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01.10.2024 , 10:56 Uhr
Syrien und andere Länder im nahen Osten sind schon mindestens in Teilen in Schutt und Asche gelegt. In Gaza ist es auch bald soweit. Jetzt folgt offenbar in den nächsten Tagen und Wochen der Libanon. Wann endlich gebietet jemand Netanjahu Einhalt?
Selbstverteidigungsrecht Israels, Terrorbekämpfung, usw. hin oder her:
Was im nahen Osten in den letzten Jahren teils vom "Westen", teils von Russland, teils von den eigenen Leuten und zuletzt von Israel an Infrastruktur und Wohngebäuden zerstört worden ist und gerade weiter zerstört wird, ist in einer Generation noch nicht wieder aufgebaut.
Kann man so machen. Aber wer denkt an die Toten und Verstümmelten? Wer denkt an die Obdach- und heimatlos gewordenen und deren täglich 10.000fach ansteigende Zahl? Wer wird jemals dazu in der Lage sein, die Kosten für den Wiederaufbau zu tragen? Wer wird jemals für die Zerstörungen haftbar gemacht werden? Wer wird die täglich ebenfalls um 10.000nde wachsende Zahl an Flüchtlingen aufnehmen? Was bedeutet das auch für uns in Deutschland?
Gibt es noch irgendwen, der gerade die Kraft oder auch nur den Willen dazu hat, den Kämpfenden Einhalt zu gebieten? Mir wird gerade wirklich Angst und Bange.
zum Beitrag26.09.2024 , 23:10 Uhr
Ist das letztlich nicht doch ein wenig zu schlicht, einzig in Dichotomien zu denken und zu argumentieren: "progressiv" vs. konservativ, links = mit Hang zur Spaltung vs. rechts gleich mit Hang zum Zusammenraufen, "sozialökologisch" bzw. "links" vs. Realo?
LeserIn "Bussard" hat das doch bereits sehr gut auf den Punkt gebracht: Die größte Breitenwirkung bzw. Akzeptanz bzw. Wählerschaft hatten die Grünen, als sie von Leuten geführt wurden, die durchaus Forderungen, Wünsche, Ideale, Ziele hatten (haben?), die ziemlich breit in "linken" Kreisen mehrheitsfähig waren (sind?), aber die eben auch nicht nur auf ihrem "besseren" Wissen beharr(t)en, sondern auch versuch(t)en, tatsächlich Politik zu machen.
Schon Münte wusste doch auch: Opposition ist Mist. Aber wennse lieber vor allem Recht haben als vor allem auch die Möglichkeit haben wollen, Dinge dank genug Macht aktiv beeinflussen zu können, dann sollnse halt gehen, die sozialökologischen progressiven "Linken". Nur dann sollse bitte nicht nachher rumheulen, warum u.a. durch ihre Schwächung der Bewegung die Rest-Grünen gar keine Gestaltungsmacht mehr haben!
zum Beitrag14.09.2024 , 22:58 Uhr
Für mich ist ein wichtiger Aspekt, den ich bislang weder im Kommentar noch in den Artikeln wiederfinde: Was ist mit der jüngeren Leserschaft unter 18, die vielleicht einfach morgens durch die Eltern mit lesesozialisiert wird? Meine Kinder wurden und werden über den Sportteil angesprochen - und lesen irgendwann auch andere Seiten und Bücher der Lokalzeitung, wie ich damals auch. Okay, in der TAZ gibt es eh keinen Lokalsport. Aber wo und wie sollen junge Leserinnen und Leser sich je für die TAZ begeistern, wenn diese bald nur noch auf dem Ipad ihrer Eltern existiert? Ich vermute, dass auch studentische Milieus immer weniger dazu beitragen, der TAZ neue Leserinnen und Leser zuzuführen. Damit scheint aber auch klar: Die TAZ wird (leider) mit ihrem Publikum altern, vergreisen und irgendwann einfach aussterben. Schade drum!
zum Beitrag27.08.2024 , 23:51 Uhr
Was bitte ist ein "Märtyrer-Spital"? Ein Spital für Märtyrer? Ein von Märtyrern betriebenes Spital? Im Falle des "Al-Aqsa-Märtyrer-Spitals" ein nach dem Märtyrer "Al-Aqsa" benannten Spital? Man man meine Fragen für provokant oder albern halten. Aber ich weiß es wirklich nicht und würde es gern wissen. Herr Ziara und Frau Schneider, bitte helfen Sie mir - und wahrscheinlich auch anderen - hier weiter! Danke!
zum Beitrag23.06.2024 , 15:14 Uhr
Vielleicht wäre es ja auch einmal eine lohne Aufgabe für Claudia Benedikta Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Abgeordnete des Deutschen Bundestages, sich hier etwas stärker einzubringen, sei es dadurch, dass sie ihre Connections für die von Herrn Wahmkow angeregte stärkere Vernetzung der Festivalbetreibenden anbietet, oder sei es sogar dadurch, dass sie mglw. auch einmal Gelder in diese Richtung zu fließen ermöglicht. Das würden sicher nicht nur grüne Wählerinnen und Wähler schätzen, sondern alle, die sich wünschen würden, dass Frau Roth nicht nur die Dokumenta und die sonstige "Hochkultur" im Blick hat bzw. sich dort blicken lässt, um ihr Amt auszuüben.
zum Beitrag10.06.2024 , 00:30 Uhr
In der Tat: Wer wählt bei mehr als 2 Dutzend Parteien auf dem Wahlzettel ausgerechnet die, die erkennbar vor allem keine(n) Fehler machen will? Ich habe die Grüen trotzdem gewählt. Aber ich habe das nicht getan, weil ich sie gerade für die beste Option halte, sondern nur, weil zumindest in D-Land alle anderen noch weniger zu bieten haben. Schwacher Trost! Auf FAZ.net haben viele nicht ganz zu Unrecht kommentiert, diejenigen, die aktuell noch grün wählen, müssten entweder "Beamte" (ohne Doppelform), "Rentner" oder ideologisch Verblendete sein. Vielleicht ist genau DAS das Problem der Grünen: WoFÜR steht Ihr eigentlich; bzw: woFÜR wollt Ihr stehen. Wäre - auch für mich - schön, wenn das zumindest in den nächsten Monaten mal wieder nicht nur rhetorisch herausgearbeitet werden würde, sondern auch an politischem Handeln konkret ablesbar wäre.
