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29.08.2024 , 19:28 Uhr
Die Politik der dänischen Regierung verlagert das Problem zu den europäischen Nachbarn. Es ist eben nicht weit her mit der Solidarität, sobald es ans Eingemachte, sprich, an die Selbstverteidigung geht. Das ist nicht nett, aber menschlich, nicht unmenschlich.
zum Beitrag21.04.2023 , 18:26 Uhr
Mäßig bis gar nicht lustig.
zum Beitrag31.03.2023 , 18:38 Uhr
Es ist keine Frage der Besteuerung, sondern eine des Bewusstseins.
zum Beitrag18.09.2022 , 21:58 Uhr
Der Kauf gebrauchter Produkte in guter Qualität ermöglicht einen Lebensstandard, der mir mit meinem Einkommen sonst unerreichbar wäre. Dazu gehört auch, nicht mehr Benötigtes zu verkaufen (oder zu verschenken). Reparieren sowieso. Sperrmüll bedeutet ein zweites Leben für Gegenstände, die andere abgeschrieben haben. Wer nichts hat, könnte sich binnen einiger Monate so eine leere Wohnung komplett einrichten in diesem Land des absurden Überflusses.
zum Beitrag11.09.2022 , 20:51 Uhr
Es bedurfte einer Kubareise, um in einem verwöhnten Zivilisationskind wie mir Verständnis für den zivilisatorischen Stellenwert des Klopapiers zu wecken: die strenge Rationierung desselben im Fünf-Sterne-Hotel Meliá Cohiba, eine ziemlich ausgedehnte Einkaufstour an der Seite der Direktorin eines namhaften Kulturinstituts der Hauptstadt sowie das ausgeprägte Interesse der Habaneros für die weniger spannende, aber dafür leidlich saugfähige und im Gegensatz zur raren Rollenware staatlich subventionierte Parteizeitung öffneten mir nachhaltig die Augen. Jetzt gehe sogar ich hamstern, denn hiesige Zeitungen sind die Härte…
zum Beitrag11.09.2022 , 20:50 Uhr
Was sich heute als Mitte verstanden wissen will, nannte man früher links. Rechts und links davon gab es Platz für mehrere Parteien. Die Definition wurde so verschoben, dass es innerhalb der nach links verschobenen, schmalen Mitte kaum noch die Möglichkeit gibt, ein eigenes Profil zu entwickeln.
In einer repräsentativen Demokratie sollte die Parteienlandschaft alle relevanten Strömungen abbilden. Was inzwischen fehlt ist sowohl eine gemäßigt konservative als auch eine klassische liberale Partei, die sich nicht als Lobby des entgrenzten Kapitals betätigt. Und/oder auch etwas gänzlich Neues: eine unideologische, integral denkende Gruppierung. Gäbe es solche Angebote, würden sich nicht so viele interessierte Bürger auf ihrer Suche nach einer politischen Heimat verlaufen.
zum Beitrag11.09.2022 , 20:45 Uhr
Konservative Positionen mit reaktionären gleichzusetzen und gemeinsam auszugrenzen war und ist keine gute Idee. Das bringt nichts als Stimmenzuwachs für eine AfD, der man es überlässt, die relevanten Fragen zu stellen, die den nach links abgedrifteten Mitte-Vertretern weh tun, aber dann sinnvolle Antworten schuldig bleibt.
In einem Land, das wie das unsere als repräsentative Demokratie konstituiert ist, sollte die Parteienlandschaft alle relevanten Strömungen abbilden. Was inzwischen fehlt ist sowohl eine gemäßigt konservative als auch eine klassische liberale Partei, die sich zugleich nicht als Lobby des entgrenzten Kapitals sehen. Und/oder auch etwas gänzlich Neues: eine unideologische, integral denkende Gruppierung. Gäbe es solche Angebote, würden sich nicht so viele interessierte Bürger auf ihrer Suche nach einer politischen Heimat verlaufen.
zum Beitrag04.04.2022 , 20:02 Uhr
Was ist die Alternative zu Verhandlungen?
zum Beitrag27.03.2022 , 20:02 Uhr
Unpräzises Denken und Abarbeiten an Symbolen ist Problem von Rechten wie Linken.
zum Beitrag22.03.2022 , 19:33 Uhr
Es ist nicht neu, dass privilegierte Ideologen anderen einzureden versuchen, sie sollten für das Gemeinwohl auf etwas verzichten, und nicht nur auf das Auto.
