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Kohleprotest in Nordrhein-WestfalenIn Garzweiler verweilt

Vielfältige Aktionen, Grube gestürmt: Für die Klima-Aktivist*innen dürfte es insgesamt ein erfolgreiches Wochenende werden.

Umweltaktivist*innen stürmen die Grube Foto: Tim Lüddemann

Garzweiler taz | Wie auf ein Signal rennen 1.000 Menschen in Maleranzügen los, weg von der Straße, rein ins Kornfeld. Die Polizei kann nichts machen, sie ist in der Unterzahl. Die Beamt*innen bekommen lediglich ein paar Aktivist*innen zu fassen, die anderen stürmen querfeldein in Richtung der Kohlegrube. Ein paar hundert erreichen die Abbruchkante. Sie schlittern einen sandigen, steilen Anhang hinunter, und haben ihr Ziel vor der Polizei erreicht. Sie stehen in der Braunkohle-Fördergrube Garzweiler, unten rollen Polizeiwagen an.

Es ist Samstag, der zweite Aktionstag des Protesttreffens von „Ende Gelände“ im Rheinland. Jährlich reisen mehrere tausend Aktivist*innen an, um im größten Braunkohle-Fördergebiet Deutschlands gegen die Klimapolitik und für einen sofortigen Kohleausstieg zu demonstrieren.

In diesem Jahr hat die Protestbewegung große Hoffnungen in das Treffen gesetzt – viele Neue haben sich in den letzten Monaten angeschlossen. „Fridays for Future“ hat sich mit dem Protest solidarisiert und zur bislang größten Klimademo der Schüler*innen aufgerufen: 40.000 Menschen protestierten am Freitag in Aachen.

Am Samstag luden sie nach Hochneukirch ein. Am Rande der Großdemo mit rund 5.000 Menschen schafften es ebenfalls mehrere hundert Aktivist*innen in die Grube: Der „goldene Finger“, ein Demonstrationszug, der am Morgen mit 2.000 Menschen das Protestcamp in Viersen verlassen hatte, brach aus der Demo aus und stürmte in den Tagebau. Als die Demonstrant*innen versuchten, eine Reihe eng parkender RWE-Autos zu überwinden, setzte die Polizei Schlagstöcke ein, konnte die Kohlegegner*innen aber nicht aufhalten.

Ein erfolgreiches Wochenende

Für die Aktivist*innen dürfte es insgesamt ein erfolgreiches Wochenende werden, auch wenn es am Freitag noch nicht danach ausgesehen hatte. Ein „Finger“ mit rund 700 Leuten hatte am Vortag über Stunden am Bahnhof Viersen festgesessen, weil der Zugverkehr eingestellt worden war. Ein anderer „Finger“ konnte über mehrere Stunden den Bahnhofsvorplatz Hochneukirch nicht verlassen.

Der parlamentarische Beobachter Hubertus Zdebel (Linke) äußerte sich gegenüber der taz empört: „Mit Demokratie hat das nichts zu tun!“. Schließlich handele es sich um eine angemeldete Kundgebung, den Teilnehmer*innen werde das Versammlungsrecht verwehrt.

Eine Sprecherin der Aachener Polizei sagte hingegen, die Mahnwache, zu der die Menge auf dem Weg gewesen sei, sei zwar angemeldet gewesen, aber nur für 100 Leute: „Ein Kapazitätsproblem.“

Wieder ein anderer „Finger“ hingegen schaffte es am Freitagabend auf die Schienen und blockierte über Nacht und in den Samstagnachmittag hinein die Versorgungsstrecke zwischen der Kohlegrube und dem Kraftwerk Neurath.

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64 Kommentare

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  • alle reden über stroh.



    na gut, ein exkurs.



    der weizenertrag lag 2018 in dtl bei 6,4 t/ha. das korn-stroh-verhältnis liegt etwa bei 1:1. der kohlenstoffgehalt der trockenmasse bei etwa 50%. macht etwa 3,2 t Kohlenstoff bzw 11,7 t CO2 / ha.



    ein ha sind 10000m². mein finger lief im feld etwa 5m breit. der weg war 6 km lang. es war bei weitem nicht alles feld, aber geschenkt. ergibt eine maximale schadensfläche von 3 ha.



    selbst wenn alles stroh beim drüberlaufen verbrannt wäre, wären max 35 t CO2 entstanden. diese menge verursacht das blockierte kohlekreaftwerk alle 34 Sekunden.



    ich denke, für eine 40-stündige blockade ist das wohl verhältnismäßig und jedenfalls gut fürs klima.

