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US-Gericht zu SchwangerschaftsabbrüchenEnde der Abtreibungsfreiheit

Nach 50 Jahren haben die USA das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche quasi abgeschafft. Der Protest gegen die Entscheidung folgte sofort.

Washington: Abtreibungsrechtsaktivisten reagieren schockiert auf die Entscheidung des Gerichts Foto: Jacquelyn Martin/ap

New York taz | Nach fast fünf Jahrzehnten ist die Abtreibungsfreiheit in den USA passé: Der Oberste Gerichtshof der USA hat ein entsprechendes Grundsatzurteil aus dem Jahr 1973 in den Vereinigten Staaten gekippt. Damit ermöglicht es der Supreme Court den US-Bundesstaaten, Schwangerschaftsabbrüche einzuschränken oder gar zu verbieten. Etwa in der Hälfte der Staaten dürften nach allen Erwartungen in Zukunft schärfere Gesetze für Abtreibungswillige oder gar Verbote gelten. 13 Staaten haben nach Informationen des Guttmacher-Instituts bereits sogenannte „trigger bans“, zu deutsch in etwa „Auslöser-Gesetze“, die sofort oder sehr schnell inkraft treten können.

„Der Oberste Gerichtshof hat Po­li­ti­ke­r*in­nen nun offiziell die Erlaubnis erteilt, zu kontrollieren, was wir mit unserem Körper tun und entschieden, dass man uns nicht mehr zutrauen kann, den Kurs für unser eigenes Leben zu bestimmen“, erklärte Planned-Parenthood-Präsidentin Alexis McGill Johnson auf Twitter. „Aber täuschen Sie sich nicht – wir sind eine Bewegung, die fordern wird, dass wir wie gleichberechtigte Bür­ge­r*in­nen behandelt werden.“

Bisher hatte das Grundsatzurteil „Roe v. Wade“ aus dem Jahr 1973 landesweit das Recht auf Abtreibungen gesichert, bis der Fötus außerhalb des Mutterleibs lebensfähig wäre – also etwa bis zur 24. Schwangerschaftswoche. „Die Verfassung gewährt kein Recht auf Abtreibung“, heißt es nun im am Freitag veröffentlichten Urteilstext des Supreme Court, den der konservative Richter Samuel Alito verfasst hat. Sowohl „Roe v. Wade“ als auch ein bestätigendes Urteil von 1992 würden aufgehoben und „die Befugnis zur Regelung des Schwangerschaftsabbruchs wird an das Volk und seine gewählten Ver­tre­te­r*in­nen zurückgegeben“.

Richter Alito wird von seinen ebenfalls konservativen Amts­kol­le­g*in­nen Clarence Thomas, Neil Gorsuch, Brett Kavanaugh und Amy Coney Barrett unterstützt. Die liberalen Rich­te­r*in­nen Stephen Breyer, Sonia Sotomayor und Elena Kagan stimmten dagegen. John Roberts, der konservative Vorsitzende des Gerichtshofs, sprach sich für eine weniger strenge Einschränkung aus, er sah ein Abtreibungsverbot ab der 15. Schwangerschaftswoche als ausreichend an.

USA sind gespalten

Die jetzige Entscheidung hatte sich abgezeichnet, nachdem das US-Nachrichtenportal Politico im Mai einen entsprechenden Urteilsentwurf durchgestochen bekommen und veröffentlicht hatte. Schon damals hatte es einen Aufschrei von Menschenrechtler*innen, Abtreibungskliniken und liberaleren Po­li­ti­ke­r*in­nen gegeben – auch wenn der Supreme Court damals erklärte, der geleakte Text sei noch nicht die endgültige Entscheidung. Viele US-Amerikaner*innen mussten für einen Schwangerschaftsabbruch schon bisher weite Wege und einen dementsprechend hohen Zeitaufwand sowie Reisekosten in Kauf nehmen – so haben Staaten wie Texas mit seinem Herzschlag-Gesetz durch rechtliche Kniffe auch ohne Supreme-Court-Entscheidung strengere Regelungen durchgesetzt.

