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Öffnung von Schulen und KitasRiskant, aber richtig

Anna Lehmann
Kommentar von Anna Lehmann

Viele Länder wollen Grundschulen und Kitas noch im Februar öffnen. Eine schwierige Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und sozialen Folgen.

Die Schulen zu öffnen, bleibt ein Risiko Foto: dpa

A ngela Merkel und die Mi­nis­ter­prä­si­den­t:in­nen haben sich darauf verständigt, dass Deutschland mindestens bis zum 7. März im Lockdown bleibt. Mit zwei großen Ausnahmen: Friseure sollen ab März wieder Haare schneiden. Viele Länder, darunter Berlin, Baden-Württemberg und Hessen wollen schon ab übernächster Woche Kitas und Grundschulen wieder öffnen. Die erste Lockerung ist wohl vor allem eine Konzession an die Moral der Menschen – 75 Bad Hair Days sind genug. Dass die Länder in Eigenregie die Öffnung der Schulen und Kitas vorantreiben, ist hingegen mehr als ein Zugeständnis an vom Homeschooling geplagte Eltern. Es ist vor allem ein wichtiger Schritt im Sinne der Kinder.

Aus epidemiologischer Sicht wäre es sicher richtig gewesen, länger zu warten oder einheitliche Kriterien zu definieren. Merkel selbst peilte den 1. März für die Öffnung der Schulen an, wenn es voraussichtlich nur noch 50 Neuinfektionen pro 100.000 Ein­woh­ne­r:in­nen gibt. Aktuell liegt die Inzidenz im Bundesdurchschnitt bei 64.

Aber Covid greift eben nicht nur den Körper an. Die Nebenwirkungen des Lockdown bekommen alle zu spüren, Kinder sind besonders betroffen. Eine Befragung aus Hamburg zeigt, dass jedes dritte Kind mittlerweile psychische Auffälligkeiten zeigt. Sorgen und Ängste haben demnach zugenommen, vielen Kindern fehlen körperliche Bewegung, gesunde Ernährung und natürlich die Freunde. Kinder aus prekären Verhältnissen sind häufiger betroffen.

Bei der Öffnung der Schulen und Kitas gilt es zwischen Gesundheitsschutz für alle und den sozialen Folgen des Lockdowns für viele abzuwägen. Wie der Berliner Bürgermeister Michael Müller, SPD, einräumte, fiel den Mi­nis­ter­prä­si­den­t:in­nen diese Abwägung nicht leicht.

Kompromiss zwischen Bund und Ländern

Und sie wird in den Ländern getroffen, natürlich, das ist im föderalen Deutschland so. Wer von Merkel an dieser Stelle ein Machtwort fordert, lässt das Grundgesetz außer Acht. Und ein wenig sind die Länder der Kanzlerin ja sogar entgegengekommen: Die Kul­tus­mi­nis­te­r:in­nen hatten noch am Dienstag einstimmig beschlossen, dass die Schulen schon ab nächstem Montag schrittweise wieder öffnen sollen. Das wird nun um eine Woche verschoben. Also ein Kompromiss.

Und dennoch, die Schulen zu öffnen, bleibt ein Risiko. Die mutierten, hochansteckenden Varianten des Virus werden sich unweigerlich durchsetzen. Ein Fall kann eine ganze Schule lahmlegen. Die Öffnungen müssen deshalb mit größter Vorsicht, das heißt unter allen denkbaren Hygienemaßnahmen erfolgen: Masken im Unterricht, Lüften, Luftfilter, Unterricht in Schichten. Die Kul­tus­mi­nis­te­r:in­nen­kon­fe­renz hat den Bund aufgefordert, hier Hilfe zu leisten. Das ist ein neuer Sound – es gab Zeiten, da lehnten die Länder Bildungsprogramme des Bundes verächtlich als „Goldene Zügel“ ab.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, so der Auftrag von Bund und Ländern, soll außerdem prüfen, ob Leh­re­r:in­nen und Er­zie­he­r:in­nen eher geimpft werden können. Das zu ermöglichen, wäre ein wichtiges Signal, dass die Öffnungen nicht um jeden Preis vorangetrieben werden.

