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27.03.2020 , 12:50 Uhr
Nachts sitzen alle zu Hause, während Pflegekräfte schuften Also ich finde diesen Artikel typisch Deutsch: bierernst. Was soll ich denn tun? Ich bin 69 - also Risikogruppe. Mein Sohn will mich nicht besuchen, weil er mich nicht anstecken möchte. Mit seinem Töchterchen kann ich ihn nur noch über FaceTime unterstützen. Das klappt ganz gut. Die im homeoffice arbeitenden Eltern kann ich so 2x oder 3x eine halbe bis eine Stunde entlasten. Meine Schüler - allesamt Flüchtlinge - rufen mich an. Wir reden miteinander, auch sie sagen: Bleib zu Hause! Mach ich ja. Wir lernen am Telefon, sie schicken mir Emails von Ämtern, die sie nicht verstehen und wir klären das dann gemeinsam. Mit anderen lerne ich für die Prüfungen. Es heißt doch nicht, dass die, die klatschen, NICHTS anderes tun. Ich finde das unfair. Wenn ich klatsche, dann habe ich absolut nicht im Sinn, dass ich froh bin, dass ich nicht diese Arbeit tue, die da in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und Geschäften geleistet wird. Ich habe im Sinn, diese Menschen sollen wissen, dass ich heute ganz besonders an sie denke. Es ist ein besonders Signal, dass alle hören können.
Und das ersetzt in keiner Weise die Forderung, dass all diese Berufsgruppen mehr Anerkennung, Respekt, und Geld bekommen müssen - und das schon seit langem.
Ich finde es eine böswillige Unterstellung, es anders zu sehen.
zum Beitrag25.07.2018 , 10:10 Uhr
Vielleicht verstehe ich es ja alles falsch, und ja es gibt angstmachenden Rassismus in Deutschland, aber für mich war und ist es überhaupt kein Problem, das Özil die Nationalhymne nicht mitsingt. Lächerlich. Für mich war und ist es ein Problem, dass er sich für Erdogan positioniert. Und da spielt unsere Bundeskanzlerin überhaupt keine Rolle. Zu sagen, Merkel kooperiert mit diesem Diktator ja auch, das klingt in meinen Ohren nach "Ich bins nicht gewesen, Adolf Hitler ist es gewesen." Die eigene Haltung kann nicht entschuldigt oder gerechtfertigt werden, weil andere sich ebenso verhalten. Sich mit einem Diktator zu verbrüdern, der gerade dabei ist, ein Land zu knechten, DASS finde ich inakzeptabel. Und jetzt so zu tun, als würde er zurücktreten, weil die Deutschen ihn nie als Deutschen akzeptieren, das ist schlau, sehr schlau.
zum Beitrag21.05.2018 , 12:13 Uhr
Auch mich als alte West-Berlinerin beschämt das alles. Nach 30 Jahren sollte endlich Schluss sein mit dem Gerede von den "neuen Bundesländern" und der unterschiedlichen Bezahlung sowieso.
Die Teilung Deutschlands war ein brutaler Einschnitt in unser Volk, und die Wiedervereinigung war es ebenso.
zum Beitrag02.02.2018 , 06:31 Uhr
Wann werden unsere Politiker endlich wach?
zum Beitrag17.10.2017 , 10:45 Uhr
Du hast wohl gar nichts kapiert, oder?
Gerade das ist es doch. Frau ist an so einer Stelle erstmal sprachlos. Denn das ist KEINE Banalität.
Stellen Sie sich einfach mal vor, ein junger Staatsekretär würde mit den gleichen Worten von Merkel in einem Podium vorgestellt: "Ich habe keine so jungen Mann erwartet. Und dann sind Sie auch noch so schön." -----
Na?
Und das sie an die Öffentlichkeit geht, hat genau NICHTS damit zu tun, dass sie nicht kontern könnte, allerdings damit, dass frau ohne Rückendeckung Dritter dieses riesige gesellschaftlich Problem nicht lösen kann.
Wir Frauen können das nicht allein, nur gemeinsam, nur öffentlich. Ihr Kommentag zeigt es nur allzu deutlich. Chauvinismus ist keine Privatsache.
zum Beitrag01.10.2017 , 11:04 Uhr
Was auch immer alles noch nicht alle klappt - ich freue mich und sage HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
zum Beitrag23.09.2017 , 13:42 Uhr
Danke für diesen Artikel. Ich könnte heulen.
