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Orbán und Schröder in WienGäste zum Gruseln

In Wien plauderte Ungarns Premier Viktor Orbán mit Altkanzler Gerhard Schröder über „Frieden in Europa.“ Der Erkenntnisgewinn blieb mager.

Friedensfreunde unter sich: Gerhard Schröder (l.) und Viktor Orbán (r.) mit „Weltwoche“-Chef Roger Köppel in Wien, 31. Oktober Foto: Gerry Nitsch/ Weltwoche

Wien taz | Wien galt einmal als gutes Pflaster für Diplomatie: Vom Wiener Kongress 1815 über Abrüstung im Kalten Krieg bis hin zum Iran-Atomabkommen 2015. Zudem ist Österreich neutral – in einer recht österreichischen, wirtschaftsfreundlichen Auslegung jedenfalls. Die Drähte nach Moskau sind nach wie vor besser als anderswo.

Vielleicht waren das die Gründe, warum die rechte Schweizerische Weltwoche ausgerechnet hier zur Debatte mit Ungarns Premier Viktor Orbán und dem deutschen Ex-Kanzler Gerhard Schröder lud. Thema der Veranstaltung am Halloween-Tag war „Frieden in Europa“, wobei insbesondere Orbán keinen Zweifel daran ließ, dass er damit die Unterordnung der Ukraine unter die russischen Interessen verstand. Putin verstehe nur die Sprache der Macht, anders als die Europäer.

Dass alle bisherigen Friedensbemühungen erfolglos blieben, liege laut Orbán an der fehlenden Unterstützung der anderen EU-Staaten, „die weiter Krieg führen wollen“. Und das, „obwohl der schon verloren ist“. Nur minimal differenzierter argumentierte Gerhard Schröder. Der Krieg sei nicht zu gewinnen, weder von Russland, noch von der Ukraine.

Schröder erinnerte an seine eigenen Vermittlungsbemühungen, konkret seine Reise zu Putin im März 2022. Sie war nicht mit der Bundesregierung abgestimmt und blieb, wie alle anderen Vermittlungsversuche, erfolglos.

Konkrete Aussagen fehlen

Schröder und Orbán vermieden während der anderthalbstündigen Debatte Konkretes. Wie soll ein Frieden mit Russland aussehen? Wie viel Territorium muss die Ukraine, souveräner Staat seit 1991, an den Aggressor abtreten? Wie viele Millionen Ukrai­ne­r*in­nen sollen fortan unter russischer Besatzung leben? All diese Fragen wurden nicht einmal touchiert.

Stattdessen ging es vor allem um die Friedensbemühungen Orbáns. Der habe lang überlegt, wie er die EU-Ratspräsidentschaft seines Landes anlegen solle. „Im Sinne der Brüsseler Bürokraten, dass also Kapitel für Kapitel abgearbeitet wird, aber im Grunde alles bleibt wie es ist? Oder sollte man sich nicht doch für einen Frieden oder zumindest einen Waffenstillstand einsetzen?“, sagte Orbán.

Donald Trump als Hoffnungsträger

Seine Entscheidung ist bekannt. Seit Beginn der Ratspräsidentschaft im Juli fällt Orbán durch erratische Alleingänge auf. Seine Reisen erst zum ukrainischen, dann zum russischen Präsidenten zum Beispiel – nicht mit dem Rest der EU koordiniert. Oder die Reise zu Donald Trump nach Mar-A-Lago. Denn einzig die USA würden auch die Sprache der Macht wie Russland verstehen, sagte Orbán.

Seine größte Hoffnung auf Frieden sei demnach ein Präsident Trump. Auch Schröder lobte, durchaus überraschend, den republikanischen Kandidaten als „denjenigen, der einen Beitrag zum Ende der Kämpfe leisten will“.

Kein Widerspruch, keine Fragen zugelassen

Zum Thema Russland gab sich der Ex-Kanzler schaumgebremster als in der Vergangenheit. Über Putins wahre Ambitionen wolle er nicht mutmaßen, „ich bin kein Psychologe“. Zumindest eine Teilschuld für den Krieg schob er der Ukraine zu, die habe schließlich Russisch als Amtssprache abgeschafft. Ukrainisch ist in der Ukraine zwar seit der staatlichen Unabhängigkeit 1991 alleinige Amtssprache. In einigen Teilen des Landes im Osten und Süden konnte Russisch jedoch zwischen 2012 und 2019 zur regionalen Amtssprache erhoben werden. Das gilt jetzt nicht mehr.