    • @chn:

      Sie meinen genauso eine Kleinigkeit wie ein Schlag von einem Polizisten?

      Das seitens de Demonstranten mit Ausgleichszahlung reagiert wird, zeigt, das rs eben keine Kleinigkeit ist. Das ist dumm gelaufen, das war Absicht und es wurden im Vorfeld Gelder auch für so etwas akquiriert. Wenn die Summe angemessen ist, dann ist da IMHO alles im grünen Bereich.

      Das ganze einfach als Pillepalle abzutun ist nicht der richtige Weg. 3 ha Ernteausfälle für einen einzelnen Bauer ist nämlich schon heftig.

  • Frage von Andreas Winhart (AFD Bayern) an die Polizei NRW:



    Stimmt es, dass die Polizei NRW die Demonstranten, im Tagebau Garzweiler mit Lebensmitteln versorgt hat?



    Anwort der Polizei NRW:



    Im Prinzip ja.



    Es handelte es sich auch nicht nur um Lebensmittel sondern auch um Getränke.



    Und es waren keine Lebenmittel und Getränke der Polizei, sondern Lebensmittel und Getränke der Demo-Organisatoren.



    Und die Polizei hat die Demonstranten nicht damit versorgt, sondern deren Anlieferung viele Stunden lang verhindert.

  • Dank an Katharina Schipkowski!



    💐 💕

  • Danke an @Wagenbär. Hier ein Link

    www.ende-gelaende.org/de/

  • Frage an die Polizei NRW:



    Ist es richtig, dass Demonstranten einen Polizeibeamten hinterrücks zu Boden gerissen haben?



    Antwort der Polizei:



    Im Prinzip ja, nur waren es nicht mehrere Demonstranten, sondern ein Demonstrant und ein Polizeibeamter.



    Und der Demonstrant hatte ihn nicht zu Boden gerissen, sondern dem Polizeibeamten aufgeholfen, nachdem dieser zu Boden gestolpert war.



    Und es waren dann mehrere Polizeibeamten, die diesen hilfsbereiten Demonstanten anschließend hinterrücks zu Boden rissen.

  • Frage an die Polizei NRW: Stimmt es, dass sich sechs Demonstranten, die einen Bagger im Tagebau besetzten, mit Kot eingeschmiert hatten, um die Räumung für die Polizei unangenehm zu machen?



    Anwort der Polizei:



    Im Prinzip ja, nur betraf das nicht alle Demonstranten, sondern einen.



    Und er hatte sich nicht eingeschmiert, sondern es war ein Fleck an seinem Anzug.



    Und es handelte sich nicht um Kot, sondern um Öl.



    Und die Polizei hat die Demonstanten nicht geräumt, sondern sie haben die Besetzung des Baggers selber beendet.

  • Polizei erkklärt, dass bei dem Einsatz Acht Beamte "Verletzt worden sind".



    Sie macht keine Angaben über die Art und Ursachen der Verletzungen.



    Bei den Castor-Transporten ins Wendland hatten Recherchen ergeben, dass kein einziger der Beamten durch Demonstranten verletzt wurde.



    Ursachen für die Verletzungen waren z.b. "Finger in der Tür des Einsatzwagens eingeklemmt" oder "Beim begehen des Bahndamms ausgerutscht und gestürtzt" aber auch: "während der Fahrt mit offener Tür aus dem Einsatzwagen gefallen" oder "von einem Einsatzwagen überrollt" und "Von Polizeihund gebissen" und "durch (eigenes) Pfefferspray verletzt".



    Gleiches Muster bei den G20-Protesten in Hamburg:



    Dort wurden alle Beamtinnen, die z.b. durch die extreme Hitze Schwächeanfälle erleitten als "Verletzte Polizeibeamte" gezählt.

