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12.11.2024 , 21:36 Uhr
Bezüglich der Ansprache von Obama gegenüber schwarzen Männern könnte man sich auch die Frage stellen, ob es nicht eine ziemlich dumme Idee war in den letzten Wochen vor der Wahl potentielle Wähler zu beschimpfen.
Außerdem gibt es speziell bei schwarzen Männern ein anderes Thema, das vielleicht mal angesprochen werden sollte: die Tatsache dass Polizeigewalt nicht nur überproportional Schwarze trifft, sondern ganz besonders häufig schwarze Männer. Die Demokraten sprechen sonst immer leidenschaftlich gerne über Geschlechterthemen, aber sobald es um dieses Thema geht, hören sie wie auf Knopfdruck auf über das Thema Geschlecht zu sprechen und reden selektiv nur über die Hautfarbe.
zum Beitrag09.10.2024 , 00:10 Uhr
Bei dieser Analyse fehlt allerdings die Tatsache, dass sich große Teile der Wählerschaft rechter Parteien an bestimmten Stellen der sozialen Hierarchie finden: die FPÖ gilt als die neue österreichische Arbeiterpartei. Und die AfD entwickelt sich langsam auch in diese Richtung.
zum Beitrag29.09.2024 , 15:15 Uhr
Ein Problem der Grünen ist, dass sie ihren Kurs in die Mitte nicht grundsätzlich vollziehen, sondern je nach Thema unterschiedlich. Beim Thema Geschlechterpolitik z.B. haben sie sich in den letzten 10 Jahren überhaupt nicht bewegt.
Im Prinzip bewegen sie sich dort weg von links in die Mitte, wo es um klassische linke Klassenpolitik geht und bleiben dort links, wo es um die Themen von wohlhabenden linken Akademikern geht. Gerade diese Gruppe ist in großen Teilen der Gesellschaft aber besonders unbeliebt bzw. gilt als besonders abgehoben.
zum Beitrag17.09.2024 , 13:00 Uhr
Man kann es in meinen Augen viel einfacher ausdrücken: unter klassischen Linken herrscht oftmals das unausgesprochene Motto "ein wahrer Linker tickt antiwestlich". Dazu passt nämlich auch, dass westliche Waffenlieferungen permanent kritisiert werden, während die Waffenlieferungen vom Iran und Nordkorea an Russland nicht nur nicht kritisiert sondern oftmals mit keiner Silbe erwähnt werden (der Aspekt fehlt im Artikel). Einige Linke steckeneinfach geistig noch im Kalten Krieg fest.
zum Beitrag10.06.2024 , 11:18 Uhr
Es ist nicht verständlich wie Die Linke ernsthaft denken konnte als Sammelbecken für alles Unpopuläre erfolgreich zu sein. Fragt sich nur ob sie jetzt weiterhin beschließt zu 100% kritikresistent zu sein.
zum Beitrag23.03.2024 , 21:50 Uhr
Wo sind eigentlich die Reaktionen der AfD? Die springen doch sonst immer sofort lautstark im Dreieck, sobald es auch nur den Verdacht auf einen islamistisch motivierten Anschlag gibt. Aber offenbar ist es gerade wichtiger, den Kreml-Narrativen von einer "Spur in die Ukraine" nicht im Weg zu stehen.
zum Beitrag06.11.2023 , 19:56 Uhr
Der "ehem. Pulitzer Preis Gewinner Hersh" verbreitet schon seit längerem nur noch antiwestliche Verschwörungstheorien. Damit dass sie auf diese Person verweisen haben sie sich selbst entlarvt.
zum Beitrag26.03.2023 , 11:44 Uhr
Das deutsche Waffenrecht gilt bereits als eines der strengsten der EU und wurde in den letzten 3 Jahrzehnten regelmäßig immer wieder neu verschärft. Für amerikanische Verhältnisse bin ich definitiv nicht aber in Deutschland wirkt die permant weitergehende Verschärfung zunehmend wie ein Ausweichmanöver um davon abzulenken, dass man keine anderen Ideen hat.
zum Beitrag26.03.2023 , 09:03 Uhr
Der Text beantwortet das nicht wirklich: "Als Christina Sander schwanger war, war sie offiziell noch mit einem anderen Mann verheiratet. Weil in Deutschland bei der Geburt immer automatisch der Ehemann als Vater in die Geburtsurkunde eingetragen wird, wurde ihr heutiger Ex-Mann auf dem Papier zum offiziellen Vater von Zoe. Der eigentliche Vater muss deshalb keinen Unterhalt zahlen, und tut das auch nicht." Demnach müsste ja eigentlich auch der Mann, mit dem sie zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet war unterhaltspflichtig sein. Wie hier die Situation ist wird aber im Text nicht weiter aufgeführt.
zum Beitrag01.02.2023 , 20:33 Uhr
Der korrekte Begriff für Frauenfeindlichkeit ist allerdings nicht Antifeminismus sondern Misogynie. Man wird auch vor Gericht niemals wegen Antifeminismus klagen können sondern wegen Sexismus, Diskriminierung etc. Hier drängt sich der Eindruck auf dass es darum geht, Kritik an feministischen Strömungen durch die synonyme Verwendung von Begriffen zu verumglimpfen.
zum Beitrag25.09.2022 , 09:34 Uhr
Womöglich kann Polizeigewalt die Proteste diesmal nicht unterdrücken, da die ALternative zu Prügeleien mit der Polizei der Kriegseinsatz in der Ukraine ist. Da erscheint das ertragen der Polizeigewalt für Viele womöglich als das kleinere Übel.
zum Beitrag24.09.2022 , 17:56 Uhr
Feministische Außenpolitik führt in diesem Krieg zu einer völlig falschen Fokussierung. Man lese sich mal die Geschichten von Betroffenen durch, die über ihre Erfahrungen in russischen Folterkellern oder die Erzählungen von Zeugen, die einen der Morde z.B. in Butscha gesehen haben: es sind alles Männergeschichten. Dann kommt noch das Thema Zwangsrekrutierung dazu und natürlich auch, dass wehrpflichtige Männer stärker von Freiheitseinschränkungen betroffen sind. Dann auch solche Geschichten wo Männern ihre Genitalien entfernt wurden.