Widerspruch gab es ohnehin nie, auch Fragen waren nicht zugelassen. Schon am Vortag hatte Weltwoche-Chefredakteur Roger Köppel, der die Debatte moderierte, sich in den ORF-Nachrichten für Trump ausgesprochen – und recht unwidersprochen erklärt, warum die Sorgen um die Demokratie aufgebauscht seien.

Mehrmals schwenkte Orbán zum Thema Migration, die es einzudämmen gelte. Er verwies auf „Millionen getötete Christen, die den Kriegen des 20. Jahrhunderts zum Opfer fielen.“ Den 500 Zuhörern, vom russischen Botschafter bis hin zu FPÖ-Politikern, gefiel der gefällige Plausch. Immer wieder brandete Applaus auf.

Vom FPÖ-Parlamentspräsidenten hofiert

Einige Stunden zuvor rollte schon Österreichs neuer Parlamentspräsident Walter Rosenkranz von der rechtsradikalen FPÖ dem ungarischen Premier den roten Teppich aus. Rosenkranz, kaum eine Woche im Amt, müsste sein Amt überparteilich ausüben, davon war aber nichts zu merken.

Anders als üblich wurden weder Rosenkranz' Stellvertreter, noch Po­li­ti­ke­r*in­nen anderer Fraktionen eingeladen. Stattdessen an seiner Seite: FPÖ-Chef Herbert Kickl sowie andere Parteigranden. Seit jeher macht die Partei keinen Hehl daraus, dass sie für Österreich einen illiberalen Kurs wie in Ungarn anstrebt. Seit kurzem sitzen FPÖ und Orbáns Fidesz-Partei auch zusammen in der neuen Fraktion „Patrioten für Europa“ im EU-Parlament.

„Wiener Erklärung“ gegen LGBTQ und Migration

Orbán und Kickl unterzeichneten bei diesem Anlass eine „Wiener Erklärung“. Man sei dagegen, „dass es neben Frau und Mann noch eine absurde Vielzahl anderer Geschlechter geben soll“, heißt es in dem dünnen Papier etwa. Auch sollen „illegale Migration sowie Missbrauch von Asyl, muss mit allen Mitteln der Rechtsstaatlichkeit bekämpft werden“. Dass Orbáns Regierung selbst seit Jahren systematisch gegen das Asylrecht verstößt, etwa durch Pushbacks und automatische Ablehnung von Asylanträgen, kam freilich nicht zur Sprache.

Auch im Parlament stellten sich Orbán und Kickl keinen Fragen, einzig einen Fototermin gab es. Im Hintergrund wehten die österreichische und die ungarische Fahne. Die europäische fehlte.

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35 Kommentare

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  • Schröder hatte einst politische Größe mit seiner Agenda, die notwendig war, ihn aber sein Amt kostete. Orban vertritt ein Land, das wesentlich den Weg für die Wiedervereinigung gelegt hatte. Dass beide nun Putin verteidigen, ist bizzar. Es schmälert aber nicht ihre historischen Verdienste. Deswegen keine Verächtung.

  • Gut recherchiert und eingeordnet und richtig gestellt. Ich bin 2009 erstmals in die Ukraine gekommen und habe dann den Sprachenstreit über Jahre erlebt und in Projekten auch moderieren müssen. Mit Ausnahme Kyjiws, das immer zweisprachig war, gab es eine unsichtbare Sprachenlinie, die von Kyjiw bis Dnipropetrowsk, heute Dnipro, reichte.



    Ein handwerklicher Riesenfehler der nachrevolutionären Maidanregierung Arsenij Jazenjuk war, die Autonomieregelungen zur Amtssprache Russisch wenige Tage nach dem Maidan einschneidend einzuschränken. Hier muss man den Artikel etwas korrigieren: Abgeschafft wurde die Möglichkeit des Russischen als zweite Amtssprache nicht, aber entscheidend eingeengt.

  • Wird Zeit, dass Schröder von der SPD zum BSW überläuft und Lafontaine in russischer Manier innig umarmt und beidseits beküsst.

    • @Michael Balser:

      Neee! Wie wär's mit nem' Küßchen auf die Schnute wie Breschniew und Honecker (?)! Sowohl Schröder als auch Lafontaine ähneln denen ohnehin im Charakter: Ich, Ich, Ich - sonst nix.

  • Zwei Selbstgefällige unter sich.



    Warum sich so etwas ansehen?



    Schade um die wertvolle Zeit, die ich besser nutzen konnte.

    Viel wichtiger wären Sendungen zu praktischen Beispielen zukunftsorientiertem, wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Fortschritts in jeglicher Hinsicht.