Denn die Furcht vor der dritten Welle ist berechtigt. Und die kann alles zunichte machen, auch die Öffnung der Schulen. Die Spätfolgen wären gravierend.

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Anna Lehmann
Leiterin Parlamentsbüro
Schwerpunkte SPD und Kanzleramt sowie Innenpolitik und Bildung. Leitete bis Februar 2022 gemeinschaftlich das Inlandsressort der taz und kümmerte sich um die Linkspartei. "Zur Elite bitte hier entlang: Kaderschmieden und Eliteschulen von heute" erschien 2016.
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16 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Die Kitas waren in den meisten Bundesländern nie geschlossen, dort wird seit Monaten einfach weiter gearbeitet ohne Abstand oder Masken oder irgendwelche Tests. Täglich ungeschützte Kontakte mit 20Haushalten und mehr. Ähnliches gilt für andere (sozial-)pädagogische Arbeiten abseits von Schule!



    Und wenn man danach gezielt sucht gibt es einige Berichte über große Ausbrüche in diesen Bereichen , vor allem mit der britischen Variante.

    Ich finde es wirklich bedenklich und regelrecht unverschämt, welches Signal Menschen, die in diesen Bereichen tätig sind seit Monaten gesendet wird:



    Absolute Missachtung!



    Allein schon dass Kitas in vielen Artikeln und sogar bei den Beschlüssen so nebenher erwähnt werden ohne dass es wirklich um Kita ginge! "Kitas und Schulen " aber Kitas zählen und interessieren eigentlich nicht, aber sie zu nennen klingt nach mehr, nach alle Kinder eingeschlossen.



    Dazu kommt, dass ohnehin kaum berichtet wird, wir in den Beschlüssen kaum beachtet werden, es NOCH IMMER keine Teststrategien gibt, eigentlich Null Arbeitschutzmaßahmen.

    Sämtlichen (sozial-)pädagogische Fachkräfte, abseits der Gruppe der Lehrer*innen wird so immer wieder vermittelt, dass sie nicht interessieren, nicht zählen. Und zugleich wird erwartet, dass sie alles mögliche auffangen, ganz selbstverständlich - "für die Kinder".

  • Zitat: "Masken im Unterricht, Lüften, Luftfilter, Unterricht in Schichten"

    Die Fahrt findet bei jedem Wetter statt.

    Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll ein Unterricht unter diesen Umständen ist. Ich habe einige Monate lang Maskenunterricht erlebt - ist Scheiße. Das äußerst wichtige Lüften entfällt ohnehin, denn bereits bei einstelligen Plusgraden hält das keiner aus. Man stelle sich das mal bei den derzeit herrschenden -15 Grad am Vormittag vor...

    Wenn man beabsichtigt, die Eltern und die Wirtschaft zu entlasten, kann man das OK finden. Wenn es aber um die Bildung geht, ist die Nummer dann doch zweifelhaft.

  • Im Mai haben wir alles geöffnet ausser Schulen und Kitas, und die Zahlen haben sich gar nicht verändert.

    Bis im Herbst die Schulen flächendeckend geöffnet wurden ...



    Dann haben alles geschlossen, ausser Schulen und Kitas, und die Zahlen sind hoch geblieben.

    Bis die Kitas im Dezember geschlossen wurden, da gingen die Infektionen zurück.

    Was stört an der ganzen Diskussion sind die fehlenden Analysen. Vielleicht sind Schulen und Kitas sicher. Und wenn sie nicht sicher sind - wo hakt es? Schulhöfe? An- und Abreise? Sportunterricht? Gemeinsame Freizeitaktivitäten, weil nach 8 Stunden im Klassenzimmer nicht zu vermitteln ist, dass man danach zusammen spielen geht?



    Man weiß es nicht, weil keine Daten erhoben werden, weil es keine funktionierende Kontakverfolgung gibt.



    Das ist der Skandal. Und nicht der Dauerlockdown oder die Schulöffnungen.