Ich bin 22 Jahre lang in Berlin Lebenskundelehrerin gewesen und das, was Sie beschreiben, ist genau das, was ich immer beklagt habe: Da kommen diese kleinen Kinder, die hier geborten wurden zu uns in die Schule, voller Vertrauen mit großen Augen und offenem Herzen und wir nehmen Sie so wie sie sind auf und an und wenn sie dann die Schule verlassen, dann sind doch "Ausländer". Es ist zum Weinen. Die AfD macht mir ebensolche Angst wie Ihnen, ich bin ihrer Aggressivität nicht gewachsen. Ihr Hass ist so unvorstellbar, dass ich zurückzucke. Natürlich weiß ich, dass Sie - auf den ersten Blick - gefährdeter sind.
Ich hoffe, Sie verlieren nicht ihre Kraft, sich als echte Schwäbin zu outen. Ich möchte lächeln und weinen gleichzeitig.
zum Beitrag28.03.2017 , 10:58 Uhr
Im übrigen läuft das jetzt mit den "Sachleistungen" genauso. Da wird Geld verschwendet statt gespart. Menschen, die schon seit 2 bis 3 Jahren hier in einem Heim leben und sich selbst versorgen bekommen wieder Vollversorgung und das nur weil nach dem "Namen" des Heims einfach so entschieden wird. Ein konkreter Fall: Eine sogenannte "Notunterkunft" machte 2013 auf. Notunterkunft deswegen, weil das Heim weder über genügend Sanitäre Anlagen noch über Küchen verfügt. Erstaufnahme eben, es musste alles schnell gehen. Inzwischen existiert dieses Heim 4 Jahre. Es gibt ausreichend Sanitäre Anlagen und auch Kochgelegenheiten. Seit Jahren geht aber der Streit, wer finanziell für den richtigen Umbau sorgt. Die Menschen im Heim sind trotzdem glücklich, es sind insgesamt weniger als 200. Die Atmosphäre ist gut, man hat sich eingerichtet. Viele suchen immer noch vergeblich eine Wohnung, aber alle sind einigermaßen zufrieden. Jetzt, plötzlich, sollen alle wieder Grundversorgung bekommen. Das heißt sie bekommen morgens, mittags, abends irgend so ein eingeschweißtes Essen (wer sich da wohl die goldene Nase dran verdient). Es wird wieder haufenweise Plastikmüll geben. Die Menschen werden das Essen nicht mögen. Wer mag schon dieses Jugendherbergsessen in Alufolie? Und es ist teurer!
Wer denkt sich sowas bloß aus?
zum Beitrag28.03.2017 , 10:51 Uhr
Kannst das Mal erklären? So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört? Welche Kader, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für wen?
zum Beitrag28.03.2017 , 10:47 Uhr
Nee, nee, nee - ganz so einfach ist das nicht, liebe/r Jowall. Ich unterrichte selbst Deutsch für Neuankömmlinge, also für die, die noch keinen Anspruch haben auf einen regulären Deutschkurs, und zwar seit 2013, d.h. noch vor dem großen "run". Zunehmend wird mir berichtet, wie schlecht die LehrerInnen teilweise sein sollen. Das sie die Grammatik nicht erklären können, unglaublich lange nach Beispielsätzen suchen - sprich: schlecht vorbereitet sind usw. usw. Zu mir kommen dann die "alten" Schüler und lassen sich die Sachen erklären. Natürlich gibt es auch Leute unter den Flüchtlingen, denen das Lernen einer neuen Sprache oder überhaupt einer Sprache sehr schwer fällt, aber das ist nicht das Problem, jedenfalls bei mir nicht. Auch in anderen Schulen - wenn sie denn gut wären, könnten diese Schüle ja zusammengefasst werden und die "guten", die "Schnelllerner" auch. Aber das geschieht nicht immer. Ich habe gerade einen aktuellen Fall, wo der ganze Kurs, also ca. 20 Teilnehmer bis auf eine einzige die Prüfung nicht bestanden hat. Die Schüler hatten sich im Verlauf des Kurses über die schlechte Lehrerin beklagt, aber nichts geschah. Hinterher hat man ihnen gesagt, sie hätten das wiederholt tun müssen, und zwar schriftlich! Jetzt bekommen sie nochmal 400 Stunden bezahlt! Vergeudetes Geld und vergeudete Zeit für diese Flüchtlinge.
