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Schweden meiden FlügeAuf Schiene verreisen – oder gar nicht

Viele NordeuropäerInnen haben wegen des Klimas „Flugscham“: Sie bleiben beim Reisen auf dem Boden. Bahnfahren wird immer beliebter.

Mit dem Flieger oder mit der Bahn? Die Schweden bleiben lieber am Boden Foto: imago/Karo

Stockholm taz | Sieben Weltcupsiege, drei WM-Medaillen und einmal Olympia-Gold sammelte der schwedische Biathlet Björn Ferry in seiner aktiven Sportkarriere. Für die anstehende Wintersportsaison hat ihn das öffentlich-rechtliche Fernsehen SVT als Kommentator angeheuert. Ferry hatte dafür eine Bedingung: keine Flugreisen.

SVT musste akzeptieren, dass er nicht nur die 800 Kilometer von seinem nordschwedischen Wohnort zum Studio in Stockholm, sondern auch seine Reisen zu den Wettkampfstätten in Italien, Slowenien oder Norwegen mit der Bahn zurücklegen wird. Es werden mindestens 13.000 Kilometer auf der Schiene werden. „Hätten sie Nein gesagt, hätte ich das nicht gemacht“, sagt Ferry.

Er hat nicht etwa Flugangst. Ferry geht es ums Klima. Seit zwei Jahren ist niemand in der Familie mehr geflogen. Seine Ehefrau Heidi Andersson, elffache Weltmeisterin im Armwrestling, und er wollen spätestens 2025 „fossilfrei“ leben: „Fliegen ist da nicht mehr drin. Jedenfalls solange es keine Elektroflugzeuge gibt.“ Statt zwei Stunden dauere eine Reise von Lappland in die Alpen dann eben zwei Tage: „Aber das meiste lässt sich mit Nachtzügen machen, und ein paar Stunden Aufenthalt in Hamburg sind kein Problem, da gibt es ja gutes Bier.“

Die SchwedInnen gehören zu den Vielfliegern. Sie fliegen siebenmal mehr als durchschnittliche Erdenbewohner. Ist der gesamte CO2-Ausstoss des Landes seit 1990 um 24 Prozent gesunken, wuchs der vom Flugverkehr um 61 Prozent an. Doch in den Medien häuften sich in den letzten Monaten Beiträge wie die des Kulturchefs der Tageszeitung „Expressen“, der den „idiotischen Lebensstil“ des Vielfliegens als „teuersten Selbstmord der Weltgeschichte“ anprangerte. ForscherInnen und KünstlerInnen meldeten sich zu Wort: Fliegen sei für sie nun keine Alternative mehr. Aufträge, die Flugreisen zwingend machten, lehne man in Zukunft einfach ab.

Bahn merkt die Flugscham der Schweden

Die Alarmmeldungen, dass es mit der Fliegerei so nicht weitergehen kann, zeigen offenbar langsam Wirkung. Einer Facebook-Gruppe, in der Tips über Bahnfernreisen ausgetauscht werden, traten binnen weniger Monate 30.000 Menschen bei. Geschäftsleute und ÄrztInnen berichten begeistert von für sie ganz neuen Erfahrungen: Ja, doch, man könne tatsächlich zu Terminen in London und Frankfurt oder Tagungen in Genf mit der Bahn reisen. Im Mai absolvierte Kultusministerin Alice Bah Kuhnke offizielle Besuche in Paris, Cannes und Berlin per Bahn. Von der Linkspartei bis zu den Konservativen meldeten sich PolitikerInnen zu Wort: Soweit es nur gehe, würden sie aufs Fliegen verzichten.

Flugscham, also sich wegen seiner Flugreisen schämen, hat gute Aussichten, Wort des Jahres zu werden

Der Hashtag #flyingless bekam seine schwedische Entsprechung im #jagstannarpåmarken: „Ich bleib auf dem Boden“. Es ist eine regelrechte Bewegung entstanden, für die sich auch ein neuer Begriff eingebürgert hat: „flygskam“, sich wegen seiner Flugreisen schämen. Er hat gute Aussichten, Wort des Jahres 2018 zu werden.

Bei SJ, der schwedischen Bahn, merkt man das. Die Belegung der innerschwedischen Nachtzüge ist massiv gestiegen. Zwischen Malmö und Stockholm in einem Jahr um 100 Prozent, zwischen Südschweden und Lappland um 25 bis 60 Prozent. Hatte SJ 2015 wegen sinkender Nachfrage das Nachtzugangebot reduziert, wird es ab Dezember neue Verbindungen und Destinationen geben. Die Mittel für Investitionen in den Waggonpark wurden erhöht. Auch Interrail erlebt eine Renaissance: In Schweden ist der Verkauf der Tickets gegenüber 2017 um 50 Prozent gestiegen.