  • die Zahlen müssen weiter runter. Schon klar. Aber weshalb keine Schnelltests für den Hausgebrauch gewollt sind verstehe ich nicht. Was glauben die Volksvertreter? Das Corona verschwindet?! Das bleibt, der Sommer bringt keine Entspannung. Ein Blick nach Südafrika reicht um zu verstehen, dass wir letzten Sommer bis zur Reisewelle nur Glück hatten. Es ist einfach irre sich den Schnelltests immer noch zu sperren. Blutzucker messen und Insulin spritzen geht auch zu Hause. Aber ein Test mit einem Videolink und einer Anleitung aller Ikea bekommen wir nicht gebacken. Also alles auf, GEIL Lockdown vorbei, JETZT ENDLICH MAL LEBEN und zack hocken wir im Sommer eben wieder alle zu Hause. Mal sehen wie lange der Sozialstaat noch macht. Was wohl passiert wenn das Geld alle ist und es kein Hartz IV mehr gibt, die Rente auch nicht mehr kommt, weil kein Staat mehr da ist???

    • @Falte:

      Weil Schnelltests maximal eine Sensitivität von 75% haben - bei korrekter Anwendung.

      In USA kamen im letzten Sommer unzertifizierte Schnelltests für den Hausgebrauch zu Dutzenden auf den Markt. Die Folgen sieht man ja.

      Vereinfacht gesagt ist ein "Schnelltest für den Hausgebrauch" in der Praxis so sicher wie eine geporfene Münze. Aber die Dinger werden kommen. Das hat System: die staatliche Verantwortung auf das Individuu abschieben, und ohne Rechenschaft herrschen, das ist das Corona-Programm dieser Regierung!

      Blutzucker messen braucht einen kleinen Nadelstich in die Fingerkuppe; das kann jeder Mensch. Zur Insulininjektion gibt es spezielle Geräte, aber bereits da ist schon eine Einweisung nötig, um sie korrekt einzusetzen.

      Bei einem nasalenj Schnelltest müssen Sie sich ein Stäbchen durch die Nasenhöhle bis zur hinteren Nasenrachenraumwand schieben, und herumdrehen. Die meisten Menschen kriegen einen Nies- oder Würgereiz, wenn sie versuchen, es selber zu machen, und/oder führen das Teststäbchen nicht weit genug ein, aus der (berechtigten) Angst, sich zu verletzen. Während der höchstansteckende Phase ist zudem die Virenlast im Nasenrachenraum sinkend, weil die Infektion sich in Richtung Blut-Lunge-Interface verlagert; aus der Kehlkopfregion kann man aber mit Hausmiteln keine Probe nehmen.

      Mit anderen Worten: es werden Schnelltests für den Hausgebrauch kommen, und sobald die flächendeckend verfügbar sind, kommt 2 Wochen später der Infektionsschub durch die Falschnegativen. So war es in den USA, und so wird es in jedem Land sein.

      "Testing for COVID-19 involves inserting a 6-inch long swab (like a long Q-tip) into the cavity between the nose and mouth (nasopharyngeal swab) for 15 seconds and rotating it several times. The swabbing is then repeated on the other side of the nose to make sure enough material is collected." health.ucdavis.edu...virus-testing.html

  • Gesunde Ernährung?! Also in der Schulkantine, nicht zuhause? Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, dort wo ich arbeite (=Förderschule mit heilpädagogischer Tagesstätte) ist das Mittagessen der allerletzte und billigste Fraß...

  • Man kann an der Statistik gut sehen, dass die Massnahmen ohne Schulschließung kaum gegriffen haben...



    Zehntausende sind Tod, wer jetzt nicht warten kann, bis es etwas wärmer wird, nimmt weitere Zehntausende in kauf...

  • "Eine Befragung aus Hamburg zeigt, dass jedes dritte Kind mittlerweile psychische Auffälligkeiten zeigt."



