen, denen ich persönlich mich nicht in dieser Weise verpflichtet fühle. In Anbetracht dessen, dass jüdische Menschen wieder/immer noch (auch) in Russland verfolgt werden (es gab hierzu vor ein paar Monaten einen Artikel in der taz) sollte das meiner Meinung nach geändert werden. Außerdem denke ich, je mehr jüdische Menschen in Deutschland leben, desto besser können sie sich vor Angriffen schützen und ihre Interessenvertretung stärken.
Die Frauen im Artikel finde ich toll und bedauere es, dass ihre Abschlüsse nicht anerkannt wurden. Das wäre jetzt vermutlich anders.
Aus meiner Sicht ein sehr ehrlicher Artikel, der zuversichtlich stimmt, auch selbst im Alter und arm glücklich sein zu können.
zum Beitrag10.03.2025 , 10:14 Uhr
Sie haben gute Argumente, danke dafür.
zum Beitrag10.03.2025 , 10:09 Uhr
"Doch keine Regierung, die so boykottiert wird, kann eine auch nur halbwegs ausreichende Gesundheitsversorgung arrangieren."
Da ich den Eindruck habe, dass die afghanische Regierung von den afghanischen BürgerINnEN nicht ausreichend abgewehrt wurde und somit zumindest ein (Groß?)Teil der afghanischen Bevölkerung irgendwie mit ihnen klarkommt, finde ich es falsch, diese Regierung zu boykottieren. Vielleicht ändern sie "von selbst etwas", wenn sie nicht vollständig vom Rest der Welt und deren Maßstäben abgeschnitten werden.
"... vorgeschobenen ..."
Ich weiß nicht, ob Sie sich damit konkret und ausschließlich auf meinen Beitrag beziehen. Meine Begründung sollte nicht "vorgeschoben" wirken, sondern eher vernünftig. Anerkennung (damit man pragmatisch und zielführend mit diesen Menschen arbeiten kann) und Hilfe oder keine Anerkennung, keine Hilfe. Ich votiere für Anerkennung und Hilfe.
Angeregt durch Sie werde ich mich jetzt nochmals mit den Hilfsorganisationen in Afghanistan beschäftigen und schauen, was sie dort tun. Mir ist bekannt, dass Frauen keine Hilfe von männlichen Ärzten erhalten dürfen, andererseits auch nicht selbst studieren oder lernen dürfen. Ob das in Bezug auf NGOs
zum Beitrag10.03.2025 , 09:47 Uhr
"... – möglichst ohne Albernheiten wie „Uns eint der Wille, neue Zuversicht zu schaffen“ ..."
Vielleicht bin ich zu sentimental, aber ich finde diese Forumulierung irgendwie rührend und es ist meiner Meinung nach schön, dass es wenigstens irgendwo so steht. Sie ist vielleicht auch albern, das kann man sicherlich so sehen, trotzdem gefällt sie mir, weil sie sich so freundlich, hoffnungsfroh und zugewandt liest. Dass sich "Ja, ich will." nicht immer so entwickelt, wie man sich das wünscht, ist bekannt.
zum Beitrag09.03.2025 , 19:25 Uhr
Ja, Sie haben Recht. Ich wünsche mir, dass bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an Naturwissenschaften geweckt und gestärkt wird. Ebenso, dass keine Talente auf Grund äußerer Ursachen (zu wenig Unterstützung, desinteressiertes Elternhaus, Umgang mit zweifelhaften Personen usw.) zurückbleiben.
"Und Brain-Drain ist nicht auszuschließen: Erste US-WissenschaftlerInnen erwägen Migration nach Europa."
Das würde mich freuen.
Danke auch für den Link.
zum Beitrag09.03.2025 , 09:58 Uhr
"... aber selbst er steht hilflos vor dem absoluten Inhumanismus der Taliban oder auch der Hamas,.. lass sie doch krepieren! ..." Ich unterstelle weder der afghanischen noch gazanischen Regierung diese Sichtweise.Meiner Meinung nach gehen sie "einfach" davon aus,dass dieses Leben nicht oder nur wenig zählt,sondern das Nachleben von Bedeutung ist.Ob und inwiefern diese Weltanschauung von den jeweiligen Bevölkerungen mitgetragen wird,kann ich nicht einschätzen.
"In der Tat macht diese Haltung viele auch humanitär Aktive hilflos..." So lange die humanitär Aktiven und NGOs tätig sind,sind sie meiner Meinung nach nicht hilflos.Mir stellt sich eher die Frage, inwiefern sie ihre eigene Weltanschauung implementieren. ------------------ Als Beispiel auf eine alternative Weltanschauung,die aus "unserem Kulturkreis" stammt und an die mich die afghanische und gazanische Regierungen erinnern,möchte ich Mutter Teresa nennen:"Laut Mutter Teresa sei durch das Leid eine besondere Nähe zu Jesus Christus erfahrbar,Schmerzen und Leiden seien daher positiv zu bewerten."(Quelle Wikipedia [30]) Ich wiederhole,dass ich nicht einschätzen kann,inwiefern die Bevölk. in Afghani./Gaza dies mittragen (wollen).
zum Beitrag09.03.2025 , 09:41 Uhr
"... 9 Millionen Menschen ohne Gesundheitsversorgung. ..."
Dafür sind meiner Meinung nach nicht die USA oder andere Geldgeber verantwortlich, sondern die afghanische Regierung. Ich finde es falsch, wenn wir die afghanische Regierung einerseits nicht anerkennen, sie andererseits aber durch u.a. monetäre Zuwendungen (unter)stützen. Wenn wir die afghanische Regierung jeglicher Verantwortung für Gesundheits- und Daseinsversorge entheben, können sie nicht lernen, dass dies eben auch zum "Regierungsgeschäft" gehört.
Oder Regierung und Bevölkerung sind der Ansicht, dass es nicht auf dieses Leben, sondern nur auf das Nachleben ankommt.
zum Beitrag08.03.2025 , 17:43 Uhr
"Merz sagte, vereinbart worden sei auch, möglichst den ersten Kernfusionsreaktor der Welt in Deutschland zu bauen."
Auch wenn unsere Zuwanderer sehr qualifiziert sind, wären hierfür meiner Meinung nach dennoch mehr Investitionen im Bildungsbereich notwendig.
zum Beitrag08.03.2025 , 17:34 Uhr
"Ohne in einer Partnerschaft zu sein, entschied ich mich, Mutter zu werden. Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss sind in meiner Konstellation ausgeschlossen."
Den Verzicht auf Unterhalt der Väter, zumal ein Kind einen Pflegegrad hat, was vermutlich mit Zusatzkosten einhergeht, finde ich in dieser Situation sehr großzügig. Ein kleiner Wermutstropfen ist für mich, dass der Unterhalt den Kindern zustehen würde und nicht der Mutter, die das aber selbstverständlich (vermutlich bis zur Volljährigkeit der Kinder?) entscheiden darf.
zum Beitrag08.03.2025 , 12:16 Uhr
"Arnab ist ein völlig anderer Fall und ein schönes Beispiel für die Dummheit unserer Behörden. Man versucht verzweifelt in Indien IT Fachkräfte anzuwerben und wenn sie schon da sind, lässt man sie nicht arbeiten..."
Dem stimme ich zu. Ich verstehe nicht, weshalb es nicht einmal mit Unterstützung des Arbeitgebers gelang, den Aufenthalt in Deutschland abzusichern.
"„Dann musste ich entlassen werden, weil mein Aufenthaltsstatus für meinen Arbeitgeber zu unklar war“, erzählt Arnab."
zum Beitrag08.03.2025 , 09:14 Uhr
"Noch einmal:Das deutsche AA hat(genau wie die meisten anderen Regierungen auf diesem Planeten)auch Gaza als besetzt eingestuft,weil Israel den facto eine umfassende Kontrolle ausgeübt hat." Wenn ich es richtig weiß,wurde anfänglich "sogar" ein gemeinsamer Flughafen in Gaza betrieben.Die Kontrollen begannen bzw. wurden intensiviert,weil die Gewalttätigkeiten und Angriffe(auch?) von der gazanischen Seite nicht aufhörten.Ich denke,der 07.10.23 wäre noch viel furchtbarer und grauenhafter geworden,wenn sich die israelische Seite nicht wenigstens darum bemüht hätte,Einfuhren nach Gaza zu kontrollieren.
"Sie machen es sich zu leicht,wenn Sie die Lebenssituation dort vor dem Krieg schönreden.." "Mein Leben vor dem Krieg war gut" stammt nicht von mir,sondern von verschiedenen Menschen die dort leben.
"(der Sechstagekrieg,mit dem die Besatzung begonnen hat,wurde von Israel begonnen,um nur ein bekanntes Beispiel zu nennen). Korrekt.Sie und ich werden vermutlich nie zweifelsfrei wissen,ob die arabische Seite tatsächlich einen Angriff plante und die israelische Seite dem nur um Stunden zuvorkam.Das macht für mich einen Unterschied.
"Palä. .. Rechte" Angebote erhielten sie,es war nie genug.
zum Beitrag08.03.2025 , 08:58 Uhr
Mayra ist eine tüchtige, junge Frau, die bereits so jung viel Verantwortungsbewusstsein zeigt. Ich bin überzeugt davon, sie wird ihren Weg machen.
Die Entscheidung der Ausbildung in der Pflege oder einem anderen sozialen Beruf finde ich gut, da Mayra so mitfühlend und hilfsbereit zu sein scheint und sie in einer solchen Ausbildung auch lernen würde, gut auf sich selbst aufpassen.
Meine Mutter hat mich auch so jung bekommen wie Mayra und ich wünsche mir, sie wäre mehr wie Mayra gewesen.
zum Beitrag07.03.2025 , 13:03 Uhr
"Dass das WJL/OJ den Palästinensern zusteht, ist ebenfalls internationaler Konsens."
Dieser Konsens beruht auf einer Sachlage, die sich zwischenzeitlich geändert hat und müsste, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, aktualisiert werden. Es gab bereits 1947 Angebote an die arabische Seite, die abgelehnt wurden. Angebote werden nicht unbegrenzt aufrechterhalten und sind üblicherweise befristet.
zum Beitrag07.03.2025 , 12:53 Uhr
"Es ist einigermaßen zynisch, von den Palästinensern einzufordern, sich wie „normale Nachbarn“ zu verhalten, und gleichzeitig auszublenden, dass Israel seit Jahrzehnten ihr Land besetzt und besiedelt."
Ich beziehe mich auf Gaza und Gaza war seit 2005 nicht besetzt. Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass es aus meiner Sicht zielführender ist, erst einmal die Entwicklungsmöglichkeiten in und für Gaza und dessen Bevölkerung herauszubilden. Danach kann man dann Schritt für Schritt das Ziel palästinensischer Staat angehen. Mit jedem von ihnen begonnenen Krieg/Intifada werden sie allerdings, meiner Meinung nach, weiter zurückgeworfen.
Zynisch ist meiner Meinung nach die Indoktrination der Kinder und Jugendlichen in Gaza und das, obwohl erst kürzlich hier in der taz in einem aus anderen Gründen traurigen Artikel ein Mann das wiederholte, was auch in den Gaza-Tagebüchern usw. steht, machmal offen und klar ausgesprochen wird, manchmal nur durchschimmert: "Mein Leben vor dem Krieg war gut."
Mehr als ein subjektiv gutes Leben, auch wenn es nicht Ihren und/oder meinen Vorstellungen entspricht, können Erwachsene meiner Meinung nach nicht erwarten oder erreichen.
zum Beitrag07.03.2025 , 08:48 Uhr
Ich gehe davon aus, dass sie in manchen (Berliner?) Milieus hier in Deutschland willkommen sind und als Bereicherung wahrgenommen werden. Ich persönlich hoffe, nicht allzu oft etwas von ihnen zu hören oder zu lesen.
zum Beitrag06.03.2025 , 13:58 Uhr
"Walter und Krauth, heute 62 und 64 Jahre alt, ..."
In diesem Alter ist es sicherlich vorteilhafter, in einem Sozialstaat mit Grundsicherung und halbwegs ausreichendem Krankenschutz zu leben, zumal der dritte mutmaßliche Mittäter relativ jung an einer Krankheit verstarb.
zum Beitrag06.03.2025 , 10:12 Uhr
"Die Hamas zeigte sich willig,die administrative Macht abzugeben.Eine Entwaffnung kommt für die Islamisten allerdings nicht in Frage." Meiner Meinung nach ist/hat "administrative Macht" keine Macht, wenn,überspitzt formuliert,jemand mit einer Waffe daneben steht.Ich gehe davon aus,dass dann die Person mit der Waffe die Macht ist/hat.
"Einzig die Perspektive auf die Zweistaatenlösung könnte den militanten Gruppen den Teppich unter den Füßen wegziehen." Die Perspektive gab/gibt es meiner Meinung nach seit dem 14. Mai 1948,als das britische Mandat endete,immer mal wieder.Ebenso,denke ich,hatte Gaza mit dem Abzug Israels 2005 eine Perspektive.Aus meiner Sicht sind auf absehbare Zeit keine Verhandlungen über eine Zweistaatenlösung möglich,da dies als Belohnung für den 07.10.23 verstanden und Nachahmungstaten ausgelöst würden. Vielleicht wird durch die nächste/übernächste gazanische Regierung der Einstieg in eine Zweistaatenlösung ermöglicht,wenn sich die gazanische Regierung und Bevölkerung als "normale" Nachbarn etablieren.Inwiefern sich Gaza von Israel unabhängig mit Trinkwasser und Strom versorgen kann,weiß ich nicht.Wenn die neuen Wasserrohre wieder zu Raketen umgebaut werden
zum Beitrag06.03.2025 , 09:12 Uhr
"Nicht zu stimmen kann ich Ihnen,wie leider so oft,das Sie alle Kritiker der Israelischen Regierung Antisemitismus vorwerfen." Da gebe ich Ihnen recht;ich weiß,dass ich die Kritik an Israel-KritikerINen und Propalästinensern oft überspitzt und verallgemeinernd formuliere. Danke für den Link bzw. den lt. Datumsangabe höchstaktuellen Artikel,er lässt sich uneingeschränkt öffnen.
"... die religiösen Rechten in Israel SIND ein Problem,da diese an der Macht sind,ist es zu meinem Bedauern ein allgemeines Israelisches Problem." Seit dem 07.10.23 denke ich darüber nach,ob Israel mit einer linken Regierung eine zielführendere Lösung in dem Konflikt mit der gazanischen Regierung und deren Kämpfern gefunden hätte.Ich meine,nein.Aus meiner Sicht ist die gazanische Regierung mit ihren Kämpfern,Anhängern und Unterstützern nicht mit "normalen" Maßstäben zu messen.Mir fehlt die Vorstellungskraft wie es möglich sein könnte,mit solchen Personen Einvernehmen herzustellen. (Zu meinem und vermutl. auch Ihr. Bedauern erhalten wir nicht alle Inform. 1:1.Was beide Partei. abseits der Öffentlichk. bereden und tun,erfahren wir nicht und sind somit auf bruchstückhafte und teilweise fehlerhafte Information
zum Beitrag05.03.2025 , 19:53 Uhr
"Die Emirate stoßen sich daran, dass der Plan nicht die vollkommene Auflösung der Hamas fordert."
Ich bin überrascht, da ich trotz allem nicht davon ausgegangen wäre, mit den Regierungsvertretern der Emirate mehr gemeinsam zu haben, als mit westlich sozialisierten Israelkritikern und Propalästinensern und StudentINen, die "Hamas habibi" Karten auslegen.
"... dass militante Organisationen ein „Hindernis“ darstellten, das nur überwunden werden könne, wenn auch die Gründe für den Konflikt mit Israel beseitigt würden."
Antisemiten werden immer Gründe für einen Konflikt mit israelischen/jüdischen Menschen/Israel finden bzw. diese Gründe erfinden. In der Hinsicht hat die Menschheit zu meinem Entsetzen in den vergangenen 2.000 Jahren nichts dazugelernt, wie sich auch in Deutschland zeigt.
"Die Entwaffnung der Hamas aber bezeichneten Vertreter der Organisation als „rote Linie“."
D.h. für mich, sie setzen weiterhin auf Krieg und die mehrfach angekündigte Wiederholung des 07.10.23. Ob unter diesen Umständen der Wiederaufbau Gazas Sinn macht, werden die Geldgeber entscheiden.
zum Beitrag04.03.2025 , 20:01 Uhr
"Jedes Haus hat mindestens einen Märtyrer verloren, ..."
Als Atheistin kann ich, unabhängig von der Religion, nur immer wieder fragen, was ist so schlimm am Tod, wenn man selbst und die Hinterbliebenen davon ausgehen, dass danach das allertollste Leben im Paradies auf eine/n wartet. Ich habe noch nie einen religiösen Menschen gefunden, der mir das so erklären konnte, dass ich es verstanden hätte.
zum Beitrag04.03.2025 , 19:39 Uhr
Ich finde es nicht gut, dass bereits jetzt wieder getrickst wird und hätte es besser gefunden, wenn solche Entscheidungen vom neuen Bundestag gefällt werden würden.
zum Beitrag04.03.2025 , 19:33 Uhr
"Glauben Sie wirklich, dass die Befreiung der Geiseln irgendeine Priorität hatte?" Ja,das glaube ich.Sogar,dass es Verhandlungen mit der gazanischen Regierung und ihren Kämpfern gab,betrachte ich als israelisches Entgegenkommen,da ich es eher mit Helmut Schmidt "..ein Staat darf sich nicht erpressen lassen.." halte.
"Glauben Sie,dass die Zerstörung,der Tod und das Leid,die jetzt in Gaza,im Westjordanland und im Südlibanon angerichtet worden sind,Israels Bevölkerung sicherer gemacht haben?" Für den Moment,ja.Grundsätzlich denke ich,dass unabhängig davon,was jüdische/israelische Menschen in der (nicht nur dortigen) Region tun oder unterlassen,sie ohnehin angegriffen und angefeindet werden. Die Vernichtung der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer könnte auch die Bevölkerung als Chance begreifen.Im Westjordanland ist die Regierung Abbas vielleicht ganz froh,dass Israel gegen die Hamas vorgeht.Im Südlibanon kann die Regierung/Bevölkerung ein Staatswesen ohne Hizbollah aufbauen,sofern gewünscht.Durch die Schwächung des Iran konnte die Assad-Regierung abgesetzt werden.Ich sehe Chancen,ob die dortigen Menschen sie auch sehen und nutzen,werden wir erfahren.
zum Beitrag03.03.2025 , 17:25 Uhr
"Es ist mehr als überfällig, dass investigative Journalist:innen die Verbreitung von Hamas-Propaganda überall in unseren Medien endlich aufdecken."
Ich befürworte das auch, denke jedoch, dass daran kein Interesse besteht, da in Europa Israelkritiker und Propalästinser in der Mehrheit sind.
Mir ist wichtig, dass sich israelische/jüdische Menschen davon nicht beeindrucken oder verletzen lassen, auch wenn es sicherlich schwer ist. Es beeinträchtigt sogar mich, obwohl ich weder jüdisch noch israelisch bin.
zum Beitrag03.03.2025 , 17:20 Uhr
"Nun gab die BBC zu, Hamas Propaganda übernommen zu haben."
Das überrascht mich nicht, da die PR-Abteilung der gazanischen Regierung und ihrer Kämpfer, von Ausnahmen abgesehen, einen wirklich richtig guten Job macht und auch im Westen allerbestens vernetzt ist.
Überraschend und äußerst anständig finde ich, dass BBC es zugibt, wenn auch erst nachdem ein jüdischer Journalist das Fehlverhalten aufdeckte und BBC nicht mehr anders konnte.
zum Beitrag03.03.2025 , 08:46 Uhr
Ich finde es ein wenig schade, dass nicht die beiden stärksten Parteien die Regierung bilden, da dies meiner Meinung nach die meisten Wähler "mitnehmen" würde. Außerdem denke ich, dass die von beiden stärksten Parteien ausgehandelten Kompromisse, den Wählerwünschen am nächsten kommen könnten. Ebenso würde es den Wählern deutlicher zeigen, dass trotz aller Bemühungen rein zahlenmäßig nicht mehr ihrer Wünsche umzusetzen sind.
zum Beitrag03.03.2025 , 08:04 Uhr
Shaam, ihr Schicksal und ihr Tod sind sehr traurig. Ich hoffe, sie musste nicht leiden, sondern ist sanft entschlafen. Ihren Eltern und Geschwistern wünsche ich, dass sie Trost finden. Dem Wunsch des Vaters, dass dieser Krieg bald endet, schließe ich mich an. Es sind auf beiden Seiten bereits zu viele Menschen gestorben.
Auf weitere Anmerkungen zu diesem Artikel verzichte ich aus Gründen der Pietät.
zum Beitrag02.03.2025 , 20:25 Uhr
"In Gaza wird dagegen tausendfach getrauert."
In und außerhalb Israels wird auch tausendfach getrauert. In den jüdischen Gemeinden übrigens schon seit Jahrhunderten und ganz besonders seit der Shoah.
Wenn ich mir die Geisel- und Toten-Übergabe-Videos ansehe, scheint in Gaza eher gefeiert zu werden.
zum Beitrag02.03.2025 , 20:11 Uhr
"Netanjahu hat sie sterben lassen ..."
Hier bin ich anderer Ansicht. Herr Netanjahu trägt bei all' seinen Defiziten die Verantwortung für jede/n israelische/n BürgerIN und für den Fortbestand der Existenz Israels. Wenn er und seine vielen und kompetenten (keine Ironie (!)) BeraterInneEN keine Möglichkeit sahen, den Forderungen der gazanischen Regierung nachzugeben, vertraue ich darauf, dass es die zu dem damaligen Zeitpunkt richtig erscheinende Entscheidung war. Bitter, traurig, furchtbar und schwer auszuhalten. Ich denke, im Umgang mit den Tätern des 07.10.23 und deren Anhängern und Unterstützern stößt jeder "normale" Mensch an seine Grenzen und diesbezüglich halte ich Herrn Netanjahu und seine BeraterInneEN für "normale" Menschen.
zum Beitrag02.03.2025 , 19:51 Uhr
"In ihrer Trauerrede sagte sie: „Ich verspreche euch, dass die Monster jenseits des Zauns mit ihrer Mission keinen Erfolg haben werden. Sie werden uns nicht besiegen, sie werden uns nicht brechen.“"
In Israel leben so großartige Menschen. Ich hoffe, sie wachsen weiter zusammen und werden aus diesem furchtbaren Massaker gestärkt und geeint hervorgehen.