zum Beitrag17.04.2024 , 20:10 Uhr
Was mich immer wieder sehr ärgert ist, dass sowohl die VertreterInnen der Wissenschaft als auch der Presse hier immer wieder viel zu viel in einen Topf werfen, statt zumindest ansatzweise zu differenzieren. Es macht nämlich einen sehr großen Unterschied, um welches Fach es geht und um welche Stufe der Karriereleiter. Nur WILL man das offenbar immer weniger zur Kenntnis nehmen. In vielen sog. Geisteswissenschaften bekommt man WiMi-Stellen inzwischen nachgeschmissen, wenn man auch nur ansatzweise was drauf hat. Ich kenne diverse Verfahren aus verschiedenen Disziplinen, in denen es maximal 2, manchmal auch nur eine/n taugliche/n Bewerber/in gab. Und selbst bei Professuren ist es zumindest in den Philologien inzwischen nicht selten so, dass zumindest in der Linguistik und in der Didaktik schon eine Dissertation und wenige Aufsätze reichen, um mindestens zum Vorsingen für eine Professur eingeladen zu werden. Klar ist das z.B. in der Literatur oft anders, weil Kollegs und SFBs halt viele Promovierte "produzieren", die dann weiter miteinander konkurrieren. Aber es hilft niemandem, wenn bis zur Professur führende akademische Karrieren pauschal als unmöglich bzw. unrealisierbar dargestellt werden. Das stimmt nämlich so einfach nicht. Vielmehr wusste damals schon mein Prof im Soziologiestudium im Grundkurs Markoökonomie: "Es kommt darauf an!"
zum Beitrag06.02.2024 , 19:35 Uhr
An der Philosophischen Fakultät der Uni Siegen wurden in der vergangenen Woche bei der Wahl der studentischen VertreterInnen für den Fakultätsrat von einigen 1000 wahlberechtigten Studierenden und bis zu 3 möglichen Stimmen pro Wahlzettel insgesamt exakt 192 Stimmen abgegeben.
Schminkt sie euch endlich ab, die Illusion, Studierende wären heute noch in nenneswerter Zahl an vielem anderem als am Bestehen von Klausuren interessiert.
Genau darauf und auf das Einhalten restriktiver Regelstudienzeiten haben "wir" sie doch seit Jahren getrimmt. "Bildung" ist doch nur noch für Sonntagsreden über "Pakte", "Pakete" und "Offensiven" gut. Aber Bildung ist nichts, was da ankommt, wo es am nötigsten wäre - in den Köpfen und vor allem in den Herzen deren, die in der nächsten Generation für Deutschland Verantwortung übernehmen sollen.
zum Beitrag24.01.2024 , 18:15 Uhr
Interessante Fallbeispiele. Aber ein Punkt stört mich: Beklagt wird, die Bahn habe der GDL ein schlechteres Angebot gemacht als der EVG. Aber das ist doch klar: Es geht um Tarif-Verhandungen (!), und ich möchte (un)gern wissen, wie das Echo wohl ausgefallen wäre, wenn die DB der GDL schon von vorneherein mehr als der EVG geboten hätte. Also, liebe GDLer: Verhandelt, statt zu streiken. Dann klappt's vielleicht auch mit einem besseren Angebot!
zum Beitrag11.01.2024 , 15:22 Uhr
Na gut. Der Hafen von Piräus musste damals nach der Finanzkrise ja auch zu 67% an den chinesischen Betreiber Cosco verkauft werden, der seit jüngstem auch an Hamburg beteiligt.
So verdient der chinesische Staat dann halt auch einmal zumindest kurzfristig etwas weniger an seiner Expansionspolitik als geplant. Gibt Schlimmeres.
zum Beitrag15.09.2023 , 12:21 Uhr
Leute, es war
(1) ein CDU Antrag, nicht etwa ein AfD-Antrag. Die Initiative ging also von einer Partei aus, mit der zwar (nicht nur hier) viele ihre Probleme haben. Aber dass es sich um eine demokratische und demokratisch legitimierte Partei handelt, werden doch hoffentlich nur wenige bestreiten wollen.
(2) Die CDU hatte zuvor intensiv versucht, mit RRG einen Kompromiss zu finden, zumindest ist das landauf, landab so nachzulesen. Sie hat sich also genauso verhalten, wie wir das von einer demokratischen Partei verlagen. Diesen Kompromiss wollte aber, so ist auch überall nachzulesen, keine der drei Regierungsparteien in Thüringen eingehen.
(3) Ich teile die Ansicht, dass alle gerade nicht an der Regierung beteiligten Parteien im Prinzip ihre Arbeit einstellen können (und vielleicht auch werden, bzw. personell zumindest immer weiter ausbluten), wenn jeder jedes Mal, wenn eine Mehrheit gegen die Regierung auch/nur unter Beteiligung anderer zustande kommt, gleich Zeter und Mordio schreit - und besonders alle "Linken" dann mit feste auf alle (!) druff hauen, einschl. der Nicht-AfD VertreterInnen.
(4) Auch wenn ich die Positionen von Frau Prien in vieler Sicht für streitbar halte: Hier hat sie recht. Lasst uns alle gern die AfD bekämpfen. Aber lasst uns darüber nicht für nach wie vor nötige differenzierte Betrachtungsweisen blind werden und pauscahel mitheulen, weil das Heulen von irgendwem "links" angestimmt wurde. Denn DAS hilft mehr als andere, nur noch mehr Politikverdrossenheit und AfD-Stimmen zu erzeugen.
zum Beitrag25.03.2023 , 11:42 Uhr
Es stimmt, manche Eltern glauben tatsächlich, ihre Kinder dadurch schützen bzw. vor allem Übel bewahren zu können, dass sie sie permanent durch die Gegend chauffieren - in völliger Verkennung dessen, dass sie ihnen damit möglichst effektiv sämtliche Chancen zum Erleben von Selbstwirksamkeit und der Entwicklung von Selbstvertrauen, aktivem Wahrnehmung ihrer Umgebung und Rücksichtnahme vorenthalten - wobei sie letzteres natürlich vehement abstreiten.