    Die PM zur Studie [1] erklärt aber auch, dass auch vor Corona schon 18% der Kinder psychisch auffällig waren. Gleichzeitig bedeutet das aber längst noch nicht, dass deswegen psychotherapeutische Intervention angezeigt wäre, sondern bestätigt anhand von Kriterien wie uA verminderte Lebensqualität, geringeres psychisches Wohlbefinden, Gereiztheit, Einschlafproblemen oder sich Sorgen machen lediglich Auswirkungen die erwartbar und sicher nicht schön aber eben auch nicht wirklich kritisch sind. Pandemie und Lockdown machen halt keinen Spaß. Aber der Politik vorzuwerfen mit ihren Beschlüssen kleine Kinder zu quälen ist eben auch ein recht wirkungsvolles Instrument um für Lockerungen zu argumentieren die nicht zuletzt auch der eigenen Entlastung dienen.



    Derzeit liegen Infektions- und Todeszahlen immer noch deutlich über dem Mittel der ersten Welle, der aktuelle 7-Tage-R-Wert bei 0,82, der Anteil der kritischen Mutanten bei ca. 6%. Da deren R-Wert um 0,3 bis 0,7 über dem der bisherigen Standard-Variante liegt wäre ein erneuter Anstieg der Infektionen also selbst dann zu erwarten wenn man die bisherigen Maßnahmen unverändert fortführen würde. Stattdessen werden Schulöffnungen und Exit-Pläne angekündigt.



    [1] www.uke.de/allgeme...ilseite_96962.html

    • @Ingo Bernable:

      Ich habe dieser Tage ein Interview mit einer Kinder- und Jugendpsychologin gehört, die gemeint hat, dass die Anzahl der Patienten weder nach dem ersten Lockdown noch jetzt signifikant zugenommen hätte.

      Sie haben recht -- Kinder sind der Hebel, um wieder Lockerungen zu erreichen. Zumal uns ja zur Bewältigung der Probleme auch nichts anderes einfällt.

      Und wenn dann gelockert ist, ist in der öffentlichen Wahrnehmung alles wieder gut. Die Probleme sind mit einem Schlag weg. Alle!

      Soviel zu der scheinheiligen Diskussion um die Kinder.

  • Hm, also ich glaube nicht, daß Schulen zu öffnen so eine gute Idee ist. Ich finde es wichtiger die kleinen Betriebe, sprich Läden, Restaurants, Frisöre, usw wieder zu öffnen mit entsprechenden Hygienekonzepten. Schulen sind m. E. zu schwer kontrollierbar. Schüler sind Schüler und es gehört einfach dazu gegen Regeln zu verstoßen. Warum der kleine Second Hand Laden nicht öffnen darf, aber Aldi Klamotten verkaufen kann, verstehe ich nicht so ganz:)

    • @Nobodys Hero:

      Ich finde das nicht so schwer zu verstehen. Es wird geschlossen, was wir nicht unbedingt brauchen. Kleine Krimskramsläden sind ja ganz nett, aber es gibt nichts, was man nicht online oder per cnc kaufen kann.



      Bei Lebensmitteln ist das schon noch was anderes und die Leute gehen wahrscheinlich nicht wegen Non Food Sachen zu Aldi, sondern nehmen die mit, wenn sie eh dann sind. Aus Verbrauchersicht ist es zudem ein Vorteil, dass die Supermärkte die weiter verkaufen können.



      Die Schulen und Kindergärten müssen irgendwann öffnen, egal eie schlimm die Pandemie ist, man kann Kinder nicbt monatelang isolieren oder Eltern die Doppelbelastung Arbeit und Betreuung zumuten.



      Da muss man abwägen. Bei Second Hand Läden sehe ich dagegen keinen Grund zur Abwägubg, außer rein wirtschaftlichen Interessen der Unternehmer.

