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Schulen in der vierten CoronawelleBloß kein neuer Lockdown

Die vierte Coronawelle trifft vor allem Kinder und Jugendliche – und damit die Schulen. Wie die Länder jetzt über den Winter kommen wollen.

Alles im grünen Bereich? Eine CO2-Ampel soll die Schü­le­r:in­nen in Naumburg an das Lüften erinnern Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Berlin taz | Wenn am Donnerstag Bund und Länder in der wiederbelebten Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) darüber beraten, mit welchen Instrumenten sich die vierte Welle brechen lässt, werden sie über 3G-Regeln am Arbeitsplatz, die Homeoffice-Pflicht und Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte diskutieren.

Worüber der designierte Ampelkanzler Olaf Scholz (SPD) und die 16 Mi­nis­ter­prä­si­den­t:in­nen nicht sprechen werden: über strengere Maßnahmen an Kitas und Schulen. Im Gegenteil: Im Gesetzentwurf der Ampelparteien sind Schulschließungen nicht mehr vorgesehen.

Den Ländern dürfte das recht sein. Dass die Schulen unabhängig von der 7-Tage-Inzidenz offen bleiben, darauf haben sich die Bil­dungs­mi­nis­te­r:in­nen schon vor Schuljahresbeginn festgelegt. Daran ändert auch die vierte Coronawelle nichts – selbst dort, wo die Inzidenz neue Rekordwerte erreicht wie in Sachsen. „Wechsel- oder Distanzunterricht ist derzeit nicht vorgesehen“, sagt eine Sprecherin aus dem sächsischen Kultusministerium.

Die Kenia-Landesregierung unter CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer sucht derzeit nach Wegen, den Inzidenzwert von über 750 zu drücken – Maßnahmen für die Schulen spielen bei den Überlegungen aber keine Rolle. Den Passus, dass Schulen bei einer hohen Krankenhausauslastung automatisch auf Wechselunterricht umstellen müssen, hat die Landesregierung gerade erst aus der Coronaschutzverordnung gestrichen. Nur die nach den Herbstferien erhöhte Testfrequenz von zwei auf drei Schnelltests die Woche soll zunächst weiter gelten. Das beschloss das Kabinett am Dienstag.

Impfappelle an Erwachsene

Auch andere Länder reagieren auf die hohen Inzidenzwerte. In Bayern, Thüringen oder Berlin beispielsweise müssen seit vergangener Woche wieder alle Schü­le­r:in­nen Maske im Unterricht tragen, in Brandenburg ab dieser Woche. Teilweise haben die Ministerien die Testfrequenz erhöht. Worüber sich die Kul­tus­mi­nis­te­r:in­nen einig sind: Der Präsenzunterricht hat auch in der vierten Welle Priorität – und die Schulen sollen nicht wie vergangenes Schuljahr die mangelnde Disziplin der Gesellschaft ausbaden müssen.

„Kinder haben sich während der Pandemie immer wieder solidarisch gezeigt und mussten Schul- und Kitaschließungen ertragen“, begründet Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) die Entscheidung, die Schulen weiter offen zu halten. „Jetzt ist es an der Zeit, dass die Erwachsenen Solidarität zeigen und die verschärften Regeln im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst einhalten, damit Kinder Schulen und Kitas uneingeschränkt besuchen können.“

Es ist das Argument, das auch Piwarz' Amts­kol­le­g:in­nen seit Wochen anführen. „Es darf keinen weiteren Bildungslockdown geben“, sagt Niedersachsens SPD-Bildungsminister Grant Hendrik Tonne der taz. Zwar soll nach einem Bericht des Spiegel kommende Woche EU-weit der Corona-Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren zugelassen werden. Doch bislang hält sich die Ständige Impfkommission (Stiko) mit einer Empfehlung zurück – wie schon bei dem Impfstoff für 12- bis 17-Jährige.