Wenn es nach den Verkehrswendekriegern geht, soll individuelle Mobilität wie vor hundert Jahren den Bessergestellten vorbehalten bleiben. Dann haben unsere Leistungsträger endlich wieder mehr Platz auf der Straßen. Anwohnerparksteuern und horrende Parkgebühren sind diesen Leuten egal. Der Pöbel darf eine Stunde früher aufstehen und sich unter seinesgleichen an der Haltestelle die Zeit vertreiben, bis der Bus kommt. Das gibt ein schönes Gemeinschaftsgefühl und ein gutes grünes Gewissen. Die Vorbildpolitiker fahren mit dem Rad ins Ministerium und lassen sich die Akten mit dem Auto hinterherfahren.
zum Beitrag13.03.2022 , 13:55 Uhr
Wolfgang Ischinger stellte die These auf, dass Putin sehr wohl Optionen hat. Wenn er zu Kompromissen gezwungen ist, kann er die seinem Volk als Sieg verkaufen, weil er die Kontrolle über die Medien und genug gläubige Anhänger hat. Ob das stimmt? Keine Ahnung.
zum Beitrag07.02.2022 , 16:50 Uhr
Obwohl ich Englisch sehr gut verstehe und spreche und über einen großen Wortschatz verfüge, den ich ständig erweitere, weil es mich einfach interessiert: Die Dialoge in O-Ton-Filmen verstehe sehr oft schlecht. Halt ganz normales genuschel pus Hintergrundgeräusche. Da kommt man an seine Grenzen und merkt, dass man halt kein Native Speaker ist. Am meisten würde man lernen, wenn es Untertitel in der Originalsprache gäbe.
zum Beitrag04.02.2022 , 19:55 Uhr
Die ist ein völlig unerwarteter Beitrag, den ich der taz, wie sie heutzutage unterwegs ist, nicht mehr zugetraut hätte. Ausnahmsweise finden sich die ideologisch Verriegelten, die sich im Besitz der einzig wahren Wahrheit wähnen, aber die anderen zu Spaltern erklären, nur im Kommentarbereich. Ich werde mir das merken und nach einem halben Jahr nachsehen, was aus der Autorin, der ich von Herzen alles Gute wünsche, geworden iat.
zum Beitrag26.01.2022 , 19:54 Uhr
Warum, ja, warum nur meiden manche Leute Bahnen und Busse?
Wer abends und nachts in einer Großstadt mit Bus und Bahn unterwegs ist, muss sich ein sehr dickes Fell zulegen und die ständigen Grenzüberschreitungen eines Teils des Fahrpublikums hinnehmen, oder aber im Konfliktmodus unterwegs und stets bereit zur körperlichen Verteidigung sein. Tagsüber sind es meist nur Duftwolken von Schweiß und Aftershave sowie die schamlos laut geführten Privatgespräche, die zu erdulden sind. In Berlin kommen noch die Unverschämtheiten des Fahrpersonals verschärfend hinzu.
Wer von alledem nichts mitkriegen will, muss laufen, wo es geht (das ist immer besser), das Radl benutzen (und hoffen, dass er es nach einer Stunde an der Laterne mit extra dickem Schloss noch wiedersieht) – oder mit dem bösen, schlimmen, asozialen Auto in die Stadt fahren. Und weil das so ist, soll der störrische Teil der Menschheit mit unverschämten Parkgebühren, Knöllchen und Sündenbockstatus zur Teilnahme am ÖPNV genötigt werden.
zum Beitrag07.01.2022 , 19:51 Uhr
Hier liegt eine entweder unreflektierte oder absichtliche Begriffsverwirrung vor. Misygynie bedeutet Frauenfeindlichkeit, Hass auf Frauen, Verachtung oder Geringschätzung. Woraus leiten Sie ab, dass Schrödinger diese jungen Frauen verachtet hat? Er hat sie sexuell begehrt und wohl auch geliebt. Im Artikeltext findet sich die Erklärung in Schrödingers eigenen Worten. Er suchte die Polarität, den komplementären Ausgleich zu seinem ansonsten kopflastigen Dasein.