zum Beitrag13.06.2016 , 10:02 Uhr
Der letzte Satz ist wirklich zynisch. So viele Menschen sind bereits wegen dieser Waffengesetzes in den USA gestorben - gerade erst das Massaker in Orlando! Und die Autorin oder der Autor hier meint, wegen einer einzigen Sängerin (natürlich hübsch und weiß) sollte eine neue Debatte entfacht werden? Wieso das denn? Ziemlich rassistisch nach meinem Gefühl.
zum Beitrag07.05.2016 , 11:34 Uhr
Wo kommt nur dieser Hass her?
Das ist Orwells "1984" at its best!
Mir macht das einfach nur Angst und ich weiß, genau das ist das, was diese rechten Menschenhasser wollen. Ich ergebe mich ihr auch nicht, aber sie ist da. Und das ist ebenso beängstigend.
zum Beitrag21.01.2016 , 23:05 Uhr
Du hast vollkommen recht. Wie gut, das mal genauso hier zu lesen.
zum Beitrag12.11.2015 , 16:34 Uhr
Ich weiß nicht, wie man eine solche Frau bezeichnen sollte, aber sicherlich nicht als Grande Dame. Ich verstehe die taz manchmal immer weniger.
zum Beitrag12.10.2015 , 17:47 Uhr
Ich kann es nicht glauben. Wenn so argumentiert wird, werden bald noch mehr Flüchtlingsheime brennen. DAS macht mir Angst.
zum Beitrag10.10.2015 , 11:10 Uhr
Genau, ich stimme dem auch zu. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Die Menschenrechte sind elementar und wie man sieht, sind sie in äußerster Gefahr. Nicht in allen europäischen Länder wird das so gesehen. Vielleicht ist Frau Merkel das noch nie so klar gewesen wie heute. Ich bin seit jeher links und - noch mehr grün - aber im Augenblick unterstütze ich Merkel auch.
zum Beitrag30.09.2015 , 10:57 Uhr
Das ist das erste Mal, dass ich so etwas erklärendes und einleuchtendes finde, ohne dass da eine Spur von Hass oder Ablehnung mitklingt. Asyl kann nicht jeder bekommen, dafür gibt es bestimmte Voraussetzungen, aber natürlich haben auch die, die vor Armut fliehen ein Recht auf ein besseres Leben, eben nur nicht unter der Überschrift ASYL. Sie müssen anders behandelt, nicht einfach zurückgeschickt werden. Was aber bedeutet das GENAU? Ich arbeite seit zwei Jahren mit Flüchtlingen und hoffe inständig, dass es endlich Lösungen gibt.
zum Beitrag06.09.2015 , 17:03 Uhr
Prima, mehr solcher Berichte!
zum Beitrag03.09.2015 , 20:08 Uhr
Waren die zuständigen Leute während der Schulferien selbst in Urlaub? Es ist nicht zu fassen!
zum Beitrag26.08.2015 , 15:21 Uhr
Wie, um Himmels Willen kann das denn sein? Wie können Menschen auf andere Menschen urinieren und dann nicht dafür bestraft werden? Ich weiß nicht mehr, in was für einem Staat ich lebe? Und Merkel? Hat Angst um ihre eventuellen potentiellen Wähler!
zum Beitrag20.06.2015 , 22:59 Uhr
Gut, wunderbar. Es wird auch Zeit.
zum Beitrag28.04.2015 , 18:26 Uhr
o.k. - hab ich gemacht. Gruselig. Aber dennoch bleiben meine Fragen unbeantwortet. Was wollen sie hier machen? Und warum machen wir deswegen so einen Aufstand?
zum Beitrag28.04.2015 , 11:04 Uhr
Genau, das sagte schon Rosa Luxemburg: „Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden.“
Mir machen die Reaktionen auf Andersdenkende wirklich immer mehr Angst. Unsere Demokratie ist nicht durch die Nachtwölfe in Gefahr, sondern durch die Reaktionen auf sie.