Nach Medienberichten füllte sich die Gegend außerhalb des Gerichtsgebäudes in Washington schnell mit Protestierenden sowie feiernden Abtreibungsgegner*innen. Die USA sind gespalten in der Frage nach Schwangerschaftsabbrüchen, doch Erhebungen zeigen, dass eine Mehrheit das Abtreibungsrecht nicht aufheben will: In einer Anfang Mai veröffentlichten CNN-Umfrage etwa sprachen sich 66 Prozent der Befragten dagegen aus, „Roe v. Wade“ komplett zu kippen.

Ak­ti­vis­t*in­nen hatten nach dem Leak im Mai gewarnt, dass nach einer solchen Entscheidung auch andere Freiheiten auf dem Spiel stünden, etwa die Rechte von LGBTIQ-Menschen sowie der Zugang zu Verhütung. Der konservative Richter Clarence Thomas schien diese Befürchtungen nun zu bestätigen: Er sprach sich dafür aus, auch andere Urteile des Obersten Gerichtshofs zu überprüfen, deren Regelung nach seiner Ansicht den Bundesstaaten überlassen werden sollte. Als Beispiele nannte er etwa ein Urteil, das ein Recht auf Ehe für gleichgeschlechtliche Paare etabliert.

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25 Kommentare

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  • www.zeit.de/gesell...-court-entschieden



    In diesem Artikel wird sachlich darueber informiert, wie der Beschluss zustande kam und was er tatsächlich bewirkt. Von einem Abtreibungsverbot kann offenbar nicht die Rede sein.

  • Das Recht auf Abtreibung wurde nicht



    abgeschafft, sondern die Gesetzgebung auf



    Bundesstaatenebene verlagert.

    • @Capitan Ituarte:

      Das in den USA bundesweit geltende Recht auf Abtreibung wurde selbstverständlich abgeschafft. Es ist albern, das zu bestreiten.

    • @Capitan Ituarte:

      Ändert das etwas an der Brisanz? Ändert es etwas daran das in dutzenden Bundesstaaten die Gesetze zum vollkommenen Abtreibungsverbot schon seit Monaten fertig in den Schubladen warteten und sofort rechtsgültig gemacht werden klönnen? Dass somit in bisher 8 Bundesstaaten die Selbstbestimmung bereits derart beschnitten ist dass Abtreibungen selbst bei Vergewaltigung, Inzest und möglicher Gefahr für die Schwangere verboten ist?

      Und wo macht es die Situation entspannter das plötzlich auf Landesebene entschieden werden darf ob Frauen volle medizinische Versorgung und ihre Menschenrechte erhalten oder nicht?

      Stellen sie sich vor es ginge um Kinderarbeit, und ein großes politisches Lager wäre dafür diese wieder legal zu machen und hievt sich zum Zweck vorher in die Landtage. Und nach ein paar Jahren und nach genug Lobbyarbeit entscheidet der Bund das nun die Länder enstcheiden können ob Kinderarbeit legal sein solle oder nicht. Und 12 Bundesländer entscheiden noch am selben Abend das Kinderarbeit wieder legal ist und sogar gefördert wird.



      Wo ist es entschärfend Belange solcher Tragweite auf kleinerer Ebene zu entscheiden und festzulegen?

      Es tut mir Leid, aber den Sachverhalt derart herunter zu brechen und zu verharmlosen ignoriert die Tragweite dessen was gerade in den USA geschieht.

  • "my body my choice" wird mit Füßen getreten und die Welt schaut nur zu.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Ich glaube "that body" steht da gar nicht zur Debatte. Da gehts um "the other body".

      • @Rudolf Fissner:

        Die sind etwa trennbar?



