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Andere Großstädte, andere Lösungen.
Berlin macht zu - Hamburg macht auf:
Zitat:
"FlexiBib – Öffnungszeit ohne Fachpersonal
Volljährige Personen können sich mit ihrer gültigen Bücherhallen-Karte in vielen Stadtteilbibliotheken selbst die Tür öffnen.
In einigen Bücherhallen ist dies auch an Sonn- und Feiertagen möglich, andere Standorte bieten die FlexiBib (flexible Bibliothek mit Zugang außerhalb der personalbesetzten Servicezeit) von Montag bis Samstag an. Die Anzahl der FlexiBibs wird sukzessive erweitert. Die Zentralbibliothek ist seit September 2021 auch sonntags geöffnet."
Quelle: www.buecherhallen....ffnungszeiten.html
Ja, das ist keine Lösung für die Kinder, wenn sie alleine unterwegs sind. Aber bei den Kleinsten ist ja sowieso ein Erwachsener dabei, oder?
@Macsico Im Artikel war erwähnt, dass die Bücherrückgabe bei geschlossener Bibliothek nicht möglich ist. Das bedeutet, dass die betroffenen Bibliotheken technisch noch nicht weit genug ausgestattet sind, um diese Lösung umzusetzen.
Wenn nicht einmal ein RückgabeAutomat rund um die Uhr zugänglich ist, wo soll dann die Technik für die Tür plötzlich herkommen?
CDU-Mann Joe Chialo ist einer der Hauptfeinde der Berliner Palästina-Bewegung. Nun ist er bei einer öffentlichen Veranstaltung niedergebrüllt worden.
Verkürzte Bibliotheks-Öffnungszeiten: Auch für Schüler*innen ärgerlich
Aus Mangel an Mitarbeiter*innen schränken Bibliotheken in einigen Berliner Bezirken Angebote ein. Das wirkt sich auch auf Bildungschancen aus.
Bibliotheken sind wichtige Lernorte Foto: Tim Brakemeier / dpa
Wegen Personalmangel heute schon früher geschlossen“ – an solche Hinweisschilder an der Bibliothekstür werden wir uns wohl zunehmend gewöhnen müssen. Denn in den Bezirksbibliotheken ist die Besetzung oft eh schon knapp. Wenn dann noch ein oder zwei Kolleg*innen krank sind und niemand einspringen kann, ist der normale Bibliotheksbetrieb nicht mehr zu stemmen. So kommt es, dass Zweigstellen ungeplant an manchen Tagen schon zwei, drei Stunden früher schließen oder erst später aufmachen. Der Fachkräftemangel trifft auch die Bibliotheken.
In Spandau haben sie sich nun dazu durchgerungen, die regulären Öffnungszeiten einzuschränken: Künftig ist die Bibliothek in der Altstadt nur noch bis 19 Uhr geöffnet statt bis 20 Uhr, in der ersten Stunde am Vormittag sind einige Services eingeschränkt. Auch Bibliotheken in Neukölln sind schon diesen Schritt gegangen und haben seit Mitte Oktober ihre Öffnungszeiten verkürzt. Das soll Nutzer*innen davor bewahren, vor verschlossener Tür zu stehen, weil es kurzfristige, unplanbare Ausfälle gab.
Es trifft die Schwächsten
Kürzere Öffnungszeiten sind nicht nur ärgerlich, wenn Nutzer*innen nach der Arbeit noch fix ein paar Bücher zurückbringen wollen. Besonders für Schüler*innen sind Bibliotheken wichtige Lernorte. In Spandau weisen sie darauf hin, dass der Schritt auch notwendig war, um die „Angebote zur Lese- und Sprachförderung für Kitas und Schulklassen am Vormittag abzusichern“. Aber auch ältere Kinder und Jugendliche nutzen die Bibliotheken. Denn besonders Kinder und Jugendliche, die in beengten Wohnverhältnissen leben, finden dort einen Schreibtisch – und Gruppenarbeitsplätze, an denen sie sich gegenseitig bei den Aufgaben helfen können.
Spandau ist einer der Berliner Bezirke, die überdurchschnittlich vom Lehrer*innenmangel betroffen sind. Das bedeutet, dass hier besonders viele Schulen sind, die die Stellen nicht komplett besetzen können. Wenn nun Bibliotheken ihr Angebot einschränken müssen, wirkt sich das auch auf die Bildungschancen im Bezirk aus. Da schmerzt jede Stunde weniger.
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Kommentar von
Uta Schleiermacher
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