zum Beitrag28.04.2015 , 10:46 Uhr
Was ist das für ein merkwürdiger Artikel. Ein beschreibender, aber nichts erklärender Artikel. Was sind das für Leute, diese "Nachtwölfe"? Ja, Nationalisten. Aber was wollen sie hier machen. Was bedeutet es, sie wollen den Sieg feiern. Wollen sie unter dem Denkmal für den Russischen Soldaten auf der Straße des 17. Juni Party machen? Wollen Sie Bomben werfen. Über den Ku'damm rauschen? Warum die Aufregung? - Zugegeben, ich habe alle vorherigen Artikel, die es gegeben hat, nicht gelesen. Muss ich das, und den obigen Artikel zu verstehen?
zum Beitrag12.04.2015 , 18:00 Uhr
Sehr guter Artikel! Weiter so!
zum Beitrag17.03.2015 , 18:32 Uhr
Und hat's was gebracht?
zum Beitrag13.03.2015 , 16:03 Uhr
Was heißt hier "Gerechtigkeit", liebe Frau Ludin. (Wir haben übrigens schon vor Jahren über dieses Thema ausführlich diskutiert!). Viele Muslima, die in öffentlichen Stellungen arbeiten und KEIN Kopftuch tragen und auch keins tragen möchten, werden nun doch in Bedrängnis geraten. Viele Jugendliche - zumindestens hier in Berlin Neukölln - setzten schon vor Jahren Erzieherinnen unter Druck, warum sie denn kein Kopftuch trügen. Bis dato konnten sie sagen, das ginge nicht, aber nun.... Dem Zwang zum Kopftuch sind nun Tor und Tür geöffnet. Ich finde DAS zum Heulen.
zum Beitrag18.12.2014 , 16:55 Uhr
Wunderbar! Aber ob das der Bischof versteht? lach!
zum Beitrag15.12.2014 , 17:56 Uhr
Naja, der Weihnachtsbaum - ursprünglich ein heidnischer Brauch und von der Kirche jahrhundertelang bekämpft - wurde schließlich auch umbenannt und als CHRISTBAUM dann in die Kirche geholt. Ganauso mit dem Adventskranz. Ursprünglich war das ebenfalls ein heidnischer Brauch, ein aus immergrünem Geflecht hergestellter Jahreskranz wurde in der dunklen Jahreszeit mit 4 verschiedenfarbigen Kerzen bestückt - jede Farbe stand für eine Jahreszeit. Auch daraus wurde schließlich der Adventskranz und so wurde dieser heidnische Brauch ebenfalls christlich.
Gleiches geschah mit dem OSTERhasen, den OSTEReiern, dem OSTERlamm - alles heidnische Symbole für das Leben, für das neubeginnende Leben im Frühling. Ich denke, die Christen waren sehr groß im Umbenennen und Integrieren.
Davon aber mal abgesehen finde ich diese ganze Umbenennerei ebenfalls Blödsinn! 1974 wurde in Griechenland der bis dahin "Türkischer Mokka" plötzlich nur noch "Griechischer Mokka" genannt - gleiche Zutaten, anderer Name - und wehe, wir haben uns versprochen, denn was gestern noch gang und gäbe war, galt heute als unmöglich!
Aber wenn wir jetzt anfangen unsere Weihnachtsmärkte "Wintermärkte" zu nennen und die Engel vielleicht wieder "Jahresendfiguren", dann wird's mehr als kurios.
zum Beitrag01.12.2014 , 19:33 Uhr
Mir machen diese Menschen Angst!
zum Beitrag10.11.2014 , 16:15 Uhr
Sie verwechseln wohl "Mauerfall" mit "Wiedervereinigung".
zum Beitrag10.11.2014 , 15:40 Uhr
Kann es sein, dass Sie unter einer Dankbarkeitsparanoia leiden?
zum Beitrag26.09.2014 , 14:02 Uhr
Also wenn die Grünen das/die Freihandelsabkommen verhindern könnten und es nicht tun, dann sind sie mich - und ich denke noch sehr viele andere - als WählerIN los!
zum Beitrag22.09.2014 , 19:44 Uhr
Puh, was soll das denn? ErzieherInnen müssen nicht Mütter (oder Väter) sein, um über Erziehung und Kinder Bescheid zu wissen.