        Gut, dann lassen sich sicherlich die Embryonen aus dem Körper der Frau dadurch retten, dass man sie in eine Art Blumentopf umsiedelt, wachsen und gedeihen lässt. Problem gelöst, lebendgeborene Embryonen behalten ihr Recht auf Leben.

  • Durch unsaubere Darstellungen entsteht unter anderem der "Sprech" zur Lügenpresse.

    Sofort glaube ich, dass 66% der US Bürger sich dafür aussprechen, dass ein Schwangerschaftsabbruch erlaubt sein soll.



    Never ever glaube ich, dass die Mehrheit der US Bürger sich dafür ausspricht, dass bis zur 24. Schwangeschaftswoche, also bis in den 6. Schwangeschaftsmonat abgetrieben werden darf.

    Sämtliche Berichte der TAZ die ich in den letzten Monaten zu diesem Thema gelesen habe waren "Pro für das bestehende Gesetzt", in keinem Bericht wurde auf den späten Zeitpunkt des erlaubten Eingriffs detailierter eingegangen und z.B. die Frage nach einer Kompromisslösung erörtert.

    Bei Schwangerschaftskomplikationen werden in Deutschland Babys ab der 22. Schwangerschaftswoche auf die Welt gebracht. Hier stellt sich übrigens die Frage, ob das für die psychische Gesundheit auf das Gesamtleben betrachtet nicht zu früh ist. Darf man das wertneutral und offen aussprechen? Genau so wie die Frage, ob ein Baby in der 24. Woche nicht schon zu sehr entwickelt ist um es abzutreiben?

    Vielleicht sollte sich der Journalismus doch ab und zu auch mal an die eigene Nase fassen, wenn es um die Frage von ideologiefreier Berichterstattung geht.

    Übrigens, in der Schweiz oder Holland wird eine Geburt bei Komplikationen frühestens in der 24 Woche eingeleitet, und ich finde die Abtreibungsregelung, wie sie bei uns in Deutschland geregelt ist so in Ordnung.

    • @Wolfgang:

      Deutsches Recht kennt keine zeitliche Obergrenze für medizinisch indizierte Schwangerschaftsabbrüche.

  • Man bekommt das Gefühl nicht los, dass es in den einzelnen Bundesstaaten gar nicht um Abtreibung ging sondern darum, dem anderen Lager ans Schienbein zu treten.



    Klar für mich auch, Abtreibung bis zur 24 Woche ist schon eine Ansage! Kompromisse hier zu suchen in den letzten Jahren hätte man mal versuchen können. War wohl dann aber aufgrund Schienbeintreten eben auch nicht gewünscht.



    So geht Demokratie und Freiheit eben Schritt für Schritt flöten!

    • @Tom Farmer:

      Auch die 5 Richter des obersten Gerichtshofs sind auf Profilierungsfeldzug. Der eine Richter hat mit seinem Kompromissvorschlag aufgezeigt, wie eine konservative Entscheidung zum Thema auszusehen hätte. Das mit diesem Urteil 50 Jahre Rechtssprechung ignoriert werden, denn die letzte Anpassung war marginal, ist schlicht ein Unding. Es geht hier ja nicht um ein Mehr an Freiheiten für das Individuum, wie bei Rassegesetzen etc., sondern um ein Weniger.

  • Was soll man sagen?



    - Tote durch Schusswaffen 2021 = 4.500



    - Religiöser Fanatismus



    - Leugnen der Evolution



    - Waffenfetischisten



    - Korrupte Politiker, bereits im Wahlkampf



    - Rechtsfreier Raum Guantanamo



    - Eigentlich nur 2 Parteien



    - Ein Lügner als Ex-President und seine "Proud Boys"



    - Rassismus ohne Ende



    - Kluft zwischen arm und reich enorm



    - Dafür überf 800 Mrd. $ Rüstungsetat/Jahr (2021)

    Und nun Abteibungsverbot. Beschlossen von überwiegend Männern. Sowas nennt man eigentlich einen Failed State.

