Wolfgang Kraushaar zur 68er-Bewegung: Als Frank Zappa kein Taxi bekam
Die Chronik „Die 68er-Bewegung“ zeigt, was an den 60er-Jahre-Bewegungen fasziniert: der Gleichklang von Politik, Pop und Globalem.
Im September 1968 ereignet sich in Essen etwas Spektakuläres: ein Popfestival, dessen betulicher Titel „Internationale Essener Songtage“ kaum die gegenkulturelle Kraft spiegelte, die sich dort entfaltete. Das viertägige Nonprofit-Event war ein chaotisches Fest, mit linken Aktivisten und Freejazz, Liedermachern und Popstars. SDS-Kader sprengten die Eröffnung und skandieren „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten“.
Neben Brian Auger oder Hannes Wader kam auch Frank Zappa ins Ruhrgebiet, Godfather des Avantgarde-Pop. Als Zappa versuchte, in Essen in Taxi zu bekommen, scheitert er sieben Mal. Die Taxen weigerten sich, den ungebührlich wirkenden Gast mitzunehmen. Das Festival war ein Ton in den vielstimmigen, globalen Protestchören, die in den 60er Jahren von Belgrad bis San Francisco, von Berlin bis Tokio erklangen.
Im Dezember 1968 erschien „Street Fighting Man“ von den Rolling Stones, eine Hymne auf eine militante Anti-Vietnamkrieg-Demo im März 1968 in London – und auf einen 25-jährigen pakistanischen Trotzkisten. Der hatte sich einen Namen gemacht, als er Henry Kissinger in einer TV-Debatte wegen des Vietnamkrieges rhetorisch Kontra gegeben hatte: Tariq Ali.
Pop, Gegenkultur und linke Politik schienen in einem Traum von Befreiung zu verschmelzen. Das war eine Luftspiegelung, die die unterschiedlichen Funktionslogiken von Pop und Politik verdeckte. Mick Jagger ließ sich schon 1968 mit der Limousine zur Demo fahren. Frank Zappa ging das konsumskeptische intellektuelle Publikum in Essen, das dauernd diskutieren wollte, auf die Nerven. Offenbar rede man in Deutschland, so Zappa erstaunt, lieber über Musik, als sie zu hören. Der Gleichklang von Pop und Protest war nur Illusion. Aber was heißt schon – nur?
Akribischer Erzähler
Solche und tausend andere Episoden, Anekdoten, Ereignisse finden sich in dem rund 2.000 Seiten umfassenden, vierbändigen 68er Buch, das Wolfgang Kraushaar, der akribische, unermüdliche Erzähler der Protestbewegungen, editiert hat. Es ist eine großzügig illustrierte Chronik der laufenden Ereignisse, von Tag zu Tag, von 1966 bis 1969.
Der Schwerpunkt liegt auf Deutschland – Frankreich, die ČSSR, die USA sind prominent vertreten. Zu den Vorzügen der Bände gehört, dass der Blick nicht auf Demos und Politik verengt ist. Auch die vibrierende, sich explosionsartig ausbreitende Popkultur von Jim Morrisons Exzessen bis zu Warhols Factory werden ausführlich dargestellt. Die Kunst, die ein Reich der Möglichkeiten eröffnete, war ja untrennbar verbunden mit Politik.
„68“ ist, so kann man es am Ende der 50-Jahr-Feier feststellen, als Kristallisationskern politischer Identitäten erkaltet und zur historischen Formation abgelagert. Es erzeugt keine politische Reibung mehr, keine schwungvoll vorgetragene neue Betrachtung, nur routinierte Vorträge auf Symposien.
Nur eine paar Rechte wie Alexander Dobrindt benötigen „68“ noch als Gegenbild, um die intellektuelle Kläglichkeit von rasch proklamierten konservativen Revolutionen zu bemänteln. Also noch ein Buch über 68? Und gleich ein schwergewichtiges, vierbändiges Coffee Table Book, für das ein stabiler Tisch empfehlenswert ist. Dieses Werk will beeindrucken, will Abschluss sein, Endgültiges markieren.