Ich habe Religionswissenschaft studiert und bin Agnostikerin. Ich soll nicht mitreden können? Was für eine Ignoranz!
Viele Christen kennen ihre Bibel nur halbsogut wie ich!
zum Beitrag22.09.2014 , 11:52 Uhr
oje, noch eine Fortsetzung:
Irgendwas ist schiefgelaufen, das stimmt. Die meisten Deutschen wollen nichts mit Ausländern zu tun haben, die kein Deutsch sprechen - das weiß ich aus eigenem Umfeld, und das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun (dies es ohne Zweifel gibt). Aber es ist eben schwierig ohne Kommunikation. Die Sprache ist der Schlüssel.
Ich war einige Zeit im Ausländerbeirat tätig und genau dieses Problem ist auf beiden Seiten vollkommen bekannt.
Ich selbst hatte und habe immer noch viel Kontakt zu Müttern und Vätern aus vielen verschiedenen Ländern, aber eine Freundschaft hat sich nur zu einer Frau entwickelt. Sie kann perfekt deutsch.
Natürlich gibt es die vielen tausend Ausländer, die perfekt Deutsch können, es in bewundernswerte Schnelligkeit gelernt haben und die hier geboren wurden, und die zu uns in die Grundschule kommen - offen, lernbegierig, eifrig und dann - Jahre später sind sie "Ausländer". Da können die Deutschen noch so viel reden, die Ausländer sollen sich integrieren, sie selbst verhindern geradezu diese Integration - was immer das in ihren Augen sein soll. Da stimme ich ihrem Artikel voll zu!
Was nun?
zum Beitrag22.09.2014 , 11:52 Uhr
hier die Fortsetzung:
Ich bin Berlinerin, habe 22 Jahre an der Grundschule gearbeitet. Ich habe nicht selten eine große Abneigung gegenüber Deutschen erfahren. Selbst schon bei kleinen Kindern spürte ich, dass sie mir "als Deutsche" nicht trauten, ja in gewisser Weise (als Frau?) verachteten, selbst wenn sie mich als Mensch mochten.
Ich habe angefangen, Türkisch und Arabisch zu lernen, bin aber immer noch nicht in der Lage weder die eine noch die andere Sprache zu sprechen. Ich kann also die türkischen oder arabischen Zeitungen nicht lesen. Das können wohl nur sehr wenige Deutsche.
Es wäre schon hilfreich, wenn man in der Öffentlichkeit öfter mal eine öffentliche Distanzierung von Imamen oder sonstigen Stellen hören würde.
Dieses Schweigen macht den meisten Angst. ICH weiß, dass der Islam eine Religion des Friedens ist, genauso wie das Christentum. Im Grunde. Aber ich weiß auch, wieviel Kriege und Greueltaten im Namen dieser beiden Religionen begangen wurden. Da hilft es schon, hin und wieder eine Distanzierung zu hören. Es kann vielleicht sogar nicht oft genug gehört werden! Auch um der Kinder der eigenen Religion wegen.
zum Beitrag22.09.2014 , 11:50 Uhr
"Wenn wir glauben, das Problem ließe sich lösen, indem die Muslime sich fleißig von den Gräueltaten anderer Muslime distanzieren, schaffen wir kein „neues deutsches Wir“, sondern ein noch ausgeprägteres Ihr. Was hier im Moment geschieht, ist nicht Birlikte, sondern die erneute Ausgrenzung. Nach dem Motto: Erbringt gefälligst einen Beweis, dass ihr zu uns gehört."
Ach, ich weiß nicht, so einfach ist es meiner Meinung nach auch nicht. Erstens denkt wohl niemand (wer ist "wir"), dass das Problem sich lösen lässt, "indem die Muslime sich fleißig von den Gräueltaten anderer Muslime distanzieren". Dieses "fleißig" stört mich gewaltig, das klingt so, als wäre eine Distanzierung überhaupt lächerlich.
