Umfrage zu Personal in Kinderbetreuung: 173.000 Kita-Erzieher:innen fehlen
Eine Umfrage zeigt, dass viele Kitas in Deutschland unterbesetzt sind. Die Erziehungsfachkräfte, die dort arbeiten, sind oft unzufrieden.
Die Studie, die vom 15. Mai bis 22. Juni in Kooperation mit der Hochschule Fulda stattfand, mache die starke Belastung und die Unzufriedenheit der Kita-Beschäftigten mit der Arbeitssituation deutlich, hieß es. „Fast 44 Prozent der Befragten gaben an, dass sie zeitweise für mehr als 17 Kinder am Tag gleichzeitig verantwortlich sind, fast ein Viertel davon waren sogar für mehr als 21 Kinder zuständig“, erklärte die Gewerkschaft. Daher sei es nicht überraschend, dass fast 44 Prozent der Befragten angaben, zu wenig Zeit zu haben, um auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder einzugehen.
Mehr als 30 Prozent der befragten Fachkräfte gaben an, dass sie ihren eigenen pädagogischen Ansprüchen im Alltag nicht gerecht werden könnten. Über 64 Prozent arbeiten häufig unbezahlt außerhalb ihrer normalen Arbeitszeit, um die Arbeit bewältigen zu können.
Gefragt wurden die Kita-Fachkräfte auch danach, wie viele Kolleg:innen in ihrem Team fehlen würden, um die pädagogische Arbeit so leisten zu können, wie es etwa Bildungspläne vorgeben. Danach fehlen in jeder Kita im Durchschnitt drei Vollzeitkräfte. Bei rund 57.600 Kitas in Deutschland sind dies knapp 173.000 fehlende Fachkräfte.
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