Globale Revolten
Es stimmt: bunter, facettenreicher, detailgenauer kann man die Geschichte eines Jahrzehnts – die Erzählung beginnt zu Recht mit der Bürgerrechtsbewegung in den USA 1960 – in einem Buch kaum vor Augen führen. Störend ist allenfalls, dass Rudi Dutschke als erbitterter Vordenker der Militanz inszeniert wird, eine Passion des Autors. Aber das trübt das Bild nur am Rande. Kraushaar rückt das Vergangene nahe, zeigt das Katalogisierte neu und vital, in der internationalen Dimension. Denn der spezielle deutsche Generationskampf war nur eine Facette. Die Revolten fanden global statt.
Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.
Auch Lateinamerika, Afrika, realsozialistische Autokratien erfassten die Fieberschübe des Protestes. Die Frage, ob rasch befriedete Studentenproteste in Belgrad, der Aufstand der Farbigen in den USA, der erwachte Mut von Reformkadern in der KP in Prag und Streiks französischer Arbeiter in einen Begriff passen, ist, so Kraushaar zutreffend, bis heute nicht schlüssig beantwortet. Die nationalen Texturen waren oft völlig verschieden. Ähnlich aber war – ein jäh aufbrechendes Freiheitsbegehren. Und es gab Strukturen in den 60er Jahren, die die unwahrscheinliche Gleichzeitigkeit der Rebellionen ermöglichten.
Die globale Kommunikation war fortgeschritten, Bildungsniveau und Wohlstand waren gestiegen. Und es bildete sich eine globale Jugendbewegung heraus. Was „Street Fighting Man“ wollte, begriff oder spürte man in Warschau, Kapstadt, Detroit sofort. Vielleicht auch das nur – eine Luftspiegelung. „68“, das verdeutlicht dieses sorgfältige Werk, ist Chiffre für unterschiedliche globale Ereignisse, die für einen Moment im Gleichklang schienen. Nichts davon war in der schroff in Ost und West geteilten Welt der 60er Jahre vorgesehen. Die Aufstände waren, einen Wimpernschlag lang, Vorschein einer anderen Welt – freier, gleicher.
Leser*innenkommentare
76530 (Profil gelöscht)
Gast
Einer geht noch,
einer geht noch rein:
www.youtube.com/watch?v=wqp71DOJ3aY
Rainer B.
@76530 (Profil gelöscht) What a krassness! I like it.
Rainer B.
Zappa macht die Schlange klapper
und Papas Ohren immer schlapper.
Willi Müller alias Jupp Schmitz
Danke an alle Kommentatoren fèr die Links als Anregung ein wenig auf Youtube zu ZAPPen.
ZAPPA, LORIOT, etc.
68 war ja auch schon ganz nett, aber -
la vie continue
Lowandorder
@Willi Müller alias Jupp Schmitz Ok. - a gähn.
Liggers. Können Zwerge weiter gucken.
Wenn sie auf den Schultern von Riesen.
Stehen.
“Tel a vie’v“ - wie die Franzosen sagen.
Willi Müller alias Jupp Schmitz
@Lowandorder Ich bin immer gerne Zwerg. Am liebsten Riesenzwerg.
David und Goliath waren nichts dagegen
Lowandorder
@Willi Müller alias Jupp Schmitz Ha no. Aber nicht die Stützstrümpfe vergessen. Wollnichwoll.
Willi Müller alias Jupp Schmitz
@Lowandorder Stützstrümpfe ist gut. Da könnte ich über mich rauswachsen.
Lowandorder
@Willi Müller alias Jupp Schmitz Yes. No risk - No fun.
Willi Müller alias Jupp Schmitz
@Lowandorder Funtastique.
aujau
Und zum Meister:
Seine für mich besten Alben
Uncle Meat
Jungle Folksongs with Zappa and Kong
Fillmore June 1971
Hot Rats
aujau
@aujau Einen zum Angeben hab ich noch:
www.youtube.com/watch?v=1MewcnFl_6Y
Lowandorder
@aujau Thanx a lot.
unterm------1963!!&Kulturstrick - & --;)(
Jackets - Button up&down ---
Pullover-Judges - so much more later;))
Yes. Mr. Dabbelju Kraushaar
Lowandorder
@Lowandorder & als passender Schlagobers both et al.