Nach meiner Erfahrung weitaus gewichtigere Faktoren, die es in aller Regel nicht einmal in Kommentare wie diesen schaffen (qed), sind jedoch:
(1) Faulheit der Kinder: Die nerven/quengeln einfach so lange, bis die Eltern sie halt doch mit dem Auto bringen.
(2) Faulheit der Eltern: Die sparen sich mit dem Elterntaxi per Auto die Mühe, die Kinder mit dem Rad begleiten und dann tatsächlich entweder weiter mit dem Rad zur Arbeit fahren zu müssen, oder Zeit zu "verlieren", weil sie noch einmal umkehren und das Auto für den Weg zur Arbeit holen müssten.
zum Beitrag27.02.2023 , 12:44 Uhr
Das Frau Zervakis nicht zugeben mag, dass sie für das Scholz Interview eine finanzielle Zuwendung erhalten hat, ist in der Tat mehr als peinlich - und schmälert auch nachhaltig den guten Eindruck, den ich bislang von ihr hatte. Aus einer Zahlung i.H.v. 1.130 Euro an sie einen Skandal machen zu wollen, weil das eine "hohe Kostenpauschale" sei, wirkt allerdings etwas bemüht und auch konstruiert. Schauen Sie mal, was sonstwo gezahlt wird (Anwaltshonorare, Vortragshonorare, usw.). Knapp 1.000 Euro für sechs Stunden in solch einem sensiblen und aufgeladenen Kontext ist da ein absoluter Hungerlohn. Da hat das Kanzleramt wirklich ein Schnäppchen gemacht!
zum Beitrag20.02.2023 , 17:28 Uhr
Schon irgendwie lustig, letztlich aber vor allem traurig, dass man einen KARRIEREberater [sic] erläutern lässt, warum Menschen mit Dr.-Titel [vermeintlich] höher angesehen werden als andere, und nicht jemanden aus der Wissenschaft. Ist doch klar, dass der dann auch primär den Karrierenutzen des Dr. in den Fokus stellt. Was mir auch in den bisherigen Kommentaren fehlt: 1) Für viele Berufe ist ein Dr. schlicht Zugangsvoraussetzung zur Karriere. Komisch, dass ein Karriereberater das gar nicht erwähnt. 2) Es stimmt, in unterschiedlichen Fächern/Disziplien leisten Dres oft sehr unterschiedliches. Was sie leisten, lässt sich, außer wenn Bedingung 1) hinzukommt, aber nie über nur einen Kamm scheren. 3) Ich stimme der Sicht von "Emsch" und den Kommentaren darunter zu. Wer es nötig hat oder darauf besteht, sich mit Dr. anreden zu lassen, hat den Dr. in der Regel aus den falschen Gründen gemacht. 4) Zumindest wenn man positiv gewendet unterstellt, dass die meisten Dres ihren Titel nicht aus den unter 3) geschilderten Motiven gemacht haben, und das meine ich in bewusstem Gegensatz zu "erworben", dann hat der Karriereberater zumindest damit recht: Die meisten (!) Dres haben für ihren Dr in der Tat einiges geleistet. Und das anzuerkennen schadet nicht.
zum Beitrag13.10.2022 , 21:31 Uhr
Nun ja, ein weiterer, weder im Artikel noch in den meisten weiteren mir bekannten Diskussionen hinreichend beachteter, aber sehr zentraler Punkt, ist halt auch der, dass viele Ost-Bundesländer kaum lehramtsausbildende Hochschulen haben. In Thüringen kann man meines Wissens ausschließlich in Erfurt auf Lehramt studieren, in Sachsen-Anhalt einzig in Halle-Wittenberg. Magdeburg bietet nicht für alle Lehrämter bzw. Schulformen etwas an. Nimmt man dann noch hinzu, dass das lokale Mikroklima u.a. in diesen BL nicht unbedingt überall dazu einlädt, ausgerechnet hier seinen künftigen Lebensmittelpunkt zu wählen, so sind viele der beschriebenen Probleme auch wieder recht hausgemacht. Schließlich noch eine weitere Zahl: Laut einer eigenen Umfrage des DLF von vor rund 2 Wochen dazu, wieviele offene Lehrerstellen es in den 16 BL am ersten Schultag nach den Ferien gab, fehlen aktuell bundesweit rd. 16.000 Lehrkräfte. Das ist zwar nicht so catchy und click-baiting wie die stete Wiederholung der Meidinger-Panikzahlen. Aber ein wenig Erdung würde auch hier helfen.
zum Beitrag26.09.2022 , 16:57 Uhr
"Mal gucken, ob der Tiergarten noch lange steht." Made my day! Ich liebe Menschen mit einem feinen Sinn für Humor. Oder sollten die Berliner tatsächlich irgendwann ...
zum Beitrag12.09.2021 , 16:23 Uhr
Danke! Damit, Zeuge14, bringen Sie die Probleme, die viele Menschen mit dem Gendern haben, gewollt oder ungewollt auf den Punkt, auch die Probleme vieler, die, wie ich, z.B. das Binnen-I durchaus akzeptieren und oft auch bereits seit Jahren nutzen, vielfach sogar aus Überzeugung.