Alles was man so aus der Ukraine hört, deutet in Richtung einer besonderen Betroffenheit von Männern. Das scheint nur irgendwie Niemand aussprechen zu wollen.
zum Beitrag05.08.2022 , 22:40 Uhr
Ein Grund warum der derzeitige Feminismus unbeliebt ist (in sämtlichen Umfragen überall in der westlichen Welt kann sich nur eine Minderheit mit dem Begriff Feminismus identifizieren): sie benutzen für Unterhaltung denselben Maßstabwie wie für die reale Welt. Erinnerung: Unterhaltung dient der Zerstreuung und damit der Ablenkung von der realen Welt. Etwas das zur Ablenkung von der realen Welt genutzt wird, sollte nicht nach den Maßstäben der realen Welt beurteilt werden.
zum Beitrag03.08.2022 , 15:17 Uhr
Ein Artikel in dem Behauptungen durch weitere Behauptungen untermauert werden und keinerlei Beweise liefert wird Niemanden außerhalb der eigenen Filterblase überzeugen. Wenn dieser Artikel dann auch noch trotz fehlender Belege, Beweise oder zumindest Indizien auch noch in einem anklagenden Tonfall geschrieben ist (so als ob Beweisführung nicht notwendig ist, da man ja längst die Weisheit mit Löffeln gefressen hat) wird er mit einer Garantie von 100% Widerspruch provozieren.
zum Beitrag28.06.2022 , 06:38 Uhr
"Warum sonst haben sie die höchsten Rüstungsausgaben" Weil Sie die stärkste Volkswirtschaft sind. Wer mehr Geld hat kann auch mehr ausgeben. Russland hat zuletzt im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung mehr ausgegeben als die USA. Dass es in absoluten Zahlen so viel niedriger ist liegt schlichtweg daran, dass die russische Wirtschaft im Vergleich zur amerikanischen Wirtschaft ein Winzling ist.
zum Beitrag28.06.2022 , 06:29 Uhr
Indien ist allerdings auch Kontrahent von China, wegen Grenzstreitigkeiten die gelegentlich schon in der Nähe einer kriegerischen Eskalation waren. Dass sich die ganze Welt in 2 große Blöcke unterteilt ist eher unwahrscheinlich. Der sogenannte Westen ist von daher langfristig in einer guten Position, da es hier untereinander einen Zusammenhalt gibt, der außerhalb der westlichen Welt so nicht zu finden ist. Auch deshalb ist das Agieren von Russland naiv, ein großer Block, wie der kommunistische Block zu Zeiten des kalten Krieges, contra NATo bzw. den Westen ist auf absehbare Zeit nicht möglich. Alleine schon bei den 5 BRICS-Staaten hat man im Prinzip 5x ein anderes politisches System und 5x unterschiedliche Interessen und auch das Verhältnis zum Westen ist nicht immer gleich. Wegen dem Konflikt mit China hat Indien ja in den letzten Jahren vermehrt die Nähe zum Westen gesucht. Und Russland fällt bei seinen öffentlich geäußerten Träumereien über eine wachsende Macht der BRICS-Staaten damit auf, dass es den Konflikt China-Indien mit keiner Silbe erwähnt.
zum Beitrag24.06.2022 , 12:51 Uhr
Und warum sind Sie so erpicht darauf, dass das Ziel unbedingt mit der Begründung von Gleichberechtigung erreicht werden muss? Ich erinnere nochmal daran, dass ich mich nicht gegen das Ziel stellt sondern gegen den Weg dahin. Warum muss es unbedingt Gleichberechtigung als Begründung sein, wenn man auf diesem Weg gezwungermaßen mit dem Verweis auf die Ungleichheit konfrontiert wird? Begründet man es mit Freiheit, hat man dieses Problem nicht. Und wie ich auch schon schrieb: Es ist auch im Interesse von Frauen, dass ihre Brüste nicht genauso betrachtet werden wir männliche Brüste.
zum Beitrag24.06.2022 , 12:47 Uhr
Mein Punkt war vor allem der, dass die weibliche Brust als erogene Zone bedeutender ist. Im Frauenkörper gibt es eine direkte Verbindung zwischen Brust und Geschlechtsteil, im männlichen Körper nicht. Bei Männern kann sie also nur in dem Maße erogen sein wie die hier bereits genannten Ohrläppchen, bei vielen Frauen ist die Wirkung deutlich stärker. Davon abgesehen ist das jetzt Klein-Klein. Mir ging es ja ausschließlich darum, die weibliche Oberkörperfreiheit mit Freiheit und nicht mit Gleichheit zu begründen, da man bei Letzterem gezwungenermaßen vor dem Problem steht dass auf die Ungleichheit von männlicher und weiblicher Brust verwiesen wird. Und ungeachtet vom Klein-Klein ist die Ungleichheit nunmal Fakt.
zum Beitrag22.06.2022 , 21:39 Uhr
Im Übrigen auch nochmal für Sie: Ich habe mich nicht gegen die Oberkörperfreiheit ausgesprochen. Meine Aussage war: Bezeichnet das als Freiheit und nicht als Gleichheit.
zum Beitrag22.06.2022 , 16:45 Uhr
Was soll dieses Mix aus deutschen und englischen Halbsätzen mit noch ein Sprüchen dazwischen? Davon abgesehen passt das nicht als Antwort auf meine Kommentare.
zum Beitrag22.06.2022 , 13:30 Uhr
Keine Ahnung wo die 2 Kommentare hängen geblieben sind, die ich zwischenzeitlich als Antwort geschrieben habe. Ich verweise jetzt einfach nur nochmal darauf, dass sie mir gegenüber anfangen zu argumentieren als ob ich gegen weibliche Oberkörperfreiheit bin. Das sieht man insbesondere an ihrem Argument mit den afrikanischen Völkern. Mein Standpunkt lautet aber: ich habe nichts dagegen aber man sollte es besser mit Freiheit und nicht mit Gleichheit begründen, da männliche und weibliche Brust nunmal nicht gleich sind.
zum Beitrag22.06.2022 , 10:06 Uhr
Keine Ahnung warum meine Antwort hier bisher nicht erschienen ist aber nur so viel: Ihr Verweis auf Völker in Afrika ist eine idealtypische Strohmann-Argumentation. Sie funktioniert als Gegenargument nämlich nur gegenüber Jemanden, der die Oberkörperfreiheit für Frauen ablehnt. Meine Argument war aber: Bezeichnet es als Freiheit und nicht als Gleichberechtigung denn weibliche und männliche Brust sind nicht gleich. Woher nehmen Sie jetzt das Wissen, dass das bei den afrikanischen Völkern etwas mit Gleichberechtigung und nicht mit Freiheit zu tun hat? Immerhin sind das alles kleine Stämme wo jeder jeden kennt und damit eine gewisse familäre Atmosphäre vorliegt. Und innerhalb der Familie geht nunmal mehr Freizügigkeit als zwischen vielen Fremden. Und lassen sie doch bitte diesen Ohrläppchen-Vergleich der überhaupt nichts damit zu tun hat, dass männliche und weibliche Brust unterschiedlich sind (ich wiederhole mich). Es gibt im weiblichen Körper Nervenverbindungen zwischen Brust un Geschlechtsorgan die beim männlichen Körper nicht existieren. Nochmal zum Abschluss: Ich habe nichts gegen die Oberkörperfreiheit sondern sage dass das etwas mit Freiheit und nicht mit GLeichberechtigung zu tun hat. Es ist das klassische Problem in feministischen Debatten: Zwischen der Kritik am Ziel an sich auf der einen Seite und Kritik an den angewendeten Methoden bzw. dem eingeschlagenen Weg wir nicht unterschieden.
