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Das steht zumindest bei wikipedia:
"Personalstärke und -struktur
Jahresdurchschnittswerte: Personalstärke der Bundeswehr 1959–2012
176.590 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 932
Streitkräftebasis: 41.836
Zentraler Sanitätsdienst: 19.325
Heer: 59.429
Luftwaffe: 28.230
Marine: 15.809
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 942
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.785
Bereich Personal: 6.815
Sonstige: 1.487
Die Bundeswehr umfasst 168.840 Berufs- und Zeitsoldaten und 7.750 Freiwillig Wehrdienstleistende.
Zur Bundeswehr gehören 19.075 Soldatinnen.
Stand: 30. September 2015"
Korrektur:
Fälschlicherweise hat es den Titel einer Grafik mit rein kopiert: "Personalstärke und -struktur
Jahresdurchschnittswerte: Personalstärke der Bundeswehr 1959–2012" gehört nicht zum Beitrag bzw. zum Zusammenhang mit der Anzahl der aktiven SoldatInnen (176.590) und deren Aufschlüsselung. Sorry!
und weiter:
"Rund 90.000 Reservisten sind heute eingeplant als:
Truppenreserve: Sie umfasst einzelne Dienstposten und Ergänzungstruppenteile, die bei Bedarf aktiviert werden. Benötigt werden Reservisten und Reservistinnen mit speziellen zivilberuflichen Qualifikationen, über die die Streitkräfte strukturell nicht in ausreichendem Umfang verfügen. Sie werden für die Einsatzbereitschaft von Ergänzungstruppenteilen und Dienststellen im Frieden und für die Herstellung der Verteidigungsbereitschaft benötigt. Hierzu gehören auch die so genannten „gespiegelten Dienstposten“, um diese bei Abwesenheit des aktiven Soldaten besetzen zu können.
Territoriale Reserve: Sie besteht aus den Verbindungskommandos zu den Kreisen und Bezirken in Deutschland, den Stützpunkten für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Inland (ZMZ-I) sowie den neuen Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräften.
Allgemeine Reserve: Sie umfasst alle übrigen Reservisten und steht für einen möglichen, langfristigen Aufwuchs der Bundeswehr bereit.
Auch in Auslandseinsätzen werden Reservisten – vor allem solche mit zivilen Spezialkenntnissen – eingesetzt. Dies betrifft zum Beispiel Fachärzte wie Frauen- oder Kinderärzte, die es nicht im aktiven Dienst bei der Bundeswehr gibt, deren Kenntnisse aber insbesondere bei humanitären Einsätzen gebraucht werden."
Aus der Berliner MoPo:
"Der frühere Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat die Entscheidung kritisiert, die Wehrpflicht in Deutschland auszusetzen. "Die Wehrpflicht hätte ich nicht ausgesetzt", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag unserer Redaktion. Eine Wiedereinführung sei allerdings "politisch noch nicht durchsetzbar", fügte er hinzu." http://www.morgenpost.de/politik/article206866151/Ex-Verteidigungsminister-Jung-vermisst-die-Wehrpflicht.html
Was meint der mit "noch" ?
@jhwh "Time is a flat circle..."
"....Angesichts der gewachsenen internationalen Verantwortung müsse sie daher kräftig aufgestockt..."
#
Den Auftrag der BW umreist das GG mit: Landesverteidigung, Einsatz im Rahmen der Nato wenn ein Bündnisspartner ANGEGRIFFEN wird, Eisatz im Rahmen der UN wenn ein Mandat vorliegt!
.
Alle o.a. Fälle leigen im Augenblick nicht vor. Afghanistan, Syrien, Afrika.... dafür gibt es "trotz" Bundestagsmandat KEINE rechtliche Grundlage!
.
Also was soll das Geschrei!
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Meint Sikasuu
@Sikasuu Die Bundeswehr kann ruhig mal was sinnvolles tun. Bedenken habe ich eher wegen der politischen Ausrichtung vieler Soldaten. Also, ob man da nicht den Bock zum Gärtner macht...
@DR. ALFRED SCHWEINSTEIN Interessant... was soll denn die politische Ausrichtung vieler Soldaten sein außer eine plumpe Unterstellung? Ist Ihnen eigentlich wenigstens bekannt, dass im Gegensatz zur Bundespolizei bei der Bundeswehr eine Gesinnungsprüfung und bei speziellen Bereichen zusätzlich ein Durchleuchten der Rekruten statt findet?