    Die "geistigen alten Zöpfe" von gestern immer wieder zu präsentieren macht dieses Mindset nicht besser und lässt zu viele Menschen in alten Denkmustern zurück. Das hilft nur konservativen Gesellschaften, die sich nur eine "geschenkte" Zukunft vorstellen können und sonst an dem verhaftet sind, das sie in die Wiege gelegt bekamen.

  • Das TrumpaToren-Trio singt im EinstimmigkeitsChor eine TrumpSympathieArie.

    Nachdem die Ukrainer nach friedlicher Revolution entsprechend den DDRlern nationale Souveränität nach jahrzehntelanger russischer Bevormundung ergattert haben, folgt daraus völkerrechtlich das nationale Recht zur Bestimmung der Amtssprache im gesamten ukrainischen Staatsgebiet nach der nationalen Mundart.



    Wenn Russland nichts desto Trotz trotzig auf russischer Amtssprache in Teilen der Ukraine besteht, ist das ein Akt der Fortsetzung der russischen BevorMundung.

    • @Michael Balser:

      What ?



      " friedliche Revolution in der Ukraine " ? 2014 herrschten eklatante Unruhen in der Ukraine ! Schon 2013 nahmen ab 1. Dezember die zuvor friedlichen Studentenproteste Bürgerkriegsähnliche Formen an - nachdem die Spezialeinheit Berkut der Polizei die Demonstranten mit exzessiven Gewalt auseinandergetrieben hatte.

  • Das war ja mal ein echter Gruselschocker zu Halloween!



    Es geht doch nichts über echte Zombies, da kommt kein Plastikmüll made in China mit.

  • "Der Erkenntnisgewinn blieb mager." Nun, daß Schröder keine Scheu hat, mit Leuten wie Orbán und Köppel aufzutreten, war für mich schon eine Erkenntnis, eine erschreckende. Bei einem, der so großen Wert darauf legt, Mitglied der SPD bleiben zu können, sollte hier doch wenigstens eine Grenze sein. Zur Einordnung: Köppel steht der AfD nahe, hält den russischen "Nationalbolschewisten" Dugin für einen großen Philosophen und den Brutal-Propagandisten Solowjow für einen Journalisten "mit feinem jüdischem Humor".

  • Wenn man bedenkt, dass Orban nur Glück hatte, dass mutigere und klügere (Exil-) Ungarn die Westgrenze vor allen anderen öffneten, die Russen nach Hause schickten und massiv in den Standort und vor allem in die Köpfe investierten, dann kannten den eigenen Kopf nur schütteln über soviel dreiste Dummheit. Und über den senilen Senior an seiner Seite reden wir besser gar nicht erst.

  • Da ist der Gerhard doch in " bester " Gesellschaft....



    Als ausgedienter Mann der Öffentlichkeit, ohne Amt - kann er doch plauschen mit wem es ihn gelüstet...

    Sage mir, mit wem du umgehst, so will ich dir sagen, wer du bist....



    J. W. von Goethe

  • Wie lange soll man sich diese dummdreisten Egomachos noch anhören? Sie alle argumentieren nach immer dem gleichen Schema..."Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Soll heißen: diese drei best Bezahlten bzw. Versorgten leisten keinen Beitrag, der wesentlich zu beachten wäre. Allen diesen Talkshowmachos*innen empfehle ich mehrere Wochen an der Kriegsfront. Falls es daneben geht, bleibt noch immer die Inschrift auf den Heldengedenksteinen der Friedhöfe..." Gestorben für`s Vaterland".

  • Ich hätte vor 20 Jahren nicht gedacht, dass meine Kinder ihr Leben in einem rechts-autoritären Europa und Amerika verbringen werden. Inzwischen scheint mir nur noch die Frage, wann es soweit ist.

  • Da muss man sich fremdschämen für so einen Ex-Kanzler..... Pfui!

  • Gas Gerd heisst rückwärts Dregsag.



    Nuff said.

    • @Schytomyr Shiba:

      im Prinzip halte ich für richtig, eine Likefunktion für Leserkommentare nicht anzubieten; in Ihrem Fall bedaure ich das aber. Ich habe sehr gelacht, danke schön dafür ! )

      • @craax:

        Immer wieder gerne.

    • @Schytomyr Shiba:

      Abgesang im "Rückwärtsgang".



      Beim Affentanz mit Rosenkranz.

  • Gerd Schröder ist ein selbstgefälliger Mensch und es bewegt ihn wenig, mit Viktor Orban aufzutreten, einem Regierungschef, der kaum anwählbar ist. Orban agiert immer wieder in einer Weise, die weder rechtsstaatlich, noch demokratisch, noch Menschenrechten verpflichtet ist.