    • @Wagenbär:

      Aktueller "Tweet" von Journalist Jürgen Döschner zum gleichen Thema:

      Jürgen Döschner



      ‏ @jdoeschner



      16 Min.Vor 16 Minuten

      Auch fast 24 Stunden nach meiner Rundfrage keine konkreten Hinweise oder gar Belege dafür, dass #EndeGelaende-AktivistInnen gezielt PolizistInnen verletzt haben - Polizei spricht nach wie vor v angeblich 8 verletzten BeamtInnen, nennt aber weder Art u Schwere, noch Ursache

      • @Wagenbär:

        Nach Angaben von Jürgen Döschner hat die Polizei konkrete Angaben zu Anzahl, Art und Ursachen von Verletzungen bei Polizeibeamten für Mittwoch 26. Juni zugesagt.



        In der Zwischenzeit läuft sich die Haß-Blase in rechten "sozialen Medien" gegen die vermeintlichen "linken" Gewalttäter aber schon mal bis zur Überhitzung heiß.

  • Aktuell wollte die Polizei die Pressesprecherin von #endegelände, die sich auf öffentlichem Gelände ausserhalb der Sitzdemonstration aufhielt, dazu zwingen, sich in die Demonstration zu begeben. Anschließend wurde die Pressesprecherin von der Polizei festgenommen und abgeführt.



    Erinnert an das skanndlöse und rechtswidrig Verhalten der Polizei Niedersachsen gegenüber dem Sprecher der entschieden gewaltfeien Anti-AKW-Organisation Wiedersetzten, Jochen Stay bei den Castor-Demonstrationen in's Wendland.







    Polizei "twitter" im übrigen weiter dreiste Lügen.

  • Anfrage an die Redaktion: wann lassen Sie mal die andere Seite zu Wort kommen: RWE - Polizei - betroffene Grundstücksbesitzer. Ich lese immer nur von den Aktivisten, die für eine gute Sache kämpfen, auch wenn da mal eine Autokolonne im Weg steht, die trotz Polizei überwunden wurde.

    • @schoenerrhein:

      Antwort:



      Die Polizei NRW betreibt mehr als hundert Twitter-Accounts auf denen sie ihre dreisten Lügen und grob irreführenden Meldungen verbreitet.



      Ebenso werden ihre dreist gelogenen Falschmeldungen von den meisten Presse-Medien ungeprüft verbteitet.



      Warum sol die TAZ denen noch ein Forum bieten?

  • Polizei kesselt Menschen über 12 Stunden ein, unterläßt deren Versorgung und unterbindet Versorung mit Wasser und Lebensmitteln durch die Demo-Organisation.



    Erste Menschen, die aufgrund der Mangelversorgung kollabiert sind, wurden mit Rettungswagen weggefahren.



    Mal wieder massiver Rechtsbruch durch die Polizei-Einsatzleitung.

    • @Wagenbär:

      Wenn diese sogenannten "Aktivisten" widerrechtlich Betriebsgelände von REW betreten und das entgegen mehrmaliger nachdrücklicher Warnungen, dann ist es nicht Sache der Polizei für deren körperliches Wohlergehen zu sorgen.

      • @Corinna Hartmann:

        1. Sie wollen Ihrem Nachnamen alle Ehre machen, was? 2. Mit Menschenrechten haben Sie es nicht so, oder? ;/

      • @Corinna Hartmann:

        "… dann ist es nicht Sache der Polizei für deren körperliches Wohlergehen zu sorgen."



        Doch das ist es.



        Die Polizei muss Menschen auch in Untersuchtungshaft versorgen, vom Strafvollzug mal ganz abgesehen. Es wäre ja in diesem Fall sogar nur darum gegangen, die eigenenVersorger zu den Demonstranten zu lassen.



        Das ist m. E. absolut gesetzeswidrig, gesundheitsgefährdend und eine Verweigerung von Menschenrechten.

        • @Frau Kirschgrün:

          Vielleicht sollte die Polizei gleich einen Getränkestand aufbauen, selbstverständlich gratis und dort Evian ausschenken?