Last ball - last game - Frank Zappa
Last Performance (Prague 1991)
m.youtube.com/watch?v=UFtHqDrJ-fA
unterm--& wie passend - ;)) Newahr.
Mr. 68-Basher WK
With Václav Havel - ;)
Fin
82236 (Profil gelöscht)
Gast
Ja seine braunen Tinseltown Rebellion Shoes haben den Taxifahrer nicht überzeugen können.
m.youtube.com/watch?v=bH3HsZHe_AI
Gut etwas anachronistisch...aber für mich sein bestes Album.
Rainer B.
Musiker sind keine Politiker und das ist auch gut so. Gleichwohl haben Musiker - ob sie es wollen, oder nicht - immer auch mehr oder weniger Einfluss auf politische Stömungen und Bewegungen. Ein sehr anschauliches Beispiel dafür lieferte kürzlich die Dokumentation in der ARD über „Blue Note Records“, eine anfangs winzige Plattenfirma von zwei jazzbegeisterten jüdischen Emigranten in den USA, unter deren Dach sich nach und nach alles versammelte, was damals im Jazz etwas zu sagen hatte und die gemeinsam zahlreiche, ganz bahnbrechende Statements zur Bürgerrechtsbewegung in den USA setzten.
by the way: Frank Zappa würde heute in Deutschland sicher sofort ein Flugtaxi kriegen. Bär sei Dank! Aber würde er nochmal nach Deutschland kommen wollen? (;-))
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@Rainer B. Wir wissen es nicht, ob er nochmals nach D kommen wollen täte.
Und: wäre er heute überhaupt noch als DER Frank Zappa von früher erkennbar???
The times they are changing ... for all of us ...
Lowandorder
@76530 (Profil gelöscht) Jung - der! kannte doch schon immer seinen B.B. “…Sie haben sich gar nicht verändert.“ Herr Keuner erbleichte.
kurz - Be cool - Baby!;))
Rudolf Fissner
@Rainer B. So what if he looks like a wart-hog in heat?
He knows we all love him -
We'll just watch him eat,
So take down the foil
From his hotel retreat,
And bring back The King
For the man in the street!
Rainer B.
@Rudolf Fissner Watch out where the huskies go,
and don't you eat that yellow snow.
Lowandorder
@Rainer B. Sehnse - jetzt hamsen vergrault.
Ganz ohne - Gelb-Westen. Wollnichwoll
Normal. Newahr.
(kl. Tipp 's nächste mal mit dem Pfeil -
& “Look up hier“ versuchen.
”…seine braunen Tinseltown Rebellion Shoes“ könntens anschließend beim Taxifahrer dann doch voll - öh bringen.
Remember - “……|…| & now - your pissing in your brown Shoes!“;)) Fuck.
88181 (Profil gelöscht)
Gast
Wer ist jetzt der Dancing Fool?
Kraushaar oder LOWANDORDER?
www.youtube.com/watch?v=0fnKqnqfuaI
Yowsa, yowsa, yowsa.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@88181 (Profil gelöscht) Danke für den grandiosen Service. Da darf als Sahnhäubchen nicht fehlen:
www.youtube.com/watch?v=BppOWoK2Fc.
Was die Frage angeht: sie ist keine.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@76530 (Profil gelöscht) Youtube zickt offenbar.
Es handelt sich um Sofa Nr. 2.
88181 (Profil gelöscht)
Gast
@76530 (Profil gelöscht) Für die Zappa-Karaoke-Show:
I am the heaven
I am the water
Ich bin der Dreck unter deinen Walzen
(Oh no, whip it on me, honey!)
Ich bin dein geheimer Schmutz
Und verlorenes Metallgeld
(Metallgeld)
Ich bin deine Ritze
Ich bin deine Ritze und Schlitze
I am the clouds
I am embroidered
Ich bin der Autor aller Felgen
Und Damast Paspeln
Ich bin der Chrom Dinette
Ich bin der Chrom Dinette
Ich bin Eier aller Arten
Ich bin alle Tage und Nächte
Ich bin alle Tage und Nächte
Ich bin hier (AIEE-AH!)
Und du bist mein Sofa
Ich bin hier (AIEE-AH!)