zum Beitrag21.06.2022 , 21:49 Uhr
Sie wollen nicht verstehen: Die Tatsache dass die weibliche Brust anders aufgebaut aus sorgt gezwungenermaßen dafür, dass damit andere Empfindungen in Verbindung gebracht werden. Nicht umsonst waren es ja in vielen Fällen gar nicht Männer sondern andere Frauen die die Ordnungshüter gerufen haben. Nochmal zum Punkt erogene Zone: Es gibt im weiblichen Körper eine Reizleitung zwischen den Brüsten und der Vulva und Vagina. Bitte mal mit dem Forschungsstand dazu beschäftigen. Ein kurzes googeln reicht um festzustellen, dass man die weibliche Brust nicht mit Ohrläppchen vergleichen kann. Was ihre Regionen in Afrika angeht: Hier ersetzt die soziale Kontrolle einer kleinen Gruppe die Körperbedeckung wie sie in ausnahmslos allen großen Zivilisationen vorhanden ist. Die westliche Welt ist da bereits vergleichsweise freizügig. Im Übrigen sei hier nochmal betont: Ich habe mich überhaupt nicht gegen die Oberkörperfreiheiheit ausgesprochen. Ich habe nur dafür argumentiert, dass man das mit Freiheit und nicht mit Gleichheit begründen soll, da männliche und weibliche Brust nunmal nicht gleich sind. Sie kämpfen hier von daher die ganze Zeit nicht dafür dass das Ziel beibehalten wird sondern der eingeschlagene Weg und das obwohl dieser erkennbar schwer zu beschreiten ist da man auf diesem gezwungermaßen mit der faktischen Ungleichheit konfrontiert wird.
zum Beitrag21.06.2022 , 19:53 Uhr
Das mag stimmen, ist für meine Aussage aber nicht zentral.
zum Beitrag21.06.2022 , 18:20 Uhr
"Es gibt ja auch Männer die Biertitten" Ihnen dürfte selbst klar sein, dass das ein Äpfel-Birnen-Vergleich ist. Die Form der weiblichen Brust hängt mit deren körperlichen Funktion zusammen. "Was haben errogene Zonen eigentlich damit zu tun? Das Ohrläppchen ist auch eine errogene Zone, genauso wie der Mund" Der nächste Äpfel-Birnen-Vergleich. Beim Verweis auf die erogene Zone ging es um den Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Brust, daran ändern ihre Ohrläppchen nichts. Und im übrigen hatte ich ja explizit geschrieben, dass sie bei vielen Frauen eine der wichtigsten erogenen Zonen ist, nicht Irgendeine, das ist mit ihren Beispielen nicht vergleichbar. Eine vergleichbar wichtige erogene Zone abseits vom Geschlechtsorgan gibt es beim männlichen Körper nicht. "Ich würde außerdem bezweifeln, das heterosexuelle Frauen Männerbrüste als belanglos betrachten" Das war jetzt ein Strohmann-Argument. Es ging ja bei meiner Aussage nicht um das eigene Verlangen nach der Brust sondern um das Verlangen vom anderen Geschlecht nach der eigenen Brust. Und das ist für die Mehrheit der Frauen sehr viel wichtiger als bei Männern. Ich finde es hier übrigens interessant, wie stark darum gekämpft alles unter Gleichheit zu firmieren selbst wenn man einen Weg aufzeigt dasselbe Ziel anders zu erreichen. Das heißt nämlich das für Einige der Weg zum Ziel wichtiger ist als das Ziel selbst.
zum Beitrag21.06.2022 , 14:00 Uhr
Von mir aus soll man das so machen. Aber nicht unter der Bezeichnung "Gleichberechtigung". Ich habe wie gesagt nichts dagegen (ich denke auch dass die meisten Frauen das trotzdem nicht machen werden) aber man soll bitte aufhören so zu tun als wären männliche und weibliche Brust dasselbe. Das sind sie nicht. Und das ist keine männliche Sicht der Dinge. Die eigene Brust hat für Frauen eine andere (und zwar größere) Bedeutung als für Männer. Sie ist z.B. für sehr viele Frauen eine der wichtigsten erogenen Zonen. Daher ist es auch überhaupt nicht im weiblichen Interesse, wenn Männer die weibliche Brust als genauso belanglos betrachten wie die männliche Brust. Ich habe daher übrigens die Theorie, dass Frauen, die für blanke Brüste eintreten, überwiegend zu der Minderheit unter den Frauen gehören, für die die eigene Brust als erogene Zone eher unbedeutend ist. Es wäre in meinen Augen passender dieses Vorhaben mit "Freiheit" zu begründen aber nicht mit "Gleichberechtigung".
zum Beitrag21.06.2022 , 13:40 Uhr
"Der westliche Lieferboykott bei der Hochtechnologie ist sehr wirkungsvoll und macht der russischen Industrie schwer zu schaffen." Das Wichtigste: Er erschwert Russland die angestrebte Modernisierung seiner Streitkräfte. Die Produktion vom neuen Armata-Panzer (der nicht nur von der russischen Propaganda sondern auch von vielen westlichen Experten als hochmodern und leistungsstark bezeichnet wird) lief glücklicherweise schon vor den Sanktionen schleppend und steht jetzt quasi still. In diesem Jahrzehnt wird Russland wohl weiter auf Kampfwertsteigerungen alter Sowjet-Waffen setzen müssen und damit nicht zu der militärischen Supermacht werden, die Putins Großmacht-Fantasien so vorschwebt.
zum Beitrag12.06.2022 , 18:34 Uhr
"Auch Macron, der mit seiner „Nicht links, nicht rechts“-Politik dazu beitrug, das traditionelle Parteienspektrum zu sprengen" Wobei Macrons Selbstdarstellung als nicht ideologisch sowieso nie richtig war. Macron ist im Wesentlichen ein klassischer Liberaler mit vereinzelten sozialen Punkten. Man kann ihm allerdings zu Gute halten, dass er nach den Gelbwesten-Protesten in puncto Sozialstaat ein paar Kurskorrekturen vorgenommen hat.