      • @Ruediger:

        Klingt logisch, ist aber die falsche Grundüberlegung. Besonders bei kleinen Geschäften mit geringem Publikumsverkehr ist das Infektionsrisiko beherrschbar, wenn einige ziemlich triviale Vorsichtsmaßnahmen (Maske, Abstand, Desinfektionsmittel, Beschränkung des Personendurchlaufs pro Raumvolumen) eingehalten werden. Und das Infektionsrisiko muss die einzige und alleinige Grundlage der Öffnungsentscheidung sein. (Das nicht auf dem Schirm zu haben, ist verzeihlich; die Bundesregierung tut alles, damit dieser zentrale Punkt verwässert und zerdiskutiert wird). Einen Blumenladen zB kann man fast ohne Bedenken öffnen lassen, wenn der Schnee weg ist und das Sortiment wieder zum Großteil vor der Tür ausgestellt werden kann; es sollte vielleicht nicht der Blumenladen neben dem Friedhof sein, denn dort kann es zu größerem Kundinnenaufkommen kommen, wie auch zu einem erhöhten Risiko Infizierter.

        Schulen sind neben dem Arbeitsplatz die Hauptinfektionstreiber gewesen, und sind es - sofern Präsenzunterricht stattfindet - weiterhin: dx.doi.org/10.14279/depositonce-11387

        Ach ja: Lüften bringt nix. Auch Stoßlüften nicht. Der Luftaustausch muss AKTIV sein, also durch Ventilationsanlagen, am besten mit Partikel- oder UV-Filter, und selbst dann ist ein halbwegs verlässlicher Schutz nur in Kombination mit Maske, Abstand und Hygiene gegeben: www.medrxiv.org/co...0.08.26.20182824v4 - und das gilt für den L-Stamm, also das "Ischgl-Virus", nicht für die infektiöseren Mutanten. Für die gibt es noch keine Studien.

        Und was die Frage angeht, was man mit Kindern machen kann oder nicht, kann mensch gern mal im Lager Moria nachfragen. Da hat unsere Regierung nämlich überhaupt keine Skrupel, Kinder von unseren Freunden von FRONTEX quälen zu lassen. ODer weniger dramatisch: bei den 15% Kindern nachschauen, die nach 15 Jahren Merkel in Deutschland in Armut und Mangelernährung aufwachsen - mit oder ohne Pandemie...

        • @Ajuga:

          Die Wahrscheinlichkeit des Infektionsrisikos ist eben nicht die Grundlage, schon weil Wahrscheinlichkeit immer relativ ist. Die Grundlage muss sein, zu fragen, was ist absolut notwendig und was nicht. Und da stehen Grundschulen und Kundrrgärten deutlich vor dem stationären Non-Food-Einzelhandel.

      • @Ruediger:

        Kinder können ganz gut online unterrichtet werden. Die ganzen kleinen Gewerbetreibenden aber nicht alle online arbeiten. Man sollte eher den Online Unterricht verbessern, als Schulen als erstes wieder zu öffnen. Klar den Eltern wird das zu viel, kann man auch nachvollziehen, aber machbar ist es. Für viele Bars, Kneipen, Läden, Restaurants, Frisöre ist es schon jetzt zu spät.

        • @Nobodys Hero:

          Kinder können online unterrichtet werden? Ok, manchmal funktioniert das, oft aber auch nicht, gerade bei den Jüngeren. Sprechen sie mal mit Eltern. Arbeiten und Kinder betreuen ist nicht gleichzeitig machbar.



          Schule (und mehr noch Kindergarten) bedeutet mehr als unterrichten, es bedeutet zum Beispiel soziales Lernen. Das geht nicht online. Manche Kinder haben seit Monaten keinen Kontakt zu Gleichaltrigen.



          Klar ist es schade, wenn liebgewonnnene Bars und Läden verschwinden, aber nach der Pandemie werden dort, wo die Konzepte unter Normalbedingungen wirtschaftlich waren auch wieder neue entstehen.

          • @Ruediger:

            Mir geht es doch nicht um meine liebgewordenen Gewohnheiten. Es geht um Millionen von Menschen die sich eine Existenz aufgebaut haben und nun, wenn überhaupt, am Tropfe des Staates überleben können. Da finde ich es noch humaner, wenn Kinder Homeschooling machen...



            Aber klar jeder hat da seine Meinung und Persönlichkeit. Ich denke da eben so drüber...