„Ich bitte die Stiko, zügig die Daten für diese Alterskohorte zu prüfen, damit es möglichst bald zu einer Entscheidung über eine mögliche Empfehlung kommen kann“, so Tonne. „Das wäre wichtig, um einen weiteren Schutzschild für die Kinder bereit zu haben.“ Die Ministerien befürchten, dass die Stiko-Zurückhaltung viele davon abhält, sich impfen zu lassen. Aktuell ist nicht mal je­de:r zweite Jugendliche über zwölf geimpft. Das wissen auch die Bildungsminister:innen. Im Wochenrhythmus fordern sie deshalb Erwachsene auf, endlich die Impfangebote anzunehmen.

Hohe Impfquote, niedrige Inzidenz

Die Frage ist: Reicht die Solidarität der Erwachsenen, um Schulschließungen zu vermeiden? Die Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen: Bundesländer mit niedrigen Impfquoten haben eine deutlich höhere Inzidenz. In Sachsen, das mit einer Impfquote von nicht mal 58 Prozent bundesweites Schlusslicht ist, sind aktuell nach Angaben der Sächsischen Landesregierung 83 Schulen ganz oder teilweise geschlossen. In Bremen, wo die Impfquote mit 79 Prozent am höchsten liegt, keine einzige, wie der Bremer Senat auf Anfrage mitteilt.

Dazu kommt: Die vierte Welle trifft vor allem Kinder und Jugendliche. Bei den 5- bis 9-Jährigen liegt die 7-Tage-Inzidenz laut RKI bundesweit bei 345, bei den 10- bis 14-Jährigen bei bei 411, bei den 15- bis 19-Jährigen bei 302. In manchen Kreisen liegt die „Kinderinzidenz“ bereits bei einem Wert von über 2.000.

Wegen der steigenden Inzidenzwerte unter Schü­le­r:in­nen haben die Länder zuletzt die Quarantäne-Regeln gelockert. Anders hätten sie das Versprechen nach einem geregelten Schulalltag kaum aufrechterhalten können. In den Ministerien erinnert man sich nur zu gut an den vergangenen Herbst, als die „Tagesschau“ Horrornachrichten zu Hunderttausenden Schü­le­r:in­nen in Quarantäne verbreitete. Den Vorwurf eines „schleichenden Lockdowns“ wollen sich die Po­li­ti­ke­r:in­nen nicht noch einmal anhören lassen.

Aktuell werden deshalb in der Regel allenfalls noch die Sitznachbarn von positiv Getesteten nach Hause geschickt, nach fünf oder sieben Tagen können sie sich „freitesten“. In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Sachsen-Anhalt werden sogar oft nur die infizierten Schü­le­r:in­nen in Quarantäne gesteckt. Häufig sind die Gesundheitsämter gar nicht mehr zur Kontaktrückverfolgung an Schulen in der Lage.

Lehrerverband warnt vor Kontrollverlust

Heinz-Peter Meidinger sieht darin „Anzeichen eines Kontrollverlustes“. Überhaupt ist der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes wenig optimistisch. „Das Problem ist, dass die Politik ihre Entscheidungen inzwischen nicht mehr auf Basis der Wissenschaft fällt“, sagt Meidinger der taz. Bestes Beispiel: die Maskenpflicht. Wie es sein könne, das einige Länder aktuell keine Maskenpflicht im Unterricht hätten, kann er absolut nicht nachvollziehen.

Mehrere Bundesländer haben sie in den vergangenen Wochen abgeschafft und bislang nicht wieder eingeführt, darunter Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bremen, Schleswig-Holstein und das Saarland. „Wir brauchen aber die Maske, um die Schulen offen zu halten“, fordert Meidinger. Von der Bund-Länder-Runde am Donnerstag wünscht er sich „eine klare Orientierung, welche Schutzmaßnahmen über den Winter nötig sind“. Vor einem Jahr habe wenigstens noch die 7-Tage-Inzidenz eine Rolle bei den Entscheidungen der Ministerien gespielt. „Jetzt macht jedes Bundesland, was es will.“

