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Wolfgang Kraushaar zur 68er-BewegungAls Frank Zappa kein Taxi bekam

Die Chronik „Die 68er-Bewegung“ zeigt, was an den 60er-Jahre-Bewegungen fasziniert: der Gleichklang von Politik, Pop und Globalem.

Frank Zappa, Godfather des Avantgarde-Pop, im Jahr 1970 Foto: imago/Philippe Gras

Im September 1968 ereignet sich in Essen etwas Spektakuläres: ein Popfestival, dessen betulicher Titel „Internationale Essener Songtage“ kaum die gegenkulturelle Kraft spiegelte, die sich dort entfaltete. Das viertägige Nonprofit-Event war ein chaotisches Fest, mit linken Aktivisten und Freejazz, Liedermachern und Popstars. SDS-Kader sprengten die Eröffnung und skandieren „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten“.

Neben Brian Auger oder Hannes Wader kam auch Frank Zappa ins Ruhrgebiet, Godfather des Avantgarde-Pop. Als Zappa versuchte, in Essen in Taxi zu bekommen, scheitert er sieben Mal. Die Taxen weigerten sich, den ungebührlich wirkenden Gast mitzunehmen. Das Festival war ein Ton in den vielstimmigen, globalen Protestchören, die in den 60er Jahren von Belgrad bis San Francisco, von Berlin bis Tokio erklangen.

Im Dezember 1968 erschien „Street Fighting Man“ von den Rolling Stones, eine Hymne auf eine militante Anti-Vietnamkrieg-Demo im März 1968 in London – und auf einen 25-jährigen pakistanischen Trotzkisten. Der hatte sich einen Namen gemacht, als er Henry Kissinger in einer TV-Debatte wegen des Vietnamkrieges rhetorisch Kontra gegeben hatte: Tariq Ali.

Pop, Gegenkultur und linke Politik schienen in einem Traum von Befreiung zu verschmelzen. Das war eine Luftspiegelung, die die unterschiedlichen Funktionslogiken von Pop und Politik verdeckte. Mick Jagger ließ sich schon 1968 mit der Limousine zur Demo fahren. Frank Zappa ging das konsumskeptische intellektuelle Publikum in Essen, das dauernd diskutieren wollte, auf die Nerven. Offenbar rede man in Deutschland, so Zappa erstaunt, lieber über Musik, als sie zu hören. Der Gleichklang von Pop und Protest war nur Illusion. Aber was heißt schon – nur?

Akribischer Erzähler

Solche und tausend andere Episoden, Anekdoten, Ereignisse finden sich in dem rund 2.000 Seiten umfassenden, vierbändigen 68er Buch, das Wolfgang Kraushaar, der akribische, unermüdliche Erzähler der Protestbewegungen, editiert hat. Es ist eine großzügig illustrierte Chronik der laufenden Ereignisse, von Tag zu Tag, von 1966 bis 1969.

Der Schwerpunkt liegt auf Deutschland – Frankreich, die ČSSR, die USA sind prominent vertreten. Zu den Vorzügen der Bände gehört, dass der Blick nicht auf Demos und Politik verengt ist. Auch die vibrierende, sich explosionsartig ausbreitende Popkultur von Jim Morrisons Exzessen bis zu Warhols Factory werden ausführlich dargestellt. Die Kunst, die ein Reich der Möglichkeiten eröffnete, war ja untrennbar verbunden mit Politik.

Das Buch

Rolle: „Copines“. Golden Press, Bremen 2018, 128 Seiten, 35 Euro

„68“ ist, so kann man es am Ende der 50-Jahr-Feier feststellen, als Kristallisationskern politischer Identitäten erkaltet und zur historischen Formation abgelagert. Es erzeugt keine politische Reibung mehr, keine schwungvoll vorgetragene neue Betrachtung, nur routinierte Vorträge auf Symposien.