    Aber landschaftlich haben die USA viel zu bieten.



    This Land is your land.....

    • @cuba libre:

      Was für ein Vergleichsgedöns ohne Vergleich soll dass nun wieder sein?



      Oder war das ne versteckte Lobhudelei auf Kuba?🤪

  • So schrecklich diese Entscheidung für die Frauenrechte in den USA ist und so sehr es dieses Land weiter spalten und an den Siedepunkt heran führen mag, so sehr halte ich sie (leider) für juristisch richtig.



    Ja, natürlich ist dieses Urteil (auch zu diesem Zeitpunkt) politisch motiviert - und das ist eine Schande - aber ich stimme der Argumentation der Majorität der Richter hier schon zu; der erste Abschnitt des 14. Zusatzartikels ist ja ohnehin eine extreme Auslegungssache und die nun von der Majorität der Richter angewandte (durchaus übliche) Lesart, dass die hier vom Bund (gegenüber den Staaten) zu schützenden Freiheiten der einzelnen Bürger "in der Tradition und Historie der Vereinigten Staaten" begründet liegen müssen, hätte mich (rein objektiv) auch zu dem Urteil gebracht, dass Roe vs. Wade so nicht aufrecht zu erhalten ist.

    Und obwohl ich der Meinung bin, dass die USA schon seit fast einem Jahrhundert einer gründlichen Verfassungsreform bedürfen, so sehe ich durchaus auch einen Wert darin den einzelnen Staaten sehr viel Autonomie zu gestatten.



    Es ist ja nicht so, dass diese einzelnen Staaten die Rechte ihrer jeweiligen Bürger*innen nicht auch schützen müssten. Es ist halt traurig, dass einige Staaten, in einem so modernen Land, mit ihren Werten und Ideen noch (oder wieder) im Mittelalter zu verweilen scheinen.

    Meine persönliche Hoffnung ist, dass hier vielleicht auch Gutes entsteht und das nun für einige, noch irgendwie vernunftbegabte Wähler, der letzte Tropfen war um endlich von dieser immer mehr in einen neuen Faschismus (oder Trumpismus, oder wie man es auch nennen will) abgleitenden Republikanischen Partei abstand nehmen.

  • Ja, das ist pervers. "Pro Life" hier ohne Gnade, aber der Waffenfetisch wird ausgelebt. Fürchterlich.

    Aber auch: wie viele Frauen wählen die Republikaner? Viele. Ebenso Bolsonaro. Verachtet Frauen und Arme, aber ohne sie wäre er nicht gewählt worden. Die dümmsten Schafe wählen ihre Schlachter selbst.

  • Ein Gremium erklärt Millionen Frauen den Krieg - und gibt vorher die Waffen frei.

  • Dies ist eine ernstgemeinte Frage an Befürworter*innen von Abtreibungen: wie passt es zusammen, dass ein Embryo (in den ersten drei Monaten) als Teil des Frauenkörpers gesehen wird und nur die Frau selbst darüber entscheiden darf aber a) in der gleichen Zeit Frauen einen besonderen Schutz genießen z.B. im Arbeitsrecht, also vom Arbeitgeber eine besondere Fürsorge dem "Körperteil" gegenüber erwartet wird b) es als unverantwortlich gesehen wird wenn eine Schwangere raucht oder Alkohol trinkt (es ist ja schließlich ihr Körper).

    Wenn man sagt, dass nur die Frau über ihren Körper entscheiden darf und alle anderen sich bitte rauszuhalten haben, wäre es dann nicht konsequent wenn Frauen keine Sonderbehandlung auf der Arbeit erhalten sowie rauchen und trinken wenn sie es möchten?

    • @MartinSemm:

      Generell wird vom Arbeitgeber eine besondere Fürsorge gegenüber den Körperteilen seiner Arbeitnehmer erwartet, sonst gäbe es weder Krankschreibungen noch soetwas wie Wiedereingliederungszeiten nach z.B. nach schwereren Unfällen.