Dass der hier Verurteilte sich vor intellektuell ebenbürtigen Frauen fürchtete ist nicht anzunehmen. Ich kann mir vorstellen, dass er sehr gerne mit ihnen diskutiert und Tee getrunken hat. Er hat sie nur nicht begehrt. Sexuelle Anziehung beruht nicht auf einer bewussten Entscheidung („Attraction is not a choice“).
Es ist tragisch, eine Neigung zu haben, die Schaden anrichtet und/oder von der Gesellschaft nicht toleriert wird, und dann nicht stark genug zu sein, das Richtige zu tun und zu verzichten. Eine große Persönlichkeit wegen dieser Verfehlungen insgesamt zu verdammen ist anmaßend. Moralische Überheblichkeit ist sehr verbreitet in einem Milieu, in dem es üblich ist, Leistung zu delegitimieren und zugleich „Haltung“ zum Maßstab zu machen.
Es waren übrigens einige linke Helden der Bewegung, die vor nicht allzu langer Zeit pädophile Handlungen nicht nur toleriert, sondern gutgeheißen haben – die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Gell, Dani?
zum Beitrag07.01.2022 , 19:37 Uhr
Einerseits könnte es sich hier um Satire handeln. Andererseits deutet der Name „Shitstormcowboy“ auf einen großen Geist hin, der unverblümt sagt, was er wirklich denkt.
zum Beitrag07.01.2022 , 19:32 Uhr
Wer seinen Distanzierungseifer derart ausdehnt, wird es schwer haben, noch irgendeinen unverseuchten Platz in dieser Welt zu finden.
zum Beitrag05.12.2021 , 22:50 Uhr
Wo mit Wohnungsbau Gewinne erwirtschaftet werden sollen, kann es nur teuren Wohnungsbau für zahlungskräftige Mieter geben. Das liegt unter anderem an den heutigen, nicht immer sinnvollen Baustandards, die die Kosten treiben, demnächst noch an der CO2-Bepreisung.
Für sozialen Wohnungsbau müsste der Staat einstehen. Der hat sich ganz besonders unter den sog. Sozialdemokraten aus der Verantwortung gestohlen. Damit das dank ihrer „Reformen“ nach und nach verarmende Volk nicht rebelliert und die Kapitalrendite der Vermieter gesichert ist, gibt’s Wohngeld.
zum Beitrag02.12.2021 , 10:24 Uhr
…und damit für die Klientel der FDP. Überhaupt sorgen die im Bundestag deutlich überrepräsentierten Juristen dafür, dass ihrem Berufsstand die von den anderen teuer zu bezahlende Arbeit nie ausgeht.
zum Beitrag18.10.2021 , 18:25 Uhr
Achtung, off topic, aber es bedarf der Kommentierung, wenn der Ressortleiter einer Tageszeitung ein anderes Blatt so einordnet: „die damals noch wichtige Tageszeitung Die Welt.“
Nun, der Auflage nach haben alle Tageszeitungen Federn lassen müssen, die taz weniger als Die Welt. Nach Auflage liegt sie immer noch vor der taz. Aber Wichtigkeit richtet sich nicht nur nach der Auflage.
Als die taz die Medienbühne betrat, brachte sie als notwendiges Gegengewicht frischen Wind in eine Presselandschaft, die von konservativen Blättern dominiert war. Die FAZ etwa galt vielen noch als Sprachrohr der Großbanken.
Die taz eroberte sich ihre Position, Die Welt konnte sie bis jetzt halten, wenn auch auf andere Weise. Sie ist wichtig als ergänzender Ausgleich in einer inzwischen nach links gerückten Umgebung, indem sie anderen Stimmen Gehör verschafft.
Dass man bestimmte Meldungen und Positionen abseits der politischen Randzonen nur noch in einem Springer-Blatt findet, entbehrt nicht der Ironie. Für Krawall hat man ja auch noch die bewährte BILD, die nicht verschwinden will, weil Versimpelung einer komplexen Welt als Geschäftsmodell immer noch funktioniert wie am ersten Tag.
zum Beitrag18.10.2021 , 13:07 Uhr
Bei dieser Form von Selbstzerfleischung unter Hypermoralisten kommt durchaus Schadenfreude auf.
