
Der Mund-Nasen-Schutz ist das Accessoire des Jahres Foto: dpa
Wie viele Corona-Infizierte gibt es aktuell?:Die aktuellen Fallzahlen
Wo in Deutschland gibt es besonders viele Fälle von Covid-19? Und wie kommen die Impfungen voran? Eine Übersicht in Grafiken.
5.4.2021, 14:43 Uhr
Die Coronapandemie hat sich seit Jahresbeginn 2020 über die ganze Welt ausgebreitet. In Deutschland läuft seit Ende 2021 bereits die fünfte Welle, die alle bisherigen Infektionszahlen übertrifft. An dieser Stelle finden Sie alle taz-Grafiken zum Thema jeweils auf dem aktuellen Stand.
Die Lage in Deutschland
Die Zahl der registrierten Neuinfektionen hat im Frühjahr 2022 alles bisher dagewesene in den Schatten gestellt. Die 5. Welle, verursacht durch die hochansteckende Omikron-Variante, führt in Deutschland zu mehreren hunderttausend Infektionen pro Tag. Nach dem ruhigen Sommer 2021 waren die Zahlen schon im Herbst 2021 wieder rasant angestiegen. Die Werte lassen sich nicht einfach mit denen vom Frühjahr 2020 vergleichen, da seit dem Sommer 2020 deutlich mehr Menschen getestet werden als noch während der ersten Coronawelle – und damit auch deutlich mehr Fälle bekannt werden. ExpertInnen gehen davon aus, dass die tatsächliche Fallzahl im Frühjahr 2020 etwa dreimal höher als die offiziellen Werte gelegen hat.
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Die Lage in den Landkreisen
Nicht alle Regionen in Deutschland sind gleichermaßen von Corona betroffen. Je dunkler ein Landkreis auf der Karte gefärbt ist, desto höher ist die Rate der Neuinfizierten. Wenn man mit der Maus über die Karte fährt, bekommt man die Zahlen und die Tendenz der letzten 14 Tage der einzelnen Kreise und Städte angezeigt.
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In der folgenden Grafik ist die Lage der Kreise und Städte nochmals als Tabelle dargestellt. Die aktuell am stärksten betroffenen Gebiete werden zuerst genannt. Über das Suchfeld kann man die Zahlen jeder einzelnen Region direkt finden.
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Die Lage in den Krankenhäusern
Die Lage in den Krankenhäusern wird mit der Hospitalisierungsrate gemessen. Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner:innen in den letzten 7 Tagen mit einem positiven Coronabefund in Kliniken in Deutschland aufgenommen wurden.
Das RKI veröffentlicht seit Jul 2012 jeden Morgen einen Tageswert. Der ist aber nur in der Lage den Trend der aktuellen Entwicklung abzubilden. Die tatsächlichen Werte liegen regelmäßig um 80, teils um mehr als 100 Prozent höher, da sie noch Wochen später durch Nachmeldungen stark nach oben korrigiert werden müssen.
Das RKI ist daher dazu übergegangen, sogenannte adjustierte Werte zu veröffentlichen, die den tatsächlichen Stand prognostizieren. Auf der Seite covid19nowcasthub.de werden von Wissenschaftler:innen verschiedene Prognosen gesammelt.
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Die Lage auf den Intensivstationen
Die Lage auf den Intensivstationen lässt sich mit drei Parametern einschätzen. Der Gesamtzahl der aktuell dort behandelten Covid19-Patient:innen, der Zahl der Patient:innen, die invasiv beatmet werden müssen. Und der Zahl der Neuaufnahmen.
Die Gesamtzahl der zu behandelnden Patient:innen stieg in der 2., 3. und 4. Welle jeweils bis an die 5.000, teils darüber hinaus. Dadurch wurden in vielen Kliniken, teils in ganzen Regionen der Landes die Kapazitäten überschritten. Behandlungen von Patient:innen mit anderen Krankheiten mussten verschoben werden, Covid19-Erkrankte mussten in andere Regionen verlegt werden.
Während der Omikron-Welle gibt es bisher deutlich weniger Intensivpatient:innen, zudem ist der Anteil der invasiv Beatmeten gesunken, weil Omikron seltener die Lunge befällt. Die Kliniken sind dennoch stark belastet, weil auch sehr viele Mitarbeiter:innen durch Corona-Infektionen ausfallen.
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Die Zahl der Corona-Toten
Seit Beginn der Pandemie wurden in Deutschland mehr als 125.000 Corona-Tote registriert. Während der ersten Welle im Frühjahr 2020 gab es rund 9.000 Tote. Die meisten Opfer gab es mit rund 68.000 während der zweiten Welle mit den Höhepunkt an Weihnachten 2020 und im Januar 2021. Bei der dritten Welle im Frühjahr 2021 war die Totenzahl Dank der begonnenen Impfkampagne deutlich niedriger, es wurden 15.000 weitere Tote registriert.
