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Kommentar Wikileaks-EnthüllungenDanke, NSA

Tobias Schulze
Kommentar von Tobias Schulze

Der US-Geheimdienst hat das Kanzleramt schon in der Ära Kohl bespitzelt. Gut so: Alles andere wäre grob fahrlässig gewesen.

Europas Sorge, das wiedervereinte Deutschland könnte in alte Großmachtsfantasien verfallen, war kein Hirngespinst Foto: reuters

D anke USA, danke NSA. Die Amerikaner bespitzeln das Kanzleramt nicht erst seit der Ära Merkel, auch nicht erst seit Schröder, sondern mindestens schon seit der Amtszeit von Helmut Kohl. Ganz ehrlich: Deutschland und Europa können dem US-Geheimdienst dafür nur dankbar sein.

Als Kohl ins Kanzleramt einzog, war die Rolle der BRD als friedliche Demokratie noch lange nicht gefestigt: Die Wannseekonferenz lag gerade mal ein halbes Menschenleben zurück. Im Bundestag saßen noch ehemalige Mitglieder der NSDAP. Und Richard von Weizsäckers Rede über den Tag der Befreiung, mit der er den Deutschen erstmals eine Debatte über ihre persönliche Schuld an Krieg und Vernichtung aufzwang, war noch gar nicht aufgeschrieben.

Die Alliierten, die bis zur Wiedervereinigung mit Zehntausenden Soldaten auf die Bundesrepublik aufpassten, hatten also gute Gründe für ihr Misstrauen – und die blieben auch nach 1990 bestehen. Nur ein Beispiel: Kurz nach der Wende stimmte eine ganze Reihe von Unions-Abgeordneten gegen den deutsch-polnischen Grenzvertrag, mit dem die Bundesrepublik die Oder-Neiße-Linie endgültig anerkannte. Den Ostgebieten trauerten einige in Kohls Regierungspartei noch immer nach.

Europas Sorge, das wiedervereinte Deutschland könnte in alte Großmachtfantasien verfallen, war kein Hirngespinst. Was sollten die Amerikaner machen? Sie mussten nachhorchen, ob Kohls Leute wirklich nur blühende Landschaften planen oder nicht doch einen neuen Ostfeldzug. Alles andere wäre grob fahrlässig gewesen.

Die Aufregung lenkt von den eigentlichen Skandalen ab

Die Aufregung über die jüngste Wikileaks-Enthüllung, sie lohnt sich also nicht. Sie lenkt nur ab von den eigentlichen Skandalen: der anlasslosen Überwachung von Millionen Menschen, der mutmaßlichen Wirtschaftsspionage der NSA und ja, auch der Bespitzelung des Kanzleramts in der jüngsten Vergangenheit.

Denn bei aller Kritik an Merkels Griechenland-Politik, Auslandseinsätzen der Bundeswehr oder dem neuen Selbstbewusstsein in der deutschen Außenpolitik: Die Bundesrepublik hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten bewährt. Ein unberechenbares Sicherheitsrisiko für den Frieden in Europa ist sie nicht mehr. Ein berechtigtes Spionageziel also auch nicht.

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Tobias Schulze
Parlamentskorrespondent
Geboren 1988, arbeitet seit 2013 für die taz. Schreibt als Parlamentskorrespondent unter anderem über die Grünen, deutsche Außenpolitik und militärische Themen. Leitete zuvor das Inlandsressort.
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33 Kommentare

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  • 2.

    Der TAZ Kommentator schein total zu vergessen, dass KOhl auch bestechlich war und zienlich "königlich" bastaartig seine Partei "dominiert hat, Die Totalausspäher können allso gewschickt mitbestochen haben und so für die US Finanzindustrie,,. dir US Computerindustrie die US Medieninduisdtrue günstige Gestze und internationalre Vereinbarungen herbeiigewführt haben, strikt an den betroffenen Geschädigten Deutschen vorbe!! Das Unterfangen war wohl mehr als erfolgreich, wenn man die ökonmische Lage und die $ Dominanz sowie die USA als alleinige Supeermacbt betrachtet!! von einem SChutz der USA vor BRD Rechten kann nun keine Rede sein, im Gegenteil!!

