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Tierschützer gegen Käfige für SchweineGrüne sollen die Sau rauslassen

Aktivisten warnen die Grünen: Die Partei dürfe im Bundesrat die verbotenen, aber weit verbreiteten Sauenkäfige nicht legalisieren.

Meist hat die Sau nicht einmal dafür Platz: die Beine im Liegen ausstrecken Foto: Markus Scholz/dpa/picture alliance

Berlin taz | Tierschützer haben die Grünen aufgefordert, im Kampf gegen zu enge Einzelkäfige für Säue hart zu bleiben. „Es darf kein Wackeln der Grünen geben“, sagte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes Thomas Schröder am Montag der taz. Die zehn Landesregierungen mit grünen Ministern müssten im Bundesrat verhindern, dass die seit Jahrzehnten verbotenen, aber weit verbreiteten „Kastenstände“ legalisiert werden, verlangt der Chef des größten deutschen Tierschutzverbands.

„Die Grünen haben immer behauptet, sie sind auch die Tierschutzpartei. Jetzt sind sie in der Verantwortung. Jetzt müssen sie auch mal liefern“, ergänzte Jasmin Zöllmer, Referentin bei der Organisation ProVieh. Von Freitag bis Montagnachmittag unterschrieben rund 370.000 Menschen einen Online-Appell von Campact und Foodwatch an die Grünen, das „Martyrium von Millionen Muttersauen jetzt zu beenden“.

Am Dienstag wollen sich Staatssekretäre und Ministerialdirektoren von Bund und Ländern bei einem Treffen im Agrarministerium in Berlin über eine Reform der Passage in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zum Kastenstand verständigen.

Bundesministerin Julia Klöckner (CDU) will die meist missachtete Vorschrift streichen, dass die Tiere im Liegen ihre Beine ausstrecken können müssen. Nach einer Übergangsfrist von bis zu 17 Jahren sollen die Kastenstände etwas größer und die Zeiten der Tiere darin von mehreren Wochen auf 12 Tage je Gebärzyklus reduziert werden.

Der Agrarausschuss des Bundesrats empfiehlt, die Ausstreck-Vorschrift beizubehalten, die Übergangsfrist auf 8 Jahre und die Fixierdauer auf 10 Tage zu begrenzen. Das Plenum, in dem die Stimmen anders als im Ausschuss verteilt sind, verschob die Abstimmung über die Empfehlung aber wegen zu großer Differenzen.

Wir fordern die Grünen auf, an der Empfehlung des Ausschusses festzuhalten

Jasmin Zöllmer, ProVieh

„Wir fordern die Grünen auf, an der Empfehlung des Ausschusses festzuhalten“, sagte ProVieh-Aktivistin Zöllmer. Tierschutzbund-Chef Schröder lehnte einen möglichen Kompromiss ab, die Ausstreck-Regel vor der Vergrößerung der Kastenstände durchzusetzen. „Eine grüne Bundesministerin hat das Staatsziel Tierschutz mit uns gefeiert und in Kraft gesetzt: Renate Künast. Es wäre ein Kuriosum, wenn die Grünen nun durch Druck der unionsgeführten Länder vom Staatsziel abweichen“, warnte Schröder.

Wie die Tierschützer verlangt auch die Verbraucherorganisation Foodwatch, Kastenstände sofort abzuschaffen. „Ein Bauer, der einen Kastenstand hat, der wird den so nutzen, wie er es arbeitsökonomisch für nötig hält, denn es gibt niemanden, der kontrollieren wird, wie lange die Tiere da drin stehen werden“, sagte Matthias Wolfschmidt, Internationaler Kampagnendirektor von Foodwatch, der taz. Die Veterinärämter würden mangels Personal nur selten jeden landwirtschaftlichen Betrieb überprüfen.

Er wies das Argument der Landwirte zurück, dass ohne den Kastenstand die Sauenhaltung komplett nach Polen oder Dänemark abwanderte, wo die Tiere dann doch im Kastenstand gehalten würden. Deutschland könne bei der Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken „vorschreiben, dass der Handel nur solche tierischen Lebensmittel zum Kauf anbieten darf, die mindestens die Anforderungen des deutschen Tierschutzrechts erfüllen“, sagte Wolfschmidt dazu.

Grünen-Chefs wollen Kompromiss

Die Bundesvorsitzenden der Grünen, Annalena Baerbock undRobert Habeck, schrieben Foodwatch zwar: „Wir Grüne wollen einen Abschied vom Kastenstand.“ Da die Partei in den Ländern aber nicht allein regiere, müsse sie einen Kompromiss finden. Die Grünen wollten die Vorschrift erhalten, dass die Säue auch im Liegen ihre Beine ausstrecken können müssen. Eine Übergangsfrist von 15 bis 17 Jahren sei „deutlich zu lange“. Die Fixierung könne auf 5 Tage verkürzt werden.

