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Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - geht ran!!
“ Google Spahn-Kampagne - 😱 -
Google wird dem "Wahrheitsministerium" angegliedert. Alle führenden Presseorgane sind alarmiert. taz schlummert.
taz.de/Neue-Impf-I...kampagne/!5728033/ "Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt auf die Suchmaschine Google, die alle Fragen zur Pandemie direkt auf Ministeriumsseiten lenken soll. Auch Bildungsministern Anja Karliczek (CDU) will besser aufklären, ..."
kurz - Hier gibt’s &‘s möge nütze!!! - 🥳 -
Für tazis - Die Goldene Zipfelmütze! 👹 -
„.. den Lügner:innen und Verdreher:innen aktiv entgegentreten“: klingt nach Schlagabtausch! Das macht doch keinen Sinn. So divers die Bewegung zusammensetzt, so divers sind die Gründe/Ängste dieser Menschen. Solange wir sie nicht ernst nehmen, werden sie uns auch nicht ernst nehmen. Es geht um verstehen. Die Wahrheit beginnt zu zweit im Dialog und der setzt voraus, dass der andere triftige Gründe für sein Handeln und Denken hat.
"Nun ja, rund 20 Millionen Menschen nutzen sie
bisher. Nach ihrem schwierigen Start ist das eine
beachtliche Zahl.“
Und die Corona-Warnapp? Die können sich nur Leute mit neuen Handy leisten. Ich nicht. Dafür fehlt mir das nötige Kleingeld. Also auch in Corvid-19-Zeiten findet ein Ausschluss sozialer Klassen statt.
Für mich sind diese "Aluhutträger" nur ein Maßstab dafür, die psychisch krank unsere Gesellschaft ist.
Ich werde niemals verstehen warum die Impfgegener so einen Aufstand machen...
@15833 (Profil gelöscht) Weil Impfen ihre Kopfwelt zerstört, es sei denn es hat schwere Nebenwirkungen. Dann fühlen sie sich bestätigt. Ich kenne einige Impfgegner. Ganz normale Menschen, bis man auf das Impfen zu sprechen kommt.
Da wird es dann darwinistisch. Impfen ist Selektion, wer kräftig ist, der übersteht Krankheiten und geht gestärkt hervor. Kinder machen nach schweren Krankheiten, wie Masern, einen Entwicklungsschub. Usw.
Ich Frage mich, was hätte aus mir werden können, wenn ich nicht durchgeimpft wäre 🙃
Das mit dem Entgegentreten hat nur ein Problem: die krasse Aggression die einem dann schlagartig entgegenschlägt!
@Mainzerin Ja. Einfach drauf scheißen. Das gilt auch für Spahns Kampagne, die nur unnötig Geld kostet. Einfach ein paar knappe Fakteninformationen über Herstellung und Wirkprinzip, das reicht.
Die Verstrahlten erreicht man eh nicht mehr.
Und bis auf genug Impfstoffdosen für alle und jede*n verfügbar sind, dauert es eh noch Monate. Sich an den Alubommeln abzumühen, ist Zeitverschwendung, als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe.
Israels neue Offensive gefährdet rund 400.000 Menschen im Norden von Gaza, sagt UNRWA-Sprecherin Juliette Touma – vor allem Alte, Frauen und Kinder.
Neue Impf-Informationskampagne: Kampf gegen die Gerüchte
Noch gibt es den Corona-Impfstoff nicht, da kursieren schon die wildesten Gerüchte. Die Regierung will diesen auf sämtlichen Kanälen entgegentreten.
Mit allen Mitteln gegen Impfung: Plüschtiere und Plakate vor dem Roten Rathaus Foto: Christian Mang
Der Corona-Impfstoff kommt, in nicht allzu ferner Zukunft. Doch zeitgleich mit der Hoffnung auf einen halbwegs normalen Alltag bringen sich Coronaskeptiker:innen aller Art in Stellung. Die Lüge von der Regierung, die uns nun alle „zwangsimpfen“ will, wird kräftig in den sozialen Medien befeuert. Auch das Narrativ von der gegängelten Bürger:in bekommt neues Futter.
Also sieht sich die Bundesregierung nicht nur genötigt, schon vor der Verfügbarkeit einer Corona-Impfung deren Freiwilligkeit zu betonen, sie kündigt auch neue Informationskampagnen an: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt auf die Suchmaschine Google, die alle Fragen zur Pandemie direkt auf Ministeriumsseiten lenken soll. Auch Bildungsministern Anja Karliczek (CDU) will besser aufklären, um Vorbehalte in der Bevölkerung bis zur Zulassung erster Impfstoffe auszuräumen. Kommunikation ist alles. Dass der Bundesregierung nun auch dieses Licht aufgeht, kommt spät, aber immerhin.
Natürlich werden seit Monaten jede Menge Webseiten geschaltet und Pressemitteilungen verschickt, auf Landes- wie auf Bundesebene. Doch Fachvokabular, Wortmonster oder Schachtelsätze sorgten bei vielen eher für Abtörn als Zuspruch. Auch die wohltuend unaufgeregten Ansprachen der Bundeskanzlerin zur Pandemiebekämpfung erreichten nicht jede:n. Und die Corona-Warnapp? Nun ja, rund 20 Millionen Menschen nutzen sie bisher. Nach ihrem schwierigen Start ist das eine beachtliche Zahl.
Gestört wurden all die guten Absichten von einer Flut an Falschinformationen aus einem Milieu, das sich bestens mit den sozialen Medien auskennt und sich aus Esoteriker:innen, rechten Ideolog:innen und Nischendenker:innen zusammensetzt. Die Folge: Die Gerüchteküche brodelt.
Seit Februar ist es der Regierung nicht wirklich gelungen, Angriffe auf die Informationskampagnen zur Pandemiebekämpfung einzudämmen. Weder technisch noch inhaltlich. Beim Reizthema Impfen wird das Getöse im Netz sofort lauter. Spahn, Karliczek und Co. sind sicher noch die Klagen impfmüder Eltern und pathologischer Gegner:innen im Ohr, die sich vor wenigen Monaten über die Masernpflichtimpfung für Schulkinder aufregten und mächtig dagegen lobbyierten.
Desinformation ist eine Waffe, die Akzeptanz aushebelt. Besser, als auf neue Regierungskampagnen zu warten, wäre es da, wenn alle, die die Anticoronamaßnahmen aus Vernunft und Überzeugung befolgen, den Lügner:innen und Verdreher:innen aktiv entgegentreten würden.
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Schwerpunkt Coronavirus
Kommentar von
Tanja Tricarico
Ressort ausland
Schreibt seit 2016 für die taz. Themen: Außen- und Sicherheitspolitik, Entwicklungszusammenarbeit, früher auch Digitalisierung. Seit März 2024 im Ressort ausland der taz, zuständig für EU, Nato und UN. Davor Ressortleiterin Inland, sowie mehrere Jahre auch Themenchefin im Regie-Ressort. Privat im Einsatz für www.geschichte-hat-zukunft.org
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