Betrifft Untertitel: „Mit der Flüchtlingshilfe habe die Bundeswehr ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, so der Bundeswehrverband. Darauf gibt es eine einfache Antwort“
Ich misstraue Jedem, der für komplizierte Probleme „einfache Antworten“ anzubieten hat, insbesondere, wenn er Risiken und Nebenwirkungen verschweigt!
@Pfanni Das Problem ist aber nicht kompliziert. Es gibt Flüchtlinge, denen geholfen werden muß. Das ist alles.
@Pfanni Grundsätzlich bin ich bei Ihnen, Propheten gibt es nicht. Ich misstraue auch jedem, der kritisiert ohne einen Gegenentwurf zu unterbreiten.
Bliebe noch die Frage zu ergänzen, wo die Soldaten eigentlich herkommen sollen. Es gibt doch nicht einmal genug Freiwillige, um die 179.000 zu erreichen. Will man so den Schritt zur Auslandswerbung vorbereiten?
@Misanthrop
Da stellt sich die Frage: Wozu sind Soldaten da? Ich bin dabei - und formuliere - altmodisch: Zum Einsatz in Kriegen. Oder zumindest in bedrohlichen Konflikten.
Wenn der Bundeswehrverband jammert, mit 4000 Leuten im Auslandseinsatz (und 7000 im humanitären Einsatz für Flüchtlinge im Inland) sei die Kapazitätsgrenze erreicht, stellt sich schon die Frage: Was machen eigentlich Tag für Tag die übrigen 169.000 Soldaten und -innen? Formalausbildung? Trockenübungen am nicht einsatzfähigen Fluggerät? Stubendienst? Selbstverwaltung?
Ich bestreite selbstverständlich nicht, dass all diese Tätigkeitsbereiche zur Aufrechterhaltung der Kampf- und Einsatzbereitschaft nötig sind. Aber ein Verhältnis "18" (Verwaltung und Stubendienst) zu "1" (soldatische Tätigkeiten) erscheint mir denn doch ein wenig unangemessen...
Die Frage, was der überwiegende Rest der Truppe macht, ist wirklich angebracht. Diese Frage vermisse ich bei der Opposition im Bundestag.
Vor allen Dingen deshalb, weil viele Aufgaben von Fremdfirmen übernommen wurden.
siehe http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-09/bundeswehr-private-soeldner-probleme-auslandseinsatz http://www.fb03.uni-frankfurt.de/46285682/Privatisierung_Bundeswehr_Universitas_4_2013.pdf
Ja. Statt in Syrien Krieg zu führen, sollten diese Leute besser hier was positives tun.
Hihi, typisch "kompetenter" Taz Journalismus
1. das Herr umfasst nurnoch ca 60.000 Soldaten und keine 179.000 (die stellen nunmal die meisten Einsätze)
2. Einsatzdauer = 4 Monate macht pro Jahr aus den 3000 schonmal 9000 + Ausbildungskontingente. (also in Wirklichkeit so ca 12-15.000)
und 3. Achja, gibt ja auch noch ne 20 monatige Ruhepause vor erneuten Einsätzen. ^^
Soo, und jetzt soll mir der Autor mal erklären wie die BW nicht überlastet sein soll. :P
Warum ruft der Autor nicht einfach mal bei der BW an oder googelt wenigstens. ^^
@Mister X Ah ich verstehe. D.h. wenn dann die Soldaten einer regulären Arbeit nachgehen sollen die nichts mit Töten und rumballern, bzw. Ausruhen, zu tun hat, dann ist natürlich Weltuntergang. Klingt logisch und nachvollziehbar.
@Mister X 20 Monate Ruhepause nach drei Monaten Arbeit? Sie wollen hier doch Werbung machen!
Ihren Beitrag kann man auch anders zusammenfassen.
Weniger auf der faulen Haut liegen und dafür mehr tun.
@warum_denkt_keiner_nach? Des Soldatens Freizeit wird am Hindukusch verteidigt.
Ja, es ist merkwurdig wie bei diese Zahlen die Grenzen der Belastbarkeit erreicht sein sollten.
Entweder sind es zu vieleFaulenzer, oder zu viele sind in sinnlose Tätigkeiten eingebunden, oder ich kann nicht rechnen.