Trendwende bei den Fluggastzahlen

Aber bringt der „flygskam“ Einzelner denn wirklich etwas für das Klima? „Das weiss ich nicht und das ist für mich nicht entscheidend“, sagt Björn Ferry: „Viele finden das idiotisch. Aber vielleicht denken manche auch: Verdammt, was der Ferry kann, das kann ich doch auch.“

Erstmals seit Jahren zeigen aktuelle Zahlen eine Trendwende bei den Fluggastzahlen: Von Januar bis September drei Prozent weniger innerschwedische Flugreisen und auch ein leichter Rückgang bei den Charterflügen. Setze sich das fort, werde es Konsequenzen haben, sagt Jean-Marie Skoglund, Flugmarktanalytiker bei der staatlichen Transportbehörde: „Die Fluggesellschaften werden den Verkehr mindern. Manche Strecken werden eingestellt werden.“

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63 Kommentare

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  • Ich denke, das bezieht sich auf bestimmte Schadstoffe, nicht energetisch. Das Tempo des Zuges spielt natürlich auch eine Rolle, sowie Zmwege und die Auslastung. Leider ist der Artikel in der FAZ.Suchfunktion nicht mehr auffindbar.

  • Ein wesentlicher Aspekt ist die Dauer von Reisen.

    Früher waren 2-3-wöchige Urlaubsreisen üblich, und im Katalog von Pauschalreisen stand auch der Preis für "2 Wochen ab xxx DM". Heute eine Woche, und auch kürzere Flug-Auslandsreisen sind nicht ungewöhnlich.

    Das ist oder war z.T. ein sich selbst verstärkender Trend: Mit kurzen Reisezeiten im Flieger ist eine Wochenreise überhaupt erst machbar; andererseits bleibt dann Resturlaub für eine weitere Reise.

    Zudem werden Flugreisen meist Punkt-zu Punkt gebucht. Wer z.B. von Frankfurt nach Rom fliegt, kann gar nicht einen Zwischenstop in Florenz, am Gardasee oder in München machen, den ein Bahn- oder Autoreisender schon zur Aufllockerung der Strecke einlegt. Das ergibt dann ggf. einen oder zwei weitere Reisetage je Richtung, mithin einen längeren Urlaub, und zu den genannten Zielen muss man nicht noch eine extra Reise machen.

    Die Deutsche Bahn hat solche Stops allerdings sehr schwert, indem sie für Sparpreise (außer wohl Schweiz/SBB!) eine vollständige Planung des Reisewegs und aller Stops vorschreibt; so weit ist man aber gerade bei Beginn der Reiseplanung noch nicht. Nachdem die DB ihren Fahrgästen den Vorteil des Unterwegs-Halts nimmt, kommt es zum reinen Punkt-zu-Punkt-Vergleich, und den gewinnt dann meist das Flugzeug.

  • Also bevor ich freiwillig mit der Bahn fahre, gehe ich zu Fuß. Die Bahn ist in Deutschland das schmutzigste Verkehrsmittel was man nehmen kann. Nur weil man den Dampf nicht mehr sieht der alten Dampfzüge, ist das Abgas nicht da. Um Stromkosten zu senken nutzen sie Kraftwerke auf Weltkrieg Niveau. .



    Dazu kommt der Zustand der Züge selber. Schon mal in der Bahn aufs Klo gegangen? Nein Danke!!! Defekt, verstopft oder gar ein Gülle Maße drin ist normal Zustand.



    Aber schneller als Auto? Ja ein ICE könnte 250 km/h fahren. Dazu müsste sie aber pünktlich sein. Zubringer haben die schnell sind und pünktlich. Also bisher habe ich jede Strecke in Deutschland mit den Auto locker schneller geschaft.



    Und bequem? Früher war Bahnfahrne mal schön. Im Alten D-Zug mit 6 Personenabteil und Koffernetz. Oder IR. Auch der Metropoliten war mal ein toller Zug wo man entspannt Reisen konnte. Aber heute zu kleine Züge wo die Leute auf den Fluren stehen. Sitze so eng das man den Nachbarn halb auf den Schoß sitzt. Keine Beinfreiheit, nichts. .



    Und Preis ist auch kein Kriterium. Wenn man ungebunden sein will, zahlt man drauf. Wenn man sonst kein Auto nutzt, beim Fernreisen sollte man nen Mietwagen nehmen. Man ist da schon allein billiger als die Bahn Und macht 2 Stunden schneller am Ziel sein. Dazu weniger Abgase, und mit Mitfahrzentrale noch viel besser.

    • @SaberRider:

      Ich kann Ihre Argumente nicht nachvollziehen, bis auf eines: die Sitze in den Zügen sind tatsächlich zu eng. Gerade wo die Bahn den Vorteil des "billigeren" Platzes ausspielen könnte tut sie es nicht: früher gabs 3 Sitze in einer Reihe, die wirklich bequem waren. Wenn heute zwei Bummerln nebeneinander sitzen bringen sie sich nach ein paar stunden am liebsten unter die Erde

    • @SaberRider:

      Metropolitan war erste Klasse. Da bekommt man mehr Platz und haeufig auch relativ kurzfristig Sparpreise. Ein paar Stunden vorher.