Die junge Frau hat das wohl nicht verdient, aber sie wird einen schmerzhaften Lernprozess durchmachen, und das hat seine guten Seiten.
zum Beitrag18.10.2021 , 13:01 Uhr
Ob die sogenannten sozialen Medien Ursache oder nur Abbild der fortschreitenden Egozentrik und Infantilisierung der Gesellschaft sind, vermag ich nicht zu sagen. Es ist jedenfalls zu beobachten, dass man dort viel zu viel Zeit darauf verwendet, anderen Menschen eigene Befindlichkeiten spontan und ungefiltert mitzuteilen. Den selbstkritischen Verstand dabei auszuschalten ist weit verbreitet, und zwar nicht nur bei der Jugend und unabhängig von etwaiger politischer Orientierung.
Die eigene Person ist wie die Außenwelt voller Widersprüche. Damit umgehen zu lernen macht den Prozess der Reife aus. Geben wir Frau Heinrich die Chance, das Bild zu korrigieren, das sich die Öffentlichkeit von ihr gemacht hat. Publicity hat sie jedenfalls schon. Dass die oft wichtiger ist als die Inhalte, wissen wir nicht erst seit Donald Trump.
zum Beitrag04.10.2021 , 22:56 Uhr
Ob mein Hab und Gut wegschwimmt, wird, wenn überhaupt, eher in China entschieden als im hessischen Landtag.
zum Beitrag04.10.2021 , 22:51 Uhr
Abgesehen von seltenen Ausnahmen wie Super-Sparpreisen bin ich in den letzten Jahrzehnten im Inland ausschließlich mit eigenem PKW, Mitfahrzentrale oder Bus gereist. Die Bahn war in dieser langen Zeit immer ungefähr um den Faktor 2 überteuert. Dazu kommt die Unflexibilität und die Unzuverlässigkeit. So wird das nix mit der Verkehrswende.
zum Beitrag30.07.2021 , 21:15 Uhr
Neokommunistische Wohngruppen gab es schon vor 50 Jahren. Der grüne Touch kam etwas später hinzu. Versuche mit Lebensformen sind gewiss lehrreich. Man weiß dann, was passt und was nicht.
zum Beitrag19.07.2021 , 12:23 Uhr
Der Beitrag besteht aus Andeutungen über die Nähe zu irgendwas und bringt nicht viel mehr rüber als die Abneigung des Autors gegen eine Person – ersatzweise seinen Vater – und „die ganze Richtung“.
Es gibt in Politik und Gesellschaft Katholische und Unkatholische, linke Grüne und rechte Schwarze. Es gibt SED-Veteranen und Ex-Messdiener, Längs- und Querdenker sämtlicher Sorten. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat das abzubilden, und darüber sollen die Rundfunkräte wachen. Ob das klappt, hängt weniger von einzelnen Mitgliedern der Kontrollgremien ab als vielmehr von einer intakten Streitkultur. Im deutschen Talkfernsehen werden Konservative nur eingeladen, um sie niederzumachen.
Warum sollen nicht auch Menschen mitreden, deren Ansichten nicht den Wünschen der Mehrheit der Medienschaffenden entsprechen, deren Arbeit sie kontrollieren sollen? Die mit der komplizierten Abkürzung, die immer länger wird, um ja alle mitzunehmen, sind schließlich schon in den Rundfunkräten vertreten, auch wenn sie sich noch immer nicht angemessen repräsentiert fühlen.
Warum haben die lautstarken Freunde der Vielfalt so viel Schiss davor, dass auch konservative Randgruppen im Rundfunkrat repräsentiert sind?