"Die Haltung, die dahinter steht, zum Ausdruck kommt[,], ist entscheidend", schreiben Sie. Das mögen Sie und viele andere Freund*_I...nnen des Genders zwar gern so sehen. Viele andere andere, mich eingeschlossen, möchten hingegen NICHT beim Sprechen auch noch auf Haltung achten müssen bzw. sich von anderen vorschreiben lassen, dass sie nicht nur eine bestimmte Haltung haben müssen, sondern dass auch nur noch gesellschaftlich (!) akzeptabel ist, was die Verfechter_*I...nnen dieser Haltung als einzig legitim vorgeben.
zum Beitrag26.08.2021 , 14:23 Uhr
Interessant, Herr Paul. Nur bleibt im Artikel trotz mehrerer Verweise unerwähnt, wer denn den "Beschluss" gefasst, um den es laut Titel geht, wer "wie 2016 beschlossen" die Beschließenden waren, bzw. wer denn die Zielwerte "vereinbart" hat, über die im Text berichtet wird. Schade. Denn damit fehlen grundlegende Informationen, um die im Beitrag erhobenen Vorwürfe nachvollziehen und die Rolle von K+S wirklich sinnvoll beurteilen zu können.
zum Beitrag20.07.2021 , 22:03 Uhr
Leute, das ist doch Quatsch, hier von mehreren 100 Euro oder gar über 1000 Euro pro Jahr an Kosten für einen Elementarschadenschutz zu fabulieren. Habe es gestern noch aus erster Hand anders gehört: Meines Freundes RMH aus den 1960ern in einer deutschen Großstadt, in der es vor wenigen Jahren auch ordentlich Hochwasser gab, kostet bei einen Wert von Haus und Grundstück von einigen 100000 Euro exakt 120 Euro pro Jahr. Das ist soviel wie ein Basis-Abo von Netflix, um das mal in eine gewisse Perspektive zu setzen. Das kann sich auch nach der Flut jede/r leisten, der nicht ungewollt alles verlieren will. Und dadurch wird auch niemand zahlungsunfähig!
zum Beitrag04.07.2021 , 23:00 Uhr
Ich stimme der Analyse von Ulrich Schulte uneingeschränkt zu, möchte aber einen weiteren wichtigen Punkt ergänzen: Die Schwatten und die Sozen gehen zur BILD oder zur Funke-Medinegruppe, wenn sie ein Thema setzen oder medial beeinflussen wollen. Die FDP spricht kurz mit den Leuten von der FAZ, und dann machen die für sie die weitere Arbeit. Und die Grünen?!? Eben: Selbst die SZ ist in den letzten Wochen spürbar auf Distanz gegangen. Wer aber bleibt dann noch im Massensegment der Printmedien übrig, um "grünen" Inhalten auch nur überhaupt ein kleines Forum zu bieten?
Eben. Niemand. Und das ist doch das eigentliche Problem. Keine "Polit"-Talkshows mehr bis zur Wahl. Keine größeren Zeitungen, die mitspielen würden. Ergo: Echokammern-Potential nahe Null. Und das auch noch weitgehend selbstverschuldet.
zum Beitrag29.06.2021 , 17:28 Uhr
Ach Leute, lasst einfach mal die Kirche im Dorf. "Ein Plagiat (über französisch plagiaire ‚Dieb geistigen Eigentums‘ aus lateinisch plagiārius ‚Seelenverkäufer, Menschenräuber‘[1]) ist die Anmaßung[2] fremder geistiger Leistungen. Dies kann sich auf die Übernahme fremder Texte oder anderer Darstellungen (z. B. Zeitungs-, Magazinartikel, Fotos, Filme, Tonaufnahmen, Musik), fremder Ideen (z. B. Erfindungen, Design, wissenschaftliche Erkenntnisse, Melodien) oder beides gleichzeitig (z. B. wissenschaftliche Veröffentlichungen, Kunstwerke, Romane) beziehen." (de.wikipedia.org/wiki/Plagiat) Hier aber schreit jemand schon Plagiat, weil 2 (!) Sätze aus dem Buch sich auch im Internet finden lassen. Get a life!
zum Beitrag08.04.2021 , 22:49 Uhr
"noch nicht fertig war"??? Es ist noch nicht mal der erste Spatenstich getan kurz vorm AB-Kreuz MS-Süd.
Da war/ist TESLA schneller in Grünheide.
zum Beitrag31.03.2021 , 23:35 Uhr
@Mats: Verstehe ich jetzt nicht, was Sie uns mit Ihrem letzten Satz sagen wollen. In dem Aufruf geht es doch ausdrücklich nicht nur gegen Cancel Culture, sondern auch gegen „eine linke Politik der Selbstüberhöhung“. Finden Sie nicht, dass dieser Vorwurf gerechtfertigt ist? Zudem @Mats und @Andreas J: Was soll denn das letztlich sein, CC, außer einem - da stimme ich zu, zunehmend plakativen Kampfbegriff? Der Text benennt doch Beispiele für das "Was", z.B. die Gorman-Debatte. Das ist für mich z.B. eindeutig NICHT CC, sondern schlicht Identitätspolitik - und zwar exzessiv, und damit doch genau der Kern des Problems.
zum Beitrag31.03.2021 , 23:25 Uhr
Schön und gut. Aber sind wir jetzt schon so weit, dass ein Inhalt (den ja nicht nur B. Palmer unterstützt), diskreditiert ist, weil B. Palmer ihn unterstützt? Ist das nicht ein bisschen arg kurz gedacht?
zum Beitrag15.11.2020 , 21:40 Uhr
Erster Satz zur Exculpierung der Betreffenden: "Eines kann man Franziska Giffey nicht vorwerfen, nämlich mangelnde Transparenz."
Und wie steht es mit der Transparenz, die Giffey in ihrer Dissertation ja nun offenkundig nicht gezeigt hat, indem sie Quellen nicht kenntlich gemacht hat?
War mir selbst bis heute nicht so klar, dass "Transparenz"so mehrdeutig sein kann ...
zum Beitrag01.04.2020 , 08:10 Uhr
Einfach mal in den Kalender schauen! Glückwunsch und danke, Herr Schulz. Wirklich gut gemacht ;-)
zum Beitrag18.03.2020 , 22:40 Uhr
Alles gut und schön. Aber wenn man eine Ausgangssperre verhängt, dann muss man die auch durchsetzen (können). - Wollen Sie wirklich, dass sich unsere PolizistInnen in den nächsten Tagen hauptsächlich damit befassen, die KandidatInnen für den Darwin-Award - völlig vergeblicher Weise - davon abzuhalten, ihren Bewerbungen Nachdruck zu verleihen? - Wollen Sie wirklich, dass unsere funktionierende Demonkratie sich dadruch entblößt und von denen, die gerade endlich mal nichts mehr zu meldne haben, der Lächerlichkeit Preis gegeben werden können?