Renate Künast dagegen, jetzt tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion teilte der taz mit: „Das Grundgesetz muss respektiert und das Magdeburger Urteil umgesetzt werden. Bis zum Aufruf des Tagesordnungspunktes im Bundesrat hoffe ich darauf, dass dieses geschieht.“

Die 1,8 Millionen Sauen in Deutschland werden meist monatelang in Metallgestellen gehalten, die nur etwa so groß wie das Schwein sind. Es kann sich nicht umdrehen und sich nur langsam hinlegen. Dies hat den Vorteil, dass die Jungtiere nicht so leicht erdrückt werden. Zudem erleichtert der Kastenstand dem Personal den Überblick, zum Beispiel, welche Sau schon besamt ist. Das Metallgestell spart auch Platz, denn außerhalb des Käfigs ist mehr Bewegungsfreiheit vorgeschrieben.

Tierschützer kritisieren jedoch, dass die Kastenstände oft Geschwüre im Schulter- und Hüftbereich verursachten. Es sei Tierquälerei, die Sauen ohne Kontakt zu Artgenossen und ohne Möglichkeiten zu halten, herumzulaufen, ihren Erkundungstrieb auszuleben oder sich zu suhlen. Wenn Sauen genug Platz hätten, würden ohne Kastenstand auch nicht wesentlich mehr Ferkel erdrückt werden.

Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung erlaubt Kastenstände zwar für einen begrenzten Zeitraum. Aber seit 1992 ist laut Verordnung vorgeschrieben, dass „jedes Schwein ungehindert aufstehen, sich hinlegen sowie den Kopf und in Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken kann“.

Das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt verlangte deshalb 2015, dass der Kastenstand entweder mindestens so breit wie das stehende Schwein hoch ist oder ermöglichen muss, die Gliedmaßen ohne Behinderung in benachbarte leere Käfige zu stecken. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte 2016 das Urteil aus Sachsen-Anhalt.

„Für kleine Betriebe nicht machbar“

Kastenstände wie vom Gericht gefordert „sind kaum anzutreffen“, räumt das Agrarministerium in der Begründung seines Verordnungsentwurfs ein. „Praxisüblich sind derzeit Kastenstände mit einer Breite von 65 cm (Jungsauen) bzw. 70 cm (Sauen) und einer Länge von 200 cm, wobei in regional unterschiedlichem Ausmaß auch schmalere Kastenstände verbreitet sein können.“ Die durchschnittliche Sau hat aber Wissenschaftlern zufolge eine Körperhöhe von 90 cm. Demnach müsste der Kastenstand ebenso breit sein.

Klöckners Ministerium teilte der taz auf Anfrage mit, dass der Verordnungsentwurf den Tierschutz deutlich verbessern würde. Schließlich würden die Fixierzeiten erheblich verkürzt und die Kastenstände vergrößert. Kürzere Übergangsfristen wären „gerade für kleine Betriebe nicht machbar, ohne sie damit vor unlösbare finanzielle Schwierigkeiten zu stellen“, so das Ministerium. „Es ist wichtig, die Produktion in Deutschland zu halten und weitere Strukturbrüche zu vermeiden – denn nur in Deutschland haben wir konkrete Einflussmöglichkeiten auf die Haltungsbedingungen und somit das Tierwohl.“

Die Kastenstände würden künftig so breit sein, dass „die Tiere normal aufstehen und sich hinlegen sowie in Seitenlage liegen können.“ Sie dürften aber auch nicht so breit sein, dass sich die Sauen umdrehen und dabei verletzen können.

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58 Kommentare

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  • Das Leben besteht aus Kompromissen.Kastenstände im Abferkelbereich ist Tierschutz für die Ferkel



    .Wenn für das Ferkel 200€,und für das Schlachtschwein 500€ langfristig beim Erzeuger ankommen kann die Tierhaltung reduziert werden und Ställe umgebaut werden.



    Die Landwirtschaft liefert das ,was der Verbraucher bereit ist zu zahlen.



    Die Geiz ist geil Mentalität bei Grundnahrungsmittel ist Ursache vieler Fehlentwicklungen.

    • @Agrarmann:

      Die Tierqualindustrien sind die Fehlentwicklungen selbst! Nämlich, barbarische Verbrechen an jährlich beinahe 1 Milliarden (Deutschland) und weltweit Abermilliarden Tieren, den jährlich beinahe 1 Milliarden hungernden und verhungernden und Abermillionen verhungerten Menschen, an dem Klima und an dem ganz Planeten! Was könnte eine größere Fehlentwicklung sein, als solche Verbrechen?

  • Wenn Grün-Wähler*innen das Tier-Schwerstmisshandlungs-Thema so antriebsschwach und heuchlerisch angehen wie das Klimaschutz-Thema (Grün-Wähler*innen fliegen weit und viel) und das Anti-Kernkraft-Thema



    (Grün-Wähler*innen schaff(t)en es Jahrzehnte lang nicht Ökostrom zu beziehen) dann kann ich nur auf das Mitgefühl und die Tatkraft von CDU/CSU-Wähler*innen hoffen, wenn mir die Schweine Leid tun

    • @tsitra:

