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Neue CO2-Grenzwerte für AutosIm Schnitt Spritschlucker

Die EU ändert die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Autos. Umweltschützer kritisieren die geplante Verrechnung von Spritschluckern als halbherzig.

Schlecht für Mensch und Umwelt: Autoabgase Bild: ap

BERLIN taz | Die EU hat sich auf neue Verbrauchs- und Klimaschutzvorgaben für Autos geeinigt. Vertreter von EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission gingen am späten Montagabend mit einem Kompromiss auseinander, wie die irische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Als verlässlich kann der Beschluss aber erst gelten, wenn die Botschafter der 27 EU-Staaten am Donnerstag grünes Licht geben.

Mit den Vorgaben will die EU festlegen, wie die europäischen Autokonzerne Grenzwerte des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) erreichen können. Für das Jahr 2020 gibt es einen durchschnittlichen Zielwert von 95 Gramm pro Kilometer. Das bedeutet: Alle Neuwagen eines Herstellers, die in Europa zugelassen werden, sollen im Durchschnitt nicht mehr CO2 emittieren. Für Hersteller großer Fahrzeuge gilt allerdings ein etwas höherer Zielwert als für Kleinwagenproduzenten.

Der Kompromiss sieht weitere Sonderregeln vor. So soll es spezielle Boni für Elektroautos und andere verbrauchsarme Fahrzeuge geben, die sich die Autokonzerne auf ihre Flottenverbräuche anrechnen lassen können. Auch nach 2020 soll es CO2-Grenzwerte geben; genaue Zahlen wurden aber noch nicht festgelegt.

Das ist nach Ansicht von Umweltschützern ein Manko. Neu geregelt werden soll auch das Testverfahren zur Bestimmung des Normverbrauchs der Fahrzeuge. Dieses war häufig in die Kritik geraten, da der Testverbrauch sich oft deutlich von dem auf der Straße unterscheidet.

Auch die Autoindustrie klagt

Die deutsche Autoindustrie kritisierte die Grenzwerte als zu scharf. Der Grenzwert von 95 Gramm bedeute eine enorme Herausforderung für die Unternehmen und damit für Wertschöpfung und Beschäftigung in dieser Schlüsselbranche, sagte Industrieverbandschef Matthias Wissmann.

Umweltschützer kritisierten die neuen Vorgaben. „Das Ergebnis muss als Einknicken vor der deutschen Autolobby gewertet werden“, sagte der Autoexperte des ökologischen Verkehrsclubs Deutschlands (VCD), Gerd Lottsiepen. Dennoch sei es gut, dass es überhaupt Grenzwerte gebe: „Ohne die geht es nicht“, sagte er.

„Der Kompromiss ist eine Niederlage für den Klimaschutz und verschafft den deutschen Herstellern durch die großzügige Mehrfachanrechnung der Elektro- und Plug-in-Hybridautos einen zweiten Frühling für den Verkauf ihrer Luxus-Spritschlucker“, kritisierte der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch. Konsequenterweise habe die Autolobby auch klare Vorgaben für die Verbesserung des bestehenden Testverfahrens zur Ermittlung der Verbrauchswerte verhindert.

„Die Entscheidung ist ein Ärgernis“, sagt Greenpeace-Auto-Experte Wolfgang Lohbeck. „Wieder einmal zeigt sich die Macht der Autohersteller.“ Denn Premiumhersteller wie Daimler und BMW hätten es mit Hilfe der deutschen Regierung geschafft, sogenannte Supercredits im Gesetz zu verankern. Dabei handelt es sich um Boni für Elektroautos. Damit lassen sich die Hersteller solche Autos mehrfach auf ihre Klimabilanz anrechnen und müssen so weniger bei konventionellen Fahrzeugen sparen.

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2 Kommentare

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  • V
    Verflucht

    Wie lange noch will die EU sich von der Automafia gängeln lassen und zusehen wie unsere Rohstoffe verschwendet, unsere Umwelt zerstört und unsere Politiker geschmiert werden ?

  • V
    verdammt

    Warum werden wir so sehr von dieser verdammten EU gegängelt.

     

    Herabsetzen des Co2 Ausstoßes bedeutet für uns Normalos mit normalem Konto, das wir dann weiter erhöhte Autosteuern zahlen müssen, wegen Umwelt ? Bedeutet, das man dann mit seinem jetzigen Auto nicht mehr in die Stadt fahren darf. Bedeutet man muss sich permanent andere Autos kaufen, die man von den in Deutschland üblich werdenden Niedrigstlöhnen und Hungerrenten einfach nicht mehr kaufen kann.

     

    Aber das man beim Fracking mit CO2 arbeitet und somit die Luft wieder verpestet, davon redet die Regierung nicht. Das nennt sich dann Umweltschutz, dann ist doch auch das eine Lüge und obendrein nur Abzocke der Bürger um Lobbyisten glücklich zu machen durch enormen Reichtum.

     

    Politiker können leicht solche Gesetze machen, die fahren ihre neuesten Staatskarossen auch von den Steuergeldern ihrer fleißig arbeitenden Bürger.

     

    Die Welt gehört den Reichen ??????????

     

    Die Eu schreibt vor wie ein Gemüse sein muss, dafür werfen wir hier Tonnen an Lebensmitteln weg und darum verhungern weltweit Millionen Menschen jedes Jahr. Wie krank ist der Verein, haben die sonst nichts zu tun ?

     

    Menschenrechte, Pressefreiheit, Menschenwürde, satte Rentner, mensenwürdige Renten, menschenwürdie Altenpflege, freie Medikamentenversorfung, Löhne von denen jeder Mensch leben kann, Aufbau des Sozialstaates, bessere Bildung von Kita bis Uni, wirklichen Kampf gegen Hunger in dieser Welt, wie wär es damit.

     

    Oder Schluß mit den Econimic Hit Mans weltweit, Schluß mit Bankenrettung, ehrliche Hilfe durch Banken in Krisenländern wie Afrika z.B.. Beraten und ausbilden der Menschen in Afrika damit sie sich selbst ernähren können und ihre Erdschätze selbst fördern und fair verkaufen können, statt es zuzulassen das sie ausgeplündert werden durch sog. Investoren aus aller Welt.

     

    Ach ich bin so sauer, diese ewige Abzocke quer durch die Welt um sich selbst enorme Vorteile zu verschaffen während andere nebenan verhungern und keine Schulbildung, keinen Frieden haben, nichts zu essen, sie dennoch mit Krediten überschütten um so an ihre Erdschätze zu kommen, ich rede von Afrika !!!!!