Ich möchte nicht in Abrede stellen dass die Bundesweher wachsen müsste - aber nicht auf Grund die Informationen die vorliegt. Und wenn, mit welchen Ausrustung wollen die anfangen etwas zu machen?
Im Lina-E.-Prozess fällt auch das Urteil gegen einen Berliner Antifa-Aktivisten. Die Szene aber ist weitgehend passiv, auch wegen des hohen Ermittlungsdrucks.
Kommentar Bundeswehr und Flüchtlinge: Zynische Lobbyarbeit
Mit der Flüchtlingshilfe habe die Bundeswehr ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, so der Bundeswehrverband. Darauf gibt es eine einfache Antwort.
Flüchtlingshilfe? Gehört weder zu den „Kernkompetenzen“ noch zu den „Kernaufgaben“ der Bundeswehr, findet der Bundeswehrverband. Foto: dpa
Da macht die Bundeswehr einmal etwas Nützliches, und schon soll sie damit wieder aufhören. Das fordert jedenfalls der Bundeswehrverband. Denn schließlich gehöre die Flüchtlingshilfe weder zu ihren „Kernkompetenzen“ noch zu ihren „Kernaufgaben“. Das stimmt ohne Zweifel. Nur: Hunderttausende ehrenamtliche Helferinnen und Helfer versuchen derzeit ganz ohne Befehl die Notlagen der Geflüchteten abzumildern.
Dem gegenüber stehen durchschnittlich 7.100 Bundeswehrangehörige, die laut Verteidigungsministerium unterstützend bei der Unterbringung, Versorgung, Registrierung und Verteilung tätig sind. Ihre Arbeit entspringt keinem Altruismus: Sie wurden abgeordnet, um Unzulänglichkeiten und Überforderungen ziviler deutscher Behörden etwas auszugleichen. Das ist sicherlich sinnvoll. Aber eigentlich könnten es auch ruhig noch ein paar mehr sein.
Der Bundeswehrverband – und mit ihm die üblichen Claqueure aus den Reihen der Großen Koalition sowie des medialen Meinungsmainstreams – betreibt jedoch lieber zynische Lobbyarbeit. Der personell überschaubare Flüchtlingshilfeeinsatz dient nur als Vehikel: Die Bundeswehr habe ihre Kapazitätsgrenzen erreicht, so die Behauptung. Angesichts der gewachsenen internationalen Verantwortung müsse sie daher kräftig aufgestockt werden. Es ist die bekannte Leier: Schon immer haben Militärs immer größere Armeen und mehr Geld für ihr Tötungshandwerk gefordert. Nur die Begründungen variieren mitunter.
Tatsache ist: Zurzeit hat die Bundeswehr 3.084 SoldatInnen im Auslandseinsatz. 2016 wird die Zahl wohl auf etwa 4.000 steigen. Von einer personellen Überspreizung kann da kaum die Rede sein: In früheren Jahren waren schon mehr als 10.000 deutsche SoldatInnen weltweit im Einsatz, davon rund 5.000 allein in Afghanistan. Auch wenn man von der alten Faustformel ausgeht, dass jeder Einsatzposten insgesamt drei Armeeangehörige bindet, ist da bei insgesamt rund 179.000 aktiven SoldatInnen noch viel Luft nach oben.
Falls allerdings der Bundeswehrverband und die Verteidigungspolitiker von Union und SPD tatsächlich der Auffassung sind, die Bundeswehr habe trotzdem die Grenze ihrer Kapazitäten erreicht, dann gäbe es darauf eine einfache Antwort: die drastische Reduzierung der Out-of-area-Einsätze.
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Schwerpunkt Flucht
Kommentar von
Pascal Beucker
Inlandsredakteur
Jahrgang 1966. Arbeitet seit 2014 als Redakteur im Inlandsressort und gehört dem Parlamentsbüro der taz an. Zuvor fünfzehn Jahre taz-Korrespondent in Nordrhein-Westfalen. Mehrere Buchveröffentlichungen (u.a. „Endstation Rücktritt!? Warum deutsche Politiker einpacken“, Bouvier Verlag, 2011). Seit 2018 im Vorstand der taz-Genossenschaft.
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Gewalt im Kosovo
Der Konflikt zwischen Belgrad und Pristina eskaliert. Ein Beitrag über die Situation auf der Balkanhalbinsel.
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