      Aber Sie haben grundsaetzlich recht. Fuer ungebundene Fahrt zahlt man maechtig drauf. Eine mutwillige Verschlechterung des Produkts.

  • Ich habe jährlich mindestens eine Dienstreise in eine wechselnde europäische Stadt, und seit einigen Jahren nutze ich dafür ausschließlich die Bahn. So bin ich nach Porto, Birmingham und sogar Tiflis gekommen - für letzteres ist zugegebenermaßen etwas Enthusiasmus nötig (und ein paar eigene Urlaubstage, aber die Fahrt durch die Türkei am Euphrat entlang lohnt sich wirklich).



    Mein Arbeitgeber akzeptiert es - ich bemühe mich auch, günstig zu buchen, sowohl was die Tickets als auch das Hotel betrifft, und die Bundesreisekostenverordnung nicht auszureizen.

    Übrigens kann ich die Website www.seat61.com empfehlen, da finden sich Tips zu allen möglichen Reisestrecken per Bahn, zwar von London aus, aber das kann man gut für den eigenen Standort anpassen.

    • @Rengie:

      Danke für den Link. Wirklich sehr hilfreich.

  • Es gibt einen Artikel in FAZ.net vom 14.10.2007 mit der Überschrift "Noch eine unbequeme Wahrheit". In diesem Artikel behauptet die FAZ " Da schneidet das Flugzeug energetisch gleich gut ab wie die Bahn."

  • Wenn Fliegen billiger ist als Zugfahren ist das ein Misstand, der gesetzlich (durch entsprechende Steuererhöhung) zu ändern ist. Natürlich kann das Gemeinwesen kein Interesse daran haben, von den Reisenden unnötig belästigt und vergiftet zu werden. Das Bedürfnis dieser Reisenden an mehr Komfort ist schlicht uninteressant.



    Dennoch war es in meiner vorigen Antwort an Sie auch ein Bedürfnis Ihrer sehr negativen Sicht auf das Bahnfahren etwas entgegen zu setzen. Bei entsprechender innerer Haltung braucht man keine Nerven wie Stahlseile sondern genießt diese besondere Art der Fortbewegung. Auf viele Menschen übt das Fahren auf Schienen einen ganz eigenen Reiz aus. Wichtig sind Ruhewagen, eine relative Neuerung, die sich ja leicht erweitern ließe.

    • @Renate:

      "Wenn Fliegen billiger ist als Zugfahren ist das ein Misstand, der gesetzlich (durch entsprechende Steuererhöhung) zu ändern ist."

      Es ist eine Unart einfach alles durch plumpe, politische Einflussnahme ändern zu wollen, zumal eine entsprechende Steuer, insofern sie nicht weltweit eingeführt wird, ein großer Standortnachteil für Deutschland wäre. Irgendwo muss man sich die Verhältnissmäßigkeit auch bewahren und Zugfahren durch eine Verteuerung des Fliegens attraktiver zu machen ist grade auch gegenüber wenig finanzstarken Mitbürgern eine Frechheit. Da soll man doch bitte das Bahnfahren günstiger machen. Es ist ohnehin annähernd ein Ding der Unmöglichkeit eine Bahn zu haben die rentabel ist und gleichzeitig gut funktioniert.

      Daraus resultiert dann auch noch eine weitere interessante Frage: Wird bei der Umweltverträglichkeit von Bahnfahrten bereits der gigantische Overhead für die Installation und Wartung der gesamten Infrastruktur berücksichtigt?

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Januß:

        ...ich möchte auf Ihren Kommentar nicht näher eingehen, nur soviel, wieso wird Flugbenzin in Deutschland/Europa nicht schon längst besteuert?!



        Es gibt kein Menschenrecht auf Billigflüge.

        • @81331 (Profil gelöscht):

          ". . . wieso wird Flugbenzin in Deutschland/Europa nicht schon längst besteuert?!"

          Es gibt auf Ebene der EU eine Kerosinsteuer, die aber nicht umgesetzt werden muss und sie wird soweit ich weiß auch nur von den Niederlanden umgesetzt. Ist halt ein massiver Wettbewerbsnachteil, wenn es nicht alle machen.

          "Es gibt kein Menschenrecht auf Billigflüge."

          Es ist aber das grundlegendes Prinzip einer freiheitlichen Demokratie das der Staat nur so weit in das Leben seiner Bürger eingreift wie es unbedingt sein muss.

          // Es gibt z.B. auch kein Recht auf günstigen Wohnraum in angesagten Lagen, in angesagten Großstädten, dennoch werde ich genau dazu sicher bald wieder einen erheiternden Kommentar von Ihnen lesen. Luxusprobleme sind eben immer noch Probleme.

      • @Januß:

        Fliegen ist billiger weil die externen Kosten nicht mit gerechnet werden. Es ist eine Frechheit, dass die Kosten des Klimawandels nicht auf den Preis aufgeschlagen werden. Es sind gerade die finanzschwachen Mitbürger und -menschen, die unter diesen Kosten leiden müssen.