      Wenn Wähler*innen aller Parteien (V-Partei³ & Co ausgenommen) das Tier-Schwerstmisshandlungs-Thema so antriebsschwach und heuchlerisch angehen wie das Thema "Hauptursache für das Ruinieren des Klimas, die Verseuchung der Grundwässer Gewässer und Böden mit Nitra, Gülle, Pestiziden & Co, antibiotikaresistenten Keimen, Viren und Toxinen, die Zerstörung der restlichen verbliebenen Regenwälder, das Vogel-, Insekten- und Artensterben, den Welthunger, die Zerstörung des Planeten... Lebensgrundlagen allen Lebens, usw. (sämtliche katastrophale Folgen aufzuführen würde hier an dieser Stelle den Rahmen bei Weitem sprengen): " Produktion"/Konsum von Tierqual"produkten" (Fleisch, Milch/Milchprodukte, Eier, Fisch, Tierhaut: Leder, Pelz, Federn, Wolle...), dann kann ich nur auf das Mitgefühl und die Tatkraft von V-Partei³ & Co-Wähler*innen hoffen, wenn mir die Schweine und alles andere (s. o.) leid tut! Ansonsten: pathologische Heuchelei!

      • @Unbequeme Wahrheit:

        ...so leid tun

  • Die Natur ist grausam über alle Maßen. Vorne ist das Gnu noch am Zappeln und herzzerreißend am Schreien und hinten fressen es die Löwen schon auf. Die Tierdokus brechen ja meistens an dem Punkt ab, wenn der Löwe zubeißt. Ich bin froh, daß mein Steak so auf den Tisch kommt und ich es nicht eigenhändig abmurksen muß. Wer nun meint, daß er keine Tiere essen will, ok, bitte. Solange die Löwen keinen linksdrehenden Joghurt zum Frühstück mümmeln, nehme auch ich mir ebenso das Recht, Fleich zu futtern.

    • @Thomas Schöffel:

      Und dennoch sind die Zustände in vielen Stallungen und der mangelnde Wille zu grundlegenden Verbesserungen nur mit grenzenloser Ignoranz der Kreatur gegenüber zu erklären.

      Wir liegen bei den heutigen Haltungsbedingungen in der Nutztierhaltung 30-40 Jahre hinter unseren Möglichkeiten.

      • @Waage69:

        Da haben Sie natürlich recht.

    • @Thomas Schöffel:

      Sie sehen Ihre Möglichkeiten als gleich denen des Löwen an!?



      Sie könnten menschlicher werden!

      • @tsitra:

        Gleich? Naja, ich weiß nicht. Wenn ich einem Löwen auf weiter Flur begegne, ist es wahrscheinlich er, der mich frißt. Und ob ich denn dann bitte, menschlicher zu werden?

    • @Thomas Schöffel:

      "Die Natur ist grausam über alle Maßen"

      das fressen und gefressen werden ist auch in der natur grausam.aber masslose grausamkeit bedarf des missbrauches der menschlichen vernunft ..



      und dieser eskaliert zumindest was die grausamkeit gegenüber tieren angeht am weitesten unter der herrschaft des geldes.



      darum ist es auch wichtiger den handel mit fleisch oder mit lebenden tieren zu verbieten als das fleisch-fressen als solches zu verbieten.



      ist der markt für fleisch abgeschafft und der handel mit tieren verboten so gibt es keine belohnung mehr für grausamkeit gegenüber tieren

      im übrigen vergleichen sie sich aus fünf gründen zu unrecht mit einem löwen

      1.Sie sind ein mensch und kein löwe



      2.die zahl der löw*innen ist durch die natur begrenzt .die der menschen nimmt immer noch zu.wenn die menschen kein fleisch mehr fressen verursachen sie geringere ökologische schäden



      3.raubkatzen und raubkater sind reine fleischfresser*innen für die es keine alternative zum fleischfressen gibt .menschen sind fast-alles fresser*innen und brauchen kein fleisch um sich gesund zu ernähren



      4. löw*innen entscheiden sich nicht dafür grausam zu sein ,sondern verhalten sich so wie es ihre natur ihnen vorschreibt.menschen können sich dafür entscheiden nicht grausam zu sein



      5.es ist die grausame masslosigkeit des menschen die alles leben auf erden gefährdet.löw*innen sind nach dem fressen satt und ruhen .der vom geld gejagte und ihm hinterherjagende mensch aber ist nie zufrieden und kriegt nie genug.. der mensch der seine menschlichkeit verliert oder verfehlt sinkt nicht ins tierreich zurück sondern in bereiche des bewusstseins die die tradition mit dem begriff der hölle bezeichnet.

      die hölle auf erden die der mensch den schweinen aufzwingt zeigt deutlich wie schlecht die meisten menschen sind

      • @satgurupseudologos:

        Ihre Schreibweise ohne Groß- und Kleinschreibung sowie ohne Interpunktion machen Ihren Text etwas anstrengend zu lesen und der Verzicht auf das scharfe s nivelliert den Unterschied, ob jemand in Massen trinkt oder in Maßen. Zum Inhalt: Natürlich wäre es besser, alle Tierhalter würden sich an die Vorschriften halten und überflüssige Quälerei unterlassen, da stimme ich Ihnen voll zu. Wo ich Ihnen nicht zustimme, ist das Fleischessen zu verbieten. Das soll jeder selber entscheiden. Den Vergleich von mir mit dem Löwen habe ich voll absichtlich gezogen. Schließlich sind wir biologisch auch nur Säugetiere und wieso soll ein Tier da mehr Rechte haben können als wir. Ihr Bemühen um das Tierwohl klingt glaubhaft, aber gleichzeitig die Leute mit Verboten und Vorschriften zu traktieren, ist da eher ein Schritt zur Hölle auf Erden. Dieser Weg ist bekanntlich mit Vorschriften zugekleistert.