          Seltsam das es Berichte über Gewalt nur bei "Ende Gelände" gibt, bei den "Fridays for Future" ging es friedlich zu.



          Laut meiner Kurzen gab es aber Versuche von "Ende Gelände"-Mitgliedern Sprechchöre mit diversen Parolen anzufangen, diese Versuche wurden aber von den Jugendlichen selbst unterbunden.



          Im übrigen hatten die Jugendlichen selbst Getränke und Essen dabei, mussten also nicht von der Polizei versorgt werden.

          • @Corinna Hartmann:

            "Vielleicht sollte die Polizei gleich einen Getränkestand aufbauen, selbstverständlich gratis und dort Evian ausschenken?"



            Das ist doch mal ein Super-Vorschlag!



            Spaß beiseite:



            Sie weigern sich zu sehen, dass sich auch die Polizei in D ans GG und alle anderen Gesetze halten muss.



            Sehen Sie sich das an, dann können sie "meckern", dass sich die Polizei nicht einmal an eigene Absprachen hält. Jämmerlich der Laden.



            www.ende-gelaende.org/de/

            • @Frau Kirschgrün:

              Ende Gelände hat schon nachweislich Unwahrheiten verbreitet und ich gehe davon aus das sie es wieder tun.

              • @Corinna Hartmann:

                "nachweislich Unwahrheiten"



                -----------------------------------



                Pllural, also Mehrere.



                Na dann könnnen Sie ja sicherlich hier mal EINE dieser "Unwahrheiten" mal dokumentieren?

              • @Corinna Hartmann:

                Ah, Vorverurteilung – sehen weder das GG noch das StGB vor.



                Aktienbesitzer von RWE haben gerade harte Zeiten, ne?!

                • @Frau Kirschgrün:

                  Sie sollten ihre eigenen Aussagen vielleicht mal ganz unvoreingenommen nochmal lesen und dann überdenken was Sie über Vorverurteilung schreiben, ich habe das Gefühl Sie sehen den Splitter im Auge von anderen, den Baumstamm im eigenen Augen übersehen Sie jedoch.



                  Und damit ist diese sinnlose Diskuddion hier für mich beendet, es hat ja eh keinen Sinn sachlich zu bleiben.

                  • @Corinna Hartmann:

                    Sachlich bleiben, wäre schön, aber dafür müssten Sie auch sachlich sein. Tja, schade eigentlich.

                  • @Corinna Hartmann:

                    "Unsachlich" ist es, Vorwürfe und Behauptungen ohne jeden Beleg zu verbreiten.



                    Ich warte z.b. immer noch auf EINE der, von ihnen behaupteten mehreren "Unwahrheiten" von EndeGelände".

              • @Corinna Hartmann:

                Ende Gelände legt Wert darauf, gewaltfrei vorzugehen:

                "Wir werden uns ruhig und besonnen verhalten, von uns wird keine Eskalation ausgehen, wir gefährden keine Menschen. Wir werden mit unseren Körpern blockieren und besetzen. Wir werden dabei keine Infrastruktur zerstören oder beschädigen."

                Aus dem Aktionskonsens: www.ende-gelaende....de/aktionskonsens/

                Ich kann aus eigener Anschauung bestätigen, dass sie sich daran halten (und das im Vorfeld der Aktion auch penibel vorbereiten).

      • @Corinna Hartmann:

        Lesen hilft:



        Die Polizei /hindert/ die Menschen daran, sich zu entfernen.



        Wenn die Polizei Menschen festhält, dann ist sie für die Versorgung dieser Menschen verantwortlich.



        Es gibt zu diesem sog. "Kesseln" längst höchstrichterliche Gerichtsentscheidungen, die durchweg feststellen, dass solches Polieiverhalten rechtswidrig ist.



        Aktuell prügeln Polizeibeamte an anderer Stelle auf Demonstranten ein, die völlig friedlich an einer Sitzdemonstration teilgenommen haben, und sich entfernen wollten.



        Polizei NRW handelt im übrigen seit Jahren immer wieder eindeutig rechtswidrig.