Wünscht man sich polnische Verhältnisse mit anderem Vorzeichen?
zum Beitrag06.06.2021 , 18:43 Uhr
Die Zeit ist recht knapp für eine Nachschulung unserer künftigen Kanzlerin. Jetzt muss die Medienabteilung Überstunden machen. Haben die Davoser Freunde gar aufs falsche Pferd gesetzt? Man darf gespannt sein.
zum Beitrag02.03.2020 , 17:05 Uhr
Diffenzierung würde Journalisten gut zu Gesicht stehen, ist aber auch in der taz immer weniger gefragt. Dieser Beitrag ist so haarsträubend zusammenassoziiert, dass sich die Donnerbalken des linken Gesinnungsjournalismus bis zur Bruch- (oder Brech- ?) grenze biegen.
Was ist denn die Ursache für die Entstehung der AfD, einem Sammelbecken von Leuten, die früher als bürgerlich-konservativ noch akzeptiert wurden und später aus der sich wandelnden CDU verdrängt wurden? Es ist die Übernahme linker und grüner Narrative durch die politischen Mitte. Diese Verdrängten versucht die CDU zur Zeit wieder ins Boot zu holen, statt sie in der gefährlichen Allianz mit Rechtsextremisten zu lassen.
Für die Demokratie, die das gesamte politische Spektrum abzubilden hat, ist es wenig hilfreich, den Merz, der nicht nur für ganz Linke eine Hassfigur ist, gleich mit in den großen Nazisack zu stecken. Abgesehen davon, dass es die Mitglieder der CDU sind, die den Parteivorsitzenden wählen: wenn die CDU mit ihm als Vorsitzenden der AfD Stimmen abnähme, wäre das doch nicht so schlecht, oder? Der demokratisch legitimierte Weg, die AfD loszuwerden, ist das Zurückholen der Wähler in die anderen Parteien. Erst wenn die tatsächlich Rechtsextremen dort unter sich bleiben, hat ein Verbot eine Chance.
Linke, die sich über den Blackrock-Mann aufregen, sollten ihm stattdessen dankbar für die Wahlhilfe sein.
zum Beitrag22.09.2018 , 23:25 Uhr
Am Ende kommt es darauf an, allen schönen Wunschvorstellungen von einer besseren Welt zum Trotz nicht den Anschluss an die Realität zu verlieren. Dabei kann es helfen, mal die Begriffe „links“ und „rechts“ beiseite zu legen und miteinander über Inhalte zu reden. Höre ich da jemand „Querfront“ zischen? – Genau das meine ich, wenn ich an die Sorte Linke denke, die uns nicht voranbringt, so sehr sie auch die Avantgarde sein möchte, die vorangeht. Bürger, die sich auf der Suche nach einer politischen Heimat zur AfD verirrt haben, holt man nicht zurück, indem man sie als Nazis diffamiert.
zum Beitrag22.09.2018 , 23:18 Uhr
Endlich mal wieder ein guter, ideologiefreier Beitrag in der taz!
zum Beitrag20.09.2018 , 21:16 Uhr
Frau Klöckner handelt genau wie ihre Amtsvorgänger: Beschwichtigen, relativieren, abwiegeln, vertrösten, verschieben. Solange die Landwirtschaftslobby über die Besetzung des Ministerpostens entscheidet, wird sich nichts ändern.
zum Beitrag16.09.2018 , 19:32 Uhr
Inwiefern ist Heisterhagen ein Rassist? – bitte begründen.
zum Beitrag16.09.2018 , 15:32 Uhr
Inwiefern ist Heisterhagen ein Rassist? – bitte begründen.
zum Beitrag06.02.2018 , 20:24 Uhr
Buch gelesen oder nur nachgeplappert?
zum Beitrag17.06.2017 , 20:34 Uhr
Seit der dubiosen Schweinegrippe-Kampagne ist Misstrauen gegenüber der WHO angezeigt.
Man erinnere sich an das Jahr 2009: Ein Gremium, dessen Mitglieder es vorzogen, anonym zu bleiben, startete die WHO eine Mega-Kampagne und rief eine Pandemie aus, die dann ausblieb. Hunderte von Millionen Steuergelder flossen an Pharmakonzerne für ungeeignete Medikamente und für Impfstoffe, die mangels Nachfrage am Ende vernichtet wurden. Der Wikipedia-Eintrag wurde vermutlich von interessierter Seite gesäubert.
zum Beitrag01.02.2017 , 23:28 Uhr
Kein Wort über Datenschutz?