      • @Januß:

        Es ist ein Unding, dass Leute meinen ihre Mobilität und ihr Komfort seien wichtiger als der Schutz unseres Planeten. Wenn Sie dringend mit Ihrem Kunden in Stockholm reden müssen, rufen Sie ihn an. Wenn Sie ihn dazu sehen müssen, skypen Sie. Diese idiotischen Flugreisen lassen sich zu 99% durch ein einfaches Streichen des Flugs vermeiden. Sicher ist, dass Fliegen viel zu billig ist. Gegen weitere Subventionierung des Bahnverkehrs habe ich nichts einzuwenden.



        Ihre Frage am Ende ist tatsächlich interessant. Menschen, die sich auskennen, sagen, dass sehr schnell die Schwelle erreicht ist, wo es umweltschonender ist, Schienen zu verlegen und zu warten, als zu fliegen.

        • @Renate:

          "Es ist ein Unding, dass Leute meinen ihre Mobilität und ihr Komfort seien wichtiger als der Schutz unseres Planeten."

          Das können Sie ja gerne so sehen aber es wird Ihnen nichts nützen, im Gegenteil!

          Wenn Sie die Menschen davon überzeugen wollen sich umweltschonender zu verhalten dann werden Sie sich auf die Konditionen dieser Menschen einlassen müssen und können nicht umgekehrt verlangen das man Ihrer Argumentation folgt, nur weil sie der Meinung sind sie sei moralisch überlegen.

          Das ist auch der Grund aus dem ich denke das die Umwelt am Ende von Menschen wie Elon Musk oder Boyan Slat gerettet werden wird und nicht von regulierungswütigen Politikern. Kurzsichtige Regulatorien führen so gut wie immer zu unvorhergesehenen Folgen, die oft kontraprodiktiv sind und so gut wie nie den Kern des Problems adressieren.

          • @Januß:

            Lustig, was rauskommt, wenn jemand sich in den Sessel setzt und seiner Fantasie freien Lauf lässt. In der Realität sieht es so aus, dass die klarsten Fortschritte eindeutig auf Verbote zurückgehen. Beispiel: das Verbot von FCKW-haltigen Kältemitteln in Kühlschränken hat dazu geführt, dass das Ozonloch tatsächlich kleiner geworden ist. Ein zweites Beispiel: das Verbot, hierzulande Gift einfach in die Flüsse zu leiten hat zu einer erheblichen Verbesserung der Wasserqualität geführt. Das Problem ist, dass Politiker im allgemeinen nicht gewillt sind, solche Verbote durchzusetzen aus Sorge, Wähler wie Sie abzuschrecken.



            Elon Musk könnte vielleicht helfen, die besonders Mobilitätsbegeisterten zum Mars zu befördern, auf der von Ihnen so geschätzten Luftlinie, aber nur wenn auf den Rückflug verzichtet wird. Sie sind denn alle unter sich und können Ihre Zerstörungsorgie ungehemmt fortsetzen.

            • @Renate:

              Sie interpretieren mein Kommentar in einem viel zu engen Rahmen. Natürlich gibt es Situationen wo es kaum eine Alternative zu Regulatorien gibt. Doch das sind Situationen in denen man ein Problem identifiziert hat und eine gangbare Alternative verfügbar ist.



              Die Kreativität eines durchschnittlichen Buchhalters reicht hier aus, doch die großen Veränderungen der letzten Jahrhunderte sind nicht auf regulierungswütige Politiker, sondern auf Erfinder, Ingenieure, Ärzte,... zurückzuführen und daran wird sich nichts ändern.

              Stellen Sie sich mal vor welches Ausmaß an Umweltverschmutzung wir hätten, wenn immer noch mit Kaminen geheizt oder Dampfmaschinen mit Feuer betrieben werden würden. Das wäre nicht auszumalen!

              Dieses Phänomen wird bei Filmen wie Zurück in die Zukunft klar. Man traute der Menschheit im Jahre 2017 zu in fliegenden Autos durch die gegend zu düsen und vieles utopische mehr, rechnete aber immer noch damit das Faxgeräte zur Kommunikation genutzt werden würden, weil man sich eine gangbare Alternative zur Zeit des Drehs nicht vorstellen konnte. Tatsächlich hat eben diese unvorhergesehene Erfindung des Internets unsere Gesellschaft aber so sehr geprägt wie kaum eine Andere.

              • @Januß:

                Sie wechseln ständig das Thema: geht es darum, wer "die großen Veränderungen der letzten Jahrhunderte" hervorbrachte oder darum, was getan werden sollte, um die Umwelt zu schützen? Wenn Sie sich ERNSTHAFT für letzteres Thema interessieren, empfehle ich dieses Interview mit Hal Harvey:

                www.vox.com/energy...rgy-policies-guide

      • @Januß:

        Was ist an einer Instandhaltung von Locks und Wagons nicht umweltverträglich? Könnten Sie bitte ihre gigantisch daneben liegende Aussage mit entsprechenden Fakten belegen?

