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Soziologische WahlforschungWie schwarz werden die grünen Milieus?

Während die Ampel regierte, hat die CDU in einigen traditionell progressiven Wählermilieus Boden gutgemacht. Verlierer sind vor allem: die Grünen.

Der CDU gelingt es auch im Milieu der Grünen Wähler für sich zu gewinnen Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Berlin taz | Kurz vor der Wahl starren alle auf die Umfragen, die wie einbetoniert erscheinen. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, die Stimmung im Land zu erspüren: die „Sinus-Milieus“ vom gleichnamigen Institut in Heidelberg.

Hier werden Menschen nach Grundwerten, Lebensstil und sozialer Lage in Gruppen zusammengefasst. Als die Ampel im November scheiterte, stellten die Forschenden Erstaunliches fest: Gerade in den Milieus, die Veränderung gutheißen, überholte die CDU teilweise die Grünen.

„Die CDU konnte sich in dieser Phase als demokratische Alternative positionieren – erstmals auch in progressiven Milieus“, sagt Tim Gensheimer vom Sinus-Institut. Zwar versprechen sich diese Wähler von den Christdemokraten keine progressiven Inhalte. Doch hätten die ständigen Streitereien der Ampelparteien bei vielen ihrer Anhänger das Vertrauen in deren Problemlösungskompetenz erodieren lassen, sagt Gensheimer. Wer in diesen Milieus weniger ideologisch gebunden sei, verspreche sich von der CDU zudem konkretere Lösungen gege­n die Wirtschaftskrise.

Mittlerweile ist dort die Zustimmung zu den Grünen wieder stärker geworden. Die zur CDU ist zwar etwas zurückgegangen, sie liegt aber noch immer höher als bei der letzten Bundestagswahl. Dass die gemeinsamen Abstimmungen von Union und AfD im Bundestag daran bis zu Wahl noch etwas ändern, dafür sprechen die Umfragen bisher jedenfalls nicht.

Auch unter Gutverdienenden verlieren die Grünen

Ein genauerer Blick auf einzelne progressiv-moderne Milieus zeigt am Beispiel der Beliebtheit der Kanzlerkandidaten, wo die Ursachen für diese Entwicklung liegen. Zufrieden können die Grünen im Milieu der „Postmateriellen“ sein. Diese Menschen sind offen für Modernisierung und stehen selbst ökonomisch gut da. Robert Habeck führt dort mit 66 Prozent, wie das Sinus-Institut kürzlich ermittelt hat. Olaf Scholz erreicht noch 44 Prozent, Friedrich Merz hingegen gerade einmal 25 Prozent.

Auch unter „Neo-Ökologischen“ waren linke Parteien immer stark. Diese Wähler sind sensibel für sozial-ökologische Fragen und befürworten die gesellschaftliche Transformation. „Gleichzeitig sorgen sie sich zunehmend um steigende Preise im Alltag oder die schwächelnde Wirtschaft“, erklärt Tim Gensheimer. Was auffällt: Keiner der Kandidaten erreicht in diesem Milieu eine Mehrheit. Habeck und Scholz liegen zwar vorne, kommen aber nur jeweils auf 45 Prozent.

Dramatischer ist es bei den „Expeditiven“. Die Menschen in diesem Milieu suchen, noch mehr als die „Postmateriellen“, nach größtmöglicher Veränderung und besitzen dazu auch genügend ökonomische Ressourcen [wen überrascht’s; d. säzzer]. Lagen die Grünen in diesem Milieu bei der letzten Wahl noch vor allen anderen Parteien, sind Habeck und Merz nun fast gleichauf an erster Stelle. Dieses Milieu scheint sich damit von einem überwiegend grünen in ein mehrheitlich schwarz-grünes verwandelt zu haben.

Viele von den „Expeditiven“ bemängelten, dass die Politik zukünftige Herausforderungen nicht ausreichend im Blick habe, sagt Gensheimer: „Sie zeigen Pragmatismus und vermeiden ideologische Festlegungen.“ Deswegen gebe es dort auch viele Wechselwähler. „Wenn die Partei, die man vorher gewählt hat, aktuell kein gutes Angebot macht“, erklärt der Sozialforscher, „dann wählt man eben nun eine andere Partei, und seit einigen Monaten sind dies verstärkt CDU und CSU.“ So zuverlässig progressiv wie im „postmateriellen“ Milieu wählt man hier keineswegs.

Die Linkspartei profitiert

Die Milieus der „Neo-Ökologischen“ und der „Expeditiven“ legten großen Wert auf Weltoffenheit, Diversität und Toleranz, sagt Tim Gensheimer. In Teilen dieser Milieus könne die CDU aber „mit der ihr zugeschriebenen Zukunftskompetenz, Wirtschaftsorientierung und ihrem Pragmatismus punkten“.