Und du bist mein Sofa
Ich bin hier (AIEE-AH!)
Und du bist mein Sofa
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@88181 (Profil gelöscht) Allerliebst, Jungs. Mercy beaukuh.
88181 (Profil gelöscht)
Gast
@76530 (Profil gelöscht) Kein Ding: Du bist mein Sofa.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@88181 (Profil gelöscht) Lass alte, weiß(s)e Männer um mich sein!!!
Lowandorder
@76530 (Profil gelöscht) Take this
m.youtube.com/watch?v=xt85We4XJeM
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@Lowandorder Gerne auch mein Dank an Ihre erlauchte Adresse. The same as to the "Insulaner".
82236 (Profil gelöscht)
Gast
68 hat ja immerhin Daniel Cohn-Bendit hervorgebracht...Il nous emmerde en France und fällt den Deutschen auf den Wecker. Welch ein Lebenswerk!
Hampelstielz
@82236 (Profil gelöscht) Man kann gespannt sein, was die Gelbwesten so alles hervorbringen werden ;).
82236 (Profil gelöscht)
Gast
@Hampelstielz Schlimmer geht's nimmer...
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@82236 (Profil gelöscht) DCB war schon vorher da, nur fehlte ihm ein Forum, seine große Klappe aufzureißen.
Auch wenn er uns gelegentlich auf den Wecker geht, hat er es nicht geschafft, uns in den Wahnsinn zu treiben. Da sind Andere weitaus erfolgreicher.
Was 1968 hervorgebracht hat, dürfte für jeden Augen- und Ohrenzeugen auf der Grundlage der eigenen Lebensfolie anders gewesen sein.
Für mich ganz besonders die Lust UND Last der Freiheit.
Lowandorder
Gemach Gemach - “Ohwie lacht - hm*¡*
Einfach mal so: “Irgendwie durchgerutscht - Die Lebenslügen des Wolfgang Kraushaar
Ende Juli 2003 erschien in der Frankfurter Rundschau in einem „Portrait“ eine Laudatio auf den als „detailversessen“ vorgestellten „über die Grenzen seines Faches als der gewissenhafte Chronist der bundesrepublikanischen Bewegungsjahre” bezeichneten Politologen Wolfgang Kraushaar.“Njorp
www.xn--untergrund...ang_kraushaar.html
&
www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/
&
www.pressenza.com/...tergrund-blaettle/
&
de.wikipedia.org/wiki/Thomas_N%C3%B6ske
kurz - Drei Hohlblocksteine Fleißarbeit auf Stütztisch - Zeigen mir noch alllang nicht - daß jemand handwerklich sauber mauern kann. Newahr. Liggers.
“Auf- und Abstieg eines Maurergesellen
www.heimat-bayern....669cfdc345d6bd.pdf
&Gesungen von der Gruppe Rohrstock;)
m.youtube.com/watch?v=kAc0m47tqes
& nochens - sorry aber -
Ein *59Stefan Reinecke - ist - mit Verlaub & auch sonst nicht - für mich.
Einer - der‘s grad gut beurteilen könnt •
& sodele mal aus der Lamäng -;)
Bei Wolfgang Kraushaar liegen - ähnlich wie beim unsäglichen Pferdeflüsterer exSpiegel-Stefan-Aust & u.a. den so bekannten tazis - doch doch.
Liegen mir - auch wg zu nah dran - wa!
Mit Jürgen Habermas gesprochen:
“Erkenntnis & Interesse“ - Viel zu nah & durchsichtig absichtsvoll beieinander.
&
Mühselig öde - dabei Spreu von den wenigen Körnern Weizheiten zu trennen. Gellewelle. Normal.
& Conclusio -
Türstopper*¿* Kein Bedarf. Newahr*!*
Normal!;) & Nej tak.
& So. Dess&Mit Ach was! Versöhnliches “Es blaut die Nacht“ - Zum Fess‘
www.youtube.com/watch?v=v1SwcR5Vwis
O sancta simplicitas
@Lowandorder Wenn ich deine wegen des verschwurbelten Stils (ne Mischung aus Proseminar-Arbeit und Autonomen-Slang) eher mühselig dechiffrierbaren Kommentare lese, erkenne ich die tiefe Weisheit in Frank Zappas irritierter Feststellung über die merkwürdige Verbissenheit der Deutschen nach dem Auftritt in Essen.