        • @Rudolf Fissner:

          Es ging mir weniger um Locks und Wagons als ums Schienennetz.

        • @Rudolf Fissner:

          Da gibt es verschiedene Studien dazu.



          Hier die Studie von Mikhail Chester und Arpad Horvath von der Universität Berkeley.

          iopscience.iop.org...26/4/2/024008/meta

          Die Bereitstellung der Infrastruktur ist bei der Bahn wesentlich umfangreicherer als im Flugverkehr. Die CO2-Emissionen bei der Bahn verdoppelt sich durch die notwendige Infrastruktur,also Hälfte Betrieb und Hälfte Infrastruktur.

          • @Sven Günther:

            Bei der Studie wird die notwendige Infrastruktur für die Anfahrt der Fluggäste zum Flughafen nicht mit engerechnet.

            Die Kosten für die Infrastruktur der Bahn sind auch Kosten des Flugverkehrs. Ohne Verkehr aufdem Boden kein Flugverkehr.

            • @Rudolf Fissner:

              Und zum Bahnhof laufen alle...

              • @Sven Günther:

                Stimmt. Selbst die kurzen Wege zum Bahnhof müssen noch in die Infrastruktur fürs Fliegen reingerechnet werden.

  • Süß.

    Währenddessen explodiert in China der Flugverkehr, sodass im kommenden Jahrzehnt zigtausende neue Flugzeuge benötigt werden.

    • @modulaire:

      In China explodiert nicht der Flugverkehr, sondern die Bahnreisen. Die Chinesen bauen (oft aus machtpolitischen Gründen) Hochgeschwindigkeitsstrecken selbst in entlegene Gegenden des Landes.

      www.youtube.com/watch?v=0JDoll8OEFE

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @modulaire:

      ...ich kann mir nicht vorstellen, dass China in Zukunft so weiter machen wird.



      Ein Beispiel: Elektro-Mobilität.

    • @modulaire:

      Frage nicht was andere für das Klima tun können, frage was du tun kannst. Die sogenannte Freiheit in diesen Dingen wird ohnehin bald schrumpfen und in Ländern wie China kann das ganz schnell gehen. Undemokratisch eben. Dass aber die Angst vor dem Wähler in der Umweltpolitik auch nicht gerade hilfreich ist sehen wir ja gerade beim Thema Diesel.

  • Ich fliege beruflich sehr viel und habe mir vorgenommen, wenn möglich, kein Flugzeug mehr zu betreten wenn ich mal in Rente bin. Ja, es ist eine schnelle und effektive Art zu Reisen, aber keine schöne. Die kleine Weisheit 'Der Weg ist das Ziel' wird da total platt gemacht. Was sieht man da schon beim fliegen? Dünne Luft. Die sieht aber auch nicht anders aus wie dicke Luft. Für mich persönlich sind die schönsten Formen der Verreisen, entweder zu Fuss oder mit der Bahn.



    Dennoch ist es oft merkwürdig was da so aus Schweden kommt. Klimaschutz ist ja ok, aber das mit neuen AKW's erreichen wollen?



    Und dann die Sache mit dem Geld. Gewissermaßen freiwillig die Hosen runterlassen. Dem Staat erlauben die bürgerlichen Taschen umzudrehen, 'watching' im Sinne von George Orwell's '1984'.



    Also das sind Entwicklungen die hoffentlich keine Vorbildfunktion für andere Länder haben.

    • @chinamen:

      "Dennoch ist es oft merkwürdig was da so aus Schweden kommt. Klimaschutz ist ja ok, aber das mit neuen AKW's erreichen wollen?

      Und dann die Sache mit dem Geld. Gewissermaßen freiwillig die Hosen runterlassen. Dem Staat erlauben die bürgerlichen Taschen umzudrehen, 'watching' im Sinne von George Orwell's '1984'. "

      Dass AKWs von vielen als Möglichkeit angesehen werden, den CO2-Ausstoß zu minimieren, ist ausschließlich in der BRD eine als sonderbar angesehene Ansicht. In fast allen anderen Ländern wird das weniger ideologisch borniert debattiert.



      Und was spricht dagegen, "freiwillig die Hosen runterzulassen", wie Sie es nennen? Ist Ihnen mit Zwang lieber?

      • @Age Krüger:

        Die schwierige Entsorgung des Atommülls ist auch in anderen Ländern genauso problematisch wie bei uns. Ich sehe nicht was daran ideologisch oder borniert sein soll wen dieses bei uns thematisiert wird. Ich würde es eher Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein nennen.



        Und es spricht der Gedanke der Freiheit und der Individualität gegen diesen Schwedischen Finanz Exhibitionismus.