zum Beitrag25.05.2022 , 20:58 Uhr
Es ist nicht einfach nur die Waffenlobby. Ein Problem ist auch, dass das Waffengesetz in den USA föderal und daher in jedem Bundesstaat anders ist. Allgemeine Verschärfungen werden daher oftmals einfach mit dem Verweis auf die Hoheitsrechte der Bundesstaaten abgewehrt. Und zur Realität gehört außerdem der völlig unklare Kurs der Demokraten, womit sie potentielle Unterstützer verprellen. Forderungen nach Verschärfungen können ja von mehr Background-Checks bis hin zu weitreichenden generellen Verboten allesmögliche bedeuten. Alle diese Forderungen existieren in dieser Debatte und davon unterstützen die Demokraten: Alles. Außerdem ist es auch auffällig, dass über die Ursachen solcher Taten in den USA praktisch überhaupt nicht debattiert wird, auch bei den Demokraten nicht. Härtere Waffengesetze erschweren solche Taten sicherlich aber sie haben mit den persönlichen Hintergründen der Täter meistens nichts zu tun.
zum Beitrag13.05.2022 , 23:01 Uhr
Der Artikel macht den Eindruck als ob sich der Autor einfach nur darüber ärgert dass die Nato wächst, denn wirkliche Argumente oder überhaupt irgendetwas Konkretes bekommt man nicht zu lesen. Die letzten drei Sätze (die das einzige Argument im ganzen Text enthalten) sind außerdem schon allein deshalb Blödsinn weil sich die Angriffspolitik von Russland genau dadurch auszeichnet, dass es immer nur Staaten erwischt die nicht in der Nato sind.
zum Beitrag11.05.2022 , 00:06 Uhr
Sie berücksichtigen auch nicht, dass die Rüstungsausgaben von Deutschland jahrelang noch deutlich niedriger waren. 2019 sind sie bereits gestiegen aber damit kann man einen über die Jahrzehnte entstandenen Investitionsstau noch lange nicht ausgleichen. Beim Thema Atomwaffen gab es inzwischen genug Interviews mit Militärexperten in denen diese erläutert haben dass auch in einem Atomkrieg letztlich immernoch konventionelle Waffen am Ende entscheiden würden. Grund ist ist hier zum einen, dass der Großteil der Atomwaffen so genannte taktische Atomwaffen sind, deren Sprengkraft oftmals deutlich geringer als die der Hiroshima-Bombe ist und vor allem dazu dienen, gegnerische Stützpunkte gezielt zu attackieren. Und da kommen wir zu Punkt 2: Da beide Seiten eine große Menge militärischer Stützpunkte haben, die weit verteilt sind, ist es selbst unter Verwendung aller Atomsprengköpfe nicht einmal annähernd möglich die konventionellen Streitkräfte auszuschalten wodurch diese am Ende dann doch noch den Ausschlag geben.
zum Beitrag10.05.2022 , 23:58 Uhr
Wie wäre es damit, dass sich die politische Linke nicht mehr den neoliberalen Verteilungskämpfen unterwirft und im Zuge der Erhöhung des Militärhaushalts eine Politik mit hoher Staatsquote fordert? Es hat schon seinen Grund, weswegen das Geld nicht nur bei der Bundeswehr sondern auch bei der Bildung, beim Wohnungsbau ind Pflege etc. fehlt: das Züberholte Ideal der Sparpolitik, dass dringend einer Investitionspolitik Platz machen muss.
zum Beitrag06.05.2022 , 22:55 Uhr
Wieviele solcher historischen Momente soll es noch geben? Die außerdem nur Volksnähe suggerieren. Diese Fixierung auf Hautfarbe, Geschlecht etc. die in der US-Politik besonders ausgeprägt ist täuscht nur darüber hinweg dass auch diese ganzen historischen Momente nichts an der enormen Überrepräsentation von Akademikern aus wohlhabenden Elternhaus ändern, was wiederum ebenfalls in der US-Politik noch ausgeprägter ist als anderswo.
zum Beitrag06.05.2022 , 00:58 Uhr
Entschuldige die späte Antwort aber soweit ich das mitbekommen habe gab es inzwischen mehrere Umfragen wonach sich ein großer Teil der US-Bevölkerung eine dritte Partei wünscht.
zum Beitrag05.05.2022 , 08:10 Uhr
Für mich liest sich das ehrlich gesagt ein wenig so, als ob man sich bei Mastodon gezielt in der eigenen Filterblase einrichten kann.
zum Beitrag04.05.2022 , 16:05 Uhr
"Krieg verhindern durch noch mehr Krieg." Steht darin gar nicht. Aber sie haben bestimmt eine Lösung wie man Putin ohne Waffen stoppen kann. Und zwar konkrete Aussagen, keine allgemeinen Floskeln.
zum Beitrag04.05.2022 , 11:45 Uhr
"Gewaltprozesse stoppt man nicht, wenn man den Mitteleinsatz steigert" Richtig. Aber es gibt einen, der genau das schon lange vor Deutschland gemacht hat und weiterhin machen wird: Putin. Die Initiatoren setzen weiterhin auf ein Mindestmaß an guten Willen von russischer Seite, der schlichtweg nicht existiert. Wenn ihnen Diplomatie wichtig ist, dann sollten sie dafür sein dass jeder größtmögliche Konsequenzen zu spüren bekommt, der den diplomatischen Weg von sich aus verlässt ohne irgendwie dazu genötigt worden zu sein. Und das ist aktuell nunmal das putinsche Russland. All diejenigen, die sich gegen Waffenlieferungen aussprechen stehen schlichtweg vor dem Problem dass sie keinen Weg aufzeigen können wie man das machen soll ohne sich dem russischen Imperialismus einfach zu ergeben. Wenn man sie danach fragt kommen immer nur total allgemeine Floskeln wie "diplomatische Wege" oder "gerechte Verhandlungen" ohne auch nur einmal einen konkreten Weg aufzuzeigen den Russland auch mitgehen würde und der nicht darauf hinausläuft die Ukraine an Russland auszuliefern.
zum Beitrag04.05.2022 , 10:30 Uhr
Aus dem Diskussionspapier: "Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind ebenso ein Angriff auf unser gesellschaftliches Miteinander wie Antiziganismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit, Antifeminismus, Queerfeindlichkeit und weitere Ideologien der Ungleichwertigkeit sowie Diskriminierungen" Kritik: der korrekte Begriff für Frauenfeindlichkeit ist nicht Antifeminismus sondern Misogynie, welcher in der Aufzählung interessantwerweise fehlt (so wie übrigens auch Misandrie, der Fachbegriff für Männerfeindlichkeit). So wie auch auch Antifeminismus der absolut einzige Fall in dieser Aufzählung ist, wo Kritik an einer politischen Bewegung gleichwertig mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit behandelt wird.
zum Beitrag03.05.2022 , 17:22 Uhr
Wobei ich das Gerede von der Spaltung an sich schon für zweifelhaft halte. Demnach wäre es ja so, dass man die ganze US-Gesellschaft in zwei Gruppen einteilen könnte. Interessanterweise unterteilen die Demoskopen die USA aber immer in drei Gruppen: Demokraten, Republikaner und Unabhängige, wobei die Unabhängigen seit ca. 7 Jahren die größte Gruppe sind und sich in ihren Ansichten in der Regel zwischen Republikanern und Demokraten einsortieren. Das passt irgendwie nicht zu dem Gerede über einen tiefen Riss in der Gesellschaft, denn genau dort wo dieser Riss verläuft befindet sich laut Demoskopen der größte Teil der US-Bevölkerung.