  • "Es gibt immer einen, der setzt noch eins drauf!!"

     

    Der Überlauf ins Regierungsprechlager statt der Werbe-Kritik schlägt nun wirklich alles in de "WEndehals"publizistik, und das wil angesichts de GRÜNEN REALOasierung ungheurews heissen!

  • Man mag von Kohl halten, was man will, aber dass er einen "Ostfeldzug" planen hätte wollen, ist hanebüchener Unsinn. Und wegen "Europas Sorge" bespitzelten die grundgütigen USA (die natürlich selbst nie einen aggressiven Finger krümmen würden, "bewährt" wie sie sind) dann gleich Frankrech mit. Merci, chéries!

    Bullshit.

    Nein, es lenkt auch nicht ab, es gehört zum Gesamtbild dazu, dass die Ausspähung schon Jahrzehnte und bruchlos erfolgt.

  • Wer sagt denn, dass Helmut Kohl damals die Koffer mit den Parteispenden nicht regelmäßig auch von der NSA geliefert bekam? Er hatte doch - ganz nach Art der Geheimdienste - versprochen, die Spender niemals preiszugeben und sich bis heute entgegen aller geltenden Gesetze nicht dazu erklärt. Beim Ku-Klux-Klan und in deutschen Polizeikreisen gelobt man seit jeher mit Blut aus dem Geldzähldaumen. Die Amis lieben sowas und seltsam viele anscheinend auch hier.

  • "Sie mussten nachhorchen, ob Kohls Leute wirklich nur blühende Landschaften planen oder nicht doch einen neuen Ostfeldzug. "

     

    Pfffahahaha. Da blendet der Autor aber gekonnt aus, dass die USA selbst darüber nachdachten, nach dem Untergang der UdSSR im Osten zuzulangen.

     

    Ein Glück wurde die Taz selbst damals bespitzelt. Da hat es nicht so einen Schwachsinn gegeben.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ein unberechenbares Sicherheitsrisiko für den Frieden in Europa sei die Bundesrepublik nicht mehr, lese ich hier. Kommt drauf an, wie man Frieden definiert.

     

    Ob man schon die Abwesenheit von Krieg als Frieden bezeichnet, oder ob erst die Schaffung eines SOZIALEN Friedens wirklicher Friede ist. Wie weit Europa von diesem entfernt ist, hat sich selten deutlicher gezeigt, als im Konflikt EU-Griechenland dieser Tage, in dem ein ganzes Land systematisch erniedrigt wird.

     

    Komischer Frieden!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Wer sagt denn, dass Helmut Kohl damals die Koffer mit den Parteispenden nicht regelmäßig auch von der NSA geliefert bekam? Er hatte doch - ganz nach Art der Geheimdienste - versprochen, die Spender niemals preiszugeben und sich bis heute entgegen aller geltenden Gesetze nicht dazu erklärt. Beim Ku-Klux-Klan und in deutschen Polizeikreisen gelobt man seit jeher mit Blut aus dem Geldzähldaumen. Die Amis lieben sowas und seltsam viele anscheinend auch hier.

      • @Rainer B.:

        Sorry! Dies sollte eigentlich oben erscheinen.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Da bin ich ausnahmsweise mal ganz mit Ihnen einer Meinung!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Ich hoffe, die Irritation darüber ist zu verkraften - so wie ich den fehlgeleiteten Kohl-Koffer-Kommentar verkraftet habe! Es werden auch wieder Nachrichten kommen, über die wir uns streiten können!

