Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 1.9.2019

Was fehlt …

… Heiliger Fahrstuhl

Papst Franziskus (82) konnte am Sonntag das traditionelle Angelusgebet in Rom nicht zur festgesetzten Uhrzeit beginnen. Als das Katholiken-Oberhaupt schließlich doch vor die Gläubigen am Petersplatz trat, wählte er folgende Worte: „Ich muss mich für die Verspätung entschuldigen, aber ich bin 25 Minuten im Aufzug steckengeblieben.“ Um sich die Zeit im Lift zu vertreiben, sprach Franziskus nach eigener Aussage das Rosenkranzgebet. Die regelmäßige Abfolge aus einem Vaterunser und zehn Ave Maria, sogenannte Gesätze, die sich der Betrachtung des Lebens, Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi widmen, beruhigten den Papst und halfen ihm, sich die Wartezeit gelassen zu verdingen. Das Wort Rosenkranz im Übrigen stammt vom lateinischen Wort Rosarium, das sich mit „Rosengarten“ übersetzen lässt. Riechen kann man die Rosen jedoch beim Gebet nicht. Das etwa 25 Minuten dauernde Gebet ist durch eine abwechselnde Chor-Interpretation von Männern und Frauen gekennzeichnet. Papst Franziskus intonierte sowohl die Männer- als auch die Frauenchöre und hatte deshalb eine ganz gute Zeit im Aufzug. Die Feuerwehr hätte ihn schließlich aber dann doch befreit. Grund für das Feststecken sei ein „Spannungsabfall“ gewesen, hieß es. Der Papst ist normalerweise äußerst pünktlich. Deshalb hatten die Menschen auf dem Petersplatz laut der vatikanischen Medienplattform Vaticannews schon in Sorge auf die Uhr geschaut, als Franziskus nicht wie gewohnt um Punkt 12 Uhr am Fenster der päpstlichen Wohnung im Apostolischen Palast erschien. (dpa)