Die Erhebung der Pkw-Maut soll eine massive, flächendeckende, fortdauernde und unverhältnismäßige Datensammlung rechtfertigen, die massiv in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung eingreift.
Die Prognosen, ob überhaupt etwas von den Einnahmen für den Straßenbau beziehungsweise die Staatskasse übrig bleibt, werden immer pessimistischer. Obwohl es eine simple Maut-Vignette auch getan hätte, entschied man sich frühzeitig für die teure digitale Lösung. Die Einnahmen nach Abzug der Kosten taugen also schwerlich als Rechtfertigung der Datensammlung. Der logische Schluss: Die Datensammlung ist nicht Mittel, sondern Zweck des Ganzen!
Die Daten der erfassten Fahrzeugbewegungen landen auf Servern eines Unternehmens, das mit großer Wahrscheinlichkeit eine direkte Leitung zu unseren Freunden in Langley dranhängen hat, wissentlich oder nicht. Ob das legal wäre, spielt keine Rolle. Die juristische Argumentation mit dem Versprechen der Zweckbindung und der zeitnahen Löschung der nicht benötigten Daten ist belangslos.
Rechtliche Rahmenbedingungen lassen sich ändern. Nach Ausbau der Infrastruktur ist es nur ein kleiner Schritt zu weiteren Einsatzzwecken. Spätestens seit Schäuble lauern alle Innenminister darauf. Es ist absehbar, dass ihnen früher oder später ein durchgeknallter Terrorist den Anlass liefern wird, um Öffentlichkeit und Parlament rumzukriegen.
Daten, die einmal erhoben wurden, sind zudem immer dem Risiko des Missbrauchs ausgesetzt, durch Geheimdienste, inländische, „befreundete“ und gegnerische, ferner durch Hacker, böse Buben und Mädels aller Couleurs und sonstige interessierte Kreise. Sicher sind nur Daten, die nicht erhoben werden.
2014 hielten es Dobrindt und Co. noch für nötig, Floskeln über Datenschutz von sich zu geben, ebenso die Bundesdatenschutzbeauftragte. Seitdem Funkstille. Nichts mehr, NICHTS! – Kein Thema für die Presse?
zum Beitrag28.01.2017 , 22:18 Uhr
Schöne neue Nahverkehrswelt. Einchecken, auschecken, Bewegungsdaten abliefern. Eine weitere Überwachungslücke geschlossen, und die asozialen Smartphone-Verweigerer ausgeschlossen. Keine Busfahrt mehr ohne digitale Fußfessel. Toll.
Aber mal im Ernst: es sollte schon eine anonyme Nutzungsmöglichkeit geben.
Dass Tarifsysteme vereinheitlicht und vereinfacht werden sollten, sagt sich so leicht. Aber die Verkehrsnetze sind schon recht unterschiedlich, und egal wie ein Tarif aussieht, es wird immer jemanden geben, der sich benachteiligt fühlt.
Da ärgert sich einer, weil seine Arbeitsstelle eine Haltestelle genau hinter der Grenze zur nächsten Tarifzone liegt. Gibt es einen Einheitstarif, fühlen sich die Kurzstreckennutzer und -innen benachteiligt. Wir nach Entfernung bezahlt, findet das der weiter weg Wohnende zu teuer und so weiter.
Man sollte mal wieder die Nulltarif-Debatte aufrühren… dann könnten die blöden komplizierten Automaten verschwinden, die Kosten für Gefängnisaufenthalte von Schwarzfahrern könnten eingespart werden und die Kontrolleure und -innen müssten sich menschenwürdige Jobs suchen. Nur ein Traum, aber viel schöner als der vom Smartphone-Eincheck-Busfahren.
zum Beitrag17.12.2015 , 00:12 Uhr
Der Schuldspruch ist und bleibt Sache eines Gerichts, wie die Autorin richtig feststellt. Prominenz darf selbstverständlich nicht vor Strafe schützen.
Dass leider oft der Recht bekommt, der sich die besseren Anwälte leisten kann, ist allerdings eine Schande. Speziell in den USA kann daher Armut einen Beschuldigten gar das Leben kosten. Andererseits sind die unglaublichen Summen, die dort wiederum manchen Geschädigten zugesprochen werden, sehr wohl ein Motiv für Verleumdung.