  • Erst Jan Feddersen und nun auch noch Tobias Schulze. Entweder, da wirkt sich schon der neue Chef aus, oder es gab gestern eine richtig wilde Party bei der taz, die nachwirkt. ;-D

  • Das ist doch auch mal schön -

     

    Wenn einem tazler so derat querbeet durch den Garten gezeigt wird -

    daß er in seinem - diesem Beitrag - nen

    Nassen Hut auf hat.

    But - mit Papa Hem -

    Each time - is a new time.

    Wir dürfen also gespannt sein;)

  • Wenn der BND die Selektorenliste nicht an den Bundestag herausrückt, weil der NSA das nicht mag, dann braucht man ja nur bei Wikileaks nachschlagen. Sozusagen „Plan B“. Danke, Wikileaks!

     

    Allerdings, immer nur NSA, das wird auf die Dauer langweilig. Deutschlands politische und wirtschaftliche Macht ist bestimmt auch anderen Staaten ein Dorn im Auge, vor allem solchen, die uns nicht so „freundschaftlich“ gesonnen sind. Warum veröffentlicht Wikileaks nicht auch mal, was die Geheimdienste z. B. Russlands und Chinas über uns wissen?

     

    Ich ahne es: Es findet sich dort kein Whistleblower vom Format eines Edward Snowden! Denn anderswo macht man keine kleinlichen Unterschiede zwischen „Whistleblower“ und „Verräter“, sondern einfach nur kurzen Prozess!

    • @Pfanni:

      Wo genau macht man in den USA diesen Unterschied?

      • @Laurenz Kambrück:

        Sorry, habe mich ungenau ausgedrückt. Ich meinte Deutschland, und hier die Leute, die Mr. Snowden als Whistleblower die Staatsbürgerschaft verleihen wollen.

  • Trebron:

    der Autor hat eine Art polit. Glosse geschrieben, in der er aufzählt, das D. angeblich viele Jahrzehnte noch mit den Restrisiken der Vergangenheit, eine "Begründung" für die Ausspionierung der Wirtschaft und der deut. Regierung und nur die NSA weiß noch - Wen - begründet hat. Der Sachverhalt NSA Spiong. betr. n. nur D sond, fast alle europ. Staaten u. d. EU. Die Bklerin Merkel flüchtet vor dem Thema auf Reisen. Sie hofft, das die Sache bald im Griechenbushing wieder vergessen ist.

  • Ich empfinde den Artikel als seltsam blauäugig hinsichtlich der Absichten der US-Administration in der Ära Kohl. Als wenn die USA eine Art "antifaschistischer Wächter" gewesen wären. Stattdessen haben sie damals gezeigt, daß ihnen faschistische Tendezen in den Kram paßten, wenn es gegen linke Tendenzen auf der Welt ging (Unterstützung Pinochets und ander lateinamarikanischer Diktatoren).

    • @Albrecht Pohlmann:

      Die NSA war eine Art elektronischer "Antifaschistischer Schutzwall" :-)

    • @Albrecht Pohlmann:

      Was jetzt genau Pinochet mit dem postfaschistischen Deutschland zu tun hat, welches den industriellen Massenmord erfunden und für Millionen Tote verantwortlich ist müssten sie mir noch erklären.

       

      Der einzige der hier offensichtlich blauäugig ist, ist ein deutsch-Identitärer mit einer satten Portion Antiamerikanismus.

      • @jens richter:

        Vermutlich werden Sie's nicht mehr lesen - aber egal: in meinen Kommentaren finden Sie weder "Deutsch-Identitäres" noch "Antiamerikanismus". Von "der US-Administration" zu sprechen, meint den Staat der USA bzw. seine jeweiligen Regierungen. Nicht das amerikanische Volk. Das hatte ich als bekannt vorausgesetzt. Was also soll der "Antiamerikanismus"-Vorwurf?