        • @Thomas Schöffel:

          "Fleischessen soll jeder selber entscheiden." Nicht Ihr Ernst, oder?der-artgenosse.de/...n-ist-privatsache/

          "Den Vergleich von mir mit dem Löwen habe ich voll absichtlich gezogen." Tatsächlich?der-artgenosse.de/...isst-auch-fleisch/

          "ist da eher ein Schritt zur Hölle auf Erden." Nicht Ihr Ernst, oder? Die Hauptursache für das Ruinieren des Klimas und des Planetens: "Produktion"/Konsum von Tierqual"produkten! Somit die Hauptursache dafür, dass der Planet in absehbarer Zeit in eine unbewohnbare "Hölle" verwandelt wird!www.provegan.info/...ationen/vegan/#c34

          Für jährlich Abermilliarden Tiere, jährlich beinahe 1 Milliarden hungernde und jährlich etwa 15-20 Millionen verhungerte Menschen, ist dieser Planet, dank Tierqualindustrien und deren Auftraggebern, bereits heute, im 21. Jahrhundert (das muss man sich mal vorstellen, im 21. Jahrhundert) zu Hölle geworden!

          Ich konnte UND wollte es meinen Augen zunächst nicht glauben, was sie da in Ihrem Kommentar lasen, weshalb ich ihn drei Mal las... ich kann und möchte es immer noch nicht glauben!

          • @Unbequeme Wahrheit:

            Ich meine das alles völlig ernst. Sie können mir ruhig glauben.

          • @Unbequeme Wahrheit:

            Korrektur: "...was sie da in Ihrem Kommentar schrieben"!

      • @satgurupseudologos:

        Hervorragender Kommentar, vielen Dank dafür!

  • Die Tierschützer haben vollkommen recht.



    Schlimm ist daß die Tierquälerein in den Tierproduktfabriken weiterhin von Politikern wie Klöckner und überhaupt Verbrauchern von Tierprodukten bedenkenlos hingenommen werden.



    Da werden ohne moralisches Gewissen fühlende Geschöpfe zu niederen Wesen mit unwertem Leben erklärt, die man zu Milliarden quälen und abschlachten darf. Da spiegelt sich auch wieder dieses dunkle Überlegenheitsdenken wieder, welches wir nur zu gut aus anderen Bereichen kennen.

  • Gut, Herr Maurin kann das ja nicht wissen, das es sich hierbei, wieder mal, um eine reine Alibi Diskussion mit Halbwahrheiten über die Landwirtschaft handelt. Muttersäue verbringen 2x im Jahr 2-3 Wochen in diesen Kastenschänden, die Zeit in der sie ihre Ferkel säugen. Der Käfig dient dem Schutz der Ferkel gegen erdrücken oder Beißen. Gleichzeitig dient er dem Schutz des Personales, da Schweine sehr Aggressiv sein können. In der Ferkelerzeugung ohne Käfig ist die Anzahl toter Ferkel x fach höher

    • @Günter Witte:

      Wenn ich in Googel "Massentierhaltung " eingebe und die entsetzlichen Bilder mir angucke, sind das dann auch Halbwahrheiten ?



      Fachlich haben Sie bestimmt Recht, moralisch ist Nutztierhaltung nicht relativierbar.

      • @Traverso:

        Wenn ich bei Google " Gequälte Haustiere " eingebe, erhalte ich Bilder von gequälten Haustieren, muss jetzt die Haustierhaltung verboten werden ?



        ES werden keine Bilder oder Berichte über Tierhaltung angeschaut, wenn es heißen würde, den Tieren geht es gut.

        • @Günter Witte:

          Vorsicht !



          Wenn Sie Haustiere quälen ist das eine Straftat !



          Bei Nutztieren ist das in der Regel keine Straftat.



          Hier wird mit zweierlei Maß geurteilt.



          Haustiere werden als wertes Leben geschätzt, Nutztiere werden als Ware behandelt und so als niedere Wesen degradiert.

          • @Traverso:

            Verbrechen an "Nutz"tieren legalisiert, selbe Verbrechen an Haustieren geächtet... eine Heuchelei und Schizophrenie sondersgleichen!

          • @Traverso:

            Mir ging es in diesem Vergleich nur darum, wenn ich bei einer Suchmaschine einen Begriff eingebe, erhalte ich Bilder über diesen. Wenn ich also den Kampfbegriff Massentierhaltung eingebe, wird dieser durch Bilder bedient.

            Und vorsätzliches Tierquälen wird auch bei Nutztieren bestraft.

            • @Günter Witte:

              Nutztiere in Gefangenschaft auf engstem Raum wird eben nicht bestraft. Sonst gäbe es kein Billigfleisch und Billigmilchprodukte als Massenware in allen möglichen Discountern.