Für Deutschland wünsche ich mir ein stärkeres und konsequenteres Vorgehen gegen die Anhänger und Unterstützer der Täter des 07.10.23, ebenso wie die strenge strafrechtliche Verfolgung der Menschen, die auf ihren Demonstrationen zum Mord an Juden aufrufen. Auch Gesetzesverschärfungen würde ich diesbezüglich befürworten.
Was für Personen es sind, die Ariel und Kfir das angetan haben, kann ich mir, ebenso wenig wie den Täter- und Unterstützerkreis des 07.10.23 und deren Anhänger, nicht einmal im Entferntesten vorstellen. Ein Zusammenleben mit solchen Personen erscheint mir nicht möglich. Ich hoffe sehr, dass von den Bürger:innen Gazas viele die Möglichkeit nutzen, Gaza zu verlassen.
zum Beitrag28.02.2025 , 08:12 Uhr
"Medienberichten zufolge wurden 97 freigelassene palästinensische Gefangene an Ägypten übergeben. Dort sollten sie bleiben, bis ein anderes Land sich bereiterklärt, sie aufzunehmen."
Mir fällt nur der Iran als Aufnahmeland ein, da sie von dort unterstützt und (teilweise?) ausgebildet wurden. Ebenso gehe ich davon aus, dass sie im Iran mit Wertschätzung und Aufmerksamkeit empfangen werden.
Diese Menschen werden von der türkischen Regierung als Freiheitskämpfer betrachtet, sodass auch die Türkei eine Alternative wäre, auf die ich ehrlicherweise nicht hoffe. Mir persönlich ist das zu nahe an der EU und der größten pro-palästinensischen und israelkrititischen Gemeinschaft in der EU.
Grundsätzlich kämen aus meiner Sicht alle Länder in Frage, die Palästina anerkannt haben, meiner Meinung nach besonders die Länder, die nach dem 07.10.23 ihre Anerkennung aussprachen. In Europa wären das Norwegen, Spanien, Irland, Slowenien und Armenien; dazu kommen noch einige Staaten in der Karibik.
zum Beitrag26.02.2025 , 08:40 Uhr
"Queere Rechte sind Menschenrechte."
Das ist meiner Meinung nach ganz selbstverständlich so und ich hoffe, dass queere Menschen, wo auch immer sie auf Diskriminierung oder Beleidigung stoßen (auch wenn es vermeintlich "nur" eine Kleinigkeit oder Alltag zu sein scheint), sofort juristisch dagegen vorgehen. Dann sickert es allmählich in die Köpfe aller ein, dass queer sein genauso Alltag ist wie nicht queer sein und die üblichen Regeln des Zusammenlebens einzuhalten sind. Davon abgesehen denke ich, dass auch hin und wieder ein verlorener Gerichtsprozess hilfreich sein kann, weil dadurch das Bewusstsein für Ungerechtigkeit geschärft und deutlich gemacht wird, wo die Notwendigkeit gesetzlicher Änderungen besteht.
Auch umfassend beworbene Petitionen können unterstützend wirken.
Des Weiteren bin ich der Meinung, dass Zusammenhalt der Menschen, deren Bewegungsräume immer stärker eingeschränkt werden, also jüdische, LGBTQIA+ und seit Geburt weiblich gelesene Menschen wichtig ist.
zum Beitrag24.02.2025 , 21:13 Uhr
Für mich sind die Grünen eine Partei, ähnlich wie die FDP, der Besserverdienenden. In meiner Familie wohnt eine Grünen-Abgeordnete direkt neben einer Rothschild-Villa im Taunus. Das ist vollkommen in Ordnung, aber nicht das Milieu vieler.
zum Beitrag24.02.2025 , 21:00 Uhr
Ich befürworte eine Minderheitsregierung mit wechselnden Mehrheiten. Beim Klimaschutz mit den Grünen, bei Renten/Pensionen, Krankenversorgung und sozialer Absicherung mit den Linken, bei Straftätern mit und ohne Migrationshintergrund mit der AFD, bei Bildung und Infrastruktur mit der SPD. Bei Wirtschaft, denke ich, können alle etwas beitragen. Es dürfte jedem und jeder Bundestagsabgeordneten klar sein, dass es ohne erfolgreiche Wirtschaftspolitik nichts zu verteilen gibt.
Was spricht dagegen?
zum Beitrag23.02.2025 , 20:56 Uhr
"Nach Hasstiraden gegen links muss ausgerechnet er den weiteren Aufstieg der AfD verhindern."
Die AFD verbieten zu lassen ist die einfachste Methode, ihren Aufstieg zu bremsen.
zum Beitrag23.02.2025 , 20:43 Uhr
Jetzt müssten sich die anderen Parteien ernsthaft darum bemühen, die AFD verbieten zu lassen. Für mich sehen das Wahlergebnis bzw. die möglichen Koalitionen nach einem "Weiter so" aus und ich bin nicht überzeugt davon, dass die Wähler bei den nächsten Wahlen dadurch überzeugt werden.
zum Beitrag22.02.2025 , 13:05 Uhr
"Ganz einfach:raus aus dem WJL, komplett."
Dazu habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet, da der UN-Teilungsplan ja abgelehnt wurde und Angebote üblicherweise befristet sind oder zumindest nicht auf unbestimmte Zeit ihre Gültigkeit behalten.
"Das würde die "Sicherheitslage" massiv verbessern."
Davon bin ich nicht überzeugt, wenn ich mir eine Karte ansehe. Dann hätten es die Täter des 07.10.23 und ihre Unterstützer noch leichter, israelische/jüdische Menschen anzugreifen.
zum Beitrag22.02.2025 , 11:46 Uhr
"Siehe Antisemitismus von links."
Besonders bitter ist meiner Meinung nach, dass sich gerade Linke üblicherweise für Minderheiten einsetzen, was ich sehr wichtig und absolut richtig finde. Jüdische Menschen sind eindeutig überall auf dieser Welt eine Minderheit, aber bei ihnen schaffen es Linke mental und emotional "irgendwie" den Minderheitenschutz wegzuargumentieren.
zum Beitrag21.02.2025 , 18:26 Uhr
Mein Eindruck ist, dass sich die "antisemitische Schickeria" besonders gerne in Deutschland präsentiert, um den ca. sechs Millionen jüdischen Menschen, die wir getötet haben, noch eins draufzusetzen. Als würde das die "antisemitische Schickeria" irgendwie adeln.
zum Beitrag21.02.2025 , 18:12 Uhr
Ich hoffe darauf, dass die Ukraine "so eine Art Schweiz" werden kann. Mit ihren u.a. "Seltenen Erden" hat sie hoffentlich recht gute Voraussetzungen dafür.
zum Beitrag21.02.2025 , 17:21 Uhr
"Nicht ein einziges Mal wird hier erwähnt, dass die beiden kleinen Kinder Deutsche waren."
Heikles Thema. Sie waren nicht nur Deutsche, sondern auch jüdisch. (Es gibt in Gaza auch BürgerInnEN mit deutscher Staatsangehörigkeit, von denen es manche rausgeschafft haben, andere vermutlich nicht.)
zum Beitrag21.02.2025 , 17:17 Uhr
"Sollte es nicht heißen "palästinensische Terrororganisation"!?"
Dann vielleicht eher gazanisch-iranische Terrororganisation.
Ich nenne sie ganz normal gazanische Regierung, da sie diese Funktion in Gaza haben, dort auch 'mal gewählt wurden, wenn auch vor längerer Zeit.
zum Beitrag21.02.2025 , 14:07 Uhr
"Dann haben destruktive Terrorideologien keine Chance."
Terrorideologien haben doch sogar bei uns in zunehmendem Maße Chancen, obwohl Deutschland immer noch halbwegs "... Perspektive, Sicherheit und die Gewissheit, dass es vorwärts geht." bietet.
zum Beitrag21.02.2025 , 09:41 Uhr
"Aber durch solch martialisches Vorgehen dürften sich antisemitische Haltungen bei den Pro-Palästina-Leuten eher verhärten als Empathie für jüdische Menschen und deren Leid wecken."
Wenn diese Empathie nach all' den Gräueltaten des 07.10.23 nicht geweckt wurde, kann sie meiner Meinung nach durch nichts geweckt werden, was die deutsche Polizei tut oder unterlässt.
Ich lasse den Link eines Artikels von Tobias Huch/FDP weg, aber vielleicht interessiert es Sie ja und Sie googeln. "Das Grauen sichtbar gemacht".
zum Beitrag21.02.2025 , 09:35 Uhr
"Deutschland macht viel, um sich weltweit zu blamieren."
Für mich ist das in Ordnung. Ich sehe Deutschland oder auch mich persönlich lieber blamiert, als erneut auf der Seite derer stehen, die jüdisches/israelisches Leben vernichten wollen bzw. diese Versuche schönreden und bagatellisieren.
Mit der "Übergabe" der toten Geiseln, wurde meiner Meinung nach wieder anschaulich das Wertegerüst der Gegner Israels/jüdischer Menschen deutlich gemacht, mit dem ich weder Deutschland noch mich selbst assoziiert sehen möchte, selbst wenn wir nicht sechs Millionen jüdische Menschen getötet hätten.
zum Beitrag21.02.2025 , 09:32 Uhr
Traurig, dass die gegnerische Kriegspartei das Baby und Kleinkind selbst nach deren Tötung noch von ihrer Mutter getrennt halten. Obwohl ich zu den Menschen gehöre, die nicht an ein Nachleben glauben, sehe ich die erneute Grausamkeit, die sich an die Überlebenden und gläubige Menschen richtet.
Mir ist bewusst, dass Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser davon ausgehen könnten, die jüdisch/israelische Kriegspartei würde die Unwahrheit sagen, aber für mich passt das zu den anderen Grausamkeiten, die die Täter des 07.10.23 und ihre Anhänger und Unterstützer begangen haben. Es erscheint mir nicht "untypisch".
zum Beitrag21.02.2025 , 08:49 Uhr
"... und spricht immer noch von der Zerstörung der Hamas als Kriegsziel."
Evtl. besteht die Möglichkeit, dass die gegenwärtige gazanische Regierung mit ihren Kämpfern und deren Familien Asyl im Iran erhält. Das ist aus meiner Sicht naheliegend und könnte auch für Israel ein Kompromiss sein. Ebenso wäre dann die gazanische Bevölkerung vor diesen Menschen geschützt. Iran können wir, wie ich annehme, motivieren, diese Leute aufzunehmen, auch wenn ich nicht zweifelsfrei einschätzen kann, wie das Ansehen dieser Leute im Iran ist. Ich denke jedoch, dass sie dort eine Nische finden können, die ihnen ein normales Leben, sofern gewünscht, ermöglicht.
zum Beitrag20.02.2025 , 20:27 Uhr
"Aus einem Bunker in Israel heraus Lenkwaffen in Häuser zu feuern, in denen 20, 30 , 50 Männer, Frauen und Kindern sind, die mit dem Anschlag vom 7.10. und der Entführung der Geiseln nichts zu tun haben, ..."
Woher wissen Sie das? Das kann durchaus möglich sein, aber wir wissen es eben nicht. (Bis auf die Kinder, die überall auf dieser Welt unter den Fehlentscheidungen ihrer Eltern/Großeltern leiden bzw. von den guten Entscheidungen ihrer Eltern/Großeltern profitieren.)
Für mich persönlich sind die jungen Wehrpflichtigen/Reservisten, die aus anderen Berufen kommen und sich dann ausgebildeten und trainierten Vollzeit-Kämpfern stellen müssen schon eher heldenhaft als diese Vollzeit-Kämpfer, die eine Frau mit ihrem Baby und Kleinkind entführen und töten (lassen).
zum Beitrag20.02.2025 , 20:15 Uhr
"Die Aktionen der Siedler und der israelischen Armee in den letzten Tagen im Westjordanland haben Sie wahrgenommen ?"
Wenn sich auch im Westjordanland die Kämpfer zwischen Zivilisten und unbewaffneten Menschen verstecken und diese ebenso wie in Gaza als Schutzschilde missbrauchen, weiß ich nicht, was die jüdischen/israelischen BürgerInnEN und die Armee anders machen können. Wenn ich es richtig weiß, hat auch in Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza noch niemand praktikable und sinnvolle Vorschläge gemacht, wie man der Kämpfer habhaft wird bzw. sie festsetzen kann, wenn sie sich zwischen Unbewaffnete mischen.
zum Beitrag20.02.2025 , 12:35 Uhr
"... um sich voller Stolz in Kampfmonitur vor einem Kindersarg aufzubauen."
Dazu ist deren PR-Abteilung zu gut; das Baby ebenso wie das Kleinkind wurden in Erwachsenensärgen präsentiert und übergeben. Sie wollen ja schließlich nicht versehentlich Mitgefühl für getötete, jüdische Babies auslösen.
zum Beitrag19.02.2025 , 15:09 Uhr
"Volksentscheide sind Formen einer direkten Demokratie. In Deutschland sieht das Grundgesetz auf der Ebene des Bundes einen Volksentscheid nur für den Fall vor, wenn es um die Neugliederung der Bundesländer geht."
Mein Wunsch ist eine Grundgesetzänderung, die Volksentscheide wie in der Schweiz ermöglicht. Alles andere sind meiner Meinung nach nur halbe Sachen, wie beispielsweise gendern, ohne ordentliche Rechtschreibreform in allen deutschsprachigen Ländern, oder der gewünschte Umstieg auf den ÖPNV, ohne diesen so attraktiv zu gestalten, dass BürgerInnEN ihn gerne in Anspruch nehmen.
zum Beitrag18.02.2025 , 10:12 Uhr
"Seit Freitag demonstrierten Hunderttausende für Demokratie."
Es steht mir nicht so richtig zu mich zu äußern, da diese DemonstrantInnEN sich intensiv engagieren und ich mich in geringerem Ausmaß. Dennoch möchte ich anmerken, dass mich persönlich Demonstrationen "für Demokratie (und Gleichberechtigung?)"* ansprechen, Demonstrationen "gegen rechts" eher nicht, weil "gegen rechts" für mich auch heißt, dass konservative, ich nenne sie "altmodische" Werte, von denen ich manche schätze, abgelehnt werden. Unter "rechts" wird vieles subsumiert, was vielleicht auch hilfreich sein kann im Kampf gegen Klimawandel, Ungerechtigkeit u.v.m.. Beispielsweise ist mir selbstverständlich bekannt, dass die FAZ lesen rechts ist (NZZ noch schlimmer), trotzdem habe ich schon lehrreiche und informative Gespräche mit FAZ-LeserInnEN geführt.
zum Beitrag15.02.2025 , 18:20 Uhr
Wir haben meiner Meinung nach zu lange zu viele Aufgaben an die USA delegiert. Grundsätzlich finde ich es gut, dass Deutschland/Europa durch die Entscheidungen von Donald Trump jetzt lernen müssen verteidigungstechnisch, sofern wir das wollen, auf eigenen Beinen zu stehen. Außerdem wäre es ohnehin fahrlässig gewesen, sich weitere Jahrzehnte auf andere verlassen zu wollen.
Für Herrn Selenskyj und die Ukraine bedauere ich, dass wir nicht stärker helfen können und hoffe, egal was jetzt ausgehandelt wird, dass es mit einem anderen russischen Präsidenten die Verhandlungsmöglichkeit geben wird evtl. Nachteile umzukehren oder auszugleichen.
Langfristig bin ich zuversichtlich, dass Staaten, Grenzen und somit auch Staatsangehörigkeiten in Europa incl. Russland keine Bedeutung mehr haben werden und es vollkommen egal ist, wo ein Deutscher, Russe, Franzose, Ukrainer usw. wohnt bzw. zu welchem Staat ein bestimmtes Grundstück einmal gehörte.
zum Beitrag13.02.2025 , 20:25 Uhr
Vielleicht ist es mittlerweile auch einfach zu viel für durchschnittliche Menschen. Und durchschnittlich dürfen wir sein. Mensch sein heißt meiner Meinung nach bedauerlicherweise gerade auch, dass irgendwann die Energie, die Kraft fehlt, diese Verbrechen immer und immer und immer wieder argumentativ zu verarbeiten, den Gefühlen der Angst und Ohnmacht nicht nachzugeben, die Gefühle Bitterkeit und Groll hintenan zu stellen, weil ja viel mehr Menschen im Straßenverkehr getötet werden usw..
Es ist gut, dass mein Ehemann und ich bereits vor Tagen per Briefwahl gewählt haben. Ich wüsste nicht, was ich vorhin in der ersten emotionalen Auflehnung des "schon wieder, ein "Schutz suchender!"", angekreuzt hätte. Hoffen wir, dass sich bis zum 23.02. alle/s wieder beruhigt.
zum Beitrag12.02.2025 , 19:21 Uhr
"Wo haben die Palästinenser eigentlich ihre Waffen hergeholt?"
Das würde mich auch sehr interessieren, da Gaza ja als blockiert gilt.
zum Beitrag12.02.2025 , 11:18 Uhr
"Die Palästinenser in Gaza haben eindeutig abgelehnt woanders hinzugehen." Um das verbindlich und "eindeutig" zu wissen,müssten m.M.n. Einzelgespräche mit Ergründung der Wünsche und Bedürfnisse der gazanischen Bevölkerung erfolgen.
"Mitwirkung an ethnischen Säuberungen ist keine Hilfe,es ist sogar ein Verbrechen." Ich gehe im Moment noch von freiwilligen Umzügen aus,vielleicht auch in der Form von Gaza-Erbpachtverträgen o.ä..
"Das zeigt wie sehr Dtl. nicht aus der Geschichte gelernt hat." Ich bin der Ansicht,hätten sich im 2. WK ausschließlich die Alliierten an das Völkerrecht wie wir es heute kennen gehalten,hätten sie den Krieg verloren.Für mich ist das eine entsetzliche Vorstellung. Ich habe aus Deutschlands Geschichte in erster Linie gelernt,dass ich keine (Kriegs-)Parteien/Personen unterstütze,die Israel und/oder jüdisches Leben (auch weltweit) auslöschen,verfolgen oder dezimieren wollen.Nach 6 Millionen von uns getöteten jüdischen Menschen finde ich das richtig.Und hätten wir nicht bereits 6 Millionen jüdischer Menschen getötet,würde ich es ebenso richtig finden,Israel und jüdische Menschen zu schützen.(Andere selbstverständlich auch,aber es geht hier um Israel/jüd. Mensche
zum Beitrag11.02.2025 , 17:47 Uhr
"... es fast unmöglich ist, die Wahrheit zu erfahren, ..."
Ich stimme Ihnen zu. Mein Anspruch ist unangemessen. Ich ging vielleicht etwas zu gedankenlos davon aus, dass die taz vertrauliche und vertrauenswürdige Kontakte nach Israel und Gaza hat, die sie fragen kann.
zum Beitrag11.02.2025 , 15:22 Uhr
"Zudem drohte Donald Trump Jordanien und Ägypten, zwei wichtigen US-Verbündeten im Nahen Osten, mit finanziellen Konsequenzen, falls sie sich seinen Gaza-Plänen widersetzen sollten."
Ich gehe davon aus, dass die Staaten Jordanien und Ägypten sicherlich gerne helfen wollen, wie viele andere auch, sehe aber die Gefahr, dass beide Länder von der gazanischen Bevölkerung unter Umständen erheblich destabilisert werden. In Ägypten wäre der Zusammenschluss mit der Muslimbruderschaft naheliegend, was sicherlich zu Problemen führt, in Jordanien haben sie ja bereits einmal einen Bürgerkrieg geführt.
Wenn die gazanischen BürgerInnEN nicht mehr in Gaza leben können/wollen, würden sie sich vielleicht eher über einen Wohnsitz in den USA und Europa freuen. Sie haben dort (auch) Freunde und Verwandte und beide Kontinente sind Sehnsuchtsorte für viele Menschen auf dieser Welt.
zum Beitrag11.02.2025 , 11:34 Uhr
Danke für den Link, den ich mir sehr gerne ansehe und dort vielleicht noch weiterführende Literaturhinweise finden werde.
Bezüglich "Unwahrheiten" ist es ja grundsätzlich so, dass beispielsweise ich öfter vergesse, dass andere Kommentatoren nicht in meinem Kopf sitzen und ich auch nicht in deren und mich selbst auch immer daran erinnern muss, dass eine andere Meinung nicht unbedingt mit Unwissen oder Unwahrheit zu tun hat. Das Forum hier finde ich ungeheuer bereichernd, um zumindest teilweise "das ganze Bild" zu sehen und dazuzulernen. Auch Ihre Kommentare helfen mir dabei. Und ja, ich weiß, dass ich trotz aller Hilfestellung und Hinweise durch andere Kommentatoren immer noch fest an und auf der Seite der jüdischen/israelischen Kriegspartei stehe und nicht auf der Seite der gegnerischen Kriegspartei Gaza-Hamas-Iran-u.a.. Damit will ich niemanden frustrieren.
zum Beitrag11.02.2025 , 11:20 Uhr
Ich nehme die Kritik und die Inhaltsbeschreibung der taz-Autorin ernst und vertraue ihr. In ihren Worten finde ich mich wieder.
""...dieses Stück, das ich nicht gesehen habe..." Die beste Basis für eine feste Meinung."