      Rauchen und Trinken während der Schwangerschaft ist tatsächlich die Entscheidung der betreffenden Frau, aber es ist nicht ratsam. Leider gibt es aber immer genug, die es tun.

    • @MartinSemm:

      Erstens sehen nicht alle Abtreibungsbeführworter den Embryo als Teil des Körpers. Zweitens müssen Arbeitgeber eine Vielzahl von Körperteilen ihrer Angestellten schützen dafür gibt es Sicherheitschuhe, Gehörschutz usw. Es werden natürlich nur Körperteile geschützt die vorhanden sind jemand dem eine Hand fehlt muß auch keine 2 Handschuhe tragen. Drittens ist Alkoholkonsum in der Schwangerschaft zwar falsch aber nicht verboten deshalb sollten sie die Frage mit dem Alkohol eher Abtreibungsgegnern stellen.

  • Wieso wiederholt man ständig das Narrativ, die US Gesellschaft sei gespalten. Wie schon im Text erwähnt sind je nach Umfrage ca 70-80 der AmerikanerInnen für das Recht auf Abtreibung. Hier unterwandert eine rassistisch evangelikale Minderheit dank Trumps Regierungszeit die amerikanische Gesellschaft und errichtet einen autoritären Staat.

  • Verruecktes System: ein demokratischer Praesident unterliegt den Republikanern.

  • Sind die USA damit auf den Stand von Deutschland abgesunken?



    Die Abkehr vom bislang geltenden Recht ist auf jeden Fall zu krass. Dem angloamerikanischen Rechtsverständnis nach (in meinen Augen) wäre die Roberts-Position die Angemessenere gewesen g (wenn man Rose v. Wade ablehnt). Die vergangenen Urteile zu ignorieren erscheint mit wenig “konservativ“. Konservativ heißt eben nicht nur die Werte von 17irgendwas hochzuhalten.

  • Diese Richter haben sich mehrheitlich entschieden, die Gesellschaftsideologie des 18. Jahrhunderts statt der gesellschaftlichen Gegenwart als Grundlage ihrer Auslegungen heranzuziehen - und wenn die Verfügungsgewalt über ihren Körper Frauen genommen wird, kann doch auch das Urteil Dred Scott v. Sandford wiederbestätigt werden (Schwarze können nie US Staatsbürger sein und die Abschaffung der Sklaverei durch den Kongress ist verfassungswidrig, da sie eine Enteignung ohne ordentliches Gerichtsverfahren im Sinne des 5. Zusatzartikels zur Verfassung darstellen würde) indem der 13. Verfassungsanhang als eindeutig dem Geist der Verfassungsväter widersprechend für nichtig erklärt wird :(



    Oberste Richter der USA können nicht abgesetzt werden und ihre Amtszeit begrenzt nur der Tod (oder ein Rücktritt).



    Man kann also nur auf ein baldigstmögliches Ableben dieser Richter hoffen.



    Leider erhöht auch die jüngsten Entscheidung z.B. zum Waffentragen die Chancen dazu nicht, denn der gemeine 2.Verfassungswurmfortsatzanwender lebt ideologisch auch noch im Wilden Westen.

  • 4G
    49732 (Profil gelöscht)

    Kein gutes Urteil.

    Aber es verbietet eben nicht Schwangerschaftsabbrüche. Sondern die Regeln dafür müssen jetzt auf Ebene des einzelnen Bundesstaates erlassen werden.

    In Deutschland wird oft vergessen das die USA eigentlich ein ähnliches Konstrukt wie die EU ist. Die einzelnen Bundesstaaten haben viel weitreichernde Befugnisse, die schon in Richtung eigenständiges Land gehen. Theoretisch könnte ein Bundesstaat sogar aus der USA austreten.

    Am Ende muss das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in den einzelnen Bundestaaten durchgesetzt werden. Und sonst muss man als junge Frau mit den Füßen abstimmen.