zum Beitrag03.05.2022 , 08:57 Uhr
Man sollte sich an der Stelle auch mal fragen: Warum waren die liberalen Bürgerrechtsbewegungen in den 70ern in den USA so viel stärker als jetzt? Das damals entstandene Abtreibungsrecht war immerhin liberaler als es das in Deutschland jemals gewesen ist. In den liberalen Kreisen der USA besteht bezüglich dieser Entwicklung zu wenig Selbstkritik, es wird als Ursache immer alles mögliche aufgezählt (konservative Medien, alte weiße Männer, russische Einflußnahme) außer eigene Fehler. Da würde ich sagen: wer absolut nichts falsch macht, kann gar nicht über einen Zeitraum von Jahrzehnten permanent an Unterstützung verlieren. Das geht nur wenn man selbst Fehler macht.
zum Beitrag02.05.2022 , 20:17 Uhr
"Meine Argumentation ist weitaus komplizierter als nur Pazifismus = Putin gewähren lassen. So funktioniert es nicht" Wo genau ist diese komplizierte Argumentation? Eigentlich schreiben sie nur dass beide Weg Mist sind ohne selbst einen Lösungsweg zu beschreiben.
zum Beitrag02.05.2022 , 10:14 Uhr
Wie genau soll das überhaupt aussehen, mit Pazifismus gegen einen Kriegstreiber zu arbeiten?
zum Beitrag02.05.2022 , 10:13 Uhr
Hier ist eben der Punkt: Alle diejenigen, die gegen mehr Geld für die Bundeswehr und gegen Waffenlieferungen sind, können keine Alternative aufzeigen außer die derzeitige Situation zu ignorieren.
zum Beitrag02.05.2022 , 09:53 Uhr
„Militärische Sicherheit darf niemals aufkosten sozialer Unsicherheit erkauft werden.“ Falsche Argumentation. Wir sind in einem neuen Zeitalter, da kann man nicht mehr die Argumente vom vorherigen Zeitalter verwenden. Im Prinzip unterwerfen sich hier die Gewerkschaften indirekt der neoliberalen Politik des schlanken Staates. Man sollte stattdessen jetzt für einen Wechsel weg von der Sparpolitk mit möglichst schlanken Staat hin zu einer Investionspolitik mit höherer Staatsquote eintreten. Einen Investitionsstau gibt es ja an vielen Stellen, nicht nur beim Militär: Digitalisierung, Schulen, Wohnungsbau usw. Wie soll man das mit Sparpolitk bewältigen?
zum Beitrag02.05.2022 , 09:47 Uhr
Schön dass sie nur auf den ersten Teil meines Kommentars antworten. Das was dann noch folgt ist zum Teil schon der Widerspruch zu ihrem Kommentar. Ihre Argumentation läuft nur darauf hinaus, dass man dem Treiben der russischen Armee in der Ukraine tatenlos zusehen soll.
zum Beitrag30.04.2022 , 11:06 Uhr
"Die Lösung muss immer ein diplomatischer Weg sein" Mit solchen Floskeln wischt sich Putin den Arsch ab um sie anschließend mit einem dicken Grinsen im Gesicht die Toilette runterzuspülen. "Momentan haben wir geostrategische Konflikte, aber kein faschistisches Land, dass die Welt erobern möchte" Es ist längst klar, dass Putin nicht nur die Ukraine erobern will sondern das nur als eine erste Etappe sieht. Putin hat genug Träumereien geäußert in denen er über Zeiten redet wo Russland sowohl in Europa als auch in Asien deutlich mehr Ländereien besaß. An der Stelle sei darauf hingewiesen dass Russland auch mal Alaska gehört hat. "Momentan ist es die US-Regierung, die am wenigsten diesen Krieg stoppen will" Spätestens an der Stelle hätte man das Interview abbrechen sollen. Das entspricht exakt den typischen Floskeln von Putins Propaganda-Apparat. Und ist schon allein deshalb falsch weil die USA sich eigentlich auf die Auseinandersetzung mit China konzentrieren wollen und ihnen dieser Konflikt daher aktuell überhaupt nicht ins Konzept passt.
zum Beitrag24.04.2022 , 15:43 Uhr
Da passieren in einer der Parteien, die sich mit am stärksten gegen Sexismus engagiert, sexistische Vorfälle und es wird so getan, als wäre das eine Bestätigung von den Theorien, die zu diesem Thema in der Partei Die Linke gängig sind. Sollte nicht eher die gegenteilige Schlussfolgerung logisch sein? Eine Kritik am aktuellen Feminismus ist doch die, dass er auf pure Symbolpolitik setzt, die an der Realität nichts ändert. Anders ausgedrückt: Ein Kampf gegen sexistische Werbung hält keinen Sexualstraftäter von weiteren Taten ab, kann aber von diesem zu Selbstdarstellung genutzt werden. Genauso hat es ja letztlich in den USA auch Harvey Weinstein getan. Im englischsprachigen Raum ist es auch schon zu einer kleinen Berümtheit geworden, dass Männer die sich öffentlich als Super-Feministen verkaufen, später selbst sexueller Übergriffe beschuldigt werden. Davon abgesehen sehe ich hier wieder das Problem der Symptombekämpfung: Machtmissbrauch ist ein vielfältiges Phänomen und hier wird wieder nur eine spezielle Erscheinung davon herausgegriffen und selektiv nur diese bekämpft.
zum Beitrag18.04.2022 , 17:01 Uhr
"Die Ukraine erlebt gerade ihren schlimmsten Albtraum, und einem Präsidenten, der allem Anschein nach mit einem Völkermord an seinen Leuten konfrontiert ist, wird vorgehalten, dass er sich im Ton vergreift?" Das ist der zentrale Punkt. Die Ukrainer kämpfen gerade ums Überleben, da sollte man diverse emotionale Ausbrüche nachvollziehen können.
zum Beitrag17.04.2022 , 21:39 Uhr
"Bloß gegen die Nato zu sein, das reicht nicht mehr" Das reicht nicht nur nicht mehr sondern hat noch nie gereicht. Zumal die wenigsten Angriffskriege der westlichen Welt, die üblicherweise kritisiert werden, unter Federführung der Nato stattgefunden haben. Die meisten Kriege von westlichen Ländern wurden von einem oder mehreren westlichen Ländern geführt aber nicht von der Nato. Unabhängig davon ist es ein Grundproblem vieler Protestbewegungen der westlichen Welt, dass diese ständig nur den Westen kritisieren.