  • Das ist doch mal eine schöne Nachricht. Ich fliege seit Jahren konsequent nicht mehr und lebe sehr gut damit. Den Mobilitätswahn heutzutage empfinde ich schlicht als verstörend und von der Hybris der Moderne geleitet. Da Fliegen möglich ist, fühlt es sich für viele anscheinend an wie eine Art Menschenrecht. Und ich habe immer den Eindruck, dass den Leuten gar nicht bewusst ist, wie unglaublich umweltschädlich die ganze Fliegerei ist - die billigen Preise suggerieren, dass da doch gar nicht so viel Treibstoff verbraucht werden kann. Dass Menschen aufgrund ihrer Arbeit auf Flugreisen angewiesen sind, zeigt doch nur, wie grotesk unser Leben doch geworden ist...

    • 9G
      90946 (Profil gelöscht)
      @Primitivismuskeule:

      Verstörend, ja, geht mir genauso. Und ich fliege auch nicht wegen eben dem: "Flugscham" - nett, dass es dafür jetzt ein Wort gibt.

  • Sehr sympathisch, diese Erscheinung: flygskam. Sollte sich möglichst rasant überall ausbreiten. Wie wichtig solche individuellen Entscheidungen sind, sich möglichst umweltschonend zu verhalten, wird in diesem Artikel



    eindrucksvoll erläutert:

    slate.com/technolo...ective-action.html

  • Es gibt Alternativen - #slowtravel / Langsamreisen: langsamreisen.de/en/



    Man kann auch per Schiff, Eisenbahn oder Bus in andere Kontinente fahren.



    Güterschiffe sind umwelt- und klimafreundlicher als Flugzeuge, weil sie 1. sowieso fahren (weil sie Güter transportieren) und 2. viel einfacher umgebaut/umgerüstet werden können auf umweltfreundlichen/klimafreundlichen Antrieb als Flugzeuge (zu Elektroschiffen). Schiffe müssen nämlich keine so hohe Geschwindigkeit haben wie Flugzeuge - Flugzeuge brauchen eine hohe Geschwindigkeit, damit sie überhaupt fliegen (Auftrieb); dadurch verbrauchen sie sehr viel Energie; die wiederum gespeichert werden muss, was wiederum das Gewicht erhöht, was wiederum das Fliegen schwer macht...



    Deshalb wird es NIE klimafreundliche Flugzeuge für viele Passagiere geben, weil Elektro-Akkus einfach nicht so viel Energie pro kg speichern können (Energiedichte zu niedrig im Vergleich zu fossilen Brennstoffen). Außerdem brauchen Flugzeuge Motoren, die Brennstoffe verbrennen, weil die Abgase zum Antrieb genutzt werden (Aktio=Reactio, 3. Newton'sches Gesetz). Höchstens KLEINE Flugzeuge konnten klimafreundlich mit Elektroantrieb gebaut werden.

    Man muss eben nur mehr Zeit einplanen für eine Langsam-Reise an das andere Ende der Welt. Aber das sollte selbstverständlich sein.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @There is no planet B:

      Wer sagt denn, dass sich erst am anderen Ende der Welt Freude einstellt?

      Wenn schon nicht bei Klugheit und sozialem Verhalten der Eingeborenen, so sind wir doch in diesem Land mit Landschaften gesegnet. Auch wenn nicht alle blühende sind.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Wir sind mit unserer Bewusstseinswerdung , na ja, noch nicht, aber vielleicht doch hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft in einem Stadium der Präerweckung. Nicht wahr, Janus?

  • Es wäre doch sehr interessant zu wissen ob das dem Klima nützt oder schadet. Schließlich kann man grade von Schweden nach Frankfurt viel direkter fliegen als fahren.

    Es ist auf jeden Fall nichts für Menschen die aufs Geld achten müssen oder keine Nerven aus Stahl haben. Wenn ich aus Norddeutschland nach Stockholm mit dem Zug fahren will dann muss ich selbst bei reibungslosem Ablauf mit 16 Stunden Reisezeit rechnen und davon verbringe ich dann vier mit Warten auf den Anschluss, denn ich müsste fünfmal umsteigen. Die Kosten liegen bei ~250€.

    Fliegen dauert 4,5 Stunden, kostet nur 165€ und umsteigen müsste ich garnicht.

    • @Januß:

      Warum Googeln Sie nicht einfach? Der mehrfach höhere Verbrauch von Treibhausgasen pro Person und Kilometer beim Fliegen ist doch kein Geheimnis.

      • @Rudolf Fissner:

        Weil mir klar ist das es so einfach nicht ist. Denn schon bei der Argumentation für Pendeln mit der Bahn statt mit dem Auto wird an allen Ecken und Enden mit Optimal-Szenarien gearbeitet, die an der Realität komplett vorbei gehen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Januß:

      Bequemlichkeit und Kostengründe als oberste Prämissen. Na toll. Die Erde und die nachfolgenden Generationen erfreut es.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Das ist die oberste Prämisse quasi aller Menschen in den meisten Belangen. Warum wundert es Sie ausgerechnet an dieser Stelle?