Dass es nicht so ist, wissen wir wohl beide. Aber selbstverständlich erfordert es die Fairness zu erwähnen, dass ich dieses Stück nicht gesehen habe. Die positiven Kritiken habe ich ja erwähnt.
zum Beitrag11.02.2025 , 11:05 Uhr
"Artikel 13 erklärt, dass die Hamas friedliche Lösungen und internationale Konferenzen zur Lösung der Palästina-Frage rigoros ablehne; ..."
Ich finde es in Zusammenhang mit der nicht erfolgreichen und durchlässigen, angeblichen und/oder tatsächlichen Blockade Gazas auch etwas unfair, nicht zu erwähnen, dass sich die gazanische Regierung nach gewonnener Wahl geweigert hat Israel anzuerkennen und auf Gewalt zu verzichten. Somit musste sich Israel zumindest darum bemühen, die Lieferung von Waffen und waffentauglichem Material zu unterbinden, was letztendlich nicht gelungen ist, wie wir wissen.
zum Beitrag10.02.2025 , 20:29 Uhr
"Hamas bricht den Deal"
und/oder
"Israel habe in den vergangenen drei Wochen angeblich seine im Waffenstillstandsabkommen festgelegten Verpflichtungen nicht erfüllt, ..."
Ich bin an der Wahrheit interessiert und fände es gut in einem taz-Artikel zu erfahren, welche der beiden Darstellungen korrekt ist bzw. ob beides stimmt.
Freundlichen Dank.
zum Beitrag10.02.2025 , 19:48 Uhr
Ich finde gendern richtig und bin der Ansicht, es sollte, wie bei der letzten Rechtschreibreform, mit anderen deutschsprachigen Ländern abgestimmt und dann in den Duden aufgenommen werden, der für mich, auch wenn das spießig ist, immer noch gilt. In meinen Kommentaren und auch in der mündlichen Rede bemühe ich mich meistens darum halbwegs korrekt zu gendern, aber die Schwierigkeit für mich ist, dass ich nicht weiß, was duden-korrekt ist. Binnen-I, Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich ... ich verwende oft den Doppelpunkt.
Ich bin sogar dafür, da wir ja nicht wissen, wieviele Geschlechter zukünftig noch entdeckt werden, dass wir uns diesbezüglich gleich mit absichern und durchaus von anderen Sprachen lernen können. Meiner Meinung nach ist das ein Thema für Linguisten und ob sie sich an gesprochenen Sprachen, "toten" Sprachen oder an klingonisch, elbisch oder vulkanisch orientieren, steht für mich nicht im Vordergrund. Hauptsache, relativ regelbewusst wie ich bin, es ist im Duden nachschlagbar. Gerade denke ich, tote Sprachen oder Phantasie-Sprachen würden sich für Anleihen einer Reform eignen, da niemand Einwände haben kann, weshalb es aus diesem oder jenem Grund nicht geht.
zum Beitrag10.02.2025 , 15:26 Uhr
Leider fallen andere Kritiken unerfreulich positiv aus. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Stück, das ich nicht gesehen habe, nicht immer ausverkauft ist und bald abgesetzt wird.
Ich stimme der Autorin des taz-Artikels zu; diese Art der Interpretation von "Pferd frisst Hut" sollte heutzutage bei Kritikern, Publikum und Regisseuren unerwünscht sein. (Vielleicht ist aber auch ein "Aufreger" gewünscht, um für ein volles Haus zu sorgen.)
zum Beitrag10.02.2025 , 10:31 Uhr
"... folgt nach der grausigen Tat von Aschaffenburg ..."
Ich halte es für zu eingeschränkt, wenn Medien stets einen Zusammenhang mit Aschaffenburg und/oder Magdeburg herstellen, da es bereits zu häufig "grausige Taten" gab, die viele Bürger:innen mit und ohne Migrationshintergrund nicht vergessen können. Manche dieser Taten sind in ihrer Ausführung so brutal und "sinnlos" (?), dass sie im Gegensatz zu "normalen Tötungsdelikten" im Gedächtnis haften bleiben, auch wenn versucht wird, sie zu vergessen.
"... wie die Union ihre milliardenschweren Steuersenkungen gegenfinanzieren will ..."
Ich hoffe darauf, er wird nicht, wie seine Vorgängerin, "einfach" die MwSt. erhöhen.
Mein Eindruck ist, dass es vermutlich ein "weiter so" wird. Nicht richtig gut, aber auch nicht richtig schlecht.
zum Beitrag09.02.2025 , 20:32 Uhr
"... ihm die Ermordung von Frau und Kind mitzuteilen ..."
Kinder, es waren zwei Mädchen, 14 und 16 Jahre alt.
Es hätte darauf verzichtet werden können, ihn vorlesen zu lassen, wie sehr er sich auf das Wiedersehen mit Frau und Kindern freut.
"Falls man für die Überlegung die Geiselnahme des Eli Scharabi mal als gegeben annimmt."
Diesen Satz verstehe ich nicht.
zum Beitrag09.02.2025 , 15:18 Uhr
Streng genommen müssten sie bereits jetzt das Sagen haben, da sie die Wahlen in 2006 gewonnen haben und ihr Einflussbereich nur durch die gewaltsame Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner Fatah auf Gaza beschränkt wurde.
zum Beitrag09.02.2025 , 14:54 Uhr
"... für die Zeit von 2007-2023..."
Bereits 2006 hat sich die Hamas, nach gewonnenen palästinensischen Wahlen und somit, meiner Ansicht nach, legitime Vertretung der Palästinenser (ab 2007 bis jetzt dann nur noch Vertretung der gazanischen Bevölkerung) geweigert, auf Gewalt zu verzichten und/oder Israel anzuerkennen.
Dass Israel in dieser Situation versucht hat, die Lieferung von Waffen und waffentauglichen Produkten zu unterbinden, ist für mich nachvollziehbar. Dass die Blockade nicht erfolgreich und/oder ernst gemeint war, ist meiner Meinung nach nicht nur an der Durchführung des 07.10.23 zu sehen, sondern auch daran, dass Gaza über ein Jahr lang Krieg führen, Raketen abschießen kann, das Tunnelsystem entstand und auch die "properen" Kämpfer bei den Geiselübergaben mit ihren Waffen, der Ausrüstung, das Streuen der Rosenblätter vor den Kämpfern, wirken auf mich nicht so, als wäre die Blockade auch nur annähernd gelungen.
Ob die jüdische/israelische Kriegspartei zu nachlässig und/oder nachsichtig ist oder die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei zu einflussreiche Verbündete haben bzw. zu schlau waren, kann ich nicht einschätzen. Die Fehlersuche wird wohl nach dem Krieg beginnen u
zum Beitrag09.02.2025 , 13:33 Uhr
Ich stimme Ihnen insofern zu, dass ich es auch entsetzlich finde, wie die Taten des 07.10.23 und die Parade der Geiseln durch Gaza etc. legitimiert, relativiert und beschönigt werden, möchte die Menschen die das tun allerdings nicht als Unmenschen o.ä.. bezeichnen. Diese Menschen haben eine andere Sichtweise, andere Loyaliäten, verfolgen andere Interessen. Es ist eine der "Unannehmlichkeiten" eines Erwachsenen-Lebens, zu lernen damit angemessen umzugehen.
zum Beitrag09.02.2025 , 13:17 Uhr
Weshalb schreiben Sie Unwahrheiten in ""? Entweder ich schreibe die Unwahrheit oder nicht. Dass ich nur über Teilwissen verfüge und auch durch Kriegspropaganda manipuliert werde, wie die meisten in diesem Konflikt, ist mir bewusst. Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass viele von uns Kommentatoren auf der Basis identischer Informationen zu unterschiedlichen Schlüssen kommen. Ich persönlich verzichte darauf, anderen dann mangelndes Wissen oder Unwahrheiten zu unterstellen, weil es unterschiedliche Blickwinkel, Loyaliäten und Erfahrungen mit Protagonisten beider Kriegsparteien gibt.
Zur Anschaulichkeit ein Beispiel: Die tatsächliche oder vermeintliche Besetzung Gazas. Es gibt Kommentatoren die sagen, Gaza war besetzt, ich bin gegenteiliger Ansicht, da dort keine Juden lebten, außer sie wurden entführt. Ebenso die Blockade. Die einen sagen, die gazanische Bevölkerung hat dies und das nicht erhalten, ich sage, schaut Euch die Fotos von vor dem Krieg an, die Einkaufsmalls, das olympiafähige Schwimmbad, lest die Gaza-Tagebücher, was die Menschen erzähen usw., aber auch im Besonderen, die Anzahl und Art der Waffen,die im Krieg verwendet wurden,die Tunnelbauten Keine Zeich mehr.
zum Beitrag09.02.2025 , 08:51 Uhr
"Da muss sich der Mann, dessen Frau und Töchter von den Terroristen ermordet wurden, bei diesen bedanken."
Sie ließen ihn vor den Kameras auch sagen, wie sehr er sich darauf freut, seine Frau und seine Töchter (14 und 16 Jahre alt) wiederzusehen, weil ihm von den Geiselnehmern vorenthalten wurde, dass sie seine Frau und die Kinder bereits am 07.10.23 getötet haben. Das hat er erst in Israel erfahren. Was werden die mutmaßlichen Mörder und ihre Anhänger/Unterstützer, die das ja (ebenso wie wir) wussten, gelacht haben.
zum Beitrag08.02.2025 , 17:08 Uhr
Ich habe den Eindruck, dass die Öffentlichkeit in Zusammenhang mit den Freilassungsbemühungen von Herrn Deniz Yücel umfangreicher informiert wurde, aber weder Sie noch ich wissen, ob und wie sehr sich unsere Regierung um die Freilassung der Geiseln in Gaza bemüht hat.
zum Beitrag08.02.2025 , 11:51 Uhr
"... Levys Frau wurde dort getötet, er selbst verschleppt." "... Terroristen ermordeten während des Hamas-Massakers seine Frau und seine beiden Töchter."
Frauen; Frauen scheinen von der gegnerischen Kriegspartei besonders gehasst zu werden, da sie in diesen Fällen die Männer am Leben ließen. (Grundsätzlich dachte ich, auch wenn es sexistisch ist, dass es schwerer ist, Frauen und Kinder zu töten.) Es ist wohl (m)eine vergebliche Hoffnung, dass diese Frauen vor ihrem Tod nicht gemartert und gequält wurden. So sehr ich mich auch darum bemühe, die gegnerische Kriegspartei zu verstehen (u.a. weil es ja sehr viele Israel-Kritiker und Pro-Palästinenser auch hier in Deutschland/Europa gibt) und irgendwo in mir nur ein "Fitzelchen" Verständnis für ihre Taten zu finden, es gelingt mir nicht. Unabhängig davon, ob ich es rational oder emotional betrachte.
Über die drei freigelassenen Geiseln bin ich sehr froh und hoffe, sie können das Erlebte und den Verlust ihrer Lieben so gut es möglich ist verarbeiten, finden (wieder) Sinn in ihrem Leben.
zum Beitrag08.02.2025 , 09:56 Uhr
"WJL, Gaza und Ostjerusalem werden nicht ‚zugeschrieben‘, sondern *sind* nach UN-Resolution palästinensisches Gebiet."
Sie haben Recht. Dann werden ihnen die Gebiete nicht zugesprochen, sondern wurden ihnen zugesprochen. Da war ich nicht sorgfältig genug und bitte um Entschuldigung. Die UN-Resolution gilt ja aber vermutlich nur für die Parteien, die sie anerkennen. Die Regierung Gazas beispielsweise tut das nicht, auch viele andere arabische Regierungen haben UN-Resolutionen nicht anerkannt und sich deshalb für Krieg entschieden. Genau deshalb weiß ich eben nicht, was jetzt noch gilt und was neu verhandelt werden muss.
"Wenn Sie schreiben, Israel sei in diesem Falle der Vernichtung preisgegeben, ist meine Frage, was Sie sich stattdessen vorstellen berechtigt und von Ihnen nicht beantwortet."
Genau das ist der Punkt. Ich weiß es nicht, deswegen frage ich. Und deshalb kann ich Ihre Frage auch leider nicht beantworten.
Ich weiß, was ich mir wünsche, friedliches Zusammenleben in Sicherheit, Wohlstand und Freiheit für alle.
zum Beitrag07.02.2025 , 19:26 Uhr
"Am Dienstag blockierten Hunderte Menschen Merz bei einem Besuch ... doch schaffte, aufzubrechen, warteten in Bonn schon die nächsten Demonstrant:innen auf ihn."
Schade für die Bürger:innen, die ihn gerne live hören würden, aber die müssen dann eben TV schauen. Mal sehen, wie es am 18.02. in Halle (Saale) sein wird, denn Linke sind in Leipzig ja sehr präsent. Ich weiß nicht, ob Lina E. bereits wieder hier ist.
zum Beitrag07.02.2025 , 18:42 Uhr
Die Besonderheit, wie es auch bei Hatun Sürücü war, dass sich mehrere Mitglieder einer Familie zusammensetzen, die Tat (eher Hinrichtung) planen und dann gemeinsam entschieden wird, dass und wie das jüngste, männliche Mitglied der Familie seine Schwester, Cousine, Nichte ... töten muss, weil er die geringste Strafe zu erwarten hat, kenne ich hier in Deutschland aber tatsächlich nur von Anhänger:innen des Islam. Auf Grund der Planung ist dann wohl auch davon auszugehen, dass die Tötung nicht aus momentaner Verzweiflung oder im Affekt geschieht.
Ein Fall der mir auch nicht mehr aus dem Kopf geht, ist der Mord zweier Elternteile an ihrer 19-jährigen Tochter, 2015 in Darmstadt, die sie auch geplant aus Gründen der Ehre nachts im Schlaf getötet haben. Ich denke oft an die Eltern und frage mich, ob sie es jemals bereut haben. Sie könnten jetzt bereits Enkel haben und als Oma/Opa ein glückliches Leben führen. Aber vermutlich denken solche Menschen anders.
zum Beitrag07.02.2025 , 14:36 Uhr
"Ansprüche mehrerer Antragsteller seien „nicht ausreichend“ geklärt worden, heißt es in einer Stellungnahme vom Dienstag."
Gut, dass es mehrere Antragsteller sind die wie ich hoffe Kinder und Enkelkinder haben, welche (wenn es zu lange dauert) die Ansprüche erben. Ich will unter keinen Umständen von dem Unrecht und dem Leid das wir jüdischen Menschen zugefügt haben und das zumindest teilweise wieder umzukehren ist profitieren. Die Bürde, dass das Meiste und Schrecklichste nicht umkehrbar ist, ist furchtbar genug.
Ich hoffe, Frau Roth macht solche Ansprüche zur Chef:innensache und kümmert sich persönlich darum.
zum Beitrag07.02.2025 , 12:37 Uhr
Danke für Ihre enorm hilfreichen Beiträge, die mir viel Stoff zum Nachlesen und Nachdenken geben.
Die Mütter-Väter(?)-Rente würde ich trotzdem eher als Pflicht aller Steuerzahler sehen, da ohne Mütter/Väter das gesamte Leben zum Erliegen kommt, nicht nur der Generationenvertrag. Zumal die Kinder, sofern sie Beamte, Künstler, Ärzte, Architekten usw. werden, nicht in die gesetzliche Rentenversicherng einzahlen (müssen).
Reha-vor-Rente-Leistungen bin ich noch unsicher, Ihr Einwand macht Sinn. "Andererseits" werden viele nicht über die Höhe der "Grundsicherung" kommen, die wiederum eine Steuerleistung ist, weswegen alle Bürger:innen Interesse daran haben sollten, dass die Erwerbsfähigkeit wiederhergestellt wird, auch die von mir bereits o.g. Ausnahme-Gruppen.
Danke nochmals für Ihre Informationen und die Zeit, die Sie in Ihre beiden Kommentare und die Recherche investiert haben.
zum Beitrag07.02.2025 , 11:28 Uhr
".. den 7.10. verhindert man nicht,.. Palästinenser weiterhin elementarer Rechte beraubt,.." Da Gaza nicht besetzt war und zumindest zu Beginn(damit meine ich 2005)die Chance auf einen Stadt-Staat (?)bestand,bin ich mir unsicher,ob sich die gegnerische Seite mit mehr Land und/oder einem eigenen Staat befrieden lässt.Nach dem Krieg wäre es evtl. sinnvoll,Gaza als Staat Palästina zu installieren,mit Ch. Jun.,Raf. oder Ga-Std. als Hauptstadt.Diejenigen,die Palästina anerkennen,könnten dann Botschaften einrichten,was auch Arbeitsplätze schaffen und vielleicht die Sicherheit erhöhen würde.Damit wäre ein Anfang gemacht und weitere Regionen könnten dann nach und nach durch Verhandlungen und Rechtsanwälte dazu "erstritten" werden.
"Zu den Einseitigkeiten .. Sicherheit und Frieden für Israel .., ... die Pal. ..mit einer .. Entrechtung ..." Diese Einseitigkeit liegt meiner Einschätzung nach daran,dass die propalästinensische/iranische Seite Israel auslöschen und alle jüdischen Menschen,auch weltweit,töten will.Umgekehrt ist das meines Wissens nach nicht so.
"..verbitte ich mir.." Prima, das ist leider nicht selbstverständlich.
"OPAC" ist vermutlich Online Public Access Catalogue?
zum Beitrag07.02.2025 , 09:46 Uhr
"Mir ist nicht ganz klar, wie Sie sich ein Staatsgebiet für die Palästinenser vorstellen, wenn Sie ihnen das WJL und den Gazastreifen absprechen."
Ich spreche es ihnen weder ab noch zu, sondern wollte etwas über die Konsequenzen erfahren.
Danke für den Literaturhinweis. Es gibt ja wirklich viele Informationen, aber ich weiß aktuell eben nicht, was noch gilt, da so viele Kriege, hin und her, Verhandlungen, Absprachen usw. stattfanden. Deswegen habe ich nach dem aktuellen (!) Stand hinsichtlich des gewünschten Grenzverlaufes gefragt.
zum Beitrag06.02.2025 , 18:33 Uhr
Dem möchte ich mich anschließen, danke.
Vermutlich ist und beibt sie "Mutti", der vieles verziehen wird.
zum Beitrag06.02.2025 , 18:31 Uhr
"Am 18. Januar hatte der IGH den Haftbefehl ausgestellt, am gleichen Tag war der Libyer von Deutschland aus mit dem Auto nach Turin gereist, wo er am 19. Januar in Haft genommen wurde."
Für die italienischen bürokratischen Prozesse sind wir nicht verantwortlich und haben vermutlich auch nur geringen Einfluss darauf.
Mich würde mehr interessieren, ob, warum, wie lange und wovon Herr Osama Njeem Almasri in Deutschland gelebt hat. Nur darauf können wir reagieren, ggf. Fehlverhalten unsererseits feststellen und es zukünftig besser machen, auch wenn Deutschland nur Transitland gewesen sein sollte.
Hätte die Möglichkeit bestanden, dass Herr Osama Njeem Almasri auch in Deutschland hätte festgenommen werden können?
Außerdem musste er von Deutschland aus entweder durch die Schweiz oder durch Österreich fahren, um Italien zu erreichen.
Weshalb liegt der Fokus dieses Artikels auf Italien, wenn auch zumindest Deutschland und/oder Schweiz und/oder Österreich Versäumnisse vorzuwerfen sind?
Ich bitte um Korrektur, wenn meine Sichtweise falsch ist.
zum Beitrag06.02.2025 , 17:54 Uhr
"..im Gegenzug für die Gründung eines Palästinenser-Staates.." Ihre Meinung hierzu interessiert mich sehr: Ich bin nicht ganz auf dem aktuellen Stand,wie bei diesem Palästinenser-Staat die Grenzen verlaufen sollen und nehme infolgedessen an,das Westjordanland,Gaza und Ostjerusalem sollen den Pro-Palästinensern überlassen werden,die Golan-Höhen erhält Syrien.Ist das soweit korrekt oder gibt es Gebiete,die ich vergessen habe? Sogar für mich als Nicht-Militärfachfrau sieht das so aus,als wäre die jüdische/israelische Bevölkerung dann relativ schutzlos.Wenn es am 07.10.23 gelungen ist,mit dem Durchbruch an einem relativ kleinen Grenzstück so furchtbare und viele Morde,Vergewaltigungen und Entführungen zu begehen(sofern Sie davon ausgehen,dass diese Taten stattfand.),denke ich,wenn alle die von mir o.g. Gebiete Pro-Palästinensern zugesprochen werden und ihnen die Kontrolle obliegt,dann ist die jüd./isr. Bevölkerung,nur meine subjektive Meinung,der Vernichtung preisgegeben.Die Führung der Regierung Gaz. macht ja sehr deutlich,dass es eben nicht nur um einen eigenen Staat,sondern um die Vernichtung jüdischer Mensch. weltweit(!) geht.Bitte um Korr. und Literat-Hinweise, gerne auch taz-Art
zum Beitrag06.02.2025 , 13:33 Uhr
"Ihr persönlich aber natürlich weiterhin viel Glück beim Wahlkampf gegen Herrn Merz."
Ich finde es etwas "unfein" von Frau Merkel und war davon ausgegangen, dass sie es trotz ihrer Antipathie schafft, sich zurückzuhalten.
Was sie kritisiert, "fehlende Digitalisierung", "Ausreisepflicht durchsetzen" usw. hätte sie auch während ihrer eigenen Amtszeit umsetzen können, was aber anscheinend nicht möglich war. Es jetzt den Nachfolgern vorzuhalten, finde ich unredlich. Aber so ist Politik vermutlich.
zum Beitrag06.02.2025 , 12:07 Uhr
"Die Rentenkasse braucht mehr Zuschüsse aus Steuermitteln."