              Tiere werden gemästet, haben kein Auslauf, Schweine können sich nicht suhlen, Kühe vergewaltigt, nach kurzem Leben werden Nutztiere abgeschlachtet, Tiere weinen, haben Panik und können nicht fliehen, usw. usw. Das alles wird nicht bestraft. Nutztieren werden jegliche Rechte genommen. Alles vorsätzlich mit politischer Unterstützung. Und was wird denn bestraft nach Ihrer Meinung ? Wann werden denn die Tiermordfabriken geschlossen ? Es geht immer weiter, weiter, weiter. Und die Fabriken werden immer größer.

              • @Traverso:

                WAS für ein überragend guter und faktenbasierter Kommentar! Klartext / Tacheles in Vollendung!!! VIELEN Dank dafür!!!

                PS: dabei "nur" ein kleiner Auszug aller katastrophalen ethischen Folgen der Tierqualindustrien... von den katastrophalen ökologischen und ökonomischen Folgen mal abgesehen!

    • @Günter Witte:

      Herr Maurin hat tatsächlich mal wieder ungeschickt bebildert, da es sich auf der Abbildung, wie Sie erkannt haben, um eine Abferkelbucht handelt. In der kann die Sau auch definitiv die Füße ausstrecken. Man kann meiner Ansicht auch durchaus für Geburt und erste Säugezeit für so einen Ferkelschutzkäfig argumentieren, obwohl es inzwischen auch Bewegungsbuchten gibt in denen die Anzahl der erdrückten und gebissenen Ferkel nicht größer ist als bei einer fixierten Sau.

      Das alltägliche Elend ist aber, dass auf vielen Betrieben die Sau nach der Säugeperiode nach wie vor direkt in einen Kastenstand/Fressliegestand wandert in dem sie sich tatsächlich nicht hinlegen kann, ohne der Nachbarsau die Hufe sonstwohin zu bohren...und darin nach dem Belegen bis zum nächsten Ferkeln geparkt wird. Glauben Sie nicht? Isso!

      ...das das immer noch so ist und auch das z.B. Mastschweine mit 120 kg Lebendgewicht in der Endmast immer noch nicht einmal ein Quadratmeter zusteht (0,75!!!) hat fast ausschließlich etwas mit einer sehr christlichen Partei zu tun, die seit ich denken kann (so seit mitte der 70er) mit beiden Füßen fest auf der Bremse steht bei allem was die Standarts in der Nutztierhaltung nach vorne bringen könnte.

      Hätte es in den letzten 40 Jahre eine normale Fortentwicklung bei den Standarts in der Schweinehaltung gegeben, stnde nicht der Kampf um mehr Platz in Einzelkäfigen für Sauen und um den erbärmlichen Quadratmeter für das Mastschwein auf der Agenda, sondern es könnten nach einer Verdoppelung des Platzangebotes bei freier Bewegung in Großgruppen in den Ställen und Implementierung von Einstreubereichen terasssenartige Außenausläufe in Angriff genommen werden.

      Das wäre zwar immer noch kein eichelsuchender Freilauf unter alten Eichen in Großgehegen, was einem Tier mit höherer Intelligenzals ein Hund zustünde, aber zumindest wären damit die elementaren Tierschutz- und Bewegungsbedürfnisse abgedeckt.

      Ich werde wohl weder das eine noch das andere noch erleben - Danke CDU

      • @Waage69:

        Über die qm je Schwein kann man sicherlich diskutieren, aber auch das würde wieder am Thema vorbeilaufen.



        Der Anteil von Bio Schweinefleisch beträgt in Deutschland rund 1 %, d.h. es werden 99 % der Schweine konventionell erzeugt. WARUM ? weil die Verbraucher zwar Wasser predigen, aber halt lieber Wein trinken. Es ist halt leicht schizophren, sich über billiges Fleisch zu freuen, dafür aber den Landwirt, der für diese Preise produzieren muss, ans Kreuz zu nageln.



        In unserer Gesellschaft wird bewusst ein Bild über die Landwirtschaft künstlich hochgehalten, wie es sie heute halt nicht mehr gibt. Und da die Mehrheit der Bevölkerung null Bezug zur Tierhaltung hat, sind sie manipulierbar.

        • @Günter Witte:

          Das stimmt, das ändert aber nichts daran, dass wir in Punkto Fortschritt in den Haltungsbedinungen 30 Jahre hinter den Möglichkeiten liegen, welche uns Halterknowhow und Stallbautechnik ermöglichen würden.

          Das wir heute nicht mal das systemische Problem der Überbelegung in der konventionellen Mast von Schweinen, Puten, Hühnern durch ein nach deutlich oben angepasstes Platzangebot speziell in der Endmastphase abgeräumt haben, das keine Krankenställe gesetzlich vorgehalten werden müssen, eine wöchentlich verpflichtende Tierarztvisite zu Vorstellen der Problemfälle, regelmäßige Stichpunktkontrollen etc.pp ist ein politisches Versäumnis erster Güte und nicht dem Verbraucher anzulasten.