Nur eine paar Rechte wie Alexander Dobrindt benötigen „68“ noch als Gegenbild, um die intellektuelle Kläglichkeit von rasch proklamierten konservativen Revolutionen zu bemänteln. Also noch ein Buch über 68? Und gleich ein schwergewichtiges, vierbändiges Coffee Table Book, für das ein stabiler Tisch empfehlenswert ist. Dieses Werk will beeindrucken, will Abschluss sein, Endgültiges markieren.

Globale Revolten

Es stimmt: bunter, facettenreicher, detailgenauer kann man die Geschichte eines Jahrzehnts – die Erzählung beginnt zu Recht mit der Bürgerrechtsbewegung in den USA 1960 – in einem Buch kaum vor Augen führen. Störend ist allenfalls, dass Rudi Dutschke als erbitterter Vordenker der Militanz inszeniert wird, eine Passion des Autors. Aber das trübt das Bild nur am Rande. Kraushaar rückt das Vergangene nahe, zeigt das Katalogisierte neu und vital, in der internationalen Dimension. Denn der spezielle deutsche Generationskampf war nur eine Facette. Die Revolten fanden global statt.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Auch Lateinamerika, Afrika, realsozialistische Autokratien erfassten die Fieberschübe des Protestes. Die Frage, ob rasch befriedete Studentenproteste in Belgrad, der Aufstand der Farbigen in den USA, der erwachte Mut von Reformkadern in der KP in Prag und Streiks französischer Arbeiter in einen Begriff passen, ist, so Kraushaar zutreffend, bis heute nicht schlüssig beantwortet. Die nationalen Texturen waren oft völlig verschieden. Ähnlich aber war – ein jäh aufbrechendes Freiheitsbegehren. Und es gab Strukturen in den 60er Jahren, die die unwahrscheinliche Gleichzeitigkeit der Rebellionen ermöglichten.

Die globale Kommunikation war fortgeschritten, Bildungsniveau und Wohlstand waren gestiegen. Und es bildete sich eine globale Jugendbewegung heraus. Was „Street Fighting Man“ wollte, begriff oder spürte man in Warschau, Kapstadt, Detroit sofort. Vielleicht auch das nur – eine Luftspiegelung. „68“, das verdeutlicht dieses sorgfältige Werk, ist Chiffre für unterschiedliche globale Ereignisse, die für einen Moment im Gleichklang schienen. Nichts davon war in der schroff in Ost und West geteilten Welt der 60er Jahre vorgesehen. Die Aufstände waren, einen Wimpernschlag lang, Vorschein einer anderen Welt – freier, gleicher.

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60 Kommentare

 / 
  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Einer geht noch,



    einer geht noch rein:

    www.youtube.com/watch?v=wqp71DOJ3aY

    • @76530 (Profil gelöscht):

      What a krassness! I like it.

  • Zappa macht die Schlange klapper



    und Papas Ohren immer schlapper.

  • Danke an alle Kommentatoren fèr die Links als Anregung ein wenig auf Youtube zu ZAPPen.



    ZAPPA, LORIOT, etc.



    68 war ja auch schon ganz nett, aber -



    la vie continue

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Ok. - a gähn.

      Liggers. Können Zwerge weiter gucken.



      Wenn sie auf den Schultern von Riesen.



      Stehen.

      “Tel a vie’v“ - wie die Franzosen sagen.

      • @Lowandorder:

        Ich bin immer gerne Zwerg. Am liebsten Riesenzwerg.



        David und Goliath waren nichts dagegen

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Ha no. Aber nicht die Stützstrümpfe vergessen. Wollnichwoll.

          • @Lowandorder:

            Stützstrümpfe ist gut. Da könnte ich über mich rauswachsen.

            • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

              Yes. No risk - No fun.

  • Und zum Meister:



    Seine für mich besten Alben



    Uncle Meat



    Jungle Folksongs with Zappa and Kong



    Fillmore June 1971



    Hot Rats

    • @aujau:

      Einen zum Angeben hab ich noch:

      www.youtube.com/watch?v=1MewcnFl_6Y

      • @aujau:

        Thanx a lot.

        unterm------1963!!&Kulturstrick - & --;)(



        Jackets - Button up&down ---

        Pullover-Judges - so much more later;))



        Yes. Mr. Dabbelju Kraushaar

        • @Lowandorder:

          & als passender Schlagobers both et al.