Die Behauptung, bei einem Vergewaltigungsvorwurf handele sich um einen bösartigen Rachefeldzug, kann einem Beschuldigten nicht verboten oder verwehrt werden. Er muss sie dann allerdings vor Gericht beweisen.
Die Unschuldsvermutung vor Gericht hat geschlechtsneutral zu sein, nicht mehr und nicht weniger. Einige Feministinnen haben offenbar nichts aus dem Fall Kachelmann gelernt.
zum Beitrag12.11.2015 , 14:49 Uhr
Wertungen dürfen erst beginnen, wenn die Faktenlage unstrittig ist, nicht vorher. Wem das nicht klar ist, ist Anhänger eines Glaubenssystems und nichts weiter. Das deutlich zu machen ist das Verdienst des Hörspielautors. Der Ansatz, nach Bestätigungsfehlern zu suchen, ist in jedem Fall zu loben, unabhängig davon, ob ihm das geglückt ist. Auf das Hörspiel darf man gespannt sein.
Es sei problematisch, auf „Argumentationen“ einzugehen, schreibt der Autor des Artikels. Er setzt das Wort in Anführungszeichen. Das steht als Symbol für die Arroganz mancher Linker, für eine Haltung, die das ist, was sie immer den Rechten vorwirft: zutiefst antiintellektuell.
Zu einem Erkenntnisprozess, falls der überhaupt gewünscht ist, braucht niemand die Toleranz zu bemühen – es reicht, anzuerkennen, dass man selbst nicht automatisch recht hat, weil man auf der richtigen Seite zu stehen glaubt.
zum Beitrag19.09.2015 , 10:09 Uhr
Welche Kriterien die Übersetzer in Asylverfahren erfüllen müssen, weiß ich nicht, aber es gibt schließlich klare Regeln für vereidigte Dolmetscher mit Gerichtszulassung. Die sollten auch hier angewendet werden.
Um das Problem abzustellen, wäre zu empfehlen, von allen Befragungen von Asylbewerbern Audioaufzeichnungen zu machen, die unter Verschluss bleiben, aber im Fall eines Verdachts gegen einen Dolmetscher zur Überprüfung seiner Arbeit herangezogen werden können. Wer manipuliert, riskiert seinen Job und hätte mit einem Strafverfahren zu rechnen.
Falschübersetzungen gibt es auch in der anderen Richtung. Vor Jahren erzählte mir eine junge Äthiopierin ausführlich die Geschichte ihrer Flucht. Dass sie etwas von politischer Verfolgung erzählen sollte, hat ihr der Dolmetscher beigebracht. Von selbst ist sie nicht auf die Idee gekommen, denn es gab da nichts zu berichten. Sie war völlig unpolitisch.
zum Beitrag20.11.2014 , 21:52 Uhr
Es war einmal eine Emanzipationsbewegung, deren historische Mission es war, die Frauen zu befreien. Ihre Nachfolger wollen die Geschlechter abschaffen. Es gelang ihnen tatsächlich, sich mit ihrer auf Halbwahrheiten gegründeten Behauptung, Geschlecht sei nicht mehr als ein gesellschaftliches Konstrukt, im akademischen Raum einzunisten.
Man könnte das ja einfach ignorieren, aber es ist ein Ärgernis, dass solche ideologischen Dekonstruktionsexperimente aus Steuermitteln finanziert werden, obwohl mehr als fraglich ist, ob sie die Kriterien von Wissenschaftlichkeit erfüllen. Wer nur schön im Zeitgeist mitschwimmt, darf sein Hobby zur Professur machen. Toll.
Wenn Hornscheidt für sich das Recht beansprucht, die Zuordnung zu einem Geschlecht zu verweigern, dann sollte sie/er auch die damit verbundenen praktischen Konsequenzen tragen und nicht andere.
Dass zum Leidwesen der Kulturpluralisten, Wertrelativierer, Beliebigkeitsapologeten und SprachverbiegerInnen die Mehrheitsgesellschaft sich nicht von einer Minderheitenposition aus in ihren Sprachgebrauch reinreden lassen will, ist weder erstaunlich noch verurteilungswürdig.
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