zum Beitrag15.04.2022 , 22:16 Uhr
"Das Geld solle stattdessen in „soziale, ökologische, kulturelle und völkerverbindende Projekte“ fließen" Wenn Putin das Baltikum angreift und wir dem nichts entgegensetzen können sind diese Leute Schuld. Wenn die Ukraine in den letzten Jahren von solchen Leuten regiert worden wäre, dann wäre sie jetzt ein russischer Vasallenstaat. Es ist unfassbar, dass man angesichts von schweren Massakern in ideologischer Sturheit versinkt.
zum Beitrag29.03.2022 , 22:40 Uhr
Das Problem an der Auseinandersetzung zwischen dem Kreis um Wagenknecht und dem Reformflügel: Sowohl die eine als auch die andere Seite hat jeweils zu 50% recht und liegt zu 50% völlig falsch aber beide Seiten sind zu stur oder stolz um Letzteres einzusehen. Letztlich hat die Linke derzeit kein Alleinstellungsmerkmal und versucht sich zu retten indem sie fleißig weiter von anderen kopiert. Und verschlechtert damit ihre Situation weiter.
zum Beitrag22.03.2022 , 23:30 Uhr
" verweisen darauf, dass schon jetzt die Militärausgaben aller 30 Nato-Staaten die russischen um fast das Zwanzigfache übersteigen" Mit genau diesem sinnlosen Argument haben diverse Putin-Versteher vor dem Angriff auf die Ukraine regelmäßig den Westen als Agressor diffamiert. Die Militärausgaben von Staaten werden für gewöhnlich verglichen indem man sie ins Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt setzt. Und da hat Russland zuletzt alle NATO-Staaten übertroffen. Im Verhältnis zum BIP betrugen die Militärausgaben von Deutschland z.B. nur ein Drittel von Russland.
zum Beitrag06.03.2022 , 15:01 Uhr
Die Alternative ist im Moment, die Ukraine einfach Russland zu schenken. Putin hat doch demonstriert, dass er an Diplomatie un Verhandlungen kein Interesse hat.
zum Beitrag03.03.2022 , 21:29 Uhr
Totale Milchmädchenrechnung. Man kann nur Geld ausgeben was man hat. Militärausgaben werden für gewöhnlich im Verhältnis zum Staatshaushalt oder zum Bruttoinlandsprodukt betrachtet. Und im Verhältnis zum BIP hat Russland die letzten Jahre dreimal mehr Geld für das Militär ausgegeben als Deutschland. Bei den USA muss man außerdem noch berücksichtigen, dass sich deren Militärausgaben im Vergleich zu anderen Ländern wesentlich stärker auf Logistik konzentrieren.
zum Beitrag20.02.2022 , 12:37 Uhr
" am Samstag auf Twitter verbreitet" Mal wieder eine Twitter-Debatte, die künstlich zu einer gesamtgesellschaftlichen Debatte aufgeblasen wird. Und die von dem eigentlichen Thema dort ablenkt und deshalb ausschließlich stört.
zum Beitrag19.02.2022 , 02:38 Uhr
" Die FDP scheint zu glauben, je öfter man Unwahrheiten wiederholt" Das glaubt nicht nur die FDP, das ist eine typische politische Strategie, die das politische Spektrum durchzieht. Der Soziologe Rainer Paris nennt das "Prinzip Penetranz". Und hier erkennt man schon, dass das nicht auf eine Seite der Politik beschränkt ist, da sich Rainer Paris auch intensiv kritisch mit aktuellen feministischen Strömungen beschäftigt hat und entsprechend geäußert hat.
zum Beitrag09.02.2022 , 01:42 Uhr
Das Machtgefälle ist mir bewusst. Das was aber aktuell stattfindet ist keine Debatte über Machtmissbrauch in der Filmbranche sondern eine Reduzierung der Thematik Machtmissbrauch auf das Symptom "mächtiger Mann verübt sexuelle Belästigung gegenüber wehrloser Frau". Es findet schlichtweg keine Debatte über Machtmissbrauch an sich statt sondern eine Symptombekämpfungsdebatte.
zum Beitrag23.01.2022 , 11:30 Uhr
Sie antworten nicht auf meine zentrale Aussage. Ich habe nicht gesagt, dass die Atomkraft bleiben soll. Ich habe auch nicht geleugnet, dass erneuerbare Energien ausgenaut werden müssen. Meine zentrale Aussage war: Zur Bekämpfung des Klimawandels macht es Sinn zuerst alle Kohlekraftwerke abzuschalten und mit der Abschaltung der Atomkraftwerke dann zu beginnen, wenn die Kohlekraftwerke weg sind. Und man hat es in Deutschland in den vergangenen Jahren genau andersrum gemacht.
zum Beitrag22.01.2022 , 12:30 Uhr
Mit diesem Vergleich zwischen Kohle- Atom- und erneuerbaren Energien kommt man aber dennoch zum Schluss, dass es Deutschland bei diesem Thema in der Vergangenheit falsch gemacht hat. Denn in die Abschaltung der Atomkraftwerke wurde von politischer Seite mehr Aufwand investiert als in die Abschaltung von Kohlekraftwerken obwohl es andersrum besser gewesen wäre. Aus genau dem Grund schneiden derzeit Frankreich und Schweden bei der Co2-Bilanz besser ab Deutschland, denn die beiden Länder haben es in den vergangenen Jahren genau andersrum gemacht.
zum Beitrag23.10.2021 , 13:35 Uhr
"Im sarmatischen Dorf ist die Geschlechterordnung umgedreht: Frauen sind kriegerische Amazonen, Männer stehen am Herd." Und jetzt vergleichen wir das mal mit einer weiblich dominierten Gesellschaft aus der realen Welt: die Irokesen. Ein kriegerisches Volk, bei dem die Frauen das Sagen hatten. Der Unterschied zu dem Matriarchat das hier vorgestellt wird: Die Krieger und Jäger waren trotzdem nur Männer. Die Stellung der Frau zeigte sich an der Stelle dadurch, dass kein Krieg ohne Zustimmung der Frauen möglich war und das jede Frau das Recht hatte ihrem Ehemann und ihren Söhnen die Teilnahme am Krieg zu verbieten. In realen matriarchalen Gesellschaften ist die Rollenverteilung nicht andersrum sondern die Frauen regieren aus ihrer klassisch weiblichen Rolle heraus.
zum Beitrag08.10.2021 , 10:16 Uhr
Laut Umfragen ist auch die Mehrheit der Wähler von linken Parteien gegen die Gendersprache. Da die linken Parteien im Bundestag bislang geschlossen hinter dieser Sprache standen, wurde somit bislang eine relativ große Wählergruppe nicht repräsentiert. Allein aus diesem Grund ist das eine erfreuliche Entwicklung.