Der von der Delta-Variante geprägten vierte Welle mit Höchstständen an 2021 wurden insgesamt etwa 27.000 Tote gezählt.
Bei der Omikron-Variante ist die Sterberate zwar deutlich niedriger, allerdings gibt es extrem viel mehr Infektionen. Bis Ende März 2022 wurden weitere 10.000 Corona-Tote registriert.
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Die deutsche Impfkampagne
Seit Anfang 2021 wird auch in Deutschland gegen Covid-19 geimpft. Die folgende Grafik veranschaulicht, wie weit Deutschland beim Impfen mittlerweile gekommen ist. Sie zeigt dabei alle verabreichten Impfungen – unabhängig vom verwendeten Präparat.
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Wurde zu Jahresbeginn 2021 lediglich der Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer verimpft, sind mittlerweile weitere Vakzine zugelassen. Die nächste Grafik zeigt, wie viele Dosen welchen Impfstoffs bisher verwendet wurden.
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Seit Herbst 2021 wurde eine Drittimpfung zur Auffrischung angeboten, der so genannte Booster. Die folgende zeigt der Verlauf der Impfwellen mit einem Höhepunkt vor Weihnachten 2021.
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Die am stärksten betroffenen Staaten
Auch weltweit sind die Länder unterschiedlich betroffen. Die folgende Tabelle listet die Staaten mit den meisten Infizierten auf. Aufschlussreich ist vor allem die Spalte mit den Fällen pro 100.000 EinwohnerInnen.
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Durch Anklicken der Beschreibung über jeder Spalte werden die Länder nach den dort genannten Werten sortiert.
Leser*innenkommentare
noevil
Wenn ich den Block 'USA' ansehe, erscheint mir die Gesamtzahl der Infizierten und Verstorbenen erschreckend. Gleichzeitig frage ich mich, weshalb die EU nicht auch als Block in der Statistik erscheint. Was sind die Gründe dafür?
Sonson
Liebe TAZler,
ich finde ihr macht denselben (eurozentristischen) Fehler, wie alle anderen: davon auszugehen, dass im weltweiten Vergleich die Länder mit den meisten Tests auch die meisten Infizierten haben. Wenn man mal die Testrate in manchen Ländern ausserhalb Europas oder USA anschaut, und 50% aller getesteten positiv sind, dann hat man eine Ahnung von der Zahl der Infizierten und Toten, die in diesen Statistiken unsichtbar bleiben (und keinen Zugang zu Tests aus verschiedensten Gründen haben).
Eine bessere Annäherung wäre, Übersterblichkeitsraten weltweit zu vergleichen oder Auslastung von Krankenhäusern. Dann kommt man nämlich ZB. in vielen lateinamerikanischen Ländern auf horrende Raten.
Tinus
@Sonson Stimmt und von Afrika ganz zu schweigen. Da scheint laut euren Karten eine noch unetdeckte Imunität gegen Covid zu geben.
snivlem
Auch mal ein Lob:
zwar sind diese wirklich guten Graphiken etwas versteckt (waren eine Zeit lang im seitlichen Bereich direkt aufrufbar).
Aber ich konnte mich glücklicherweise erinnern, daß besonders die "Landkreiskarte" bei der TAZ wesentlich übersichtlicher gestaltet ist, als anderswo.
Etwa die unterschiedliche Farbgebung ist wirklich deutlich zu erkennen. Ebenfalls hervorzuheben: wenn ich in der Legende auf 100-200 gehe wird hervorgehoben, welche Landkreise in diesen Bereich fallen.
SO macht man das anschaulich!
Die TAZ-Karte ist darum eine der brauchbarsten, die ich bisher zu den deutschen Daten finden konnte.
(die vom RKI verkommt halt zu einem farblichen Einheitsbrei; außerdem wird dort die Einteilung immernoch im Bereich 100-250 festgelegt, was bei den momentanen politischen Entscheidungen extrem ärgerlich da wenig hilfreich ist).
Besten Dank an die TAZ, sowie die Herren Asmuth, Eikmanns und Kreutzfeldt (oder wer immer dafür verantwortlich ist).
Rainer B.
„Infektionszahlen aus der Zeit vor August sind nicht mit den aktuellen Werten vergleichbar, weil mittlerweile deutlich mehr getestet wird.“
Das ist korrekt, allerdings ist die Anzahl der Todesfälle - unabhängig von der Anzahl der Tests - durchaus vergleichbar. Und da muss man leider feststellen, dass es zwischenzeitlich deutlich mehr geworden sind.
Fr. Peters
Danke für die guten Grafiken. Allerdings habe ich mich gefragt, ob ich die zweitletze Grafik nicht verstehe oder ob sie fehlerhaft ist. Die Informationen sind laut Beschriftung in der Grafik bestätigte Erkrankungen und Todesfälle, laut Überschrift aber bestätigte Erkrankungen und Genesungen.
MfG