Tatsächlich unterscheiden sich die Coronaregeln an Schulen aktuell wie auch in der Vergangenheit sehr. So erlauben manche Bundesländer wie Brandenburg, dass sich die Schulkinder zu Hause testen lassen. Andere wie Nordrhein-Westfalen oder Bayern haben angefangen, an den Grundschulen die zuverlässigeren PCR-Tests zu verwenden. Vor allem bei der Frage, nach welchen Regeln die Maßnahmen an Schulen verschärft werden, gibt es unterschiedliche Vorstellungen. In Baden-Württemberg etwa ist die Bettenauslastung in Krankenhäusern maßgeblich, ob Schü­le­r:in­nen im Unterricht Maske tragen müssen oder nicht – in Bremen ist entscheidend, ob in der Klasse ein Coronafall auftritt.

Umstritten ist vor allem die Maskenpflicht. Wo sie gekippt wurde, werfen Eltern und Leh­re­r:in­nen­ver­tre­ter den Landesregierungen vor, die Gesundheit der Kinder fahrlässig zu gefährden. Kritik, auf die die Mi­nis­te­r:in­nen dünnhäutig reagieren. So schimpfte Baden-Württembergs grüne Bildungsministerin Theresa Schopper vergangene Woche, Krankenhäuser seien überlastet, „weil die Ungeimpften nicht beim Doktor waren, verdammte Axt“. Kinder seien nicht das Hauptproblem in der Pandemie.

Quarantänezahlen steigen

Und Nordrhein-Westfalens Landtag erlebte Anfang November eine denkwürdige Aktuelle Stunde, in der Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) behauptete, auch ohne Maskenpflicht seien Schulen „Bremsscheiben“ des Infektionsgeschehens.

Die Zahlen geben eher den Grünen und der SPD recht, die auf eine schnelle Wiedereinführung der Maskenpflicht drängen. Denn in vielen Bundesländern steigt der Anteil der Schü­le­r:in­nen in Quarantäne sprunghaft an, trotz der laxeren Vorschriften. In Brandenburg sind das aktuell rund 11.000 beziehungsweise 4 Prozent der Schü­le­r:in­nen – doppelt so viele wie in der Vorwoche. Die GEW Brandenburg und der Landeselternbeirat baten am Wochenende die Kommunalpolitik um Hilfe. Diese sollte per Allgemeinverfügung die tägliche Testung in den Schulen anweisen, heißt es in einem offenen Brief.

In Sachsen mussten nach den Herbstferien Anfang November sogar über 5 Prozent der Schü­le­r:in­nen zurück nach Hause geschickt werden – mehr als doppelt so viele wie noch vor den Ferien. Auch in Bayern oder Nordrhein-Westfalen sind die Quarantäne-Fälle über die Ferien nach oben geschnellt. Unter dem Hashtag #DurchseuchungStoppen fordern aufgebrachte Eltern die Politik zum Handeln auf.

Auch das RKI warnt in einem aktuellen epidemiologischen Bulletin: „Je mehr Kinder infiziert werden, desto höher würde dann auch die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe ausfallen.“ Davon betroffen wären vor allem Kinder mit Vorerkrankungen und solche aus sozial benachteiligten Familien. Außerdem bestehe auch bei Kindern und Jugendlichen das Risiko von Long Covid. RKI-Chef Lothar Wieler hat mehrfach gemahnt, sich nicht vorschnell von der Maskenpflicht zu verabschieden. Er empfiehlt, sie bis zum Frühjahr 2022 nicht anzutasten.

Dass sich Bund und Länder am Donnerstag auf bundesweit einheitliche Regeln zur Maskenpflicht an Schulen einigen, wäre eine Überraschung. Doch egal, was die MPK beschließt: Eine Verpflichtung der Länder, sich an die Beschlüsse zu halten, gibt es ohnehin nicht, auch nicht bei der vierten Welle.

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10 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • "Impfappelle an Erwachsene" werden einfach nicht ausreichen.



    Ich gebe dem Autor recht, es ist für Kinder und Jugendliche absolut ein Maß an Erträglichkeit weit überschritten worden.