          ...und noch mal direkt zum Thema: im Abferkelbereich ist der Weg zur Bewegungsbucht in der Masse der Betriebe sicher noch weit, die Gruppenhaltung von abgesetzten und tragenden Sauen ist aber heute sicher kein Hexenwerk und war es noch nie.

          Kastenstände sind höchstens als reine Fressstände und zur Kurzzeitfixierung bei Belegung und Untersuchungen nötig, gepennt und geflitzt werden kann außerhalb in der Gruppe im großzügigen Bewegungsbereich idealerweise mit Terassen/Paddockauslauf.

          Für so eine vorbildliche Haltung gibt es bereits jetzt erfolgreiche Referenzen von einigen idealistischen Halterinnen nicht nur in kleinen und mittleren Betrieben sondern auch in "industriellem" Maßstab.

          Alles keine Sache des Könnens sondern des Wollens!!

          • @Waage69:

            Hier muss ich vehement widersprechen: "...und nicht dem Verbraucher anzulasten."! Die Verbraucher*innen (Konsument*innen) sind die Auftraggeber*innen der Tierqualindustrien! Wenn man es beobachtet, dabei ehrlich Mut sich selbst ist, kann man unzweifelhaft feststellen, dass es sie nicht zu interessieren scheint, offensichtlich! Der aller größte Teil der Konsument*innen sind doch mündige und des Denkens fähige, sowie entscheidungsfähige Menschen, entscheiden sich, TROTZ des Wissens und TROTZ der unübersehbaren katastrophalen ethischen, moralischen, ökologischen und ökonomischen Folgen FÜR den Konsum von Tierqual"produkten"! Das ist leider Fakt, weshalb ich dem "...und nicht dem Verbraucher anzulasten" vehement widersprechen muss... die Konsument*innen (Auftraggeber) sind die passiven, die Tierqualindustrien die exekutiven Hauptverantwortlichen für all die katastrophalen Folgen... für das Desaster. Gäbe es keine Auftraggeber der Tierqualindustrien, gäbe es eben auch keine Tierqualindustrien... und der gesamte Planet wäre nicht in dem verheerend katastrophalen Zustand, in welchem er sich nun befindet... und weiter zerstört wird!

            • @Unbequeme Wahrheit:

              Ja nun, die Menschen sind halt wie sie sind, ich kann sie nicht ändern, Sie auch nicht. Ob sie sich überhaupt ändern? Zumindest nicht von Heute auf Morgen.



              Also muss über die Gesetzgebung was laufen, genau genommen müssten sich vor allem die CDU und FDP bewegen, dann wäre einiges möglich. Dumm nur, dass so viel Zeit verschenkt wurde.

              • @Waage69:

                "Dumm nur, dass so viel Zeit verschenkt wurde." In der Tat, denn für den Planeten steht es mittlerweile auf 1vor12, wenn nicht gar bereits auf Punkt 12!

          • @Waage69:

            Hauptverantwortliche für die Tierhaltung, so wie wir sie heute haben, ist die Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels.



            Wenn, wie in der Hähnchenmast, mit einem Deckungsbeitrag von 0,1 € ( ja, 10 Cent ) je Tier gerechnet wird, müssen hohe Stückzahlen umgesetzt werden.



            Gleichzeitig vermittelt der Handel über die Werbung das Bild einer Landwirtschaft, wie es diese halt nicht gibt. Da wird mit Bergen, lila Kühen oder Bären die Milch sammeln geworben, und der Verbraucher glaubt dann, so muss Landwirtschaft sein. Es sind also Fake News auf kosten der Landwirte. Gleichzeitig zum hohen Preisdruck durch den Handel, stellt dieser Programme auf, wie Tiere zu halten sind. Ein Hauptziel des Handels ist auch die Aufspaltung der Landwirte in möglichst kleine Gruppen. Nehmen Sie das Beispiel Milch : Konventionelle Milch, Bio Milch, Gen freie Milch, Milch aus Anbindehaltung, Laufstall, Weidehaltung, Almhaltung, A2 Milch, Heumilch, Milch aus Ammen Kuh Haltung, usw...



            Dies geschieht nur, weil man kleine Gruppen gegeneinander ausspielen kann, so den Erzeugerpreis drücken kann, und den Gewinn optimieren. Gäbe es nur einen Anbieter für Milch, so hätte dieser eine entschieden bessere Position gegenüber dem Handel.

            • @Günter Witte:

              "Hauptverantwortliche für die Tierhaltung, so wie wir sie heute haben, ist die Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels."

              Hauptverantwortliche für die Tierhaltung, völlig gleich ob wie wir sie heute haben oder wann auch immer hatten, sind die Tierqualindustrien und deren Auftraggeber!

            • @Günter Witte:

              Überzeugt mich nicht ganz. Es sind nicht unbedingt die größten Molkereien, welche den auskömmlichsten Milchpreis zahlen. Im gegenteil versuchen grede die großen Player über möglichst niedrige Milchpreise in den Exportmarkt zu drücken. Bioweidemilch dagegen ermöglicht auskömmliche Margen bei den Erzeugern, Milch aus Ammenhaltung ist ein innovativer Ansatz der von einem Monopolaufkäufer wohl nicht unterstützt würde, von einer kleinen Molkerei aber schon.

