Lektionen der Woche: Das war's mit Habeck's
Habeck ist geschäftsschädigend, Drag sollen lesen und die Wall Street sinkt. 5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben.
1 Den Schröders geht’s so mittel
Partystimmung bei ihm, Katerstimmung bei ihr. Altkanzler Gerhard Schröder darf SPD-Mitglied bleiben. Wegen seiner Russland-Nähe wurde ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn beantragt, das Bundesschiedsgericht der Partei hat es nun beendet. Seine Frau Soyeon Schröder-Kim dagegen ist ihren Job bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business los, wo sie als Südkorea-Repräsentantin tätig war. Der Grund: Sie war mit ihrem Ehemann der Einladung des russischen Botschafters zu einem Empfang nachgekommen.
2 Habeck ist geschäftsschädigend
In Toplage zu Strand und Seebrücke liegt das Café Habeck’s in Göhren auf Rügen. Mit dem Wirtschaftsminister hat der Name nichts zu tun, den hat Besitzerin Vanessa Wellbrock von den Vorbesitzern übernommen. Jetzt will sie ihn trotzdem ändern. Nicht etwa wegen der Graichen-Affäre oder weil sie keine Wärmepumpe will, sondern wegen des geplanten LNG-Terminals, das Einheimische und Urlauber empöre. „Es ist nicht nachvollziehbar. Die Natur muss erhalten bleiben, die Insel lebt vom Tourismus, und dann macht man so was“, sagte Wellbrock der Ostsee-Zeitung.
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3 Perücken können Statement sein
Mit blonder Perücke, Rock und sehr viel Make-up erschien der parteilose Münchner Kommunalpolitiker Thomas Lechner am Mittwoch im Stadtrat. In seiner Rede zum Thema „Barrieren abbauen“ fragte er zunächst, ob man den Livestream stoppen müsse, „führt das doch sicher zu einer frühsexuellen Revolution in der Stadt“. Hintergrund seines Auftritts: Am 13. Juni sollen in der Stadtbibliothek eine Dragqueen und ein Dragking aus Kinderbüchern vorlesen. Konservative sprachen daraufhin von „Kindswohlgefährdung“.
4 Schon Millimeter sind gefährlich
New York City sinkt Jahr für Jahr unter der Last seiner Wolkenkratzer und über einer Million Gebäude ab. Laut einer geologischen Studie um ein bis zwei Millimeter pro Jahr. Klingt wenig, in Verbindung mit dem steigenden Meeresspiegel jedoch könnte das Wasser noch in diesem Jahrhundert etwa die Wall Street unterspülen.
5 Auch Hoffnungsträger können stumpf sein
Eine Woche vor der Stichwahl ums türkische Präsidentenamt kämpft der Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu mit scharfen Tönen um jede Stimme. „Sobald ich an die Regierung komme, werde ich alle Flüchtlinge nach Hause schicken. Punkt“, sagte er. Kılıçdaroğlu scheint sich damit bei den 5 Prozent Wählern beliebt machen zu wollen, die zunächst den drittplatzierten Rechts-außen-Kandidaten Sinan Oğan wählten. (pw)
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