Ach TAZ, was ist los mit euch?
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag10.02.2020 , 22:12 Uhr
„Sabine mit dem Klimawandel in Verbindung bringen zu wollen, ist abseitiger Unsinn. Man kann nicht den Jetstream totsagen und es dann auch wieder doof finden, wenn er wieder da ist. Der Klimawandel macht wegen der schneller warm werdenden Polarregionen eher weniger Stürme“, so Kachelmann. [Quelle: Heutige Online-Berichterstattung auf merkur.de]
Also ich halte das durchaus für nachvollziehbar.
"Sardor" und "Linus O'Carson", habt Ihr auch Argumente?
zum Beitrag03.11.2019 , 23:25 Uhr
KommentatorIn "Hampelstielz" wirft die in der Tat sehr bedenkenswerte Frage auf, warum "beinahe ausschließlich besserverdienene Frauen den Gender-Pay-Gap anführen". M.E. aus folgenden drei Gründen: (1) nur für besserverdienende Frauen lohnt es sich überhaupt, das zu tun. Denn ... (2) im Verkauf, im Reinigungsgewerbe oder im Friseursalon, etc. gibt es so wenig Lohn, dass es da schon deshalb kaum Differenzen gibt. Aber ... (3) kommt wahrscheinlich auch noch hinzu, dass es den Gewerkschaften dank männlich dominierter Struktur bei der Mitgliedschaft egaler ist als man denken sollte, dass Equal Pay sich in der Breite durchsetzt.
Daraus Frau Ahmed einen Vorwurf zu machen zu versuchen, ist hingegen eher billig und wenig zielführend. Soll sie es etwa lieber lassen, weil sie vergleichsweise mehr verdient. Was ist denn das für eine verquere Logik???
zum Beitrag14.09.2019 , 09:54 Uhr
Das kommt darauf an, wie Sie das mit der *Sinn*flut gemeint haben ;-)
zum Beitrag06.09.2019 , 11:27 Uhr
Ein schön geschriebener Beitrag über eine Familiengeschichte, die jedoch nicht ganz korrekt recherchiert ist. Im Teaser über der Überschrift heißt es: "Vergessene Geheimsprache Rotwelsch" - und auch der Text legt nahe, dass kaum noch jemand etwas über Rotwelsch weiß. Das ist jedoch Unsinn. Wer - an einer guten Uni - Deutsch studiert, kommt eigentlich gar nicht darum herum, mit Rotwelsch in Kontakt zu kommen, ist es doch, was der Artikel u.a. verschweigt, ein internationales Phänomen, auf das z.B. im Englischen das Übersetzungsäquivalent "Pedlar Latin" verweist. Zudem spricht gegen die These vom angeblichen Vergessen von Rotwelsch, dass z.B. auch der Germanist Klaus Siewert seit Jahrzehnten zu diversen Geheimsprachen wie der Münsterschen Masematte etc. forscht und publiziert. Einer breiten Öffentlichkeit dürfte Siewert auch durch seine Klage gegen den Autor der Wilsberg Krimis, Jürgen Kehrer, bekannt sein, in dessen Roman "Wilsberg und der tote Professor" er sich meinte wiederzuerkennen, weil der fragliche Professor zu Geheimsprachen forscht. Siewert selbst erhielt jedoch nie eine Professur, weshalb diese Klage dann auch abgewiesen wurde.
zum Beitrag13.05.2019 , 11:24 Uhr
Schon auch irgendwie lustig, dass den Beitrag, zumindest dem Nutzernamen nach, bislang nur Männer kommentiert haben, und das zumeist, um anderen, meist Frauen (bzw. vereinzelt auch Frauen und Männern) Ratschälge zu geben. Oder?
zum Beitrag05.04.2019 , 08:37 Uhr
Genau darum geht es. Die Abgeordneten sind EINZIG Ihrem Gewissen verpflichtet. Ist doch toll, dass das so ist - und dass auch in UK, wenn auch zwei Jahre zuspät, die Abgeordneten eben nicht nur nach Fraktionsdisziplin [sic] abstimmen. Da gehen doch sowohl Etikettierungen als "Nazi" als auch alle Vorwürfe undemokratischen Verhaltens komplett am Thema vorbei. Darum geht es doch gar nicht. Besten Dank, dass hier jemand den Blick auch mal wieder auf das Wesentliche richtet!
zum Beitrag12.03.2019 , 19:10 Uhr
OK, ich "unterschlage" ca. ein halbes Dutzend weiterer im Wikipedia-Artikel referierter Umfragen sowie Studien mit z.B. 220, 240 oder 325 Probanden.
M.M.n. alles nichts, woraus man auf tatsächliche gesamtgesellschaftliche "Mehrheiten" schließen kann - schon gar, wenn man weiß, dass absolut jede/R jede/n Wikipedia-ArtikelIn nach Belieben modifizieren kann.
Oder sehen Sie das wirklich anders?
zum Beitrag10.03.2019 , 19:50 Uhr
Nutzer "Rudolf Fissner" verweist in einem Kommentar vom 10.03 um 10:35 Uhr mit dem Fazit "Die Mehrheiten sind für eine geschlechtergerechte Sprache." auf einen Wikipedia-Artikel. Folgt man dem Link, stößt man auf eine Befragung von 700 Befragten aus dem Jahr 1997.
Ich begrüße es sehr, wenn jemand versucht, hier einmal rationalen oder gar empirisch (und damit meine ich wissenschaftlich) fundierten Grund in die Debatte zu bringen. Nur leider sind die Angaben von 700 Leuten aus dem Jahre 1997 in 2019 nicht mehr besonders relevant.
Darum die wirklich ernst gemeinte Bitte: Kann irgendjemand hier mit solide erhobenen aktuelleren Daten aufwarten?
