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„Umweltsau“-Video des WDRPapa ist kein Atom-Arsch

Peter Weissenburger
Kommentar von Peter Weissenburger

Der WDR entschuldigt sich für ein Video mit einem Kinderchor, der Oma „Umweltsau“ genannt hat. Und man möchte schreien.

Wichtig: Auch wenn Oma zum Motorrad krückt, ist sie keine Umweltsau Foto: Martin Gerten/dpa

G uten Tag, sind Sie über 60 Jahre alt? Oder haben Sie Freunde oder Verwandte, auf die das zutrifft? Dann müssen Sie jetzt ganz stark sein. Sitzen Sie? Okay. Dann kommt’s: Ein öffentlich-rechtlicher Radiosender hat Sie, ja, Sie persönlich und Ihre Lieben, schlimm beleidigt. Mit einem Kinderlied. Gesungen von einem Kinderchor auf Facebook. Und dieser Kinderchor nennt Sie, ja, Sie und Ihre verrenteten Angehörigen, Achtung, jetzt kommt’s: ne „alte Umweltsau“.

Ja genau, „Umweltsau“, das haben die wirklich gesagt. Ein Wort, fast noch grausamer als „Blödkopf“ oder „Ömmel“, ich bitte zu entschuldigen, dass ich kurz vulgär werde. Aber keine Sorge, der Sender, es handelt sich um den Westdeutschen Rundfunk, hat diesen unbeschreiblichen Affront wieder gelöscht und sich entschuldigt. Uff.

Noch mal kurz von vorne: Der WDR hatte auf seiner Facebookseite ein Video gepostet, in dem der WDR-Kinderchor eine umweltpolitische Verballhornung des Lieds „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ singt. Die Oma, die im Refrain dieses deutschen Stuhlkreis-Schlagers normalerweise „eine ganz patente Frau“ ist, wurde in der Umdichtung „eine alte Umweltsau“ – weil sie nicht nur Motorrad fährt, sondern auch mit dem SUV zum Arzt und sie außerdem täglich Kotelett isst.

Das ist alles. „Umweltsau“. Nicht etwa „Flugreisen-Fotze“ oder „Boomer-Bitch“ haben sie gesungen, nein, auch nicht „Eva Braunkohle“ haben sie die Oma genannt. Am allerwenigsten haben die Kinder Worte wie „Rassistenkuh“ oder „Kolonialwarenschlampe“ verwendet. Zu Recht fragen Sie jetzt: „Oma ist ein Müllberg, so groß wie der in den Weltmeeren“ kam im Liedtext auch nicht vor. Nur „Umweltsau“. Gesungen haben die Kids übrigens großartig.

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Trotzdem löschte der Sender am Samstag das Video – und begab sich auf eine Entschuldigungstour, die bis zum gegenwärtigen Moment andauert. Auf der Facebookseite heißt es, man bedaure, „dass die Satire die Gefühle eines Teils unseres Publikums verletzt hat“.

Zweite Weihnachten für Privatpolterer

Was war geschehen? Durch die Hinweise einiger sensibler Hö­re­r*in­nen war dem WDR klar geworden, wie geschmacklos … nein, Scherz. Natürlich hatten sich ein paar Leute auf den sozialen Medien über das Video aufgeregt, dann waren ein paar Promis mit überschüssiger Twitterenergie aufgesprungen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, sein CDU-Parteifreund Ruprecht Polenz und auch der moralfeste Bild-Chef Julian Reichelt waren schnell dabei, aus einem frechen Kinderlied (man möchte Adjektive wie „provokant“ gar nicht bemühen) wahlweise einen gefährlichen Generationenkonflikt zu machen, einen Missbrauch der Rundfunkbeiträge oder eine politische Instrumentalisierung von Kindern.

Und der WDR ließ sich von alledem tatsächlich hinreißen, seinen Content zu löschen – etwas, das Redaktionen sonst nur in äußersten Fällen tun, also bei faktischen Fehlern oder grober Geschmacklosigkeit. Und bescherte damit einem Grüppchen ansonsten belangloser Privatpolterer in den sozialen Netzwerken ein zweites Weihnachtsfest.