    Aber ich kann mir Schulschließungen für vier oder sechs Wochen zum Beispiel am dem 1. Januar doch vorstellen und könnte das auch für eine begrenzte Anzahl an Tage in Ordnung finden, wenn die Inzidenz von sechs bis fünfzehnjährigen Menschen stärker anzieht, wenn das gesamte Lagebild nicht mehr gut ist.



    Dann halte ich das für eine Option, die alle mittragen müssten.



    Ich glaube, dass das Bildungssystem jungen Menschen deutlich entgegen kommen muss, weil es diese Pandemie gab und gibt.



    Das ist der andere Punkt, Numerus Clausus und Selektion, Elitenbildung und Einstellungstestverfahren müssen meiner Meinung nach deutlich abgesenkt werden.



    Berufsschulen und Universitäten müssten m.M. mindestens zwei Semester bzw. ein Schuljah extra anbieten.



    Es sollte Aufholsemester und Aubauschuljahre geben.



    Statt Schulen und Bildungseinrichtungen zwanghaft offen zu halten, sollten Länder und Bund den jungen Menschen ganz entschieden entgegen kommen und konkrete, einfache und nachvollziehbare Angebote machen.



    Das wäre m.M. eine vernünftige Reaktion und dann können auch mal Schulen bis Mitte Februar geschlossen werden. Aber bitte keine Spielplätze oder Parks schließen. Auch ne Ski-Piste bleibt benutzbar, solange da ein Sessellift ist, wo Abstände eingehalten werden.



    Ich finde unser Land muss jungen Menschen in diesen Zeiten einfache, klare, erreichbare und vernünftige Angebote machen. Da ist m.M. noch zu wenig geschehen. Und das hat eine strukturelle Ursache, weil das Bildungswesen oft genung nur bestimmten bürgerlichen Interessen dient. Deswegen kriegen die Politiker das nicht kurzfristig geändert. Das sollten sie aber. Nicht nur um Volksgesundheit zu erreichen, sondern echte Chancen und Fairness.

  • 4G
    45246 (Profil gelöscht)

    Wäre die Sache nicht so schlimm - ich habe Verständnis für @Nutzer und alle in gleicher Situation, wäre es ein Lehrstück für Realitätsverlust.

    Oder doch eines für Zynismus? Wenn ich Menschengruppen in räumlicher Nähe ohne Schutzmaßnahmen konzentriere, nehme ich Ansteckungen billigend inkauf. Der Gewinn könnte Herdenimmunität in dieser Altersgruppe sein, erreicht durch Durchseuchung. Aber das will ich nicht unterstellen.

    Es ist schwer faßbar.

  • Wir sehen trotz hoher Inzidenzen wenige schwere Verläufe in den jungen Altersgruppen.

    Wahrscheinlich wird auch die Impfung ab 6 bald möglich sein.

    Im Grunde ist das Schaukeln zwischen "Die Schulschließungen sind das Unglück der Kinder" und "Die offenen Schulen sind das Unglück der Kinder" so langsam durchdiskutiert und es bleibt eigentlich nur die Frage, wie wir einen Präsenzunterricht auch bei hohen Inzidenzen mit möglichst kurzer individuelle Quarantäne inkl. Hybridunterricht und anderen Vorsichtsmaßnahmen gewährleisten können.

  • Es gibt viele aber viele Ungeimpfte Erwachsene... Die muss man erst alle impfen... Das reicht...

  • Schulschließungen durch die Hintertür, durch Quarantäne.... die Zahlen müssen nur weiter steigen, dann sind so viele in Quarantäne, dass es auch fraglich wird, ob der Unterrichtsstoff noch adäquat vermittelt werden kann....



    von der nicht unerheblichen Zahl der schwer erkrankenden Kinder mal ganz abgesehen. Das ist reine Mathematik und kein Geunke, sind nur genügend Schüler infiziert, gibt es auch eine relevante Anzahl von schweren Verläufen, da kann jeder mal selbst den Taschenrechner nehmen, was, einmal drauf los geraten 0,1% von 10 Mio ist.