        Ich Fliege im Übrigen selber so gut wie nie. Mein Punkt ist nicht das man nicht mit der Bahn fahren sollte, sondern das es nicht getan wird, weil es unangenehmer, teuerer und anstrengender ist als Fliegen. Das ist keine Haltung, sondern eine bloße Beschreibung der Realität.

        • @Januß:

          Wegen der Selbstbezogenheit der Menschen sollten gesellschaftliche Interessen ja auch durch die Gemeinschaft beruecksichtigt werden. Fuer Umweltschaedigungen sollte es deshalb Steuern geben. Auch auf den Spritverbrauch bei Flugreisen.

    • @Januß:

      Mit etwas vorbuchen, lässt sich das Bahnticket auch unter 100 € einkaufen. Das geht da zwar bei Easyjet mit etwas vorbuchen noch günstiger. Schließlich zahlen Flugzeuge massiv weniger Steuern und Abgaben.



      Schiffe sind übrigens nur dann klimafreundlicher, wenn sie keine Kabinen haben. Bei den Kabinenschiffen wird einfach viel zu viel Ballast pro Person mitgeschleppt.

    • @Januß:

      Ich bin im August von Mannheim nach Stockholm (und dann noch weiter nach Örnsköldsvik) mit dem Zug/Bus gefahren. Die Strecke bis Stockholm hat mich lediglich 56 Euro gekostet: Mit dem Europa-Sparpreis von Mannheim nach Kopenhagen für 36 Euro (drei Monate vorher geholt). Eingestiegen im Zug in MA um 20:06, nachts in HH umgestiegen in den IC-Bus, morgens um 7:30 Uhr in Kopenhagen ausgesteigen. Dort hatte ich dann 4 Stunden Aufenthalt, genug Zeit, um im Nyhavn zu frühstücken. Und dann ging es zur Mittagszeit für 20 Euro über Malmö nach Stockholm. Langsames Reisen, entschleunigen und das noch gut für den Geldbeutel. Für 40 Euro ging es dann übrigens mit dem Nachtzug weiter nach Örnsköldsvik. Und die schwedischen Bahntickets kann man bequem bei sj.se buchen. Rückfahrt war ebenfalls so günstig.

    • @Januß:

      Ja, es bringt was für das Klima - Sie können sich die eingesparten CO2-Emissionen sogar ausrechnen (twitter.com/EarthF...53208083386810368) und mit dem durchschnittlichen Pro-Kopf-CO2-Ausstoß eines Deutschen (11 Tonnen) vergleichen.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @There is no planet B:

        Hätte gerne die Zahlen gelesen. Doch mein PC sagt mir: "Diese Seite existiert nicht."

        Btw: haben Sie einen Link parat, der Aussagen zur quantitativen Verteilung von Geschäfts- und Privatflügen, ggf. mit km-Angaben macht?

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Wenn ein Link in Klammern gesetzt wird dann wird die schließende Klammer oft als Teil des Links interpretiert. Klicken Sie auf den Link, löschen Sie die schließende Klammer, dann gehts.

    • @Januß:

      Ich schau mir das Streckennetz Stockholm-Kopenhagen-Hamburg-Frankfurt an und weiß nicht, was Sie damit meinen, dass man "viel direkter" fliegen kann. Die Konsequenzen für das Klima sind hochsignifikant, wie Sie aufgrund dieser Tabelle selbst ermessen können:



      www.co2online.de/k...eug-der-vergleich/

      Hamburg-Stockholm kostet bei entsprechender Vorbuchung 120 Euro (Hin und zurück) mit Europa-Spezial. Es ist eine sehr schöne und entspannende Fahrt. In den Ruhewagen der schwedischen Bahn herrscht tatsächlich himmlische Ruhe. Zudem wird man nicht von flygskam geplagt, absolut empfehlenswert.

      • @Renate:

        Mit viel direkter fliegen meine ich das man in Luftlinie fliegt und auf Straßen/Schienen fährt. Das macht bei Stockholm tatsächlich nicht den Unterschied, mit dem ich gerechnet hatte. Bei Oslo oder Helsinki wäre es aber ein signifikanter Unterschied.

        Bei entsprechender Vorbuchung kostet ein Flug auf entsprechende Distanz fast immer weniger als ein Zugfahrt.

        Als Vielfahrer mit der (hauptsächlich Deutschen) Bahn weiß ich wie "entspannt" Fernreisen mit dem Zug sein können. Vor wenigen Wochen saß ich direkt hinter einem ICE auf der Strecke, der auf der Fahrt nach Frankfurt teilweise ausgebrannt ist. An dem Tag habe ich statt den erwarteten 7 Stunden ganze 13 im Zug verbracht. Gekostet hat die Fahrt ~225€, ein Flug hätte 160€ gekostet und nur eine Stunde gedauert. Das sind nicht abstreitbare Vorteile und ein gigantischer Vorsprun an Komfort. Fliegen tue ich zwar trotzdem kaum aber ich habe Verständnis für jeden der es tut.