zum Beitrag06.10.2021 , 10:45 Uhr
Simpel ausgedrückt: Bei allen Themen außerhalb des Themenblocks Umwelt- und Klimaschutzist die Zustimmung zu grünen Positionen deutlich geringer. Und je näher der Wahltermin rückte, dest mehr wurde halt auch auf andere Themen geschaut.
zum Beitrag11.09.2021 , 11:47 Uhr
"Die Zustimmung zu unseren Themen ist so groß wie bei keiner Bundestagswahl." Wenn Frau Baerbock das wirklich denkt, überschätzt sie die Zuatimmung zu den Anliegen der Grünen. Der Aufwärtstrend der Grünen begann mit den Protesten von Fridays for Future. Zusätzliche Impulse durch Themen außerhalb Umweltschutz hat seit da an nie gegeben. Es gibt sicherlich noch große Zustimmung bei einzelnen sozialpolitischen Stichpunkten aber insgesamt gesehen, könnten die Grünen mit keinem einzigen Thema auch nur halbwegs so stark punkten, wie mit dem Thema Umwelt.
zum Beitrag11.09.2021 , 09:53 Uhr
Ein weiterer Faktor sollte erwähnt werden: auch wenn es in den Sonntagsfragen immer wieder mal rechnerisch für rot-rot-grün reicht, haben Umfragen in der Bevölkerung zur Frage nach der bevorzugten Koalition immer ergeben, dass rot-rot-grün am unbeliebtesten ist. SPD und Grüne geben mit Sicherheit auch deshalb dieser Koalitionsvariante nicht den Vorzug, weil Sie damit rechnen müssen dass Sie dann schon bei der nächsten Wahl wieder verlieren. Auch überzeugten Linken sollte bewusst sein: Es gibt zwar in der Bevölkerung immer Mehrheiten für linke Politik bei einzelnen Themen aber niemals für eine Politik die in allen Belangen links ist.
zum Beitrag22.06.2021 , 21:16 Uhr
Und SPD und Grüne haben gleichzeitig auch immer irgendwelche Begründungen, warum sie unbedingt an diesem Lager festhalten wollen. Und damit bleibt die Situation: Drei Parteien gleichzeitig stürzen sich auf ein Klientel, dass für drei Parteien gleichzeitig zu klein ist. Die von den Linken angestrebte rot-rot-grüne Koalition wird es so niemals geben. Denn man kann nicht in der Summe zu einer Mehrheit werden, wenn sich alle auf dieselbe politische Minderheit stürzen. Und dann alle immer irgendwelche Ausreden haben, warum sie alle auf jeden Fall so weitermachen müssen.
zum Beitrag21.06.2021 , 20:18 Uhr
Das Problem mit dem woken Lager: Es wird bereits von SPD und Grünen umkämpft. Und für drei Parteien gleichzeitig ist dieses Lager einfach zu klein. Und da ist die Linke innerhalb des rot-rot-grünen Lagers in einer schlechten Position, da diese Bewegung nicht aus ihren Kreisen stammt. In Deutschland etabliert wurde das von den Grünen. Hinzu kommt noch: Der Ursprung von allem was irgendwie mit Begriffen wie woke, gender oder politischer Korrektheit zu tun hat liegt in den USA. Und auch in dieser Hinsicht passen diese Themen nicht zur Partei Die Linke, da sie eigentlich immer die Bundestagspartei mit der größten US-Skepsis darstellt. Da passt es nicht, das deren Gesellschaftspolitik fast nur noch aus US-amerikanischen Trends besteht.
zum Beitrag26.01.2020 , 06:23 Uhr
"Frauen mussten sich als Frauen zusammenschließen, um Anfang des 20. Jahrhunderts das Wahlrecht zu erkämpfen" Und das ist falsch. Die Realität ist die, dass es noch nie einen Zusammenschluss aller und auch nicht fast aller Frauen gegeben hat. Dazu eine historische Randnotiz: Die englische Königin war eine Gegnerin des Frauenwahlrechts.
zum Beitrag18.12.2019 , 22:19 Uhr
Gut bitteschön, hier das Zitat: "The third distinguishing feature of the Global Gender Gap Index is that it ranks countries according to their proxim-ity to gender equality rather than to women’s empowerment. Our aim is to focus on whether the gap between women and men in the chosen indicators has declined, rather than whether women are winning the so-called “battle of the sexes”. Hence, the index rewards countries that reach the point where outcomes for women equal those for men, but it neither rewards nor penalizes cases in which women are outperforming men in particular indicators in some countries. Thus, a country that has higher enrolment for girls rather than boys in secondary school will score equal to a country where boys’ and girls’ enrolment is the same." Zu lesen auf Seite 45 unter der Überschrift "Gender equality vs. women’s empowerment" Davon abgesehen: Zuerst heißt es ich sei nicht konkret genug und als ich aufführe, dass ich konkret war, liegt das Problem plötzlich im fehlenden Zitat. Das sieht schon irgenwie nach Verzögerungstaktik aus, um auf die Kritik nicht eingehen zu müssen.
zum Beitrag17.12.2019 , 22:49 Uhr
Was ist daran unkonkret, wenn ich darauf verweise, dass in diesem Report Ungleichheit bei der Männer schwächer dastehen genauso gewertet wird wie Gleichheit? Und wenn ich kritisiere, dass dieser Punkt in den Medien nie auftaucht?
zum Beitrag17.12.2019 , 21:44 Uhr
Wann fangen die Medien an darüber zu berichten, dass beim Global Gender Gap Report so vorgegangen wird, dass Ungleichheit zu Ungunsten von Männern dieselbe Wertung bekommt wie Gleichheit? Das kann man so im Report direkt nachlesen, aber irgendwie scheint das keinen einzigen Journalisten zu interessieren.
zum Beitrag17.08.2018 , 15:31 Uhr
Ist Daniel Schulz bewusst, dass die Französische Revolution im Endeffekt gescheitert ist? So wie eigentlich fast alle Revolutionen? Seine Ausseg "Woher kommt die Idee, gesellschaftliche Veränderungen würden mit Anstand erreicht? Das geht in Ausnahmefällen" ist schlichtweg falsch. Die Masse der nachhaltigen Veränderungen in der Geschichte kamen nicht von radikalen Revolutionären sondern von gemäßigten Reformern. Die Radikalen sind schlichtweg die, die die größte Menge an Aufmerksamkeit auf sich ziehen und daher oft fälschlicherweise mit Veränderungen in Verbindung gebracht werden, die sie tatsächlich gar nicht bewirkt haben. Die 68er-Bewegung (der ja auch viele feministische Strömungen angehörten) ist dafür auch ein gutes Beispiel. Die kamen nämlich erst auf, als ein sozialliberaler Reformprozess bereits im Gange war. Und zwar unter anderem auch beim Thema Frauenrechte.
zum Beitrag11.08.2018 , 14:59 Uhr
Das Ganze ist ein Paradebeispiel für eine selbsterfüllende Prophezeiung: Man bezeichnet alle Männer permanent als Arschlöcher und sorgt genau dadurch dafür dass sie dann auch tatsächlich zu welchen werden.
zum Beitrag28.05.2018 , 11:59 Uhr
Offenbar ist es das erklärte Ziel der taz nie wieder ernst genommen zu werden.
zum Beitrag13.10.2016 , 11:05 Uhr
Kann diese hetzerische Kolumne bitte geschlossen werden? Danke.
zum Beitrag24.08.2016 , 12:30 Uhr
"Gina-Lisa Lohfink taugt nicht als Galionsfigur des Feminismus. Im Gegenteil: Sie hat mit ihren Vergewaltigungsvorwürfen, die vom Gericht als falsch verurteilt wurden, allen Frauen und Männern geschadet, die tatsächlich Opfer von sexualisierter Gewalt werden."