Selbst wenn also die Empörung über das Manöver von Union und AfD am Ende doch noch Wähler zu SPD und Grünen zurückbringt: Die Bewegungen in diesen Wählergruppen zeigen, wie schwer es für die beiden Parteien aktuell ist, ihre Milieus zusammenzuhalten. So wenden sich die einen der Union zu, andere wiederum sind enttäuscht, weil ihnen Robert Habecks Forderungen nach einer restriktiveren Migrationspolitik zu weit gehen. Hiervon scheint aktuell die Linkspartei zu profitieren, deren Umfragewerte steigen. Das linke Lager als Ganzes stärkt das aber nicht.

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38 Kommentare

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  • Interessant und alles, aber übel stößt dann doch auf, dass im vorvorletzten Satz behauptet wird, Robert Habeck fordere eine härtere Migrationspolitik. Das ist einfach falsch, Habeck hat lediglich die Anwendung geltenden Rechts angemahnt. Bitte keine Fake News verbreiten, in welchem Milieu auch immer.

  • Die Grünen haben den Boden an die CDU bereits 2021 verloren als die Umfragen noch vor den Wahlen drastisch eingebrochen sind. Sie sind immer noch stabil bei ihren etwa 15% von 2021. Die Grünen verlieren aktuell an die Linke und SPD weil sieden Fehler machen sich als der Ersatzreifen der SPD zu gebären.

  • Ein interessanter Artikel.

    Nur der Einstieg ist ein bisschen komisch:



    >Kurz vor der Wahl starren alle auf die Umfragen, die wie einbetoniert erscheinen. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, die Stimmung im Land zu erspüren: die „Sinus-Milieus“ vom gleichnamigen Institut in Heidelberg.

    Denn er weckt den Eindruck, es werde nur krampfhaft nach Umfragen gesucht, die etwas anderes zeigen als die, über die man sich ärgert.

    Also bitte trotzdem weiterlesen, es lohnt sich!

  • Werden dir Umfragen anonym durchgeführt ?



    Wer gibt den zu eine Schmuddelpartei wie die XDU zu legitimieren ?

  • Interessant wird’s wenn Grüne vor die SPD kämen und die CDU/CSU dann eigentlich die Grünen in Betracht ziehen müssten.



    (Könnte ja sein, dass viele, die Scholz satt haben und Merz nicht mögen dann doch Habeck wählen)



    Die neueste News, die ich hörte, war, dass sogar Söder wegen der außenpolitischen Lage einlenkbar wäre.



    Mal sehen.

    • @Karla Columna:

      Nur haben Sie bei den Grünen das Problem mit den Führungskräften. Bei der SPD ist Scholz ab Montag Geschichte, bei den Grünen wollen Habeck und Baerbock wieder "große" Ministerien führen, für die sie halt nachweislich nicht Qualifiziert sind. Da ist eine SPD, angeschlagen vom Wahlergebnis, leichter zu händeln.

    • @Karla Columna:

      Natürlich würde die CSU nach der Wahl Richtung grüne Vernunft einknicken, dies auch an die Grünenhasser hier.



      Wieso ich mir da sicher bin? Weil frisch das Abnicken vom Parteitag auf den Vorstand verlegt wurde. Das macht man, wenn das Ergebnis nicht so rasch allgemein vermittelbar sein wird.

  • Auf den Punkt gebracht: „Das linke Lager als Ganzes stärkt das aber nicht.„



    Die Repositionierungsversuche von SPD und Grünen orientieren sich an dem Problemdenken der jeweiligen Wählergruppen, mit dem Ziel die Verluste bei der Wahl zu minimieren.



    Was wirklich überrascht, ist die schnelle Erholung der Linken - dies obwohl diese die eigenen Fehler nur notdürftig überpinseln konnte.

  • Ich korrigiere: Auftritt Hofreiter im ntv Frühstart.

  • Das vorhergehende Wahlergebnis der Grünen wird sich nicht wiederholen im März. Soviel ist klar. Bei der letzten Bundestagswahl haben auch Wähler aus einem leicht konservativen Milieu mit den Grünen Hoffnungen verbunden, die bitter enttäuscht wurden. 1. CO2-Neutralität: Von der Kugel Eis zum Aufschwungsversprechen bis zu heutigen bitteren Realität: Hohe Strompreise und hohe CO2 pro KWh Strom Werte. Keine strukturelle Verbesserung in Sicht. 2. Migration: Die volkswirtschaftliche Bilanz ist leider negativ. Dazu nicht mehr zu ignorierende Missstände im öffentlichen Raum. 3. Das waren noch Zeiten, als Pazifisten links waren. Wer das ignoriert, nicht sehen will oder für falsch hält, der gehört dann wohl zur Kernwählerschaft der Grünen. Nur hat das nichts mit einer Volkspartei gemeinsam: die wird von den wahlentscheidenden Wechselwähler an Ergebnissen in der Praxis gemessen.