Doch damit nicht genug. Am Samstagabend fuhr der WDR im Hörfunk eine Sondersendung zum Thema. Und Intendant Tom Buhrow sah sich veranlasst, höchstselbst in dieser Sendung anzurufen, sich „ohne Wenn und Aber“ zu entschuldigen und klarzustellen, dass sein 92-jähriger Vater, den er gerade im Krankenhaus besuchte, keine „Umweltsau“ sei. Wir möchten hinzufügen: Ganz sicher ist der Mann auch keine Klima-Kanaille, kein Auto-Abgas-Assi und auch kein Atom-Arsch.

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Peter Weissenburger
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35 Kommentare

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  • Na ja, viele Rolator schiebenden Omas und Opas sowie Angehörige werden sich halt auf die Füße getreten gefühlt haben. Die Proteste sind daher auch nachvollziehbar.

    Dumm gelaufen. Aber der Text ist ansonsten gut. Mit „Mama statt „Oma“ hätte es wohl keine Missverständnisse gegeben.

    • @Rudolf Fissner:

      Mit dem feinen Detail am Rande, dass es wie üblich rechtsradikale social-media-Accounts waren, die die Empörungswelle initiiert und befeuert haben. Das dürfte nicht die Generation Rollator abbilden.

    • @Rudolf Fissner:

      Lustig wäre auch der Text "Meine Frau ist ne Umweltsau". Wäre in der taz sogar als nicht sexistisch durchgegangen. Da könnten die Männer schön mitgrölen ;-)

  • Die taz ist eine Internet-Sau!

    Diese taz-Seite ist um 69% „dreckiger“ als andere: www.websitecarbon....o-des-wdr-5648806/

    Beim öffnen von taz.de werden bspw. 511 Anfragen ausgelöst. Nicht nur taz.de wird aufgerufen. Auch andere Seiten. Google ist dabei wohl die bekannteste. Es wird dabei Nutzerverhalten aufgezeichnet. Es werden Statistiken gefüllt. Es werden Bilder nachgeladen. Und es kommt, wie in modernen Internetseiten noch jede Menge JavaSkript hinzu.



    Bei der Startseite kommen so 11,4 MB zusammen (zum Vergleich: ein digitaler SPIEGEL gut verpackt als PDF kommt auf die gleiche Größe)

    Drum taz: Klinkt euch doch bei den ganzen Schnüflern und Werbefuzzies aus, denen nebenbei noch Nutzerdaten geliefert werden. Oder bietet einen Werbefreien Zugang an, der gerne auch was kosten darf.

    • @Rudolf Fissner:

      passt zwar nicjt ganz zum Thema, aber schließe mich vollumfänglich an!

  • Ich habe das Video gesehen und musste willkürlich auch gleich an eine DDR Kinderchor inzenierung denken. Das geht einfach zu weit!

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Hab mich beim Lesen amüsiert. Das wird man ja wohl sagen dürfen.

    Ein zweites Weihnachtsfest bescherte der WDR wohl nicht nur ein paar "ansonsten belanglosen Privatpolterern", sondern auch bedeutenden Berufspolterern wie "NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, seinen CDU-Parteifreund Ruprecht Polenz und auch den moralfeste Bild-Chef Julian Reichelt".

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @85198 (Profil gelöscht):

      Amüsiert?

      Nein. Da sind Sie hier aber an der falschen Adresse.

  • Die Greta-Jünger wollen nun mal die Grenzen des Sagbaren über die lästigen Alten verschieben.



    Dem CDU- und FDP-Nachwuchs gefällt sowas schon lange:



    www.tagesspiegel.d...-alten/436080.html



    www.tagesspiegel.d...unreif/590192.html

  • Gibt es wirklich keinen bei der taz, der das Sch... findet?



    Es ist so viel falsch an dem Video, dass man wirklich nicht mal weiß wo man anfangen möchte. Aber vielleicht da, dass die Kinder v.a. von totalitären Systemen für Propaganda und Indoktrination eingesetzt wurden...