        • @Wagenbär:

          Ich zitiere mich mal selbst: "Und damit ist diese sinnlose Diskussion hier für mich beendet, es hat ja eh keinen Sinn sachlich zu bleiben."

          Da wäre beispielsweise das widerrechtliche Betreten von Firmengelände, das widerrechtliche abholzen von Bäumen im Hambacher Forst um aus dem Holz Baumhäuser zu bauen, das zumüllen des Waldes, das zertrampeln von Äckern, die Sachbeschädigungen und Diebstähle von RWE-Eigentum, das besetzen und blockieren der Bagger.



          mein Vater hat so ein Ding jahrzehntelang gesteuert, der regt sich jedesmal auf wenn er die Bilder im Fernsehen sieht, weil es lebensgefährlich ist auf die Dinger zu klettern. Nach seiner Ansicht grenzt es an ein Wunder das es dabei noch keine Toten gegeben hat, dasselbe gilt für den Aufenthalt an der Abbruchkante.

        • @Wagenbär:

          Also, was Sie hier immer wieder für Lügen reinstellen. "Wir" leben doch in einem Rechtsstaat1!elf ;)



          Im ernst: Danke für die Kommentare!

  • Weiter so für die Umwelt, lasst es ordentlichen "krachen"! Natürlich gewaltfrei, logisch.

  • Die Fridays for Future haben sich nicht solidarisiert wie im Artikel behauptet sondern von den gewaltbereiten Randalierern distanziert. Das ist ein Unterschied.



    Ich bin sehr stolz das meine Tochter bei den "Fridays" FRIEDLICH demonstriert, ohne Gewalt und Provokationen.

    • @Corinna Hartmann:

      Sie haben unrecht!



      FfF und PfF haben sich sehr wohl mit Ende Gelände solidarisiert.



      Schauen Sie mal auf Facebook, Twitter und deren Homepages. (Siehe weiter unten)

      Fridays for Future sowie Ende Gelände sind sehr diverse Gruppen.



      Die Behauptung die Menschen bei Ende Gelände wären gewaltbereite Randalierer ist so was von lächerlich, dass mir nicht mal etwas dazu einfällt.

      Seien Sie ruhig stolz auf ihre Tochter, doch schöner wäre es wenn ihre Tochter auch stolz auf ihre Mutter seien könnte.

      Sie machen mir den Eindruck als hätten Sie nicht ganz verstanden wo rum es eigentlich geht.

      "Hiermit erklären wir uns solidarisch mit Ende Gelände! Denn wir als Klimagerechtigkeitsbewegung lassen uns nicht spalten!☺️🌍🌳✊

      Gemeinsam mit Ende Gelände und Alle Dörfer Bleiben werden wir das kommende Wochenende zu einem Wochenende der Klimagerechtigkeit machen.

      Die komplette Solidarisierung findet ihr unter www.fridaysforfutu...g-mit-ende-gelande"

      • @Templex:

        Ziviler Ungehorsam heißt nicht gleich Gewalt.

        • @Corinna Hartmann:

          woher nehmen sie das mit der Gewalt? AfD Parteimagazin?

          • @Tongo:

            Man muss kein AfD-Parteimagazin lesaen um Berichte über gewaltätige Aktionen von "Ende Gelände" zu finden, dazu gibt es genug Artikel in neutraleren Medien. Vielleicht sollten Sie mal die rote Brille absetzen und sich etwas allgemeiner informieren? Das könnte Ihnen zu einer völlig neuen Perspektive verhelfen.

            • @Corinna Hartmann:

              Na dann veröffentlichen sie doch bitte mal EINEN Link zu EINEM der angeblich so vielen Berichte in "neutraleren" [interessanter Komperativ übrigens] Medien.

  • Habt Ihr euch die DPA meldung "Polizei fragt bei der RWE Leitung nach, wie vorgegangen wird" mal auf der Zunge zergehen lassen??? RWE ist jetzt auich noch Einsatzleiter? Ist das die neue PPP, von der Alle träumen? ich sach ma: Wer zahlt, schafft an. Also entweder Kohle her ...(neee Kröten!!) oder Kommando zurück.