Ein erster Schritt wäre, zeitnah damit zu beginnen, aus der Rentenkasse nicht höhere Summen für versicherungsfremde Leistungen zu entnehmen als an Zuschüssen zurückzuzahlen (lt. Teufel Tabelle). (Quelle: www.adg-ev.de/publ...e-leistungen-2015)
Vielleicht könnten unter diesem Aspekt auch einmal die Kranken- und Pflegeversicherungen geprüft werden.
zum Beitrag06.02.2025 , 11:06 Uhr
" „Die Tatsache, dass niemand eine realistische Lösung hat und er einige sehr mutige, frische, neue Ideen auf den Tisch legt, sollte meiner Meinung nach in keiner Weise kritisiert werden“, sagte er. „Es wird die gesamte Region dazu bringen, eigene Lösungen zu finden, wenn ihr Trumps Lösung nicht gefällt.“"
In anderen Worten ausgedrückt, hätte diese Stellungnahme auch von mir kommen können. (Deshalb fand ich auch die Handlung von Herrn Merz für uns Wähler:innen hilfreich.) Kein abgestumpftes "weiter so", sondern im Sinne eines "brainstorming" alle Gedanken, Ideen, Vorstellungen, Modelle kommunizieren und eine Lösung finden. Kritisieren ist "immer" so einfach.
Ich wünsche den gazanischen Bürger:innen, sofern sie das möchten und es nicht mit ihrer Religion kollidiert, tatsächlich ein "Riviera". Vor meinem geistigen Auge erscheint da ein schönes Bild. "Früher" wurde in Zusammenhang mit Gaza von "Saigon/Paris des Nahen Osten" gesprochen.
Wir werden sehen, wie sich die Regierung und die Bürger:innen in Gaza entscheiden. Vielleicht sind meine Vorstellungen auch zu westlich oder atheistisch.
zum Beitrag06.02.2025 , 10:27 Uhr
"Wo leben Sie?"
In Deutschland.
"Man kann das ganze Leben sehr gut auskommen, ohne sich zu verkaufen!!!"
Ich verstehe Ihren Einwand nicht. Vielleicht liegt ein Missverständnis vor? Ich möchte hier keine Synonyme für "honorieren" aufführen, da mein Kommentar dann zu lang würde.
Jedenfalls interessiert es mich enorm, wie Sie es geschafft haben, dass Ihr Körper, sofern Sie eine weiblich gelesene Person sind (männlich gelesene Personen lasse ich der Einfachheit halber im Moment weg), niemals "honoriert" wird/wurde. Meiner Meinung nach ist das etwas, dessen "man" ausgesetzt ist, mit und/oder ohne eigenes Zutun.
zum Beitrag05.02.2025 , 20:02 Uhr
"Sein Vermögen wurde 2020 von Bloomberg auf über drei Milliarden US-Dollar und von Forbes auf 1,8 Milliarden US-Dollar ..."
"Im Jahr 2025 wird ihr Nettovermögen auf rund 2 Millionen US-Dollar geschätzt, das hauptsächlich aus ihrer Arbeit mit YEEZY und anderen Designprojekten stammt."
Vielleicht steht im Ehevertrag der beiden bezüglich ihrer Bekleidung etwas.(Wer es noch nicht weiß,YEEZY ist ein Unternehmen von Kanye West,sodass hier evtl. gewisse Abhängigkeiten bestehen.) Grundsätzlich denke ich,dass "wir bürgerlichen" Menschen vielleicht auch manchmal unterschätzen,was andere Menschen bereit sind dafür zu tun,in den Medien präsent zu sein,Aufmerksamkeit zu erregen und beachtet zu werden.Sei es in positiver oder negativer Hinsicht.(Interessant finde ich in dem Zusammenhang auch "15 minutes of fame („15 Minuten Ruhm“) ist ein Ausdruck, der von dem US-amerikanischen Künstler Andy Warhol geprägt wurde."Quelle Wikipedia) Außerdem sind es Frauen gewohnt,dass die Zurschaustellung und Verfügbarkeit ihres Körpers honoriert wird.Warum das so ist,weiß ich nicht;das hat mich schon immer gewundert,weil es für mich so normal/gewöhnlich ist.(Ich werde seit Geburt weiblich gelesen.)
zum Beitrag04.02.2025 , 19:35 Uhr
Ich habe mich auch darüber gewundert, dass im Artikel eine frühere(!) Verlobte erwähnt wird. Nach dem Scheitern der Beziehung hätte er sich als homosexuell ausgeben können und damit vielleicht seine Chancen auf Asyl erhöht.
zum Beitrag03.02.2025 , 18:11 Uhr
"Und wer hätte es der SPD oder den Grünen gedankt, wenn ..."
Das ist ein guter Punkt. Ich denke, das übergeordnete Ziel wäre gewesen, dass eine breite Bevölkerungsmehrheit vor den Wahlen möglicherweise davon überzeugt worden wäre, dass die Zusammenarbeit der etablierten Parteien bei diesem Thema möglich ist.
"Sowohl SPD als auch Grüne haben mehrfach um Gespräche gebeten."
Diese Gespräche fanden statt. Wenn ich es richtig weiß, war dieser oder ein ähnlicher Antrag auch bereits im Innenausschuss und wurde dort von SPD/Grünen/Linke (?) abgelehnt.
"Merz hat selbst gesagt, er hätte "keinen Bock auf Kompromisse!" Wo bleibt die Demokratie, wenn man keine Kompromisse mehr will?"
Die Kompromissbereitschaft beider Seiten kann ich nicht verbindlich einschätzen.
Jedenfalls wissen wir jetzt, dass Herr van Aken/Die Linke eine Million Flüchtlinge pro Jahr in Deutschland in Ordnung findet und das Recht auf (politisches) Asyl auf Klimaflüchtlinge ausweiten möchte. Durch die Handlung von Herrn Merz bekommen wir Informationen, die meiner Meinung nach für Wähler:innen wichtig sind. Ich habe ja schon erwähnt, dass ich das wirklich gut finde, obwohl das "eigentlich" selbstverständlich wäre.
zum Beitrag03.02.2025 , 14:45 Uhr
"Seit dem Jahr 2018 sei K. verpflichtet gewesen, Rückreisepapiere zu beschaffen, so Simon Vonstein, Sprecher der Stadt Osnabrück. „Daran wurde er durch die Ausländerbehörde insgesamt 26 Mal erinnert.“"
"„Mein Mandant hat sich den Behörden gegenüber immer vorbildlich verhalten, deswegen wurde er ja auch aus der Haft entlassen."
Es ist hilfreich für die Meinungsbildung, dass die taz beide Darstellungen abdruckt.
zum Beitrag02.02.2025 , 19:34 Uhr
"Sie sind also der Ansicht, SPD und Grüne hätten Herrn Merz aus der Sackgasse helfen sollen, in die er die CDU mutwillig und ohne Not hineinmanövriert hat?"
Ich meine nicht, dass sie hätten helfen sollen, sondern wollte nur eine weitere Möglichkeit aufzeigen, die Herr Merz vielleicht auch in Betrachtung gezogen hat.
Desweiteren denke ich nicht, dass er die CDU in eine Sackgasse manövriert hat. Ich habe meine Sichtweise in mehreren ausführlichen Kommentaren dargelegt und möchte Sie und die anderen Leser nicht mit Wiederholungen langweilen.
Positiv finde ich, dass die Wähler:innen jetzt von jede/r/m Abgeordneten und den Parteien wissen, wo sie bei diesem Thema stehen. Das finde ich fair.
zum Beitrag02.02.2025 , 19:13 Uhr
"wir schaffen das nochmal!"
Es geht Herrn van Aken nicht um "nochmal", sondern um Jahr für Jahr. Interessant würde es sicherlich werden, in welcher Hinsicht erfolgreich müsste man sehen.
zum Beitrag02.02.2025 , 19:03 Uhr
Danke, das ist mir bekannt. Ich wusste nur nicht, dass die Gutachten für den Täter aus Aschaffenburg bereits vorliegen.
zum Beitrag02.02.2025 , 19:01 Uhr
Danke für Ihre Erläuterungen. Jetzt verstehe ich es besser.
"Das ist rechtlich korrekt, aber für die Betroffenen bitter und trifft gefühlt "die Falschen", eben die, die sich korrekt verhalten haben."
Danke auch dafür. Dem schließe ich mich an.
zum Beitrag02.02.2025 , 18:54 Uhr
"und das antarktische Ellsworth-Hochland (das immerhin von keinem Staat der Welt beansprucht wird!) ..."
Bringen Sie Donald Trump nicht auf Ideen, zumal es von einem US-amerikanischen Geophysiker entdeckt wurde. Ja, kalt ist es dort schon.
zum Beitrag02.02.2025 , 15:37 Uhr
"... sollten wir schon etwas mehr bieten - als die Hölle auf Erden."
Das tun wir meiner Meinung nach auch.
de.wikipedia.org/w..._Ahmad_Shah_Sadaat
Davon abgesehen denke ich, dass in Deutschland zu leben nicht die "Hölle auf Erden" sein kann, sonst würden die Menschen ja woanders leben.
zum Beitrag02.02.2025 , 15:30 Uhr
Danke für den Link, werde ich mir ansehen.
zum Beitrag02.02.2025 , 13:34 Uhr
"... was allein der Libanon stemmt."
Ich möchte in Deutschland ungern libanesische Verhältnisse haben.
"Bekanntlich ein schwerreiches, ..."
Mir ist der Schwerreichtum Deutschlands unbekannt, liegt aber vielleicht auch daran, dass mein Blickwinkel ein anderer ist als der Ihre.
"... ziemlich friedliches ..."
Wenn man nicht jüdisch und/oder israelisch ist, vielleicht schon.
zum Beitrag02.02.2025 , 13:23 Uhr
Ja, ich habe es auch gelesen. Eine Million Flüchtlinge pro Jahr. Sicherlich wird es Bürger:innen geben, die ihn dafür im Februar wählen werden. Ich bin wirklich auf die Wahlergebnisse gespannt und traue mir noch keine Einschätzung zu.
zum Beitrag02.02.2025 , 12:14 Uhr
"„Doch was sie finden, sind rassistische Anfeindungen und Gewalt. Daran dürfen wir uns niemals gewöhnen“, sagte Bünger."
Ich möchte diesen Satz um sexistische und antisemitische Anfeindungen und Gewalt ergänzen, da ich den Eindruck habe, dass sie öfter vergessen werden. (Dass dies für alle Seiten gelten muss, setze ich als selbstverständlich voraus.)
zum Beitrag02.02.2025 , 10:52 Uhr
"... aber Merz hat in den vergangenen Tagen tatkräftig dazu beigetragen, dass wir uns Richtung Abgrund bewegen."
Ich halte es für einen Versuch, der AFD Stimmen abzunehmen, zumal er als Jurist (Ehefrau Richterin) sicherlich weiß, dass seine Vorschläge im Bundesrat und von Gerichten gestoppt worden wären. Ebenso wäre möglich gewesen, dass aus diesen Gründen auch SPD/Grüne/Linke zustimmen und somit den Wähler:innen der Eindruck vermittelt wird, dass bei diesem Thema, das manchen anscheinend sehr wichtig ist, Zusammenarbeit ohne AFD möglich ist.
Für mich als westlich sozialisierte weiblich gelesene Person ist es, ebenso wie für Juden und LGBTQIA+ eine schwierige Situation. Auf der einen Seite rechte Bürger:innen, auf der anderen Seite Scharia-, Kalifat- und (auch) Hamas-Anhänger:innen. Beide Seiten haben Zulauf und werden/würden uns das Leben sehr schwer machen.
zum Beitrag02.02.2025 , 10:32 Uhr
Der Täter in Aschaffenburg (der ja nicht der Einzige ist) hat eine/n gesetzlichen Betreuer:in und psychatrische Begleitung. Das war offensichtlich nicht ausreichend. Ich frage mich, wie und aus welchen Mitteln finanziert, die engmaschige Begleitung dieser größtenteils erwachsenen Männer, die ja auch selbst entscheiden und sich frei bewegen dürfen, erfolgen kann. Tatsächlich denke ich auch bei jedem Obdachlosen oder Drogenabhängigen oder Alkoholkranken, dass er/sie mehr Begleitung, Anteilnahme und Wertschätzung bekommen muss. Aber ich weiß nicht wie. Kontraproduktiv ist meiner Meinung nach jedoch weiteres Bevölkerungswachstum das mit Anonymität, Wagenburgmentalität, Überforderung (auch der Institutionen) und Fragmentierung der Bürgerschaft mit und ohne Migrationshintergrund einhergeht. Ich habe den Eindruck, je mehr Menschen, desto schwieriger wird es ein Gemeinschaftsgefühl zu etablieren, das wir meiner Einschätzung nach benötigen, um (auch) Probleme zu lösen. und Antworten auf wichtige Fragen zu finden.
zum Beitrag02.02.2025 , 10:15 Uhr
Es wäre unehrlich, aber evtl. taktisch klug gewesen: Bürger:innen hätten den Eindruck gewonnen, dass die etablierten Parteien gemeinsam etwas ändern/wollen/können/würden. Die Bundesratssitzung, nehme ich an, hätte erst nach der BTW stattgefunden. Dann wären vier Jahre Zeit gewonnen um neu nachzudenken und vielleicht Lösungen zu finden.
Nicht, dass ich diese Unehrlichkeit geschätzt hätte, aber es wäre eine Möglichkeit gewesen. Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass ich die Initiative von Herrn Merz gut fand, weil dadurch für die Bürger:innen sichtbar wurde, wer für was steht.
zum Beitrag01.02.2025 , 17:48 Uhr
"Immer wieder hören wir,dass Leute direkt aus der Unterkunft geholt und abgeschoben werden,auch wenn eigentlich kein Grund vorliegt." Bisher hatte ich den Eindruck,dass es sehr schwer ist,Abschiebungen durchzuführen.Dass Abschiebungen sogar ohne Abschiebegrund möglich sind,war mir nicht bekannt.Desweiteren ging ich bisher davon aus,dass Abschiebungen nur dann erfolgen,wenn ausreisepflichtige Menschen nicht freiwillig ausreisen.Vielleicht werden Frau Lava Mohammadi die Gründe nicht genannt?Aber ich kenne mich mit dem Thema nicht gut aus.
"Der Anschlag wurde von einem psychisch kranken Mann ausgeübt, .." Ist das mittlerweile bestätigt?Der Täter aus Magdeburg scheint wohl doch "schuldfähig" zu sein,obwohl auch bei ihm anfänglich von einer psychischen Erkrankung gesprochen wurde.Allerdings ist das eine Aussage der Generalstaatsanwaltschaft,bei der ich nicht einschätzen kann,ob sie korrekt ist.Der Verteidiger des Täters sieht das evtl. anders.
"Das Ziel der Operation war,...aber die Einsätze konzentrierten sich.., während islamistische Gruppen .. weiter an der Macht blieb.." Hätten "wir" islam. Gruppen angreifen dürfen/sollen, ich weiß es nicht.
zum Beitrag01.02.2025 , 12:08 Uhr
"Stattdessen hat er einen Vorschlag eingebracht, von dem er genau wusste, dass SPD und Grüne nicht zustimmen würden."
Sie hätten zustimmen und im Bundesrat dann ablehnen können.
zum Beitrag01.02.2025 , 11:24 Uhr
"Eher sollte man doch wohl eine längst fällige bessere Integrationspolitik ..."
Ich stimme Ihnen zu. Grundsätzlich wünsche ich mir, dass wir jeden Menschen der in Deutschland leben möchte herzlich willkommen heißen, ihn begleiten, fördern und schützen. Nur weiß ich eben nicht, wie das mit begrenzten Ressourcen möglich gemacht werden kann. Wann Ressourcen erschöpft sind, darüber kann man sicherlich sprechen.
"... Aufklärung/Bestrafung rechter Straftaten fordern/anstreben."
Auch hier stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu und möchte das "rechter" nur gerne um "aller" ersetzen. (Besonders auch Steuerhinterziehung, Korruption und Finanzbetrug, das Geld fehlt uns nämlich wirklich.)
zum Beitrag01.02.2025 , 11:13 Uhr
plus @ Encantado und Rudi Lipp:
Ja, auch Sie haben Recht. Jede Ihrer Bezeichnungen kann diese Handlung beschreiben.
"Es zeugt von einer geringen Begabung, sich die Folgen des eigenen Agierens zu vergegenwärtigen."
Ich weiß nicht, von welchem Ergebnis Herr Merz und seine Berater ausgingen, was sie sich erhofft haben; meinem Eindruck nach wurden die Debatten um unsere Migrationspolitik ein wenig ehrlicher. Das finde ich für die Wähler:innen wichtig.
zum Beitrag01.02.2025 , 11:03 Uhr
Wenn die humanistische Grundhaltung darin besteht, sich auf Kosten eines Nachfolgers, den man nicht schätzt und noch nie geschätzt hat, zu profilieren, finde ich das fragwürdig. Dass Frau Merkel hinsichtlich Migrationspolitik eher die Positionen von SPD/Grüne/Linke vertritt ist bekannt.
Ich halte es für möglich, dass sie persönlich/telefonisch ein paar Politiker dazu gebracht hat, anders als am Mittwoch abzustimmen. Sie scheint im Hintergrund immer noch zu wirken.
zum Beitrag01.02.2025 , 10:49 Uhr
"Dass man sich nicht einigen konnte, dass die AfD bei der Abstimmung überhaupt maßgebend war, ist nicht NUR Schuld der CDU, es ist das Versagen der Volksparteien zu Gunsten der AfD."
Ich gehe davon aus, dass die CDU mit ihrem Vorschlag versuchen wollte, der AFD ein paar Wählerstimmen abzunehmen bzw. zögerliche potentielle AFD-Wähler auf ihre Seite zu lotsen.
Pragmatisch, wenn auch ein wenig unehrlich, wäre es gewesen, wenn SPD/GRÜNE/Linke den CDU-Vorschlag angenommen und dann entweder im Bundesrat oder später durch diverse Gerichtsentscheidungen alles/vieles hätten zurücknehmen lassen. Dadurch wäre zumindest der Eindruck entstanden, dass die Nicht-AFD-Parteien "zum Wohl (?)" dieses Landes beim Thema Migration, das für viele Bürger mit und ohne Migrationshintergrund wichtig zu sein scheint, zusammenarbeiten können.
Ich halte Herrn u.a. Merz zugute, dass er ungewollt (?) für Ehrlichkeit bei diesem Thema gesorgt hat. Aufgrund der namentlichen Abstimmung und auch aufgrund der Diskussionen in diesem Zusammenhang, konnten sich Politiker:innen nicht mehr hinter den üblichen Phrasen verstecken, sondern mussten den Wählern deutlich machen, wofür sie stehen. Das finde ich gut.
zum Beitrag31.01.2025 , 18:56 Uhr
Was ich Herrn Merz zugute halten möchte ist sein,meiner Meinung nach,ungeheurer Mut.Es war klar,dass er unabhängig vom Ausgang am Mittwoch oder heute,ab jetzt als den "Schmuddelkindern" zugehörig klassifiziert werden wird.Ich finde,das kostet wirklich Mut und ich kann mich nicht erinnern,dass andere Politiker in ein paar vergangenen Jahren schon einmal soviel Mut gezeigt haben. Was das Ergebnis angeht,so haben SPD/Grüne/Linke gewonnen und auch wenn ich auf diesen Spannungszustand sehr gerne verzichtet hätte,denke ich,dass die BTW im Februar jetzt noch interessanter werden wird.Im Februar werden wir relativ verbindlich erfahren,ob die Mehrheit der Bürger bezüglich Migration weiterhin eher die Politik von SPD/Grüne/Linke schätzt oder Änderungen möchte. Trotz allem finde ich es gut,dass Herr Merz diesen Vorschlag eingebracht hat,da die Politiker sich nun klar und deutlich in Bezug auf Migration (was für die Wähler:innen ein durchaus bedeutsames Thema zu sein scheint) positionieren mussten und bin auf die Liste der namentlichen Abstimmung gespannt. (Dass Frau Merkel sich eingemischt hat,fand ich nicht so gut,steht ihr aber selbstverständlich frei.Für mich hat das etwas von "nachtreten"
zum Beitrag30.01.2025 , 23:41 Uhr
Mich hat Heidi Reichinnek nicht überzeugt und ihr konkretes Beispiel, dass "die junge Mutter" nach Afghanistan abgeschoben werden soll, wirkt auf mich vorerst noch konstruiert. Mir ist bisher nicht bekannt, dass dies geplant ist. Ende Februar werden wir wissen, ob die Linke noch im Bundestag ist, dann werde ich mich mit Heidi Reichinnek und ihren politischen Vorstellungen etwas detaillierter beschäftigen. Grundsätzlich kann ich gegenwärtig sagen, dass ich die Abschiebung von Vergewaltigern/andere zu Tode bringenden Menschen akzeptieren kann, da ich davon ausgehe, dass sich diese Männer in ihrem Heimatland vielleicht doch so "eingebettet" fühlen und somit auf derartige Taten leichter verzichten können bzw. sich vielleicht nicht so provoziert fühlen.
zum Beitrag30.01.2025 , 19:55 Uhr
Korrekt. Sie haben selbstverständlich recht. Ich muss zugeben, dass mir erst jetzt klar wird, dass ich gerade von Israelkritikern und Propalästinensern (zu denen ich u.a. Norwegen, Spanien und Irland seit ihrer o.g. Entscheidung zähle) immer noch unbewusst, Dank Ihnen jetzt bewusst, darauf warte, in der dortigen Region alltags-, realitäts- und praxistauglich erfahren zu können, wie man sich der Kriegspartei Gaza-Regierung-Hamas/Iran/Hizbollah/u.a. erwehrt, ohne die unerwünschten Selbstverteidigungsanstrengungen der jüdisch/israelischen Kriegspartei anzuwenden.
zum Beitrag30.01.2025 , 12:14 Uhr
Ich denke, dieser Antrag auf ein Verbot und das daraus resultierende Gerichtsurteil würden für Klarheit sorgen. Bei den Wähler:innen ebenso wie bei den Politik:kolleginnen und Medienschaffenden.
Dieses halbherzige hin und her lähmt meiner Meinung nach zu sehr und behindert vernünftige Entscheidungen im Bundestag.
zum Beitrag30.01.2025 , 11:04 Uhr
Ich finde diese Resolution richtig und bin erleichtert, dass alle Fraktionen, außer die Linke und BSW (lt. DIE ZEIT) dafür gestimmt haben.