    Was die Kultusminister hier verzapfen ist wirklich schlimm. Wenn ich nur mein jüngstes Kind impfen lassen dürfte, wäre mir das auch mittlerweile alles egal. Denn Hirn wird es wahrscheinlich in der Kultusministerkonferenz nicht mehr regnen, diese Hoffnung ist tot, dazu wiederholt es sich alles gerade zum x-mal. Ich darf aber nicht impfen und die Kulturminister verweigern "praktikable Lösungen", ergehen sich in theoretischen Überlegungen, Appellen und frommen Wünschen ohne jede praktische Relevanz...und vor allem ohne Handeln, ohne Organisation.

    • @nutzer:

      Schwere Verläufe und eine merkliche Anzahl an Kindern auf ITS gibt es derzeit bei RS-Viren und zwar aufgrund der Kontaktbeschränkungen des letzten Jahres.



      Schwere Corona-Verläufe beobachtet man dagegen weiterhin selbst dort, wo sich 2% aller Kinder jede Woche infizieren so gut wie gar nicht.



      www.mdr.de/nachric...sgelastet-100.html

      Auch rein medizinisch gesehen, schaden Kindern Maßnahmen zur Kontaktreduzierung deutlich mehr als sie nutzen. Von den jetzt schon ausufernden psychischen Schäden des letzten Jahres ganz abgesehen.

      • @Co-Bold:

        Das Covid kein Ebola ist ist wohl Konsenz. Die Gefährdung bei Kindern ist noch mal viel geringer als bei Erwachsenen. Aber es geht auch bei sehr geringen Prozentzahlen um eine erhebliche Anzahl, wenn nur die Grundmenge groß genug ist. Das ist simple Mathematik.



        Vielleicht hilft uns ja noch der eine oder andere Umstand und es kommt gestaffelt und nicht auf einmal, evtl auch etwas geringer. Wenig ist es trotzdem nicht. In der Nachschau wird die sebe Zahl herauskommen.



        Der jetztige ITS Aufenthalt von Kindern hat damit auch rein gar nichts zu tun. Ich plädiere überhaupt nicht für Schulschließungen, im Gegenteil. Aber einfach laufen lassen, so wie jetzt ist keine Option. Dann will ich zumindest meine Familie da herausziehen, kann ja jeder selbst für sich entscheiden.



        Gesellschaftlich muß man sich schon entscheiden, entweder Schutzmaßnahmen in der Schule oder Impfungen (wo bei die ja immer noch freiwillig sein werden) nur beides nicht, so wie jetzt ist keine Lösung, das ist ein Flugzeug ohne Pilot. Aber dann bestimmt die Mathematik die Geschädigtenzahlen...

    • @nutzer:

      Ganz genau so ist es.



      Wir schreiben schonmal die Kinderarztpraxen im Umfeld an, um herauszufinden, welche wohl Kinder unter 12 impfen würde, die sie nicht selbst in Behandlung haben - unsere eigene Kinderärztin ist zu Kügelchen-nah, die weigert sich.



      Bislang kein Treffer. Aber wenn die EMA endlich in die Pötte kommt, kann mich unsesr Stiko-Chef mal, notfalls fahr ich über die Grenze.



      Es ist wie im wilden Westen, nur dass ich meine Freiheit nicht mit der eigenen Pistole verteidige, sondern den Schutz meiner Kinder in die eigene Hand nehme, indem ich versuche, Stiko-, RKI- und Länderchefs ein Schnippchen zu schlagen.



      Danke für die Unterstützung.

      • @Annette Thomas:

        ich denke, wenn sich die allgemeine linie an schulen als "lass mal laufen" herauskristallisiert, dann sollte wenigstens jeder dem das nicht reicht die chance haben individuell für sich sorgen zu dürfen... es geht nur ums dürfen, von der gesellschaft rede ich schon gar nicht mehr.

  • "Denn in vielen Bundesländern steigt der Anteil der Schü­le­r:in­nen in Quarantäne sprunghaft an, trotz der laxeren Vorschriften."



    Ich hätte eher vermutet, WEGEN der laxeren Vorschriften...