          Last ball - last game - Frank Zappa



          Last Performance (Prague 1991)

          m.youtube.com/watch?v=UFtHqDrJ-fA

          unterm--& wie passend - ;)) Newahr.



          Mr. 68-Basher WK

          With Václav Havel - ;)

          Fin

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Ja seine braunen Tinseltown Rebellion Shoes haben den Taxifahrer nicht überzeugen können.



    m.youtube.com/watch?v=bH3HsZHe_AI



    Gut etwas anachronistisch...aber für mich sein bestes Album.

  • Musiker sind keine Politiker und das ist auch gut so. Gleichwohl haben Musiker - ob sie es wollen, oder nicht - immer auch mehr oder weniger Einfluss auf politische Stömungen und Bewegungen. Ein sehr anschauliches Beispiel dafür lieferte kürzlich die Dokumentation in der ARD über „Blue Note Records“, eine anfangs winzige Plattenfirma von zwei jazzbegeisterten jüdischen Emigranten in den USA, unter deren Dach sich nach und nach alles versammelte, was damals im Jazz etwas zu sagen hatte und die gemeinsam zahlreiche, ganz bahnbrechende Statements zur Bürgerrechtsbewegung in den USA setzten.

    by the way: Frank Zappa würde heute in Deutschland sicher sofort ein Flugtaxi kriegen. Bär sei Dank! Aber würde er nochmal nach Deutschland kommen wollen? (;-))

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Wir wissen es nicht, ob er nochmals nach D kommen wollen täte.

      Und: wäre er heute überhaupt noch als DER Frank Zappa von früher erkennbar???

      The times they are changing ... for all of us ...

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Jung - der! kannte doch schon immer seinen B.B. “…Sie haben sich gar nicht verändert.“ Herr Keuner erbleichte.

        kurz - Be cool - Baby!;))

    • @Rainer B.:

      So what if he looks like a wart-hog in heat?



      He knows we all love him -



      We'll just watch him eat,



      So take down the foil



      From his hotel retreat,



      And bring back The King



      For the man in the street!

      • @Rudolf Fissner:

        Watch out where the huskies go,



        and don't you eat that yellow snow.

        • @Rainer B.:

          Sehnse - jetzt hamsen vergrault.

          Ganz ohne - Gelb-Westen. Wollnichwoll



          Normal. Newahr.



          (kl. Tipp 's nächste mal mit dem Pfeil -



          & “Look up hier“ versuchen.



          ”…seine braunen Tinseltown Rebellion Shoes“ könntens anschließend beim Taxifahrer dann doch voll - öh bringen.



          Remember - “……|…| & now - your pissing in your brown Shoes!“;)) Fuck.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Wer ist jetzt der Dancing Fool?

    Kraushaar oder LOWANDORDER?

    www.youtube.com/watch?v=0fnKqnqfuaI

    Yowsa, yowsa, yowsa.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Danke für den grandiosen Service. Da darf als Sahnhäubchen nicht fehlen:

      www.youtube.com/watch?v=BppOWoK2Fc.

      Was die Frage angeht: sie ist keine.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Youtube zickt offenbar.

        Es handelt sich um Sofa Nr. 2.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Für die Zappa-Karaoke-Show:

          I am the heaven



          I am the water



          Ich bin der Dreck unter deinen Walzen



          (Oh no, whip it on me, honey!)



          Ich bin dein geheimer Schmutz



          Und verlorenes Metallgeld



          (Metallgeld)



          Ich bin deine Ritze



          Ich bin deine Ritze und Schlitze

          I am the clouds



          I am embroidered



          Ich bin der Autor aller Felgen



          Und Damast Paspeln



          Ich bin der Chrom Dinette



          Ich bin der Chrom Dinette



          Ich bin Eier aller Arten

          Ich bin alle Tage und Nächte



          Ich bin alle Tage und Nächte

          Ich bin hier (AIEE-AH!)