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @agerwiese:

      Unser totalitäres Wirtschaftssystem verwendet Kinder zwar heftig zur Propaganda, die sich in diesem Fall "Werbung" nennt, aber bei der Klimabewegung der aktuellen Jugend handelt es sich gerade nicht um systemgesteuerte Propaganda, sondern eine unabhängige Bewegung. Die haben gesehen, dass verblendete Politiker und Wirtsachaftskriminelle Raffzähne die Zukunft aller fokgenden Generationen an die Wand fahren.

  • 1.religion sex und politik (und alles andere dass vernunft einsicht mündigkeit und die fähigkeit verantwortung zu tragen vorraussetzt) sind nichts für kinder.



    die instrumentalisierung von kindern für politische propaganda ist unabhängig von deren inhalt ein missbrauch .



    2.wenn dasselbe lied von jugendlichen oder erwachsenen gesungen würde und nicht von einem kinderchor wäre das weniger streng zu kritisieren.

    2."umweltsau" ist eine ungerechtfertigte beleidigung für die schweine ."alte Umweltsau " ist eine beleidigung für alle alten und älteren menschen.

    3.von den folgen des kapitalismusbedingten konkurrenzgetriebenen menschengemachten durch die freisetzung von treibhausgasen verursachten klimawandels werden die heute jungen menschen betroffen sein.insofern ist es ein generationenkonflikt.



    auf der verursacherseite ist es aber kein generationenkonflikt sondern ein globaler konflikt zwischen klassen -denn es sind die reichen staaten und in diesen die reichen schichten die die meisten treibhausgase verursachen und die sich am meisten und erfolgreichsten gegen klimaschutz wehren.



    das problem des kapitalismusbedingten klimawandels wirft die systemfrage auf.



    und es sind die reichen die am meisten zu verlieren haben wenn der kapitalismus endlich abgeschafft wird.

    4."Auto-Abgas-Assi" ist ein gelungener neologismus und ein praxis-taugliches neues schimpfwort,dessen häufigere verwendung auf flugblättern zur deautomobilisierung der grossstädte beitragen kann.



    "Atom-Arsch" gefällt mir weniger -weil Ich die nutzung der atomenergie für notwendig halte um einen katastrophalen klimawandel zu vermeiden.aber Ich räume ein dass dieses schimpfwort kein alter beleidigt und auch keine andere menschenfeindliche diskriminierung enthält und insofern zugelassen werden kann.

  • Die BRD wird stetig kleingeistiger. Die urdeutsche Leidideologie der AfD zieht sich wie das Myzel einer Stinkmorchel durch das Land.

    Der Intendant Tom Buhrow ist ein Schreibstubenhengst ohne Fortune. Die CDU ist es doch, die Kinder instrumentalisiert gegen die Alten! Wer hat denn die Propagandalüge in die Welt gesetzt, dass die Rentner von heute alles ihren Enkeln wegfressen?

    Die CDU ist es doch, die demente Pflegefälle statt in deutschen Altersheimen zu pflegen, nach Rumänien oder Thailand abzuschieben will. Das wäre billiger und die Angehörigen hätten ein gutes Gewissen, wenn sie nicht jedes zweite Wochenende ins Altersheim fahren müssten - wegen der großen Entfernung. Wer hat denn gesagt, dass die Ollen doch so durch den Wind wären, dass es egal wäre für sie, wo sie sich befinden? Das ist CDU-Originalton.

    Aber wichtiger ist eben die Einführung der Zensur und dafür hat der WDR ja bereits gezeigt, wie willig er sich selbst bei solchen Provinzpossen der Obrigkeit fügt.

  • &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - wedeR -

    “ Enkel nennen Oma Umweltsau.



    Dass Zuckerberg das durchgehn lässt,



    gibt meinem social-Netz-Vertrau`n den Rest.







    Da müssen Reichelt, Polenz Laschet kommen,



    dann wird der Film vom Netz genommen.



    Buhrows Vater ist schon krank,



    doch Tom besucht ihn - Gott sei dank.







    Nur Bernd das Brot bleibt wie er ist



    und kommentiert wie immer: "Mist!"



    www.youtube.com/watch?v=UU_mL0dOqlw

    kurz - WDR - Verwaltung eine Große 🥳



    Die sich den Luxus eines Senders leistet



    Verjagt - Schau Schau - die Omama -



    Als Umweltsau - Gekonnt mit Schwung.