Dann immer her damit. Ich habe in der bisherigen Diskussion leider keine weiteren über Einzelmeinungen hinausgehenden Infos gefunden. Was vielleicht ja auch das Kernproblem ist ...
zum Beitrag03.09.2018 , 12:21 Uhr
Na der Kommentar von "Chinamen" ist ja mal ein wirkliches kabarettistisches Highlight am trüben Spätvormittag.
Wo steht im Artikel, dass "die Damen unbedingt die paar Euro sparen wollen"? Antwort: Nirgendo.
Wo findet sich im Artikel auch nur eine Andeutung dazu, dass es den besagten Frauen "egal zu sei[n, sic]" schien, "[d]as[s sic] der Fahrer sehr wenig verdient"? Antwort: Nirgendwo.
Bedeutet Ihre Argumentation, liebe/r "Chinamen", weitergedacht dann auch, dass man erst aber einem bestimmten Lohnniveau anständige Arbeit für das erwarten darf, was man bezahlt hat?
Welches Lohnniveau wäre das dann bitte?
Legen das ab heute die selbsternannten "Geiz ist geil"-Kritiker*innen wie Sie fest? Und wer zu faul, zu blöd, zu unkundig des Deutschen oder sonstwie nicht gut genug ist, um Ihren Maßstäben zu genügen, die oder der hat halt Pech gehabt?
Das ist ja eine wunderschöne (neue) und vor allem ungemein solidarische Welt, die Sie da propagieren ;-)))
Mann, Mann, Mann, da war die Lampe im Oberstübchen aber noch nicht ganz auf Betriebstemperatur heute morgen, gelle?
zum Beitrag19.08.2018 , 23:39 Uhr
Naja, spotten ist das eine, lieber "Rainer B", aber haben Sie auch Argumente? Mir scheint Herr K. nämlich durchaus Recht zu haben. Denn das Nötigste, was "links" gerade braucht, ist wohl kaum eine doppelte saarländische Provinz-/Profilneurose, die jetzt eben per "Bewegung" versucht, noch ein paar Jahre im Gespräch zu bleiben, da es mit dem Umkrempeln der je eigenen Partei (Die "Linke" bei der Frau, die SPD beim Mann) mangels ausreichend Stehvermögen oder wahlweise auch ausreichend guter Inhalte eben nicht geklappt hat. Zwar finden inzwischen schon bis zur SZ diverse Feuilletonist*innen Gefallen am Prinzip des Ganzen. Aber Ego-Trips funktionieren halt doch in der Regel nur östlich unserer Grenzen zumindest leidlich gut.
zum Beitrag16.07.2018 , 18:29 Uhr
Schön, dass Erik Peter soviel Selbstironie aufbringt, gleich zu Beginn einzugestehen, dass es vor allem um das Schüren von Empörung gehen wird. Ärgerlich aber, dass es genau darum - und NUR darum - dann auch wirklich geht. Und das leider so einseitig, dass Widerspruch zwangsläufig nicht ausbleibt. Meiner lautet: "Quatsch" ist nicht, was Peter im folgenden Zitat der Frau, über die er Empörung schüren will, unterstellt.
Zitat von Peter: " Ein System, in dem Wohnungen samt Bewohnern verkauft werden und Menschen, nur weil andere es wollen, ihr Zuhause verlieren, ist für den Arsch. Es ist Quatsch, wenn die Eigentümerin argumentiert, man müsse bei Eigenbedarfskündigungen den Einzelfall betrachten."
Quatsch ist, was der Autor hier schreibt. Nicht Eigenbedarfskündigungen sind das Problem, und schon gar nicht, dass Menschen berechtigter Weise ihre eigene (!) Wohnung nutzen möchten, um dort ihre Familie zu gründen. Das Problem ist, was längst bekannt ist, fehlender Wohnraum für die "Opfer" von Kündigungen aus Eigenbedarf. Damit lässt sich aber natürlich kaum so wenig Empörung schüren wie mit dem kaum verhohlenen Hass auf die implizierte Bigotterie der Kündigerin, die es doch auch gar noch gewagt hat, in den Augen von Peter Wasser zu predigen und Wein zu handeln.
zum Beitrag18.04.2018 , 00:01 Uhr
Ach je. Nun hat also wieder einmal ein TAZ-Redakteur eine willfährige schöne Projektionsfläche für seine, um es diplomatisch zu formulieren, persönlichen "Vorbehalte" gegen sog. "Privatschulen" gefunden. Wieder einmal findet die Redaktion das auch gleich so toll, dass sie es auf der TAZ-Webseite sofort ins Schaufenster stellt. Und wieder einmal sind "die" Privatschulen nicht nur praktisch alleinverantwortlich dafür, was der Autor als Segregation ansieht ("Kinder mit Schwierigkeiten beim Lernen landen damit zwangsläufig auf den staatlichen Schulen"), sondern auch gleich auch noch für alle sonstigen erdenklichen Probleme der Welt.
Oh Mann! Bitte kapiert es doch vielleicht doch irgendwann einmal: Genau DAS unterscheidet nun einmal "Privat"schulen von staatlichen Schulen: Erstere sind genau deshalb "privat", weil sie ein vom Mainstream ABweichendes Ziel/Ethos/Herangehen propagieren. Und auch DAS könntet Ihr vielleicht doch irgendwann einmal wenigstens zur Kenntnis nehmen: Das ist NICHT immer und eo ipso sowieso schon vor Vorneherein schlecht. Das ist anders. Ja. Aber damit ist es noch nicht automatisch schlechter als immer gleiche oder gar gleichgeschaltete staatlich verantwortete "Bildungs"-Angebote. Sooo einfach sind die Dinge nicht, selbst wenn Ihr das euren Lesern mittlerweile gefühlt mindestens 100x so vermittelt wollt!
zum Beitrag01.04.2018 , 21:54 Uhr
Was ist daran verwerflich, wenn Eltern, die tatsächlich noch ein religiöses Bekenntnis haben und auch leben, sich im Zweifel eher dafür entscheiden, ihr Kind auf eine christliche oder von mir aus auch auf eine andere Bekenntnisschule als auf die Gemeinschafts(grund)schule zu schicken, weil an ersterer die Werte, auf die es ihnen ankommt, vergleichsweise stärker im Zentrum stehen und deutlicher bzw. überhaupt gelebt werden?