          Und du bist mein Sofa



          Ich bin hier (AIEE-AH!)



          Und du bist mein Sofa



          Ich bin hier (AIEE-AH!)



          Und du bist mein Sofa

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Allerliebst, Jungs. Mercy beaukuh.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @76530 (Profil gelöscht):

              Kein Ding: Du bist mein Sofa.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                Lass alte, weiß(s)e Männer um mich sein!!!

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Take this

          m.youtube.com/watch?v=xt85We4XJeM

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Gerne auch mein Dank an Ihre erlauchte Adresse. The same as to the "Insulaner".

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    68 hat ja immerhin Daniel Cohn-Bendit hervorgebracht...Il nous emmerde en France und fällt den Deutschen auf den Wecker. Welch ein Lebenswerk!

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Man kann gespannt sein, was die Gelbwesten so alles hervorbringen werden ;).

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Hampelstielz:

        Schlimmer geht's nimmer...

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      DCB war schon vorher da, nur fehlte ihm ein Forum, seine große Klappe aufzureißen.

      Auch wenn er uns gelegentlich auf den Wecker geht, hat er es nicht geschafft, uns in den Wahnsinn zu treiben. Da sind Andere weitaus erfolgreicher.

      Was 1968 hervorgebracht hat, dürfte für jeden Augen- und Ohrenzeugen auf der Grundlage der eigenen Lebensfolie anders gewesen sein.

      Für mich ganz besonders die Lust UND Last der Freiheit.

  • Gemach Gemach - “Ohwie lacht - hm*¡*

    Einfach mal so: “Irgendwie durchgerutscht - Die Lebenslügen des Wolfgang Kraushaar



    Ende Juli 2003 erschien in der Frankfurter Rundschau in einem „Portrait“ eine Laudatio auf den als „detailversessen“ vorgestellten „über die Grenzen seines Faches als der gewissenhafte Chronist der bundesrepublikanischen Bewegungsjahre” bezeichneten Politologen Wolfgang Kraushaar.“Njorp



    www.xn--untergrund...ang_kraushaar.html



    &



    www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/



    &



    www.pressenza.com/...tergrund-blaettle/



    &



    de.wikipedia.org/wiki/Thomas_N%C3%B6ske

    kurz - Drei Hohlblocksteine Fleißarbeit auf Stütztisch - Zeigen mir noch alllang nicht - daß jemand handwerklich sauber mauern kann. Newahr. Liggers.



    “Auf- und Abstieg eines Maurergesellen



    www.heimat-bayern....669cfdc345d6bd.pdf



    &Gesungen von der Gruppe Rohrstock;)



    m.youtube.com/watch?v=kAc0m47tqes

    & nochens - sorry aber -



    Ein *59Stefan Reinecke - ist - mit Verlaub & auch sonst nicht - für mich.



    Einer - der‘s grad gut beurteilen könnt •

    & sodele mal aus der Lamäng -;)



    Bei Wolfgang Kraushaar liegen - ähnlich wie beim unsäglichen Pferdeflüsterer exSpiegel-Stefan-Aust & u.a. den so bekannten tazis - doch doch.

    Liegen mir - auch wg zu nah dran - wa!



    Mit Jürgen Habermas gesprochen:



    “Erkenntnis & Interesse“ - Viel zu nah & durchsichtig absichtsvoll beieinander.



    &



    Mühselig öde - dabei Spreu von den wenigen Körnern Weizheiten zu trennen. Gellewelle. Normal.

    & Conclusio -



    Türstopper*¿* Kein Bedarf. Newahr*!*



    Normal!;) & Nej tak.

    & So. Dess&Mit Ach was! Versöhnliches “Es blaut die Nacht“ - Zum Fess‘

    www.youtube.com/watch?v=v1SwcR5Vwis

    • @Lowandorder:

      Wenn ich deine wegen des verschwurbelten Stils (ne Mischung aus Proseminar-Arbeit und Autonomen-Slang) eher mühselig dechiffrierbaren Kommentare lese, erkenne ich die tiefe Weisheit in Frank Zappas irritierter Feststellung über die merkwürdige Verbissenheit der Deutschen nach dem Auftritt in Essen.