Ob diese Resolution im Alltag dabei hilft, Antisemitismus an Schulen und Universitäten zu unterbinden kann ich noch nicht einschätzen, aber es ist für mich ein wichtiges Zeichen, dass "wir" Antisemitismus auch an Schulen und Universitäten nicht wollen. Antisemiten sind in vielen Ländern herzlichst willkommen, aber bitte nicht und "nie wieder" in Deutschland, nicht nach dem Mord an sechs Millionen jüdischer Menschen.
zum Beitrag30.01.2025 , 09:12 Uhr
"Was können die anderen Länder dafür, daß Deutschland seine Behörden finanziell und personell ausbluten läßt, so daß seine Beamten die Fristen reißen?"
Ich möchte unsere Politiker damit nicht entlasten, aber zu berücksichtigen ist meiner Meinung nach, dass wir bis 2015 von einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung ausgingen, womit weniger Lehrer, weniger Polizeibeamte, weniger Mitarbeiter in den Behörden etc. einhergehen. Es wäre vermutlich nicht im Interesse des Steuerzahlers (und vielleicht auch nicht erlaubt, Rechnungshof, Steuerzahlerbund usw. ?) gewesen, quasi "auf Vorrat" alle Ämter, Institutionen etc. mit teilweise verbeamteten Mitarbeiter zu besetzen.
Inwieweit bzw. woran es scheitet, alle Behörden dem Bevölkerungswachstum und den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen, kann ich nicht einschätzen.
zum Beitrag30.01.2025 , 08:58 Uhr
Danke für diese Information, das war mir noch nicht bekannt. Prima, etwas zu lesen, was noch nicht gewusst wurde.
zum Beitrag29.01.2025 , 22:10 Uhr
Das klingt für mich etwas hilflos. Viele der Flüchtlinge möchten vermutlich nach Deutschland und ich wüsste nicht, wie andere Länder sie "festhalten" könnten.
Desweiteren unterstützen auch Kirchen u.a. mittels vorübergehendem Kirchenasyl den Verbleib dieser Menschen in Deutschland.
Ich bin der Ansicht, dass wir Italien nicht dafür kritisieren können, wenn die geflüchteten Menschen dort nicht so gut versorgt werden, uns aber gleichzeitig der Aufnahme der Menschen entziehen.
Somit habe ich nicht so ganz verstanden, was die Zielsetzung von Herrn Habeck ist.
zum Beitrag29.01.2025 , 21:37 Uhr
"Am Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten sollen demnächst auch deutsche Grenzschutzexperten für Sicherheit sorgen."
Für mich klingt das anders als nach "Waffenschmuggel zu unterbinden", aber ich habe bisher auch nur diesen Artikel in der taz gelesen. Vielleicht werden die Aufgaben noch präzisiert.
zum Beitrag29.01.2025 , 21:34 Uhr
Norwegen, Spanien und Irland werden vermutlich akzeptiert, da sie Palästina nach dem 07.10.23 anerkannt haben. Ich fände es gut und angemessen, wenn sie sich dort auch personell engagieren.
zum Beitrag29.01.2025 , 21:30 Uhr
Auf der anderen Seite stehen gazanische-Regierung-Hamas/Iran/Hizbollah/u.a. ... meiner Meinung nach äußerst schwierige Projektpartner.
zum Beitrag29.01.2025 , 15:21 Uhr
"Der EU-Einsatz erfolgt mit dem Einverständnis Ägyptens und auf Bitte der Israelis und Palästinenser hin. (dpa)"
Somit auf Bitten der gazanischen Regierung hin? Ich würde gerne genauer wissen, wer darum gebeten hat, denn wenn Ägypter, Israelis und Palästinenser damit einverstanden wären, müsste ja nicht explizit auf
"In der aktuellen Situation wird das aber für zu gefährlich gehalten."
hingewiesen werden.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:56 Uhr
"1.Israel hat zwar die Siedlungen in Gaza aufgelöst und die Bodentruppen zurückgezogen, aber weiterhin Landgrenzen, Luftraum und Küsten kontrolliert ..."
Das ist ein für mich enorm wichtiger Punkt und eine Frage, auf die ich trotz tagelanger Recherche keine Antwort gefunden habe: Gingen die ersten Angriffe, wegen der die Kontrollen eingeführt wurden von Gaza aus oder von Israel auf Gaza bzw. gazanische Bürger:innen? Ich weiß, es war ein hin und her, auch Ägypten und Jordanien waren involviert und hätten Verpflichtungen nachkommen müssen, was sie nicht taten u.v.m.. Ich habe schon länger vor, Tageszeitungen aus der damaligen Zeit zu lesen, um die Frage fundiert mir selbst und bei Interesse auch anderen beantworten zu können.
Für mich ist das ein wichtiger Aspekt, weil die Blockade (die ich aufgrund der Durchlässigkeit nicht als Blockade bezeichne) so oft erwähnt wird und zugegebenermaßen eine bedeutsame Rolle spielt.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:39 Uhr
Da sind Sie ebenso wie ich auf Informationen angewiesen, die wir nicht prüfen können. Meinem Kenntnisstand nach hält sich im Libanon auch die gegnerische Partei nicht an die getroffenen Vereinbarungen. So sollte die libanesische Armee dafür sorgen, dass sich die Hizbollah nicht wieder an der Grenze etabliert, sie sollte den Grenzbereich unter Kontrolle bekommen, was sie gerade versucht. Gegenwärtig versucht die Hizbollah angeblich (ob das stimmt weiß ich selbstverständlich nicht) an ihre Waffenlager dort zu kommen. Wenn Israel abzieht und die Hizbollah dann gleich wieder die verlassenen Stellungen übernimmt, sind auf beiden Seiten die Menschen noch unnötiger gestorben als so bereits.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:32 Uhr
Richtig. Nur hätte die gegnerische Kriegspartei zuerst Zivilist:innen freilassen müssen, was sie nicht getan hat. Für Soldat:innen bekommt sie mehr Gefängnisinsassen zurück. Ich meine, für Zivilist:innen 30, für Soldat:innen 50.
Ich würde das auch nicht als "Bruch d. W." bewerten, sondern eher als kleine Abweichung aus sadistischen oder marketingtechnischen Gründen.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:26 Uhr
"... Ägypten hält sich trotz aller "Unterstützung für Gaza" da lieber raus. Wie so viele andere Staaten der Region auch. ..."
Sie haben mit Propalästinensern Erfahrungen gemacht, die sie wohl vorerst nicht wiederholt sehen möchten. Schade, sonst wäre das hilfreich.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:21 Uhr
"Gaza wurde vor dem gegenwärtigen Krieg selbst vom AA als besetzt eingestuft ..."
Besetzt, obwohl weder jüdische Bürger:innen noch jüdische Soldat:innen sich in Gaza aufhielten? Aber es ist selbstverständlich in Ordnung, dass Sie sich der Sichtweise des AA anschließen.
"... (und ist auch nicht separat von OJ/WJL zu betrachteten) ..."
Das kann man so betrachten, es ist meiner Meinung nach nur unklug, wenig zielführend und äußerst unpragmatisch. Die propalästinensische Seite kann selbstverständlich "sofort alles wollen", auch "from ... sea", aber klüger wäre es aus meiner Sicht, in Gaza so eine Art "Vorzeigeprojekt" , vielleicht als Stadtstaat, zu gestalten, sich als gute Nachbarn und zuverlässige Partner in der Region und auch international zu etablieren und sich dann Stück für Stück durch Verhandlungen, gemeinsame Geschäftsinteressen und ggf. auch freundschaftliche Beziehungen/Lebenspartnerschaften zu vergrößern. Auch juristischen Beistand zu erhalten wird meiner Einschätzung nach dann einfacher, weil die proplästinensische Seite dann ernster genommen wird. So lange sie von Menschen wie Herrn Sinwar und dessen Nachfolgern vertreten wird, gehe ich nicht davon aus, dass sie jemand
zum Beitrag29.01.2025 , 10:02 Uhr
"Obszön ist es."
Danke. Ich würde mich ja manchmal gerne deutlicher ausdrücken, aber dann kommen noch weniger meiner Kommentare durch. :-) Eigentlich bin ich keine Schwurblerin.
zum Beitrag29.01.2025 , 09:59 Uhr
"Vielleicht beginnen Sie damit selbst Lehren aus dem allerschrecklichsten Verbrechen der Menschheit zu ziehen."
Damals wie heute galt der absolute Vernichtungswille jüdischer(/israelischer) Menschen, den ich noch niemals und auch jetzt nicht verstehen oder nachvollziehen kann. Diesem Vernichtungswillen Einhalt zu gebieten, ist aus meiner Sicht bedeutsam. Es reicht aus sich nur für einen Moment zu vergegenwärtigen, was in Israel geschehen wäre, wenn die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei am 07.10.23 weiter nach Israel hätte eindringen können.
Trotz allem was Israelkritiker und Propalästinenser ihnen vorwerfen, ist es Israel gelungen, auch in der Region Freunde/Partner (Ägypten, Jordanien, ...) zu finden, wofür ich sehr, sehr dankbar bin.
zum Beitrag29.01.2025 , 09:45 Uhr
Das ist eine Einschätzung, die ich sehr, sehr gerne teilen würde. Für mich sagen nur die "Habibi Hamas", "“We say justice, you say how? Burn Tel Aviv to the ground. Go Hamas, we love you. We support your rockets too.”" u.v.m. das Gegenteil aus.
Nach dem Krieg haben die Bürger:innen in Gaza hoffentlich eine echte, freie Wahl, dann werden wir besser einschätzen können, für welche Zukunft und somit für welches Leben sie sich entscheiden.
Ich wiederhole: Ich wünsche mir sehr, dass die Bürger:innen von Gaza die u.a. Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer nicht schätzen und, außer bei Gewaltandrohung, mithelfen.
zum Beitrag29.01.2025 , 09:27 Uhr
"Ich hätte kein Problem damit, wenn sie als Profiboxerin dann (sollte das biologische Geschlecht als „männlich“ definiert werden, und zwar durch Mediziner), gegen männliche Konkurrenten antritt."
Ist das im Profiboxen von Bedeutung? Ich denke, wenn es im Profiboxen (nur?) um Geld geht, wovon ich (mangels besserem Wissen (?)) ausgehe, können die weiblichen Konkurrentinnen ja selbst entscheiden, ob sie kämpfen wollen oder nicht. Marketingtechnisch ist es für die Gegnerinnen sicherlich hilfreich und der Sympathien vieler Zuschauer:innen dürften sie sich gewiss sein.
(Bei den olympischen Spielen fand ich es unfair, aber Boxen ist ohnehin keine Betätigung, die ich schätze oder einschätzen kann. Meiner persönlichen Meinung nach sollten ebenso alle Sportarten, die Tiere als "Sportgerät" nutzen, herausgenommen werden.)
zum Beitrag28.01.2025 , 13:13 Uhr
"Und "eine palästinensische Nakba- Erzählung?"
Meiner Einschätzung nach wird es, zumindest nehme ich es so wahr, üblicherweise sehr einseitig kommuniziert. Es wurden arabische Menschen vertrieben, ebenso wie jüdische Menschen aus arabischen Ländern vertrieben wurden. Für beide gab es "Nakba", aber meist wird nur die der arabischen Menschen thematisiert. (Sie werden es vermutlich nicht lesen wollen, aber ein Teil des Landes wurde von den arabischen Besitzern an jüdische Menschen verkauft. Ebenso wurden nicht alle arabischen Ortsansässigen vertrieben, da viele auf Wunsch ihrer arabischen Mitkämpfer die Region verlassen haben, um ihnen die Kriegsführung gegen Israel zu erleichtern.)
Schade, dass die beteiligten Regierungen damals nicht etwas pragmatischer gehandelt haben und die arabischen Bürger:innen als Neubürger:innen für die vertriebenen jüdischen Menschen aufgenommen haben. Geschäfte, Häuser usw. konnten die Vertriebenen beider Seiten ja nicht mitnehmen.
zum Beitrag28.01.2025 , 10:40 Uhr
Meine erste Antwort bzw. meine Frage an Sie kam nicht durch, deshalb versuche ich es nochmal kürzer und weniger detailliert:
"Kann auch im geringsten nicht verstehen, warum die arabischen Staaten nicht aus dem A…. kommen."
Haben Sie Vermutungen/Informationen weshalb das so ist?
Wie erwähnt habe ich in meiner ersten Antwort drei Vermutungen geäußert, die aber nicht durchkamen. Ihre Einschätzung interessiert mich.
zum Beitrag28.01.2025 , 10:34 Uhr
Es waren Wehrdienstleistende. In Israel gibt es keinen Zivildienst/Ersatzdienst, wie wir es kannten.
Gaza war nicht besetzt, sondern teilweise blockiert, übrigens auch von Ägypten.
zum Beitrag28.01.2025 , 10:09 Uhr
Gaza war nicht besetzt (lediglich teilweise blockiert, aber nicht erfolgreich, wie die Waffenvorräte, Tunnelbauten usw. zeigen). Auch Ägypten, nicht nur Israel, versuchte das zu blockieren, obwohl es nicht (so oft?) von Gaza aus angegriffen wurde. Die Zahl 47.000 stammt von der Regierung/Gesundheitsbehörde einer der beiden kriegführenden Parteien und beinhaltet auch die getöteten Kämpfer. Ebenso wissen Sie, dass sich die Kämpfer der gegnerischen Kriegspartei in Zivilkleidung unter die Zivilisten mischen und von dort aus das Feuer eröffnen und Raketen zünden. 20% der gazanischen Raketen fallen angeblich direkt auf Gaza herunter. Wenn Sie möchten, lesen Sie die Schilderungen - auch hier in der taz - wie das Leben vor dem Krieg in Gaza war und sehen Sie sich die Fotos von Gaza von vor dem Krieg an, die Malls, das olympiafähige Freizeitbad u.v.m..
Ich wünsche Gaza wirklich, dass es nach dem Krieg erneut ohne Besatzung und möglichst auch ohne teilweise Blockade neu aufgebaut werden kann und den Bürger:innen Sicherheit, Freiheit und Wohlstand ermöglicht wird bzw. sie sich das ermöglichen. Darüber entscheiden aber die Bürger:innen in Gaza. Wenn das Ziel die Vernichtung Israels .k.Z.m.
zum Beitrag27.01.2025 , 20:56 Uhr
Ich meine eine gewisse Frustration in Ihren Zeilen wahrzunehmen und verstehe das, weil ich in Bezug auf die mangelnde Solidarität mit jüdischen/israelischen Opfern und den Verteidigungsanstrengungen Israels auch oft menschlich enttäuscht bis hin zu entsetzt bin. Ich hätte das besonders in Deutschland/Europa niemals für möglich gehalten. Danke für Ihren Beitrag und Ihre Solidarität. Das ist für mich außerordentlich tröstlich.
zum Beitrag27.01.2025 , 20:39 Uhr
Was Sie beschreiben war der Sachverhalt als verhandelt und Vereinbarungen getroffen wurden, unter den Rahmenbedingungen und auf Basis der von Ihnen geschilderten Realität. Wenn sich nun eine Seite an diese Vereinbarungen nicht hält, erfordert das von der anderen Seite durchaus "Geduld und Zurückhaltung", um nicht auf diese "Provokation" (?) zu reagieren.
Würde sich Israel folgenlos nicht an die getroffenen Vereinbarungen halten, nehme ich an, würden Sie auch die von Ihnen favorisierte Kriegspartei als geduldig und zurückhaltend bezeichnen. Oder täusche ich mich?
zum Beitrag27.01.2025 , 20:27 Uhr
Mir erscheint das Urteil des Verwaltungsgerichtes vernünftig, aber ich kann es weder als Juristin noch als religiöser Mensch bewerten. Als Teilnehmende des Straßenverkehrs finde ich das Urteil gut.
zum Beitrag27.01.2025 , 19:48 Uhr
"... muss man die Geduld und Zurückhaltung Israels geradezu bewundern."
Das sehe ich ebenso. Ich hatte bereits die Vermutung/das Vorurteil (?), dass die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei bezüglich Waffenruhe betrügen würde, aber so unverhohlen, das wundert mich dann doch. Dass sie die Geiseln nicht wie vereinbart freigeben würde, war mir klar und ich denke, sie werden versuchen sie noch Jahre festzuhalten. Ich frage mich, was sie während der Waffenruhe vorbereiten, um ihre Position scheinbar/tatsächlich zu verbessern.
Trotzdem hoffe ich, dass noch so viele Geiseln als möglich lebend freigelassen werden können.
zum Beitrag27.01.2025 , 18:59 Uhr
Ich finde es obszön, an genau diesem Tag, mit Worten oder Handlungen Partei für diejenigen zu ergreifen, die das von uns begonnene grauenhafte Verbrechen, ca. sechsmillionenfach jüdisches Leben auf dieser Welt auszulöschen (und Israel zu vernichten), vollenden wollen.
zum Beitrag27.01.2025 , 18:00 Uhr
"... die nicht einmal mit Waffen zur eigenen Verteidigung ausgestattet waren ..."
Danke, dass Sie daran erinnern; das hatte ich vergessen, dass die jungen Frauen sich ohne Waffen ja nicht einmal gegen diese "heldenhaften Kämpfer" verteidigen konnten.
zum Beitrag27.01.2025 , 17:44 Uhr
"Offenbar soll der Säuberung von Gaza damit Nachdruck verliehen werden."
Diese Bomben (als einzige?) scheinen bunkerbrechend zu sein und ich nehme an, sie werden benötigt, damit die Kämpfer in den Tunneln in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden und man ihrer somit vielleicht habhaft werden kann.
Schwieriges Thema, da ich die Festsetzung dieser Kämpfer als einzige Chance (besonders) für die Bürger:innen in Gaza sehe, ein neues Leben beginnen zu können. Mit diesen Kämpfern und der bisherigen Regierung in Gaza bleibt es meiner Meinung nach beim "weiter so".
zum Beitrag27.01.2025 , 14:51 Uhr
Danke, liebe taz, danke. Ich habe bisher von dieser Challenge nichts gehört und werde mich gleich dransetzen.
zum Beitrag26.01.2025 , 15:50 Uhr
Nachtrag: Ich habe mir überlegt, diverse Politiker anzuschreiben, auf den taz-Artikel zu verweisen und um Antwort vor der Bundestagswahl im Februar zu bitten. Da die Politiker vermutlich noch keine Gelegenheit hatten, sich darüber Gedanken zu machen und ohnehin schreiben werden, was sie meinen, was ich lesen möchte, macht das keinen Sinn.
zum Beitrag25.01.2025 , 17:48 Uhr
"Und doch ist mir Bange angesichts des Preises den Israel dafür zahlen muss."
Israel und die jüdischen Menschen in der Region besonders, aber auch israelische/jüdische Menschen in anderen Ländern, da sich die Straftäter teilweise in anderen Ländern (wie im Artikel erwähnt) ansiedeln werden. Mir graut davor, da jüdische/israelische Menschen und Synagogen in beispielsweise Europa noch leichter angreifbare Ziele sind. Desweiteren können die Opfer hier auch nicht auf die Unterstützung anderer hoffen, was in Israel selbstverständlich ist.
"Erschreckend auch zu sehen, dass die Hamas und ihre Politik sich anscheinend weiterhin großen Zuspruchs in Gaza erfreut."
Ich war ziemlich überzeugt, dass sich die Bevölkerung von Gaza dieses Mal für einen anderen Weg entscheidet und noch hoffe ich darauf, dass die Begeisterungsstürme für ihre Regierung nur inszeniert sind. Wenn die Bürger:innen in Gaza sich erneut wie 2005 entscheiden, müssen wir das leider akzeptieren, auch wenn es für mich schwer zu verstehen ist.
zum Beitrag25.01.2025 , 16:54 Uhr
"Was ist da los?"
Bei der (vor)letzten Geiselfreilassung wurden Rückstände von Drogen bei den Geiseln festgestellt, um ihren Gemütszustand für die Übergabe und die Fotos/Videos zu heben.
Ebenso werden sie frisiert, geschminkt, beim letzten Mal auch hübsch angezogen.
Trotzdem verstehe ich Ihren Einwand, da ich mich bei dem folgenden taz-Artikel bezüglich der Fotos auch gefragt habe, sehen Kriegsopfer tatsächlich so aus?
taz.de/Stimmen-aus.../!6063095&s=Hamas/
zum Beitrag24.01.2025 , 11:30 Uhr
"... sondern das islamische Recht durchzusetzen.“
Ich weiß nicht, ob diese Haftbefehle berechtigt sind oder nicht, bin aber auf die theologischen Dispute vor Gericht gespannt, da ich bisher noch nicht zweifelsfrei sicher bin, ob die Taliban nicht einfach nur fromme Männer sind, die nach der Regierungsübernahme von den Bürger:innen erwarten, dass sie sich nach religiösen Gesetzen richten, die letztendlich, spätestens im Nachleben, zu ihrem Wohl sein sollen. (Wie das bei allen Glaubensgemeinschaften ist.)
Bezüglich der Bildung von weiblichen Menschen, dachte ich anfänglich, dass die Taliban "sogar" gegen die Gesetze ihres eigenen Propheten verstoßen, der lt. Überlieferung seinen Gläubigen ""Das Streben nach Wissen ist eine Pflicht für jeden Muslim, Mann oder Frau", ..." auferlegt haben soll. Bis mir dann die bei uns früher üblichen 3K (Kinder, Küche, Kirche) eingefallen sind, was die Taliban hinsichtlich der o.g. Anweisung ihres Propheten sehr strikt handhaben. Wissen/Kenntnisse/Lernen ja, aber eben nur in Bezug auf Haushaltsführung, Kindererziehung usw..
zum Beitrag24.01.2025 , 09:36 Uhr
"Sie geben doch aber auch Geld an Israel, ..."