  • Ich könnte kotzen wenn ich sehe wie "Klima-Aktivist*innen" ohne Rücksicht 3 Wochen vor der Ernte durch Getreide trampeln und Sondermüll draus machen. Ist das die Next Generation, die unsere Welt so viel besser macht??

    • @Farmer:

      es ist bekannt, dass die Menschen von Ende Gelände extrem achtsam sind und versuchen jegliche Zerstörung zu vermeiden. Es ist in der Tat das große Ziel dieser Aktionen, der Zerstörung Einhalt zu gebieten. Sie können sich auch leicht auf der Webseite von Ende Gelände davon überzeugen, dass immer angeboten wird, sämtliche Ernteausfälle vollständig zu ersetzen.



      Tatsächlich waren die Bauern der Umgebung dort besonders positiv den Protesten gegenüber eingestellt, winkten von ihren Traktoren. Einfach mal hingehen und die Augen aufmachen.

    • @Farmer:

      Aus anderen Perspektiven sieht das Gelände eindeutig "Getreide-Anbau-frei" aus.



      www.ende-gelaende.org/de/



      Was soll die "Welle", wenn gar nicht klar ist, ob es sich wirklich um Getreide handelt? Troll, echt troll – Äähm, toll.

      • @Frau Kirschgrün:

        Was soll das denn immer mit dem Troll???

        Wer in Bio aufgepasst sieht sieht das auf dem Foto oben Grannenweizen in der Milchreife steht, und warum hat so ein wertvolles Nahrungsmittel es verdient einfach so zerstört zu werden. Respekt vor der Schöpfung geht doch anders - oder?

    • @Farmer:

      Könnte sie bitte nähere Angaben darüber machen, wo denn das Kornfeld genau gewesen ist? Was sie auf dem Bild sehen, dürfte wild wachsendes Gras sein. Ich habe jedenfalls kein Getreidefeld erblicken können.



      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass RWE erlaubt, an der Abbruchkante mit schwerem Gerät zu ernten.

      • @APO Pluto:

        "Das sie auf dem Bild sehen, dürfte wild wachsendes Gras sein." Boah, das ist aber echt peinlich. Ja, so sind die die degenerierten StädterInnen - sie wissen nicht mal mehr, wie ein Getreidefeld aussieht.

    • @Farmer:

      Ende Gelände entschädigt die Bauern.

      • @Templex:

        Wenn RWE dort nicht weiter buddeln würde, bräuchte es auch keine Demonstranten, welche möglicherweise über einen Acker laufen müssen. Sondermüll ist das übrigens nicht. Das kann alles kompostiert werden.

    • @Farmer:

      ... und wenn die das nicht machen, kann man die Ernte sowieso bald vergessen.

      Auch wenn ich auf Grund von Namen + Kommentar mal stark davon ausgehe, das Sie ein Troll sind ;)

      • @Reyde Lanada:

        Ernte kann man vergessen wenn sie zertrampelt wird! Wann kapiert Ihr endlich das Landwirte nicht die Feinde der Gesellschaft sind??

        Glaub mir, Essen wächst nicht im Supermarkt.

        • @Farmer:

          Ich komme aus Sachsen, aus einer Gegend mit viel Landwirtschaft und bin mir dessen bewusst.



          Aber wenn man nichts gegen den Klimawandel tut, wächst bald gar nichts mehr

          • @Reyde Lanada:

            Die einzigen, die im Moment aktiv CO2 binden sind doch Ackerbauern!



            Ein zertrampeltes Getreidefeld bindet kein CO2. Und das Argument - wenn wir jetzt nicht Getreidefelder zertrampeln, wächst bald gar nichts mehr -verstehe ich nicht. Versteht Ihr denn nicht, das die Landwirtschaft gebraucht wird um diesen Kohlewahnsinn zu beenden??



            Kommt endlich mit und unterstützt uns!

    • @Farmer:

      Ich nehme mal an, dass Sie nicht kotzen, wenn von den Schaufelradbaggern ganze Landschaften, Dörfer und Wälder zerstört werden?