    🥚jòò 🥚jòò - Wünsche gute Besserung.

    • @Lowandorder:

      Sorry - ich Sau - vergaß in der Eile diese.

      Feine Eingangszeile -

      "Die ganze Welt ist facebook-blau; …

      Dann erst kommt - klar da da - O ma -



      Die Umweltsau - 🐖 -

  • Verlässlich funktionierende Erregungsstereotype lassen die diversen Fraktionen des Betroffenheitskollektivs ertönem wie die Register einer Dampforgel.



    Zampanos und Amateure dirigieren deren Kakophonie im allgegenwärtigen Empörungsbolero in immer schnellerem und schrillerem Tempo bis zur totalen Verdumpfung des Publikums.



    Doch wehe dem, der unbedarft in die Tasten greift. Die wutbürgerliche Opferhaltung schnappatmender 20stes- Jahrhundert- Mimosen giert nach Opferung derer, die es wagen Hand an die Tabuzonen ihrer heimatfilmidylligen Selbstwahrnehmung zu legen.



    „Er hat Jehova gesagt“- Monty Python

  • Im wdr werden in fast jeder Sportschau Kreuzfahrten und SUV verlost. Die entsprechenden Sponsoren werden mit der Entscheidung des wdr sehr zufrieden sein.

    Außerdem, wie kann ein/e KreuzschifffahrerIn, ein/e SUV FahrerIn, ein/e VielfliegerIn, ein/e DauerstreamerIn... eine Umweltsau, ein Umwelteber oder ein kastriertes Umweltferkel sein, wenn sie alle ihren Müll trennen und das Altglas in den Container werfen?

    "Umweltsau" oder "Klimaschwein" gehört als Grundlackierung auf jeden SUV, als Aufdruck auf jedes Flug- und Schiffsticket und jeden Kofferanhänger, und als Leuchtreklame zwingend als Leuchtreklame an jede Tankstelle (Vorschlag: "Futterstelle für Klimaschweine und Umweltsäue" analog zur Tabakwerbung.

    Anders werden wir es nie begreifen, dass Müll trennen nicht reicht!

    • @Drabiniok Dieter:

      Sorry, nicht Grundlackierung (die sieht ja keiner). "Zierlackierung" in Neon-Leuchtfarbe, erhöht die Sichtbarkeit und damit wenigsten die Verkehrssicherheit.

  • Umweltsau war gestern. Es heißt doch längst Nazisau im sozialen Netzgewerke.

  • Es lehrt, die WDR-Redaktion hat kein Rückgrat, Social Media wird völlig überbewertet, einige wenige humorlose Grantler mit zu viel Langeweile wollen nun bestimmen was Öffentlich Rechtliche Sender zu tun haben, all das stimmt bedenklich



    was die Grundrechte auf Kunst- und Meinungsfreiheit und der Medien betrifft. Der WDR sollte sich entschuldigen, das er auf solch einen Mist reingefallen ist und den Chor jeden Tag vor den Nachrichten senden. Wo kommen wir hin wenn einige wenige die Öffentlichen zensieren wollen!!!

  • AfD-Piefigkeit der 50ziger und 60ziger des letzten Jahrhunderts im vorigen Jahrtausend wirkt schleichend!

    • @Norbert Sinofzik:

      Man liest es ja öfters.. es sind aber einfach "die 50er". Das "zig" ist ja schon drin im Wort....

  • Ach ja, wer kennt sie nicht die Oma im Suff. Die mit dem großen Auto und dem Pinup im Handschuhfach...



    Wer bestimmte bisher noch Mal den Markt und die Wirtschaft und die Kriege, kalte Kriege und Ölkriesen und und und und..



    hm Opas?



    Stimmt Omi die Umweltsau oder Ökoschlampe wär ja dann auch noch ne Idee, halt für die andern Suff losen Omas, oder einfach nur Schlampe, oder Sau, ist ja nur ein Tier..letzteres

  • Warum wurde denn nicht, politisch korrekt, vom Opa gesungen. Die Herren Silberrücken haben sich doch da als Großrad drehende Umweltzerstörer viel mehr hervorgetan.