Motzkopf
@O sancta simplicitas Volltreffer!, Leider bemerkt er es nicht.
Lowandorder
@Motzkopf Liggers. Nur Schade - als Mike Keneally
& friends - letztens auf Abbruch-Party Um 2 Uhr erneut ansetzten - sich den Arsch abzuspielen;) - Ja - da hätt ich ihn dazu fragen können - Was Frank Zappa damit wirklich gemeint hat. Newahr;)
Aber - Eh zu jung & So what!;) & sodele
Drahteselte ich in den linksrheinischen Morgen;) - autonom. Normal.
unterm------
de.m.wikipedia.org/wiki/Mike_Keneally
Lowandorder
@Lowandorder & something nearer by -;))
www.youtube.com/watch?v=DsAYc1Fau04
Motzkopf
@Lowandorder Ja, schade eigentlich....
Lowandorder
@Motzkopf Listen - little Motzie - ;)
m.youtube.com/watch?v=DsAYc1Fau04
& that too - ;))
m.youtube.com/watch?v=NDAMZkA9Xfk
Yes - Brown Shoes Don't Make It - Get it
Fein.;))
Motzkopf
@Lowandorder Vielen Dank für die Hörproben, liebster Altmeister des Schüttelreims.
Auch wenn sich mal wieder für mich der Simm nicht richtig erschließt.
Aber das mag durchaus an den Spätfolgen von zu viel Zappamusik in Verbindung mit illegalen Geisteszuständen kommen, für die Sie mich damals hätten verurteilen dürfen, wären denn Ihre Polizeischergen mir und meiner freischweifenden Mitstreiter habhaft geworden.
aujau
@Motzkopf Illegale Geisteszustände sind etwas anderes als Drogenrausch und Musik von Zappa, Beefheart und anderen. Wenn man es mit den Drogen nicht übertrieben und die Finger von den weissen Pulvern gelassen hat.
Soviel Pingeligkeit muss hier sein.
Lowandorder
@Motzkopf Ha no. Simmer hück gelassen - hm;)
unterm------btw
Ming Daughter hatte früher en France Schwierigkeiten - zu erklären.
Wat ern Vadder von Beruf;)
Gemäß Octroa - brit. MRVO Nr. 165 - ;) entscheiden Verwaltungsrichter zwar im Streit Staat vs Bürger. Liggers.
“Verknacken" aber - mit Verlaub tun seit alters her & weiterhin Strafrichter.
(“Die Nürnberger henkten keinen -
Sie hätten ihn denn!") Newahr.
Normal.…servíce.;)
------;)
“Westdeutsches Polizeirecht unter alliierter Besatzung (1945-1955)"
von Daniell Bastian
books.google.de/bo...verordnung&f=false
In dem Simme - Take five - ;))
m.youtube.com/watch?v=7LTW0octtdw
“.…kannste rauchen in der Pfeiff;)"
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@Lowandorder It's Zappel time?
Lowandorder
@76530 (Profil gelöscht) Ach was!
Bin ja von hausaus eher luffi-luffig unterwegs & einer murmelte was von… Gitarrengegniedel.… Mach Bosse.
Aber - drumman &! Mbg/L - Booey.
Geht ja sowas von gaaanich. Gelle.
unterm—-unerreicht - aber - passend -;)
Das Abfackeln von Teilen der Einrichtung - Ja - Strafe muß sein - wa.
Manchmal & Wo‘s hingehört. Newahr.
Normal.
& nochens - btw - hm -
(Blähense mal nich so lauchig rum;)
Lowandorder
@O sancta simplicitas Klar - “Herr Lehrer - Ein fällt dich gleich runter!"
unterm----bei Klemmis immer - wa!;)(
Ne Kauschiene kann nich schaden.
& btw. Sie dollster Hecht hier im Teich;)
“…Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhunden Fische sind verreckt.