    • @Nachtsonne:

      >Das vorhergehende Wahlergebnis der Grünen wird sich nicht wiederholen im März. Soviel ist klar.

      Das ist klar. Die Wahl ist ja schon am Sonntag, den 23. 2. Da kann sich im März nix wiederholen.

    • @Nachtsonne:

      "Migration: Die volkswirtschaftliche Bilanz ist leider negativ. Dazu nicht mehr zu ignorierende Missstände im öffentlichen Raum." - der erste Satz ist falsch, die führenden wirtschaftswissenschaftlichen Institute sind sich da einig. Der zweite Satz ist teils Ergebnis einer verzerrten, B**D- und merzhaften Darstellung (man lese die neueste Studie des ifo-Instituts ["um Gottes willen, sogar DIE jetzt schon" wird der geneigte Reaktionär murmeln] zu Migration und Kriminalität - Spoiler: es gibt keinen Zusammenhang); teils aber auch Ergebnis jahrzehntelanger migrations- und integrationspolitischer Realitätsverweigerung weiter Teile des politischen Spektrums.

    • @Nachtsonne:

      Ich hab’s schon des öfteren gesagt: 12% für die Grünen sind auch noch ein ganz ordentliches, respektables Ergebnis. Alle Erwartungen darüber hinaus wären reines Wunschdenken.



      Die Grünen-Spitze zittert und bangt indes, denn mit einem solchen Ergebnis wird es für die Traumkoalition Schwarz/Grün möglicherweise nicht reichen.

      • @Abdurchdiemitte:

        Nur jene, die nicht bereit sind eine Mehrheitskoalition gegen die AfD zu bilden und denken Opposition ist schon das Ende der Fahnenstange Demokratie. haben in ihren Träumen solche Vorstellungen und Bilder.

      • @Abdurchdiemitte:

        Bitte keinen beweihrauchten Kanzler 🌫🌫😇🌫🌬

  • Für mich ist ein entscheidendes Kriterium, mit welcher Partei äussere Sicherheit in Europa am ehesten zu erreichen ist, unter Einschluss einer militärischen nuklearen Komponente. Da fällt grün leider raus.



    Auf unsere Freunde jenseits des Atlantiks möchte ich mich derzeit nicht verlassen - da bleibt nur selbermachen.

  • Wer den Auftritt Hofreiters im heutigen ARD-Morgenmagazin durchgehalten hat, weiß um einen triftigen Grund möglicher Verluste von Wählerstimmen für die Grünen.

    • @Trabantus:

      Woran halten Sie das fest (sah es nicht)?



      Hofreiter wäre als Landwirtschaftsminister wie auch als EU-Kommissar wohl angenehm rasch im Thema gewesen.



      Heftigen bairischen Einschlag hingegen pflegen FW und CSU auch.

  • Die Union ist aber ja eben nicht progressiv, sondern mal verschnarchend, mal regelrecht reaktionär-treibend.



    Sie bietet auch Verkürzung statt nötiger Erklärung. Vielleicht gut für die Prozente, aber nicht gut für die politische Kultur.

    Was ich eher vermutet hätte, dass ein paar "Kretschmann-Grüne" wieder zu ihrer Erstprägung CDU zurückkehren.

    • @Janix:

      Eigentlich macht die Union doch nur das, was sie seit ihrer Gründung im Nachkriegsdeutschland schon immer gemacht hat.



      Ich weiß nur nicht, ob ich das als „stabil konservativ“ oder „politisch amöbenhaft“ bezeichnen sollte - vielleicht auch beides oder irgendwas dazwischen. Meine Wahl jedenfalls nicht.



      30% Unionswählern hingegen gefällt‘s. Und diese Werte (+/-) sind seit langer Zeit stabil. CDU/CSU - letzte verbliebene Volkspartei, ob’s uns passt oder nicht.

      • @Abdurchdiemitte:

        Ich verstehe garnicht wo diese 30 % herkommen sollen. Überall ob in der Firma, beim Sport & oder Freunde & Bekannte, selbst bein Einkaufen - hört man unwählbar geworden die Schwesternpartei der AfD.



        Ich vermute, die CDU kommt gerade mal so auf - um 20 %

        • @Alex_der_Wunderer:

          Das nennt man Bubble aus der man raus treten müsste, um diese Menschen kennenzulernen.