  • "…Denn bei aller Kritik an Merkels Griechenland-Politik, Auslandseinsätzen der Bundeswehr oder dem neuen Selbstbewusstsein in der deutschen Außenpolitik: Die Bundesrepublik hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten bewährt. Ein unberechenbares Sicherheitsrisiko für den Frieden in Europa ist sie nicht mehr. Ein berechtigtes Spionageziel also auch nicht."

     

    Der letzte Satz geht in Ordnung.

    Aber schon allein im Hinblick auf die Griechenlandpolitik sollten Sie ihren Friedensbegriff neu überdenken.

    kurz - schon Ihr Koordinatensystem ist schlicht windschief -

    &Das Bild zum Beitrag daher um so passender;)

  • "Ein unberechenbares Sicherheitsrisiko für den Frieden in Europa ist sie nicht mehr."

     

    Dem Autor ist entgangen, dass sich die deutsche Regierung immer "großmächtiger" gebärdet? Und dass die Amerikaner statt zu bremsen, mehr "Führung" von D verlangen?

     

    Die Spionage dient nicht dazu deutschen Größenwahn zu bremsen. Sie dient nur dazu, ihn für die USA nutzbringend einzuspannen.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Das trifft es auf den Punkt.

      Die in dem Artikel dargestellte Position ist wirklich vollkommen realitätsfern.

  • Es macht auch überhaupt keinen Sinn irgendwie über Geheimdienstaktivitäten zu diskutieren.

     

    Vielleicht mal in 100 Jahren aber jetzt ist es komplett nutzlos. Es bringt nichts.

     

    Ich verstehe auch nicht was die Zeitungen wollen, was soll irgendeine Regierung machen? Empörung signalisieren? Sicher, aber sonst? Es gibt keine Lösung für niemanden.

     

    wikileaks zeigt und nur US Akten, Russe, Chinesen, es gibt bestimmt noch andere. Geheimdienste kann man in Demokratien auch nicht abschaffen, sonst ist man den anderen geschlossenen Systemen noch mehr ausgeliefert.

     

    Ergo, einfach weitermachen. Alles andere ist unlogisch.

  • 7G
    76328 (Profil gelöscht)

    Was ist das denn?

     

    Lieber Herr Schulze,

    was soll uns Ihr Artikel sagen? Es ist völlig in Ordnung, wenn die NSA Bundeskanzler Dr. Kohl und seine "Ex-Nazis" ausschnüffelt - aber bitte doch nicht "uns" Bundeskanzlerin Dr. Merkel. Die NSA wird schon wissen was sie tut? Unglaublich!

     

    Wenn ich nicht zuletzt das Griechenland-Debakel betrachte, habe ich im Hinblick auf Deutschlands Europaintegration bei Altbundeskanzler Dr. Kohl zweifellos ruhiger geschlafen.

     

    Vielleicht sollten Sie sich mit Ihrer Art des Gesinnungs-Journalismus zeitnah beim Größten Deutschen Boulevardblatt umsehen?! Toi, toi, toi ...

    • @76328 (Profil gelöscht):

      Bitte noch mal nachlesen um die Ironie zu bemerken über die Kohl-Ära ;-)

       

      Allerdings hat sich die BRD in den letzten drei Jahrzehnten meiner Meinung nach NICHT bewährt. Siehe Kriege, Flüchtlingspolitik und Waffenlieferungen. Die für Tod, Elend und letztlich für Flüchtlingsdramen verantwortlich sind!

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Gion :

        Sehr geehrter Gion.

        Die großen Kriege der USA, in die sie auch viele europäische Nationen hineingezwungen haben, die für 'Tod, Elend und Flüchtlingsdramen' verantwortlich waren und weiter sind, sollten Sie nicht ganz vergessen. Auch Deutschland hat mit üppigen Waffenlieferungen mitgemischt (und tut es weiter). Aber, um zum Thema des Kommentars zurückzukehren: Einem Partner, der skrupellos alles tut, was er gerade will, und nicht einmal bereit ist, darüber Auskunft zu geben, dem es schlicht schnurzegal ist, was die BRD darüber denkt, muss man nicht immer weiter freundlich die Hand geben.