              Ich möchte ein Beispiel von Ihnen aufgreifen:



              Bei der von Ihnen geschilderten Marge von 10 Cent je Masthahn (Hühnchen!) ist jeder betreuerischer Extraufwand für ein krankes oder verletztes Einzelhuhn wirtschaftlich nicht darstellbar.

              Das zeigt sich doch komplettes Marktversagen, eine ethische Bankrotterklärung.

              Es hilft also nichts, der Gesetzgeber ist zumindest bei den Mindestandards in der Pflicht. Die Nutztierhaltung müsste darüberhinaus zumindestens zum Teil (im Ideal sogar ganz) der kapitalistischen Verwertungslogig entzogen werden.

              • @Waage69:

                Sämtliche Tierqualindustrien müssen sofort abgeschafft werden, denn die Verbrechen an den Tieren beginnen in der Tierqualindustrie ,Milch', gehen weiter über die Tierqualindustrien ,Eier',Fisch', Tierhaut (Leder, Pelz, Federn, Wolle...) ,Vivisektion', und enden erst finale in der Tierqualindustrie ,Fleisch'! Wenn nicht, ,schaffen "wir" das Klima, damit den ganzen Planeten ab'... kurzfristig!

        • @Günter Witte:

          Das ist keine ,Land'-, sondern Tierqualwirtschaft! Was hat Tierqualindustrie mit Landwirtschaft gemein? Nichts!

          • @Unbequeme Wahrheit:

            Alle Achtung !!!!!

            das ist mal eine fundierte Antwort, ein Resümee ganz ohne jegliche Vorurteile, man merkt ihnen ihr Fachwissen in jedem Wort an.

            • @Günter Witte:

              Unbequeme Wahrheit hat Recht.



              Sie wollen es nur nicht hören, weil Sie das Unrecht nicht sehen wollen.



              Und was soll das mit dem Fachwissen. Es geht um Empathie, um Moral, um Gerechtigkeit, die Grundlagen des Zusammenlebens. Um nichts anderes.

              • @Traverso:

                Man muss sich also mit einem Thema nicht auskennen um es pauschal zu verurteilen ?



                Vorurteile gegen eine ganze Berufsgruppe, pauschale Vorverurteilung als Tierquäler hat dann wohl nichts mit den Regeln des Zusammenlebens zu tun. Oder treffen die nur zu, wenn jemand, obwohl er zu einer Minderheit ( Vegane ) gehört, meint bestimmen zu können, wie sich alle zu verhalten haben.

                • @Günter Witte:

                  Jetzt machen Sie aber mal halblang.



                  Ich kenne mich hervorragend aus mit Empathie und Menschlichkeit.



                  Das was wir Nutztieren antun ist erbärmlich und fern jeder Empathie.



                  So ziemlich jeder Deutsche ist gegen Tierquälerei. Nicht nur die Minderheit der Veganer.



                  Nur was nutzt es gegen etwas zu sein wenn frau/man nicht entsprechend handelt.



                  In der Geschichte der Menschheit sind immer wieder ganze Berufsgruppen ausgestorben. Weil die Menschen sich weiterentwickelt haben. Henker z.B. braucht man nicht mehr, weil die späte Einsicht gekommen ist daß die Todesstrafe unmoralisch ist. Dem trauert keiner nach.



                  Und industrielle Nutztierhaltung und deren Betreiber werden einmal der Vergangenheit angehören. Je früher desto besser. Damit die industrielle Vernichtung fühlender Wesen endlich aufhört.

                  • @Traverso:

                    Die Geschichte in Deutschland ist auch bis in die 50 Jahre immer wieder von Hungersnöten gezeichnet gewesen.



                    Unser Luxus Standard erlaubt uns Moralische Ansichten, weil Lebensmittel als selbstverständlich hingenommen werden.



                    Würden sich Länder in Afrika auch darüber beschweren, das ihre Landwirte zu viele Lebensmittel, zu Dumpingpreisen herstellen ?

                    • @Günter Witte:

                      Moralische Ansichten ?



                      Der Luxus ist unser unersättliche Fleisch- und Kuhmilchkonsum.



                      Für unsere Tiermast werden weltweit Landflächen genutzt, die den Einheimischen weggenommen wurden ( Stichwort Landraub ).



                      Diese Ausbeutung ist unmoralisch.

                      Die Mast von Tieren verbraucht bis zu 10 mal mehr Kalorien als wenn der Mensch direkt die Pflanzen isst.



                      Tiermast hierzulande verursacht somit Hunger weltweit.



                      Aber vielen Dank für die Hinweise auf Hunger und Luxus.

                      • @Traverso:

                        Ihre Argumente sind, tut mir leid, einfach falsch.



                        Was bei uns als Tiernahrung importiert wird ist Soyaschrot, und dies ist ein ABFALLPRODUKT der Öl Gewinnung für Bio-Sprit.



                        50 % unserer Landwirtschaftlichen Fläche ist Grünland, ich wünsche ihnen guten Appetit wenn Sie Heu essen müssen.



                        Was Landraub betrifft, ist die Landwirtschaft gegenüber der Bio - Sprit Erzeugung und der heiligen Frucht der Veganen, der Avocado mit abstand das kleinere Übel.