Doch Sankt Antön, gerufen eilig,
sprach nichts als: »Heilig! heilig! heilig!« …servíce.
gutenberg.spiegel....h/gedichte-9419/50
Na - Si'cher dat & Dannichfür.
aujau
Für die Demos war ich leider noch zu klein.
Da es das Sezieren der Rose auch schon vor 68 gab, hat mir das nicht geholfen. Nun bleibt die Musik, die politischen Sachbücher und die Vorbereitung auf kommende Notwendigkeiten.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@aujau Klaro: es gab das Sezieren von Rosen schon vor 1968. Aber in dieser Form und Vehemenz nicht.
Dafür hatte die Kriegsgeneration auch nach dem Krieg erst einmal gar keine Zeit ...
aujau
@76530 (Profil gelöscht) Oh doch, sie hatten. Noch heute höre ich die Geschichten meiner Mutter aus den 1950 er Jahren, als die ganz normale Rosenseziererei der gescheiterten Herren zur Verteidigung ihres Nimbus am heimischen Herd millionenfach stattfand. Auch ich durfte diese kaputten Papis mit dem Superdurchblick zur Genüge erleben.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@aujau Asche über mein schütteres Haupt! Drei Eimer voll ...
Mein alter Kardinalfehler: die eigenen Erfahrungen verabsolutiert. Auch bei Anderen vorkommend ...
Gerne korrigiere ich: in meinem persönlichen Umfeld war für die Kriegsüberlebenden für das Sezieren von Rosen keine Gelegenheit ...
aujau
@76530 (Profil gelöscht) Mögen im neuen Jahr die Probleme zu Tode seziert sein und die Rosen und andere Urwälder neu wachsen. Frohes Fest und guten Rutsch.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@aujau Bei Rosen fällt mir immer wieder gerne ein, wie ich im zarten Alter von 22 nach einer nächtlichen Referatssitzung den Morgen begrüßte. Ich machte einen Spaziergang zum Marburger Schloß und schnitt mir in einem höchst subversiven Akt (!) rote Rosen an der Außenfassade eines Verbindungshauses ab.
Mary x-mas.
Claudia
Spannend, Opis! Erzählt uns mehr von damals, vom Krieg!
Hampelstielz
@Claudia Sich durch das Alter zu überhöhen ist leider eine allzu menschliche Regung. Meine Oma sagte immer: "habt Ehrfurcht vor schneeweißem Haar!" Hier geht es wohl um die richtige Plattensammlung.
aujau
@Hampelstielz Es gibt ( fast) keine falsche Plattensammlung. Der Autor des Artikels hat lediglich den Nerv der Zappafans getroffen. Wir sind ein besonderes Voelkchen und haben auch andere Sachen im Schrank.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@Claudia Witzischkeit kennt keine Grenzen ...
Rudolf Fissner
@76530 (Profil gelöscht) Das Mädchen muß an die frische Luft.
76530 (Profil gelöscht)
Gast
@Rudolf Fissner Ob das was hilft?
76530 (Profil gelöscht)
Gast
Jetzt, da sich 2018 - das Goldene Hochzeitsjahr der 1968er - seinem verdienten Ende zuneigt, können wir 1968 hoffentlich loslassen. Und uns, jedenfalls die, die noch (oder wieder) das Innere Feuer der Rebellion und des Aufbruchs in sich spüren, auf Neues einlassen und nicht nur das Alte feiern und wiederkäuen.
Stefan Reinecke findet in seinen Worten zu 1968 und Kraushaars Chronik zu dieser Zeit (es war in der Tat nicht nur ein einziges Jahr) meines Erachtens die richtigen Worte. Anerkennung für die Detailtreue und Verknüpfungen, Kritik für die Getrübtheit des Blicks, vielleicht sogar Besessenheit in Sachen Rudi Dutschke.
Zappas Aussage zu den Deutschen von damals und ihr Verhältnis zur Musik lässt mich schmunzeln. Ich erfreue mich eher an Anblick und Duft einer Rose, statt sie - wie viele andere - zu sezieren. Letzteres eine unselige Errungenschaft von 68.
Gelingendes Leben bedeutet deshalb für mich nicht zuletzt Offenheit gegenüber der Welt und sich selbst, gepaart mit der Bereitschaft zum lebenslangen Lernen.