        Hier würde ich dem CDU-Mann Sensburg folgen und vorschlagen, schnellstens eine hieb-und stichfeste Verschlüsselung anwenden. Die Selektorenlisten müssen sofort veröffentlicht werden. Die USA sind kein lieber und freundlicher Partner für uns.

        • @4932 (Profil gelöscht):

          in der Tat! Lesen Sie bitte, was ich dazu bei Wiki fand

          http://www.taz.de/US-Botschafter-Emerson-im-Gespraech/!5210402/

          • 4G
            4932 (Profil gelöscht)
            @Gion :

            Vielen Dank für den Hinweis auf dieses Interview.

            Aber zum Thema zurück: Daß Obama die Befugnisse der NSA kurz nach seinem Amtsantritt (verglichen mit W. Bush) massiv ausgeweitet hat, zeigt, daß er entweder amerikanischen Lobbyzwängen nicht widerstehen konnte oder, daß er ein recht eigenwilliges Verständnis über einen Friedensnobelpreis hat. Ich hoffe, daß die Europäer aus diesem hemmungslosen Ausspähen wenigstens Schlüsse für TTIP ziehen und es einfach auf Eis legen.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Dem Kommentar von Herrn Schulze kann ich überhaupt nicht folgen. Denn, wenn es auch berechtigt war, deutschen wieder erstarkenden Großmachtsfantasien rechtzeitig Einhalt zu gebieten, so war das Verhalten der USA in den letzten 20 Jahren, wie es im Titel dieses Kommentars noch anklingt, mindestens genauso kritikwürdig.

    Meine Meinung zum jetzigen Verhalten deutscher Politiker (etwas derb formuliert):

    Diese Leute, die derzeit Deutschland regieren sind durch die Bank eine Horde von ziemlich feigen Kojoten (entschuldigt Präriewölfe, ich meine nicht euch, sondern nur das Bild), die immer laut rumbrüllen und draufdreschen, wenn es um Griechenland, Putin, Lucke oder die gescheiterte Maut oder um Asylsuchende geht. Und sobald der vermeintliche Verbündete USA nun als ganz und gar nicht netter und ehrlicher Partner enttarnt wird, kriechen sie alle lautlos in ihre Parteihöhlen zurück, und suhlen sich in ihrer Feigheit. Das sollen erwachsene, dem Wähler verpflichtete, aufrechte Leute sein, die zum Teil einen Eid geschworen haben auf das Wohl des deutschen Volkes? Oh Gott, hilf gegen diese Leute und gegen die USA.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Das immer wieder bemühte Bild von der unterwürfigen deutschen Regierung verdeckt, dass die deutschen Regierungen seit Jahrzehnten mit in der Massenüberwachung drin hängen. Die sind nicht unfähig oder feige, sondern treue Bündnispartnerinnen und Mittäterinnen.

       

      Der Artikel mag an manchen Stellen etwas überzogen sein, macht aber deutlich, dass die gekränkte nationale Ehre, die scheinbar gebrochene nationale Souveränität nicht das Problem sind, sondern die totale Überwachung aller Menschen unabhängig von ihrer Nationalität.

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @ingox:

        Kurze Antwort:

        Europa, wo es seit 1914 die wohl schlimmsten Kriege gab, ist zur Zeit ohne Krieg. Amerika hat uns Deutschen und den Europäern einmal sehr geholfen. Seit dem Vietnamkrieg hat Amerika jedoch nirgendwo mehr eine gute Rolle gespielt und wir sollten uns jetzt nicht auch in einen Russland- oder Ukrainekrieg hineinziehen lassen. Die NSA-Überwachung sollten wir gnadenlos kappen.

  • Der einzige der gehen mußte, war Willy Brandt. Das auch nur weil er einen Mitarbeiter beschäftigte, der nicht aussah wie eine Wanze.