Wir haben wie bekannt sechs Millionen (!) jüdische Menschen getötet, da fände ich es erneut grauenhaft, mich/Deutschland auf die Seite der Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei zu stellen, die dieses schreckliche Verbrechen vollenden will. Und ja, ich weiß, dass ein großer Teil der restlichen Welt das anders sieht. Ich denke aber, dass "wir" in diesem einen Punkt keine Übereinstimmung mit "dem Rest der Welt" herstellen oder anstreben dürfen. In vielen anderen Punkten vermutlich schon, aber nicht, wenn es um die erneute Vernichtung jüdischen/israelischen Lebens geht.
"... die mit Bomben auf Flüchtlingslager, Krankenhäuser, Universitäten , Krankenzelte etc. gegen internationales Recht verstoßen, die Lebensmittel und andere Hilfslieferungen blockieren gegen internationales Recht."
Dazu gab es noch keine Gerichtsurteile, nur Aussagen von mehr oder weniger glaubwürdigen Israel-Kritikern und Pro-Palästinensern, ebenso Aussagen der mehr oder weniger glaubwürdigen IDF.
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag23.01.2025 , 10:14 Uhr
"Es könnten sich zum Beispiel diejenigen Nationen mit einer Schutztruppe engagieren, ..."
Oder die Länder Norwegen, Spanien und Irland, die nach dem Pogrom am 07.10.23 Palästina anerkannt haben. Ich meine das durchaus ernst, da es aus meiner Sicht nur folgerichtig ist.
"Dann können sie mal am eigenen Leib erleben, was es konkret heißt, die Hamas in Schach zu halten ohne dass Zivilisten zu Schaden kommen."
Ich wage die Behauptung, dass sie bereits konkret wissen, dass der Umgang mit der gazanischen Regierung und ihren Verbündeten Iran, Huthi usw. "äußerst anspruchsvoll" ist. Weit weniger anspruchsvoll ist es, die Schuldfrage in seit Jahrhunderen bewährter Tradition zu beantworten.
zum Beitrag23.01.2025 , 09:51 Uhr
""lässt genug Soldaten zurück um der Bevölkerung Schutz zu bieten und kein Machtvakuum entstehen zu lassen " "Ende der Besatzung""
Danke dafür, dass Sie es so gut auf den Punkt bringen.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass Israelkritiker und Pro-Palästinenser an jüdische/israelische Bürger/Staat Forderungen stellen, die unvereinbar sind, um die Schuldfrage dann so zu beantworten, wie sie seit Jahrhunderten beantwortet wird.
zum Beitrag23.01.2025 , 09:43 Uhr
"Wurden von Fachleuten schon mehrfach ins Gespräch gebracht. Mehr und intensivere psychologische Betreuung von Flüchtlingen.Bessere Zustände und mehr Privatsphäre in den Unterkünften.Schnellere Eingliederung und Beschäftigung sowie umfangreichere Betätigungsangebote."
Das finde ich alles gut. Ich erwähne oft genug, dass ich mir für jeden Menschen hier, unabhängig von seiner Herkunft, Geschlecht, sexuelle Vorlieben usw. mehr "Begleitung", Förderung, Aufmerksamkeit für individuelle Schwierigkeiten etc. wünsche. Jede/r braucht in seinem/ihrem Leben einmal oder durchgängig Unterstützung. Allerdings traue ich mir keine Einschätzung zu, woher die ungeheuren finanziellen und personellen Mittel dafür kommen sollen. Wir sind kein reiches Land und dass Vermögenssteuer dafür ausreichen würde, denke ich nicht.
Davon abgesehen hätte der mutmaßliche Täter nach sechs Monaten Arbeit aufnehmen dürfen oder sich, nur als Beispiel, bei der freiwilligen Feuerwehr oder in einem Verein betätigen können.
zum Beitrag23.01.2025 , 09:30 Uhr
"Studierendenproteste und auch Hörsaalbesetzungen,haben eine lange Tradition,um politische Forderungen sichtbar zu machen." Auch Antisemitismus hat eine lange Tradition.
"Im Nachgang verurteilte sie Äußerungen der Besetzer und erstattete Anzeigen." Das macht sie meiner Meinung nach unglaubwürdig.Hätte sich die Hochschulleitung an den antisemitischen Parolen gestört,wäre sie sofort eingeschritten.Wir hören uns an einer Hochschule auch nicht erst einmal Nazi-Parolen an und reagieren dann "später".
"... sowie die Verbrechen der Hamas und zugleich das jahrzehntelange Leiden der palästinensischen Bevölkerung benennt." Auch die israelische/jüdische Bevölkerung in der Region leidet bereits seit Jahrzehnten.Das Leiden begann schon lange vor der gegenwärtigen gazanischen Regierung Hamas.
"An der ASH etwa las man auf Arabisch „Hamas Habibi“;..." Wenn man das übersetzt,ist die Zielrichtung der Menschen,die dort demonstrierten meiner Meinung nach recht eindeutig.
"Jüdische Angehörige der ASH nahmen die Hochschulpräsidentin in Schutz." Es waren sieben Angehörige der ASH.
Die Demonstranten waren übrigens vermummt und in den Verwaltungsbereichen.Also dort,wo an jeder Tür ein Namensschild
zum Beitrag22.01.2025 , 20:34 Uhr
"... wo er afghanische Kinder und Helfer hätte umbringen können (die uns null interessiert hätten)? ..."
Mich interessieren die Opfer in Afghanistan und an anderen Orten dieser Welt. Allerdings bin ich nicht sicher, ob diese Straftaten von diesem Geflüchteten auch in Afghanistan stattgefunden hätten oder hätten stattfinden können. Ich weiß nicht, was ihn zu der Tat bewogen oder ihn "getriggert" hat, aber evtl. gibt es in den Herkunftsländern dieser Menschen weniger "Trigger".
Vielleicht sind sie auch in ihre Ursprungsfamilie/ihrem Herkunftsort auf eine Weise eingebettet, verbunden und sozial und emotional "versorgt"/"betreut", dass sie eher motiviert sind, auf solche Handlungen zu verzichten. Wobei wir vom Täter nicht wissen können, ob er auch bereits früher in Afghanistan oder anderen Ländern Menschen zu Tode gebracht hat.
zum Beitrag22.01.2025 , 13:13 Uhr
"Außenminister Gideon Saar sagte am Sonntag, Israel habe keinem dauerhaften Waffenstillstand zugestimmt, der die Hamas an der Macht lasse."
Das finde ich richtig und vernünftig, auch für die Wiederaufbauhelfer und Spender. Ich persönlich gebe gerne Geld für den Wiederaufbau in Gaza, aber nicht, wenn sich die dortige Bevölkerung erneut für Tunnelbau, Waffenkauf und Kriegsvorbereitungen gegen Israel entscheidet. Dann kann auch alles gleich so bleiben wie es ist.
zum Beitrag21.01.2025 , 19:42 Uhr
"Da sollten die Palästinenser mal drüber nachdenken und dann der Hamas konsequenzt die Macht entziehen statt sie zu feiern."
Ich kann Ihnen zustimmen, denke aber, wir vernachlässigen zu sehr, dass ein menschliches Leben auch einmal unerquicklich oder mühselig sein kann (kenne ich ganz sicher und Sie vielleicht auch). Wenn Sie oder ich dann ganz fest an die schönsten/tollsten Dinge glauben, die Ihnen und mir für das Jenseits versprochen werden, dann ist der Weg in dieses Jenseits einzutreten nicht mehr weit. Zumal es in manchen Religionen abslut einfach ist, diese, aus meiner Sicht scheinbaren, Versprechungen einzuverlangen.
Ich kann als Atheistin zugeben, dass ich religiöse Menschen jedweder Glaubensrichtung um diesen Glauben beneide, mich aber trotzdem frage, was machen die noch hier?
zum Beitrag21.01.2025 , 17:39 Uhr
@ Momo Bar und Timothee Güsten:
Hatten Sie schon Gelegenheit, sich mit den Aktivitäten der PFLP zu beschäftigen?
Meiner Meinung nach ist es durchaus schlüssig, Frau Khalida Jarrar festzusetzen, wenn dies zutrifft: "... führt die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) an ...".
Davon abgesehen denke ich, dass sich Israel seit seiner Staatsgründung "im Krieg befindet" und in einer Kriegssituation andere Lösungsstrategie notwendig erscheinen können als in Friedenszeiten.
Ich würde nicht einmal in Friedenszeiten hier in Deutschland wollen, dass "so jemand" frei herumläuft. Vorbehalt: Wenn es stimmt, was der PFLP vorgeworfen wird.
zum Beitrag21.01.2025 , 11:19 Uhr
"Jahrelang hat Benjamin Netanyahu die Hamas gepäppelt,um die Palästinenser zu spalten." Seine Intention ist mir bekannt,aber da Hamas die gazanische Regierung stellt,konnten Geldzahlungen an diese nicht so einfach unterlassen werden,ohne weltweite Empörung auszulösen.Und es wäre auch möglich gewesen,dass viel Geld die Regierung in Gaza ruhigstellt.Außerdem,"politische Spaltung" ist unschön und meiner Meinung nach unerwünscht,aber auf der ganzen Welt in gerade pol. Kreisen üblich."Teile und herrsche" bzw. Parteien gegeneinander ausspielen oder auch intrigieren genannt.Wirklich übel und nichts was ich gut finde,hätte aber nicht zwangsläufig zum 07.10.23 führen müssen,können und dürfen.Dafür sind andere,meiner Meinung nach,verantwortlich.
"..mit der Tötung von 47.000 Palä... den Grundstein gelegt für neue Gewaltwellen." Damit erteilen Sie bereits jetzt den Gewalttätern Absolution und entledigen diese Menschen ihrer Verantwortung.Die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei kann auch aus diesem von ihnen begonnenen Krieg gelernt haben und einen and. Weg einschlagen.Noch hoffe ich darauf.So lange sie aber weltweit dermaßen viele Unterstützer haben, sehen sie vielleicht keinen Grund dazu.
zum Beitrag21.01.2025 , 10:51 Uhr
Danke für Ihre persönliche Worte. Sie haben mir das gut erklärt und ja, ich muss Ihnen teilweise zustimmen. Aber so ganz ungerechtfertigt ist meine Sichtweise, siehe meine Antwort an Partychampignon, auch nicht.
Für mich gibt es einfach zu viele Menschen in Deutschland und weltweit, die übersehen und ignorieren (wollen), dass sie heute noch von den damals verfolgten, gequälten und getöteten jüdischen Menschen profitieren. Im Großen wie im Kleinen. Von da aus ist dann der Weg zu Antisemitismus und der Parteinahme für die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei, ebenso wie zu der Bezeichnung des Pogroms am 07.10.23 als "gerechtfertigten Widerstand", nicht mehr weit.
Ich wage sogar die Behauptung, dass die sechs Millionen von uns ermordeten jüdischen Menschen relativiert werden müssen(!), das quasi so eine Art "Denkbasis" ist, wenn man sich an die Seite der Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei stellt, die dieses Verbrechen ja fortführen bzw. zu seinem schrecklichen Ende bringen möchte. Selbstverständlich ist mir klar, dass die Apologeten der Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei das nicht zugeben würden bzw. es ihnen vielleicht garnicht bewusst ist.
zum Beitrag20.01.2025 , 21:13 Uhr
"... führt die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) an ..."
Die PFLP wird in den USA und EU als Terrororganisation geführt. Ein paar der PFLP-Aktivitäten habe ich mir durchgelesen. Die klingen nicht ganz so gefällig wie dieser Artikel über Khalida Jarrar.
zum Beitrag20.01.2025 , 20:50 Uhr
Es gibt diverse Tabellen (u.a. Teufel-Liste) denen zu entnehmen ist, dass die Auszahlungen versicherungsfremder Leistungen nicht durch Bundeszuschüsse gedeckt werden. Inwiefern die Zahlen in diesen Tabellen seriös sind, kann ich nicht einschätzen.
Auch in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es Personen, die nichts einzahlen können, für die der Bund jedoch nur einen kleinen Zuschuss dazugibt, der Rest wird durch die gesetzlich Versicherten aufgebracht. (Steuern zahlen die gesetzlich Versicherten wie bekannt auch.)
Es ist für mich in Ordnung, dass anscheinend keine Fairness hergestellt werden kann, aber es wäre schön, wenn Politik und Medien zumindest darauf verzichten würden, die Menschen dann auch noch ins Unrecht zu setzen, dass sie zu alt werden, zu krank sind, zu kurz arbeiten, Boomer sind usw.
zum Beitrag20.01.2025 , 18:25 Uhr
Ein Problem der sozialen Sicherungssysteme ist meiner Meinung nach, dass sich "die Politik" an diesen Geldern auf einfache Weise bedienen kann und dies auch gerne tut. Seien das versicherungsfremde Leistungen die aus den Rentenkassen bezahlt werden oder die Übernahme der Gesundheitskosten für Personenkreise, für die "eigentlich" die Gesamtheit der Bürger:innen in Deutschland aufkommen müsste und nicht ausschließlich die gesetzlich Versicherten. Dass es hin und wieder dafür mal Zuschüsse vom Bund gibt, ist mir bekannt, diese gleichen die Entnahmen allerdings nicht aus.
Somit bin ich der Meinung, noch höhere Abgaben für diese Kassen würden die Situation der Pflichtversicherten nicht verbessern, sondern eher weitere Begehrlichkeiten der Politik wecken. Ich denke, erst einmal wäre eine Reform notwendig.
zum Beitrag20.01.2025 , 17:58 Uhr
Der relative Wohlstand/Lebensstandard in dem Sie gegenwärtig leben, geht u.a. auf die Opfer der Ermordeten zurück, Bilder, die Sie in Museen betrachten, wurden ihnen gestohlen, medizinische Erkenntnisse, von denen Sie profitieren, wurden durch furchtbare Experimente an diesen verfolgten und gequälten Menschen gewonnen. Und sind Sie wirklich ganz sicher, dass Ihre Vorfahren nicht von der Enteignung und Vertreibung von jüdischen Menschen profitiert haben und Sie somit auch? Kein bisschen?
zum Beitrag20.01.2025 , 13:28 Uhr
"Schauen wir doch mal lieber nach aktuellen Kriegen."
Bemerkenswert, dass Sie als Beispiel für die "aktuellen Kriege" ausschließlich Gaza-Hamas-Iran-u.a. gegen Israel anführen. Ein Krieg, der dem einzigen jüdischen Staat auf dieser Welt durch das größte Pogrom nach der Shoah aufgezwungen wurde.
Ich bin mir unsicher, ob das unter einen Artikel, in dem es um die Befreiung von Auschwitz geht, so richtig passt. Kommt bei mir so an, als könnte man nicht einmal an einem solchen Tag der sechs Millionen von uns getöteten jüdischen Menschen gedenken, ohne mit dem Zeigefinger "Aber die haben doch ..." zu sagen.
zum Beitrag20.01.2025 , 11:38 Uhr
"Deutschlands Gewissen darf nicht vergessen, muss belastet bleiben. Das Gewissen des Einzelnen hingegen, der Nachkommen, ist unbelastet."
Da bin ich anderer Meinung. Auch wenn die Täter meine Vorfahren waren, fühle ich mich verantwortlich und belastet. Besonders da es hier in Deutschland, ebenso wie in Nahost, Personen gibt, die dieses furchtbare Verbrechen fortführen wollen. Und sie haben so viele Unterstützer, unfassbar.
zum Beitrag20.01.2025 , 11:27 Uhr
"80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz fühlen sich jüdische Menschen in Deutschland bedroht."
Sie "fühlen" sich nicht bedroht, sie "sind" bedroht.
Danke für die Erinnerung an Auschwitz. Gegenwärtig ist es besonders wichtig deutlich zu machen, dass wir ca. sechs Millionen jüdische Menschen getötet haben und denjenigen, die dieses Verbrechen fortführen wollen, jegliche Unterstützung zu entziehen.
zum Beitrag20.01.2025 , 11:03 Uhr
Mich entsetzen die Videos und auch die Schilderung in diesem Artikel. Ich habe den Eindruck, Gaza ist verloren und ich weiß nicht mehr, worauf ich für Gaza und dessen Bevölkerung noch hoffen kann. Es scheint so, als hätten sich die Bürger:innen in Gaza für ein "weiter so" entschieden. Die Vorstellung, dass solche Menschen auch hier in Deutschland/Europa leben und die Täter/die Taten des u.a. 07.10.23 feiern, ist für mich furchtbar, aber eine große Stunde für Israelkritiker und Pro-Palästinenser.
Ich tröste mich ein wenig damit, dass Israel weiter existiert, drei jüdische Menschen bis jetzt überlebt haben und nach Israel zurückkehren konnten.
zum Beitrag19.01.2025 , 13:04 Uhr
"... und vom Wunsch nach einer friedlichen Nachbarschaft mit Israel in einem eigenen, wo man nicht davor Angst haben muss, dass jüdische Siedler einen verjagen von Hof und Grund."
In Gaza lebten seit 12. September 2005 weder Siedler noch jüdische Menschen.
"Die "Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei" wurde von Netanjahu jahrelang "gepäppelt, um die Palästinenser zu spalten" und um eine friedliche Zweistaatenlösung zu verhindern."
Die israelische Regierung hat zugelassen, dass Gelder aus Katar (wie auch Gelder aus den USA, EU und dem Rest der Welt) an Hamas, die ja die Regierung in Gaza stellt, ausgehändigt werden. Hätte die israelische Regierung dies unterbunden/verhindert, wäre die israelische Regierung sicherlich insbesondere von pro-palästinensischen und israelkritischen Verbänden, aber auch "ganz normalen" Regierungen kritisiert und dafür verurteilt worden.
Ebenso gehe ich davon aus, dass diese Zahlungen auch der Befriedung und Entwicklung von Gaza hätten dienen können. Dass man mit Geld Menschen ruhig stellen kann, habe ich bereits in einem anderen Kommentar erwähnt und ist bekannt.
Hoffentlich wird zukünftig besser kontrolliert, was mit dem vielen Geld in Gaza getan wird.
zum Beitrag19.01.2025 , 10:16 Uhr
Das hat mich an dem neuen Gesetz ein wenig irritiert, dass das Geschlecht jetzt jährlich geändert werden kann. Damit assoziiere ich nicht nur eine gewisse Leichtig- und Spielfertigkeit im Umgang mit "Geschlechtszugehörigkeiten" und "Geschlechtszuweisungen", die ich in Ordnung finde, sondern durchaus auch teilweise die "Einladung" geschlechtsbedingte Vorteile, beispielsweise im Sport, einfach mal wahrzunehmen.
Wobei mir jetzt der Gedanke kommt: Vielleicht wäre es ganz hilfreich für die Persönlichkeitsentwicklung von uns Menschen, einmal ein bis zwei Jahre als Person des anderen Geschlechts durchs Leben zu gehen. Vielleicht wird das eines Tages in beruflichen Lebensläufen als Vorteil erachtet. Theoretisch müsste das mMn so sein.
zum Beitrag19.01.2025 , 09:44 Uhr
Was mir Sorge macht, ist, dass sich in Frauengefängnissen oft Opfer mit Gewalt-/Vergewaltigungs-/Prostitutions-Erfahrungen befinden, die durch Frau Liebich evtl. erneut verletzt werden könnten. Frau Liebich wird den meisten Insassen und vermutlich auch einigen Wärter:innen körperlich (enorm?) überlegen sein. (Ich habe getan, was man nicht tun sollte, nämlich gegoogelt, ob es in Gefängnissen Einzelduschen gibt. Die Suchergebnisse sind in hohem Maße verstörend und abstoßend.)
Aber vielleicht ist meine Sorge unbegründet und Frau Liebich fügt sich in den Frauengefängnis-Alltag ein.
zum Beitrag18.01.2025 , 13:17 Uhr
"Mal ehrlich:man versetze sich in die Lage eines Menschen in Gaza und übelege,ob man Israel jetzt hassen würde,oder nicht..." Wenn Menschen rein emotional und triebdominiert durch ihr Leben gehen,ist das vielleicht so.Es ist aber auch möglich,dass die Regierung in Gaza und die Bevölkerung dort sich entscheidet,ihren Kindern und Enkeln keinen Krieg mehr zumuten zu wollen.
"Israel hat den Hass der kommenden Generationen gezüchtet indem es zig tausende unschuldige Zivilisten,darunter sehr viele Kinder,ohne Erbarmen getötet hat." Der Hass war meiner Meinung nach schon vorher da,sonst wäre der 07.10.23 und der Jubel der Bevölkerung darüber nicht möglich gewesen.Für die zu Tode gekommmenen Kinder sind mMn. ihre Eltern/Großeltern verantwortlich.Auf der ganzen Welt müssen Kinder entsetzlicherweise unter den Fehlentscheidungen ihrer Eltern/Großeltern leiden.
Die "Erbarmungslosigkeit" sehe ich eher auf der Seite der gegnerischen Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegspartei.Keine Warnung,absichtliches Quälen und Foltern,Vergewaltigungen,Entführung selbst von Babies usw. .. und die Parade der Geiseln durch Gaza,bei der diese bespuckt,geschlagen usw. wurden.Gaza hätte die Geiseln sofort freilassen könne
zum Beitrag18.01.2025 , 12:53 Uhr
Ich betrachte den 07.10.23 und die Entführung u.a. eines neunmonatigen Babys als absoluten Tiefpunkt menschlicher "Entwicklung" und kann mich nicht erinnern,von (um die beandstandbarste jüdisch/israelische Gruppierung zu wählen) den Siedlern ähnlich Grauenhaftes gelesen oder gehört zu haben.Dass Letztere sich Fehlverhalten zuschulden kommen lassen ist mir bekannt,auch wenn es anscheinend das im Westjordanland übliche hin und her, her und hin der beiden gegnerischen Ethnien ist. Den 07.10.23 sehe ich somit nicht als "Umgekehrt gilt das freilich auch.."