Was ist daran verwerflich, wenn Eltern sich ob der an einer bestimmten (Privat)Schule praktizierten Pädagogik dafür entscheiden, ihr Kind lieber nach dieser Pädagogik als nach einer Alternative beschulen zu lassen, von der sie wenig bis gar nichts außerhalb dessen wissen, was im (staatlichen) Wettbewerb der Schulen gerade an Projekten, Preisen und Siegeln en vogue ist und darum fleißig ins (Internet)Schaufenster gestellt wird?
Welchen Beleg hat der Autor dafür, dass Privatschulen mindestens im Primarbereich tatsächlich “soziale Monokulturen” ausbilden bzw. fördern, wie er dies im vorletzten Absatz seines Beitrags behauptet? Habe ich da etwas übersehen? Oder gibt es den halt auch nur in der Fantasie von Herrn Helbig?
Fazit: Natürlich gibt es nicht wenige der von Herrn Helbig beschriebenen Probleme. Aber es ist blauäugig bis albern, Privatschulen für deren Existenz (allein)verantwortlich zu machen oder Privatschulen auch nur als wesentlichen diesbezüglichen Faktor anzusehen. Hier hätte, wie schon LeserIn „Leser“ schreibt, in der Tat ein wenig mehr Differenzierung gut und auch Not getan!
zum Beitrag09.03.2018 , 17:45 Uhr
Also: Wir lernen aus dem Beitrag, dass die Autoren sie toll finden, weil sie in ihren Augen mit Druck umgehen kann, dass sie geschmeidig sei und - und dass sie als Landeswissenschaftsministerin "die ultraliberale Hochschulpolitik ihres Vorgängers Andreas Pinkwart von der FDP zurück[drehte]" und dass sie die RektorInnen "erzürnte". Und daraus folgte: "Bis zum Ende ihrer Amtszeit blieb Schulze umstritten."
So, kann man das sehen. Die gute Frau Schulze von der SPD korrigierte den bösen Herrn Pinkwart von der FDP und stand mann- oder frauhaft oder wie auch immer alle Anfechtungen durch, denen sie in NRW ausgesetzt war.
Doch fehlt zur Vollständigkeit leider noch etwas Wichtiges, das ich schon gestern in einem anderen Kommentar benannte. Schulz erzürnte nicht nur die HL-leitungen, sondern sie schaffte es auch, die relativ größte Zahl aller Profs in einem Bundesland gegen sich auf zu bringen und auf einer Schulnotenskala von 1-6 bei der letzten Abstimmung zum Wissenschaftsminister des Jahres, an der sie teilnahm, 2016 die sensationelle Durchschnittsnote von 4,62 zu erreichen. Welch wahrhaft grandioses Arbeitszeugnis, und welch überzeugendes Ticket, um nicht einmal zwei Jahre nach der Abwahl der Landesregierung, der sie damals angehörte, nun auf Bundesebene als Quotenwestfalin weiteres Unheil anzurichten!
Zitat aus dem aktuellen DHV-Ranking "Rektor und Wissenschaftsminister des Jahres 2018", abrufbar auf der Homepage des Deutschen Hochschulverbandes: "„Wissenschaftsminister des Jahres 2018“ ist Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Frau Isabel Pfeiffer-Poensgen mit einer Bewertung von 2,72. Die Ministerin ist „eine kluge Frau, die zuhört, versteht, angemessen handelt.“ Dass die Situation für die Hochschulen in manchem Kommentar als deutlich besser als vorher eingeschätzt wird, spiegelt wohl auch die Diskrepanz der Bewertung 2016 (Svenja Schulze 4,62) zur diesjährigen wider."
zum Beitrag08.03.2018 , 16:12 Uhr
Svenja Schulze soll Ministerin werden? Die krachend abgewählte ehem. Wissenschaftsministerin von NRW? Echt getz? Dann kann sie ja Frau Karliczek demnächst Tipps geben, wie man die Wissenschaft verwaltet ;-)
Zitat aus dem aktuellen DHV-Ranking "Rektor und Wissenschaftsminister des Jahres 2018", abrufbar auf der Homepage des DHV: "„Wissenschaftsminister des Jahres
2018“ ist Ministerin für Kultur und
Wissenschaft des Landes Nordrhein-
Westfalen Frau Isabel Pfeiffer-Poensgen mit einer Bewertung von 2,72. Die Ministerin ist „eine kluge Frau, die zuhört, versteht, angemessen handelt.“ Dass die Situation für die Hochschulen in
manchem Kommentar als deutlich besser als vorher eingeschätzt wird, spiegelt wohl auch die Diskrepanz der Bewertung 2016 (Svenja Schulze 4,62) zur diesjährigen wider."
Boah ey ...
zum Beitrag07.03.2018 , 18:01 Uhr
Ach je. @"wolf Haberer": Schön, dass Sie tolle Fremdwörter kennen. Anderen einfach was zu unterstellen, ist aber noch keine Argumentation.
Ok, ich hab auch nicht argumentiert, hole dass aber gern nach: ÖR ist für mich demokratiefördernd. Und wenn die Regierung der Demokratie, in der ich lebe, beschlossen hat, dass für etwas bestimmtes alle zahlen sollen, dann sollen es m.E. halt auch alle tun. Das ist nicht "konnivent" sondern schlicht fair.
@Anamolie: Glückwunsch, dass Sie es offenbar wissen, wofür das Geld draufgeht. Darum, ob das geändert werden kann/soll, geht es im Beitrag aber gar nicht - sondern, wie gesagt, ob es fair ist, dass alle für den ÖR zahlen oder nicht. Lesen können und auch wollen würde da sicher helfen.
zum Beitrag06.03.2018 , 23:50 Uhr
Der flächendeckende Datenabgleich trage daher „zur Beitragsgerechtigkeit und zur Sicherung der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ bei.