      • @O sancta simplicitas:

        Volltreffer!, Leider bemerkt er es nicht.

        • @Motzkopf:

          Liggers. Nur Schade - als Mike Keneally



          & friends - letztens auf Abbruch-Party Um 2 Uhr erneut ansetzten - sich den Arsch abzuspielen;) - Ja - da hätt ich ihn dazu fragen können - Was Frank Zappa damit wirklich gemeint hat. Newahr;)

          Aber - Eh zu jung & So what!;) & sodele



          Drahteselte ich in den linksrheinischen Morgen;) - autonom. Normal.

          unterm------



          de.m.wikipedia.org/wiki/Mike_Keneally

          • @Lowandorder:

            Ja, schade eigentlich....

            • @Motzkopf:

              Listen - little Motzie - ;)

              m.youtube.com/watch?v=DsAYc1Fau04



              & that too - ;))



              m.youtube.com/watch?v=NDAMZkA9Xfk

              Yes - Brown Shoes Don't Make It - Get it



              Fein.;))

              • @Lowandorder:

                Vielen Dank für die Hörproben, liebster Altmeister des Schüttelreims.



                Auch wenn sich mal wieder für mich der Simm nicht richtig erschließt.



                Aber das mag durchaus an den Spätfolgen von zu viel Zappamusik in Verbindung mit illegalen Geisteszuständen kommen, für die Sie mich damals hätten verurteilen dürfen, wären denn Ihre Polizeischergen mir und meiner freischweifenden Mitstreiter habhaft geworden.

                • @Motzkopf:

                  Illegale Geisteszustände sind etwas anderes als Drogenrausch und Musik von Zappa, Beefheart und anderen. Wenn man es mit den Drogen nicht übertrieben und die Finger von den weissen Pulvern gelassen hat.



                  Soviel Pingeligkeit muss hier sein.

                • @Motzkopf:

                  Ha no. Simmer hück gelassen - hm;)

                  unterm------btw



                  Ming Daughter hatte früher en France Schwierigkeiten - zu erklären.



                  Wat ern Vadder von Beruf;)



                  Gemäß Octroa - brit. MRVO Nr. 165 - ;) entscheiden Verwaltungsrichter zwar im Streit Staat vs Bürger. Liggers.



                  “Verknacken" aber - mit Verlaub tun seit alters her & weiterhin Strafrichter.



                  (“Die Nürnberger henkten keinen -



                  Sie hätten ihn denn!") Newahr.



                  Normal.…servíce.;)

                  ------;)



                  “Westdeutsches Polizeirecht unter alliierter Besatzung (1945-1955)"



                  von Daniell Bastian



                  books.google.de/bo...verordnung&f=false

                  In dem Simme - Take five - ;))



                  m.youtube.com/watch?v=7LTW0octtdw



                  “.…kannste rauchen in der Pfeiff;)"

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                It's Zappel time?

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Ach was!

                  Bin ja von hausaus eher luffi-luffig unterwegs & einer murmelte was von… Gitarrengegniedel.… Mach Bosse.



                  Aber - drumman &! Mbg/L - Booey.



                  Geht ja sowas von gaaanich. Gelle.

                  unterm—-unerreicht - aber - passend -;)



                  Das Abfackeln von Teilen der Einrichtung - Ja - Strafe muß sein - wa.



                  Manchmal & Wo‘s hingehört. Newahr.



                  Normal.

                  & nochens - btw - hm -



                  (Blähense mal nich so lauchig rum;)

      • @O sancta simplicitas:

        Klar - “Herr Lehrer - Ein fällt dich gleich runter!"

        unterm----bei Klemmis immer - wa!;)(



        Ne Kauschiene kann nich schaden.

        & btw. Sie dollster Hecht hier im Teich;)



        “…Der ganze Teich ward angesteckt.



        Fünfhunden Fische sind verreckt.