    Sich neben so einen Politiker zu setzen, ist für SPD-Politiker eigentlich ein No-Go.

    Und Frieden heißt hier wahrscheinlich, dass Orban mehr von Putin profitiert, als von einer unabhängigen Ukraine. Dass Schröder da mitreden will, diskreditiert ihn.

    Putin führt einen Angriffskrieg, er versucht einen unabhängigen Staat zu erobern, die Bevölkerung russisch zu machen.

    Frieden kann es nur mit dem OK der Ukraine, USA und Deutschland/Frankreich/ (Großbritannien) geben. Diese Staaten könnten einen Frieden garantieren.

    Ungarn spielt hier in Wirklichkeit gar keine Rolle. Orban wird auch deswegen gar nichts bewirken können. Schröder ist in diesem Kräftefeld nicht mal eine Randnotiz.

    Was will die Weltwoche damit aufzeigen? Randfiguren träumen? (Oder versuchen was raus zuholen für sich selbst?)

  • Das eigentliche Problem ist doch, dass linke Parteien die Themen Friedenspolitik und Diplomatie nicht mehr besetzen, sie den Rechten überlassen.

    Zwischen einen Hofreiter von den Grünen und seinen Forderungen nach Waffenlieferungen und etwa Friedrich Merz oder Strack-Zimmermann kein Blatt passt.

    Die Forderung "Keine Waffen in Krisengebiete" zwar noch im Wahlprogramm der Grünen zur letzten Bundestagswahl zu besichtigen, aber als konkrete Forderung inzwischen bei der AfD gelandet ist und als rechtsextrem, Unterstützung für "Putler" geframed wird.

    Dass ein Stegner fast Abweichler ist, wenn er auf einer Friedensdemo spricht, sich Woidke schon gegen den Kanzler aus seiner eigenen Partei stellt, wenn er mit dem BSW Formulierungen vereinbart, Waffenlieferungen würden den Ukraine-Krieg nicht beenden, Mittelstreckenraketen in Deutschland seien "kritisch"

    • @ke1ner:

      Anton Hofreiter ist einer der engagiertesten Friedenspolitiker, denn er verzichtet auf kuschelige Friedensträumereien und nimmt das Thema Frieden ernst, indem er sich der Realität stellt. Und die besteht nun mal in einem aggressiv-imperialistischen Imperium, das mit ungeheurer Gewalt westwärts walzt und für Friedenstauben, Gesprächs - und Verhandlungsangebote bisher nur ein amüsiertes Schmunzeln übrig hatte. Leider ist es so, dass hier nur Waffen helfen. Und zu tatsächlichen Verhandlungen führen könnten.

      • @dites-mois:

        Schließe mich ebenfalls an. Die Ukraine ist kein Krisen- sondern ein Kriegsgebiet, das auf dem eigenen Territorium unentwegt mit russischen Waffen verschiedenster Art misshandelt wird. Die Verweigerung oder Behinderung einer notwendigen Hilfeleistung bei Unglücksfällen, gemeiner Gefahr oder Not ist in unserem Land eine Straftat nach §323c StGB, auch die Anstiftung dazu nach §26StGB oder die Beihilfe nach §27 StGB. Als die Ukraine im März 2022 dringend geeignete Waffen gebraucht hätte hat u.a Herr Stegner sich gegen die Lieferung ausgesprochen. U.a. deswegen hat die Ukraine bis heute keine vollständige Luftabwehr samt gezielten russischen Angriffen auf Kinderkrankenhäuser, Entbindungskliniken und Wohnungen von Greisen. Nicht die Ukraine ist ein Krisengebiet, sondern Deutschland. Es ist sehr schade, dass die Behinderung der Hilfeleistung, die Anstiftung oder Beihilfe dazu noch nicht verfolgt werden .

      • @dites-mois:

        Danke für diesen Kommentar!

      • @dites-mois:

        Genauso ist es.

      • @dites-mois:

        Danke!



        Eigentlich gar nicht so schwer zu kapieren sollte man meinen.

    • @ke1ner:

      Nun, Stegner Auftritt (und dafür muss man ihm tatsächlich dankbar sein) hat ja allen vor Augen geführt, in welche Gesellschaft man sich da begibt. Nämlich unter Leute, die leugnen, dass es sich um einen russischen Angriffskrieg handelt und die "Frieden" auch bedenkenlos durch eine Kapitulation der Ukraine herstellen würden.