Zum Schaden für vergewaltigte Frauen wir dieser Prozess wenn dann nur dadurch, dass einige Feministinnen ihn krampfhaft zu einem Präzedenzfall machen wollten. Gebe es dieses Team Gina Lisa nicht, wäre Frau Lohfink einfach nur verurteilt worden und danach wäre Ruhe gewesen. Für die Gesellschaft insgesamt hätte der Fall ohne diese Kampange überhaupt keine Bedeutung gehabt.
Zu kritisieren ist hier wenn dann die einseitige und verleumderische Vorgehensweise einiger radikaler Feministinnen und Feministen. Denn hier zeigen sie: Es geht ihnen nicht darum mit ihren Taten Positives für Frauen zu bewirken sondern ungeachtet jeglicher Konsequenzen ein bestimmtes Weltbild zu erzwingen. Spätestens hier sollte vielen Frauen klar werden, dass gewisse Teile des Feminismus für sie kein guter Verbündeter sind, da es diesen tatsächlich nur um Selbstdarstellung geht. Und dafür sind sie zu jeglichem Kollateralschaden bereit.
zum Beitrag25.06.2016 , 14:45 Uhr
Dieser Fall kann sich für den Feminismus noch als Boomerang erweisen. Die meisten die sich auf die Seite von Gina Lisa stellen, verschweigen nämlich, dass vor Gericht deutlich umfangreicheres Videomaterial vorliegt als man im Internet finden kann. Und nur auf Basis des gesamten Videomaterials wurde das Urteil gefällt.
Sollte dieses Urteil bestätigt werden, könnte es eine heftige Debatte genau gegen den Feminismu geben, mit dem Vorwurf dass sich dieser immer einseitig auf die Seite der Frau stellt und dabei reihenweise Medien mitmachen. Und es werden sich einige Politiker und insbesondere eine Ministerin Kritik anhören müssen, weil sie einfach mal so mit dem Prinzip der Gewaltenteilung gebrochen haben.
Hier gilt das Gleiche wie beim Fall Emma Sulkowicz: Man wollte weibliche Opfer unterstützen und macht es diesen aber langfristig durch voreingenommene Unterstützung eher schwerer, da danach das Thema der Vorverurteilung des Mannes viel stärker in den Fokus rückt. Nur rückt es auf Grund des Falles dann eben zurecht in den Vordergrund.
zum Beitrag06.03.2016 , 19:30 Uhr
Es scheint eher so, dass der Autor des Artikels die Kolumne von Herrn Fischer nicht richtig gelesen hat. In dessen Text geht es im wesentlichen um zwei Dinge: zum einen zeigt er auf, dass einige der behaupteten Schutzlücken nicht existieren, da sie durch die Rechtssprechung bereits beseitigt wurden und zum anderen kritisiert er, dass geringe Verurteilungsquoten als Beweis für Gesetzeslücken hernagezogen werden obwohl diese schlichtweg aus einer schweren Beweisbarkeit resultieren. Und diese Bweisbarkeit kann man nicht durch Gesetze ändern. Die einzige Möglichkeit wäre hier, die Beweislast beim Angeklagten zu sehen, was allerdings alle Türen für Missbrauch öffnet, weswegen im Rechtsstaat auch normalerweise gilt: Im Zweifel für den Ageklagten.
Zumal sich inzwischen übrigens oft genug gezeigt hat, dass gerade die immer stärkeren Ausdehungen des Sexualstrafrechtes zu geringeren Verurteilungsquoten führen, da dabei eben immer häufiger Taten dazukommen, die sich schwer beweisen lassen. Schweden ist dafür das beste Beipiel. Denn dieses Land hat ein sehr ausgedehntes Sexualstrafrecht und die Verurteilungsquote ist gering.
zum Beitrag04.03.2016 , 16:28 Uhr
Immerhin haben sie hier die verallgemeinernde Formulierung "islamisches frauenbild" verwendet und nicht ich. Und ich werde diese Formulierung auch nicht verwenden. Aber sie können gerne weiterhin jegliche Form von Kritik mit der Sexismuskeule niederknüppeln. Dann müssen sie sich aber auch nicht wundern, wenn der Ruf des Feminismus sich weiterhin verschlechtert.
zum Beitrag04.03.2016 , 11:06 Uhr
Als #aufschrei durch das Land ging hätte man ebenfalls zur Mäßigung aufrufen können. Aber diejenigen die das jetzt tun, waren damals selber daran beteiligt eine enorm übertriebene Hysterie zu entwickeln. Dafür bekommen sie jetzt die Quittung. Jetzt merken sie selber, dass es durch das Geschreie der Feministinnen nicht möglich ist sachlich über das Thema sexuelle Gewalt und die potentielle Gefahr des Generalverdachtes zu reden.
zum Beitrag18.02.2016 , 12:08 Uhr
Und die größte Kolonialmacht der Welt (das Vereinigte Königreich) wurde gerade während der Kolonialzeit mehrfach von einer Königin und damit weiblich regiert.
zum Beitrag04.02.2016 , 15:30 Uhr
Und wenn sie den weißen Männern ständig verbal auf die Fresse hauen, werden die sich bestimmt ändern.
Hinzu kommt noch: es gibt genügend Studien, unter anderem von Netz gegen Nazis, die belegen, dass Frauen genauso häufig wie Männer rassistissch sind. Und außerdem wurde auch in de taz bereits darauf aufmerksam gemacht, dass neue Parteien, die sich noch nicht etabliert haben, generell häufiger von Männern gewählt werden. So war es selbst bei den Grünen.
Von daher: Jetzt aktuell mag der Frauenanteil in der Wählerschaft der AfD noch gering sein. Angesichts der genannten Punkte kann sich das aber noch ändern. Immerhin wählt die größte Gruppe der Frauen aktuell auch nicht die Grünen oder Die Linke sondern die Union.
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