Aber es ist doch so, das dieses Schweigen schon irgendwie befremdlich ist. Nehmen wir die Distanzierung wirklich nicht wahr? Oder wird sie nicht laut und öffentlich genug formuliert?
zum Beitrag16.09.2014 , 15:28 Uhr
Wunderbarer Artikel! Genau so isses.
zum Beitrag23.07.2014 , 22:14 Uhr
"Es muss in einem freien Land möglich sein, straflos das Existenzrecht Israels infrage zu stellen. Im Zweifel für die Meinungsfreiheit. "
WIRKLICH?
Kein Mensch käme auf den Gedanken, das Existenzrecht irgendeines anderen Staates infrage zu stellen, z.B. das der USA oder - nach dem zweiten Weltkrieg - das Deutschlands.
Ich kann auch nicht verstehen, dass immer wieder "Juden" mit "Israelis" gleichgesetzt wird. Auch das wäre für ein anderes Land undenkbar. Nicht alle Israelis sind Juden und es sind auch nicht alle Palestinenser feindlich.
Selbstverstänldich und ärgerlicherweise macht Israel da fein mit: Sowie man die Politik Israels kritisiert, ist man plötzlich Juden feindlich oder antisemit. So ein Schwachsinn! Aber natürlich ist das schön bequem.
zum Beitrag21.07.2014 , 08:29 Uhr
Das, was sich hier zeigt, hat sich schon vor Jahren in den Schulen angekündigt. Ein Schüler aus Bosnien hat mir schon vor 10 Jahren erklärt: Die Deutschen sind doch blöd. Sie reden und reden, wir sollen dies nicht tun und jenes lassen, aber wenn wir es doch tun, dann reden und reden sie wieder - aber sie tun nicht. Uns passiert nichts. Keine wirkliche Strafe jedenfalls. Also warum sollen wir aufhören?
zum Beitrag15.07.2014 , 17:10 Uhr
Bravo, Sie sprechen mir aus der Seele! Ich bin fast in den Boden gesunken, so peinlich war es mir. Vielen Dank.
zum Beitrag16.04.2014 , 12:26 Uhr
Genau, ich schließe mich meinem "Vorredner" 100%ig an. Diese Stimmungsmache der Bild ist gruselig. Lassen wir und nicht verhetzen!
zum Beitrag09.04.2014 , 10:59 Uhr
"Das verlangt aber auch, dass man hinsieht, Stellung bezieht und handelt." Wie bitte? Dazu sind Politiker doch selten bereit. Weder für Vergangenes noch für GEGENWÄRTIGES.
Wir alle wissen, dass an Europas Grenzen die Menschen, die aus ihren Länder unter oft abenteuerlichen und lebensgefährlichen Umständen flüchten. Und? Man misshandelt sie, tötet sie oder schickt sie einfach ins Ungewisse zurück. Was tun wir? Was tut die Politik? Nichts. Und hier bei uns? Die Flüchtlinge werden als unmündige, ja illegale Menschen betrachtet. Die wenigsten kümmert das.
zum Beitrag06.04.2014 , 13:05 Uhr
Ich bin beeindruckt von diesem starken jungen Mann. Und mir fiel sofort ein Zitat von Franz Kafka ein. Obwohl es lang ist, werde ich es hier wiedergeben:
"... Und doch war er im Recht, wenn man hier überhaupt von Recht reden konnte; und als ich ein größerer Junge war, nickte ich ihm in Erkenntnis des Zusammenhanges zu, während er mich mißhandelte, nur daß ich freilich seine Rohheit nicht für Erziehung ansah, sondern für das, was sie war, das Sich-wehren eines gefährlich Angegriffenen, der so empfindlich und im Grunde so wehrlos ist, daß er sich sogar vor Kindern fürchtet. Wie ja allerdings wahrscheinlich alle Erziehung nur zweierlei ist, einmal Abwehr des ungestümen Angriffs unwissender Kinder auf die Wahrheit und dann sanfte unmerklich-allmähliche Einführung der gedemütigten Kinder in die Lüge. - Um so schlimmer wurde es, als ich erwachsen war und doch nicht nachgab."
In Yahya Hassan haben wir wieder so einen, der nicht nachgibt und es hoffentlich auch niemals wird - wenngleich ich ihm für die Zukunft Begegnungen mit Menschen wünsche, die ihm mit dem Glück bekanntmachen.
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