        • @Januß:

          Da Sie bei 5 h Verspätung Anrecht auf 50% Entschädigung haben, müssten Sie eine Fahrkarte für für ca. 500 € gebucht haben. Das schaffe selbst ich nicht bei einer 1.Klasse-Fahrt.

          Wie haben Sie das denn hinbekommen?

          • @Age Krüger:

            Ja hinterher ist man immer schlauer...

            Hätten Sie den Zug genommen wenn vorher dran stehen würde: Fahrt dauert 12 statt 7 Stunden, kostet aber nur 112,50€? Auch wenn die meisten Deutschen in Sachen Finanzen strohdumm sind haben doch viele irgendwann mal mitbekommen das nicht nur Geld, sondern auch Zeit einen Wert hat.

        • @Januß:

          Setzen Sie den 5-fach höheren Verbrauch beim Fliegen zum Bahnfahren doch einfach selber mal in Relation zu den Gesamtstrecken. Sie schaffen das!

      • @Renate:

        Um für 120€ entspannt und wie beschrieben von HH nach stockholm zu fahren müssten folgende Vorraussetzungen gegeben sein:



        1.sie wissen mindestens 3 Wochen im Vorraus wann GENAU sie fahren möchten(Ermässigte Tickets sind zuggebunden) um eine Chance auf ein Europa-spezial Ticket zu haben(die sind ratzfatz weg,spreche aus Erfahrung)



        2.Alle Züge sind pünktlich(ha-ha).



        3.Das Reservierungssystem der Bahn funktioniert wieder.



        4.Sie haben im Reservierungssystem noch einen Sitz im Ruhewagen ergattern können.(Alles andere ist für Zugfahrten über 4h schlicht nicht empfehlenswert - Viel zu viele Menschen verwechseln die Bahn mit einer Bahnhofskneipe)

        Ich fahre auch regelmässig sehr gerne durch halb Europa mit



        der Bahn,auch geschäftlich,man muss die Bahn aber auch nicht idealisieren.Da ist ne Menge Luft nach oben,wenn die Bahn eine Alternative für Geschäftsreisende sein soll.

        Privat mag das anders aussehen.

        • @pippilotta_viktualia:

          Ja Vorbuchung und Zugbindung ist bei solchen Reisen tatsächlich wichtig aber auch Flugtickets sind ja meist fluggebunden. Im übrigen verweise ich auf meine neue Antwort an Janus.

    • @Januß:

      Nochmal die Überschrift lesen? Die Alternative ist nicht "trotzdem fliegen", sondern "gar nicht" (oder eben woandershin) verreisen. Ja, das ist auch eine Option - und zwar immer. Nur wird immer so getan, als wäre ein bestimmtes Mindestmaß an Mobilität irgendwo festgeschrieben.

      • 8G
        80198 (Profil gelöscht)
        @user21617:

        Es gibt viele flexible Arbeitnehmer, die fern der Heimat und Berwandschaft arbeiten. Da hilft nicht woanders hinreisen, sondern nur besserere Alternativen und bessere Bahn

      • @user21617:

        Reisen ist nicht immer ein Vergnügen oder privat und wenn ich einen Kunden in Stockholm hätte dann würde mein Arbeitgeber sicher keine zwei Tage in Arbeitszeit verbrennen nur um mich dort mit der Bahn hin tuckern zu lassen.

        Bevor das ernsthaft in Betracht gezogen werden kann müssten die Kosten massiv runte rund der Ablauf deutlich zuverlässiger sein. Die Wahrscheinlichkeit das bei fünf mal Umsteigen ein Anschluss nicht erreicht wird ist nämlich ziemlich hoch.

        • @Januß:

          Wenn Zei eine Riesige Rolle spielt wir immer noch geflogen. Die Fahrt von Hamburg nach Berlin erfolgt bei höheren Flugpreisen dann aber öfters mit der Bahn. Es sei den der Arbeitgeber kann nicht rechnen.

      • @user21617:

        Das kann man als Selbständiger machen, der auf Aufträge nicht angewiesen ist.

        Jede Firma der Sie sowas als Angestellter erzählen, schmeißt Sie direkt raus.

      • @user21617:

        Sinn des Reisens nicht verstanden? Wenn ich von A nach B will, weil ich es muß, dann lautet keine Alternative "gar nicht" oder "woandershin". Für Spaßreisen ist das i.O. aber nicht alle Leute reisen nur zum Spaß!

        • @Pia Mansfeld:

          "weil ich es muß"? Aha? Was heißt das denn? Sven Günther schreibt, man verliert seinen Job, wenn man das nicht macht. Ja, und wenn? Dann bleibt es doch eine Alternative, nicht zu reisen. Nur muss man sich dann einen neuen Job suchen. Ist doch eine realistische Option?!

          Denkanstoß: Vielleicht sind bestimmte Tätigkeiten und Arbeitgeber auch einfach unnötig.

        • @Pia Mansfeld:

          Wie gesagt, dafür gibt es den Zug; mit dem man sehr schnell nach Schweden fahren kann (siehe oben, andere Antwort).