      • @GvG:

        Abropo Flächenverbrauch: Ich nehme mal an dass Sie den Hauptverursacher für Flächenverbrauch und Versiegelungen Kennen: Nr. 1 Wohnungsbau, Nr.2 und 3. Freizeit und Verkehr. Kohleabbau finden Sie da nur unter ferner liefen Bei Versiegelungen spielen diese sogar keine Rolle.

        Kotzen sollte man also bzgl. Flächenverbrauch proritär beim Wohnungsbau und Verkehr und beim Kohleabbau nicht wegen dem Flächenverbrauch sondern der CO2 Belasrung nach verbrennung

      • @GvG:

        Na Ja als Ackerbauer hoffe ich schon seit 25 Jahren auf ein Ende der fossilen Energieträger. Jeder Eingriff im Boden ist ein Verbrechen!! Kohleabbau und Siedlungsgebiete nehmen uns doch unsere Lebensgrundlage. Energie kann auch auf dem Acker erzeugt werden. Aber wie man an diesem Bild und den Kommentaren sehen kann ist leider jegliches Gefühl verloren gegangen.

        • @Farmer:

          Ich verstehe deinen Frust. Aber vielleicht haben sich die Aktivisten gedacht, lieber jetzt einmal die Ernte zertreten, um den Kohleabbau zu stoppen, damit es in den nächsten Jahren dieses Feld überhaupt noch gibt?

          • @jan ü.:

            Nein ganz sicher nicht. Hier fehlt einfach jeglicher Respekt vor der Natur. Und hier ist das Problem: Es geht einfach nicht um den Erhalt den Respekt vor der Natur, es geht nur um die "Aktion".



            An den Kommentaren zu meinen Post´s sehe ich das doch -schade-

            • @Farmer:

              Wer weiß? - Ja! Hallo taz, könnt ihr das mal rausfinden, warum die Aktivisten entschieden haben, ein reifes Getreidefeld zu vernichten? Gab es keien Aternative? - Zudem wäre interessant, warum ihr dieses Foto ausgewählt habt, wolltet ihr das bewusst thematisieren?



              Schöne Grüße, Jan

            • @Farmer:

              Wie natürlich sind den Getreidefelder? Ende Gelände hat im Übrigen noch immer alle Schäden ersetzt.

        • @Farmer:

          Soweit wie möglich wird es vermieden über Äcker zu trampeln. Teilweise ist es nötig, auf Felder auszuweichen, wenn Polizeiketten umflossen werden.

          Das Bündnis Ende Gelände geht aber auch proaktiv auf betroffene Landwirte und Landwirtinnen zu um ihnen eine Entschädigung anzubieten und informiert Landwirt*innen, welche potentiell betroffen werden könnten soweit planbar auch im vorhinein.

          Von rücksichtloser Trampelei zu sprechen ist daher unangebracht.

          Das ließe sich eher über die Geschäftspraxis von RWE sagen, welche auf Kosten der Allgemeinheit, insbesondere der enteigneten Landwirt*innen und Bewohner*innen im Rheinland sowie unseren zukünftigen Generationen weiterhin mit altbackener, klima- und menschenschädlicher Braunkohle Profit machen.

          • @Efeu Tuterich:

            wenn weiter soviel braunkohle verbrannt wird gibts bald nur noch wüste und dort ist ackerbau unmöglich(siehe brandenburg)

  • 0G
    05654 (Profil gelöscht)

    Klasse Aktion ...

    ( Nächstes Jahr werdens hoffentlich Doppelt so viele ... )

    ( & Der Politik Forderungen stellen - z.Bsp. hinsichtl. Einstellung des Tagbaus sowie Kostenfreie Umschulung des Personal für besserbezahlte Jobs , gegen Einstellung des Protest - nicht vergessen ... )

    Immer vorwärts ...

    & Alles Gute weiterhin ...

  • Diese zwei Tage haben sich sehr gut angefühlt. Hoffentlich geht das so weiter. Meine Unterstützung haben die Aktivisten von Ende Gelände und Fridays for Future. Dank an Euch.

  • Kapazitätsprobleme. Ja, daran kann unser Rechtsstaat scheitern.