Und das ist auch beides gut so! Warum also bekomme ich trotzdem den Eindruck, dass das Ziel des Beitrags darin besteht, Empörung übre diese Praxis zu schüren?
zum Beitrag26.02.2018 , 19:18 Uhr
Tut mir leid, Sie verwechseln hier etwas: "Vorzeigebeispiel für die Vereinbarung von Familie und Beruf" ist sicher schön für Sozialromantiker, Frauenrechtler, und meinetwegen auch noch tausend andere *Innen und Gleichberechtigungsagitand/ten. Ich will das auch noch nicht einmal bestreiten, dass das schön und gut ist. Vielleicht sollte man aber doch nicht schon da stehenbleiben, wenn es um die vielbeschworene Zukunft von D geht. Es geht dabei auch nicht darum, ob Frau K. eine Frau ist oder nicht. Es geht nicht darum, was sie mit ihrer Familie und ihren Kindern gemacht hat oder nicht. Es geht darum, ob sie auch nur minimal Ahnung davon hat respektive dafür geeignet sind, was sie in ihrem KÜNFTIGEN Beruf leisten soll. Und da geht es doch noch um mehr, als nur ein Vorbild oder ein Vorzeigebeispiel zu sein. Meinen Sie nicht???
zum Beitrag26.02.2018 , 18:10 Uhr
Sorry, aber noch eine weitere allgemeine Schelte bringt uns auch nicht weiter.
Der zentrale Punkt ist doch der (und das hat, so wie ich das sehe, hier noch kaum eine/r aufgegriffen): Frau Karliczek mag viel oder wenig von (Schul)Bildung verstehen. Das ist letztlich sogar fast egal, solange die eigentliche Politik von 16 oft noch erheblich weniger kompetenten Marionetten in der KMK gemacht wird. Entscheidend ist für mich, dass sie nicht nur Bildungsministerin werden soll, sondern vor allem auch Wissenschaftsministerin - und das, da muss ich dann auch mit schelten, leider ohne jede erkennbare Ahnung vom oder Erfahrung im Wissenschaftsbetrieb. DAS ist der Skandal, nicht ein paar fiese Twitter-Tweets. Kahtrin Zinkant bringt das sehr gut in ihrem heitgen Kommentar auf SZ online auf den Punkt. Nicht ob sie "Bildung" verwalten kann oder nicht, ist der eigentliche Punkt. Der Punkt ist, ob Sie Wissenschaft kann - und das kann sie leider wohl wirklich nicht. Schade um den auslaufenden Wissenschaftsstandort D.
zum Beitrag23.02.2018 , 11:37 Uhr
"Und stellt zweitens die Gruppe der Flüchtlinge vor allem als aggressive Männer dar, vor denen andere – in diesem Fall eben Tafelbesucher*innen – beschützt werden müssten." - schreibt der Kommentator. Nein, werte Frau Schleiermacher, das hat Jörg Sartor nicht getan. Sie zitieren ihn doch selber. Er hat gesagt: „Wir wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu uns kommt.“ Was Sie daraus gemacht haben, haben Sie in diese Aussage hereininterpretiert. Genau so etwas ist für mich ein inzwischen weit größeres Problem als das, was Menschen wie Herr Sartor tun oder gesagt haben. Besonders schlaue KommentatorInnen erheben sich mal eben moralisch über andere, stellen diese öffentlich an den Pranger und hoffen dann auf fleißig Lob ihrer Getreuen. Sorry, das ist AfD-Niveau.
zum Beitrag28.01.2018 , 00:18 Uhr
Nee, Frau Gürgen, das ist Ihnen leider um einiges zu platt geraten. Nur weil "eine konservative Allianz von CDU-Ministerin bis Springerpresse" ebenso finden, dass die Hochschule hier einen beklagenswerten Kotau begeht, heißt das noch lange nicht, und das scheint ja IHR Hauptproblem zu sein, dass diese Kritiker sich gerade mit irgendwem gemein machen. Denn dächte man dieses Argument zuende, so ließe sich doch jede Sichtweise schon allein dadurch entwerten (wie Sie das hier ja auch tun), dass die in irgendjemandes Augen falschen Leute zufällig oder auch nicht genauso denken, wie es die besagte Position ausdrückt. Schön wäre deshalb gewesen, wenn Sie statt nur polemisch zu sein begründet hätten, warum das Ganze (und was denn überhaupt genau, der Protest gegen das Übermalen bzw. Ersetzen des Gedichtes, die Wahrnehmung, dass dies Zensur ist, die Wahrnehmung, dass dies ein Kotau der Hochschulleitung ist, XY Zimmermann, ... ) denn in Ihren Augen ein "reaktionäres Projekt" ist. Nur mit Kampfbegriffen zu jonglieren ohne auch nur ein einziges Argument zu bringen und stattdessen nur andere zu diskreditieren versuchen, das ist doch arg zu wenig. Falls Sie wissen wollen, wie es anders geht: Ein positives Gegenbeispiel finden Sie z.B. in Wolfgang Streecks differenzierte Analyse "Merkel" in der FAZ vom 16.11.2017.
zum Beitrag16.10.2017 , 19:37 Uhr
Natürlich gibt es Härtefälle. Aber an alle, denen jetzt wieder der Empörungskamm schwillt: Unter denen, die die Regelstudienzeit deutlich überschreiten, gibt es leider auch ziemlich viele, die (1) einfach gern noch etwas länger von den vielen Vergünstigungen profitieren, die ein Studium so mit sich bringt (Stichwort Semesterticket versus Jobticket, etc.), die (2) aus sonstigen Gründen einfach noch ein bisschen länger das Studentenleben genießen wollen, und/oder die (3) schlicht ungeeignet für das entsprechende Studium sind, die dank unbegrenzter Durchfalloption aber immer wieder zur Studienleistung antreten, die sie dann wieder nicht bestehen - und die damit Zeit und Ressourcen binden, die man ihnen m.E. durchaus ab einem gewissen Zeitpunkt gern auch mal in Rechnung stellen sollte! Ist schließlich keine Einbahnstraße, so ein Studium, oder etwa doch?
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