      Und wer der Ukraine keine Waffen liefern möchte, unterstützt Putin. Das ist eigentlich nicht schwer zu begreifen. Man kann froh sein, dass jedenfalls die Grünen das verstanden haben, und nicht an Formeln festhalten, die nur den Aggressor ermutigen.

  • Hier sollte man eine kleine, faktische Richtigstellung machen:



    "Ukrainisch ist in der Ukraine seit der staatlichen Unabhängigkeit 1991 alleinige Amtssprache."



    Das stimmt nicht so ganz. de.wikipedia.org/w...rung_und_Ausgleich



    2012 hat Janukowitsch mit der Rada ein Gesetz erlassen, nachdem bei 10% Muttersprachlern einer Minderheitensprache in einem Gebiet zur regionalen Amtssprache erhoben werden kann. Die haben 9 Regionen gemacht für Russisch. Andere Minderheitensprachen sollten aufgewertet werden. Ich empfinde das als faires Gesetz in einem Land mit vielen Minderheiten.



    2 Tage nach der Maidan-Revolution wollte man als erstes dieses Gesetz abschaffen. Der Übergangspräsident legte ein Veto ein, die Unruhen im Osten verschärften sich.



    Poroschenko hat dann 2019 ein Sprachgesetz vorgelegt, das verabschiedet wurde, dass das russische aus der Öffentlichkeit verdrängen sollte.

    • @Kartöfellchen:

      "Poroschenko hat dann 2019 ein Sprachgesetz vorgelegt, das verabschiedet wurde, dass das russische aus der Öffentlichkeit verdrängen sollte."

      Diese Behauptung ist eindeutig falsch. Das Ukrainische hatte zwar Vorrag, Russisch war aber nach wie vor erlaubt. So jedenfalls der von Ihnen verlinkte Wiki-Artikel.

  • Eine wahrlich schaurige Veranstaltung am Tag der Toten. Auch schön das Foto, welches den Rolex tragenden Moderator zwischen Pest und Cholera zeigt.

  • "Seine (Orbans) größte Hoffnung auf Frieden sei demnach ein Präsident Trump. Auch Schröder lobte, durchaus überraschend, den republikanischen Kandidaten als „denjenigen, der einen Beitrag zum Ende der Kämpfe leisten will“."



    Und das ist sogar die Wahrheit - Trump ist der einzige Weltpolitiker der aktuell sofortigen Frieden schaffen will... halt 'nur' um die Randnotiz ausgespart, dass Trump Frieden schaffen will indem er die Ukraine Russland zum Fraß vorwirft, aber solche nebensächlichen Unterpunkte sind nichts für markige Obersätze... 😂🤷‍♂️



    Ich frage mich immer wieder welche Summe auf Schröders Schecks von Gazprom und co steht, dass er dermaßen regungslos dieses Theater durchzieht - ich mein der war ja mal wirklich Sozialdemokrat mit Leib und Seele und 'nebenbei' noch Bundeskanzler und nicht nur ein willfähriger Hinterbänkler aus der dritten Garde...

  • Ohne u.a Orban hätten wir aber keine so spannende EU Präsidentin wie Frau von der ähh. Überhaupt wäre der Kapitalistenverein EVP ohne die Rechtsradikalen Ostler har nicht handlungsfähig. Danke Orban,..

  • Sind leider keine Zombies sondern Leute, die ausschließlich ihre Vermögensinteressen vertreten.



    Leute die sich und ihrem Netzwerk die Taschen ohne Rücksicht weiter füllen.



    Umwelt und Menschen sind nur Ressourcen , die den Kapitalinteressen genügen müssen.

  • Ach was! ©️ Loriot

    “Gäste zum Gruseln - In Wien plauderte Ungarns Premier Viktor Orbán mit Altkanzler Gerhard Schröder über „Frieden in Europa.“

    Nun. GazPromGerd - hat bekanntlich mit dem taz-Buddy Weltpolitiker Joschka vande grii Soß



    Zwei - in Worten 2 - Gelle! Verfassungs&völkerrechtswidrige Kriege 🇩🇪 - zu verantworten! Gellewelle&Wollnich

    kurz - Was erwarten - stupid!



    Volkers 👄 “Söchst du Wuust inn Hunnenstall?“



    (Suchst du Wurst im Hundestall?)

    • @Lowandorder:

      Also was auch immer Sie zu sich nehmen, ich finde es bedenklich.....!

      • @onesimus:

        Liggers - But. Helfe gern! Woll

        Als “noch bei Adolf * “ - sach ich mal:



        Passens mal gaud op sich -



        Dunn hems nooch to donn •