Die Haftbefehle beziehen sich auf zwei lebende jüdisch-israelische Personen,während man auf der gegnerischen Seite von den vielen Tätern/Unterstützern/Organisatoren des 07.10.23 nur einen Haftbefehl für eine tote Person ausgestellt hat.Das erscheint mir unausgewogen,besonders da bekannt ist,dass die gazanische Regierung/Hamas in manchen Ländern offizielle Büros mit Entscheidungs- und Verantwortungsträgern unterhält.
Menschenrechtsorganisationen,auch jüdisch-israelische, ... Sie vertrauen diesen Organisationen,vermutlich ebenso wie den UN,ich nicht mehr.Auch hier meine ich Unausgewogenheit und einseitige Parteinahme wahrzunehmen.
zum Beitrag18.01.2025 , 10:47 Uhr
"... und die illegale Mauer zurückgenommen ..."
Ich meine das ganz ehrlich: Ich bewundere Ihren Mut, Ihre Stärke und Ihre Risikobereitschaft, dass Sie zwischen sich/Ihrer Familie und den Tätern/Unterstützern des 07.10.23 keine Mauer würden haben wollen. Auch wenn ich Ihre Hoffnung auf einen Gesinnungswandel bei den Tätern/Unterstützern des 07.10.23 teile, wäre mir persönlich das Risiko zu groß, zumal am 07.10.23 ja auch Friedensaktivisten, Arbeitskollegen usw. massakriert wurden.
zum Beitrag18.01.2025 , 10:31 Uhr
"D.h. Israels Regierung zerstört den ganzen Gazastreifen und die internationale Gemeinschaft sammelt dann Milliarden, um das wieder aufzubauen?"
Nicht die israelische Regierung hat meiner Meinung nach den Gazastreifen zerstört, sondern die gazanische Regierung und Bevölkerung. Ich käme auch nicht auf die Idee zu behaupten, die Alliierten hätten Deutschland zerstört; das waren schon wir selbst.
Ich hoffe darauf, dass die gazanische Regierung und Bevölkerung eher meine Sichtweise teilen als die Ihre.
Manchmal, aber nicht so häufig wie es gesagt wird, sind "die Anderen" schuld.
zum Beitrag17.01.2025 , 19:28 Uhr
"Für neun verwundete Israelis sollen 110 palästinensische Gefangene entlassen werden,die lebenslängliche Haftstrafen in israelischen Gefängnissen verbüßen." 110 palästinensische Gefangene mit lebenslangen Haftstrafen für neun verwundete Israelis.So sieht für mich Menschlichkeit auf der jüdischen/israelischen Seite aus.Ich hoffe zu Gunsten der israelischen und gazanischen Bürger:innen sehr,dass die 110 Strafgefangenen der palästinensischen Seite vor der Freilassung ihrer mörderischen Wirk- und Gestaltungskraft verlustig gehen.
"Die Hamas hingegen kann sich gute Chancen ausrechnen,in Abwesenheit eines Nachkriegsplans an der Macht zu bleiben." Also eher ein "weiter so".Wenn die gazanischen Bürger:innen das so möchten,muss es wohl akzeptiert werden.Noch hoffe ich aber auf ein Umdenken der Gaza-Bevölkerung.
"Außerdem sollen die ersten drei Geiseln freigelassen werden." Ich erinnere an das neunmonatige Baby Kfir Bibas.Es sollte mit seinem kleinen Brüderchen zu diesen ersten drei Geiseln gehören.
"..Rückzug des israelischen Militärs aus dem sogenannten Philadelphi-Korridor.." Nicht so gut,über diesen Korridor wird sich die Regierung Gaza wieder bewaffnen.
Keine Zeichen mehr.
zum Beitrag17.01.2025 , 19:05 Uhr
"Menschenrechte sind kein schwieriges Thema." Wenn sich nur eine Kriegspartei an die Menschenrechte hält und die andere Seite nicht,wird die Kriegspartei,die sich an die Menschenrechte hält,jeden Kampf und jeden Krieg verlieren.Auffällig ist meiner Meinung nach,dass bei jüdischen/israelischen Aktivitäten immer ganz besonders genau danach geschaut wird,ob die Menschenrechte eingehalten werden.Den Gegnern der Kurden,Uiguren,Roma/Sinti,Rohingya u.a. wird eher nachsichtig begegnet.Und bei deren Gegnern geht es noch nicht einmal um das Überleben/die pure Existenz.Die Gegner jüdischer/israelischer Menschen wollen diese auslöschen,vollständig,überall auf dieser Welt und ganz besonders Israel soll vernichtet werden.Das haben sie oft genug gezeigt,gesagt und versucht.
"Unser Grundgesetz sagt deutlich das wir uns universellen Menschenrechten verschreiben." Korrekt. Das Grundgesetz wurde sicherlich von klugen Menschen entworfen.Mich irritiert jedoch,dass nach der Massakrierung von ca. sechs Millionen jüdischen Menschen anscheinend keine Veranlassung gesehen wurde,diese Menschen explizit zu schützen.
Für mehr reichen die Zeichen nicht,obwohl ich nur auf Ihre ersten zwei Zeilen eingehen konn
zum Beitrag16.01.2025 , 20:00 Uhr
"Und natürlich sind alle diese Kinder für sie ausgebildet worden in Terrorcamps und sind natürlich alle schuldig." Nicht alle. Ich sehe die Verantwortung bei den erwachsenen Bürger:innen in Gaza.
"Menschenrechte sind nur etwas wert wenn sie für alle gleich gelten, ansonsten sind es Privilegien bei dem sich irgendjemand aussucht für wen sie gelten und für wen nicht." Menschenrechte sind ein schwieriges Thema, da ich den Eindruck habe, dass sie von unterschiedlichen Kulturen/Ethnien/Staaten/Geschlechtern unterschiedlich eingeschätzt werden. So wie Sie sich vielleicht fragen, ob für israelische/jüdische Menschen die Menschen in Gaza die gleichen Menschenrechte beanspruchen können, frage ich mich, ob für die Menschen in Gaza jüdische/israelische Menschen die gleichen Menschenrechte für sich in Anspruch nehmen können. Für mich war der 07.10.23 ein außerordentlich wirksamer und immer noch anhaltender Ausdruck und ebenso das Präsentieren und Bespucken von Shani Louk in der jubelnden Menge. U.a. unterscheiden wir Menschen uns auch daran, woran wir Freude finden.
zum Beitrag16.01.2025 , 19:48 Uhr
Danke dafür,dass Sie sich Zeit nehmen und Argumente austauschen,auch für Ihre Links.Ich,als Israel-Apologetin möchte gerne dazulernen und mein Leben/Denken wäre tatsächlich einfacher,wenn ich bei der gegnerischen Kriegspartei Gaza-Hamas-Iran-u.v.a. Ansätze sehen würde,die mir diese Kriegspartei sympathischer macht oder deren Anliegen gerechtfertigter erscheinen lassen. "..zumindest leugnen Sie Besatzung und Blockade nicht einfach.. Besatzung leugne ich,Blockade nicht.Immer noch versuche ich anhand von Tageszeitungen aus der damaligen Zeit herauszufinden,hat Ga. zuerst Is.(mittels Selbstmordattentätern)angegriffen oder hat Is. ohne gute Gründe mit der Blockade begonnen.Auch wenn es kleinlich erscheint,ist dies für mich ein wichtiger Punkt.Ihrem Wiki.-Link entnehme ich u.a.,dass es "so ganz grob" ein Hin und Her,ein Geben und Nehmen war.Ägypten und Katar scheinen Verpflichtungen,die ich als moralisch bezeichnen würde,nicht nachgekommen zu sein.Es ist meiner Meinung nach falsch,Fehlentwicklung nur Israel anzulasten.Die so oft monierte Kalorienzahl von 2279 kcal Tag/Person erscheint mir übrigens erheblich zu hoch.Ich nehme ca.1.300 kcal pro Tag zu mir.Siehe Fr. Sinwar.
zum Beitrag16.01.2025 , 11:26 Uhr
"Es ist schon eine Schande an sich, dass die einzige Demokratie im Nahen Osten auch meines Wissens das einzige Land der Welt ist, dass Minderjährige der Militärgerichtsbarkeit unterzieht."
Gut finde ich das auch nicht, weiß aber ebenso wenig, wie man mit Kindern/Jugendlichen angemessen umgehen kann, die bereits als Kleinkinder in Terrorcamps ausgebildet werden und später dann in jungen und jüngsten Jahren Polizisten und Soldaten angreifen. In Deutschland haben wir halbwegs funktionierende, wenn auch keine perfekten, Strukturen für Kinder/Jugendliche, die straffällig werden. Ich stelle mir die Frage, wie das im Nahen Osten/Israel bei dieser Vielzahl an "Täter:innen" möglich gemacht werden kann. In erster Linie sind die Eltern/Erziehungsberechtigten verantwortlich, an die vielleicht stärker appelliert werden müsste, die jedoch teilweise - wie oft? - dieses Gedankengut an ihre Kinder/Heranwachsenden weitergeben.
Es ist ein äußerst unschönes Problem, das es meiner Meinung nach nirgendwo auf dieser Welt geben dürfte, dass auch Kinder/Jugendliche verletzen, töten und als Mithelfer bei Angriffen missbraucht werden.
zum Beitrag16.01.2025 , 10:52 Uhr
"Bezahlt und ausgerüstet vom iranischen Klerus."
Kämen die Zahlungen nur vom iranischen Klerus, wäre es einfacher, nehme ich an, die Geldströme zu verfolgen und Missbrauch zu verhindern. Aber das Geld kam wie bekannt aus der ganzen Welt incl. UN, EU, Deutschland, Katar usw..
zum Beitrag16.01.2025 , 10:32 Uhr
"Das wäre doch super und eine totale Kehrtwende der Politik Netanjahus aus der Zeit vor dem 7. Oktober,als er noch die Hamas förderte als Garant gegen eine Zweistaatenlösung." Auf diesen Sachverhalt gibt es (mindestens) zwei Blickwinkel.Wir sind da unterschiedlicher Meinung,denn ich gehe davon aus,dass Zahlungen bzw. die Ermöglichung von Zahlungen des u.a. Landes Katar die Hamas - zumindest eingeschränkt - befrieden sollte.Bei vielen Menschen/Institutionen funktioniert es,dass sie für Geld andere Interessen zurückstellen.(Anderes Thema,aber auch bei uns wirkt es,Leute mittels Geld (Gehalt?) von Aufständen abzuhalten.)Ich halte diese Erwartung somit nicht für unrealistisch.Jetzt kenne ich "diese Leute" besser und Herr Netanjahu sicherlich auch.Außerdem war Hamas die gewählte Regierung. Desweiteren kamen ohnehin aus der ganzen Welt,auch UN,EU usw. Gelder.Ob die Zahlungen aus Katar einen großen Unterschied machten,kann ich nicht einschätzen.Ebenso hätten die Gelder aus u.a. Katar auch für die Entwicklung von Gaza verwendet werden können.Einig sind wir uns in der Hoffnung,dass es nach dem Krieg eine andere Regierung in Gaza geben wird.Das obliegt allerdings den dortigen Bürger:innen.
zum Beitrag15.01.2025 , 20:44 Uhr
"Aber natürlich wäre ein Kurswechsel "von innen heraus" die beste Lösung für alle Beteiligten."
Es ist wirklich eine schwere Aufgabe, die vor den Bürger:innen Gazas liegt. Denn die Regierung von vor dem Krieg (die ja anscheinend noch im Amt (Gesundheitsbehörde)) und auch handlungsfähig (es werden immer noch Raketen auf Israel geschossen)) ist, wird es den Wählern nicht leicht machen.
Ich frage mich auch, wie können die Bürger:innen von Gaza unterstützt werden, ohne dass sie sich fremdbestimmt fühlen oder Engagement von außen als Kulturimperialismus verstanden wird. Gut, dass es für solche Fragestellungen Fachleute gibt.
zum Beitrag15.01.2025 , 20:21 Uhr
"Gaza war und ist besetzt und steht seit vielen Jahren unter einer unerbittlichen Blockade."
Dass die Blockade nicht unerbittlich war, kann man meiner Meinung nach an der enormen technischen Leistung der Untertunnelung von Gaza und den Waffenvorräten sehen. Ebenso gab es in Gaza (mindestens) ein olympiatauglisches Schwimmbad u.v.m.. Wenn Sie möchten, sehen Sie sich Fotos von Gaza von vor dem Krieg an. Wenn die nicht alle gefälscht sind, gabe es dort richtig tolle Malls, Plätze, Freizeitmöglichkeiten usw.. Des Weiteren mehrere Hochschulen, Uni usw..
"Unter diesen Umständen ist es blanker Hohn vom "Paris des Nahen Osten" zu sprechen als wäre das eine Möglichkeit gewesen ..."
Der Begriff stammt nicht von mir und wurde, als Israel Gaza räumte, in vielen linken und linksfreundlichen Medien kommuniziert ... war allerdings vor meiner Zeit.
zum Beitrag15.01.2025 , 20:04 Uhr
"Im Gegenzug sollen bis zu 1.000 palästinensische Gefangene freikommen."
Hoffen wir für Israel und Gaza, dass nicht allzuviele Menschen wie Herr Sinwar darunter sind.
"Trump erklärte später, er werde mit Israel zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der Gazastreifen niemals ein sicherer Hafen für Terroristen werde."
Das finde ich gut. Und wieder können wir nur hoffen, dass auch die Bürger:innen von Gaza dieses Ziel verfolgen und Iran/Hisbollah und Huthis sich aus den "inneren Angelegenheiten" Gazas raushalten.
Da der Bruder von Herrn Sinwar angeblich bereits damit beginnt, neue Kampftruppen aufzustellen bzw. die alten Kampftruppen neu zu formieren, können die Bürger:innen Gazas sicherlich jedwede Hilfe brauchen, um den nächsten Krieg zu verhindern.
zum Beitrag15.01.2025 , 18:44 Uhr
"... es gebe eine Vereinbarung zwischen dem Bamf und den Kirchen in Deutschland, nach der ein Kirchenasyl beendet werden müsse, wenn das Bamf das Dossier abschlägig beurteilt."
Ich habe Kirchenasyl bisher so verstanden, dass die Kirchengemeinden erwirken wollen, dass das Bamf sich den Sachverhalt nochmals genauer ansieht, evtl. noch Informationen zu Gunsten des Geflüchteten nachgereicht werden können und das Bamf nach erneuter Prüfung evtl. feststellt, vielleicht doch noch den ein oder anderen Grund zu sehen, dem Geflüchteten den Verbleib in Deutschland vorerst gestatten zu können. Und wenn dieser Fall nicht zutrifft, dass der Geflüchtete Deutschland dann entsprechend den gesetzlichen Regelungen verlassen muss. Mir war nicht klar, dass mittels Kirchenasyl angestrebt wird, Fristen zu überschreiten, um dem Geflüchteten den Verbleib in Deutschland quasi "gewährleisten" zu können.
Ich kann nachvollziehen, dass dies die Zusammenarbeit zwischen Bamf und Kirchengemeinden erschwert. Da scheint es kein Vertrauen zu geben, dass jede der beiden Institutionen ihren "Job" nach bestem Wissen und Gewissen macht und letztendlich nach Recht und Gesetz gehandelt wird.
zum Beitrag15.01.2025 , 16:58 Uhr
"Auch während der Waffenruhe-Gespräche in Katar greift die israelische Armee weiter massiv Ziele im Gazastreifen an."
Ist bekannt, ob auch die gegnerische Kriegspartei Israel weiterhin angreift? Das geht in den Medienberichten öfter einmal unter.
"„Ein freigelassener Terrorist ist der Mörder von morgen“, sagte einer der Teilnehmer."
Das sehe ich ebenso. Ich frage mich manchmal, wie Gilad Schalit damit umgeht, dass für ihn so viele Menschen gestorben sind. U.a. wurde ja auch Herr Sinwar für ihn freigelassen. Außerdem denke ich insofern simpel, dass ich davon ausgehe, wenn man den Forderungen von Geiselnehmern nachgibt, nehmen sie immer wieder Geiseln. Weshalb auch nicht.
zum Beitrag15.01.2025 , 16:46 Uhr
Dass die Regierung von Gaza immer noch nicht bereit ist, eine Liste der Menschen, die sie in Geiselhaft hält, den israelischen Behörden zu übergeben, bedeutet für mich, dass sie es eben doch noch nicht so ganz ernst meinen. Wie soll verhandelt werden, wenn nicht klar ist, um wieviele Menschen es geht. Ich würde mich an Stelle Israels nicht darauf einlassen, zumal ich auch denke, wenn nicht klar ist, wieviele Personen lebend gerettet werden können, besteht die Möglichkeit, dass die Regierung von Gaza die Geiseln, wie bereits vor einer Befreiung geschehen, zu Tode bringt.
zum Beitrag15.01.2025 , 12:24 Uhr
Ich bin der Ansicht, es wäre hilfreich, die Themen Gaza, Westjordanland, Golanhöhen usw. zu trennen um schrittweise zu einer guten Lösung für alle Beteiligten zu gelangen. Diese Themen zu vermischen, verstehe ich als "sofort alles wollen", eine Forderung, die lt. meinen Erfahrungen selten im Leben erfüllt wird.
Gaza kann mit einer vernünftigen Regierung auch ohne das Westjordanland prosperieren. Wenn sich Gaza, wie es ja ursprünglich erhofft wurde, zu einer Art Hongkong oder "Paris des Nahen Osten" entwickelt, ist eine gute Basis geschaffen, auch über die anderen Gebiete zu sprechen, da sich die nachbarschaftliche Beziehung zu Israel meiner Einschätzung nach verbessern würde.
Vielleicht ist es ein Henne-Ei-Problem. Wurde Gaza eine Terror-Heimstatt, weil es keine Art Hongkong oder "Paris des Nahen Osten" werden konnte oder konnte es das nicht werden, weil es eine Terror-Heimstatt war.
zum Beitrag13.01.2025 , 14:26 Uhr
"Afghanistan fehlt schlicht die Lebensgrundlage für die stark wachsende Bevölkerung."
Rohstoffe haben sie ausreichend (und sicherlich ließe sich auch mit Tourismus Geld verdienen):
"2010 schätzten die US-amerikanische und die afghanische Regierung den Wert der bis 2007 gefundenen, aber noch ungenutzten Mineralvorkommen auf einen Wert zwischen 900 und 3000 Milliarden US-Dollar." (Quelle: Wikipedia)
Die Vorzüge Afghanistans zerschellen gegenwärtig anscheinend an den religiösen und kulturellen Rahmenbedingungen.
Ich, hoffe ein wenig darauf, dass das chinesische Engagement langfristig und indirekt eine Änderung herbeiführt.
zum Beitrag13.01.2025 , 13:58 Uhr
"Obdachlosigkeit und Illegalität in Griechenland sind auf Dauer keine Option."
Sie müssen nicht in Griechenland bleiben. Ich meine mich an Urteile zu erinnern, dass Geflüchtete in Deutschland nicht nach Griechenland abgeschoben werden dürfen, auch wenn sie dort bereits einen anerkannten Aufenthaltstitel haben.
zum Beitrag12.01.2025 , 20:21 Uhr
Das sehe ich wie Sie. Ich betrachte mich mit nur einer Staatsangehörigkeit auch als Bürgerin 2. Klasse. Mir fällt dabei auch immer Herr Di Lorenzo ein, der ja nur "erwischt" wurde, weil er freimütig über diesen Vorzug gesprochen hat:
taz.de/Ermittlunge...-beendet/!5028304/
zum Beitrag10.01.2025 , 18:09 Uhr
Ist Ihnen bekannt, ob nach akkreditierten und nicht akkreditierten Journalisten unterschieden wird? Denn Journalist ist ja keine geschützte Berufsbezeichnung.
zum Beitrag10.01.2025 , 17:55 Uhr
"Erstaunlich, dass ich heut erst lerne, dass ein „Journalist“ drei verschleppte Geiseln hielt."
Ich habe das in meinen Kommentaren mehrfach erwähnt und mich gewundert, dass es auf so wenig Resonanz stieß. Sein Herr Papa half mit und hat den ebenso ehrenhaften Beruf des Arztes.
Ich bin sehr froh darüber, dass die Geiseln befreit werden konnten. Leider hat die Befreiung auf beiden Seiten Menschenleben gekostet.
zum Beitrag10.01.2025 , 17:47 Uhr
Das war drei Tage nach der größten organisierten Judenvernichtung, seit wir diese Verbrechen begangen. Er hat sicher die furchtbaren Bilder und Videos ungekürzt und ungeschnitten gesehen, mit den schrecklichen Folterungen, den Verschleppungen usw.. Ich kann verstehen, dass er sich im ersten Moment nicht korrekt/diplomatisch ausgedrückt hat.
"„Wir werfen hunderte Tonnen von Bomben auf Gaza. ..." Ich habe bereits mehrfach erwähnt und bleibe dabei, dass die Israelis jegliches Leben in Gaza hätten auslöschen können, wenn sie das wollten. So wie es die gegnerische Kriegspartei gerne tun würde.
Gaza wird neu aufgebaut werden und ich hoffe auf Frieden.
zum Beitrag10.01.2025 , 17:37 Uhr
"Würde Israel der internationalen Presse Zugang gewehren wäre die Beurteilung sicherlich einfacher weil es für diese Neutralität bedarf." Ich gehe davon aus,dass Israel die internationale Presse,ebenso wie die UN,nicht als "neutral" oder "objektiv" betrachtet und verstehe diese Sichtweise,die ich teile.Ein weiterer Aspekt ist meiner Meinung nach,dass Journalisten sich ihren Kollegen gegenüber,wie Kollegen in anderen Berufen auch, erpflichtet fühlen könnten und Interpretationsfreiräume eher zu Lasten Israels interpretieren. Wenn die internationale Presse erwirken würde, mit den Geiseln und/oder Geiselbewachern zu sprechen (Al Jazeera?),wäre das meiner Meinung nach vorteilhaft,weil die Journalisten dann auch einmal die andere Seite sehen können.