                        www.stern.de/wirts...toert-7030600.html

                        So werden Länder für Früchte zerstört, die wir niemals bräuchten.

                        Aber Entschuldigung, Sie haben mir ja gestern schon Mitgeteilt, das Fakten nicht wichtig sind

                        • @Günter Witte:

                          ...Ihre Argumente sind, tut mir leid, eine Erfindung der Chinesen!😉

                        • @Günter Witte:

                          Jetzt werden Sie polemisch.



                          Ihre kläglichen Versuche die Vernichtung Abermilliarden gequälter Nutztiere zu rechtfertigen ist erbärmlich. Und das nennen Sie Fachwissen. Peinlich, peinlich.



                          Lassen Sie uns an dieser Stelle aufhören zu diskutieren. Desweiteren schließe ich mich den Argumenten aus dem Bereich Wissen von Unbequeme Wahrheit unten an.

                    • @Günter Witte:

                      Länder in Afrika (und alle anderen Länder auf der Welt, in denen Menschen hungern und verhungern) würden sich darüber freuen, würden nicht 90-98% der weltweiten Sojaernte, ca. 50% der weltweiten Getreideernte und ca. 40% der den Meeren geraubten Tiere in die 900.000.000 (Deutschland) / 75-85.000.000.000 (weltweit) Tiere der Tierqualindustrien gestopft, sondern wenn diese Nahrung ihnen zur Verfügung gestellt würden! (Tiere der Tierqualindustrie ,Fisch' exklusiv, Stichwort: Aquakultur, wo ebenfalls gigantische Mengen Soja, Getreide und andere Fische verfüttert werden)!!!

                      Hier mal einige Zahlen:

                      „Effizienz“ „Lebensmittel“-„Produktion“ (von Effizienz kann wahrlich keine Rede sein, Tierqua„produkte" sind zum Leben nicht notwendig, es handelt sich um Lebewesen, deshalb in „") tierlichen Ursprungs:

                      Von 100 pflanzlichen Kalorien bleiben:

                      a) Geflügel: 13 tierliche Kalorien über! Verlust: 87%!!!

                      b) Schwein: 10 tierliche Kalorien über! Verlust: 90%!!!

                      c) Rind: 3 tierliche Kalorien über! Verlust: 97%!!!

                      Eine Lebensmittelvernichtung zugleich ein Verbrechen GIGANTISCHEN Ausmaßes, denn täglich verhungern 6.000-43.000 Kinder (hinzu kommen Erwachsene)!!!

                      Professor Jean Ziegler (ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung): „Ein Kind das an Hunger stirbt, wird ermordet"!!!

                      • @Unbequeme Wahrheit:

                        Wo ist dann ihr Aufschrei, wenn bei uns 1/3 der Getreidebestände ( Mais, Weizen, Roggen ) in die Güllegruben ( Biogas ) geworfen werden, um lieber Energie zu erzeugen, anstatt Lebensmittel ?

                        • @Günter Witte:

                          Können, oder wollen Sie es nicht verstehen, dass die Tierqualindustrien für die, mit GROSSEM Abstand, größten Probleme unserer Zeit... Klimakrise-/katastrophe, Grundwässer-, Gewässer-, Bödenverseuchung (Gülle/Nitrat/Pestizide/AB-resistente Keime/Viren usw.), Regenwälder-Zerstörung, Welthunger, Vogel-, Insekten-, Artensterben (6. Artensterben), usw. hauptverantwortlich sind? Nehme an, Sie wollen nicht, denn dies verstehen zu können, ist recht einfach: Augen auf machen und anschauen wie es um den Zustand des Planeten bestellt ist, nämlich katastrophal!

                          Danke nicht dafür, gerne und selbstverständlich!

                          PS: Suchbegriffe "Milch, Fleisch, Umwelt" / "Fleisch, Ölindustrie", "Milch, Fleisch, Flug" usw.

                          • @Unbequeme Wahrheit:

                            Es ist ja schön, das Sie in einer Welt leben die nur aus Schwarz und Weiß besteht. Es ist auch leichter sich nur mit einem Feindbild ( Tierhalter ) zu beschäftigen, als mal über den Tellerrand zu schauen. Wünsche ihnen auf ihrem Weg mit Scheuklappen durch die Welt viel Glück, und hoffe das Sie ihren Horizont doch mal erweitern.

      • @Waage69:

        Ja, das C in CDU steht für "Christlich".

        Eines der zehn Gebote heißt: "Du sollst nicht töten". Es steht nicht da: "Du sollst keine Menschen töten"

        Nutztiere werden gequält und getötet.

        Das ist Barbarei, liebe CDU, Euer "C" ist pure Heuchelei.

        • @Traverso:

          Auf den Punkt gebracht! Übrigens, gilt dies auch für die Wähler der "C"-Parteien (auch wenn sie keine Auftraggeber der Tierqualindustrien sind)!

    • @Günter Witte:

      Ginge es nur um 4-6 Wochen pro Jahr, waere der Mehraufwand ja erst Recht leistbar.



      Die meisten Schweine werden aber nicht als Muttersaeue gehalten, sondern alsbald geschlachtet.