  • Mal abgesehen davon, dass Fragen wie "ist das eigentlich noch Satire?" oder "was darf Satire?" in erster Linie von Leuten gestellt werden, die den Begriff und das Wesen von Satire nicht im Ansatz verstanden haben, ist die Kritik berechtigt.

    Für eine allumfassende und diskriminierungfreie Gesellschaftskritik hätte man anstelle des Subjekts "Oma" gleich den umweltschädlichen Sammelbegriff "Julian Reichelt" verwenden müssen.

    • @Deep South:

      Das ist leicht: Satire ist, wenn Linke in der politischen Auseinandersetzung die Grenzen des guten Geschmacks verlassen haben und Satire darf dabei selbstverständlich alles.



      Grenzüberschreitungen von andere politischer Seite sind hingegen selbstverständlich generell diskriminierend oder menschenverachtend.



      Wenn Kinder von selber auf dieses Lied gekommen wären hätte ich mich sehr darüber amüsiert, aber so ist es anmaßend, manipulativ únd beleidigend.



      Satire darf nicht alles und ich darf selber entscheiden was ich für Satire halte.

      • @Suchender:

        Das dürfen Sie, aber nur für Sie selbst. Wer meint, mit dem Verhalten eines HB-Männchens seine Ehrpusseligkeit demonstrieren zu wollen, darf das (in gesetzlichem Rahmen) ebenso, wie er sich den Reaktionen anderer, die das auch dürfen, sicher sein darf. Meinung äußern ist nicht als Monolog zu haben.

  • Bitte??? Es sollte doch wohl heißen: "Flugreisen-Fötzinnen" und "Atom-Ärschinnen"? Warum lässt der Autor sich verfickt nochmal so gehen!?

  • Zitat "Und bescherte damit einem Grüppchen ansonsten belangloser Privatpolterer in den sozialen Netzwerken"

    Über die Zulässigkeit von Begriffen kann und soll man streiten. Obige Aussage gehört aber mehr in das reich der begleitenden Fakten - und da scheint es mir meilenweit an der Realität vorbeizugehen.

  • Wie üblich: Viel Zorn und Raserei um nichts. Ein Ende des allseitigen verbalen Wettrüstens wäre mein Wunsch für 2020. Ob die TAZ die in dem Beitrag gezeigte Haltung beibehält? Sich nämlich nicht aufzuregen, wenn jemand was unausgegorenes raushaut? Ich habe da meine Zweifel. Warten wir mal ab, bis - sagen wir mal - Frau Krampp-Karrenbauer wieder einen Karnevalswitz macht, dann wird auch in der TAZ wieder das Empörium zuschlagen...

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Umweltsau also. Von mir aus.

    Erst "OK, Boomer" und jetzt eben das. Die Grenze verläuft zwischen Alt und Jung und nicht zwischen oben und unten oder Arm und Reich.

    Wie alt sind wohl die altvorderen Genossinnen und Genossen, die etwa die Anti-AKW-Bewegung begründet haben? Schnee von gestern.

    So geht das Heute: "Die Erde ist kaputter als die Hüfte deiner Oma."

    Und: Hier im Städtchen gibt es dutzendweise junge Leute, hauptsächlich Männer, die mit den Boliden, die sie gerade noch leisten können, rasend jeden Meter zurücklegen.



    Und überhaupt, einen fuck auf das Klima geben.

    Was soll man da sagen: "OK, Wichser"?

    • @88181 (Profil gelöscht):

      "Was soll man da sagen: "OK, Wichser"?"

      Ja, zum Beispiel.

      Und wenn mal wieder irgendwelche FfF Aktivisten mit "der Planet brennt" usw. kommen, sagt man einfach: "Ok, Doomer."

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Tobias Schmidt:

        Gar nicht schlecht.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    vermutlich hat nicht "die Satire die Gefühle eines Teils unseres Publikums verletzt", sondern sie betrifft ca. 80% der zuschauer der frontalbespaßung durch fernsehen.



    auch wenn diese es vermutlich gar nicht selbst bemerkt haben.