          Berlin ist zb in keinster Weise Repräsentativ für Deutschland.

  • // progressiven Milieus, progressiv-moderne Milieus, Milieu der „Postmateriellen“, Neo-Ökologischen, Expeditiven Milieu

    Das sind jetzt aber sehr viele Milieus. Sogar die städtische Otto Normalverbraucherin verliert da schnell die Übersicht.

    • @Der Cleo Patra:

      Wikipedia dürfte es Ihnen beschreiben: mehr oder minder vermögende oder modernfrohe Menschen, in Ähnlichkeitshaufen sortiert.

  • Die Grünen zahlen den Preis für den Habeck-Kurs: an die Linke verlieren sie, weil ihre Positionen, gerade in der Migrationspolitik, sich immer mehr dem zusehends rechter werden Mainstream andienen.



    An die Schwarzen verlieren sie, weil die maue Ampel-Bilanz mit ihnen nach Hause geht, eher zu unrecht. Die FDP war das Hauptproblem in der Ampel.



    Noch haben die Grünen Klima und Umwelt als Alleinstellungsmerkmal, ansonsten machen sie sich selbst zusehends überflüssig. Einen liberalen Flügel in der Union gibt's schon.

    • @Bambus05:

      Haben Sie das wirklich? Jan van Aken ist mit Greenpeace vernetzt.

      Das Alleinstellungsmerkmal der Grünen ist schon lange dahin, weil sie sich nicht mit den Profiteuren der Klimakrise anlegen, sondern sich von denen ihre Parteitage sponsern lassen lol.

    • @Bambus05:

      Nebenpunkt: In der CDU gibt es wohl nur einen wirtschaftsliberalen fetten Flügel. Sowohl der gesellschaftsliberale als auch der soziale ist kaum wahrnehmbar geworden.

  • Eine Partei, in der die Unschuldsvermutung nicht gilt (schließlich ist eine Partei kein Gericht) ist für mich nicht wählbar.

    • @Colonius:

      Das können Sie ja gerne finden, nur ist die Argumentation irgendwie verrutscht: Gerade juristisch ist erstmal von der Unschuld ausgehend das Gegenteil, nämlich die Schuld zu beweisen.

    • @Colonius:

      Naja, das ist jetzt Ihr tatsächlicher Hauptgrund oder eher eine Rationalisierung von etwas Tieferliegendem?

  • Schon krass, wie schnell in Vergessenheit gerät, dass die Linke sich beim Überfall Russlands auf die Ukrainer und bis heute derart Kreml- freundlich verhalten hat und verhält.

    • @Der andere Robert:

      Linke, BSW und AfD kann man getrost Kreml-freundlich nennen. Die einen bisschen mehr, die anderen bisschen weniger.

      • @Der Cleo Patra:

        Die anderen kann man dafür seit ein, zwei Wochen antiamerikanisch nennen. Und der, wegen dem das so ist wird es sicher noch oft genug tun, und es werden ihm auch in Deutschland viele Medeinschaffende nachplappern. Das ist ähnlich plump, hat sich aber auch schon oft bewährt in den letzten Jahrzehnten. Warum sollte es diesmal anders sein.

  • Ok, aber warum zur Hölle sollten Progressive und "Transformative" die 90er Jahre Boys Merz und Linnemann, den maximalinkompetenten Neocon Spahn oder "Ex-Merkelianerin-Wendehals" Klöckner wählen?

    • @Stavros:

      Um in eine andere politische Spur zu kommen, muss man eben zwei Schritte zurück, dann einen schräg vor und dann drei vor. Ganz einfach.

      • @Der Cleo Patra:

        Oder einen zur Seite machen.

        Sie können sicher erraten, welche ich da bevorzuge ;-)

  • Ich werd' nicht drüber fertig: "Zukunftskompetenz"? Die Union? Die, die für alles stehen, was nicht funktioniert: Umverteilung von unten nach oben bis uns der Laden um die Ohren fliegt; fossile Energien oder Star-Trek-Kernfusion; Abwehr von Zuwanderung. Das ist Zukunftskompetenz, die darauf hinausläuft, sich die Ohren zuzuhalten und zu brüllen: es gibt keine demographische Krise, es gibt keine Klimakrise, es gibt keine Wohnraumkrise.

  • "Viele von den „Expeditiven“ bemängelten, dass die Politik zukünftige Herausforderungen nicht ausreichend im Blick habe" - und wählen deshalb die Union? Vielleicht sollten die "Expeditiven" doch lieber die "Dissonanten" oder "Dissoziativen" heißen?