        Doch Sankt Antön, gerufen eilig,



        sprach nichts als: »Heilig! heilig! heilig!« …servíce.

        gutenberg.spiegel....h/gedichte-9419/50



        Na - Si'cher dat & Dannichfür.

  • Für die Demos war ich leider noch zu klein.



    Da es das Sezieren der Rose auch schon vor 68 gab, hat mir das nicht geholfen. Nun bleibt die Musik, die politischen Sachbücher und die Vorbereitung auf kommende Notwendigkeiten.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @aujau:

      Klaro: es gab das Sezieren von Rosen schon vor 1968. Aber in dieser Form und Vehemenz nicht.

      Dafür hatte die Kriegsgeneration auch nach dem Krieg erst einmal gar keine Zeit ...

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Oh doch, sie hatten. Noch heute höre ich die Geschichten meiner Mutter aus den 1950 er Jahren, als die ganz normale Rosenseziererei der gescheiterten Herren zur Verteidigung ihres Nimbus am heimischen Herd millionenfach stattfand. Auch ich durfte diese kaputten Papis mit dem Superdurchblick zur Genüge erleben.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @aujau:

          Asche über mein schütteres Haupt! Drei Eimer voll ...

          Mein alter Kardinalfehler: die eigenen Erfahrungen verabsolutiert. Auch bei Anderen vorkommend ...

          Gerne korrigiere ich: in meinem persönlichen Umfeld war für die Kriegsüberlebenden für das Sezieren von Rosen keine Gelegenheit ...

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Mögen im neuen Jahr die Probleme zu Tode seziert sein und die Rosen und andere Urwälder neu wachsen. Frohes Fest und guten Rutsch.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @aujau:

              Bei Rosen fällt mir immer wieder gerne ein, wie ich im zarten Alter von 22 nach einer nächtlichen Referatssitzung den Morgen begrüßte. Ich machte einen Spaziergang zum Marburger Schloß und schnitt mir in einem höchst subversiven Akt (!) rote Rosen an der Außenfassade eines Verbindungshauses ab.

              Mary x-mas.

  • 8G
    80851 (Profil gelöscht)

    Spannend, Opis! Erzählt uns mehr von damals, vom Krieg!

    • @80851 (Profil gelöscht):

      Sich durch das Alter zu überhöhen ist leider eine allzu menschliche Regung. Meine Oma sagte immer: "habt Ehrfurcht vor schneeweißem Haar!" Hier geht es wohl um die richtige Plattensammlung.

      • @Hampelstielz:

        Es gibt ( fast) keine falsche Plattensammlung. Der Autor des Artikels hat lediglich den Nerv der Zappafans getroffen. Wir sind ein besonderes Voelkchen und haben auch andere Sachen im Schrank.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @80851 (Profil gelöscht):

      Witzischkeit kennt keine Grenzen ...

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Das Mädchen muß an die frische Luft.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Ob das was hilft?

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Jetzt, da sich 2018 - das Goldene Hochzeitsjahr der 1968er - seinem verdienten Ende zuneigt, können wir 1968 hoffentlich loslassen. Und uns, jedenfalls die, die noch (oder wieder) das Innere Feuer der Rebellion und des Aufbruchs in sich spüren, auf Neues einlassen und nicht nur das Alte feiern und wiederkäuen.

    Stefan Reinecke findet in seinen Worten zu 1968 und Kraushaars Chronik zu dieser Zeit (es war in der Tat nicht nur ein einziges Jahr) meines Erachtens die richtigen Worte. Anerkennung für die Detailtreue und Verknüpfungen, Kritik für die Getrübtheit des Blicks, vielleicht sogar Besessenheit in Sachen Rudi Dutschke.

    Zappas Aussage zu den Deutschen von damals und ihr Verhältnis zur Musik lässt mich schmunzeln. Ich erfreue mich eher an Anblick und Duft einer Rose, statt sie - wie viele andere - zu sezieren. Letzteres eine unselige Errungenschaft von 68.

    Gelingendes Leben bedeutet deshalb für mich nicht zuletzt Offenheit gegenüber der Welt und sich selbst, gepaart mit der Bereitschaft zum lebenslangen Lernen.