Grundsätzlich kann ich für mich sagen,dass ich ständig etwas über das tatsächliche oder vermeintliche Fehlverhalten Israels in der Presse lese,aber wenig über die Geiseln und das tatsächliche oder vermeintliche Fehlverhalten der gegnerischen Kriegspartei.
"Warum Israel der Presse keinen zugang gewehrt, da kann man einfach drüber Nachdenken und sich ein eigenes Urteil bilden."
Dieser Meinung bin ich auch.
zum Beitrag10.01.2025 , 11:38 Uhr
Ich hoffe, dass sich die syrische Bevölkerung gegen eine islamistische Regierung ebenso wehrt, wie gegen die Regierung des Herrn Assad.
Bei einer islamistischen Regierung sehe ich allerdings die zusätzliche Hürde, dass sie der ca. Hälfte der Bevölkerung aufgrund des Geschlechts Privilegien bietet, die für diese teilweise durchaus sehr verlockend sind, sie quasi dadurch korrumpiert.
zum Beitrag10.01.2025 , 09:07 Uhr
Sehe ich auch so. Dass wir uns mit Geld "freikaufen" können, ist ein Privileg.
zum Beitrag10.01.2025 , 09:04 Uhr
Ich gehe nicht davon aus, dass dann niemand mehr arbeitet, da das bedingungslose Grundeinkommen dafür zu niedrig sein sollte. Nehmen wir an, es liegt bei 600-700 Euro (?) pro erwachsener Person (Kinder vielleicht 100 Euro?), dafür fallen Wohngeld, Kindergeld, Penderpauschale usw. weg, dann dürften die meisten Menschen, die ein bürgerliches Leben führen oder partout in Berlin, München, Leipzig wohnen wollen, trotzdem arbeiten. Ebenso denke ich, dass viele Menschen auch nicht-monetäre Gründe haben, Erwerbstätigkeit der Arbeitslosigkeit vorzuziehen.
Das "Vermögen der Reichen" würde ich ggf. nur mittels akzeptabler Vermögenssteuer "anknabbern", da ich Ihre Argumentation diesbezüglich teile. Es gefällt mir zwar nicht, dass beispielsweise die Familie Quandt immer noch von den Verbrechen in Zeiten des Nationalsozialismus profitiert, aber das wäre ein Thema für die Justiz gewesen. Das Zeitfenster dafür dürfte wohl geschlossen sein. (Sch....)
zum Beitrag09.01.2025 , 20:22 Uhr
Es ist sehr traurig und läuft wohl für Einzelne, ebenso wie für die Regierung und Bürgergemeinschaft, auf die Entscheidung kämpfen oder unterwerfen hinaus. Ich wünsche den Ukrainern, dass sie ihr Land behalten können.
Ein wenig hoffe ich noch, dass Donald Trump etwas hilfreiches einfällt, was anderen nicht eingefallen ist. Egal was man von Donald Trump hält, einzigartige, wenn auch absurde Ideen hat er (Beispiele: Grönland, Panama-Kanal, Kanada). Vielleicht ist ja doch einmal eine gute Idee dabei.
zum Beitrag09.01.2025 , 20:01 Uhr
"„Unter dem Schlagwort Agenda 2010 fand damals der brutalste Sozialabbau der Nachkriegszeit statt“, sagte Parteichefin Ines Schwerdtner."
Das sehe ich ebenso und verstehe immer noch nicht, weshalb sich rote/grüne Bundestagsabgeordnete dafür hergegeben haben. Es ist ja nicht so, dass es danach oder jetzt den Bürger:innen besser geht, im Gegenteil.
zum Beitrag09.01.2025 , 19:32 Uhr
"Wohl aber müsse der Informationsaustausch der Sicherheitsbehörden verbessert werden."
Das müsste politisch gewünscht sein und durchgesetzt werden. Ich habe den Eindruck, dass es aus historischen und Datenschutz-Gründen eher nicht angestrebt wird.
"Es gab zwei Gefährderansprachen und den Versuch einer Durchsuchung, den ein Ermittlungsrichter ablehnte."
Ich denke, die Beamten haben alle nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet und entschieden. Wenn die Gesetzeslage eine Durchsuchung nicht ermöglicht, muss darauf so lange verzichtet werden, bis die Gesetze vom Bundestag geändert werden. Ob die Mehrzahl der Bürger:innen das will, kann ich nicht einschätzen und sollte diskutiert werden.
zum Beitrag09.01.2025 , 16:19 Uhr
Mit den konkreten Zahlen habe ich mich noch nicht so sehr beschäftigt, aber durch den Wegfall anderer Subventionen wie Pendlerpauschale, Wohngeld, Kindergeld usw. werden Mittel frei. Außerdem können evtl. auch ein paar Behörden abgeschafft werden. Ob das reicht, weiß ich nicht. Es gibt Initiativen die behaupten das wäre machbar, andere meinen das widerlegen zu können.
Ich habe erstmal nur einen Wunsch geäußert. :-)
zum Beitrag09.01.2025 , 15:47 Uhr
"... weil der Schutz Deutschlands bisher auf dem Beistandsversprechen der Atommacht USA basiert." Dienstleistungen kosten und sind in jedem Bereich teurer geworden.Wer nicht für eine Dienstleistung bezahlen will,muss es selbst machen.Davon abgesehen finde ich "nur Geld",egal wieviel,im Tausch gegen die Leben der jungen,amerikanischen Soldaten für Deutschland sehr günstig und würde mich an Stelle der Amerikaner nicht auf ein solch einseitiges "Geschäft" einlassen.Für amerikanische Väter und Mütter sollte das nicht akzeptabel sein.
"Wie soll man da für die nächsten vier Jahre planen?" Sich emanzipieren und so weit es geht unabhängig machen.
"Eigentlich müsste spätestens jetzt klar sein,dass die EU zusammenhalten muss,um mit Trump zurechtzukommen." Egal um welchen amerikanischen Präsidenten es geht,es ist meiner Meinung nach falsch,sich den Schutz unserer Lebensweise und unserer Freiheit für "ein bisschen Kleingeld" oder überhaupt Geld zu erkaufen,während andere ihr einziges Leben einsetzen sollen.Ich persönlich möchte das nicht.Wenn uns unsere Freiheit und Lebensweise nicht genug wert sind,müssen wir eben ggf. darauf verzichten.Siehe Afghanistan und vielleicht Syrien.
zum Beitrag08.01.2025 , 18:29 Uhr
"Alle drei werben um die rackernde Mitte – ..."
Das finde ich unglaubwürdig, in Anbetracht dessen, dass die Lohnnebenkosten, politisch begünstigt, immer weiter steigen; u.a. bedingt durch versicherungsfremde Leistungen. Kürzlich die Kosten für die Krankenversicherungen.
"Eine halbe Million Menschen ... kümmert sich um Haushalt ..." Macht jede/r sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer auch.
"... oder Erziehung ..." Das kann ich nicht einschätzen, ob man mit Kind/ern sozialversicherungspflichtig arbeiten kann.
"... oder gilt als erwerbsunfähig." Diese Personen müssten meiner Meinung nach aus dem Bürgergeld raus und eine Erwerbsminderungsrente erhalten.
"„Das Bürgergeld ist eine steuerfinanzierte Grundsicherung und kein bedingungsloses Grundeinkommen."" Ich bin für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, das jede/r erhält. Dafür sollten andere Transferleistungen wie Wohngeld, Kindergeld usw. meiner Meinung nach abgeschafft werden.
zum Beitrag08.01.2025 , 17:11 Uhr
"Die Sachverständigen sprachen sich dafür aus, den Bezug von Grundsicherung im Alter zu „de-stigmatisieren“."
Erinnert mich an meine Ur-Omi, verwitwet, fünf Kinder alleine großgezogen, drei (teilweise schwere) Jobs gleichzeitig. (Alle fünf Kinder übrigens in "ordentlichen" Arbeitsverhältnissen und Sozialversicherungsnettozahler.) Meine Ur-Omi sagte immer "Nicht auf's Amt, nur nicht auf's Amt." Ihre Kinder haben diese Einstellung alle verinnerlicht.
Ich weiß nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll.
zum Beitrag08.01.2025 , 15:05 Uhr
Ich finde es traurig, dass sich gerade die Studierenden dieser Hochschule so wenig an der Namensgeberin orientieren und lieber die Kriegspartei unterstützen, die jüdisches Leben vernichten möchte.
Ich hoffe, der "... wichtigste Nachlass befindet sich im Alice-Salomon-Archiv an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin." ist dort noch sicher.
zum Beitrag08.01.2025 , 14:40 Uhr
"... – und inzwischen in eine von der Uni geduldete Nutzung des Raums für „Community-Arbeit“ übergegangen ist."
Prima, dass die Universität ausreichend Räume zur Verfügung hat. Ich höre in Zusammenhang mit Universitäten meist eher etwas von Raumnot.
Unschön, dass die Büste der Jüdin Alice Salomon verunstaltet wird. Was die Besetzer gegen eine jüdische Frau, die Feministin, Sozialreformerin und Wegbereiterin der Sozialen Arbeit als Wissenschaftsdisziplin war, von der Gestapo verhört wurde und in die USA fliehen musste, was die Besetzer also gegen diese Frau haben, werden sie in einer Stellungnahme evtl. noch erläutern. Pardon, ich muss mich korrigieren. Frau Salomon trat 1914 zum christlichen Glauben über. Vielleicht sollten die Besetzer etwas über diese Frau, die sie abwerten, lesen.
"A.C.A.B." finde ich immer übel und weiß auch nicht, was das mit dem Krieg Gaza-Hamas-Iran-u.a. gegen Israel zu tun haben soll.
zum Beitrag08.01.2025 , 12:52 Uhr
"Wir bräuchten generell weniger mathematisch-naturwissenschaftliche und mehr gesellschaftliche Fächer."
Das würde ich als enormen Rückschritt betrachten. Gesellschaftliche (und wirtschaftliche ?) Bildung sollte in die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer eingegliedert werden.
zum Beitrag08.01.2025 , 12:46 Uhr
"Mir wird öfter vorgehalten, im Eifer des Gefechts nicht genau genug zu sein."
Enthusiasmus ist eine tolle Eigenschaft. Finde ich gut. Außerdem freuen sich Erbsenzähler, wenn sie sich auch mal einbringen können. ;-)
zum Beitrag08.01.2025 , 12:29 Uhr
Danke für Ihre sehr gute und ausführliche Antwort. Darüber werde ich noch länger nachdenken.
Mir wäre es lieber, wenn jede Religions- und/oder Glaubensgemeinschaft als Verein gelten und dem "ganz normalen" Vereinsrecht unterliegen würde. (Ist bei den Anhängern des Islam, vermute ich, so.) Dann würden Religionen, meiner Einschätzung nach, nicht mehr so aufgewertet und die tatsächliche oder vermutliche Kränkung von "Gläubigen", Gotteslästerung usw. hätten kein so großes Gewicht mehr. Bei einem, beispielsweise, Hundesportverein, redet ja auch niemand über die Kränkung/Abwertung einzelner Hunderassen bzw. der Besitzer, Trainer usw., obwohl es das dort auch gibt. Ich verspreche mir davon grundsätzlich mehr Freiheit.
Und auch im Grundgesetz würde ich Religionen gerne wie Vereine behandeln:
"Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten."
Vielleicht könnte dann auch das Schächten untersagt bzw. keine Bewilligungen hierfür mehr erteilt werden dürfen.
zum Beitrag08.01.2025 , 12:11 Uhr
Schade, dass sich diese drei linken Männer nicht der Verantwortung gestellt haben. Ähnlich wie Lina E. hätten/würden sie von manchen Menschen auch Anerkennung und Respekt erhalten. Außerdem wären wichtige Diskussionen angestoßen worden.
Selbstverständlich verstehe ich aber auch, dass sie nicht ins Gefängnis, sondern sich lieber im Ausland ein selbstbestimmtes Leben aufbauen wollten, zumal sie das deutsche Gerichtswesen evtl. ohnehin nicht anerkennen.
zum Beitrag07.01.2025 , 10:05 Uhr
"... die für viele Menschen einfach lebensprägend ist (und global auf dem Vormarsch ist)."
Mein Eindruck ist, je schlechter es Menschen geht, desto stärker verbarrikadieren sie sich in ihrer Phantasiewelt und/oder lassen sich in dieser Phantasiewelt sedieren. Grundsätzlich finde ich das falsch und kontraproduktiv, aber im Fall der afghanischen Mädchen/Frauen hoffe ich sogar, dass es ihnen gelingt.
Was den globalen Vormarsch angeht, finde ich es entsetzlich, dass sogar in Deutschland/Europa wieder aus religiösen Gründen gemordet wird. Ich war mir so sicher, dass diese Zeiten hinter uns liegen und habe mich getäuscht.
zum Beitrag07.01.2025 , 09:51 Uhr
Sollte der Vorschlag von Herrn Merz juristisch machbar sein, würde ich ihn befürworten. Wir haben so viele "Halunken m/w/d" mit und ohne Migrationshintergrund, mit und ohne deutsche Staatsbürgerschaft in diesem Land, dass ich froh über jede/n bin, der keine deutsche Staatsbürgerschaft hat und somit die Chance besteht, dass er/sie uns vielleicht doch eines Tages wieder verlässt oder gegangen wird. Meiner Meinung nach geht es darum, die Menschen, die keine Straftaten begehen, vor diesen Menschen so gut es geht zu schützen. (Außer Körperverletzung/Totschlag/Mord und Vergewaltigung finde ich Steuervergehen besonders widerlich. Man kann von unserer Regierung/Staat halten was man will, aber meiner Meinung nach werden die Steuereinnahmen benötigt, um unser Gemeinwesen wenigstens halbwegs zu stabilisieren.)
zum Beitrag06.01.2025 , 15:02 Uhr
Das Thema sollte dann "Religionen", Plural, sein (ein paar gezählte Erbsen ;-) ).
Noch lieber wäre mir "Glaubensgemeinschaften", damit deutlich wird, es geht nicht darum etwas zu "wissen", sondern etwas zu "glauben". Das wird meiner Meinung nach von den entsprechenden Werbeträgern und ihren Anhängern viel zu oft vergessen.
Außerdem müsste ein Fach "Glaubensgemeinschaften" inklusiver sein.
zum Beitrag06.01.2025 , 14:42 Uhr
Ich finde es auch betrüblich, dass so oft vergessen wird, dass Abschiebungen erst nach dem Ausschöpfen sämtlicher Klagemöglichkeiten vor Gericht, ebenso nur dann stattfinden, wenn die Kläger nicht von selbst ausreisen, wofür sie oftmals noch einen Existenzgründungszuschuss erhalten.
Wie man die o.g. Vorgehensweise mit den Deportationen in der Nazizeit argumentativ verquicken kann, verstehe ich auch nicht.
zum Beitrag06.01.2025 , 14:30 Uhr
Ja, ich stimme Ihnen zu. Aber bei uns gibt es dafür keine politischen Mehrheiten, sonst würde es ja auch bei uns so gemacht werden.
zum Beitrag06.01.2025 , 14:28 Uhr
Ich stimme Ihnen zu,möchte jedoch anmerken,dass ich es für möglich halte (und es auch bezüglich Afghanistan für möglich hielt),dass die Millionen Flüchtlinge,die andere Gesellschafts- und Politik-Verhältnisse kennengelernt haben,mit der Rückkehr in ihr Herkunftsland einen Unterschied machen. Die syrische Bevölkerung(in Syrien) betrug 2023 ca. 23 Millionen Menschen(selbstverständlich nicht alle wahlberechtigt).In die Nachbarländer sind ca. 5 Millionen Menschen incl. nicht-wahlberechtigte Kinder geflohen,ca. 1,6 Millionen Syrer kamen nach Europa.Das sind die Zahlen die ich auf die Schnelle gefunden habe.Meiner Meinung nach kann das eine wahlentscheidende Größe sein. Was mich stutzig macht,ist,dass die Wahlen erst in vier Jahren stattfinden sollen,aber ich habe ja bereits in einem anderen Kommentar eingeräumt,dass ich mangels Fachwissen nicht einschätzen kann,wie lange es dauert,ein Land wahl-fit zu machen.Da in Syrien bereits mehrere Wahlen,wenn auch betrügerischer Natur stattfanden,frage ich mich,ob die vier Jahre Vorbereitungszeit gerechtfertigt sind oder vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen.Werden die jetzigen Stelleninhaber:innen ihre Minister-Jobs wieder freigeben?
zum Beitrag06.01.2025 , 14:06 Uhr
"... die Österreich zum illiberalen Staat nach ungarischem Vorbild umbauen wollen."
Und was will diese Partei sonst noch? Dafür wurden sie meiner Einschätzung nach kaum gewählt.
zum Beitrag05.01.2025 , 17:55 Uhr
"Demnach wurden auch Standorte beschossen, von denen aus in den vorangegangenen Tagen Geschosse auf israelische Gebiet abgefeuert worden waren."
Ich kann nur schwer nachvollziehen, weshalb die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegpartei Israel immer noch angreift und nicht kapituliert. Es erscheint mir irrational und ich frage mich, wie mit solchen Menschen vernünftige Friedensgespräche geführt werden können oder gar eine gedeihliche Zukunft in der Region gemeinsam gestaltet werden könnte.
Bedauerlich für alle Beteiligten, besonders die Geiseln*, dass es die Gaza-Hamas-Iran-u.a.-Kriegpartei nicht bei ihrem, aus Sicht derer und ihrer Anhänger/Unterstützer, "Erfolg" des 07.10.23 belassen kann.
*Ich erinnere an die Geisel Kfir Bibas, bei der Entführung neun Monate alt.
zum Beitrag05.01.2025 , 12:27 Uhr
Meiner Meinung nach sollten wir nicht nach "Nützlichkeit sortieren" (hässlicher Begriff, ich weiß). Ärzte, Krankenhauspersonal, Ingenieure usw. werden in Syrien ebenso gebraucht, vielleicht noch mehr als bei uns. Für mich ist der wichtigste Aspekt, dass die zurückkehrenden syrischen Geflüchteten, vertraut mit "westlicher Freiheit", die sicherlich teilweise geschätzt wird, den Islamisten, sofern es die in Syrien noch geben wird, etwas entgegensetzen können. Die Entscheidung ist aber sicherlich schwer. Wer sich hier ein gutes Leben mit ggf. deutscher Staatsbürgerschaft aufgebaut hat, wird vermutlich zwischen Deutschland und Syrien nur noch pendeln wollen.
zum Beitrag04.01.2025 , 18:55 Uhr
Theoretisch, ja. Dazu müssten Männer im "islamistischen Fundamentalismus" jedoch Macht und Kontrolle abgeben wollen, was wenige Menschen (w/m/d), ob im Westen oder islamistischen Fundamentalismus freiwillig gerne tun.
zum Beitrag04.01.2025 , 12:19 Uhr
"... zumal die ersten freien Wahlen nun erst in vier Jahren stattfinden sollen."
Ich kann mangels Fachwissen nicht einschätzen, ob es tatsächlich vier Jahre braucht, um ein Land/einen Staat "wahlfit" zu machen. Mir erscheint dieser lange Zeitraum bedenklich und ich befürchte, die gegenwärtigen Amtsinhaber wollen ihre Position festigen, Strukturen festlegen und Konkurrenten/politische Gegner benachteiligen.
Da es so viele (?) Demonstranten gegen den früheren Amtsinhaber Herrn Assad gab, habe ich die Hoffnung, dass sich auch Widerstand gegen einen islamistischen Staat herausbilden würde, sofern die Bürger:innen keinen islamistischen Staat möchten.
Wie bereits mehrfach erwähnt, wusste ich weder in der Vergangenheit noch weiß ich es gegenwärtig, wie und in welchem politischen/gesellschaftlichen System afghanische, iranische oder auch syrische Bürger:innen leben möchten.
Auch bei uns wollen manche Bürger:innen lieber in einem Königreich Deutschland oder Kalifat leben, statt in einer parlamentarischen Demokratie.
(Auf dem gewählten Foto tragen alle Frauen Hijab, obwohl sie es aus religiösen Gründen nicht müssten, scheinen also mit religiösen Vorgaben/Gesetzen kein Problem zu haben.)
zum Beitrag04.01.2025 , 11:49 Uhr
Ich hoffe, dass die Gestaltung Syriens eher in Richtung Türkei geht als Richtung Afghanistan. Mehr möchte ich nicht erwarten. In diesem Zusammenhang finde ich es wichtig, dass syrische Flüchtlinge, mit dem Leben im Westen vertraut, zurückkehren, um Einfluss zu nehmen. Ich denke immer noch, dass auch in Afghanistan die weltweit Millionen geflüchteter Afghanen mit ihrer Rückkehr einen Unterschied hätten machen können. Selbstverständlich kann ich mich auch irren.
zum Beitrag04.01.2025 , 09:43 Uhr
Ich finde Ihren Kommentar interessant, da ich die Entscheidung des BVG anders interpretiere.
Wo sahen Sie im Verhalten/den Äußerungen des mutmaßlichen Magdeburger Attentäters die vom BVG verlangte „konkretisierte Gefahr“?
Seine Äußerungen/Stellungnahmen in den sozialen Medien sind anscheinend nichts Besonders in diesem Milieu. Drohungen gegen die Ärztekammer sind vermutlich seltener als Drohungen gegen das Finanzamt und andere Institutionen, aber meiner Einschätzung nach auch kein Hinweis auf einen Anschlag. Ein Auto mieten tun die meisten Bürger hin und wieder mal, ebenso wie sich sozial unangepasst verhalten.
Was vielleicht möglich gewesen wäre, den Hinweis des saudi-arabischen Geheimdienstes als "konkretisierte Gefahr" zu verstehen, wobei ich mir aber auch nicht sicher bin, ob dieses Vertrauen "gerichtsfest" gewesen wäre.
Vielleicht erfahren wir von ein paar Juristen, was als "konkretisierte Gefahr" den Vorgaben es BVG entsprechen würde.
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